DE2310749A1 - Verfahren zur entfernung von fluorwasserstoff aus organischen fluorverbindungen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von fluorwasserstoff aus organischen fluorverbindungen

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Johann-Nikolaus Meussdoerffer
Hans Dr Niederpruem
Manfred Dr Wechsberg
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Fluorwasserstoff aus organischen Fluorverbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein einraches Verfahren zur quantitativen'Abtrennung von Fluorwasserstoff aus fluororganische Verbindungen enthaltenden Gasen mittels eines hochaktiven Aluminiumoxids. Bei den organischen Fluorverbindungen kann es sich sowohl um teilweise als auch um perfluorierte Verbindungen handeln, welche gegebenenfalls auch eine funktionelle Gruppe enthalten. Das hochaktive Aluminiumoxid wird bei diesem Prozeß teilweise fluoriert und kann anschließend nach bekannten Verfahren zu reinem Aluminiumfluorid bzw. Kryolith als Schmelzflußmittel für die Aluminium-Elektrolyse aufgearbeitet werden.
  • Bedingt durch die Herstellungsverrahren enthalten fluororganische Verbindungen zunächst immer Fluorwasserstoff, da Fluorwasserstoff rast stets als Fluorierungsmittel eingesetzt wird. Bislang konnte der Ubersehtissige Fluorwasserstoff anschließend nur sehr aufwendig in unbefriedigender Weise ausgewaschen werden. ueblich sind Naßwäscher, z.B.
  • in Form von Waschtürmen o.§., die in Abhängigkeit von den zu reinigenden Gasen sauer oder alkalisch betrieben werden.
  • Eine Totalkondensation des Fluorwasserstoffs aus Gasgemischen ist praktisch nicht durchfUhrbar, da aufgrund des hohen Partialdampfdruckes, selbst bei tieferen Temperaturen, zwangsläufig entsprechend große Mengen an Fluorwasserstoff durch die Fremdgase mit ausgetragen werden.
  • Erfahrungsgemäß besitzen Naßwäscher erhebliche Nachteile, insbesondere wenn damit fluorwasserstoffhaltige Gase gereinigt werden sollen. Bekanntlich liegt Fluorwasserstoff bei Raumtemperatur durch Ausbildung von Fluor/Wasserstoff-Brilckenbindungen in polymerer Form vor, so daß eine Absorption in Wasser oder anderen Lösungsmitteln wesentlich erschwert oder sogar gehemmt ist. Zusätzlich wirkt sich noch der hohe Partialdampfdruck von Fluorwasserstoff in wäßrigen Lösungen so ungünstig aus, daß nur relativ geringe Konzentrationen an Fluorwasserstoff im Waschwasser erreicht werden dürfen, ohne daß allzu große Mengen an Fluorwasserstoff gasförmig den Naßwäscher wieder verlassen. Zur Absorption von Fluorwasserstoff sind daher größere Flüssigkeitsmengen erforderlich. Eine technische Verwertung dieser Waschwässer ist nicht möglich, vielmehr mUssen diese in kostspieligen Verfahrensstufen aufgearbeitet werden.
  • Eine umweltfreundliche und gleichzeitig wirtschaftlich interessante Verwertung dieses Fluorwasserstoffs war bisher nicht möglich.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil von Naßwäschern ist allgemein deren große Korrosionsanrälligkeit, bedingt durch die Anwesenheit von Wasser in der Gasphase. Alle diese Schwierigkeiten treten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf.
  • Bekannt ist bereits, daß aktives Aluminiumoxid mit Fluorwasserstoff bei Temperaturen von 20 bis 7000C, insbesondere oberhalb von 3000C, zu Aluminiumtrifluorid umgesetzt werden kann (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 064 694).
  • Bekannt ist aber auch weiterhin, daß Aluminiumoxid auf fluorhaltige Alkane dehydrofluorierend unter Bildung der entsprechenden Olefine wirkt (vgl. U.S. Patent 2 478 933).
  • Diese Reaktion erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 200 und 4000C, sowohl an Aluminiumoxid als auch an basischen Aluminiumfluoriden. Bekannt ist ebenfalls, daß Aluminiumoxid bzw. basische Aluminiumfluoride auf Fluoralkane disproportionierend oder isomerisierend wirken können (vgl. Deutsche Auslegeschrift 1 468 481). Diese Umlagerungen sind in Abhängigkeit von den eingesetzten Fluorverbindungen und den erwiinschten Produkten zwischen 20 und 6000C möglich und erfolgen bereits in der Gasphase durch einfaches überleiten der Ausgangsverbindungen über den Katalysator. Fluorwasserstoff wird hierbei weder als Ausgangsmaterial miteingesetzt, noch durch die katalytische Behandlung entwickelt. So wird z.B. 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan isomerisiert sowie z.B. Dichlordifluormethan zu Chlortrifluormethan und Trichlorfluormethan disproportioniert.
