DE713745C - Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylgruppen enthaltenden Anthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylgruppen enthaltenden Anthrachinonen

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DE713745C
DE713745C DEI66508D DEI0066508D DE713745C DE 713745 C DE713745 C DE 713745C DE I66508 D DEI66508 D DE I66508D DE I0066508 D DEI0066508 D DE I0066508D DE 713745 C DE713745 C DE 713745C
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DEI66508D
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Dr Otto Scherer
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylgruppen enthaltenden Anthrachinonen Anthrachinone mit Trifluormethyl:gruppen sind in der Literatur bisher noch nicht beschrieben worden. Der Grund liegt wohl darin, daß die übliche Anthrachinonsynthese nach Friede 1- C r a f t s bei Anwendung von Trifluormethylbenzolen versagt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Trifluormethylanthrachinone leicht erhält, wenn man auf Verbindungen von der allgemeinen-Formel: worin X Wasserstoff. oder Chlor bedeutet, technisch wasserfreien Fluorwasserstof£ in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur unter Druck einwirken läßt. Bekanntlich geben Verbindungen, die neben der Trichlormethylgruppe noch Sauerstoff im Molekül enthalten, bei der Einwirkung von Fluorwasserstoff harzartige Produkte, mit Ausnahme der Tnichlormethylbenzoylchloride. So lassen sich auch die Trichlormethylbenzoplienone nicht fluorieren. Es ist daher überraschend, daß die Trichlormethylanthrachinone, die sogar zwei Sauerstoffatome im Molekül enthalten, mit Fluorwasserstoff unter Bildung der entsprechenden T rifluorinethvlverl)indungen umgesetzt werdon können.
  • Die als Ausgangsstoffe zur Verwendung kommenden Trichlormethylanthrachinone sind z. B. nach den Angaben der Patentschrift 216 715 oder der Patentschrift 254.4.;o durch Einwirkung von Chlor auf die entsprechenden Methylverbindungen bei erhöhter Temperatur leicht zugänglich. Die Fluorierung tnit technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff verläuft schr glatt, und nian erhält die Trifluormetlivlatttliracliinotie in sehr guten Ausbeuten. Die nach dein Verfahren, erbältlichen Verbindungen sind wichtige Ausgati(Tsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen.
  • Beispiele i. In einem eisernen druckfesten Gefäß werden 325 Gewichtsteile 2-Trichlornietliylantlirachinon finit ioo Gewichtsteilen technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff gemischt. Man erhitzt das Gefäß auf etwa ioo bis 12o° C. Es stellt sich dabei sehr rasch Druck ein. Der abgespaltene"Clilorwasserstof-t wird durch einen druckfesten Kühler durch ein Ventil abgelassen. Den Druck hält man zweckmäßig bei io bis 15 Atm. Nach 2 bis 3 Stunden ist die Reaktion beendet. Dann wird der Druck abgelassen und der überschüssige Flubrwasserstoff abgetrieben. Das Reaktionsprodukt wird durch Destillation gereinigt. Man erhält das 2-Trifluormethylanthrachinon in einer Ausbeute von ungefähr 9o °/° der Theorie als schwach gelb gefärbte Kristalle, die bei 147 bis i48° C schmelzen.
  • 2. In einem mit Nickel oder Silber ausgekleideten druckfesten Gefäß werden 36o Ge-@vichtsteile i-Chlor-2-trichlormethylanthracliinon, gelöst in 720 Gewichtsteilen o-Dichlorbenzol, mit 7o Gewichtsteilen technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff gemischt. Man erhitzt auf etwa 15o bis i8o° C. Der entbundene Chlorwasserstoff wird durch ein Reduzierventil abgelassen. Man erhält den Druck bei 15 bis 2o Atm. Nach 3 bis 4. Stunden ist die Reaktion beendet. Das Rohprodukt -,wird nach dem Erkalten abgesaugt und aus Eisessig oder Benzol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt ungefähr 8o0/° der Theorie. Das erhaltene i-Chlor-2-trifluormethvlanthrachinon schmilzt bei 2o8 bis 2o9° C.
  • 3. In ähnlicher Weise, wie in Beispiel t beschrieben, erhält man aus 36o Gewichtsteilen 3-Chlor -2-trichlormethylanthrachinon und Zoo Gewichtsteilen Fluorwasserstoff das 3-Chlor-2-trifluormethylatitliracliinoti in einer Ausbeute von ungefähr 95'1, der Theorie. Sein Schmelzpunkt liegt hei 208 bis 210' C.
  • Aus dem 1, 4.-Dichlor-2-triclilorinethylanthrachinon, gelbst in Trichlorbenzol und Fluorwasserstoff, erhält man nach den Angäben des Beispiels 2 das i, 4-Dichlor-2-trifluormethylanthrachinon vom F. l4obis 142t, in einer Ausbeute von ungefähr 8o0% der Theorie.
  • 5. In ähnlicher Weise, wie in Beispiel t beschrieben, erhält man aus 395 Gewichtsteilen 5. 8-1)ichlor-2-trichlormethylanthracliinoti und 25o Gewichtsteilen Fluorwasserstoff 31o Ge wichtsteile 5, 8-Dichlor-2-trifluormetlivlanthrachinon vom F. igo bis igi° C, was einer Ausbeute von 9o0/0 der Theorie entspricht.
  • 6. A:us 36o Gewichtsteilen 4-Chlor-2-triclilornietlivlanthracIiinon und Zoo Gewichtsteilen Fluorwasserstoft erhält man in ähnlicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben. das 4-Clilor-2-trifluormethylanthrachinon in einer Ausbeute von ungefähr 8o0/0 derTheorie. Sein Schmelzpunkt liegt bei 159 bis 16i° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trifluornieth_vlgruppen enthaltenden Antlirachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen von der allgemeinen Formel: worin 1 Wasserstoff oder Chlor bedeutet, technisch wasserfreien Fluorwasserstoff in Gegenwart oder Abwesenheit von organischen Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck einwirken läßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2451478A (en) * 1946-09-10 1948-10-19 Eastman Kodak Co Aminoanthraquinone dye compounds containing a trifluoromethyl group
DE936090C (de) * 1952-08-02 1955-12-07 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von in ª‰-Stellung fluorierten AEthansulfofluoriden

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US2451478A (en) * 1946-09-10 1948-10-19 Eastman Kodak Co Aminoanthraquinone dye compounds containing a trifluoromethyl group
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