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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät und insbesondere
auf ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät mit einem Sauggebläse zum Ansaugen
eines Druckmediums (Papier) auf eine Andruckplatte, wobei die Saugkraft
für das
Druckmedium nach Bedarf variabel geändert werden kann.
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Stand der
Technik
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Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräte sind
zum Beispiel Drucker, Plotter, Telefaxgeräte usw. Einige dieser Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräte weisen
ein unter der Andruckplatte angeordnetes Gebläse auf, das während eines
Druckvorgangs eingeschaltet wird, um ein Papierblatt anzusaugen.
Das Gebläse ist
vorgesehen, um ein Anheben des Papierblatts zu verhindern und eine
gute Druckqualität
zu erzielen.
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Zur
Ansteuerung des Sauggebläses
ist ein Treibersignal einem CPU-Port oder einem ASIC-Port zugeordnet,
und dieses Treibersignal wird ein- und ausgeschaltet, um das Gebläse anzusteuern.
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In
der Praxis jedoch muss die Saugkraft des Sauggebläses während einer
Abfolge von Druckvorgängen
nicht immer vollständig
(100 %) aktiviert sein. In bestimmten Situationen führt auch
eine geringere Saugkraft nicht zu Qualitätsproblemen.
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Das
herkömmliche
Sauggebläse
wird jedoch einfach so gesteuert, dass es entweder ein- oder ausgeschaltet
ist, und daher ist die Saugkraft bei eingeschaltetem Sauggebläse immer
konstant (100 %). Dies stellt eine große Belastung für den Papiertransportmotor
dar und verursacht gleichzeitig gewisse Probleme im Hinblick auf
den Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung.
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Ein
Bilderzeugungsgerät,
das Rollenpapier als Druckmedium verwendet, schneidet das Druckmedium
nach Abschluss des Druckvorgangs. Dabei könnte je nach Typ des Druckmediums
ein Schneidefehler auftreten, und dieser Fehler verursacht bisweilen
einen Papierstau beim Schneiden des Druckmediums.
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Um
zu verhindern, dass nasse Tinte auf einem Druckbild verwischt, wartet
das Bilderzeugungsgerät
außerdem
einige Zeit unmittelbar nach Abschluss des Druckvorgangs, bis die
Tinte trocken ist, und schneidet dann erst das Rollenpapier. Dadurch verzögert sich
manchmal der Start des nächsten Druckvorgangs.
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In
Anbetracht der vorstehenden Ausführungen
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines
Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts, das
die Saugkraft des Sauggebläses
einstellt, um die Belastung des Transportmotors zu verringern und gleichzeitig
allgemein den Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung zu verringern.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts, das die Saugkraft des Sauggebläses einstellt,
um einen Stau des Druckmediums beim Schneiden zu verhindern.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräts, das in der Lage ist, die
erforderliche Zeit für
das Trocknen der Tinte durch Einstellen der Saugkraft des Sauggebläses effektiv
zu verringern.
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Das
Dokument JP-A-03 251 473 beschreibt ein Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Erfindung
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Das
Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät
nach der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 beschrieben. Weitere
Merkmale werden in den abhängigen
Ansprüchen
vorgestellt.
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Das
variable Steuern der Saugkraft anstelle des einfachen Ein- und Ausschaltens
des Sauggebläses
ermöglicht
die Steuerung des Sauggebläses unter
vorgegebenen Bedingungen. Als Ergebnis wird die Belastung des Transportmotors
verringert und gleichzeitig werden der Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung
allgemein verringert.
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Die
variable Steuerung kann mit einer Drehzahlsteuerung zum variablen
Steuern der Drehzahl des Sauggebläses realisiert werden. Alternativ
kann die variable Steuerung mit einer im Strömungsweg der von dem Sauggebläse angesaugten
Luft angeordneten Strömungsweg-Öffnungs-/Schließeinheit zum Öffnen/Schließen des
Strömungswegs
mit variablem Öffnungsgrad
realisiert werden.
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Vorzugsweise
steuert die variable Steuerung die Saugkraft des Sauggebläses während eines Druckvorgangs
in dynamischer Weise. Die variable Steuerung weist zum Beispiel
eine Einrichtung auf, um bei jedem Bewegen oder Tasten des Druckkopfes zu
kontrollieren, ob sich der Druckkopf in einem Druckbereich befindet,
der von einer Druckstartposition bis zu einer Druckendeposition
reicht, und die Saugkraft des Sauggebläses wird unter der vorgegebenen
Bedingung so gesteuert, dass die Saugkraft des Sauggebläses, wenn
sich der Druckkopf außerhalb
des Druckbereichs befindet, niedriger ist als die Saugkraft, wenn
sich der Druckkopf in dem Druckbereich befindet. Das variable Steuern
der Saugkraft des Sauggebläses
auch während
eines Druckvorgangs ermöglicht
eine Feineinstellung des Sauggebläses.
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Die
variable Steuerung kann eine Einrichtung zum Erfassen eines eingestellten
Typs des Druckmediums aufweisen, und die Saugkraft des Sauggebläses kann
entsprechend des erfassten Druckmediumtyps gesteuert werden. Dadurch
kann das Gerät
die geeignete Saugkraft für
den Typ des Druckmediums als die vorgegebene Bedingung wählen.
