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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
(nachstehend gelegentlich bezeichnet als HFC-245fa), welches als
HFC-Blähmittel
bzw. -Treibmittel, als Kühlmittel
und als Treibmittel (jetting agent), welches die Ozonschicht nicht
zerstört,
von industrieller Bedeutung ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
Etablierung eines Herstellungsverfahrens für HFC-245fa wurde aufgrund
dessen ausgezeichneter Leistung, wie oben beschrieben, dringend
erwartet.
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Als
synthetische Verfahren zur Herstellung von HFC-245fa durch Fluorierung
in der Gasphase ist die Fluorierung von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
(nachstehend gelegentlich als 240fa bezeichnet), die Fluorierung von
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen (nachstehend gelegentlich als 1233zd
bezeichnet) und ähnliches
(Bezug genommen wird auf das JP-Patent 09-183740, A1, 1997) bereits
bekannt.
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Die
EP-A-0 919 529, welche gemäß Artikel
54(3) und (4) EPÜ nur
für die
Beurteilung der Neuheit relevant ist, betrifft die Herstellung von
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan aus 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen,
worin 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen zuerst in 1,1,1,3-Tetrafluor-2-propen
umgewandelt wird, gefolgt von der Umsetzung des 1,1,1,3-Tetrafluor-2-propens
in 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan.
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Die
EP-A-0 877 009 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
umfassend ein erstes Verfahren, in welchem 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
hauptsächlich
durch Umsetzung von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan und Fluorwasserstoff
in der Gasphase erhalten wird, sowie ein zweites Verfahren, in welchem
1,1,1, 3, 3-Pentafluorpropan durch Umsetzung von Florwasserstoff
und dem in dem ersten Verfahren erhaltenen Gas, von dem Chlorwasserstoff
entfernt wurde, in der Gasphase erhalten wird.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben diese Herstellungsverfahren für HFC-245fa
unter sucht und die Anwesenheit einer Komponente gefunden, welche
durch Destillation schwer von HFC-245fa abzutrennen ist. Die Verbindung,
welche schwer abzutrennen ist, wurde sorgfältig isoliert, gefolgt von
deren Identifizierung durch NMR. Als ein Ergebnis wurde die Verbindung
als (E)-1233zd identifiziert, und der Siedepunkt von (E)-1233zd betrug
20,8°C (beobachteter
Wert). Aufgrund des Unterschieds in dem Siedepunkt zwischen (E)-1233zd
und HFC-245fa von 5,3°C,
was sehr gering ist, war es naheliegend, dass eine große Destillationssäule für die destillative
Trennung erforderlich ist, was in dem Beginn einer Studie zur Lösung dieses
Problems resultierte.
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Obwohl
der Siedepunkt von (Z)-1233zd, welches das andere geometrische Isomer
von 1233zd darstellt, nicht unterhalb 30°C liegt, ist eine Trennung dennoch
schwierig, weil es eine azeotrope Mischung mit HF bildet. Die Siedepunkte
sind nachstehend angegeben. Siedepunkt
(beobachteter Wert)
245fa | 15,5°C |
(E)-1233zd | 20,8°C |
(Z)-1233zd | nicht
unterhalb 30°C |
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Es
existiert ein destillatives Trennungsverfahren nach der Umsetzung
von 1233zd, welches in HFC-245fa enthalten ist, zu Verbindungen
mit einem höheren
Siedepunkt durch Chlorbehandlung (PCT/US97/05656). Jedoch ist dieses
Verfahren nicht bevorzugt, weil das entfernte 1233zd verloren geht.
