DE69980C - Regulator für Rundwebstühle - Google Patents

Regulator für Rundwebstühle

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DE69980C
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DE
Germany
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regulator
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rollers
take
gear
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DENDAT69980D
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A. DE LASKC in Cleveland, Grafscb. Cuyahoga, Ohio, V. St. A
Publication of DE69980C publication Critical patent/DE69980C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE. 86: Weberei.
Regulator für Rundwebstühle.
Vorliegende Erfindung betrifft die Einrichtung eines Regulators für Rundwebstühle oder diejenige Vorrichtung, mittelst welcher die . fertige Waare in cylindrischer oder flachgelegter Form von dem Webzapfen abgezogen wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht des Regulators nebst dem Untergestell eines Rundwebstuhles, von welchem nur der Webzapfen o2 mitdargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Regulators von der linken Seite gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht von der anderen Seite gesehen, mit Darstellung der Einstell- und Wechselvorrichtungen, sowie mit dem von der Stuhlmitte nach unten abgezogenen, überwebten Schlauch oder der Waare, im Falle sie nicht abgeflacht ist.
Fig. 4 ist eine theilweise Oberansicht des Regulators nach Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Detail derselben Vorrichtung.
Von dem über dem Regulator anzunehmenden Rundwebstuhlmechanismus ist nur der Webzapfen o2 mitdargestellt; die von der Grundplatte A nach oben reichenden Säulen oder Pfosten A3 sind die Ständer für den Webstuhl.
Die auf der Grundplatte A in der Mitte sich erhebende, hohl ausgeführte Säule W bildet den Ständer, an welchem . alle arbeitenden oder mitwirkenden Theile - des Regulators untergebracht sind. Innerhalb dieses Ständers ist zunächst die stehende Welle x3 gelagert, mit einem am Fufs lose aufgesteckten Zahnrad W2, das in dauerndem Eingriff mit dem der horizontalen Welle x4 zugehörigen Zahnrad W1 ist. Die übrigens unwesentliche und nur als Beispiel mitdargestellte Einrichtung zum Uebertragen der Drehung zunächst auf die Welle x4 und ferner auf das Rad W2 umfafst ein Schneckengetriebe xe in Verbindung mit einer stehenden Welle y, die durch ein nicht mitdargestelltes Kegelräderpaar den Antrieb von der Hauptwelle des Webstuhles ableitet.
Unmittelbar über dem lose laufenden Kegelrad "VF2 ist die in Mitnehmerverbindung mit der Welle x8 angebrachte Kupplungsmuffe W& derart verschiebbar angeordnet, dafs sie von dem Rad W2, gegen welches sie für gewöhnlich durch eine bei x2 gestützte Feder χ gedrückt wird, abgehoben werden kann, und zwar unter Vermittelung eines Tritthebels we. Durch Bethätigung dieses Tritthebels mit dem Fufs ist man daher im Stande, zeitweise die Ausrückung des mechanischen Antriebes für die Abzugsvorrichtung herbeizuführen, während dann die Vorrichtungen bereit stehen, um erforderlichenfalls von Hand bethätigt zu werden, wie nachfolgend beschrieben.
Durch ein Kegelräderpaar W4 W3 wird die Drehung von dem oberen Ende der Welle x3 auf die horizontal gelagerte Welle oder Spindel ^1 übertragen, doch so, dafs das Rad W3 für einen bestimmten, nachher zu erläuternden Zweck leicht aufser Eingriff zu stellen ist.
Die Spindel ^1, die im oberen, in zwei Gestellwangen auslaufenden Theil des Ständers gelagert ist, trägt an ihrem Ende (und zwar
auf der Innenseite des zugehörigen Lagers) ein Treibzahnrad ^7 und an dem anderen, nach aufsen durchgehenden Ende das Handrad w'''.