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Das
Bilderzeugungsgerät
umfasst eine Schneideinrichtung zum Schneiden von als Druckmedium
verwendetem Rollenpapier. Die variable Steuerung verwendet eine
erste Saugkraft und eine zweite Saugkraft als die vorgegebene Bedingung,
so dass die erste Saugkraft die Saugkraft des Sauggebläses ist,
die ausgeübt
wird, wenn durch das Tasten des Druckkopfes ein Streifen gedruckt
wird, und die zweite Saugkraft die Saugkraft des Gebläses ist,
die beim Schneiden des Rollenpapiers durch die Schneideinrichtung
ausgeübt
wird, wobei die zweite Saugkraft größer als die erste Saugkraft
ist. Dies erhöht
die Saugkraft für
das Druckmedium beim Schneiden und verhindert Schneidefehler und
einen Papierstau beim Schneiden. In diesem Fall kann die zweite
Saugkraft des Sauggebläses
entsprechend dem Typ des Rollenpapiers gesteuert werden.
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Das
Bilderzeugungsgerät
weist eine Schneideinrichtung zum Schneiden von als Druckmedium
verwendetem Rollenpapier auf, und die variable Steuerung kann die
Saugkraft des Sauggebläses
ausreichend hoch halten, um ein geschnittenes Papierblatt über eine
vorgegebene Zeitspanne zu halten, auch nachdem die Schneideinrichtung
das Rollenpapier geschnitten hat, und kann nach Ablauf der vorgegebenen
Zeitspanne die Saugkraft des Sauggebläses in einem solchen Maß ändern, dass das
geschnittene Papierblatt abfällt.
In diesem Fall weist das Bilderzeugungsgerät vorzugsweise eine Steuereinrichtung
auf, um die Vorderkante des geschnittenen Rollenpapiers in eine
Standby-Position für
den nächsten
Druckvorgang zu transportieren, unmittelbar nachdem die Schneideinrichtung
das Druckmedium geschnitten hat. Durch dieses Halten des geschnittenen
Papierblatts mit dem Sauggebläse
kann das Rollenpapier sofort nach Beendigung des Druckvorgangs geschnitten
werden, und folglich steht die Vorderkante des Rollenpapiers sofort
in der nächsten
Druckstartposition bereit. Dies verkürzt effektiv die Wartezeit
für das
Trocknen der Tinte. Sobald die Vorderkante für den Druck bereitsteht, kann ein
Druckvorgang gestartet werden, auch während der Trockenzeit, sofern
die Vorderkante des Rollenpapiers das Blatt des geschnittenen Rollenpapiers, das
gehalten wird, nicht berührt.
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Das
Bilderzeugungsgerät
wechselt wiederholt zwischen dem streifenweisen Drucken durch das Tasten
des Druckkopfes und dem streifenweisen Transport des Druckmediums
nach dem streifenweisen Druck, und die variable Steuerung verwendet eine
erste Saugkraft und eine zweite Saugkraft als die vorgegebene Bedingung,
so dass die erste Saugkraft die Saugkraft des Sauggebläses ist,
die ausgeübt
wird, wenn durch das Tasten des Druckkopfes ein Streifen gedruckt
wird, und die zweite Saugkraft die Saugkraft des Gebläses ist,
die beim Transportieren des Druckmediums ausgeübt wird, wobei die zweite Saugkraft
kleiner als die erste Saugkraft ist. Dies sorgt für eine zuverlässige Planlage
des Druckmediums während
eines Druckvorgangs, während
gleichzeitig die Transportbeanspruchung beim Papiertransport verringert
wird.
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In
diesem Fall und in bestimmten vorstehend beschriebenen Fällen kann
das Sauggebläse
von einem Gebläsemotor
gedreht und gesteuert werden, und das Bilderzeugungsgerät kann eine
Bremseinrichtung zum Anhalten des Gebläsemotors aufweisen, so dass
die variable Steuerung die Bremseinrichtung zur Verringerung der
Saugkraft des Sauggebläses
verwendet. Dies verbessert das Ansprechvermögen der Saugkraftsteuerung.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Außenansicht
der Hauptkomponenten (bezogen auf den Druckwagen- und Papiertransport)
eines Tintenstrahldruckers als ein Beispiel für ein Bilderzeugungsgerät nach der
vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
ein Diagramm mit dem Steuerungsaufbau des Sauggebläses des
Druckers in 1.
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3 zeigt
ein Schaltbild eines Konfigurationsbeispiels für die in 2 gezeigte
PWM-Steuerung, die ein PWM-Ausgangssignal erzeugt.
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4 zeigt
ein Zeitdiagramm für
die PWM-Wellenformerzeugung mit den Signalwellenformen der in 3 gezeigten
Schaltungskomponenten.
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5 zeigt
ein einfaches Blockdiagramm mit dem Aufbau zur Erkennung eines Druckbereichs nach
einem ersten Beispiel zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Diagramm mit dem Ergebnis der Gebläse-Luftströmungsmengensteuerung nach dem
ersten Beispiel.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Steuerung der Gebläse-Luftströmungsmenge
nach dem ersten Beispiel.
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8 zeigt
ein Blockdiagramm mit einem Druckerteil nach einem zweiten Beispiel.
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9 zeigt
ein Blockdiagramm mit dem Aufbau eines Teils bezogen auf das zweite
Beispiel.
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10 zeigt
ein Diagramm mit einem Beispiel der Einschaltdauerdaten für jedes
in einem ROM 25 gespeicherte Druckmedium nach dem zweiten
Beispiel.
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11 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Steuerung der Gebläse-Luftströmungsmenge
nach dem zweiten Beispiel.
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12 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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13 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 zeigt
ein Diagramm mit dem Steuerungsaufbau des Sauggebläses nach
der ersten und der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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15 zeigt
ein Zeitdiagramm für
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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16 zeigt
ein Diagramm des schematischen Aufbaus der Hauptkomponenten zur
Illustration einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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17 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Steuerung des ersten Beispiels mit der in 16 gezeigten
Strömungsweg-Öffnungs-/Schließeinheit.
