5ZuSATZ PATENTANMELDUNG
Bezeichnung:
Verfahren und Vorrichtung zum faltenfreien Aufmachen von einfach und mehrfach dublierten
textlien Warenbahnen.
Anmelder:
Heinrich Schnell 693O Eberbaci
Scnwanheimerstraße 78a
ι ι
(3O.II.82 zusammen mit 20.Cl. 83)
besxehend aus 'i9 Seiten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum faltenfreien Wickeln und Rollen von einfach und doppelt dublierten
textilen Warenbahnen, die einem rotierenden Wickelbrett oder Rolle zugeführt werden.
5.
Textile Warenbahnen der hier in Frage stehenden Art sind
als Futterstoffe, Dekorstoffe, Gardinenstoffe, Webstoffe,
Vliese, Schiingenware und andere Arten, allgemein bekannt;
Beim Aufwickeln von einfach und doppelt dublierten textilen Warenbahnen auf Wickelbretter oder Rollen bilden sich
durch Zusammenlaufen der Warenbahn in Längsrichtung zur Mitte hin Staufalten und gleichzeitig an der Umlegestelle
der Warenbahn, am Kantenbruch nach allen Seiten, innen in den unteren Lagen entsprechend zunehmend stärkere Querfalten.'
In dieser ungeordneten Weise werden sie auf dem Wickelbrett durch die nachfolgende neue dublierte Warenbahn
in dem Zustand fest angepreßt und dadurch so stark fixiert, daß diese ungeordnete Faltenstruktur auch nach
dem Wiederabspulen des Wickelbrettes oder der Rolle erhalten bleibt. Das kann dazu führen, daß die wiederabgespulte
textile Warenbahn an den Stellen der ungeordneten, flachgedrückten Falten die sich nicht beseitigen lassen,
qualitativ beeinträchtigt und nicht mehr verwendbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die einfach und dop-/
pelt dublierte textile Warenbahn in einheitlicher Orientierung ohne Staufalten glatt mit geringem Aufwand automatisch
gewickelt wird.
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AV-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine breitgespannte textile Warenbahn sofort beim Erreichen
entlang des Wickelbrettes oder am Umfang der sich bildenden Wicklungen an der Mantellinie fest und glatt
angelegt wird, daß vor Eintritt der Haftungsreibung zwischen
den dublierten textilen Warenbahnen in Führungsrichtung zur Mantellinie des Wickelbrettes bei der abnehmenden
Umfangsanpressung der einzelnen an den Faltkanten oder • Stoffbruch zusammenhängenden, mehrfach in der Warenbahnzuführung,
aufeinanderliegende Warenbahn^ in dieser einheitlichen
Ausrichtung stärker von der Innenseils zur Außenseite in allen Bahnlagen faltenfrei gestreckt und
fixiert werden.
Es empfiehlt sich die textile Warenbahn aus mehrfach übereinanderliegenden, an einer Kantenseite verbunden,
so auf die genannte Mantellinie des Wickelbrettes oder Rolle zuzuführen, daß ein Faltenbilden dadurch bereits
abgewendet■wird. Dies auf einfache Weise zu bewirken
ist Aufgabe einer Weiterbildung. Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist! dadurch gekennzeichnet, daß die einfach oder
doppelt dublierte Warenbahn vor dem Heranführen an die Mantellinie I des Wickelbrettes oder Rolle zusätzlich im
Zuge der UnOaufbewegung des Wickelbrettes oder der Rolle,
zwischen dein Zuführung der Bahn bis zum Erreichen der
Mantellinie [zusätzlich breit gespannt gehalten wird, unter Beibehaltung der einheitlichen in der Führungsrichtung gerichteten Orientierung. Eine zweite Lösung
der genannten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die normale oder dublierte Warenbahn vor der Erreichung
der Mantellinie des Wickelbrettes oder der Rolle von der Warenbahnaußenkante zur Warenbahnmitte bogenförmig vorgestreckt,
duphgedrückt und mit einer größeren Mittenspannung dem Kickelbrett zugeführt wird.
Eine wichtige Funktion besteht darin, bei einem Wechsel
von einem Wickelbrett auf eine neues nach dem Trennen der Warenbahn unter vollkommen gleichen Bedingungen diese
wieder faltenfrei an die Mantellinie des neuen Wickel-ς
brettes oder der neuen JRolle heranzuführen. Dieses auf
einfache Weise zu bewirken ist Voraussetzung für ein automatisches Arbeiten als Weiterbildung. Die Lösung
dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die dublierte, textile Warenbahn beim Rollenwechsel vom nachfolgendem
Wickelbrett oder der folgenden Rolle fest an der Mantellinie gehalten wird, und die sich erneut bildenden
Wicklungen mach dem Trennen der vorweg laufenden Warenbahn, unter Beibehaltung der einheitlichen, in Führungsrichtung
gericjhteter Orientierung, ständig im gleichen Spannungszustand verbleiben.
Die Anpressung beim Aufwickeln ist von großer Bedeutung für die Qualität der gewickelten Ware. Dem trägr eine
Weiterbildung Rechnung die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zugkraft beli dem sich durch das Aufwickeln vergrößernden
Wickeldurchmesser automatisch constant gehalten wird. Eine weitere Lösung dieser Aufgabe ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Warenbahn mit optimaler Vorspannung gleichmäßig bis zum Ende der Wicklung dem
Wickelbrett oder der Rolle zugeführt wird. Die für einen optimalen Wickelballen geeignete Vorspannung ist experi-
: mentell zu ermitteln.
