DE703033C - Zusatzeinrichtung fuer Orgeln zur selbsttaetigen Steuerung der Register o. dgl. - Google Patents

Zusatzeinrichtung fuer Orgeln zur selbsttaetigen Steuerung der Register o. dgl.

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DE703033C
DE703033C DE1937R0100049 DER0100049D DE703033C DE 703033 C DE703033 C DE 703033C DE 1937R0100049 DE1937R0100049 DE 1937R0100049 DE R0100049 D DER0100049 D DE R0100049D DE 703033 C DE703033 C DE 703033C
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registers
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DE1937R0100049
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ADRIEN ROUGIER
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Zusatzeinrir.htung für Orgeln zur selbsttätigen Steuerung der Register o. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Betätigung der Register in Orgeln aller Art (mechanische, pneumatische, elektrische Orgeln usw.).
  • Es ist bekannt, daß die Orgeln mehrere Register von Orgelpfeifen enthalten, wobei jedes Register eine ihm eigentümliche Klangfarbe (Trompete, Flöte usw.) besitzt. Der Organist muß also mit Hilfe von Zügen oder Knöpfen in jedem Augenblick das gewünschte Register wählen. Bei Orgeln mit einer großen Anzahl von Registern wird diese Handhabung derart verwickelt, daß sie einen Helfer erfordert, der einzig und allein damit beschäftigt ist, der Musik zu folgen und die Züge oder Knöpfe der Register im gewünschten Augenblick zu betätigen.
  • Man hat bereits verschiedene Vorrichtungen zur selbsttätigen Betätigung der Register von Orgeln während des Spiels ersonnen, und man verwendet hierfür das an sich bekannte Mittel von auf elektrische Kontakte einwirkenden gelochten Papierstreifen. Es ist bekannt, dieselbe Vorrichtung zur Lochung der Papierstreifen und alsdann zur elektrischen Betätigung der Register nach Belieben des Spielers mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung mit schrittweisem Vorschub zu benutzen. Bei den bekannten Vorrichtungen wird die Lochung elektrisch durch Betätigung der Register vorgenommen. Außerdem ist es an sich bekannt, einen Papierstreifen mit Hilfe von mechanisch durch Tasten betätigten Lochstempeln zu lochen. Schließlich besitzen die bekannten Vorrichtungen mit jedem Register verbundene Kontrollampen, welche anzeigen, ob jedes Orgelregister in Tätigkeit ist oder nicht.
  • Die bekannten Vorrichtungen zur Vorbereitung und Benutzung eines Papierstreifens sind jedoch sehr verwickelt und erfordern einen erheblichen Umbau der Orgel. Andererseits "gestatten sie nicht, das Papier zu lochen und die Durchlochungen zu kontrollieren, ohne gleichzeitig die Orgel zu betätigen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zusatzvorrichtung, die ohne weiteres einer bereits vorhandenen Orgel zugeordnet wer- (len kann und die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Betätigung der Lochstempel an dem Zusatzgerät Tasten vorgesehen sind und daß die in Laufrichtung des Steuerbandes hinter den Lochstempeln liegende Abtastein= richtung, durch die bei Herstellung der Leitungsverbinilung zu den die Register o. dgl. betätigenden Organen letztere gesteuert werden, an den einzelnen "fasten zugeordnete, oberhalb der Tasten vorgesehene Kontrolllampen angeschlossen ist.
  • Dank dieser Anordnung ist es nicht nur möglich, den Papierstreifen ohne Betätigung der Orgel zu lochen, sondern auch jedesmal die Durchlochungen mit Hilfe der Kontrolllampeii zti kontrollieren, ebenfalls ohne die Orgel zti betätigen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist eine schematische Ansicht, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit Orgelregistern -zeigt.
  • Abb.2 ist ein Längsschnitt längs II-II (Abb. 3).
  • Abb.3 ist ein Querschnitt längs 111-11I (Abb. 2).
  • Abb. d. ist ein Längsschnitt längs IV-IV (Abb. 3).
  • Alih.5 ist ein Längsschnitt längs ZV-V (Alb. 3).
  • Abb. 6 ist eine Teilansicht, im Schnitt und in vergrößertem Maßtab, an der Stelle eines Tastfingers.
  • Die auf Abb. i dargestellte Vorrichtung ist für die Betätigung von zwölf Registern vorgesehen. Diese verhältnismäßig laeine "Zahl ist nur gewählt worden, tun die Zeichnung zu vereinfachen, und kann von Fall zu Fall verschieden sein. Es sind sehr schematisch fünf der zwölf Register dargestellt, deren jedes eine Sainnielwindleitung i umfaßt, auf welcher die Pfeifen 2 angebracht sind, wobei jede Sammelleitung durch einen Elektromagneten 3 betätigt wird, welcher gestattet, sie mit der Hauptwindleitung zu verbinden.
  • Die Vorrichtung selbst besitzt die Form eines Kastens .I, aus dem zwölf gegeneinander @ erscbobene Tasten 5 herausragen. Auf der Vorderseite befinden sich drei Betätigungsknöpfe ; , 8 und 9, zwölf einzelne Schauzeichen io und ein Fenster i i. Die Vorderwand besitzt außerdem einen Schlitz zur Einführung des Pappstreifens 12.