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18 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Steuerung des zweiten Beispiels mit der in 16 gezeigten
Strömungsweg-Öffnungs-/Schließeinheit.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Nachstehend
werden nützliche
Beispiele zum Verständnis
der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Außenansicht
der Hauptkomponenten (bezogen auf den Druckwagen- und Papiertransport)
eines Tintenstrahldruckers als ein Beispiel für ein Bilderzeugungsgerät nach der
vorliegenden Erfindung.
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In 1 wird
ein Druckwagen 10 mit mehreren darauf angeordneten Druckköpfen 17 in
der Druckwagentransportrichtung (Y) entlang einer Führungsschiene
hin- und herbewegt, angetrieben durch ein Endlosband, das von einem
Druckwagenmotor angetrieben wird (alle in der Abbildung nicht gezeigt). Ein
linearer Skalensensor 19 auf dem Druckwagen 10 erfasst
die Streifenmuster oder Schlitze auf einer linearen Skale 16,
die in gleichmäßigen Abständen entlang
der Führungsschiene
vorgesehen sind, um die aktuelle Position des Druckwagens 10 (und
des Druckkopfes 17) zu bestimmen. Die Position des Druckkopfes
kann nicht nur durch Erfassen der linearen Skale 16 bestimmt
werden, sondern auch mit einem Drehgeber oder durch Überwachen
der Anzahl von Steuerimpulsen von einem Druckwagenmotor erfasst
werden. In der Abbildung bezeichnet das Bezugszeichen 8 ein
Flachbandkabel, über
das dem Druckkopf 17 elektrische Signale zugeführt werden. Dieses
Flachbandkabel 8 wird vom Inneren einer Platte 9 nach
außen
gezogen.
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Auf
der anderen Seite wird ein Papierblatt (Druckmedium), das mit dem
Druckkopf 17 bedruckt wird, von einem Transportmotor 15 über Transportrollen 13 und
Andruckrollen (in der Abbildung nicht gezeigt) in der Papiertransportrichtung
(X), die im Wesentlichen rechtwinklig zu der Druckwagentransportrichtung
ist, auf eine Andruckplatte 12 transportiert. Unter der
Andruckplatte 12 ist ein Sauggebläse 11 angeordnet,
das ein Papierblatt 14 durch Luftlöcher (nicht gezeigt) in der
Andruckplatte 12 auf die Oberfläche der Andruckplatte 12 saugt.
Ein im Transportweg des Papierblatts 14 vorgesehener Materialsensor 18 prüft, ob das
Papier auf der Andruckplatte liegt. Bei dieser Ausführungsform
ist der Materialsensor 18 ein optischer Sensor vom Reflektionstyp.
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Nachstehend
wird der Steuerungsaufbau des Sauggebläses 11 anhand von 2 beschrieben.
Der Gesamtbetrieb des Druckers wird von einer Mikroprozessoreinheit
(MPU) 21 gesteuert. Die MPU 21 enthält einen
ROM 25, einen Universalzähler 26 und eine Pulsbreitenmodulationssteuerung (PWM-Steuerung) 22.
Der ROM 25 ist ein nicht flüchtiger Speicher, in dem das
Betriebsprogramm der MPU 21 und verschiedene Arten von
konstanten Daten (einschließlich
PWM-Einschaltdauerdaten) gespeichert sind. Bei dieser Ausführungsform
wird der Universalzähler 26 zum
Zählen
der von dem linearen Skalensensor 19 erfassten Impulse
verwendet. Das heißt,
der Wert in dem Universalzähler 26 erhöht oder
verringert sich als Reaktion auf das Ausgangssignal des linearen
Skalensensors 19, und anhand dieses Werts kann die MPU 21 die
aktuelle Position des Druckwagens 10 (und somit des Druckkopfes 17) erfassen.
Die PWM-Steuerung 22 gibt das PWM-Wellenformsignal an einem
PWM-Ausgangsanschluss 23 unter der Steuerung der MPU 21 aus, um
das Sauggebläse 11 (in
diesem Fall ein Gleichstrommotor) über einen Treibertransistor 24 anzutreiben.
Das Ausgangssignal des vorstehend beschriebenen Materialsensors 18 wird
dem Eingangsanschluss der MPU 21 zugeführt, und die MPU 21 überwacht
den Sensorausgang.
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3 zeigt
ein Beispiel für
den Schaltungsaufbau der PWM-Steuerung 22, die das PWM-Ausgangssignal
erzeugt. Die PWM-Steuerung 22, die einen Zähler 31,
einen Komparator 32, ein L-Zeitregister 33, ein
Zyklusregister 34, ein JK-Flip- Flop 35, ein AND-Gatter 36 und
einen Inverter 37 umfasst, erzeugt das PWM-Signal entsprechend
dem nachstehend beschriebenen Ablauf.
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Zunächst legt
die MPU 21 die PWM-Einschaltdauerdaten fest. Das heißt, die
MPU schreibt eine Zykluszeit und eine L-Pegelzeit (L-Zeit; „low" bzw. niedrig) für einen
Zyklus des PWM-Ausgangssignals, die im Voraus erhalten werden, in
das L-Zeitregister 33 bzw. das Zyklusregister 34 in
der PWM-Steuerung 22. Im Einzelnen setzt die MPU die L-Zeitdaten
in dem L-Zeitregister 33, setzt das L-Zeit-Schreibaktivierungssignal
auf den Pegel H („high" bzw. hoch) und lädt die L-Zeitdaten
in Synchronisation mit dem Systemtakt in das L-Zeitregister 33.