Bei gewissen Qualitäten der anzuwickelnden Ware erziehlt
man dann gunstige Ergeb-Jfjlsse wenn die Warenbahn mit abnehmender
Vorspannung dem Wickelbrett oder Rolle zugeführt wird.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum automatischen, faltenfreien Wickeln und Rollen von normalen,
einfach und doppelt dublierten textilen Warenbahnen, die einem rotierenden Wickelbrett oder einer Rolle zugeführt
werden. Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer sich parallel zur Rotationsachse erstreckenden, auf dem Wickelbrett der der Rolle lastenden textilen Warenbahn
beiderseits in den breitenverstellbaren und mit Spannzangen ausgerüsteten, drehenden Spannköpfen, letztere paarweise
angetrieben, sowie durch eine konische Spiral-Breithaltwalze geführt, Vorrichtung als Wendewickler mit weiteren
Spannkopf satz, mit Wickeldurchtnesser-Querschneideeinrichtung und automatischer Wickelbrettzuführung, ausgelöst durch
einen Kodeleser bei gleichzeitiger Neuanwiekeleinrichtung
an den hinteren Spannköpfen mit spannungseinstellbaren Zuführungswalzen, sowohl für constante als auch variable
Vorspannung ausgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung dieser Art so auszugestalten, daß |di(e normale und mehrfach dublierte
Warenbahn mit einheitlicher Orientierung und möglichst geringem Aufwand gewickelt wird. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung der normalen und dublierten, textilen Warenbahn direkt zum Wickelbrett
erfolgt und dort beiderseits durch Spannzangen zusammen mit der Warenbahn eingespannt und durch Federstifte arretiert
wird. - Die von den Spannzangen ausgeübte Breithaltespannung wird unabhängig vom Wickeldurchmesser constant
und somit die Bahn faltenfrei sowohl in normaler wie auch in der Wende-Wickelstellung von der hinteren
Achse nach vorne gewährleistet.
In der Regel wird die dublierte Warenbahn waagrecht unterhalb der Wendewicklerachse, an den hinteren Spannkc&pfen
vorbei über eine Umlenkung unter einem sich ständig ändernden Winkel dem Wickelbrett zugeführt. Zwangsläufig
umschlingt die zugeführte dublierte Warenbahn die Mantelliinie
bei ständig veränderten Winkel. Die erwähnte Mantejllinie
ist die Linie entlang der gerade sich anlegenden dublierten Warenbahn an den vorangegangenen Wickellage als
parallel« Achse zur Wickelachse.
Vorl den Wickelköpfen ist, jeweils einer Wickelaches zugeordnet,
eine Konus-Spiralumlenkwalze so angeordnet, daß die'dublierte Warenbahn die Mantellinie am Wickelbrett
falteiilos erreichtj von Vorteil ist es die dublierte Warenbahn
in Zugrichtung zu entspannen oder vorzuspannen, ; wrbei einlaufseitig vor der Konus-Spiralwalze, achsparallel
zu dieser eine steuerbare Spann- und Tänzerwalze mit beiderseitig feststehenden Umlenkwalzen, vorgesehen ist.
Es empfiehlt sich jeweils zwei Spannköpfe von der Wickler-Zentrumsachse
gleichzeitig nach hinten, unten un vorne oben achsparallel zu den Wickelachsen so anzuordnen, daß
zum Bewickeln und Wechseln der Wickelbretter, di^ hinteren
Spannköpfe in Warxestellung und die vorderen in Wickelfunktion
vorzusehen sind. Zum Aufwickeln und zum Brettwechsel sind Spannzangen als Greifer an den Wickelköpfen
angeordnet. Die Spannzangen von zwei Spannköpfe einer Wickelachse, auf der Hauptwelle angeordnet, wobei die
Hauptwelle dreh- und gleichzeitig schiebbar im Spannkopf eingelagert ist, können gleichzeitig durch eine außen
sitzende Zugmechanik in oberer Stellung geöffnet oder durch eine Druckmechanik in hinterer, unterer Stellung
geschlossen werden.
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- yi-
Der automatische Wechsel läuft wie folgt: das fertigbewickelte Wickelbrett verweilt in vorderer
Stellung im Stillstand, während gleichzeitig aus dem Wickelbretttnagazin über die dublierte Warenbahn ein
leeres Wickelbrett den hinteren Spannköpfen zugeschoben wird. Durch Einrücken der Hauptwelle wird die dublierte
Warenbahn zusammen mit dem Wickelbrett fest, mittels der Spannzange gegriffen.
Weiter ist eine Querschneideeinrichtung mit nebeneinander sich überdeckenden, rotierenden, Vieleckmessern,
befestigt an einen Messerbalken, dieser pneumatisch oder hydraulisch auf und abwärts beweglt, der die Warenbahn
in der ganzen Breite zwischen den Wickelbrett und der Konus-Spiralwalze quer abschneidet, notwendige Nach
dem Trennen der Warenbahn, werden die beiden oberen Spannköpfe geöffnet, wobei gleichzeitig durch das Zurückziehen
der Hauptwelle der Wickelkopf stets in waagrechter Lage durch Stifte arretiert wird. Gleichzeitig
erfolgt die Freigabe des bewickelten Brettes mit der Ware', gleichzeitig beginnt auch das Weiterwickeln an
den hiixteren Spannköpfen, die über einen freidrehenden Kettenantrieb, der auf dem Wellenende der Wicklerachse
sitzt, angetrieben werden. Dieser Kettenantrieb wird über eine für sich unabhängig drehbare Distanzwelle und
von dieser über einen weiteren Kettentantrieb derart angetrieben, daß beide Wickelköpfe synchron laufen.
Weiter ist vorgesehen, daß nach erfolgtem Wechsel die
vorderen, entleerten Spannköpfe ebenso wie die wieder wickelnden Spannköpfe im hinteren Bereich um 180
schwenken, so daß die hinteren wickelnden Spannköpfe in vorderer Stellung erscheinen.j
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Das Ganze wird dadurch erreicht, daiie ein separater Kettentrieb, befestigt an den Wellenenden der Wickierachse,
mit Distanzrohr und daran befindlichen Konsolen, an welchen sich die Spannköpfe in der Wickelachse
befinden, angeordnet ist.
Als sinnvolle Einrichtung ist ein Zähl- und Codelesegerät mit dazugehörigen programmierbaren Steuer- und
Regeleinrichtung für den Wicklerwechseiauslösevorgang
bei Fehler- und Lä'ngenbestimmung vorgegebener Markierungen, Signale oder Fehler erkennen und verarbeiten
kann.
Eine weitere Verbesserung und sinnvolle Nutzung stellt. ein vorgesehener Wickelkopf zum Auswechseln von Wickelbretter
auf Rollen durch einfaches Wechseln dar.
