DE701464C - Verfahren zur Herstellung von o-Halogenanthrachinon-ª‰-carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Halogenanthrachinon-ª‰-carbonsaeuren

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DE701464C
DE701464C DE1936I0054962 DEI0054962D DE701464C DE 701464 C DE701464 C DE 701464C DE 1936I0054962 DE1936I0054962 DE 1936I0054962 DE I0054962 D DEI0054962 D DE I0054962D DE 701464 C DE701464 C DE 701464C
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DE
Germany
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acid
carboxylic acids
halogenanthraquinone
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Application number
DE1936I0054962
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Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Heinrich Sieber
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von o-Halogenanthrachinon-ß-carbonsäuren Orthohalogenanthrachinon-ß-carbonsäuren lassen sich bis jetzt nur auf recht umständlichem Wege herstellen. So wird z. B. die 2-Chlor-3-anthrachinoncarbonsäure auf folgendem Wege erhalten: o 1 noch das isomere x, 2-D:erivat gebildet w bei wird. Es wurde gefunden, daß man: ganz allgemein Orthohalogenanthrachinon-ß-carbonsäuren in sehr einfacher Weise erhalten kann, wenn man 5-Halogentrimellithsäureanhydride oder entsprechende Mengen der Halogentrimellithsäuren selbst mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Halogenabkömmlingen nach .der Friedel-Craftsschen Reaktion kondensiert, und die so erhaltenen Aroylbenzoesäuren in an sich -bekannter Weise mit ringschließenden Mitteln behandelt. Nach diesem Verfahren lassen sich Orthohalogenanthraehinon-ß-carbonsäuren herstellen, die auf andere Weise nicht oder nur sehr umständlich zu erhalten sind. Die als Ausgangsstoffe verwendeten 5-Halogentrimellithsäureanhydride können erhalten werden, wenn man Pseudocumol halogeniert und das so erhaltene 5-Halogenpseudocumol in alkalischer Suspension mit Permanganat oxydiert. Beispiele i. 26 Gewichtsteile Bromtrimellithsäureanhydrid werden in der Reibschale mit 8o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 2o Gewichtsteilen Kochsalz innig verrieben, dann im Kolben mit 43 Gewichtsteilen p-Nylol übergossen und langsam auf ioo bis i io° erwärmt. Nach etwa i bis 2 Stunden ist die Salzsäureentwicklung beendet. Das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegeben und anschließend mit Wasserdampf destilliert. Der feste Rückstand wird abgesaugt und durch Lösen in verdünnter Sodalösung und Filtration von Nebenprodukten befreit. Beim Ansäuern fällt die Benzoylbenzoesäure als weißer amorpher Niederschlag aus. Ob die Verbindung einheitlich oder aus dem Gemisch der beiden denkbaren Isomeren besteht, wurde nicht festgestellt. io Gewichtsteile der oben beschriebenen Verbindung werden in der zehnfachen Gewichtsmenge konzentrierter Schwefelsäure gelöst und etwa 112 Stunde auf i5o° erhitzt. Die ursprünglich gelbe Lösung vertieft sich dabei nach orange. Nach dem Erkalten wird die Lösung auf Eis gegeben, der schwach gelb gefärbte Niederschlag abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene i, 4-Dimethyl-7-bromanthrachinon-6-carbonsäure löst sich in Alkalien farblos und bildet eine schwer lösliche Natriumverbindung. Die freie Säure bildet, aus Eisessig umkristallisiert, schwach gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 243 bis 244°. 2: Ein Gemisch von 4o Gewichtsteilen Bromtrimellithsäureanhydrid, i6o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 4o Gewichtsteilen Kochsalz und So Gewichtsteilen p-Dichlorbenzol wird allmählich auf ioo bis i io° erhitzt und bis zum Nachlassen der Chlorwasserstoffentwicklung bei dieser Temperatur gehalten. Die Schmelze wird auf Eis gegeben und durch Wasserdampfdestillation von überschüssigem Dichlorbenzol befreit. Die rohe Benzoylbenzoesäure wird in verdünnter Natronlauge kalt gelöst und vom Ungelösten abfiltriert. Beim Ansäuern fällt sie zunächst schmierig aus, erstarrt aber bald zu einer weißen, amorphen Masse.