Die MPU führt
dieselbe Operation für
das Zyklusregister 34 durch.
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Wenn
die MPU 21 das PWM-Startsignal an den Zähler 31 in der PWM-Steuerung 22 sendet
(das heißt
den Signalpegel von L auf H schaltet), wird der Zähler 31 aktiviert,
um den PWM-Ausgabevorgang zu starten. Der Komparator 32 vergleicht
den Wert in dem Zähler 31 mit
dem Wert in dem L-Zeitregister 33, und
wenn beide übereinstimmen,
wird der obere Ausgang des Komparators 32 in der Abbildung
auf den Pegel H gesetzt. Dieses H-Signal wird am Eingang der J-Seite des anschließenden JK-Flip-Flops 35 eingegeben.
Als Reaktion auf das H-Signal wird das PWM-Ausgangssignal, das der
Ausgang des JK-Flip-Flops 35 ist, vom Pegel L auf den Pegel
H geschaltet. Darüber
hinaus vergleicht der Komparator 32 den Wert in dem vorstehend
beschriebenen Zähler
mit dem Wert in dem Zyklusregister 34, und wenn beide übereinstimmen,
wird der untere Ausgang des Komparators 32 auf den Pegel
H gesetzt. Dieses H-Signal wird am Eingang auf der K-Seite des JK-Flip-Flops 35 eingegeben.
Dadurch wird das PWM-Ausgangssignal, das von dem JK-Flip-Flop 35 ausgegeben
wird, vom Pegel H auf den Pegel L zurückgeschaltet. Auf diese Weise
wird ein Zyklus des PWM-Ausgangssignals erzeugt. Das H-Signal von dem
unteren Ausgang des Komparators 32 wird von dem Inverter 37 invertiert
und als das L-Signal in das AND-Gatter 36 eingegeben. Dadurch
werden der Zähler 31 und
das JK-Flip-Flop 35 zurückgesetzt. Wenn
der Zähler 31 zurückgesetzt
wird, geht der untere Ausgang des Komparators 32 wieder
auf den Pegel L zurück,
und über
den Inverter 37 wird das H-Signal wieder in das AND-Gatter 36 zurückgeführt. Dies
bewirkt, dass das Rückstellsignal,
das an den Zähler 31 gesendet
wird, wieder auf den Pegel H zurückgeht,
und veranlasst den Zähler 31,
wieder bei 0 mit dem Zählen
zu beginnen. Auf diese Weise wird das PWM-Wellenformsignal wiederholt
mit einer vorbestimmten Einschaltdauer ausgegeben.
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Zum Ändern der
PWM-Einschaltdauer wird das PWM-Startsignal einmal auf den Pegel
L zurückgebracht,
und in diesem Status werden das L-Zeitregister 33 und das
Zyklusregister 34 nacheinander neu geschrieben.
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Der
in der in 3 gezeigten Schaltung verwendete
Systemtakt muss nicht der Systemtakt selbst sein, sondern kann ein
durch Teilen des Systemtaktes erhaltenes Signal sein.
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4 zeigt
ein Zeitdiagramm für
die PWM-Wellenformerzeugung mit den Signalwellenformen der in 3 gezeigten
Schaltungskomponenten. Bei dem gezeigten Beispiel werden die PWM-Wellenformen
für die
Zykluszeitdaten „3" und die L-Zeitdaten „2" wiederholt erzeugt,
gefolgt von den Wellenformen für
die Zykluszeitdaten „4" und die L-Zeitdaten „3".
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In
diesem für
das Verständnis
der Erfindung nützlichen
Beispiel wird die Luftströmungsmenge
des Sauggebläses
zwischen der Zeit, in der sich der Druckkopf 17 im Druckbereich
befindet (Druckzeit), und der Zeit, in der sich der Druckkopf außerhalb
des Druckbereichs befindet (druckfreie Zeit), geändert. Hierzu muss die MPU 21,
während
sich der Druckwagen 10 bewegt, die Randpunkte des Bereichs
erfassen, um die L-Zeitdaten (und Zykluszeitdaten) in der PWM-Steuerung 22 dynamisch
einzustellen. Es gibt verschiedene Verfahren zum Erfassen der Randpunkte.
Ein Beispiel wird nach stehend beschrieben. Sofern nicht anders angegeben,
bezieht sich die Luftströmungsmenge
des Sauggebläses
in dieser Spezifikation auf die von dem Sauggebläse erzeugte Menge der Luftströmung, wenn
sich das Papierblatt 14 nicht auf der Andruckplatte 12 befindet
oder wenn sich ein vorgegebenes Referenzblatt auf der Andruckplatte 12 befindet
(in dem Luftströmungsweg befindet
sich keine nachstehend erwähnte
Strömungsweg-Öffnungs-/Schließeinheit).
Diese Luftströmungsmenge
entspricht der Saugkraft.
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In
diesem Beispiel verringert das Steuern der variablen und dynamischen
Steuerung des Sauggebläses
den Stromverbrauch und gleichzeitig die Transportbeanspruchung während des
Papiertransports (wenn sich der Druckkopf außerhalb des Druckbereichs befindet).
Weil eine Bewegung des Papiers während
einer Bewegung des Druckwagens im Druckbetrieb erfolgen könnte (das
heißt
beim Abbremsen des Druckwagens wird das Papier einen Streifen weitertransportiert),
wird der Stromverbrauch in dieser Zeit gewöhnlich maximal. Das Minimieren
des Stromverbrauchs des Gebläsemotors während des
Papiertransports verringert den durchschnittlichen Stromverbrauch
des Geräts
und damit auch den maximalen Stromverbrauch.