  • Gegenstand der vorliegenden Errindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Fluorwasserstoff aus organischen Fluorverbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Fluorwasserstoff enthaltenden organischen Fluorverbindungen gasförmig über aktives Aluminiumoxid bei Temperaturen von 20 - 2500C geleitet werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher insbesondere Bedeutung für die Herstellung und Reinigung der in technischem Maßstab dargestellten Fluoralkane, Fluoralkene, Perchlorfluoralkane, Perfluoralkene und Perfluoralkansulfonylfluoride sowie bei der Reinigung der Abgase aus Elektrofluorierungszellen, da einmal der Fluorwasserstoff quantitativ aus den Gasen entfernt und zum anderen gleichzeitig zu einem technisch interessanten Produkt umgesetzt werden kann. Zusätzlich gewährleistet das neue Verfahren eine erhöhte Betriebssicherheit gegenüber den bekannten Naßwäschern dadurch, daß selbst bei auftretenden Betriebsstörungen eine Maximalmenge an Fluorwasserstoff absorbiert wird.
  • Besonders geeignet ist hierfür das nach der Deutschen Offenlegungsschrift 2 059 946 leicht zugänglich gewordene, hochaktive Aluminiumoxid, welches die stark gestörte Kristallstruktur des Chi-Aluminiumoxids, eine spezifische Oberfläche von mindestens 250 m2/g nach BET, einen Restwassergehalt von 2 bis 15 % und ein Wasseraufnahmevermögen bei 50 ffi relativer Luftfeuchte von mehr als 10 % besitzt.
  • Uberraschenderweise hat es sich herausgestellt, daß, trotz der durch die große Oberfläche bedingten großen Reaktivität, das aktive Aluminiumoxid unter geeigneten Bedingungen mit Fluorwasserstoff-haltigen organischen Fluorverbindungen umgesetzt werden kann, wobei lediglich selektiv der Fluorwasserstoff abreagiert, ohne daß die fluororganische Verbindung verändert wird.
  • Eine Abtrennung des Fluorwasserstoffs aus den organischen Fluorverbindungen ist prinzipiell aus Sicherheits- und Korrosionsgründen unbedingt erforderlich. Für spezielle Anwendungsgebiete reicht jedoch eine einfache Auswaschung des Fluorwasserstoffs nicht mehr aus, es wird vielmehr eine Feinstreinigung erforderlich. So werden Perfluoralkane als Wärmeübertregungsmittel bei Computern eingesetzt, wobei diese Produkte nur im Reinstzustand die errorderlichen extrem hohen dielektrischen Eigenschaften besitzen und gleichzeitig die Materialien in keiner Beziehung angreifen können.
  • Perchlorfluoralkane von äußerster Reinheit, insbesondere z.B. Trichlortrifluoräthan, dienen der elektronischen Industrie als Reinigungsmittel für gedruckte Schaltungen.
  • Verunreinigungen des Lösungsmittels mit Fluorwasserstoff hätten eine Zerstörung der Kunststoffe und der Schaltungen zur Folge.
  • Das vorliegende Verfahren ermöglicht nun in einer besonders einfachen und gleichzeitig wirtschaftlich interessanten Weise Fluorwasserstoff aus Gasen, selbst wenn er nur in sehr geringen Konzentrationen vorhanden ist, abzutrennen und in Form einer umweltfreundlichen Verbindung zu isolieren, welche leicht zu anderen hochwertigen Marktprodukten umgewandelt werden kann Die Bedeutung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird deutlich, wenn man anhand von z.Zt. technisch durchgerührten Verfahren, z.B. der Elektrofluorierung oder der Darstellung von l,l-Difluoräthylen, die Vorteile einer Reinigung von fluorwasserstoffhaltigen Gasen mit aktivem Aluminiumoxid betrachtet: Bei der Elektrolyse organiscner Verbindungen in wasserfreier Flußsäure treten in den Abgasen, hauptsächlich infolge der Substitution von Wasserstoff gegen Fluor, neben kleinen Mengen an perfluorierten, gasförmigen Spaltprodukten, insbesondere große Mengen an Wasserstoff auf. Trotz intensiver KUhlung der Gase, z.B. auf -60°C, ist es bekanntlich nicht möglich, größere Verluste an Fluorwasserstoff zu vermeiden, da selbst bei dieser Temperatur der Partialdampfdruck von Fluorwasserstoff noch relativ hoch ist und deshalb HF durch die während der Elektrolyse entstehenden Gase anteilig stets aus dem Reaktionsraum ausgetragen wird. So werden, Je nach den apparativen Gegebenheiten und den jeweiligen Elektrolysebedingungen bei Kühlung der Gase auf -500, dennoch zwischen 1 und 500 mg Fluorwasserstoff pro Liter Abgas ausgetragen. Bei technischen Anlagen ist dabei aber 0 zu bedenken, daß eine Kühlung mit Sole von -50°C enorme Kosten verursacht und zudem einen großen apparativen Aufwand erfordert, z.B. aus Sicherheitsgründen eine komplette Reservekühlmaschine. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt deshalb hier einen wesentlichen technischen Fortschritt bei der Aufarbeitung von Reaktionsprodukten aus der Elektrofluorierung organischer Verbindungen in wasserfreiem Fluorwasserstoff dar.
