DE4014759C2 - - Google Patents
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
- D02H13/22—Tensioning devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/10—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
- B65H59/20—Co-operating surfaces mounted for relative movement
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Konstanthal
ten der Spannung eines laufenden Fadens, der einzeln oder als
Teil einer Fadenschar von einer Vorratsspule abgezogen wird, mit
einer mit ortsfesten und nicht-ortsfesten Leitrollen zusammen
wirkenden Fadenbremse.
Als "Faden" werden dabei besonders
Garne, Zwirne, Litzen, Bänder, u. dergl. verstanden, die
einzeln oder zu mehreren von einer einzigen bzw. von gleichvielen
Spulen abgezogen und einzeln oder scharenweise auf ein umlaufendes
Wickelorgan, wie einer einzigen Spule, einem Zettelbaum
usf. aufgewickelt werden. Aber auch für Bahnen ist die Vorrichtung
geeignet.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 66 00 582 ist
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs bekannt geworden, bei der der zu verarbeitende
Faden zwei auf einem Regelhebel sitzende Umlenkrollen und ortsfeste
auf der Grundplatte des Regelhebels sitzende weitere zwei
Umlenkrollen flaschenzugartig umläuft, nachdem der Faden eine
Tellerscheibenbremse durchlaufen hat, deren Spalt der Veränderung
durch den Regelhebel mit den der Durchlaufstelle nachgeordneten
Umlenkrollen unterliegt.
Die an der Tellerscheibenbremse eingestellte Zugspannung des
ablaufenden Fadens kann hier bei einer Spannungsänderung des zu
laufenden Fadens nicht konstant gehalten werden. Es wird ledig
lich jede plötzliche Spannungsänderung in eine langsam anstei
gende Spannungsänderung abgewandelt.
Die DE 37 02 702 A1 beschreibt
eine Vorrichtung, mit der die Spannung
des ablaufenden Fadens nur mit außerordentlich teuren und kom
plizierten technischen Mitteln konstant gehalten werden kann.
Die Vorrichtung dieser Patentschrift
besteht aus einer vom durchlaufenden Faden umschlungenen,
auf einem unter dem Einfluß des Fadens zwischen positiven und
negativen Grenzwerten weit ausschwingendem Hebel, sitzenden
Rolle, wobei der Faden wiederum flaschenzugähnlich zwei weite
re, aber ortsfeste Rollen umläuft.
Das Einhalten bzw. Erreichen
eines die Fadenspannung betreffenden Sollwertes wird durch
aufwendige
Mittel ermöglicht. Diese Mittel sind ein auf die
Vorratsspule einwirkender Servomotor mit einem Tachogenerator
und den Schwinghebel selbst beeinflussende elektrische Regler so
wie ein besonders überwachter Druckluftzylinder, das Streben
nach einer winkligen Mittellage des Hebels, unterstützend, wobei
jedoch auch höchst wichtig ist, den Sollwert der Fadenzugspan
nung an die einzelnen Phasen des Wickelvorgangs laufend und
schnell anzupassen.
Bei herkömmlichen Fadenspannvorrichtungen ist das Einstellen
einer bestimmten, d. h. einer gewünschten Fadenspannung übrigens
allgemein möglich. Dabei können jedoch am zulaufenden Faden
auftretende Spannungsänderungen nicht ausgeglichen werden, die
dann die an der Fadenspannvorrichtung eingestellte Spannung
verändern und somit negativ beeinflussen. Infolgedessen treten
zwischen den einzelnen nebeneinander zum gemeinsamen Träger,
z. B. dem sog. Zettelbaum einer Zettelmaschine, hinlaufenden
Fäden einer Fadenschar ungleiche Spannungen auf. Diese unglei
chen Spannungen der einzelnen Fäden wirken sich bei dem erziel
ten Produkt quälitätsmindernd aus; indem dann z. B. beim Weben
die höchst unerwünschten lockeren Kettfäden entstehen. Die durch
die Beeinflussung der zusätzlichen Kräfte im zulaufenden Faden
entstehenden Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Fäden
einer Fadenschar können hier also nicht ausgeglichen werden.
Es sind bereits auch elektronisch gesteuerte Fadenspannvorrich
tungen bekannt geworden, die eine Vereinheitlichung der Span
nungen der Fäden einer Fadenschar zum Ziel haben. Mit diesen Fa
denspannvorrichtungen können aber nur Spannungsänderungen, her
vorgerufen durch die Änderung des Reibwertes der laufenden Fä
den bei unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten derselben aus
geglichen werden. Die Spannungsunterschiede, die eine sehr nie
drige und eine sehr hohe Laufgeschwindigkeit bedingen, sind je
doch verhältnismäßig gering und wirken sich auf alle Fäden der
Fadenschar gleichmäßig aus.