Ferner ist ein Teil des HFC-245fa
ebenso chloriert und geht verloren.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur ökonomischen
Herstellung von HFC-245fa sowie unter Vermeidung des Erfordernisses
der Trennung von HFC-245fa und 1233zd.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Dem
entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren
(nachstehend als das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren bezeichnet)
für 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
(HFC-245fa), umfassend: das erste Reaktionsverfahren, welches hauptsächlich 1,3,3,3-Tetrafluorpropen
ergibt (nachstehend gelegentlich als 1234ze bezeichnet) durch Umsetzung
von 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen (1233zd) mit Fluorwasserstoff in
der Gasphase; sowie ein erstes und ein zweites Abtrennungsver fahren,
wie es im Anspruch 1 angegeben ist, und ein anschließendes zweites
Reaktionsverfahren, welches 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan (HFC-245fa)
durch Umsetzen des abgetrennten 1,3,3,3-Tetrafluorpropens (1234ze)
mit Florwasserstoff in der Gasphase ergibt.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann auf diese Weise die Trennung von HFC-245fa und 1233zd vermieden
werden, welche schwierig voneinander zu trennen sind, wodurch ein
jeglicher Verlust des Produkts, welcher mit der Chlorierungsbehandlung
für die
konventionelle unvermeidbare Trennung in Verbindung steht, vermieden
wird.
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Die
vorliegenden Erfinder haben Verfahren zur Trennung von HFC-245fa
untersucht, um die oben genannten konventionellen Probleme zu lösen, und
fanden heraus, dass ein durch die folgenden Schemata (1) und (2)
dargestelltes Gleichgewicht zwischen HFC-245fa, 1234ze und 1233zd
in der Gasphasenreaktion existiert.
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Bei
der Synthese des Zielprodukts HFC-245fa gibt das durch die genannten
zwei Schemata dargestellte Gleichgewicht an, dass ebenso 1233zd,
welches schwer abzutrennen ist, unvermeidlich vorliegt, wenn Chlorwasserstoff
(HCl in dem Schema) vorliegt.
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Um
dieses Problem zu lösen
wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
das optimierte Verfahren der vorliegenden Erfindung durch Einsatz
des oben genannten zweiten Verfahrens als ein Reaktionsverfahren
ohne Chlorwasserstoff sowie ohne Verbindungen, welche Chlorwasserstoff
unter den Reaktionsbedingungen bilden, in dem letzten Fluorierungsverfahren
zur Herstellung von HFC-245fa vervollständigt. Insbesondere wird in
dem letzten zweiten Verfahren nach der Reinigung, so dass kein Chlorwasserstoff in
dem Reaktionsmaterial mehr vorhanden ist, 1234ze als eine Zusammensetzung
ohne Chlorwasserstoff und jeglichen Molekülen, welche in dem Molekül kein Chloratom
enthalten, zugeführt,
was zu einem Verfahren führt,
welches kein 1233zd bildet. Zusätzlich
werden HFC-245fa und 1234ze leicht getrennt, weil der Siedepunkt
von 1234ze –16°C beträgt.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wurde 1234ze als das Material für
das letzte Reaktionsverfahren angewendet, während bei Verwendung des alternativen
Materials 1,1,3,3-Tetrafluorpropen ein Herstellungsverfahren für HFC-245fa, welches kein
1233zd als Nebenprodukt bildet, in ähnlicher Weise entworfen werden
kann.
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Ein
jedes Reaktionsverfahren wird im folgenden speziell erklärt.
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Zuerst
kann 1233zd, das zu dem ersten Verfahren zugeführte Ausgangsmaterial, durch
Gasphasenfluorierung von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (240fa) erhalten
werden. 1233zd kann entweder als alleiniges Produkt oder als eine
azeotrope Zusammensetzung mit Florwasserstoff erhalten werden.
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Diese
Reaktion kann unter Verwendung entweder eines Festbetts oder eines
Fließbetts
durchgeführt werden.