  • Eine weitere technisch bedeutsame Anwendung dieses Verfahrens zur Abtrennung von Fluorwasserstoff aus organischen Fluorverbindungen stellt z.B. die Reinigung von Zwischenprodukten bei der Synthese von l,l-Difluorathylen, einem technisch interessanten, polymerisierbaren Fluorolefin, dar.
  • Die Herstellung erfolgt ausgehend von Acetylen über l,l-Difluoräthan und l,l-Difluor-l-chloräthan, welches unter Chlorwasserstoffabspaltung pyrolysiert wird. Das l,l-Difluorethan entsteht durch Anlagerung von 2 Mol Fluorwasserstoff an Acetylen in Gegenwart von Katalysatoren. Anschließend wird daraus durch Photochlorierung das l,l-DI-fluor-l-chloräthan gewonnen. Eine Photochlorierung ist aber nur möglich, wenn vorher der noch vorhandene Uberschüssige Fluorwasserstoff quantitativ entfernt worden ist, da anderenfalls die Lampen und das gesamte Glasmaterial sofort zerstört werden. Es wurde daher schon versucht, die Oberflächen dieser Gegenstände durch Ueberzüge aus Fluorkunststoffen vor dem chemischen Angriff des Fluorwasserstoffs zu schützen, z.B. mit Polyvinylidenfluorid (vgl. Deutsche Auslegeschrift 1 90-3 116). Da Jedoch die Lampen an der Oberfläche z.T. sehr hohe Temperaturen aufweisen, erweichen bzw. schmelzen sogar die Fluorkunststoffe, so daß schließlich kein ausreichender Schutz der Oberfläche mehr gegeben ist. Es bietet sich daher hier die Möglichkeit an, das l,l-Difluoräthan vor der Photochlorierung von Spuren an Fluorwasserstoff zu reinigen, indem es durch einen Absorptionsturm mit aktivem Aluminiumoxid geleitet wird.
  • Die allgemeine Durchführung des erfindungsgemäßen Verf ahrens erfolgt in der Weise, daß die fluorwasserstoffhaltigen Gase durch ein Festbett bzw. ein Fließbett aus aktivem Aluminiumoxid bei Temperaturen zwischen 20 und 250 0C geleitet werden. Es ist vorteilhaft, zwei oder mehrere Absorber hintereinander zu schalten, wodurch eine maximale Ausnutzung des aktiven Aluminiumoxids gewährleistet wird. Bei der Durchführung dieses Verfahrens ist zu beachten, daß in den Absorptionszonen lokal nie unerwünscht hohe Temperaturen auftreten, die eine weitergehende Reaktion der fluororganischen Verbindung mit dem aktiven Aluminiumoxid ermöglichen würden.
  • Anhand der folgenden Beispiele soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden: Beispiel 1: Reinigung der fluorwasserstoffhaltigen Abgase aus Elektrofluorierungszellen.
  • Durch elektrochemische Fluorierung von Sulfolen in wasserfreiem Fluorwasserstoff wird Perfluorbutansulfonylfluorid hergestellt. Daneben entsteht noch Wasserstoff, der, HF-gesättigt, aus der Zelle entweicht. Nach Kühlung mit Sole von und und Rückführung der kondensierten Fluorwasserstoffsäure hat das Gas folgende Zusammensetzung: 16,6 Vol-% HF, 83,2 ffi H2 sowie 0,2 % diverse Verbindungen. Dies entspricht einem Gehalt von 150 mg HF/1 Abgas. Werden diese Gase jedoch durch ein Festbett aus aktivem Aluminiumoxid bei 2000C geleitet, so sinkt der Fluorgehalt auf 1,2 mg HF/Nm3.