Weiter ist vorgesehen, die Spannzangen nicht direkt anzufahren und zu zudrücken, da die Gefahr einer Be-Schädigung,
besteht. Eine Sicherung wird dadurch erreicht, daß eine Zwisciienf ederung über ein weiteres
Hebelpaar eingebaut wird. Das Anfahren zum Schließen der Spannzangen erfolgt durch den Führungskopf, welcher
mit der Führungsstange gekoppelt ist·, durcn Vor-2ip
schieben bei gleichzeitigem Anheben der Rollenhebel.
Es ist vorgesehen eine Vorrichtung so aufzubauen, da:'/
alle Wickelkopfpaare zusammen mit den Antriebsvorrichtungen
und Zylindern montiert an einer Konsole mit Schiebebüchse auf der Tragwelle verschiebbar angeordnet
sind. Die Tragwelle ist beiderseits mit Anttriebslager und Keilwellen fest angeordnet und drehbar
in Hauptlager, am !Maschinengestell befestige. An den Enden der Wille sind einerseits Getriebe mit
Motoren zum Antrieb der Spannköpfe zum Wickeln und exn Getriebe mit Motor für das Drehen der Tragwelle um
angeordnet.
2ο
We it er ist eine Querscimeidevorrichtung mit sich
überdeckenden rotierenden Vieleckmessern,über Riemenantrieb
durch Motor angetrieben, vorgesehen. jJer ifesserbalken kann mittels Zylinder auf- uiid
abwärts bewegt werden.
Eine weitere notwendige Ergänzung stellt eine Wickelkopf ausführung mit ausfahrbarem Wickelschwert dar.
Es isc somit möglich sowoftl mit als auch ohne Hilfsmittel
zu wickeln. Das Iv icke Ischwert wird dabei über eine Fürhungsstange, befestigt am Führungskopf, ausgefahren,
dann ebenfalls der drehbar angeordnete Wickelkopf ausgefahren, um zum Scliluß die Ware tnic-LeIs
Spannzangen fest zu greifen.
Ebenso ist vorgesehen, für das Rundwickeln mit einem entsprechenden Hunddorn zu arbeiten. Die Spannzangen
sind entsprechend zum Greifen vorgesehen. Für die Bewegung des Wickelschwertes bzw. den Rund-
-O dorn ist die Führungsstange, befestigt am Führungskopf,
tin einer Hohlwelle untergebracht, die ebenfalls entsprechend der Spannzangenlänge verschiebbar ist,
um den IWarenballen frei zu geben.
Für das! Aus- und Einfahren des Wickelschwerter oder
Runddorhe sowie Schließen und Öffnen der Spannzangen sind Zylinder mit entsprechenden Hilfsvorrichtungen,
vorgesehen. Diese werden bei fester Arbeitsbreite entweder am Maschinengestell oder variabler Arbeitsbreite
an den Spannkopfen montiert.
Um die Möglichkeit- zu haben, innerhalb einer bestimmten
Arbeitsbreite, jede beliebige Arbeitsbreite problemlos
einstellen zu können erfolgt der Antrieb der Wickelköpfe üb^r Keilwellen die an den Tragrohrenden eingelaeerl
sind. Jeweils eine Seite der Keilwelle ist angetrieben und überträgt über eine Keilwellenbüchse mit
darauf befindlichen Antriebsritzel die Drehbewegung.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 Eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer
Perspektiv-Ansicht, ohne Maschinengestell.
Figur 2 Einen Schnitt der Vorrichtung in Wickelstellung.
Figur 3 Einen Schnitt der Vorrichtung in Wechselstellung
- Anwiekeln, Querschneiden, Abwerfen.
Figur k Einen Schnitt der Vorrichtung in Wendestellung
um 18O°. 1
ι Figur 5 Eine Querschnittdarstellung der Anordnung der
Spannköpfe mit Schwenkvorrichtung, linke Hälfte . nach Figur 1.
Figur 6 Eine Querschnittdarstellung des Spannkopfes
nach Figur 5t i™ geschlossenen Zustand.
F.igur 7 Vergrößerter Ausschnitt des Wickelkopfes nach Figur 6, für Wickelbretter.
Figur 8 Querschnittdarstellung des Wickelkopfes · . nach Figur 7·
Figur 9 Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Wickelkopfes nach Figur 8, für Rollen.
Figur 10 Querschnittdarstellung des Wickelkopfes nach Figur 9·
Figur 11 Vorderansicht in Wickelstellung der Vorrichtung nach Figur 1.
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Figur 12 Eine Querschnittdarstellung von einem
Spannkopf mit Wickel schwer t und Beta<_igungsvorrichtung
über Hohlwelle, mit nuiienliegendem Be ta tigungs-Zylinder.
Figur IjJ Eine Quer Schnittdarstellung von einem
Spannkopf mit Wickelschwert oder Runddorn, Betätigung über Hohlwelle mit
angebautem Betätigungs-Zylinder.
Figur Ik Anordnung eines Betätigungs-Zylinders
im Querschnitt, befestigt am Maschinengestell zum Schließen des Wickelkopfes.
Figur 15 Anordnung) eines Betätigungs-Zylinders
J /
im Querschnitt, befestigt am Maschinengestell, zum öffnen des Wickelkopfes.
Figur Ib Anordnung der Tragwelle im Querschnitt mit dem Antrieb über Keilwellen, zur
Abnahme der Drehbewegung an jeder be-
liebigen Stelle der Wickelköpfe.
Figur 17 und Fig. l8
Darstellung einer möglichen Vorrichtung mit beliebiger Breitenstellung.
Figur 19 Ansicht der Anordnungi vom Getriebe der Tragwelle und Antrieb der Querscaneideeinrichtung.
Figur 20 Ansicht auf die Wickelköpfe und der Querschneideeinrichtung.
Figur 21 bis 23 - vergrößerte JQuerschnittdarstellungen
des Wickelkopfes nach Figur 20 für das Flacüwickeln.
Figur 24 bis 25 Vergrößerte Querscanittdarstellungen
des Wickelkopfes für das Rundwickeln.