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5 zeigt
ein einfaches Blockdiagramm mit dem Aufbau zur Erkennung eines Druckbereichs
in diesem Beispiel, und 6 zeigt das Ergebnis der Steuerung
der Gebläse-Luftströmungsmenge.
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Der
Druckbereich kann nach einem beliebigen Verfahren erkannt werden.
Eines der Verfahren wird nachstehend konzeptionell und einfach beschrieben.
Der Drucker weist eine Druckbildsteuerung 41 auf, die von
dem Hostgerät
empfangene Bilddaten in mit dem Drucker druckbare Daten umwandelt.
Diese Druckbildsteuerung 41 analysiert die Bilddaten, erkennt
den Bild- bzw. Druckbereich (Koordinaten für die Druckstartposition „st" und Koordinaten für die Druckendeposition „ed") für jeden
Streifen bzw. jedes Band und sendet diese Druckbereichsinformationen
mittels serieller Kom munikation an die MPU 21. Bei Empfang
der Druckbereichsinformationen erhöht die MPU 21 die
PWM-Einschaltdauer zum Ansteuern des Sauggebläses, wenn der Druckkopf einen
Punkt unmittelbar vor den Koordinaten für die Druckstartposition „st" (in diesem Beispiel
38H) erreicht, das heißt
eine vorbestimmte Position (Punkt P1 in 6) auf der
stromaufwärts
gelegenen Seite in der Druckkopf-Transportrichtung, um die Gebläse-Luftströmungsmenge
zu erhöhen.
Dies erhöht
die Saugkraft des Sauggebläses 11,
wenn der Druckkopf in den Druckstartbereich kommt. Dies dient zur
Berücksichtigung
der Zeitverzögerung
nach dem Schalten der PWM-Einschaltdauer bis zu dem Zeitpunkt, an
dem sich die Luftströmung
des Gebläses
tatsächlich ändert.
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Danach
wird, wenn der Druckkopf die Koordinaten für die Druckendeposition „ed" (96H in diesem Beispiel,
Position P2 in 6) erreicht, die PWM-Einschaltdauer
verringert, um die Gebläse-Luftströmungsmenge
zu verringern. Bei der Verringerung der Luftströmungsmenge muss die Zeitverzögerung für das Ändern der
Gebläse-Luftströmungsmenge
nicht berücksichtigt
werden. Die in dem ROM 25 gespeicherten Einstellungen für die PWM-Einschaltdauer
werden bei der PWM-Einstellung aus dem ROM 25 gelesen.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Steuerung der Gebläse-Luftströmungsmenge
durch die MPU 21 in dieser Ausführungsform.
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Vor
dem Drucken eines Streifens von Daten fordert die MPU 21 die
Druckbildsteuerung 41 zuerst auf, die Druckpositionskoordinaten „st" und „ed" zu senden (S11).
Als Reaktion auf die Aufforderung sendet die Druckbildsteuerung 41 die
Druckpositionskoordinaten „st" und „ed" an die MPU 21 zurück, und
die MPU 21 empfängt
sie (S12). Danach startet die MPU die Bewegung des Druckkopfes 17 (S13). Anschließend prüft die MPU,
ob der lineare Skalenwert einen vorbestimmten Wert erreicht hat
(in diesem Beispiel (Wert „st" minus 10H)), der
mit den Koordinaten für
die Druckstartposition „st" verbunden ist (S14).
Hat der lineare Skalenwert den vorbestimmten Wert erreicht, erhöht die MPU
die PWM-Einschaltdauer (S15). Danach prüft die MPU, ob der lineare Skalenwert
einen vorbestimmten Wert erreicht hat (in diesem Beispiel den Wert „ed"), der mit den Koordinaten
für die
Druckendeposition verbunden ist (S16). Hat der lineare Skalenwert
den letzteren vorbestimmten Wert erreicht, wird die PWM-Einschaltdauer
von der MPU zurückgesetzt
(verringert) (S17). Der vorstehend beschriebene Vorgang wird für jeden
Streifen wiederholt.
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Es
gibt zahlreiche Papiertypen (Druckmedien bzw. Materialien), die
jeweils bestimmte Eigenschaften wie Papierdichte und Elastizität aufweisen. Wegen
der unterschiedlichen Papiereigenschaften könnte ein Papiertyp angehoben
werden, während ein
anderer Papiertyp ausreichend stark angesaugt wird, auch wenn die
Drehzahl des Sauggebläses
dieselbe ist. Um dieses Problem zu lösen, wird die Luftströmungsmenge
des Sauggebläses
entsprechend dem Papiertyp in einem zweiten für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
nützlichen
Beispiel optimiert, das nachstehend beschrieben wird.
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Der
Aufbau eines Druckers nach diesem Beispiel ist derselbe wie in 1,
und der Steuerungsaufbau des Sauggebläses 11 ist derselbe
wie in 2.
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Viele
Arten von Einrichtungen zum Erkennen des Materialtyps sind entwickelt
worden. Für
diese Einrichtung kann jede bekannte Einrichtung verwendet werden.
In diesem Beispiel wird angenommen, dass ein Benutzer eines der
Materialien über
das Bedienfeld angibt.
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8 zeigt
das Blockdiagramm eines Druckerteils nach einem zweiten Beispiel.
