DE699478C - Sicherheitseinrichtung fuer elektrisch gespeiste Triebfahrzeuge mit Nutzbremsung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer elektrisch gespeiste Triebfahrzeuge mit Nutzbremsung

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DE699478C
DE699478C DE1933K0131444 DEK0131444D DE699478C DE 699478 C DE699478 C DE 699478C DE 1933K0131444 DE1933K0131444 DE 1933K0131444 DE K0131444 D DEK0131444 D DE K0131444D DE 699478 C DE699478 C DE 699478C
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DE1933K0131444
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/24Electrodynamic brake systems for vehicles in general with additional mechanical or electromagnetic braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für elektrisch gespeiste Triebfahrzeuge mit Nutzbremsung Bei elektrischen Triebfahrzeugen, die bei der Talfahrt mit Nutzbremsung arbeiten, besteht die Gefahr, daß ,die Möglichkeit oder Energierücklieferung und damit der Bremsung durch Störungen im .übrigen Netz, die auf dem Fahrzeug zunächst nicht bemerkt werden, eingeschränkt wird oder ganz entfällt, z. B. durch Abschaltung des betreffenden Streckenabschnittes von der Aufnahmestelle der rückgelieferten Energie oder durch einen Streckenkurzschluß oder eine andere Störung. In diesem Augenblick beschleunigt sich das fragliche Triebfahrzeug infolge der durch das Gefälle hervorgerufenen Beschleunigungskräfte, und es besteht die Gefahr, daß bei starkem Gefälle unzulässig hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, bevor der Führer eingreifen kann. Zur Beseitigung dieser Gefahr ist bereits vorgeschlagen worden, ein Relais vorzusehen, das eine zusätzliche Bremsanordnung zur Wirkung bringt, wenn eine bestimmte zulässige Geschwindigkeit überschritten wird. Das Relais ist bisher als Spannungsrelais ausgebildet gewesen. Die Spannungsschwankungen, mit denen in einem Fahrdrahtnetz gerechnet werden muß, betragen etwa 2o bis 30 Prozent. Das Spannungsrelad,s darf. also erst ansprechen, wenn sich die Spannung und damit auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges um 2o bis 30 Prozent erhöht hat. Dann besteht .aber die Gefahr, daß das Fahrzeug, insbesondere - auf einer Steilstrecke, so hohe Geschwindigkeiten erreicht,. daß die schließlich einsetzende Bremswirkung nicht mehr genügt, um die Geschwindigkeit rechtzeitig auf das zulässige Maß zu vermindern. Dies gilt nicht nur für den bisher vorausgesetztere Fall, , daß das Fahrdrahtnetz in Verbindung mit dem den Strom liefernden Kraftwerk geblieben ist; sondern auch für -den Fall, daß .die Verbindung infolge einer Störung unterbrochen ist, da auch in diesem Falle das Relais erst ansprechen kann, wenn sich Geschwindigkeit und Spannung um 2o bis 3o Prozent erhöht haben..
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß .die geschilderten Gefahren, die sich bisher bei der Verwendung der bekannten Sicherheitseinrichtung für elektrisch gespeiste Triebfahrzeuge mit Nutzbremsung und einem eine zusätzliche Bremsanordnung zur Wirkung bringenden Relais ergaben, sich bei Triebfahrzeugen mit Wechselstromfahrmotoren vermeiden lassen, wenn man das an die Klemmen der Fahrmotoren angeschlossene Relais als Frequenzrelais .ausbildet. Auf .der Zeichnung ist in vereinfachter DarstelUung ein Ausführungsbeispiel .des Erfindungsgegenstandes erläutert; es zeigt Abb. i die Gesamtanordnung und Abb. 2 eine Einzelheit.