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2h
Gemäß der Figur 1 und 11 sind jeweils zwei horizontal, in unterschiedlicher Achslage 100 und 101, aber auf
gleicher Höhe parallel zueinander paarweise angeordnete Spannköpfe 4 mit eingebauten Wickelkopfen 28 sitzend
im Gehäuse 3 und daran befindlichen Spannzangen 29 und 30 vorhanden. Die Spannköpfe 4 sind in den beiderseitigen
Konsolen 1 und 2 so angeordnet, daß sie über einen für jede Seite getrennten Kettentrieb 64
mittels eines drehbar im Flanschlager 52 eingebrachten Zwischenrohres 50 mit zwei Kettenräder 48 und 49 besetzt,
weiter mittels Kettentrieb 4? auf eine beiderseitig angebrachten,
für sich drehbar gelagerte Achswelle 59 und mit daran befindlichen Kettenrädern 62 und 63, welche die
Hauptachsen 5 mit den daran befestigten Wickelköpfen 28
über ein Kettenritzel 11 synchron antreiben.
Die derart so angeordneten Spannköpfe 4 an den Konsolen 1 und 2 mit den Wickelachsen 100 und 101 sind gleichweit von der Wicklerachse 102 entfernt angebracht und
können mittels des Antriebs 58 über die in den Zwischenwellen50
gelagerten und beiderseits vorhandenen Endwellen 54, kraftschlüssig mit dem Distanzro'hr 56, zusammen
mit den Konsolen 1 und 2 verbunden, beliebig um 180 ständig weiter gedreht werden.
Die Zuführung der Warenbahn 70 erfolgt über die Umlenkwalze
73> drehend angeordnet, weiter über eine darunter befindliche spannungsconstant gesteuerte Tänzerwalze 75»
geführt in den Führungen 68, die Ware 70 umlenkend zur zweiten drehend angeordneten Umlenkwalze 74.
L·. \J
Die Warenbahn 70 mit ihren mehrfach dublierten Lagen
94 und 99 wird, von dort weiterführend an den hinteren,
geöffneten Spannköpfen 4 mit davor sitzendem Wicklermagazin
71 und Kodeleser IO5, zur konischen, mit einer Spirale 96 versehenen Walze, als Konus-Spiralvralze 60 ausgebildet,
mehrlagig dubliert 94 zugeführt und dort zusätzlich gestreckt, geglättet und teilweise aufgemacht, wobei
die Konus-Spiralwalzen für sich drehbar auf den Achswellen 59 und 76 waagerechten Führung der Warenbahn entsprechend
angeordnet sind.
Das Wickelbrett 69 in der vorderen Stellung dargestellt,
festgehalten in den Spannzangen 29> auf dieser Seite zusammen
mit der dublierten Bahn 70 eingespannt nach 92 und
der Gegenseite direkt unter der Spannzange 30 nach 931
kann mit variabler Umfangsgeschwindigkeit rotierend auf
diese Weise bewickelt werden. Die Bewicklung 71 mit der
textlien Warenbahn 70 wird weitgehend bei constanter
Spannung im ständig veränderlichen Winkel nach der Konus-Spiralwalze 771 durchgeführt.
Für das automatische Wickeln und Wechseln ist eine Querschneideeinrichtung
mit in Reihe überdeckenden Vieleckmessern 79 und 82, befestigt an einem Messerbalken 80,
mit angebauter Riemenscheibe 84 diese wechselweise umschlungen, von einem zum Elektromotor gehenden Flachriemen
8l angetrieben und in Drehung versetzt vorgesehen, ■wobei der Messerbalken pneumatisch oder hydraulisch in
vertikaler Richtung nach oben bewegt die Warenbahn 70
zwischen den hinteren Spannköpfen 4 und der Konus-Spiralwalze 60 oder 77 quer durchtrennt.
In Figur 2 bis 4 ist die Funktionsweise beim Wickeln im
Querschnitt dargestellt und zwar mit Figur 2 in Wickelstellung. Die Warenbahn wird an dem Kodeleser 105 vorbei
geführt und über die Umlenkwalzen 73 und 7k mit dazwisehen
liegender Tänzerwalze 75 weiter waagrecht an den Wickelköpfen 28 mit geöffneten Spannzangen 29 und 30
sowie den Aufnahmestiften 31 geführt und über die Konus-Spiralwalze
771 gelagert auf der Achswelle 76, senkrecht
zur Wicklerachse 102 unter dem Distanzrohr 56 sich befindend
angeordnet, zum Wickelbrett 69 hingeleitet.
Das Wickelbrett 69 ist auf einer Seite zusammen mit der
dublierten Warenbahn 70 zwischen den Spannzangen 30» vorne
und hinten entsprechend 92 und die Gegenseite des Wickelbrettes direkt in den Spannzangen 29 entsprechend 93 eingespannt.
Die Warenbahn 70 ist dadurch breit gespannt und faltenfrei entlang der HorizontalJLnie 103 angelegt. Der
Wickelballen 9^ wird in Richtung 78 zum Xiickeln in Umdrehung
versetzt, angeordnet.
Die Warenbahn 70 wird zwischen der Konus-Spiralwalze 77
und der Mantellinie 10^1 entlang der Horizontallinie 103
unter ständig wechselndem Winkel dem Wickelbrett zugeführt,
Nach Erreichen der vorgegebenen Wickelmenge bei entsprechendem
Ballendurchmesser ^07 wird der Wickelvorgang durch
den Kodeleser 105 an der Wechselstelle, wie in Figur 3 dargestellt zum Stillstand gebracht.