Der Erfindung liegt deshalb u. a. die Aufgabe zugrunde, eine
sehr vereinfachte Vorrichtung zu schaffen, die zugleich geeig
net ist, die Spannungsunterschiede aller Fäden einer Fadenschar
auch unter Berücksichtigung werkstofflicher, Dicken- und son
stiger Unterschiede dieser Fäden sowie der durch sonstige zu
sätzliche Kräfte, wie z. B. zusätzliche und veränderte Reibungs
kräfte, unterschiedliche Spulendurchmesser etc., entstehenden
weiteren Spannungsunterschiede derart auszugleichen, daß die
Spannung aller dem gemeinsamen Wickelorgan einer Fadenschar
zulaufenden Fäden gleich und konstant bleibt. Aber auch ein
einzelner, nicht zu einer Fadenschar gehörender, Faden sollte
diesem Wickelorgan, dann einer Spule mit gleichbleibender
Spannung zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Grundzuge dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 die schematische Ansicht einer Fadenspannvorrichtung,
Fig. 2 eine Ausführungsform des als Reibwertausgleichsorgan dienenden
Leitrollenhalters, zusammen mit den auf ihm angeordneten
und mit ihm zusammenwirkenden Rollen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der
Erfindung nach Fig. 2, zusammen mit dem die baulich von
dem Leitrollenhalter unabhängige Rolle tragenden Hebel.
Das Ausführungsbeispiel (Fig. 1) zeigt einen auf einer
Achse 1 eines nicht weiter gezeigten Gestells 22 gelagerten
zweiarmigen Hebel 3. Auf den Arm b des Hebels 3 wirkt eine Kraft
F2, hier eine einstellbare Spannfeder 26, ein, die ebenfalls
auf dem Gestell 22 mit dem Spann- bzw. Abstützmittel 25 ruht.
Für die Funktion der Fadenspannvorrichtung muß der Hebel 3, ab
gesehen von der Kraft F2, im Gleichgewicht sein. Das Gleichge
wicht wird entweder durch eine bestimmte Form des Hebels oder
durch eine zusätzliche nicht weiter gezeigte Feder hergestellt,
die am Arm a des Hebels 3 angreift.
Die am Arm a des Hebels 3 (Fig. 1) wirkende Kraft F1 drückt
einen an der Stelle des Kraftangriffs fest auf dem Arm a ange
ordneten Bremsklotz 13 gegen eine auf dem Gestell 22 gelagerte
Rolle 10. Abändernd kann der Bremsklotz 13 auch fest auf dem Ge
stell 22 sitzen, die Rolle 10 dagegen auf dem Arm a des Hebels 3
gelagert sein. Die Kraft F1 wird über die Arme a und b des He
bels 3 durch die in an sich bekannter Weise einstellbare Kraft F2
bestimmt. Auf dem Gestell 22 ist ergänzend noch eine Rolle 11 zur Füh
rung des Fadens 15 (Fig. 1) gelagert. Am Arm c des Hebels 3 sitzt
auf einem Zapfen 30 die Rolle 17. Die Achse der Rolle 17 bzw. des
Zapfens 30 fluchtet mit der Achse des Lagerzapfens 27 des Leitrol
lenhalters 19 (Fig. 1, 2 und 3), der seinerseits ebenfalls auf
dem Gestell 22 befestigt ist. Der Leitrollenhalter 19 ist schwenk
bar und trägt im gleichen Abstand von seinem Lagerzapfen 27 Rol
len 16, 13 mit Lagerzapfen 28, 29. Über die Rollen 16, 17, 18, 11
hinweg wird der Faden 15 zur Bremse 10, 13 geführt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Fadenspannvorrichtung ist
wie folgt:
Es sind so viele Fadenspannvorrichtungen der in Fig. 1, dargestell
ten Art je aufzuwickelnde Fadenschar vorgesehen, wie diese einzel
ne Fäden 15 aufweist, d. h. mindestens eine Fadenspannvorrichtung.
Von einer Kreuz- oder anderen Spule kommend, läuft der Faden 15
der Fadenspannvorrichtung (Fig. 1) mit einer Fadenspannung bzw.
einer Fadenspannkraft F3 zu. Mit den aufeinanderfolgenden Rollen
16, 17 und 18 beginnend, durchläuft der Faden 15 anschließend über
die Führungsrolle 11 die Bremsstelle 10, a, 13, F1, F4 und gelangt
von da aus mit der ablaufenden Fadenspannung F5, gegebenenfalls
zusammen mit weiteren Fäden 15 nebengeordneter weiterer, ebensol
cher Fadenspannvorrichtungen, also als Teil einer Fadenschar, zum
nicht dargestellten Wickelorgan. Einen solchen textilen Produk
tionsprozeß stellt z. B. das Zetteln (Aufwickeln) auf einen sog.
Zettelbaum dar.
Vor Beginn dieses Aufwickelvorgangs wird der schwenkbare Leitrol
lenhalter 19, der Größe des Reibwerts des Fadens 15 entsprechend,
dem Winkel α (Fig. 2 ) ortsfest, d. h. bleibend eingestellt.