  • Im Innern des Kastens (Abb. = und 3) befinden sich zwei Zahnstangen 13, die an den Längswänden 14. gleiten. Diese beiden Zahnstangen sind außerdem durch von den Wänden 14 getragene Rollen 15 geführt und stehen mit Zahnrädern 16 in Eingriff, welche auf ein und derselben Achse 17 verkeilt sind, welche =ich nach außen fortsetzt, uni ein Betätigungshandrad 18 aufzunehmen. Die sich gegenüberliegenden Flächen der Zahnstangen 13 enthalten einen Schlitz, in den man den Pappstreifen 1 2 einführt, welcher dort ent-,lveder durch Reibung oder durch die Wirkung von nicht dargestellten nachgiebigen Klemmvorrichtungen festgehalten wird.
  • Eines der Räder 16 (Abb. 2) treibt mit Hilfe eines Zahnrades i9 ein Rad 2o an, das sich vor dem Fenster i i verschiebt und so mit Zahlen oder Zeichen versehen werden kann, welche den Grad des Vorschubs der Zahnstangen 13 und des von ihnen mitgenominenen Pappstreifelis 12 angeben. Dieser letztere geht durch eine Lochvorrichtung, welche aus einem Tisch 21 (Abb. d) besteht, über dem sich ein Querträger 22 befindet. Der Tisch 21 ist hohl und trägt Ausschnitte, die Lochstempeln 23 entsprechen, welche in dem Querträger geführt sind. Sie «erden durch Federn 24 zurückgezogen und durch die Hebel 25 der Tasten 12 betätigt. Die Lochstempel 13 sind so eingerichtet, daß sie längliche Löcher ausstanzen, die etwas länger als der Schritt des Vorschubs des Pappstreifens sind.
  • Hinter dem Querträger 22 befindet sich ein Anschlagzylinder 26, der durch ein zylindrisches Stück aus Metall o. dgl. gebildet wird, in den eine Reihe von parallelen und wenig tiefen Kehlen eingeschnitten sind, wie es die Teilansicht der Abb. 6 deutlich zeigt. Dieser Zylinder, der auf seiner Welle lose drehbar ist, befindet sich in Berührung mit dem Pappstreifen 12, der über eine Art Kamm 27 geführt wird, welcher den Tisch 21 nach rückwärts verlängert, wobei jeder Zwischenraum dieses Kammes 27 einer Kehle des Zylinders 26 entspricht. In jedem Zwischenraum befindet sich das Ende eines lotrechten Tastfingers 28, der von einem leichten Balken 29 (Abb. 4.) getragen wird, der um eine Achse 3o schwenkbar ist, welche allen Balken gemeinsam ist. Mit ihrem hinteren Ende können die Balken 29 gegen eine Reihe von isolierten Kontakten 31 stoßen, von denen jeder einem der Elektromagneten 3 entspricht. Der Strom wird den Balken 29 durch ein geeignetes Mittel zugeführt, z. B. durch die Achse 30.
  • Eines der Räder 16 (Abb. 2) arbeitet mit dein abgerundeten Finger 32 zusammen, welcher eine durch eine Feder 33 gesteuerte Klinke bildet und das Rad sich drehen läßt, es aber bremst, wenn er in eine Zahnlücke eingreift.
  • Die elektrische Betätigungseinrichtung, welche zwischen einer der Wände 14 und der Wand der Vorrichtung (Abb.3) angeordnet ist, umfaßt ein auf der Welle 17 verkeiltes Klinkenrad 3.4 (Abb. 5). Auf dieses Rad wirkt eine Klilike35 ein. welche bei 36 an einem Arm 37 gelenkig befestigt ist, welcher auf dieser Welle lose drehbar ist. Der rechtwinkelig abgebogene Teil der Klinke 35 ist mittels einer Stange 38 an dem beweglichen Anker 39 eines ersten Elektromagneten.4o befestigt. Der bewegliche Änker 42 eines zweiten Elektromagneten ,4i ist unmittelbar durch eine Stange 43 mit der Klinke 35 verbunden, um sie hochzuheben und frei zu machen. Schließlich ist der bewegliche Anker 45 eines dritten Elektromagneten 44 mittels einer Stange 46 mit einem Hebel 47 verbunden, welcher um 48 drehbar ist und eine. Querstange 49 trägt, welche nach Durchtritt durch eine in der Wand 14 angebrachte bogenförmige Öffnung 5o unter allen Balken 29 (Abb. 2) hindurchgeht und mit einem zweiten Hebel 51 verbunden ist, der hei 52 an der anderen Wand 14 schwenkbar befestigt ist.