Nach dem Stillstand, in beliebiger Stellung des Wickel-3Ö
brettes 69 mit dem darauf befindlichen Ballendurchmesser
Λ0? wird ein neues Wickelbrett 106 in waagrechter Lage
zur Wickelachse 101 auf die waagerecht geführte, gespannte Warenbahn 70, zwischen der Umlenkwalze 7k und
der Konus-Spiralwalze 77 aus dem Wickelbrettmagazin 71,
TL
pneumatisch oder hydraulisch auf derselben bis zum Wickelkopf
28 mit den geöffneten Spannzangen 29 und 30 genau lagerichtig vorgeschoben. Nach Beendigung dieses Vorganges
werden die Spannzangen 29 oberhalb des Wickelbrettes 4ö6
und unterhalb nach 92 mit der Warenbahn 71 mit dem Wickel-
brett 406 eingeklemmt, so daß sich eine glatt gespannte Horizontallinie
I03 ergibt. In dieser Stillstands-Position beider Wickelkopfpaare 28 wird eine Querschneideeinrichtung
mit sich überdeckenden und in Reihe angeordneten Vieleckmessern 79 und 82, am Messerbalken 80 befestigt und über
Riemanantrieb angetrieben, mittels pneumatischer oder hydraulischer
Kraft vertikal in Richtung nach oben bewegt, der Schneideprozeß eingeleitet und die dublierte Warenbahn
70 zwischen dem eingespannten Wickelbrett /|06 auf der Wickelachse
101 und der Konus-Spiralwalze 77 auseinander getrennt.
Anschließend bewegt sich die Schneideeinrichtung wieder in die Ausgangslage zurück nach 83.
Nach diesem Ablauf beginnt der Wickelvorgang an den hiirteren
Wickelköpfen 28 in Wickelachse 101 erneut; das überstehende Warenbahnende 26 wickelt sich in die nachfolgenden
Wickellagen 7I5 entgegengesetzt zur Wickelrichtung. Die
Wickelköfe 28 auf der Wickelachse 100 drehen solange, bis das abgeschnittene Warenende 85 aufgewiekelt ist. Das be-
^ wickelte Wickelbrett 69 befindet sich dabei wieder in der waagerechten Lage. Dann öffnen sich die Spannzangen 29 und
30 beiderseits und werfen den Ballen 9^ ab.
Figur k zeigt den weiteren Schritt für automatisches
Wickeln, wobei die vorderen leeren Wickelköpfe 28 der Wickelachse 100 in Stellung 89 und die wieder bereits
wickelnden Wickelköpfe 28 der Wickelachse 101 in Stellung 90 mit eingespanntem Wickelbrett 406 dargestellt sind.
4 ft 4
Die Wickelköpfe bewegen sicli durch eine l8O Drehung
um die Wicklerachse 102 in Richtung 88 von Stellung 89 nach Stellung 90 im Stillstand und vorn aus Stellung
90 nach Stellung 89, um bei gleichzeitigem Wickeln die neue Lage einzunehmen. Nun ist wieder die
gleiche Wickelstellung wie nach Figur 2 erreicht. Anschließend wickeln die Wickelköpfe 28 auf Wicklerachse
101; dabei stehen die Wickelköpfe 28 auf Wicklerachse 100 in Wartestellung. Dieser Vorgang wiederholt
sich bei ständig veränderten Wickelachsen mit jedem Wechsel.
Figur 5 zeigt die Anordnung der Spannköpfe mit Schwenkvorrichtung im Querschnitt der linken Seite nach Figur
1; die rechte Seite ist spiegelbildlich gezeigt, wobei ein Teil der Beschreibung am Anfang bei Figur 1 vorweggenommen
ist. Figur 5 zeigt die Anordnung von Spannkopf 4 auf der Wickelachse 101 im Schnitt und in Wechselwartestellung.
Spannkopf 4 auf der Wickelachse 100 ist in Wickelstellung dargestellt. Beide Gehäuse 3 sind an
Konsole 1 zusammen mit Segmentlager 13 befestigt, an dem auch das Antriebsritzel 11 befestigt, sich befindet.
Das Antriebsritzel 11 ist in Kugellager 12 drehbar gelagert.
Die Konsole ist zusammen mit Distanzrohr 56 und Endwelle
54 fest verbunden. Für das Drehen der Spannköpfe 4, ist auf Endwelle 54 ein Kettenrad 57 vorgesehen,
das über eine Kette 58 mit einem Getriebe verbunden ist.
3Q Endwelle 54 ist über Zwischenrohr 50 gelagert, das zwei
Kugellager 5I und beiderseits zwei Kettenräder 48 und
49 als Lagerdeckel trägt.
Auf dem Zwischenrohr 50 befindet sich ein Spannlager
52, das am Maschinengestell 53derart befestigt ist, daß
sich sowohl Zwischenrohr 50 und als auch Endwelle 54
zusammen mit Distanzrohr 56 und Konsole 1 frei um die
Wicklerachse 102 drehen können. Der Antrieb der Wicklerköpfe 28 liegt für die Wickelachse 101 auf der linken
Seite und, nicht dargestellt, für die Wickelachse 100 auf der rechten Seite, wobei das Drehmoment vom Getriebe
über Kettenrad 49 eingeleitet und über Kettenrad 48 durch Kette 47 auf ein Duplexkettenrad 62 übertragen
wird. Duplex-Kettenrad 62 ist, auf Kugellager 6l drehbar
gelagert, in einer Lagerschalge 55 durch Konsole 1 getragen, auf separater Achswelle 59 angebracht und im
Schnitt oberhalb Wicklerachse 102 dargestellt. Achswelle 59 ist nach Figur 11 in Konsole 2, jedoch nur mit
einem einfachen Kettenrad 63 gelagert. Das Kettenrad 63 ist mit der Achswelle 59 fest verbunden. Kettenrad
63 und Duplex-Kettenrad 62 übertragen mittels Kette 45
über Kettenritzel· 11 die Drehbewegung auf beide Hauptwellen 5 der Wicklerachse 101 synchron. Am vorderen
Teil der Hauptwelle 5 befindet sich Wickelkopf 28, der zum Öffnen und Schließen der Spannzangen 29 und 30 um
einen bestimmten Weg "X" in der horizontalen Ebene verschiebbar angeordnet ist. Die Betätigung der Spann-Zangen
29 und 30 erfolgt über einen, durch eine Paßfeder 22 mit Hauptwelle 5i verbundenen Innenkörper 19
der zwei Nuten, mit je einem Hebel 20, durch Bolzen 21 gehalten, aufweist. Zur Betätigung der Hebel 20
dient eine auf dem Innenkörper I9 lose verschiebbare
Einrückmuffe 24 die mittels Schaltring 25 geführt ist. Innenkörper 19 sitzt mit Halterung 26 am Gehäuse 3·
■ K t *« »I
Weiter sitzt ein Zwischenflansch 27 auf dem Innenkörper
191 der den Wickelkopf 28 mit daran befindlichen, durch
Federn 33 federnd angebrächten Spannzangen 29 und 30>
sowie zwei Spannstifte 31 trägt. Die Betätigung der Spannzangen 29 und 30 läuft folgendermaßen:
Durch axiales Verschieben der Hauptwelle 5» der Wickelachse
101, über Druck-Zugplatte 44 von außen um die Strecke "X" wird der Wickelkopf 28 axial nach vorn bewegt.