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Darüber hinaus
sind die Fluorierungskatalysatoren nicht begrenzt; ein jeder von
ihnen kann verwendet werden, solange er zur Fluorierung von 240fa
zu 1233zd in der Lage ist. Beispielsweise umfassen sie: Fluorchromoxid,
erhältlich
durch thermische Fluorierung des Hydrats von Chrom(III)hydroxid
oder Chrom(III)trifluorid mit Fluorwasserstoff; Aluminiumfluorid
oder fluoriertes Aluminiumoxid, hergestellt durch Fluorierung von Aluminiumoxid
mit Florwasserstoff; einen getragenen Katalysator, in dem fluoriertes
Aluminiumoxid oder Aktivkohle mindestens ein Element, ausgewählt aus
Cr, Zn, Ti, V, Zr, Mo, Ge, Sn und Pb, trägt.
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Darüber hinaus
können
für die
Reaktionsbedingungen, einschließlich
der Reaktionstemperatur, des Reaktionsdrucks und des Molverhältnisses
des Ausgangsmaterials zu Chlorwasserstoff, optimierte Werte für einen
jeden Katalysator unter Berücksichtigung
der Katalysatorlebensdauer, der Produktionseffizienz und der Selektivität von 1233zd
angewendet werden.
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Ebenso
kann in den Fluorierungsverfahren für 240fa durch Gasphasenverfahren
ir gendein beliebiges Verfahren eingesetzt werden. Wie nachstehend
in einer Ausführungsform
gezeigt ist, wird dieses Fluorierungsverfahren beispielsweise durch
das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren unter Verwendung von 240fa
als das Material durchgeführt.
Obwohl es ebenso 1,3-Dichlor-3,3-difluorpropen als ein Produkt sowie
1233zd bildet, kann in diesem Fall die erstere Verbindung nach der
Abtrennung in 1233zd durch Recyclieren bzw. Zurückführen zu dem Reaktor, gefolgt
durch Refluorierung, umgewandelt werden, was zu keinem Verlust führt.
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Anschließend stellt
das obige erste Verfahren ein Reaktionsverfahren zur Herstellung
von 1234ze durch Fluorierung von 1233zd als Ausgangsmaterial dar,
das danach in das oben genannte zweite Verfahren überführt wird.
1233zd, welches das Ausgangsmaterial für dieses Reaktionsverfahren
darstellt, kann entweder durch Gasphasenfluorierung von 240fa, wie
oben beschrieben, oder durch irgendein anderes Verfahren hergestellt
werden. 1234zd kann entweder als ein einzelnes Produkt oder als
eine azeotrope Zusammensetzung mit Fluorwasserstoff erhalten werden.
Die austretenden Zusammensetzungen dieses Fluorierungsreaktionsverfahrens
enthalten HFC-245fa sowie 1233zd des Ausgangsmaterials und das Zielprodukt
1234ze. Diese werden gemäß den oben
genannten Gleichgewichtsschemata (1) und (2) unvermeidbar gebildet.
HFC-245fa ist das endgültige
Zielobjekt in dem vorliegenden Verfahren; jedoch geht eine Reinigung
nach Entnahme von HFC-245fa aus dem Reaktionsverfahren einher mit
den oben erwähnten
Schwierigkeiten, da ein Trennen von HFC-245fa und 1233zd, wie oben
beschrieben wurde, schwierig ist. In dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren,
bei dem diese Trennung weggelassen wird, kann die HFC-245fa und
unumgesetztes 1233zd enthaltende Mischung zu dem Einlass des ersten
Verfahrens geführt
werden, um recycelt zu werden. 1234ze wird nämlich von den Rohprodukten,
welche in dem ersten Verfahren erhalten werden, abgetrennt, und
1233zd sowie HFC-245fa werden voneinander unabgetrennt zu dem ersten
Verfahren überführt, um
recycelt zu werden. Folglich ist ein Trennen von in dem ersten Verfahren
gebildetem HFC-245fa und 1233zd nicht erforderlich. Recyceltes HFC-245fa
wird in 1234ze gemäß dem Gleichgewichtsschema
(2) umgewandelt, was zu keinem Verlust in dem Verfahren führt.
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Darüber hinaus
kann das Destillationsverfahren, welches die aus den ersten Verfahren
austretenden Zusammensetzungen reinigt, nur 1234ze als eine Komponente
mit einem niedrigeren Siedepunkt unter allen gebildeten organischen
Materialien aufnehmen, und die anderen organischen Materialien,
1233zd und HFC-254fa können
als Komponenten mit höheren
Siedepunkten ohne Trennung in den Einlass des ersten Verfahrens überführt werden,
um recycelt zu werden. Der Vorteil des vorlieg enden Verfahrens liegt
darin, dass es die Trennung unter Verwendung einer kleineren Destillationssäule im Vergleich
zu der zur Trennung von 1233zd und HFC-245fa verwendeten ermöglicht.
Diese Reaktion kann unter Verwendung entweder eines Festbetts oder
eines Fließbetts
durchgeführt
werden.
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Darüber hinaus
sind die Fluorierungskatalysatoren nicht begrenzt; ein jeder von
ihnen kann verwendet werden, solange er die Fähigkeit zur Fluorierung von
1233zd zu 1234ze aufweist. Beispielsweise umfassen sie: Fluorchromoxid,
erhalten durch thermische Fluorierung des Hydrats von Chrom(III)hydroxid
oder Chrom(III)trifluorid mit Florwasserstoff; Aluminiumfluorid
oder fluoriertes Aluminiumoxid, hergestellt durch Fluorierung von
Aluminiumoxid mit Fluorwasserstoff; einen getragenen Katalysator,
in dem fluoriertes Aluminiumoxid oder Aktivkohle mindestens ein
Element, ausgewählt
aus Cr, Zn, Ti, V, Zr, Mo, Ge, Sn und Pb, trägt.
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Darüber hinaus
können
optimierte Werte für
die Reaktionsbedingungen bei Verwendung eines jeden Katalysators,
einschließlich
der Reaktionstemperatur, des Reaktionsdrucks und des Molverhältnisses
des Materials zu Florwasserstoff, unter Berücksichtigung der Lebensdauer
des Katalysators, der Produktionseffizienz und der Selektivität von 1234ze
angewendet werden.
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In
den Fluorierungsverfahren von 1233zd durch Gasphasenmethoden können beliebige
Verfahren eingesetzt werden. Wie nachstehend in einer Ausführungsform
gezeigt wird, wird dieses Verfahren beispielsweise durchgeführt durch
die in Beispiel 2 unter Verwendung von 1233zd als Material beschriebene
Reaktion. In diesem Fall kann eine Mischung von 1233zd und HFC-245fa
ohne weitere Behandlung in den Reaktor zum Recyceln nach der Abtrennung
des Zielprodukts 1234ze durch Destillation geführt werden, obwohl drei Verbindungen
1234ze, 1233zd und HFC-245fa als Produkt erhalten werden. In diesem
Verfahren ist es kritisch, 1234ze als eine Komponente, die kein
Chlorwasserstoff enthält,
herzustellen, während
in Beispiel 2 Chlorwasserstoff durch Waschen mit Wasser entfernt
wird. Folglich ist die Abwesenheit jeglichen Chlorwasserstoffs in dem
1234ze, welches in das zweite Verfahren eingeleitet wird, eine klare
Voraussetzung, um kein 1233zd zu bilden, welches schwierig von HFC-245fa
abzutrennen ist. Dieses ist eine der Eigenschaften des vorliegenden Verfahrens.
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Für das Verfahren
zur Entfernung von Chlorwasserstoff in dem 1234ze kann ein beliebiges
Verfahren zur Entfernung von Chlorwasserstoff in organischen Materialien
angewendet werden. Typische Verfahren umfassen die Destillation,
das Waschen, die Membrantrennung und die Extraktionsdestillation,
und diese können zur
Entfernung von Chlorwasserstoff kombiniert werden.
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Darüber hinaus
umfasst das obengenannte zweite Verfahren ein Reaktionsverfahren,
in dem das fertige Ziel-HFC-245fa durch Fluorierung von 1234ze als
Ausgangsmaterial synthetisiert wird. Es ist kein Problem, dass 1234ze
als Material als eine azeotrope Zusammensetzung mit Florwasserstoff
zugeführt
wird.
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Die
aus diesem Reaktor für
die Fluorierung austretenden organischen Zusammensetzungen enthalten 1234ze
und das letztendliche Zielprodukt HFC-245fa. Diese Verbindungen
können
durch Destillation leicht getrennt werden, und unumgesetztes 1234ze
wird vorzugsweise in den Einlass des zweiten Verfahrens zum Recyceln
zugeführt.
Diese Reaktion kann unter Verwendung von entweder einem Festbett
oder einem Fließbett durchgeführt werden.
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Darüber hinaus
sind die Fluorierungskatalysatoren nicht begrenzt; ein jeder von
ihnen kann eingesetzt werden, solange er die Fähigkeit zur Fluorierung von
1234ze zu HFC-245fa aufweist. Beispielsweise umfassen sie: Fluorchromoxid,
erhältlich
durch Fluorierung eines thermisch behandelten Hydrats von Chrom(III)hydroxid oder
Chrom(III)trifluorid mit Florwasserstoff; Aluminiumfluorid oder
fluoriertes Aluminiumoxid, hergestellt durch Fluorierung von Aluminiumoxid
mit Florwasserstoff; einen getragenen Katalysator, in dem fluoriertes
Aluminiumoxid oder Aktivkohle mindestens ein Element, ausgewählt aus
Cr, Zn, Ti, V, Zr, Mo, Ge, Sn und Pb, trägt.
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Darüber hinaus
können
optimierte Werte für
die Reaktionsbedingungen bei Verwendung eines jeden Katalysators,
einschließlich
der Reaktionstemperatur, des Reaktionsdrucks und des Molverhältnisses
des Materials zu Fluorwasserstoff, unter Berücksichtigung der Lebensdauer
des Katalysators, der Produktionseffizienz und der Selektivität von HFC-245fa,
angewendet werden.
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In
den Fluorierungsverfahren von 1234ze durch Gasphasenverfahren kann
ebenso ein optionales Verfahren eingesetzt werden. Wie nachstehend
in der Ausführungsform
gezeigt wird, wird das zweite Verfahren durch die in Beispiel 3
beschriebene Reaktion unter Verwendung von beispielsweise 1234ze
als Material durchgeführt.
In diesem Fall umfassen die Produkte nur 1234ze und HFC-245fa, welche
durch Destillation leicht getrennt werden können.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Anlage, welche zur Durchführung des erfindungs gemäßen Herstellungsverfahren
verwendet werden kann.
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In
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wird 240fa eines Materials durch eine Additionsreaktion von Kohlenstofftetrachlorid
mit Vinylchlorid (siehe Journal of Molecular Catalysis, Vol. 77,
51, 1992 und Journal of the Society of Industrial Chemistry, Vol.
72, Nr. 7, 156, 1969) leicht erhalten. Verfahren zur Synthese von
1233zd unter Verwendung von 240fa als Material sind in dem JP-Patent
09-183740, A1, 1997, dem JP-Patent 09-194404, A1, 1997 und dem US-Patent
Nr. 5,710,352 beschrieben. Darüber
hinaus ist das bekannte Verfahren unter Verwendung von Tetrachlorpropen
als Material in der WO 97-08117 beschrieben.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT DER ERFINDUNG
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist das letzte zweite Verfahren, welches HFC-245fa bildet, industriell
wichtig: 1234ze, welches kein Chloratom in dem Molekül enthält, wird
als Material verwendet; die Reinigung wird derartig durchgeführt, dass
Chlorwasserstoff nicht in dem Reaktionsmaterial enthalten ist, gefolgt
von dem Zuführen;
und das Verfahren wird derartig kontrolliert bzw. reguliert, dass
1233zd gebildet wird. Daher kann die Trennung von HFC-245fa und
1233zd, welche schwer voneinander zu trennen sind, vermieden werden,
was zu keinem Verlust der Materialien im Bezug bzw. im Vergleich
zu der Chlorierungsbehandlung für
die konventionelle unvermeidbare Trennung führt. Darüber hinaus wird HFC-245fa von 1234ze
leicht abgetrennt. Hierin ist das als Ausgangsmaterial in dem ersten
Verfahren verwendete 1233zd als ein Intermediat für Medizin-
und Landwirtschaftschemikalien nützlich,
wenn eine Trifluorpropyl-Gruppe eingeführt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Figur zeigt ein schematisches Flussdiagramm für ein Beispiel der Anlage,
in welcher das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
durchgeführt
werden kann.
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BEISPIEL
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Die
Beispiele der vorliegenden Erfindung sind nachstehend angegeben.
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Beispiel 1
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Herstellung von 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen:
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Ein
Katalysator für
die Fluorierung wurde durch thermische Behandlung von Chromhydroxid,
ausgefällt
aus Chromnitrat-Lösung
unter Verwendung von wässrigem
Ammoniak, erhalten. Der Katalysator wurde durch unabhängiges Durchleiten
von Fluorwasserstoff vor der Umsetzung fluoriert.
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Es
wurden 20 g des oben hergestellten Katalysators in ein Reaktionsrohr
vom Hastelloy-C-Typ, 20 mm Innendurchmesser und 700 mm in der Länge, gegeben,
und die Temperatur wurde auf 350°C
in einem Stickstoffstrom erhöht.
Anschließend
wurde der Stickstoff gestoppt, und 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (240fa)
und Fluorwasserstoff wurden jeweils mit 40 cm3/Min.
und 200 cm3/Min. zugeführt.
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Nach
dem Waschen des hergestellten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Gaszusammensetzung durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen
(1234ze) | 0,3% |
1,3-Dichlor-3,3-difluorpropan | 1,6% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
(1233zd) | 98,1% |
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1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
wurde durch deren Reinigung erhalten.
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1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen,
welches wie oben beschrieben erhalten wurde, wurde bei 20 cm
3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff bei
200 cm
3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es oben beschrieben wurde, geleitet. Die Temperatur wurde auf 370°C gebracht.
Nach dem Waschen des hergestellten Gases mit Wasser, gefolgt von
Trocknen, wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie
analysiert, wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,
3, 3, 3-Tetrafluorpropen | 45,6% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
(HFC-245fa) | 2,7% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen | 51,6% |
-
Das
gebildete Gas wurde unter Erhalt von 1,3,3,3-Tetrafluorpropen rektifiziert.
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1,3,3,3-Tetrafluorpropen,
welches wie oben beschrieben erhalten wurde, wurde mit 20 cm3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff bei
200 cm3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es oben beschrieben wurde, geleitet. Die Temperatur wurde auf 250°C gebracht.
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Nach
dem Waschen des gebildeten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 33,7% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 66,3% |
-
Somit
wurde 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan gebildet, welches kein 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
enthielt, das schwer abzutrennen ist.
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Beispiel 2
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Das
in einem ähnlichen
Verfahren wie in Beispiel 1 erhaltene 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
wurde mit 20 cm3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff
mit 300 cm3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es in Beispiel 1 beschrieben wurde, geleitet. Die Temperatur wurde
auf 350°C
gebracht.
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Nach
dem Waschen des gebildeten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 47,1% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 7,0% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen | 45,9% |
-
Dieses
gebildete Gas wurde unter Erhalt von 1,3,3,3-Tetrafluorpropen rektifiziert.
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Das
wie oben beschrieben erhaltene 1,3,3,3-Tetrafluorpropen wurde mit
20 cm3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff
mit 200 cm3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es bereits oben beschrieben wurde, geleitet. Die Temperatur wurde
auf 230°C
gebracht.
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Nach
dem Waschen des gebildeten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 19,7% |
1,1,1,
3, 3-Pentafluorpropan | 80,3% |
-
Somit
wurde 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan gebildet, welches kein 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
enthielt, das schwer abzutrennen ist, auch wenn die Reaktionstemperatur
geändert
wurde.
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Beispiel 3
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Durch
ein ähnliches
Verfahren wie in Beispiel 1 erhaltenes 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
wurde mit 10 cm3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff
mit 150 cm3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es in Beispiel 1 beschrieben wurde, geleitet, in das fluoriertes
Aluminiumoxid geladen wurde. Die Temperatur wurde auf 350°C gebracht.
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Nach
dem Waschen des gebildeten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 47,3% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 6,0% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen | 46,7% |
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Das
gebildete Gas wurde unter Erhalt von 1,3,3,3-Tetrafluorpropen rektifiziert.
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1,3,3,3-Tetrafluorpropen,
welches wie oben beschrieben erhalten wurde, wurde mit 10 cm3/Min. zusammen mit Fluorwasserstoff mit
100 cm3/Min. in ein ähnliches Reaktionsrohr, wie
es oben beschrieben wurde, geleitet. Die Temperatur wurde auf 230°C gebracht.
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Nach
dem Waschen des gebildeten Gases mit Wasser, gefolgt von Trocknen,
wurde die Zusammensetzung des Gases durch Gaschromatographie analysiert,
wobei ein gemischtes Gas mit dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis erhalten
wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 18,8% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 81,2% |
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Somit
wurde 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, welches kein 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
enthielt, das schwer abzutrennen ist, gebildet, auch wenn fluoriertes
Aluminiumoxid als Katalysator verwendet wurde.
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Beispiel 4
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Die
Temperatur des ersten Reaktors wurde auf 370°C, wie in Beispiel 1 gezeigt,
gebracht, und eine Edelstahldestillationssäule für die Dehydrochlorierung und
eine Edelstahlrektifikationsanlage wurden an dem Auslass derartig
installiert, dass sie die Rektifikation des gebildeten Gases erlaubten.
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1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
wurde mit 20 cm3/Min. und Fluorwasserstoff
mit 200 cm3/Min. in den ersten Reaktor eingeleitet.
Die Produkte wurden in die Destillationssäule geführt und anschließend dehydrochloriert, und
1,3,3,3-Tetrafluorpropen und HF wurden von der obersten Stufe des
Rektifikators entnommen. Von dem Boden des Rektifikators wurden
unumgesetztes 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen, Fluorwasserstoff und 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
als hochsiedende Substanzen zu dem ersten Reaktor zum Recyceln zurückgeführt. Nach
Stabilisierung der Destillationssäule wurde die Menge des eingeführten Fluorwasserstoffs
zur Stabilisierung des Reaktionssystems reduziert.
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Ein
Teil des aus dem ersten Reaktor zu dieser Zeit austretenden Gases
wurde entnommen, gefolgt von Waschen mit Wasser, und anschließend durch
Gaschromatographie analysiert. Es zeigte sich, dass ein gemischtes
Gas mit der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 48,3% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 2,8% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen | 48,9% |
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Nach
der Entnahme des Gases von der obersten Stufe des Rektifikators,
gefolgt von Waschen mit Wasser, wurde die Probe durch Gaschromatographie
analysiert, was eine Reinheit von 1,3,3,3-Tetrafluorpropen von nicht
weniger als 99,6% zeigte; zusätzlich
enthielt das Gas kein 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen als Ausgangsmaterial.
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Folglich
wurde gezeigt, dass 1,3,3,3-Tetrafluorpropen mit guter Reinheit
aus 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
erhalten wurde.
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Beispiel 5
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Die
Temperatur des zweiten Reaktors wurde auf 230°C, wie in Beispiel 1 gezeigt,
gebracht, und eine Edelstahlrektifikationsanlage wurde an dem Auslass
derartig angebracht, dass eine Rektifikation des gebildeten Gases
ermöglicht
wurde.
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1,3,3,3-Tetrafluorpropen
wurde mit 20 cm3/Min. und Fluorwasserstoff
mit 200 cm3/Min. in den zweiten Reaktor
eingeleitet. Die Produkte wurden in den Rektifikator geführt, 1,3,3,3-Tetrafluorpropen
wurde als organisches Material von der obersten Stufe des Rektifikators
entnommen und in den zweiten Reaktor zum Recyceln transferiert.
Aus der Mitte des Rektifikators wurde 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
welches ein organisches Material darstellt, entnommen. Von dem Boden
des Rektifikators wurde ein Überschuss
an Fluorwasserstoff entnommen. Beide wurden zu dem zweiten Reaktor
zum Recyceln transferiert. Nach Stabilisierung der Destillationssäule wurde
die Menge an zugeführtem
Fluorwasserstoff zur Stabilisierung des Reaktionssystems vermindert.
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Ein
Teil des aus dem zweiten Reaktor zu dieser Zeit austretenden Gases
wurde entnommen, gefolgt von Waschen mit Wasser, und anschließend durch
Gaschromatographie analysiert. Es zeigte sich, dass ein gemischtes
Gas mit der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 17,2% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 82,8% |
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Nach
der Entnahme des Gases von der mittleren Stufe des Rektifikators,
gefolgt von Waschen mit Wasser, wurde die Probe durch Gaschromatographie
analysiert, was eine Reinheit von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan von
nicht weniger als 99,8% zeigte; zusätzlich enthielt das Gas kein
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen, welches schwer abzutrennen ist.
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Folglich
zeigte sich, dass es möglich
ist, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan mit guter Reinheit aus 1,3,3,3-Tetrafluorpropen
zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
verwendete Ausstattung war ähnlich
der des Beispiels 4, außer
das eine SUS-Destillationssäule für die Dehydrochlorierung
nicht verwendet wurde. Die SUS-Rektifikationsanlage wurde derartig
installiert, dass eine Rektifikation des gebildeten Gases ermöglicht wurde.
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1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
wurde mit 20 cm3/Min. und Florwasserstoff
mit 200 cm3/Min. in den ersten Reaktor eingeleitet.
Die Produkte wurden in den Rektifikator geführt, und 1,3,3,3-Tetrafluorpropen
und gebildeter Chlorwasserstoff wurden von der obersten Stufe des
Rektifikators abgezogen. 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan aus der Mitte
des Rektifikators und ein Überschuss
an Florwasserstoff von dem Boden wurden zu dem Reaktor zum Recyceln
transferiert. Nach Stabilisierung der Destillationssäule wurde
die Menge an zugeführtem
Fhorwasserstoff zur Stabilisierung des Reaktionssystems vermindert.
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Eine
Mischung dieses 1,3,3,3-Tetrafluorpropens und Chlorwasserstoffsäure sowie
Fhorwasserstoff wurden mit 200 cm
3/Min.
zusammen in den zweiten Reaktor zur Reaktion geführt. Das aus dem zweiten Reaktor
zu dieser Zeit austretende Gas wurde mit Wasser gewaschen und anschließend durch
Gaschromatographie analysiert. Es zeigte sich, dass ein gemischtes
Gas mit der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
1,3,3,3-Tetrafluorpropen | 15,9% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 77,2% |
1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen | 6,9% |
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Folglich
ist klar, dass 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen, welches schwer abzutrennen
ist, beim Durchführen des
letzten Verfahrens ohne Dehydrochlorierung gebildet wird.