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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und/oder 1-Chlor-3,3,3-Trifluorpropen.
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Stand der
Technik
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1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
ist eine industriell wichtige Verbindung, welche als HFC-Schaummittel, Kühl- oder
Treibmittel verwendet wird, und allgemein als Fluorid akzeptiert
wird, welches umweltfreundlich ist, weil es die Ozonschicht selbst
dann nicht zerstört,
wenn es in die Luft freigesetzt wird.
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Die
folgenden Herstellungsverfahren für 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
sind gegenwärtig
verfügbar.
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Namentlich
das als erstes in WO 95/04022 beschriebene Verfahren liefert 1,1,1,3,3,3-Hexachlorpropan
durch Additionsreaktion von Tetrachlorkohlenstoff mit Vinylidenchlorid.
1,1,1,3,3,3-Hexachlorpropan wird unter Bildung von 1,1,1,3,3-Pentafluor-3-chlorpropan
fluoriert. Dieses wird dann mit Wasserstoff reduziert, wobei das
gewünschte
Produkt erhalten wird. Ein anderes, in EP-A 0 611 744 beschriebenes
Verfahren verwendet 1,1,1,3,3-Pentafluor-2,3-dichlorpropan und das
beim vorstehenden Verfahren erhaltene 1,1,1,3,3-Pentafluor-2,3,3-trichlorpropan.
Diese werden mit Wasserstoff reduziert, um das gewünschte Produkt
zu liefern.
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Alle
diese Herstellungsverfahren sind jedoch nicht als industrielle Verfahren
geeignet und sind unwirtschaftlich, weil sie zwei unterschiedliche
Verfahren erfordern: ein Fluorierungsverfahren, um durch Fluorierung des
Chlorid die Vorstufe zu erhalten und ein Reduktionsverfahren, um
die Vorstufe mit Wasserstoff weiter zu reduzieren; und beinhalten
komplizierte Schritte.
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Es
gibt des Weiteren ziemlich neue Herstellungsverfahren unter Verwendung
einfacherer Prozesse, welche als erstes 1,1,1,3,3-Pentachlorpropoan
durch eine Additionsreaktion von Tetrachlorkohlenstoff mit Vinylchlorid
liefern. 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
wird dann unter Verwendung bekannter Verfahren fluoriert: (1) Fluorierung
mit HF (Fluorwasserstoff) in flüssiger
Phase in Gegenwart eines Fluorierungskatalysators, um das gewünschte Produkt
zu liefern (WO 96/01797); und (2) Fluorierung mit HF in der Gasphase
in ähnlicher
Weise in Gegenwart eines Fluorierungskatalysators, um das gewünschte Produkt
zu liefern (JP-A Offenlegungsnummer 183,740/97).
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Bei
einem anderen Verfahren wird 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan als Zielprodukt
durch Fluorierung von 1,1,3,3-Tetrachlorpropen und 1,3,3,3-Tetrachlorpropen
hergestellt. Es ist in diesem Fall bekannt, dass auch 1-Chlor-3,3,3-Trifluorpropen
erzeugt wird, welches ein nützliches
Nebenprodukt ist.
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EP-A
1 104 748 legt ein Verfahren zur katalytischen Fluorierung von Chlorkohlenwasserstoffen
(z. B. 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan) in Gegenwart geeigneter Katalysatoren
offen, einschließend
eine Mischung aus einem 5-wertigen Tantalhalogenid mit einem 4-wertigen
Zinnhalogenid oder eine Mischung aus einem 5-wertigen Antimonhalogenid mit einem
4-wertigen Titanhalogenid.
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JP-A-8206494
legt ein Trocknungsmittel offen, welches besonders zur Trocknung
von HFC32 geeignet ist. Dieses Trocknungsmittel umfasst einen Zeolith,
dessen Si/Al-Verhältnis
im Bereich von 2 bis 10 liegt.