Dabei wird Hebel 20 durch die fest fixierte Einrückmuffe nach unten gedrückt und unten gehalten, wie
auf der Wicklerachse 100 dargestellt. Gleichzeitig werden durch die Hebel 20 die Spannzangen 29 und 3°, die
nach Figur 8 auf einer Welle 34 mit darauf befindlichen
Lager 35> an diesem die Druckplatten 32 gegen eine Druckfeder
33 gedrückt und somit geschlossen. Das Öffnen dieser Spannzangen 29 und 30 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
durch axiales Ziehen der Hauptwelle 50 an der
Druck-Zug-Platte 44 von außen über Weg "X",wobei die Arretierstifte
18 in die Nuten der Hebel 20 einrasten und den Wickelkopf 28 in dieser Stellung in einer bestimmten
Lage fest fixieren.
In Figur 6 ist ein Spannkopf in Wickelstellung dargestellt, wobei die Funktion des Wickelkopfes bereits in
Figur 5 beschrieben wurde. Weiter zeigt Figur 6, daß Spannkopf 4, unabhängig vom Spannweg "X", nach Figur
5» im Gehäuse 3 axial nach vorn verschoben ist.
Dieses wird dadurch erreicht, daß die Hauptwelle 5 auf eine bestimmte Länge, die sich aus Verstellweg, dem
SO Weg "X" sowie der Länge des Kettenritzel 11 zusammensetzt,
als Keilwelle 6 ausgebildet ist. Auf dieser kann das Kettenritzel 11, das als Zapfenritzel ausgebildet
ist, über diesen Weg axial bewegt werden.
Die Hauptwelle ist im Spannkopf 4 schieb- und drehbar
angeordnet, an den Enden jeweils durch ein Lagergehäuse 8 mit Deckel 7 verbunden, mit darin befindlichen Kugellager
9 und weiter mit einer Muffe 10 verbunden, die als Gleitlager ausgebildet ist. Auf der Gegenseite zum Wickelkopf
28 hin befindet sich ebenfalls ein Lagergehäuse mit Deckel 14, darin befindlichem Kugellager l6, verbunden
mit Muffe 17 zur Aufnahme und axialen Verschieben der Hauptwelle 5i um den Betrag "X". Zusätzlich sitzen am
Deckel 14 Arretierstifte.
Figur 7 und 8 zeigen den Wickelkopf in vergrößerter Darstellung in der Draufsicht, auf den Kopf, und im
Schnitt. Die Aufnahmestifte 31 zwischen den Spannzangen
29 und 30 sind so gestaltet und nach Figur 8 versetzt
gezeichnet, daß sie beim Fehlen, von Bohrungen am Wickelbrett gegen Federkraft j6 zurückgeschoben werden und
nach dem Wickeln in die Ursprungslage zurückspringen.
in Figur 9 und 10 ist ein Wickekopf zum Wickeln von
Rollen-dargestellt. Auf der Wickelkopfplatte 37 sind
Spannzangen k0, befestigt an Druckplatten 39 und stets
öffnend durch Druckfedern 331 gelagert an Lager 4l auf
Welle 42 und diese befestigt an Wickelkopf 37, vorgesehen.
Für die Rollenaufnahme kj ist ein entsprechender
Dorn 38 am Wickelkopf 37 vorgesehen. Der Wickelkopf ist so gestaltet, daß er durch Auswechseln des
Wickelbrett-Wickelkopfes 28 ohne Änderung betrieben werden kann.
In Figur 12 ist ein Spannkopf kurz vor dem Schließen,
■ mit ausgefahrenem Schwert, ähnlich der Fig. 6 dargestellt.
Das Schwert ist zur besseren Darstellung, xxm
90 verdreht eingezeichnet.
Der Spannkopf 4 ist fest mit der Konsole 1 zusammen mit dem Abschlußdeckel 111 verbunden. Gleichzeitig
wird das Antriebsritzel 112 sitzend auf einer genuteten Mi'tnehmerhülse 113>
drehend mit darauf angeordneten Kugellagern 114, unverrückbar im Spannkopf 4, zusammen mit dem Deckel 111, gehalten. - Auf der Gegenseite
des Spannkopfes 4 ist ein weiteres Festlager Il4 mit einer Schiebehülse II5 vorgesehen. In der Mitnehmerhülse
II3 und der Schiebehülse 115 ist eine verschiebbare Hohlwelle II6 so eingebracht, daß diese von
der Mitnehmerhülse II3 über den Keil 117 gleichzeitig um den Betrag "X" bis gegen den Anschlag IIS verschiebbar,
in Drehung versetzt werden kann. Auf der Gegenseite der Hohlwelle II6 ist ein Zwisciienflansch 119» mittels
Keil 120 gegen Verdrehen sowie ein Seegering gegen Abrutschen, gleichzeitig als Gegenanschlag dienend, angeordnet.
Zur Fixirung in immer gleicher Stellung des Flansches 119 ist ein Ring 121 mit 2 Stifte 122 so angeordnet,
daß diese in den fest sitzenden Gegenring " 123 j einrasten und der Zwischenflansch 119 danach bis
in die Grundstellung zurück fährt. Auf den Zwischenflansch 119 ist der eigentliche Wickelkopf 28, als
Wechselkopf, aufgesetzt. An diesem befinden sich die Spannzangen 29 und 30 gelagert auf der Welle 125,
diese befestigt am Wickelkopf 28, ständig durch die Federn 126 in die Ausgangsstellung gegen den Hebel
127, bei Nichtbenutzung zurück gedrückt. Dahinter ist ein weiteres Hebelpaar 128 mit Rolle 129 und federndes
Druckstück I30 sitzend auf der Welle 125 für den eigentlichen
Schließvorgang angebracht und so angeordnet, daß bei Warenverklemniung die Spannzangen 29 und 30 nicht
beschädigt werden.
