DE70269C - Ein nach dem Schufs selbstthätig sich öffnender Fallblock-Verschlufs für Geschütze - Google Patents

Ein nach dem Schufs selbstthätig sich öffnender Fallblock-Verschlufs für Geschütze

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DE70269C
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Application number
DENDAT70269D
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English (en)
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grusonwerk in Magdeburg - Buckau
Publication of DE70269C publication Critical patent/DE70269C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/10Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Fall block verschlufs für Geschütze, welcher sich durch die Wirkung des Eigengewichtes des Verschlufsblockes selbstthätig öffnet, sobald das Geschofs das Rohr verlassen hat, vor dem Schufs und so lange sich nach dem Abfeuern das Geschofs noch im Rohre befindet,, aber geschlossen bleibt.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, welche auf dem Grundsatz beruht, dafs der Reibungscoefficient der Bewegung kleiner ist als derjenige der Ruhe.
A ist das mit einer Aussparung zur Aufnahme des Yerschlufskeiles B versehene Bodenstück eines Geschützrohres. Der Keil B ist in der Aussparung durch entsprechende Leisten so geführt, dafs er auf- und niedergleiten kann und seine Bewegungsrichtung mit der Seelenachse einen Winkel α von etwas weniger als 90 ° bildet. Demnach wird sich die ebene Vorderfläche des Keiles, welche immer parallel zu der unter 90 ° -gegen die Seelenachse geneigten Hinterfläche des Rohres bleibt, dieser nähern, wenn der Keil geschlossen wird und, an dem' Boden der Hülse von der in die Patronenkammer eingeführten Patrone entlang gleitend, letztere vollends in die Kammer hineinschieben. Das Heben des Keiles erfolgt durch Aufwärtsdrehen einer Kurbel D, deren Welle α hinter dem Keil in den an der Unterseite des Bodenstückes befindlichen Oesen b gelagert ist und deren Zapfen c in eine Nuth d der Keilwand eingreift. Wird die Kurbel abwärts gedreht, so bewegt sich auch der Keil abwärts, da der Zapfen c, auf welchem der Keil mit der oberen Wand seiner Nuth d ruht, nach unten ausweicht, so dafs der Keil nachfällt. Dreht man die Kurbel aufwärts, so bewegt sich der Zapfen c, indem er mit seiner oberen Fläche an der oberen Wand der Nuth d entlang gleitet, wieder in seine anfängliche Stellung zurück und hebt den Keil. Die obere Fläche des Zapfens und die obere Wand der Nuth haben nun eine solche Form, dafs ein Aufwärtsdrehen der Kurbel bis zu· ihrer Endstellung ein beständiges Steigen des Keiles bewirkt und dafs eine Todtpunktlage der Kurbel, in welcher der Keil beim Wiederaufwärtsdrehen derselben momentan stillstehen würde, weder erreicht noch überschritten wird. Das ist der Fall, wenn die Normale xy an der Berührungsstelle zwischen der oberen Zapfenfläche und der oberen Wand der Nuth d stets vor der Drehachse der Welle α bleibt. Es wird dann eine Componente des Keilgewichtes, welche an der Berührungsstelle angreift und in der Richtung der Normalen χ y wirkt, stets mit einem Hebelarm gleich ihrem Abstand von der Drehachse der Welle α bestrebt sein, die Kurbel D abwärts zu drehen, also den Keil zu senken. Diesem /Bestreben wirken folgende Reibungswiderstände entgegen:
ι. Die Reibung an den Kanten e und f des Keiles, hervorgerufen durch den Druck, welchen das Gewicht des Keiles, indem es diesen um die Berührungsstelle zwischen dem Zapfen c und der oberen Wand der Nuth d zu drehen sucht, bei e und f erzeugt.
2. Die Reibung, welche die auf Drehung der Kurbel D in der Richtung xy wirkende Com-
ponente des Keilgewichtes in der Berührungsstelle selbst erzeugt.