  • Beispiel 2: Reinigung der durch Elektrofluorierung gewonnenen Perfluoralkansulfonylfluoride.
  • Das durch Elektrofluorierung von Methansulfofluorid gewonnene Trifluormethansulfofluorid wird aufgrund seines niedrigen Siedepunktes mit den zwangsweise anfallenden Gasen mit Fluorwasserstoff aus dem Reaktionsraum ausgetragen und fraktioniert kondensiert. Nach Analyse bestand dieses Kondensat-aus 96 % CF3S02F, 2 % HF und 2 % anderen Nebenprodukten. 329 g dieses Gemisches wurden innerhalb von 2 Stunden durch ein mit 150 g aktivem Aluminiumoxid gefülltes Absorberrohr von 25 mm Durchmesser bei 500C geleitet. Insgesamt wurden 315 g Produkt wieder aurgefangen, welches nun in einer Reinheit von 99,7 % vorlag.
  • Beispiel 3 Reinigung von fluorwasserstoffhaltigem l,l-Difluoräthan.
  • Das Rohprodukt aus der Umsetzung von Acetylen und Fluorwasserstoff enthält nach Analyse 93,4 % l,l-Difluoräthan und 6,4 % Fluorwasserstoff. Dieses Gasgemisch wird durch einen einstufigen Fließbettreaktor von 84 mm Durchmesser, einer Höhe von 400 mm und einer Füllung aus 500 g aktivem Alu-0 miniumoxid bei einer Temperatur von 100 C geleitet. Insgesamt waren 255 N1 Rohgas, entsprechend einer Menge von 1,75 Nm3/h, durchgesetzt worden. Nach der Benandlung mit aktivem Aluminiumoxid lag das l,l-Difluoräthan in einer Reinheit von 99,8 % vor, Fluorwasserstoff war nur noch in einer Konzentration von 0,9 mg/Nm3 nachzuweisen.
  • Ein Parallelversuch an einem Festbett mit aktivem Aluminiumoxid zeigte unter ansonsten vergleichbaren Bedingungen, daß das l,l-Difluoräthan keinen Fluorwasserstoff mehr enthielt.
  • Beispiel 4 Reinigung von fluorwasserstorfhaltigen Dichlordifluormethan.
  • 250 N1 eines Gasgemisches, bestehend aus 99,9 % Dichlordifluormethan und 0,1 % HF wurden durch ein Festbett aus 500 g aktivem Aluminiumoxid bei 20 0C geleitet. Der Fluorwasserstoff wurde quantitativ absorbiert.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Entfernung von Fluorwasserstoff aus organischen Fluorverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorwasserstoff enthaltenden organischen Fluorverbindungen gasförmig über aktives Aluminiumoxid bei Temperaturen von 0 20 - 250 C geleitet werden.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus Tonerdehydrat durch Stoßcalcinierung hergestelltes, hochaktives Aluminiumoxid mit einem Restwassergehalt von 2 - 15 %, vorzugsweise von 3 - 10 p, einer spezifischen Oberfläche nach BET von mindestens 250 m2/g und einem Wasseraufnahmevermögen bei 50 ffi relativer Feuchte von mehr als 10 P, vorzugsweise über 15 %, verwendet.
  3. 3) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung von Fluorwasserstoff aus den organischen Fluorverbindungen im Festbett oder im Fließbett erfolgt.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der elektrochemischen Fluorierung von organischen Verbindungen in wasserfreier Flußsäure entstehenden Wasserstoff, Perfluorkohlenstoff-Verbindungen und Fluorwasserstoff enthaltenden Gase mit aktivem Aluminiumoxid gereinigt werden.
  5. 5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden organischen Fluorverbindungen Perfluoralkane der allgemeinen Formel C nF 2n+2 sind, wobei n vorzugsweise eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist.
  6. 6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden organischen Fluorverbindungen Perfluoralkansulfonylfluoride der allgemeinen Formel CnF2n+1SO2F sind, wobei n vorzugsweise eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist.
  7. 7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden organischen Fluorverbindungen Fluorchloralkane der allgemeinen Formel CnF2n+2.mClm sind, wobei n vorzugsweise 1 oder 2 und m eine ganze Zahl vorzugsweise von 1 bis 4 ist.
  8. 8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden organischen Fluorverbindungen Fluoralkane und Fluoralkene, insbesondere, z.B.
    1, l-Difluoräthan, Vinylfluorid oder l,l-Difluoräthylen sind.
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