-ye
Weiter ist ein U-förmig gestaltetes Wickelschwert 31»
verschiebbar durch Führung in dem Tfickelkopf 28, zusammen
mit dem Zwischenflansch 119, verbunden mit Anschlag
I32, dieser gehalten durch Bolzen 133 1 angeordnet.
Das Wickelschwert 31 ist weiter an der Führungsstange
134 und am anderen Ende, mit der Schubstange 135 fest verbunden. Die Führungsstange 134 zusammen mit der
Schubstange 135 ist in ein weiteres Schubrohr 136 mit
daran befindlichem am Kopf um 45 schrägen Führungskopf
I37 eingebaut, durch den die Führungsstange 13^, versehen
mit einem Langloch I38 durch Bolzen 139 verschiebbar
beweglich ist. - Zur Betätigung der Schubstange 135 1 des Schubrohres I36 sowie der Hohlwelle !!δ ist am Maschinenrahmen
l40 ein Pneumatic- oder Hydro-Zylinder l4l befestigt, an dessen Kolbenstange l42 eine Hülse.
l43 mit eingelagertem Druckstück 144 und einer Druckfeder l455 das ganze gegen auseinanderfallen durch einen
Anscalagring gehalten, angeordnet.
Die Funktion ist folgende:
Der Zylinder l4l fährt mit dem Druckstück 144, gelagert in der Hülse l43, gegen den Druck der Feder l4p schiebend,
dabei drückend auf die Schubstange 135 auf dem Druckstück 147 mit dem daran befestigten Wickelschwert
31, verbunden mit der Führungsstange 13^>
diese gleichzeitig drückend gegen den Bolzen 139 und somit das Schubrohr I36 zusammen mit dem Führungskopf 137 nach
vorne den Weg "Y" transportierend, bis das Wickelschwert 31 mit dem Anschlag 132 gegen den Zwischenflansch
119 fährt. Nun wird die Hohlwelle HO zwangsläufig über den Zwischenflansch 119 um das Maß "X"
bis zum Anschlag II8 gegen die Mitnehmerhülse II3 gedrückt
.
S3
Diese Bewegung wird nach den Schubwegen "X" und "Y"
durch Festpunkte begrenzt. Die Kraft der Feder 1^5
wird durch die größere Kraft des Zylinders lAl zusammengedrückt,
so daß die auf der Kolbenstange 1Λ2
sitzende Hülse l43 das Schubrohr 136 an dem daran
befestigten Ring 3A8, vorschiebt. Dabei wird der Führungskopf 137 zusammen mit dem Bolzen 139 um den
Weg "Z" des Langloches I38, in der Führungsstange
13^1 zusätzlich nach vorne bewegt, so daß das Hebelpaar
128 über den Rollen 129 hochgedrückt und somit die Schließung der Spannzangen 29 und 30 bewirkt.
Der Zylinder l4l fährt wieder zurück und der Wickelvorgang wird über das Antriebsritzel 112, verbunden
mit der Mitnehmerhülse II3 durch Drehung erreicht.
Das Öffnen geschieht im umgekehrten Ablauf mittels einer nicht dargestellten einfachen gabelförmigen
Zugvorrichtung die in einen Nutring l48 eingreift.
In Figur I3 ist der gleiche Spannkopf wie in Figur 12 dargestellt, jedoch ist hier der Zylinder 1^9 fest
an der Konsole 1 verbunden. Der Spannkopf 4 steht in Anfangsstellung und weist folgende Abweichungen auf:
Der Führungskopf I50 ist so ausgebildet, daß er die
Führungsstange 15I1 versehen mit einem Langloch I38,
aufnimmt und mit Bolzen 139 gehalten wird.
Dem übrstehenden Ende der Führungsstange 151 ist eine
Druckscheibe 152 mit darauf lastender Druckfeder 153 zugeordnet, die wiederum gegen einen Deckel 15^ drückt
Dahinter sitzen eine Distanzscheibe 155) ein Doppellager
157 im Führungskopf 150 durch Seegering gehalten.
Der gesamte Führungskopf 150 bildet eine Baueinheit. Der Tragbolzen 158 nimmt Doppeldrucklager I56
und Kugellager 157 auf, die gegen abziehn durch Seeger
ring gesichert sind.
-55-
Die Gegenseite des Bolzens I58 ist mit der Kolbenstange
1Λ2 verbunden, Λν-elche im Zylinder iA9 gelagert ist.
Dieser ist mittels Vorrichtung 159 mit Konsole 1 starr verbunden ist. Die Wege "X" und "Y" werden mit Hilfe
der Führungsstange 151 zusammen mit dem Führungskopf
150 vom Zylinder 1^9 bis zum Anschlag vorgefahren und
anschließend durch zusammendrücken der Feder 153 über den Weg "Z" zum Schließen der Spannzangen 29 und 30,
bis zum Anschlag durchfahren.
Figur lk und 15 zeigen eine weitere Möglichkeit, bei
nicht veränderlichem Abstand der Konsole 1 und dem Maschinenrahmen l40, den Fülirungskopf 16O zusammen
mit der Führungsstange I5I zu bewegen, wobei Führungswelle
135 und Führungsrohr I36 nach Figur 12
entfallen.
Der Führungskopf 16O wird durch den lose verschiebbaren
Führungsbolzen 161 mit aufgesetzter Kupplung 162 durch Drücken der an der Kolbenstange befestigten
Hülse 163 mit eingelagertem Druckstück l64 und
einer Druckfeder I65 durch Anschlag, mittels Seegering
gesichert, bewegt.
Die Kolbenstange 1^2 fahrt bis zu den einzelnen Anschlagen
vor, wobei der Führungsbolzen 161 gegen die Führungsstange 151 drückt. Dann wird die Kraft der
Feder I65 aufgehoben und die Hülse 163 drückt wieder direkt auf den Füiirungskopf 16O, um die Spannzangen
zu schließen. Die Kolbenstange fährt zurück und der Wickelvorgang beginnt.