3. Die Reibung in dem Lager der Welle α, erzeugt durch eine Componente, welche in der Richtung der durch die Drehachse und die Berührungsstelle gehenden Ebene wirkt.
Sind die aus diesen Reibungswiderständen sich ergebenden Momente gleich oder gröfser als das Drehmoment der Componente in ..,der. Richtung xy, so wird sich der Keil nicht selbstthätig öffnen, nachdem man ihn geschlossen hat. Wird nun ein Schufs abgefeuert, so pressen die Pulvergase, so lange sich das Geschofs im Rohre befindet, den Keil mit grofsem Druck zwischen den Hülsenboden und die hintere Wand des Keilloches fest, so dafs ein selbstthätiges Oeffnen des Verschlusses unmöglich ist. Sobald aber das Geschofs das Rohr verlassen hat, hört dieser Druck auf. Die Kurbel D und der Keil B gerathen infolge der Vibrationen des Rohres in Bewegung, und da der Reibungscoefficient der Bewegung kleiner ist als derjenige der Ruhe, so wird bei passend gewählten Verhältnissen das Keilgewicht die Reibungswiderstände überwiegen, so dafs der Verschlufs sich selbstthätig öffnet.
Bei den bisher bekannt gewordenen Fallblockverschlüssen sind die Form der Nuth d und die des Zapfens in Rücksicht auf die Lage der Drehachse der Kurbel stets so ge\vählt, dafs der Verschlufskeil seine höchste Lage erreicht hat, ehe die Kurbel vollständig in ihrer Endstellung angelangt ist, und während sie in die letztere gedreht wird, entweder stehen bleibt oder sich wieder etwas senkt. Im ersteren Falle geht die Normale xy während des letzten Theiles der Kurbeldrehung, also auch in der Endstellung der Kurbel, durch die Drehachse der Kurbelwelle. Das Drehmoment der in der Richtung xy wirkenden Componente des Keilgewichtes ist · in der Schlufsstellung somit Null, und ein selbstthätiges Oeffnen des Keiles durch dessen Eigengewicht wird von den Reibungswiderständen verhindert. Im letzteren Falle dagegen geht die Normale xy hinter der Drehachse vorbei, das Keilgewicht wirkt- dann durch seine Componente auch auf Drehen der Kurbel D, aber nicht im Sinne des Oeffnens, sondern im Sinne des Schliefsens.
Das Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt mithin darin, dafs bei geschlossenem Verschlufs die Kurbel D ihre Todtpunktläge noch nicht erreicht hat.
Ein derartiger Geschützverschlufs erleichtert nicht nur die Bedienung, sondern er bildet auch eine Sicherung gegen die Wirkung von Nachbrennern auf die Bedienungsmannschaften und das Geschützmaterial.
Damit der Verschlufs sich beim Fahren nicht öffnet, wird er mit einer Fahrsicherung versehen, welche zum Feuern abgestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein nach dem Schufs selbstthätig sich öffnender Fallblockverschlufs für Geschütze, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Drehachse der Kurbelwelle (a) und der Gleitflächen von Kurbelzapfen (c) und Verschlufsblocknuth (d), dafs bei geschlossenem Verschlufs die Kurbel (D) ihre Todtpunktläge noch nicht erreicht hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70269D Ein nach dem Schufs selbstthätig sich öffnender Fallblock-Verschlufs für Geschütze Expired - Lifetime DE70269C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2826739A1 (de) * 1978-06-19 1979-12-20 Rheinmetall Gmbh Handoeffnerhebel zur ausloesung der verschlusskeilbewegung an einem geschuetz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2826739A1 (de) * 1978-06-19 1979-12-20 Rheinmetall Gmbh Handoeffnerhebel zur ausloesung der verschlusskeilbewegung an einem geschuetz
DE2826739C2 (de) * 1978-06-19 1983-06-01 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Betätigungseinrichtung zur Auslösung der Verschlußkeilbewegung an einem Geschütz

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