  • Die drei Knöpfe 7, 8 und 9 betätigen die Elektromagnete 4o bzw. 41 bzw. 44.. Unter dem Schauzeichen io befindet sich eine Glühbirne 53 (Abb. 2), welche in Reihe oder parallel mit den einzelnen Stromkreisen eines jeden der Elektromagneten 3 verbunden ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Zur- Lochung eines Pappstreifens trennt man vorteilhafterweise die Vorrichtunpg von der Orgel, indem man die Betätigungsleitungen .der Elektromagnete 3 unterbricht, was sehr leicht mittels eines Vielfachsteckers oder bei einer großen Zahl von Registern mittels mehrerer Stecker oder auch mittels eines in die gemeinsame Rückleitung aller Elektromagnete 3 zu der Stromquelle eingeschalteten Unterbrechers geschehen kann.
  • Wenn die Zahntangen 13 in ihrer vordersten Stellung sind (d. h. wenn sie in dem Kasten :4 am weitesten nach vorn stehen), bringt man zwischen sie einen ungelochteti Pappstreifen; man verfolgt dann das Musikstück, das später gespielt werden soll, und drückt die Tasten 5 nieder, die den bei Beginn zu betätigenden Registern entsprechen. Hierauf drückt man auf den Knopf 7, der mittels des Elektromagneten 4o das Klinkenrad 34 um einen Zahn vorrücken läßt. Das Rad 16, welches die gleiche Zähnezahl (oder ein ganzes Vielfaches dieser Zahl) besitzt, rückt ebenfalls um einen Zahn (oder um eine ganze Zahl von Zähnen) vor. Die Klinke 32 (Abb. 2) legt die neue Stellung fest. Der Pappstreifen 12 ist um eine entsprechende Entfernung nach hinten vorgerückt. Andererseits. haben die Lochstempel 23 aus dem Pappstreifen 12 den gewählten Registern entsprechende öffnungen ausgestanzt.
  • Sobald man auf einen Registerwechsel trifft, drückt man von neuem auf die Tasten, welche den Registern entsprechen, die eingeschaltet bleiben oder hinzukommen sollen, dann drückt man auf den Knopf 7 usf. bis zum Ende des Stückes.
  • Der Pappstreifen trägt dann eine Reihe von aufeinan:derfolgenden Löchern verschiedener Länge, -denn da die Lochstempel 23 etwas länger als ,der Schritt der Vorwärtsbewegung des Pappstreifens sind, gehen die aufeinanderfolgenden Stanzungen ineinander über, wenn einRegister mehrmals hintereinander inTätigkeit bleibt.
  • Jedesmal, wenn der Organist eine Registerkombination fertig gelocht hat, kann er sie leicht kontrollieren, indem er den Pappstreifen um die gewünschte Strecke zurücklaufen läßt, was durch Druck auf die beiden Knöpfe 8 und 9 (wodurch die Klinke 35 frei gemacht und die Balken 29 angehoben werden) und durch Drehung des Handrades 18 erhalten wird, wobei die Bewegung des Pappstreifens durch das Fenster i i verfolgt wird. Der Organist läßt dann den Knopf 9 los, und die Balken 29 senken sich, was den Fingern 28 gestattet, die Durchlochungen abzulesen und die Kontrollampen 53 in entsprechender M'eise zu erleuchten.
  • Der Organist kann auch zuerst den Pappstreifen vollständig lochen, dann ganz zu sich zurücklaufen lassen und dann schrittweise durch den Knopf 7 vorrücken lassen, wobei er jedesmal die Kombinationen durch die Lampen 53 und die Schauzeichen io abliest, und zwar stets, ohne die Orgel betätigen zu müssen, und selbst dann, wenn die Vorrichtung von ihr entfernt ist.
  • Zum Spielen eines Musikstückes braucht man nur die Vorrichtung mit der Orgel zu verbinden und den Pappstreifen ganz herauszuziehen. Der Organist kann dann mit dem Spiel beginnen, ohne sich um die Register zu kümmern. Jedesmal wenn er auf einen Registerwechsel trifft, drückt er auf den Knopf 7, und die neue Registerkombination wird selbsttätig hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zusatzeinrichtung für Orgeln zur selbsttätigen Steuerung der Register o. dgl. mittels eines eine elektrische Kontaktanordnung betätigenden, von dem Organisten mittels einer Schalttaste schrittweise weiterschaltbaren Steuerbandes und zum Lochen dieses Steuerbandes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Lochstempel (23) an dem Zusatzgerät Tasten (5) vorgesehen sind und daß die in Laufrichtung des Steuerbandes (12) hinter den Lochstempeln liegende Abtasteinrichtung (26, 28, 29), durch die bei Herstellung der Leitungsverhindung zu den die Register o. dgl. betätigenden Organen letztere gesteuert «-erden, an den einzelnen Tasten (5) zugeordnete, oberhalb der Tasten vorgesehene Kontrolllampen (53) angeschlossen ist. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtungen (26, 28. 29) alle gleichzeitig durch ein und dieselbe Betätigungsvorrichtung (9, 44, 50) frei gemacht werden können, um die freie Verschiebung des Steuerbandes (i2) zu gestatten.
DE1937R0100049 1937-08-14 1937-08-14 Zusatzeinrichtung fuer Orgeln zur selbsttaetigen Steuerung der Register o. dgl. Expired DE703033C (de)

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