Das Zurückholen des Führungskopfes I60 zusammen mit
der Führungsstange 151 in die Ausgangsstellung, wird
von einem zweiten Zylinder 166 ausgeführt.
Die Kolbenstange l42 niit Kupplungsteil 167 fährt in
die Hohlwelle II8, bis an die Kupplung 162, kuppelt und bewirkt durch Zurückziehen in umgekehrter Reihenfolge
das Öffnen der Spannzangen und das Einziehen des Wickelschwertes 13I1 sowie des Wickelkopfes 123,
wie in Figur 11 und 12, dargestellt. Zuletzt erfolgt die Entkupplung der Kupplung 162 von dem Kuppelteil
167 mit Hilfe der Entkupplungshülse 169, geführt in
einem Führungsrohr I7O mit Druckfeder 171·
Dieses geschieht indem die Kolbenstange 1^2 mit dem
Kupplungsteil 1.67 und der Kupplung I62 mit der verschiebbaren
Hülse 168 gegen die Entkupplungshülse fährt, diese zurückschiebt und somit entkuppelt. Die
Kolbenstange l42 mit dem Kupplungsteil 167 fährt nun innen gegen die Entkupplungshülse I69» zieht diese
gleichzeitig gegen den Federdruck 171 zurück und
bleibt in der Endlage stehen.
Figur l6 stellt einen Schnitt mit den Antriebsmechanismen für die Wickelköpfe 28 dar, wobei die Konsole
beliebig verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Konsole
1, befestigt an einer Büchse 172, verschiebbar auf dem Tragrohr 173 angeordnet und mittels Keil gegen
Verdrehen in der Büchse 172 bei durchgehender Nute . im Tragrohr 173» gesichert ist. Das Tragrohr 173
ist über einen Flansch 17^ mit dem Flansch 175 mit
daran befestigter Hohlwelle I76 sowie mit einem Segment 177 >
fest verbunden.
Die Lagerung wird entsprechend Figur 5 ausgeführt, wobei ein Zwischenrohr I78 separat drehend über Kugellager
179 auf de* Hohlwelle I76 angeordnet ist.
Auf diesex- sitzt ein Antriebsritzel l8O, gegen verdrehen
gesichert, das in ein weiteres Antriebsrad l8l eingreift das zusammen mit einer Keilwellenhülse 182,
drehbar in Kugellager I83, eingebaut in einer Lagerschalge
l84, befestigt an dem Segment 177, angeordnet ist. Auf der Gegenseite an Segment 177 ist die gleiche
Lagerung, jedoch ohne Anti^iebsrad 181, noch einmal, in
der Form einer Gegenlagerung vorgesehen. In beiden Lagerungen ist eine Keilwelle 185 angeordnet, wobei diese
an der Antriebsseite mittels Scheibe 186 und Seegering 187, gegen verschieben gesichert ist.
Die Keilwelle 185 steckt in einer weiteren Keilwellenhülse 188 mit verdrehgesichertem Antriebsrad I9I, drehbar
gelagert mittels Kugellager I89, eingebaut in einer Lagerschale I90. Weiter sind noch zwei ineinander
geschobene Rohre 193 und I92 mit Flansch 194, versehen
zusammen an der Konsole 1 befestigt. Der zweite Keilwellenantrieb ist für das zweite Wickelkopfpaar entsprechend
dem ersten ausgeführt.
Figur 17 und l8 zeigen eine derartige Wickelvorrichtung, die aus Tragrohr 173 mit dem darauf sitzenden Zwischenrohren
I78, für sich drehend, gelagert in den Hauptlagern
194, diese befestigt am Gestellrahmen l40 besteht.
Auf dem Tragrohr 173 sitzen jeweils paarweise an der Konsole 1, die Antriebsorgane und Zylinder l49,
die Spannköpfe &V , mit den Wickelköpfen 23 und den
Wickelschwertern 31· Das ganze ist mittels einer Büchse
172 verschiebbar, welche an jeder beliebigen Stelle der Verstellstrecke "a" fixiert werden kann.
Der Antrieb erfolgt über die Zwischenrohre 178, die mit
einem Getriebe 195 versehen sind und die Drehzahl über das Antriebsrad ΐ8θ, auf das an dem Segment 177 drehbar
gelagerte Antriebsrad l8l, übertragen. Dieses ist mit der Keilwelle I85 verbunden, dem die Spannköpfe ιί mit
den Wickelköpfen 28 über die an Konsole 1 vorhandenen Antriebsräder antreibt und die auf der Gegenseite nochmals
eingelagert ist. Die Keilwelle wird von zwei ineinander geschobenen Rohre 192 und 193 abgedeckt und
gleichzeitig als Umlenkung der Bahn benutzt.
Das Drehen oder Schwenken der Spannköpfe k erfolgt
mittels Getriebe I96 über die Hohlwelle 176 und dem
daran befindlichen Tragrohr 173· - Desweiteren ist ein Messerbalken 197 mit sich überdeckenden, rotierenden
Vieleckmessern I98, angetrieben durch Riemenantrieb
199 über Umlenkungen 200 und E-Motor 201 vorgesehen. Der ganze Messerbalken wird mittels Zylinder 202 zum
Durchtrennen der Bahn hoch und anschließend wieder zurück nach unten bewegt.
Figur 19 zeigt eine Anordnung der Getriebe 195 und und den Riemenantrieb 199 für den Messerbalken 197 in
Draufsicht. Figur 20 gibt die Ansicht auf die Wickelköpfe 28 mit den Spannzangen 29 und 30 und den Wickelschwertern
31 wieder. Die Figur 20 zeigt ferner die Keilwellen 185 mit den Schutzrohren 197 mit den Vieleckmessern
I98 sowie den Riemenantrieb 199 mit den
notwendigen Umlenkungen 200, ebenfalls in Draufsicht auf den Rahmengestell l^tO gesehen.
Für die Zuführung von Brettern, Pappen und Papprohren
ist ein verstellbares Magazin 203 mit Vorschubvorrichtung vorgesehen.
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