Ist der Reibwert klein, entspricht dies einem kleinen Winkel α
und umgekehrt. Beim kleinsten Reibwert, auf den die Fadenspann
vorrichtung jeweils ausgelegt ist, nimmt der Winkel α den Wert
Null an.
Die Spannung des zulaufenden Fadens 15 unterliegt Veränderungen,
bedingt durch die Reibung des Fadens 15 an den üblicherweise
vorgesehenen, aber hier nicht gezeigten, Fadenführer sowie die
Einflüsse, die durch die bei kleiner werdender (Abwickel-)Spule
sich verändernde Ballongröße des ablaufenden Fadens 15 auftreten.
Außerdem beeinflußt auch der Luftwiderstand des um die Abwickel
spule kreisenden, einen Ballon bildenden, Fadens dessen Spannung.
Auf dem Weg des Fadens zum Wickelorgan wird die zulaufende Span
nung F3 des Fadens 15 über die Rolle 17 auf den Arm c des Hebels 3
(Fig. 1-3) übertragen.
Lediglich um - in Laufrichtung des Fadens gesehen -
eine kürzere Bauweise zu erreichen, also um Platz sparen zu können,
kann der Hebel als zwei- oder mehrteiliger
Hebel ausgeführt sein. Die einzelnen Hebel sind untereinander gelenkig
verbunden. Es sei an dieser Stelle aber ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die Zwei- und Mehrhebelausführung in jedem
Fall teurer ist. Sie wird daher nur angewendet, wenn die Einhebelausführung
aus Platzgründen nicht angewendet werden kann.
Die Vorteile der vorstehend dargestellten Fadenspannvorrichtung
sind:
- 1. Das kraftschlüssig ausgebildete Hebelsystem 3, 16, 17, 18 reagiert auf die Spannungsänderungen des zulaufenden Fa dens 15 sofort ohne zeitliche Verzögerung.
- 2. Es können die Spannungsunterschiede jedes einzelnen Fadens ausgeglichen werden. Die herkömmlichen Fadenspannvorrichtungen werden in Gruppen zusammengefaßt, die dann jeweils einer be stimmten Zone im Spulengatter zugeordnet sind. Spannungsunter schiede zwischen den einzelnen Fäden innerhalb einer Zone las sen sich dann nicht vermeiden.
- 3. Der Spannungsausgleich wird, um eine konstante Fadenspannung F5 zu erzielen, durch den zulaufenden Faden selbst gesteuert. Eine teuere und dabei trotzdem unvollkommene elektronische Steuerung entfällt.
- 4. Durch das Nebeneinanderreihen von einzelnen Fadenspannvorrich tungen, insbes. nach Fig. 1 bis 3, können Fadenspannvorrichtungs- Einheiten hergestellt werden, die dann wiederum auf einen Rahmen montiert, ein Fadenspannvorrichtungs-Gerät ergeben. Das Faden spannvorrichtungsgerät kann dann z. B. die Fäden einer ganzen Spulengatterseite aufnehmen. Werden solche Geräte zwischen dem Spulengatter und einem Wickelorgan, z. B. einer Zettelmaschine, aufgestellt, dann ist es möglich, alle Spannungsunterschiede der einzelnen Fäden, die innerhalb des Spulengatters entste hen, auszugleichen, d. h. durchgängig bei ein und derselben Span nung konstant zu halten.
- 5. Die Teile der Fadenspannvorrichtung können, bei wiederholter Anwendung derselben, d. h. auch bei vielfacher Wiederholung, einfach gefertigt werden, so daß die Herstellungskosten ver gleichsweise verhältnismäßig niedrig sind.
Die Kräfte, die durch den Rollwiderstand innerhalb von Kugellagern,
der einzelnen Rollen und auch von Hebeln entstehen und die
Fadenspannung irgendwie beeinflussen, sind äußerst gering und
können daher vernachlässigt werden.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung eines laufenden Fadens, der einzeln oder als Teil einer Fadenschar von einer Vorratsspule abgezogen wird, mit einer in Wechselwirkung mit ortsfesten und nicht-ortsfesten Leitrollen stehenden Fadenbremse gekennzeichnet durch
- - eine schwenkbare Platte 19, die, in Fadenlauf richtung gesehen, vor der Fadenbremse angeord net ist sowie durch
- - an der schwenkbaren Platte 19 angeordnete Rol len 16, 18, welche nach einer Einstellung in Bezug auf eine bestimmte Fadenqualität der als Reibwertausgleichsorgan dienenden schwenkbaren Platte 19 ortsfest bleiben.
Priority Applications (2)
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CH258690A CH681803A5 (de) | 1990-05-08 | 1990-08-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904014759 DE4014759A1 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Vorrichtung zum fortlaufenden spannen irgendwelcher faeden oder dergleichen |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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