  • 45 Gewichtsteile der Benzoylbenzoesäure werden in 400 Gewichtsteilen 95prozentige Schwefelsäure bei ioo° schnell eingetragen und die Temperatur auf 16o° erhöht. Nach 15 Minuten ist die Umsetzung beendet. Die Lösung wird erkalten gelassen, auf Eis gegossen, der Niederschlag abgesaugt und neutral gewaschen. Die erhaltene i, 4-Dichlor-6-bromanthrachinon-7-carbonsäure kristallisiert aus Eisessig in Form von gelben Nadeln vom Schmelzpunkt 282° 3. 31 Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid werden mit 16o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 4o Gewichtsteilen Kochsalz vermischt und mit 6o Gewichtsteilen Benzol übergossen. Die Temperatur wird auf ioo° gesteigert. Nach i Stunde wird die Schmelze zersetzt und durch Wasserdampfdestillation von überschüssigem Benzol befreit. Die weitere Reinigung der Benzoylbenzoesäure erfolgt wie oben beschrieben. Der Ringschluß zum Anthrachinon wird mit der zehnfachen Menge Schwefelsäure bei i45° ausgeführt und ist nach 1/2 Stunde beendet. Die so erhaltene 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäure fällt sehr rein an und stimmt in allen Eigenschaften mit der in der. Literatur bekannten, auf anderem Wege dargestellten überein.
  • 4. 3o Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid mit 16o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 4o Gewichtsteilen Kochsalz und 6o Gewichtsteilen p-Dichlorbenzol zusammen verrieben und auf iio° erhitzt. Nach 2 Stunden wird die Schmelze mit Eis zersetzt und aufgearbeitet, wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • Auch der Ringschluß mit Schwefelsäure wird nach den Angaben des Beispiels 2 ausgeführt. Die so erhaltene i, 4., 6-Trichloranthrachinon-7-carbonsäure kristallisiert aus Eisessig in schwach gelben Nädelchen vom Schmelzpunkt 269°.
  • 5. 5o Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid werden mit Zoo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 5o Gewichtsteilen Kochsalz zusammen verrieben und nach Zusatz von ioo Gewichtsteilen p-Xylol einige Stunden auf iio° erhitzt. Die Schmelze wird mit Eis zersetzt und in üblicher Weise aufgearbeitet.
  • 58 Gewichtsteile der erhaltenen Benzoylbenzoesäure werden mit der iofachen Menge konzentrierter Schwefelsäure 2 Stunden auf i5o° erhitzt und so zum Ring geschlossen. Die Lösung wird auf Eis gegeben, der Niederschlag abgesaugt, gewaschen und über das Natriumsalz gereinigt. Die so erhaltene i, 4-Dimethyl-7-chloranthrachinon-6-carbonsäure kristallisiert aus Eisessig in schwach gelben Nadeln und schmilzt bei 246 bis 247°.
  • 6. ioo Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid werden mit 32o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 8o Gewichtsteilen Kochsalz und ioo Volumteilen o-Dichlorbenzol zusammen :innig vermischt und etwa 7 Stunden auf iio° erhitzt. Darauf wird die Schmelze mit Eis und Salzsäure zersetzt und in bekannter Weise aufgearbeitet.
  • Die Benzoylbenzoesäure wird durch halbstündiges Erhitzen mit der iofachen Gewichtsmenge .5 prozentigen Oleums zum Ring geschlossen. Die so erhaltenen 2, 3, 7-Trichloranthrachinon-6-carbonsäure kristallisiert aus Nitrobenzol in Nadeln vom Schmelzpunkt 334°.
  • 7. ioo Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid werden mit 32o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 8o Gewichtsteilen Kochsalz und ioo Volumteilen Chlorbenzol verrieben und einige Stunden auf iio bis i2o° erhitzt. Beim Aufarbeiten der Schmelze wird in guter Ausbeute und vorzüglicher Reinheit die Benzoylbenzoesäure erhalten, die, wie im vorigen Beispiel beschrieben, zum Ring geschlossen wird. Das Anthrachinonderivat schmilzt scharf bei 276o. B. 5o Gewichtsteile Chlortrimellithsäureanhydrid werden mit 16o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 4o Gewichtsteilen Kochsalz und 5o Gewichtsteilen i, 4-Dichlornaphthalin gut verrieben und langsam auf i i o bis 12o° erhitzt. Nach 7 bis 8 Stunden wird die Schmelze zersetzt und die rohe Naphthoylb,enzoesäure durch Lösen in Bicarbonatlösung, Filtrieren und Ausfällen mit Salzsäure gereinigt.
  • 6o Gewichtsteile dieser Verbindung werden bei i2o° in 6oo Gewichtsteile Schwefelsäuremonohydrat ,eingetragen und 2o bis 30 Minuten nachgerührt. Die Lösung wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, auf Eis gegeben, abgesaugt und neutral gewaschen. Die erhaltene Trichlärnaphthanthrachinoncarbonsäure ist wahrscheinlich ein Isomerengemisch.

Claims (1)

  1. PATL?NTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von o-Halogenanthrachinon-ß-carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Halogentrimiellithsäureanhydrid@e oder entsprechende Mengen der Halogentrimellithsäuren selbst mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Halogenabkömmlingen nach der Friedel-Craftsschen Reaktion kondensiert und die so erhaltenen Aroylbenzoesäuren in an sich bekannter Weise reit ringschließenden Mitteln behandelt.
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