In Eingriff mit dem Rad \η steht das auswechselbare Kammrad %, dessen Drehstift bei dem schrägen Schlitz eines Consolarmes χy, Fig. 2, verstellbar ist; dieses Zahnrad vermittelt wiederum die Drehung des Kammrades £2 in Verbindung mit der mittelsten der drei Wellen i, 2, 3, an denen die drei Abzugswalzen ov, Fig. i, mit nahe an einander laufenden Mantelflächen so angeordnet sind, dafs sie die vom Webzapfen o2 kommende Waare mehr oder weniger flachgelegt zwischen sich aufnehmen und nach aufsen fördern. Zu dem bezeichneten Zweck werden die Umfange der Walzen gewöhnlich mit Reihen von Spitzen oder scharfen Zähnen besetzt.
Durch Räder Q1 Q'2 Qs, die unter einander in Eingriff stehen, werden alle drei Walzen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit und in gehörigen Richtungen gedreht.
Der obere Gestelltheil mit den Lagerungswangen ist unabhängig vom unteren ausgeführt und mit Scharnieren an demselben derart befestigt, dafs der ganze Obertheil bis zu einem gewissen Grade seitlich abgeklappt oder in eine Winkelstellung gebracht werden kann.
Der obere Theil des hohlen Ständers hat eine genügend weite Oeffnung α τ, durch welche man mit der Hand hineingreifen kann. E E bezeichnen zwei Abzugsrollen mit zusammenpassenden Ringnuthen, deren wirksame Fläche mit scharfen Zähnen oder Spitzen besetzt ist und welche dann in Gebrauch .genommen werden, wenn, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht, die umwebte Waare von dem Webzapfen in cylindrischer, nicht flachgelegter Form abgezogen werden soll. In Verbindung mit diesen Abzugswalzen wird eine auswechselbar angebrachte dünne und flache Schiene D, Fig.' 5, verwendet, die ein Führungsauge <i8 trägt.
Soll die Waare abgeflacht aus dem Webstuhl herausgeführt werden, so . werden die Theile, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, benutzt. Hierbei tritt die Waare, nachdem sie den Webzapfen verlassen hat, nach unten zunächst tangential an den Umfang der oberen der drei Walzen heran, läuft theilweise um dieselbe herum und zwischen ihrem Umfang und demjenigen der nächsten tieferen Walze hindurch, unter Anlage an dem halben Umfang dieser Walze tritt sie zwischen derselben und der untersten Walze als flachgelegte Waare aus, um in einen geeigneten Behälter abgelegt zu werden.
Bei dem beschriebenen Abzugsvorgang vermittelt die Welle x3 durch das Räderwerk die stetige Drehung der drei Walzen, deren Geschwindigkeit entsprechend verschieden starken Fabrikaten und Geweben dadurch geändert werden kann, dafs man das Wechselrad ^7 herausnimmt und durch ein anderes von entsprechender Gröfse oder Zähnezahl ersetzt.
Da es bisweilen nöthig oder zweckmäfsig ist, den Webstuhl in verschiedenen Richtungen kufen zu lassen, so ist Vorsorge getroffen, dafs das antreibende Zahnrad W* mit umgekehrtem Eingriff in Wirkung kommen kann. Der Drehungssinn der wirksamen Theile der Abzugsvorrichtung mufs nämlich offenbar stets derselbe bleiben, um die Waare gehörig aus dem Webstuhl zu fördern. Zu genanntem Zweck ist das Kegelrad W3 beweglich oder abnehmbar auf die Spindel ^1 aufgesteckt und die letztere ist leicht aus den Lagern herauszuziehen, so dafs behufs Umwechselung des Eingriffes der Arbeiter nur nöthig hat, nach Abnahme des äufseren Zahnrades ^7 die Spindel ^1 bis zum Freiwerden des Rades W3 herauszuziehen und dann durch Hineingreifen mit der Hand (bei αή das Rad W3 in die Gegenstellung zu bringen, wonach infolge Wiedereinschiebens der Spindel ^1 und Aufsetzens des Zahnrades ^7 der umgekehrte Eingriff erzielt ist. Die Spindel ^1 und die Walzen der Abzugsvorrichtung drehen sich daher, wie vorher in derselben Richtung, wenn auf die Welle xs eine der vorhergehenden entgegengesetzte Drehung übertragen wird.