Durch Betätigen
zum Beispiel einer Taste 52 auf einem Bedienfeld 51 gibt
der Benutzer einen Materialtyp ein (bzw. wählt ihn aus). Das ausgewählte Ergebnis
wird auf einer LCD-Anzeige (Flüssigkristallanzeige) 53 angezeigt.
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Wenn
der Benutzer die Bedienung auf dem Bedienfeld 51 vornimmt,
werden die eingegebenen Materialdaten, wie in
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9 gezeigt,
in ein Materialregister 62 geschrieben, das sich in einer
Bedieneinheit 61 des Druckers befindet. Diese Materialdaten
werden über eine
serielle Steuerung 63 an die MPU 21 gesendet. Die
Materialdaten sind vorcodierte Daten für jeden einzelnen Materialtyp
(zum Beispiel 01H = Normalpapier). Die MPU 21 fordert die
in dem Materialregister 62 gespeicherten Daten nach Bedarf
an und empfängt
sie mittels serieller Kommunikation, um zu prüfen, welcher Materialtyp angegeben
worden ist. Danach liest die MPU 21 die PWM-Einschaltdauerdaten (zum
Beispiel Zykluszeitdaten und L-Zeitdaten) entsprechend dem Materialtyp
aus dem ROM 25 und nimmt die Einstellung der PWM-Steuerung 22 wie vorstehend
beschrieben vor, um die Luftströmungsmenge
zu steuern.
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10 zeigt
ein Beispiel der Einschaltdauerdaten für jeden im ROM 25 gespeicherten
Druckmediumtyp. Die Zykluszeitdaten und die L-Zeitdaten für jeden
Materialtyp sind an einer vorbestimmten Adresse im ROM 25 gespeichert.
Die optimalen Einstellungen können
für jeden
Materialtyp empirisch und experimentell ermittelt werden.
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11 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Verarbeitung nach dem zweiten Beispiel.
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Zuerst
erhält
die MPU 21 die vom Benutzer eingegebenen Materialdaten
aus dem Materialregister 62 in der Bedieneinheit 61 mittels
serieller Kommunikation (S21). Danach liest die MPU die PWM-Einschaltdauerdaten
aus einer Adresse im ROM 25, die diesen Materialdaten entspricht
(S22). Die MPU stellt die PWM-Einschaltdauer für die PWM-Steuerung 22 ein
(S23), wie vorstehend beschrieben. Dann prüft die MPU den Ausgang des
Materialsensors 18, um zu sehen, ob das Papier eingelegt
ist (S24), und startet die Ausgabe des PWM-Signals (S25). Wie vorstehend beschrieben,
steuert das Gerät
in dem ersten Beispiel die Gebläse-Luftströmungsmenge
in Abhängigkeit
davon, ob der Druckkopf sich im Druckbereich befindet oder nicht,
um die Leistungsaufnahme des Gebläses und die Transportmotorlast
zu verringern und damit allgemein den Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung
zu verringern. Andererseits ändert
und optimiert das Gerät
nach dem zweiten Beispiel die Gebläseleistung variabel entsprechend
dem Materialtyp, um den Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung
zu verringern.
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Auch
wenn das erste und das zweite Beispiel als unabhängige Beispiele beschrieben
worden sind, könnten
sie miteinander kombiniert werden. Das heißt, der Grundwert (zum Beispiel
die minimale Luftströmungsmenge)
der Sauggebläse-Luftströmungsmenge
kann entsprechend dem Materialtyp festgelegt werden, damit das Sauggebläse frei
laufen kann, und in dem Druckbereich kann die Luftströmungsmenge
variabel auf eine ausreichend Menge geändert werden, damit das Papier
nicht angehoben wird.
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Als
Nächstes
wird eine erste Ausführungsform
anhand von 12 beschrieben. Wie in 14 gezeigt,
bezieht sich diese Ausführungsform
auf ein Bilderzeugungsgerät
mit einer Schneideinrichtung 38, die bei Verwendung von
Rollenpapier als Druckmedium das Rollenpapier in ein Papierblatt
mit einer gewünschten
Länge schneidet.
Die Schneideinrichtung 38 wird durch das Signal von einem
Ausgangsport der MPU 21 gesteuert.
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Je
nach Typ des Rollenpapiers, insbesondere wenn das Rollenpapier dünn ist,
könnte
es beim Schneiden zu einem Papierstau kommen, weil das Papier während des
Schneidvorgangs eventuell nicht einwandfrei geschnitten wird. In
diesem Fall kann ein Papierstau beim Schneiden verhindert werden,
indem das Rollenpapier dichter auf der Andruckplatte gehalten wird.
Bei dieser Ausführungsform
liefert das Gerät
beim Schneiden eine Luftströmungsmenge, die
höher als
beim Drucken ist.
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Das
heißt,
nachdem eine Seite mit Bilddaten gedruckt worden ist, wird ein Teil
des zu schneidenden Druckmediums direkt unter die Schneideinrichtung 38 gebracht,
um die Schneidsequenz zu starten. 12 zeigt
ein Verarbeitungsbeispiel für
diese Schneidsequenz. Zuerst wird in einem Standby-Zustand (S31)
die Luftströmungsmenge
des Gebläses gegenüber der
Menge beim Drucken erhöht
(S32). Dann schneidet die Schneideinrichtung 38 das Rollenpapier
(S33). Danach wird die Schneideinrichtung 38 in eine vorbestimmte
Position gebracht (S34), und das Sauggebläse wird angehalten oder veranlasst, die
Luftströmungsmenge
zu verringern (S35). Die Stärke
der hohen Luftströmungsmenge
in Schritt S32 kann entsprechend dem Typ des Rollenpapiers (Dicke
des Papiers, Art des Papiers usw.) festgelegt werden.