  • Die als zusätzliche Bremsanordnung vor gesehene Bremsluftleitung i mit den Anschlüssen 2 steht über je eine Leitung 3 mit den Führerbremsventilen ¢ in Verbindung, die ihrerseits je über eine Zuleitung 5 an die Druckluftleitung 6 angeschlossen sind, die aus den Behältern 7 gespeist wird. An die Bremsluftleitung 1 ist über eine Leitung 8 ein zusätzliches Bremsventilg angeschlossen. Dieses hat einen Hebel io (Abb. 2) mit einem angelenkten Magnetanker ii. Die Erregerwicklung 12 des Magneten liegt in einem von einer nicht dargestellten Stromquelle gespeisten Stromkreis 13, in den ein mit einem Frequenzrelais 14 verbundener Schalter eingeschlossen ist, -dessen Stromschlußstück mit i5 bezeichnet ist. -Wenn die Talfahrt mit Nutzbremsung unter Rücklieferung von_Energie an das Netz erfolgt, bleibt durch das Stromschlußstück 15 des Relais 1¢ der Stromkreis 13 geschlossen, und der Anker ii nebst dein Hebel io nimmt eine Stellung ein, bei der .das Ventilg geschlossen ist; vgl. in Abb.2 die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann hierbei nur unwesentlich über die synchrone Geschwindigkeit hinaus ansteigen, die der von Spannungsuni Belasttingsschwanküngen unabhängigen, unveränderlichen Netzfrequenz - entspricht. Aber auch wenn infolge einer Störung im Netz die Verbindung zwischen den Fahrmotoren und -dem Kraftwerk unterbrochen ist und demgemäß keine Netzfrequenz mehr besteht, kann das Fahrzeug keine gefährlichen Geschwindigkeiten annehmen, da die auch in diesem Falle als Wechselstromgeneratoren arbeitenden Fahrmotoren jetzt eine der Fahrzeuggeschwindigkeit verhältnisgleicheFrequenz erzeugen und daher das Frequenzrelais 14 sofort zur Wirkung kommt, wenn die Frequenz den Wert erreicht -hat, bei dem das Relais anspricht. Es wird dann der Strom am Relais 14 unterbrochen, so daß die Erregerwicklung i2 stromlos wird - und das Ventil 9 sich öffnet; gleichzeitig kommt die zusätzliche Bremsanordnung 1, 2 zur Wirkung; vgl. die in Abb. 2 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung der Teile io, i i und 15. Die Bremsung hält an, solange die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die eingestellte Geschwindigkeitsgröße übersteigt. Sobald die Geschwindigkeit wieder unter diese Größe gesunken ist, wird der Stromkreis 13 durch das Relais 14 wieder geschlossen und dadurch mittels des Magneten 11, 12 das Ventil 9 geschlossen, so daß der eingestellte Bremszustand zunächst erhalten bleibt. Das selbsttätige Bremsventil 9 und die Führerbremsventile q. sind derart voneinander unabhängig, daß durch die Führerbremsventile jederzeit nach Abschaltung der Antriebsmotoren eine weitere Geschwindigkeitsverminderung unter die entsprechend dem jeweiligen Gefälle eingestellte Geschwindigkeit erfolgen kann, Die Führerbremsventile dienen zugleich zum Lösen der Bremsen bzw. zur Änderung des durch das selbsttätige Bremsventil herbeigeführten-Bremszustandes, nachdem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wieder auf die eingestellte zurückgegangen ist. Zu beachten ist, daß die selbsttätige Bremsung auch eintritt, wenn der Strom im Stromkreise 13 Null wird. Dies bietet den Vorteil, daß auch bei Ausfall der Stromquelle des Stromkreises oder bei anderweitiger Unterbrechung des Stromkreises gebrst wird.
  • Der Frequenzwert, bei dem das Relais 14 zur Wirkung kommt, kann ohne weiteres so gewählt werden, daß er nur um einen geringen Betrag über der Netzfrequenz liegt, und es können daher, wenn er, wie vorausgesetzt ist, entsprechend gewählt ist, niemals Fahrzeuggeschwindigkeiten von gefährlicher Größe entstehen. Es besteht auch die Möglichkeit, an das Relais eine akustische oder optische Signaleinrichtung anzuschließen, durch die .der Führer benachrichtigt wird, daß die Grenzwerte - nahezu erreicht sind, so däß er mit den Führerbremsventilen q. bremsen kann, bevor die selbsttätige Bremsung eintritt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Magnet 11, 12 nicht unmittelbar mit dem Ventilhebel io verbunden zu sein braucht, sondern daß eine weitere Steuereinrichtung zwischengeschaltet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Sicherheitseinrichtung für elektrisch gespeiste Triebfahrzeuge mit Nutzbremsung und einem Relais, das -eine zusätzliche Bremsanordnung zur Wirkung bringt, wenn eine bestimmte zulässige Geschwindigkeit überschritten wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei - Verwendung der Sicherheitseinrichtung bei'Triebfahrzeugen mit Wechselstromfahrmotoren, die bei Ausfall des Netzes Wechselstrom mit einer von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Frequenz erzeugen können, das an die Klemmen der Fahrmotoren angeschlossene Relais als Frequenzrelais-ausgebildet ist.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Relais (1q.) eine optische öder akustische Signaleinrichtung angeschlossen ist, die in Tätigkeit tritt, bevor der Grenzwert erreicht ist, bei dem das Relais schaltet.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach - Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet; daß - das selbsttätige Bremsventil (9) und Führerbremsventil (q.) voneinander derart unabhängig sind, daß durch das Führerbrernsventil (q.) jederzeit eine weitere Geschwindigkeitsverminderung unter die eingestellte Geschwindigkeit erfolgen, kann.
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