Soll der Waarenabzug so erfolgen, dafs die Waare in cylindrischem oder nicht abgeflachtem Zustande vom Webzapfen abgezogen wird, so werden die drei Walzen ο ν aus der Vorrichtung entfernt und die unterste, der drei Spindeln an dem Obergestell herausgenommen, um in Zapfenlager bei consolartigen Ansatzstücken q1 eingesetzt zu werden. Das seitliche Zahnrad dieser Spindel soll dabei in Eingriff mit dem Zahnrad der obersten Spindel treten und auf die genannten beiden Spindeln wird danach jenes Paar von gekerbten Abzugsrollen E E aufgesteckt, wie aus Fig. 4 ersichtlich. In dieser Figur und Fig. 3 ist ferner dargestellt, wie die Schiene D mit dem ovalen und schrägen Führungsring d8 angebracht wird, wobei letzterer nach gehöriger Einrichtung in Beziehung zu dem Webzapfen den Zweck zu erfüllen hat, das Schlauchgewebe nach der Eingriffmündung der Abzugrollen E abzulenken. Diese Rollen fördern dann die Waare unzusammengedrückt mit gleichförmiger Geschwindigkeit nach aufsen.
Die Führung der Waare durch das Auge oder den Ring ds ist von wesentlichem Einflufs auf die Beschaffenheit der Waare, insofern dadurch Abflachungen - und Kniffe in der fertigen Waare, wie sie bei blofser Führung durch Rollen nicht ausgeschlossen sind, vollständig vermieden werden.
Die Erfahrung hat ferner gezeigt, dafs es nicht nur nothwendig ist, durch ein solches Führungsauge d8 eine gewisse Verdrehung der cylindrischen Waare unter Ablenkung in der bezeichneten Richtung zu veranlassen, sondern dafs es auch von Wichtigkeit ist, wenn das Führungsauge in seiner Gestalt so bestimmt ist, dafs es so nahe wie möglich an den Umfangflächen der Abzugsrollen liegt, wo die fertige Waare eintritt; aus diesem Grunde ist die elliptische abgebogene Form des Führungsringes (Fig. 3 und 5) gewählt, die ein tadelloses Herausführen der Waare in dem durch die Fig. 3 und 4 veranschaulichten Falle ermöglicht, wo die Waare schlauchförmig und unzusammengedrückt erhalten werden soll.
. Der Regulator bleibt vermöge der dargestellten Antriebsweise mit einer stehenden Welle x3 ringsherum zugänglich, zumal da die die Drehung vermittelnde horizontale Welle dicht am Boden gelagert sein darf, so dafs der Arbeiter über dieselbe herübertreten kann.
Ferner kann der Arbeiter den Regulator leicht anhalten und zeitweise aufser Betrieb bringen, indem er den Fufs auf den Tritthebel setzt. Dabei bleiben ihm die Hände frei, um das Handrad w1 zu bethätigen (während des Ganges oder Stillstandes des Webstuhles), wie dies für die Gontrole des Webvorganges nothwendig oder zweckmäfsig ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Regulator für Rundwebstühle, bei welchem die Waare entweder flach zusammengelegt oder in Cylinderform abgeführt wird, je nachdem die auswechselbar im, Gestell untergebrachten Abzugswalzen (Q) Q'1 QV glatt (Fig. ι und 2) oder genuthet sind, wobei letzterenfalls die Waare durch einen ovalen Leitkanal (dBJ zugeführt wird (Fig. 3 und 4).
2. Ein Regulator für Rundwebstühle der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem aufserdem das die Abzugswalzen ^Q.1 Q2 Q3J tragende Gestell umlegbar am Untergestell des Webstuhles angeordnet ist, um die Bedienung zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69980D Regulator für Rundwebstühle Expired - Lifetime DE69980C (de)

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