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Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
in 13 beschrieben, das die Verarbeitung am Ende des
Druckvorgangs zeigt. Normalerweise wird ein geschnittenes Rollenpapier in
einen Druckpapierstapler (oder einen Korb) gegeben (in der Abbildung
nicht gezeigt). Wenn ein Rollenpapier jedoch unmittelbar nach Ende
des Druckvorgangs geschnitten wird, kann es durch andere Gegenstände oder
die Hand eines Benutzers verwischt werden, weil die Tinte noch nass
ist. Um dies zu verhindern, wird das Schneiden üblicherweise nach Ablauf einer
vorbestimmten Trockenzeit durchgeführt. Als Folge wird, wenn eine
Seite nach der anderen gedruckt wird, der Start des Drucks der nächsten Seite
verzögert.
Bei dieser Ausführungsform
wird das Rollenpapier sofort nach dem Ende des Druckvorgangs geschnitten,
und nach dem Schneiden wird die Vorderkante des Rollenpapiers in
die nächste Druckstartposition
gebracht, während
das bereits geschnittene Papierblatt unter der Steuerung des Sauggebläses auf
der Andruckplatte gehalten wird. Nach Ablauf der Trockenzeit wird
das Sauggebläse
angehalten oder veranlasst, die Luftströmungsmenge zu verringern, um
das bereits geschnittene Papierblatt loszulassen und dann in den
Stapler oder einen anderen Aufnahmebehälter fallen zu lassen.
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Im
Einzelnen wird zunächst
der Teil des zu schneidenden Rollenpapiers nach dem Drucken direkt
unter die Schneideinrichtung 38 gebracht, wie in dem Beispiel
für den
Verarbeitungsablauf in 13 gezeigt (S41). Danach wird
das Saug gebläse
gestartet (das Gebläse
saugt das Papier zum Beispiel mit voller Leistung an), um eine ausreichende
Luftströmungsmenge
zu erzeugen, um das von dem Rollenpapier abgeschnittene Papierblatt
anzusaugen und zu halten (S42). Das Rollenpapier wird in diesem
Zustand geschnitten (S43). Dabei fällt das von dem Rollenpapier
abgeschnittene Papierblatt, das durch die Saugkraft gehalten wird,
nicht in den Stapler. Danach wird die Vorderkante des Rollenpapiers
in die nächste
Druckstartposition (zurück)
gebracht, ohne die Luftströmungsmenge
des Sauggebläses
zu ändern, das
heißt
das Rollenpapier wird in die Standby-Position für den nächsten Druckvorgang gebracht
(S44). Obwohl die Transportbeanspruchung des Rollenpapiers während dieser
speziellen Bewegung des Rollenpapiers erhöht ist, dauert dieser Zustand
nur eine kurze Zeitspanne.
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Danach
wird geprüft,
ob weitere Daten vorliegen, die als Nächstes gedruckt werden sollen
(S45). Liegen Daten vor, kann der nächste Druckvorgang gestartet
werden, bevor die Trockenzeit abgelaufen ist, sofern dies keine
Auswirkung auf das gehaltene Papierblatt hat (S46). Nach Ablauf
der Tinten-Trockenzeit für
das gehaltene Papierblatt (S47) wird die Luftströmungsmenge des Sauggebläses verringert (S48),
um das gehaltene Papierblatt in den Stapler oder einen anderen Aufnahmebehälter fallen
zu lassen. Liegen keine als Nächstes
zu druckenden Daten vor und ist die Tinten-Trockenzeit für das gehaltene Papierblatt
abgelaufen (S49), wird das Sauggebläse angehalten und das gehaltene
Papierblatt wird in den Stapler oder einen anderen Aufnahmebehälter fallen gelassen
(S50).
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 15 gezeigte
Zeitdiagramm eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Treiberelement (Transistor) 30 als eine Bremseinrichtung
des Sauggebläses 11 vorgesehen,
wie in 14 gezeigt. Dieses Treiberelement 30 bremst
den Motor des Sauggebläses 11 unter
der Steuerung des Signals von dem Aus gangsport der MPU 21.
Das Bremsen des Motors kann mit jeder bekannten Einrichtung realisiert
werden.
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Wie
in 15 gezeigt, wird bei der Druckverarbeitung, bei
der sich das streifenweise Drucken und der streifenweise Papiertransport
abwechseln, die Gebläsedrehzahl
während
des streifenweisen Drucks erhöht
(hohe Luftströmungsmenge),
während die
Gebläsedrehzahl
während
des Papiertransports verringert wird (geringe Luftströmungsmenge).
Dadurch wird eine zuverlässige
Planlage des Papiers während
des Druckvorgangs erzielt, und gleichzeitig wird die Transportbeanspruchung
während
des Papiertransports verringert. Die Bremssteuerung mit oder anstelle
der PWM-Steuerung wird bei dieser Ausführungsform insbesondere dann
verwendet, wenn die Gebläsedrehzahl
von hoch auf niedrig gesenkt wird. Dadurch wird das Ansprechvermögen der variablen
Steuerung der Luftströmungsmenge
verbessert. Obwohl bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform
die Gebläse-Luftströmungsmenge
auch beim streifenweisen Drucken entsprechend dem Druckbereich geändert wurde, muss
diese Ausführungsform
die Gebläseluftströmungsmenge
nicht entsprechend dem Druckbereich ändern.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 16, 17 und 18 eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 16 zeigt
eine Übersicht
der Hauptkomponenten dieser Ausführungsform.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird die Drehzahl des
Sauggebläses 11 gesteuert,
um die Luftströmungsmenge
des Sauggebläses 11 zu
steuern. Um jedoch die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
muss die Drehzahl des Sauggebläses 11 nicht unbedingt
geändert
werden; stattdessen reicht es aus, einfach die durch das Sauggebläse 11 erzeugte Luftströmungsmenge
in dem Strömungsweg
zu regeln. Die „Luftströmungsmenge" bezieht sich in
diesem Zusammenhang auf die tatsächliche
Luftströmungsmenge
in dem Strömungsweg,
die nicht mit dem Vorhandensein von Papier auf der Andruckplatte
oder dem Papiertyp in Verbindung steht. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Einrichtung zum Ändern der
Luftströmungsmenge
in dem Strömungsweg
vorgesehen, ohne die Drehzahl des Sauggebläses 11 zu ändern. Eine Änderung
der Luftströmungsmenge
in dem Strömungsweg ändert die
Saugkraft des Sauggebläses 11.