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JP-A-9241189
betrifft die Entfernung von Wasser, welches in 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
das größere Mengen
Wasser enthält,
enthalten ist, durch Inkontaktbringen des 1,1,1,3,3-Pentafluorpropans
mit einem speziellen Zeolith. Das vorerwähnte 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
wird vorzugsweise durch Fluorierung von 1-Chlor-3,3,3-Trifluorpropen
mit Fluorwasserstoff (HF) erhalten. Die Behandlungstemperatur reicht
von –40° bis 60°C und der
Behandlungsdruck von 0,98105 bis 9,8105 Pa (1 bis 10 kg/cm2).
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Aufgabe der
Erfindung
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Bei
der hierin beschriebenen Fluorierungsreaktion von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
wird allgemein ein Lewis-Säure
Katalysator, wie ein Antimonhalogenid oder ein Halogenchromoxid,
als Katalysator verwendet.
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Obwohl
die vorerwähnte
Reaktion in flüssiger
Phase im frühen
Stadium im HF-Lösungsmittel
eine gute Selektivität
aufweist, baut sich der Katalysator jedoch mit fortschreitender
Reaktion langsam ab und liefert so das gewünschte Produkt nicht in kurzer
Zeit. Um die Reaktion zu reaktivieren ist überflüssige Arbeit erforderlich,
wie eine zusätzliche
Katalysatorzugabe und eine Behandlung zur Regenerierung des Katalysators.
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Weiterhin
sammeln sich mit fortschreitender Reaktion, zusätzlich zur Deaktivierung des
Katalysators, organische Substanzen mit hohen Siedepunkten im Reaktor
an, wobei beobachtet wurde, dass diese die Reaktion beträchtlich
inhibieren.
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Auch
bei der vorstehend beschriebenen Reaktion in der Gasphase wird der
Reaktionsfortschritt beträchtlich
inhibiert, weil die Aktivität
des Katalysators durch im Material und im HF enthaltenes Wasser
beträchtlich
reduziert wird. Auch muss eine hohe Reaktionstemperatur und eine
kontinuierliche Kontaktdauer zwischen dem Katalysator und dem Gas
aufrechterhalten werden, um die gewünschte Umsetzungsrate zu erzielen.
Aus diesen Gründen
ist es unmöglich
Erhöhungen
bei den laufenden Kosten zu vermeiden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde ausgehende von diesen erörterten
Gesichtspunkten erarbeitet mit den folgenden Zielen bei der Fluorierung
spezieller organischer Chloride als Materialien, welche durch 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
repräsentiert
sind, mit HF in Gegenwart eines Katalysators: Bereitstellen eines
effizienten kontinuierlichen Herstellungsverfahrens für 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und/oder 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen; gleichzeitige Verhinderung
der Deaktivierung des Katalysators; und Verhinderung der Inhibierung der
Reaktion durch Ansammlung von organischen Substanzen mit hohen Siedepunkten.
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Gegenstand
der Erfindung
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Ein
Herstellungsverfahren für
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und/oder 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen nach der vorliegenden
Erfindung ist durch Verwendung ausschließlich entwässerter Materialien und von
HF gekennzeichnet, um die vorgesehenen Produkte durch Fluorierung
eines oder mehrer Materialien herzustellen, gewählt aus 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan,
1,1,3,3,-Tetrachlorpropen und 1,3,3,3-Tetrachlorpropen mit HF in
Gegenwart eines Katalysators. Eines der vorgesehenen Produkte kann
als Ausgangsmaterial für
ein anderes vorgesehenes Produkt, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, verwendet
werden.
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Wenn,
wie vorstehend beschrieben, das Wasser aus den Ausgangsmaterialien
und HF entfernt wird, ehe sie der Reaktion unterworfen werden, können Erscheinungen
wie die Deaktivierung des Katalysators und die Ansammlung von organischen
Substanzen mit hohen Siedepunkten wirksam kontrolliert werden, wie
nachstehend beschrieben, und nützliches
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und/oder 1-Chlor-3,3,3-Trifluorpropen
effizient kontinuierlich hergestellt werden.
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Bei
der intensiven Untersuchung von Einflüssen, welche die vorerwähnte Deaktivierung
des Katalysators verursachen, konnten die jetzigen Erfinder feststellen,
dass ein Hauptfaktor für
die Deaktivierung der Katalysatoren wegen der Reaktion mit den Katalysatoren
Wasser war, welches in den Materialien und in HF enthalten war,
insbesondere die Anwesenheit von Wasser in den Materialien. Zusätzlich reagiert
Wasser in HF und dem Materialien unter den Reaktionsbedingungen
der Fluorierung selbst mit den Materialien, um organische Substanzen
mit hohen Siedepunkten zu erzeugen. Diese Substanzen sammeln sich
im Reaktor langsam an, wobei sie die Fluorierungsreaktion beträchtlich
inhibieren und dadurch die kontinuierliche Herstellung der Zielprodukte
schädigen.
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Für eine kontinuierliche
und gleichmäßige Fluorierungsreaktion
der Materialien muss folglich Wasser daraus so weit als möglich entfernt
werden, vorzugsweise in etwa vollständig oder, wenn möglich, bis
zur Erzielung eines im Wesentlichen wasserfreien Zustands entfernt
werden, ehe die Materialien und HF der Reaktion unterworfen werden.
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Wasser
wird mit den Materialien und HF während des Herstellungsverfahrens
und der Handhabung unvermeidlich gemischt und die Entfernung dieses
Wassers bis zu einem hohen Grad von einigen wenigen ppm ist unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren schwierig.
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Die
derzeitigen Erfinder fanden bei der sorgfältigen Untersuchung von Entwässerungsverfahren
als Ergebnis wiederholter empirischer Näherungsversuche, dass die wirkungsvollste
Methode darin besteht, auf die Materialien einen hoch adsorptionsfähigen Zeolith
anzuwenden und für
HF ein Destillationsverfahren zu verwenden.
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Industrielle
Anwendung
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Beim
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren,
bei dem drei Materialien, die typischerweise durch 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
repräsentiert
werden, mit HF in Gegenwart eines Katalysators fluoriert werden, kann
mehr als genügend
Wasser daraus entfernt werden, ehe sie der Reaktion unterworfen
werden, wobei unerwünschte
Erscheinungen, wie die Deaktivierung des Katalysators durch das
Wasser und die Ansammlung von organischen Substanzen mit hohen Siedepunkten,
verhindert wird, wie vorstehend beschrieben. Auf diese Weise kann
industriell wichtiges 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und/oder 1-Chlor-3-3-3-tifluorpropen
kontinuierlich und effizient in einer gleichmäßigen Fluorierungsreaktion
hergestellt werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Material für die Fluorierungsreaktion
mit HF gewählt
aus 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan und 1,1,3,3-Tetrachlorpropen und
1,3,3,3-Tetrachlorpropen, entweder allein oder als eine Mischung
von deren zwei oder mehreren.
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1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen
welches bei der vorliegenden Erfindung eines der Zielprodukte ist,
kann übrigens
als Ausgangsmaterial für
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan verwendet werden, welches ein anderes
Zielprodukt ist.
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Die
Materialien und HF müssen
einem Entwässerungsverfahren
unterzogen werden, ehe sie der Reaktion unterworfen werden. Dies
kann zu jeder beliebigen Zeit erfolgen, ehe diese Materialien und
HF der Reaktion unterworfen werden, sowohl vor als nach ihrem Erhalt.
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Folglich
können
beide Materialien, welche vor und nach Erhalt einem Entwässerungsverfahren
unterzogen wurden, der Reaktion unterworfen werden.
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Bei
der Entwässerung
der Materialien wird vorzugsweise Zeolith als Entwässerungsmittel
verwendet. Der Zeolith kann in beliebiger Form vorliegen, wie zum
Beispiel in Form von Pulver, Granulat oder einem anderen Teilchen.
Der Entwässerungsgrad
wird auf nicht mehr als 20 ppm Wasser in den Materialien eingestellt und
vorzugsweise auf nicht mehr als 10 ppm eingestellt.
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Bei
der Entwässerung
hierin gibt es keine speziellen Bedingungen für das Inkontaktbringen des
Zeoliths mit den Materialien; Es ist jedoch effizienter die Materialien
so anzuordnen, dass sie im gasförmigen
oder flüssigen
Zustand in einen mit Zeolith beschickten Behälter strömen.
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Die
Materialien können
mittels Destillation entwässert
werden; Da diese Arten von Materialien jedoch dazu neigen, sich
thermisch zu zersetzen, muss die Destillation unter vermindertem
Druck erfolgen, so dass sie industriell nicht zweckmäßig ist.
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Andererseits
wird die Destillation bevorzugt zur Entwässerung des HF verwendet. Für HF wird
der Entwässerungsgrad
auf nicht mehr als 10 ppm und vorzugsweise auf nicht mehr als 10
ppm eingestellt.
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Die
Erscheinung der Deaktivierung des Fluorierungskatalysators durch
Wasser im HF wird jedoch auch in der vorstehenden Veröffentlichung
(WO 96/01795) beschrieben. Diese stellt fest, dass Wasser im HF auf
nicht mehr als 0,05% und vorzugsweise auf nicht mehr als 0,02% eingestellt
werden sollte, um die Deaktivierung zu vermeiden. In jedem Fall
ist die Obergrenze des Wassergehalts ungleich größer als bei der vorliegenden
Erfindung. Nachdem die Obergrenze des Wassergehalts bei der vorliegenden
Erfindung 10 ppm beträgt,
kann nur HF, wie bei der vorliegenden Erfindung definiert, als "praktisch wasserfrei" bezeichnet werden.
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Bei
der Fluorierungsreaktion der vorliegenden Erfindung wird üblicherweise
ein Katalysator verwendete. Obwohl auf diesem Gebiet übliche Katalysatoren
verwendet werden können,
ist die Verwendung eines Fluorierungskatalysators vorzuziehen, welcher
Halogenide eines oder mehrer Elemente enthält, gewählt aus Antimon, Niob und Tantal
sowie fluoriertem Chromoxid und fluoriertem Aluminiumoxid.
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Beim
Fluorieren der Materialien mit HF in Gegenwart des spezifizierten
Katalysators fällt 1-Chlor-3,3,3-trifluorpropen,
welches ein anderes Zielprodukt ist, in beträchtlichen Mengen an, wobei
durch getrennte Fluorierung oder durch Rückführung in die Fluorierungsreaktion
das vorrangige Zielprodukt, 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, erhalten werden kann.
Als spezifizierte Katalysatoren dienen hier fluoriertes Chromoxid
und fluoriertes Aluminiumoxid.
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Bei
der vorliegenden Erfindung beträgt
bei der Durchführung
der Fluorierungsreaktion in Anwesenheit des Fluorierungskatalysators
das eingesetzte Molverhältnis
von HF zu Material üblicherweise
3-20, vorzugsweise 5-10.
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Die
Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise
50-350°C
und vorzugsweise 80-300°C, und die
Reaktionszeit beträgt üblicherweise
1 sec bis 30 min.
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr auf der Grundlage von Beispielen
weiter veranschaulicht. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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Die
anfängliche
Entwässerungsbehandlung
des Materials erfolgte auf verschiedene Weise unter Verwendung von
Zeolith, ehe das Material der Fluorierungsreaktion unterworfen wurde,
wie in den folgenden präparativen
Beispielen 1 bis 9 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 1)
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50
g Molekularsieb 4A wurde als Entwässerungsmittel zu 500 g 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
zugegeben und bei Raumtemperatur 12 h leicht gerührt.
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Der
Unterschied im Wassergehalt des Materials vor und nach Zugabe dieses
Entwässerungsmittels wurde
unter Verwendung der Karl Fischer Methode gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1, wie später beschrieben,
dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 2)
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Außer dass
das Molekularsieb 4A durch das Molekularsieb 3A ersetzt wurde, wurde
ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 1, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 3)
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Außer dass
das Molekularsieb 4A durch das Molekularsieb 13X ersetzt wurde,
wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 1, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 4)
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Außer dass
das Molekularsieb 4A durch das Molekularsieb 10X ersetzt wurde,
wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen Beispiel
1, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 5)
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Außer dass
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan durch 1,1,3,3-Tetrachlorpropen ersetzt
wurde, wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 1, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2, wie später
beschrieben, dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 6)
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Außer dass
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan durch 1,1,3,3-Tetrachlorpropen ersetzt
wurde, wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 2, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 7)
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Außer dass
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan durch 1,1,3,3-Tetrachlorpropen ersetzt
wurde, wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 3, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 8)
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Außer dass
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan durch 1,1,3,3-Tetrachlorpropen ersetzt
wurde, wurde ein Entwässerungsverfahren, ähnlich dem
vorstehenden präparativen
Beispiel 4, verwendet und der Wassergehalt gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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(Präparatives Beispiel 9)
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50
g Molekularsieb 4A wurde zu 500 g einer Mischung von 80 Mol.-% 1,1 „3,3-Tetrachlorpropen
und 20 Mol.-%1,3,3,3-Tetrachlorpropen zugegeben und bei Raumtemperatur
12 h leicht gerührt.
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Der
Unterschied im Wassergehalt des Materials vor und nach Zugabe dieses
Entwässerungsmittels wurde
unter Verwendung der Karl Fischer Methode gemessen. Die Ergebnisse
zeigen, dass der Wert vor der Zugabe des Entwässerungsmittels 150 ppm betrug
und 8 ppm nach Zugabe.
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Die
Fluorierungsreaktion des Materials erfolgte dann gemäß dem folgenden
Verfahren:
Zur Herstellung des fluorierten Katalysators wurde
zunächst
ein mit Polytetrafluorethylen beschichteter Reaktor mit einem Volumen
von 500 ml mit 15 g (0,05 Mol) Antimonpentachlorid beschickt, dann
in Trockeneis abgekühlt,
und weiter 220 g (11 Mol) HF zugegeben und die Temperatur dann langsam
auf Raumtemperatur angehoben. Danach wurde die Temperatur im Reaktor
auf 80°C
erhöht
um die erzeugte Salzsäure
zu entfernen.
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Dann
wurde das 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (Wassergehalt 10 ppm), welches
zur Entwässerung
gemäß den präparativen
Beispielen 1 bis 4 behandelt worden war, mit einer Rate von 60 g/h
in diesen Reaktor eingespeist und das HF (Wassergehalt 10 ppm),
welches zur Entwässerung
unter Verwendung des Destillationsverfahrens getrennt behandelt
worden war, mit einer Rate von etwa 35 g/h eingespeist. Unter Steuerung des
Drucks im Reaktor bei etwa 9,8·105 Pa (10 kg/cm2)
wurde die Reaktion unter Entfernung der erzeugten Salzsäure und
des 1,1,1,3,3-Pentafluorpropans 20 h fortgesetzt.
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Nach
Beendigung der Zufuhr von Material und HF und weiteren 3 h Umsetzung
wurde der Druck allmählich
vermindert, um Verbindungen mit niedrigen Siedepunkten im Reaktor
aus dem System auszuschließen. Danach wurde dem Reaktor wässrige Salzsäure zugesetzt
und die restlichen Verbindungen mit hohen Siedepunkten wurden mit
Dichlormethan extrahiert. Das Dichlormethan wurde aus diesem Extrakt
verdampft und hinterließ 0,21
g organische Teersubstanzen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Außer der
Verwendung von nicht entwässertem
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (Wassergehalt 130 ppm) als Material und
nicht entwässertem
HF (Wassergehalt 100 ppm) erfolgte eine Fluorierungsreaktion, ähnlich Beispiel
1. Das Gewicht der restlichen organischen Teersubstanzen betrug
nach der Reaktion 2,5 g.
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Beispiel 2
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Außer der
Verwendung von entwässertem
1,1,3,3-Tetrachlopropen, wie beim präparativen Beispiel 6, anstelle
des vorstehend beschriebenen entwässerten 1,1,1,3,3-Pentachlorpropans
und mit einer auf 50 g/h eingestellten Aufgaberate, erfolgte eine
Fluorierungsreaktion, ähnlich
der unter Beispiel 1 vorstehend beschriebenen. Nach der Reaktion
wurden 0,42 g organische Teersubstanzen erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Außer der
Verwendung von nicht entwässertem
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (Wassergehalt 130 ppm) und nicht entwässertem
HF (Wassergehalt 100 ppm) anstelle des entwässerten 1,1,1,3,3-Pentachlorpropans und
HF, wie vorstehend beschrieben, erfolgte eine Fluorierungsreaktion ähnlich der
in Beispiel 1 vorstehend beschriebenen. Nach der Reaktion wurden
3,6 g organische Teersubstanzen erhalten.
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Beispiel 3
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Fluoriertes
Chromoxid wurde nach folgendem Verfahren erhalten: Ausfällen von
Chromhydroxid durch Zugabe von wässrigem
Ammoniak zu einer wässrigen
Chromnitratlösung;
Thermische Behandlung hiervon unter Erhalt von Chromoxid; und weiterhin
Inkontaktbringen von Fluorwasserstoff mit dem Chromoxid.
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Ein
Hastelloy C Rohrreaktor mit einem Innendurchmesser von 20 mm und
einer Länge
von 700 mm wurde dann mit dem fluorierten Chromoxid beschickt und
dieses im Stickstoffstrom auf eine Temperatur von 250°C erhitzt.
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Nach
Beendigung der Stickstoffzufuhr wurde das entwässerte 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
(Wassergehalt 10 ppm) in den gasförmigen Zustand übergeführt und
mit einer Strömungsrate
von 20 cm3/min in den gleichen Rohrreaktor
eingespeist, und gleichzeitig entwässerter Fluorwasserstoff (Wassergehalt
10 ppm) vergast und mit einer Strömungsrate von 200 cm3/min eingespeist.
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Das
erzeugte Gas wurde mit Wasser gewaschen und dann der Gaschromatographie
unterworfen. Dieses Gas erwies sich als Mischung mit der folgenden
Zusammensetzung:
1,1,1,3-Tetrafluor-2-propen | 2,1% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 5,0% |
1,1,1-Trichfluor-3-chorpropen | 92,9% |
(1-Chlor-3.3.3-trifluorpropen: | wie
oben). |
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Das
so erzeugte Gas wurde mit Wasser gewaschen, um den Chlorwasserstoff
zu entfernen, und getrocknet. Unter Beibehaltung der vorstehenden
Reaktionsbedingungen wurde das erzeugte Gas (Gasgemisch mit 1,1,1-Trilfluor-3-chlorpropen
als Hauptbestandteil) in den Reaktor mit einer Strömungsrate
on 20 cm3/min und Fluorwasserstoff mit einer
Strömungsrate
von 200 cm3/min eingespeist und erneut umgesetzt.
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Das
erhaltene erzeugte Gas wurde mit Wasser gewaschen und dann der Gaschromatographie
unterworfen. Das erzeugte Gas erwies sich als Mischung mit der folgenden
Zusammensetzung:
1,1,1,3-Tetrafluor-2-propen | 23,4% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 52,3% |
1,1,1-Trichfluor-3-chorpropen | 24,3% |
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Vergleichsbeispiel 2
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Außer der
Verwendung von nicht entwässertem
1,1,1,3,3-Pentachlorpropan (Wassergehalt 130 ppm) als Material und
nicht entwässertem
HF (Wassergehalt 100 ppm), erfolgte eine Fluorierungsreaktion ähnlich der
in Beispiel 3 vorstehend beschriebenen.
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Das
erzeugte Gas wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und dann der
Gaschromatographie unterworfen. Das so erzeugte Gas erwies sich
als Mischung mit der folgenden Zusammensetzung:
1,1,1,3-Tetrafluor-2-propen | 1,9% |
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan | 4,5% |
1,1,1-Trichfluor-3-chorpropen | 81,2% |
1,1,1-Trifluor-3,3-dichlorpropan | 7,6% |
1-Fluor-1,1,2,2-tetrachlorpropan | 4,8% |