Bei dieser Ausführungsform
kann das Sauggebläse 11 außerdem nach
Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden. Zusätzlich kann die Steuerung der
Drehzahl des Sauggebläses 11 mit
der Steuerung der Luftströmungsmenge
in dem Strömungsweg
kombiniert werden. In 16 weist das Sauggebläse 11 einen
Strömungsweg 67 auf,
der von der Unterseite der Andruckplatte 12 zu einer Auslassöffnung 64 verläuft, wobei
das Sauggebläse 11 in
diesem Strömungsweg
angeordnet ist. In dem Strömungsweg 67 ist
eine Klappe (Strömungsweg-Öffnungs-/Schließeinheit) 65 vorgesehen,
die nahe der Auslassöffnung 64 auf
der stromabwärts gelegenen
Seite des Sauggebläses 11 angeordnet ist
und sich um die durch den Strömungsweg 67 verlaufende
Rotationsachse dreht, um den Strömungsweg 67 zu öffnen bzw.
zu schließen.
Die Klappe 65 wird durch eine Öffnungs-/Schließ-Steuereinheit 66 unter
der Steuerung der MPU 21 geöffnet oder geschlossen. Obwohl
die in der Abbildung gezeigte Klappe 65 eine Klappe vom
Rotationstyp ist, kann auch eine Klappe verwendet werden, die linear
in den Strömungsweg
eingefügt
bzw. aus diesem genommen wird.
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Die
Ausführungsform,
bei der der Klappe 65 verwendet wird, kann mit den meisten
anderen Ausführungsformen
und Beispielen kombiniert werden. Anstelle des Verarbeitungsablaufs
nach dem in 7 gezeigten ersten Beispiel
kann zum Beispiel der in 17 gezeigte
Verarbeitungsablauf verwendet werden.
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In
dem in 17 gezeigten Ablaufdiagramm sind
gleiche Schritte wie in 7 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, und nur die Unterschiede werden nachstehend beschrieben.
Anstelle von Schritt S15, in dem die PWM-Einschaltdauer erhöht wird,
wird in dem Verarbeitungsablauf in 17 die Klappe
geöffnet
(S51). In gleicher Weise wird anstelle von Schritt S17, in dem die
PWM-Einschaltdauer verringert wird, der Öffnungsgrad der Klappe verringert
(S52). Die übrigen
Schritte sind dieselben wie in 7.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann anstelle des Verarbeitungsablaufs für die in 11 gezeigte zweite
Ausführungsform
der in 18 gezeigte Verarbeitungsablauf
verwendet werden.
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In
dem in 18 gezeigten Ablaufdiagramm sind
gleiche Schritte wie in 11 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, und nur die Unterschiede werden
nachstehend beschrieben. In dem Verarbeitungsablauf in 18 wird
anstelle der Schritte S22 und S23, in denen der Wert für die PWM-Einschaltdauer
entsprechend dem Material erhalten und eingestellt wird, der Öffnungsgrad
der Klappe entsprechend dem Material erhalten (S61). Danach wird
anstelle von Schritt S25, in dem der PWM-Ausgang gestartet wird,
der Öffnungsgrad
der Klappe eingestellt (S62). Die übrigen Schritte sind dieselben
wie in 11.
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Während die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, ist zu beachten,
dass Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Ansprüche
der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Obwohl zum Beispiel nach
der vorstehenden Beschreibung Daten gedruckt werden können, indem
der Druckkopf nur in eine Richtung bewegt wird, kann die vorliegende
Erfindung auch für den
bidirektionalen Druck angewendet werden. Außerdem kann, obwohl die PWM-Steuerung
zur Steuerung des Sauggebläsemotors
verwendet wird, jede zum variablen Steuern der Drehzahl des Gebläsemotors
geeignete Technik verwendet werden. Darüber hinaus kann, obwohl sowohl
die Zykluszeit als auch die L-Zeit geändert werden, um die PWM-Einschaltdauer
zu ändern,
auch nur eine davon geändert
werden. Auch wenn vorstehend ausgeführt worden ist, dass bestimmte
Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden können,
können
weitere Kombinationen der vorstehend be schriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden, sofern sie nicht in Widerspruch zueinander stehen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung findet Anwendung bei der Auslegung, Entwicklung
und Herstellung von Tintenstrahl-Bilderzeugungsgeräten. Die
vorliegende Erfindung erlaubt einem Tintenstrahl-Bilderzeugungsgerät das Einstellen
der Saugkraft des Gebläses
entsprechend der Situation, verringert die Leistungsaufnahme des
Gebläses
und damit die Transportmotorlast und verringert dadurch allgemein
den Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung.