DE69928699T2

DE69928699T2 - Getraenke unter verwendung von meerwasser sowie verfahren zur herstellung derselben

Info

Publication number: DE69928699T2
Application number: DE69928699T
Authority: DE
Inventors: Yoshinari Ako-city IKEGAMI; Hiroshi Ako-city TABUCHI; Koji Ako-city NAKAGAWA
Original assignee: Ako Kasei Co Ltd
Current assignee: Ako Kasei Co Ltd
Priority date: 1999-02-15
Filing date: 1999-12-17
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2019-12-18
Also published as: DE69928699D1; KR20010102137A; DK1161886T3; CN1611151A; TW536393B; ATE311121T1; CN1236702C; NZ513398A; AU1688200A; EP1161886B1; ES2251247T3; CA2363458C; US6884444B1; CN1337857A; AU764290B2; CA2363458A1; EP1161886A4; KR100568189B1; WO2000047064A1; EP1161886A1

Description

Technisches Feld
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getränk, das wirkungsvoll Mineralien ergänzen kann, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Hintergrund des Fachgebiets
In der heutigen diversifizierten Gesellschaft hat der Bedarf der Verbraucher an Lebensmitteln und Getränken eine sehr vielfältige Auswahl zur Folge. Mit den Trends zu Gesundheitsbewußtsein und Geschmacksorientierung als Hintergrund sind verschiedene Ideen und Verbesserungen umgesetzt worden und eine große Anzahl von neuen Produkten für Verbraucher sind auf dem Markt.
Was Getränke betrifft, so sind kohlensäurehaltige Getränke, Kaffeegetränke und Fruchtsäfte lange Zeit viel verwendet worden. Saccharid und Koffein, welche Hauptbestandteile dieser Getränke sind, stehen jedoch in dem Ruf, eher eine nachteilige Wirkung auf die Gesundheit zu haben. Verbraucher ziehen sich von diesen Getränken zurück. Stattdessen gewinnen heutzutage gesundheitsfördernder grüner Tee und Sportgetränke an Popularität. Es wird erwartet, daß Trends zu Geschmacksorientierung und Gesundheitsbewußtsein weiterhin stark bleiben werden und in der Zukunft von größerer Bedeutung sein werden. Es wird erwartet, daß auf dem Getränkesektor die Nachfrage nach gesundheitsfördernden Getränken, die die Geschmacksrichtung und das Gesundheitsbewußtsein der Verbraucher zufriedenstellen, wachsen wird.
Unter den gesundheitsfördernden Getränken beginnen diejenigen Getränke, die essentielle Mineralien, wie beispielsweise Magnesium, Calcium, Eisen, und Vitamine enthalten, von denen es heißt, daß Japaner sie nicht ausreichend aufnehmen, wegen ihrer ausgezeichneten Wirkungen auf die Gesundheit die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf sich zu ziehen.
Herkömmlich wird ein typisch mit Mineralien angereichertes Getränk Mineralwasser genannt. Mineralwasser wird dadurch erzeugt, daß Mineralkomponenten, die aus Erzen gewonnen werden, zu Trinkwasser, beispielsweise Leitungswasser, hinzugegeben werden. Es gibt viele Fälle betreffend Mineralwasser, die in dem Patentjournal offengelegt sind, einschließlich das offengelegte japanische Patent Nr. 1997-164390 und das offengelegte japanische Patent Nr. 1997-187777.
Diese Getränke werden jedoch durch bloße Zugabe von Mineralkomponenten erzeugt. Von den für den menschlichen Körper essentiellen Mineralien sind nur ein oder einige Typen von Sollkomponenten enthalten. Obwohl essentielle Mineralkomponenten wie Magnesium und Calcium zugesetzt sind, sind andere essentielle Spurenmineralkomponenten, beispielsweise Jod und Kupfer, nicht enthalten. Einige Produkte werden als Getränke erzeugt, indem der Geschmack durch Zugabe von Zucker und Säurearomen angepaßt wird. In keinem Fall sind Getränke, die als gesundheitsfördernde Getränke mit gut ausgewogenen Mineralkomponenten zufriedenstellen, erzielt worden.
Um das Problem, daß herkömmliche Mineralwasser nicht ausreichend essentielle Mineralkomponenten und essentielle Spurenmineralkomponenten enthalten, zu lösen, wurden Verfahren zur Verwendung von Meerwasser als eine bahnbrechende und neue Mineralienquelle vorgeschlagen. Bislang offengelegte Techniken umfassen das offengelegte japanische Patent Nr. 1985-255729 betreffend eine Mineralienergänzung, die erzeugt wird, indem Meerwasser entsalzt wird, um den NaCl-Gehalt in Meerwasser zu reduzieren, und es sterilisiert wird; das offengelegte japanische Patent Nr. 1991-77689 betreffend ionisches Wasser zur Erzeugung von Lebensmitteln und Getränken, das dadurch erzeugt wird, daß in Wasser (1) ein Präzipitat, das erzeugt wird, indem eine durch Säuern von Meerwasser gewonnene Lösung kondensiert wird, eine alkaliangereicherte Ergänzung zugegeben wird und ein erzeugtes Präzipitat entfernt wird, und ferner die Lösung gekühlt wird, und (2) ein Feststoff gelöst wird, der durch Entfernen von Feuchtigkeitsgehalt aus der nach Entfernen des Präzipitats gewonnenen Lösung gewonnen wird; das offengelegte japanische Patent Nr. 1993-219921 betreffend ein Getränk, in wel chem aus der Tiefsee gewonnenes Meerwasser mit Leitungswasser gemischt wird; und das offengelegte japanische Patent Nr. 1991-77689 betreffend eine Vorrichtung zum Entsalzen von Meerwasser unter Verwendung eines Umkehrosmose-Verfahrens und zur Zugabe von Mineralkomponenten um das Meerwassers in Kontakt mit Erz zu bringen.
Die meisten dieser Verfahren sind jedoch für Getränke nicht geeignet. Diejenigen, die Meerwasser hinzufügen, können den salzigen Geschmack nicht vermeiden. Wenn die hinzuzufügende Meerwassermenge reduziert wird, um den salzigen Geschmack zu unterdrücken, ist nur eine sehr kleine Menge essentieller Spurenmineralkomponenten enthalten. In keinem Fall ist ein sogenanntes "wohlschmeckendes" Getränk verwirklicht worden, das in Meerwasser enthaltene Mineralkomponenten nutzt. Es gibt Produkte, die das Wasser des Toten Meer oder des Großen Salzsee als Würze oder Zusatz für Erfrischungsgetränke verwenden. Die Zusammensetzung dieser Produkte ist nicht in allen Fällen gleichmäßig, da sie Naturprodukte sind. Zudem ist es notwendig, die Produkte bei Gebrauch zu verdünnen, und ist eine Einstellung ihres ursprünglichen Geschmacks schwierig.
Nachdem sie auf vielfältige Weise die Verwendung von Meerwasser für Getränke untersucht haben, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung diese Erfindung betreffend einer Zugabe von Mineralkomponenten zu durch Entsalzen gewonnenem Wasser erzielt. Diese Erfindung ist bereits als offengelegtes japanisches Patent Nr. 1998-51308, offengelegtes japanisches Patent Nr. 1999-32760 und offengelegtes japanisches Patent Nr. 1999-34162 angemeldet worden, die vorliegende Erfindung verbessert die früheren Erfindungen weiter.
Offenbarung der Erfindung
Auf der Grundlage der bei herkömmlichen Verfahren anzutreffenden Probleme sind die Probleme, welche die vorliegende Erfindung zu lösen beabsichtigt, folgende: Mineralgetränke zu verbessern, die als zukünftige Getränke wichtig sind, um die Bedürfnisse nach Gesundheitsbewußtsein und Geschmacksausrichtung zu befriedigen, und darauf abzuzielen, ein Mineralgetränk, das gut ausgewogene Mineralien enthält, zu entwickeln und ein neues Mineralgetränk unter Verwendung von Meerwasser als Mineralienquelle zu erzeugen.
Indem sie gewissenhaft die Probleme untersucht haben, die zu lösen sind, um die oben erwähnten herkömmlichen Getränke zu verbessern, mit dem Ziel, ein Mineralgetränk zu entwickeln, das gut ausgewogene Mineralien enthält, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung es möglich gemacht, ein neues Mineralgetränk unter Verwendung von Meerwasser als Mineralienquelle zu erzeugen.
Der Ozean ist der Ursprung aller lebenden Geschöpfe auf der Erde und eine Fundgrube für alle Mineralelemente und Mineralressourcen. Er zählt zu den größten Wasserressourcen auf der Erde. Wegen seines Salzgehalts ist die Verwendung von Meerwasser als Trinkwasser gemieden worden. Als Ausnahme wird Meerwasser als Trinkwasser nur in trockenen Regionen mit sehr wenig Regenfällen verwendet, indem es behandelt wird, um mit hohen Kosten Frischwasser zu erzeugen. Mineralkomponenten in Meerwasser sind bislang niemals verwendet worden, ausgenommen die Gewinnung von Salz aus Meerwasser.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Getränk, das wirkungsvoll Mineralkomponenten von Meerwasser verwendet, die zuvor nie verwendet worden sind. Unter Verwendung von Wasser, das durch Entsalzen von Meerwasser erzeugt wird, als Rohzutat wird durch Zugabe von wasserlöslichen Mineralkomponenten ein Getränk erzeugt.
Als von der vorliegenden Erfindung verwendetes Meerwasser kann Oberflächenwasser und Tiefenwasser verwendet werden. Aus irgendeiner Tiefe oder in irgendeinem Meergebiet gewonnenes Meerwasser kann verwendet werden, aber es sollte sauberes Meerwasser ohne schwimmende Objekte bzw. Schwebstoffe und toxische Substanzen sein.
Eine Entsalzungsbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung entfernt Natriumchlorid, das in großen Mengen in Meerwasser enthalten ist. Verschiedene gewohnte Verfahren werden für diesen Zweck verwendet, für welche ein Umkehrosmosemembran-Verfahren und ein Destillationskonzentration-Verfahren wünschenswert sind. Durch Entsalzen werden Wasser und Konzentrat geschieden. Das gewonnene Wasser wird als Rohzutat für ein Ge tränk verwendet. Durch Entfernen von Natriumchlorid aus dem gewonnenen Konzentrat unter Verwendung eines Hitzekonzentrationsverfahrens usw. wird ein Mineralkonzentrat gewonnen, das reich an Mineralkomponenten, beispielsweise Magnesium und Calcium ist, die für Menschen lebenswichtig sind. Durch Verarbeiten dieses Mineralkonzentrats können überwinterte Mutterlauge, Mutterlaugegips usw. gewonnen werden. Diese können auch als Zusatzstoff verwendet werden.
Als für die vorliegende Erfindung verwendetes Meerwasser kann auch Oberflächenwasser verwendet werden. Tiefenwasser, das in der Tiefe von 100 bis 10.000 m, vorzugsweise in der Tiefe von 100 bis 1000 m, besonders bevorzugt in der Tiefe von 200 bis 500 m, gewonnen wird, ist jedoch geeignet.
Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Getränk erzeugt wird, indem wasserlösliche Mineralkomponenten zu Wasser, das durch Entsalzen von Meerwasser gewonnen wird, hinzugefügt werden. Die grundsätzliche Aufmachung bzw. Ausführung der Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
Beste Art zum Ausführen der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines unkonventionellen neuen Getränks und das daraus resultierende Getränk. Sie verwirklicht ein Mineralgetränk, das gut ausgewogene Mineralien enthält, die eine tägliche Aufnahme von für die Gesundheit essentiellen Mineralien sowie essentiellen Spurenmineralien ausreichend ergänzen können. Sie verwirklicht auch ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Mineralgetränks unter Verwendung von Meerwasser als reiche Mineralienquelle.
In der vorliegenden Erfindung kann ein Getränk gewonnen werden, indem wasserlösliche Mineralkomponenten zu Rohwasser zugegeben werden, das durch Entsalzen von Meerwasser gewonnen wird, und sie darin gemischt werden. Wasserlösliche Mineralkomponenten können aus Erz gewonnen werden, jedoch sind die oben erwähnten, die durch Konzentrieren von Meerwasser gewonnen werden, bevorzugt. In der vorliegenden Erfindung verwendete wasserlösliche Mineralkomponenten bedeuten essentielle Mineralien, wie beispielsweise Magnesium, Calcium und Eisen, ausgenommen Natriumchlorid, und essentielle Spurenmineralkomponenten, wie beispielsweise Jod, Kupfer und Zink.
Im einzelnen wird ferner in der vorliegenden Erfindung ein Getränk gewonnen, indem das oben erwähnte Meerwasserkonzentrat, aus welchem Natriumchlorid entfernt worden ist, überwinterte Salzlauge oder Salzlaugegips zum Beispiel, in Rohmaterialwasser gelöst wird, das durch Entsalzen von Meerwasser gewonnen wird. Während dieses Verfahrens lösen sich essentielle Spurenmineralkomponenten, wie beispielsweise Jod, Kupfer und Zink, die in Meerwasser enthalten sind, beiläufig in dem Getränk.
Magnesium und Calcium sind die wichtigsten Mineralien für den menschlichen Körper. Bis jetzt sind jedoch fast keine gesundheitsfördernden Getränke, welchen Magnesium zugemischt ist, erhältlich gewesen. Calcium ist auch zur Bildung und Erhaltung von Knochen und Zähnen in großen Mengen essentiell. Die vorliegende Erfindung ist, diese zwei Mineralien als Hauptbestandteile hinzuzufügen. Ein Mischungsverhältnis dieser zwei Mineralien kann optional sein. Es ist jedoch bevorzugt, ein Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium (Mg zu Ca) auf einen Wert von "vier zu eins" bis "eins zu drei" einzustellen. Dies deshalb, weil, wenn ein Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium höher als vier ist, das Getränk aufgrund des bitteren Geschmacks schwer trinkbar ist. Wenn ein Gewichtsverhältnis Calcium zu Magnesium größer als drei ist, ist der Geschmack metallisch oder hart.
In Vergleich zu einer empfohlenen täglichen Calciumaufnahme von 600 mg nimmt ein Japaner, wie berichtet wird, derzeit täglich durchschnittlich 570 mg auf. In Vergleich zu einer empfohlenen täglichen Magnesiumaufnahme von 300 mg nimmt ein Japaner, wie berichtet wird, derzeit täglich durchschnittlich 200 mg Magnesium auf (Quelle: Wohlfahrtsministerium). Um diesen Fehlbetrag zu ergänzen, ist es am stärksten bevorzugt, unter den Gesichtspunkten der Calcium- und Magnesiumergänzung und der Zufriedenstellung des Geschmackssinns ein Gewichtsverhältnis Magnesium zu Calcium auf einen Wert von "drei zu eins" einzustellen.
Für Getränke ist auch die Wasserhärte wichtig und sie wirkt sich auf den Geschmack und eine leichte Trinkbarkeit aus.
Die Trinkhärte der vorliegenden Erfindung ist ein Index zur Angabe des Gehalts an Magnesium- und Calciumionen im Wasser und wird dadurch ausgedrückt, daß sie in einen Calciumcarbonatwert umgewandelt wird.
In der vorliegenden Erfindung wurde das EDTA-Verfahren verwendet, um die Härte zu messen.
Eine Härte von 100 bis 3.000 ist für ein Getränk gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Wenn die Härte unterhalb 100 ist, ist der Gehalt an wichtigen Mineralien, wie beispielsweise Magnesium und Calcium, und essentiellen Spurenmineralien sehr gering. Wenn er oberhalb 3.000 ist, ist der Geschmack eines Getränks hart und es ist schwer trinkbar. Um das Getränk leicht trinkbar zu machen und eine Aufnahme von wichtigen Mineralien, wie beispielsweise Magnesium und Calcium, zu erhöhen, ist eine Trinkhärte von 500 bis 1.500 bevorzugt.
Unter dem Gesichtspunkt eines Getränks, das hauptsächlich zur Ergänzung von Mineralien aufgenommen wird, ist eine Härte von 1.000 geschmacklich am stärksten bevorzugt. Wenn es allgemein zum Kochen, beispielsweise zum Kochen von Reis, verwendet wird, ist ferner eine Härte von 250 zu bevorzugen, da es für die meisten Kochgerichte verwendet werden kann.
Um den Geschmack und die Trinkbarkeit eines Getränks zu erhöhen, kann in der vorliegenden Erfindung der Geschmack unter Verwendung von Zucker und Säurearomen selbstverständlich angepaßt werden. Durch diese Anpassung werden schmackhafte Aromen, beispielsweise ein süßes Aroma und ein salziges Aroma, hinzugefügt.
Ferner hat die vorliegende Erfindung ein neues Merkmal in einem Verfahren zur Herstellung des oben erwähnten Getränks. Ein Grundprinzip des Herstellungsverfahrens ist, wie oben erwähnt, Meerwasser zu entsalzen, um es in Wasser und Konzentrat zu trennen, und dem gewonnenen Wasser das gewonnene Konzentrat oder aus dem Konzentrat gewonnene wasserlösliche Mineralkomponenten hinzuzufügen.
Da die Mineralkomponenten, wie beispielsweise Magnesium und Calcium, die dem aus Meerwasser abgeschiedenen Wasser hinzugefügt werden, ein Meerwasserkonzentrat sind, können einem Getränk, das gemäß der vorliegenden Erfindung erzielt wird, im Meerwasser enthaltene Spurenelemente in ausreichender Weise hinzugefügt werden. Sowohl aus Meerwasser gewonnenes Wasser als auch aus Meerwasser gewonnenes Konzentrat enthalten essentielle Spurenmineralien, Spurenelemente und verschiedene Substanzen in sehr kleinen Mengen. Diese Komponenten stehen in dem Ruf, zum Wohlgeschmack beizutragen und erstaunliche Wirkungen auf die Gesundheit zu haben.
Da Natriumchlorid zum größten Teil entfernt ist, schmecken Getränke nicht salzig und haben durch Natriumchlorid keine schädliche Wirkung auf die Gesundheit. Da mäßiges Würzen möglich ist, kann ein Getränk mit Merkmalen, einschließlich gute Trinkbarkeit, Verbesserung der Gesundheit und Erfrischung, welche die Verbraucher ausreichend zufriedenstellen, erzielt werden. Ferner können gegebenenfalls Fruchtsäfte, Vitamine usw. hinzugefügt werden. Das Getränk kann seine Funktion als nahrhaftes Getränk, das mit nahrhaften Zutaten angereichert ist, erfüllen. Durch Zugabe von Zutaten mit medizinischen Wirkungen kann es ferner seine ausgezeichnete Funktion zur Verbesserung der Gesundheit erfüllen. Durch spezielle Zugabe von aus Meerwasser gewonnenem Natrium und Kalium kann es außerdem als Getränk hergestellt werden, um nach dem Training oder Sport den durch Schwitzen verursachten Durst zu löschen.
Arten zum Ausführen der vorliegenden Erfindung sind nachstehend auf der Basis von Ausführungsformen speziell beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese nachstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Ausführungsform 1
Verarbeiten von Meerwasser
Unter Verwendung eines Umkehrosmosemembran-Verfahrens wurde Meerwasser in Wasser und Konzentrat geschieden. Unter Verwendung eines von Toray Industries hergestellten Kompakttesters als Umkehrosmosemembranscheider wurde Meerwasser unter den folgenden Betriebsbedingungen verarbeitet:
Betriebsbedingungen:

Temperatur der Flüssigkeit bei 15°C (59°F)
Druck: 56 MPa
Durchfluß an der Seite des Wassers: 1,9 l/min
Durchfluß an der Seite des konzentrierten Wassers: 16 l/min

Die Leitfähigkeit des durch den oben erwähnten Prozeß abgeschiedenen Wassers war wie folgt: Tabelle 1
Durch Zugabe von überwinterter Salzlauge zu einer durch eine Elektrodialysevorrichtung angepaßten Salzlauge wurde Salzlaugegips gewonnen. Der Gehalt an Salzlaugegips und der Gehalt an Spurenbestandteilen waren wie nachstehend in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Um den Magnesiumsalzgehalt zu messen, wurde durch Entsalzen mittels Erwärmen des Konzentrats und Abscheiden von Calciumsalz und Natriumchlorid eine Magnesiumsalzlösung gewonnen. Der Magnesiumchloridgehalt und eine Aufgliederung des Gehalts an Spurenbestandteilen waren wie nachstehend in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Geschmackstestergebnisse
Unter Verwendung der oben erwähnten Rohzutaten wurde ein Geschmackstest durchgeführt. Die Testergebnisse sind nachste hend in Tabelle 4 gezeigt. Die Trinkhärte und die für den Test verwendeten Magnesium/Calcium-Gewichtsverhältnisse sind wie folgt:
Magnesium/Calcium-Gewichtsverhältnis

A = 6 zu 1, B = 5 zu 1, C = 4 zu 1, D = 3 zu 1, E = 2 zu 1, F = 1 zu 1, G = 1 zu 2, H = 1 zu 3, I = 1 zu 4 und J = 1 zu 5

Die Trinkhärte (gemessen mit dem EDTA-Verfahren) war auf die folgende Werte eingestellt:
50, 100, 200, 500, 1000, 1500, 2000, 3000 und 4000 Tabelle 4
Anmerkung: Ein verwendetes Auswertungsverfahren ist wie folgt: Getränke wurden durch den Geschmackssinn von fünf Teilnehmern, erwachsene Männer und Frauen, getestet.

☐:: am stärksten zufriedenstellend,
O:: zufriedenstellend,
Δ:: etwas schlecht,
x:: schlecht

Auswertung der Testergebnisse
Getränke mit einer Härte unterhalb von 100 waren schmackhaft. Jedoch enthielten sie eine sehr geringe Menge Magnesium, Calcium und Spurenmineralien, was unter dem Gesichtspunkt der Mineralienergänzung nicht wünschenswert war. Getränke mit einer Härte oberhalb von 100 und einem Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von mehr als vier hatten einen bitteren Magne siumgeschmack, was nicht wünschenswert war. Getränke mit einer Härte oberhalb von 100 und einem Gewichtsverhältnis von Calcium zu Magnesium von mehr als drei hatten einen harten Geschmack, was nicht wünschenswert war.
Bei einer Getränkehärte von mehr als 3.000 und einem Gewichtsverhältnis von Calcium zu Magnesium von mehr als vier löste sich Calciumsalz nicht mehr, was nicht wünschenswert war. Wenn seine Härte 4.000 erreichte, war ein Getränk nicht schmackhaft, was nicht wünschenswert war.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß ein Getränk schmackhaft war, wenn seine Härte von 100 bis 3.000 war und ein Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von "vier zu eins" bis "eins zu drei" war.
Unter Verwendung der oben erwähnten Rohzutaten sind die Ergebnisse der ICP-MS-Analyse eines Getränks, das mit einem Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von "drei zu eins" und einer Härte von 1.000 zubereitet wurde, wie folgt: Tabelle 5
Ausführungsform 2
Verarbeitung von Meerwasser
Unter Verwendung einer Ionenaustausch-Elektrodialyse-Vorrichtung wurde Meerwasser in verdünntes Wasser und Konzent rat geschieden. Eine von Asahi Glass Company hergestellte Ionenaustausch-Elektrodialyse-Vorrichtung wurde verwendet. Die Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Betriebsbedingungen:

Effektive Membranfläche: 1,72cm²/Schicht (14 Schichten einer Kationenaustauschmembran und 10 Schichten einer Anionenaustauschmembran wurden verwendet.)
Gleichstrom: 8 A
Durchflußgeschwindigkeit: 200 l/h
Fluidtemperatur: 14°C (57,2°F)

Die Leitfähigkeit von Wasser, das durch den oben erwähnten Prozeß abgeschieden wurde, war wie nachstehend in Tabelle 6 gezeigt: Tabelle 6
Calcium- und Magnesiumgehalt:
Das Konzentrat wurde kondensiert und entsalzen und wurde in eine Natriumchlorid und Calcium- und Magnesiumsalzlösung geschieden. Der Gehalt der Calcium- und Magnesiumsalzlösung war wie nachstehend in Tabelle 7 gezeigt.
(Obigem ist hinzuzufügen, daß ebenso wie in der Ausführungsform 1 außerdem Spurenmineralien wie Kupfer und Mangan enthalten waren.) Tabelle 7
Unter Verwendung des Wassers mit einer Leitfähigkeit von 131μS/cm, das aus der oben erwähnten Umkehrosmosemembran-Verarbeitung gewonnen wurde, und der Calcium- und Magnesiumlö sung von Tabelle 7 wurde ein Geschmackstest von Getränken, deren Härte auf einen Wert von "a" bis "I" (siehe unten) eingestellt war, durchgeführt. Die Testergebnisse sind nachstehend in Tabelle 8 gezeigt. Die für den Test verwendeten Getränkehärtewerte sind wie folgt:

a = 50, b = 100, c = 200, d = 500, e = 1.000, f = 1.500, g = 2.000, h = 3.000, I = 4.000.

Anmerkung: Ein verwendetes Auswertungsverfahren war wie folgt:
Getränke wurden durch den Geschmackssinn von fünf Teilnehmern, erwachsene Männer und Frauen, getestet.

☐:: am stärksten zufriedenstellend,
O:: zufriedenstellend,
x:: schlecht

Auswertung der Testergebnisse
Wenn seine Härte unterhalb 100 war, war das Getränk schmackhaft. Jedoch enthielt es eine sehr kleine Menge Magnesium, Calcium und Spurenmineralien, was unter dem Gesichtspunkt der Mineralienergänzung nicht wünschenswert war.
Wenn seine Härte oberhalb von 4.000 war, war ein Getränk nicht schmackhaft, was nicht wünschenswert war.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß ein Getränk schmackhaft war, wenn seine Härte von 100 bis 3.000 war und ein Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von "vier zu eins" bis "eins zu drei" war. Unter Verwendung der oben erwähnten Rohzutaten sind die Ergebnisse der ICP-MS-Analyse eines Getränks, das mit einem Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von "drei zu eins" und einer Härte von 250 zubereitet wurde, wie folgt: Tabelle 9
Ausführungsform 3
Erfrischungsgetränke mit einem Ume-Aroma (Ume: eine japanische Aprikose) wurden unter Verwendung der gleichen Rohzutaten, wie sie in der Ausführungsform 1 verwendet wurden, zubereitet und ein Geschmackstest wurde durchgeführt. Die Testergebnisse sind nachstehend gezeigt.
Für den Test verwendete Getränke waren auf ein Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium von "drei zu eins" und eine Härte von 1.000 eingestellt. Tabelle 10
Anmerkung: Ein verwendetes Auswertungsverfahren war wie folgt:
Getränke wurden durch den Geschmackssinn von fünf Teilnehmern, erwachsene Männer und Frauen, getestet.

Ausführungsform 4
Nachdem Ratten vier Wochen lang freiwillig Futter mit hohem Cholesterolgehalt und ein Getränk aufnehmen konnten, dessen Härte auf 1.000 eingestellt war, wurde der Gesamtcholesterolspiegel im Blutplasma der Ratten und ein LDL-Ch gemessen. Männliche Wisterratten von 10 Wochen (eine Gruppe von 8) wurden als Versuchstiere verwendet. Die Ergebnisse des Gesamtcholesterolspiegels und LDL-Ch sind nachstehend in Tabelle 11 gezeigt. Tabelle 11
Auswertung der Testergebnisse
Es wurde bestätigt, daß durch Aufnahme eines mineralienreichen Getränks einer Härte von 1.000 eine Erhöhung des Gesamtcholesterol und LDL-Ch, von dem es heißt, daß es Arteriosklerose verursacht, unterdrückt wurde.
Industrielle Anwendbarkeit
Wie aus der obigen Beschreibung offensichtlich ist, kann ein Getränk, das unter Verwendung von Oberflächenwasser oder Tiefenwasser gemäß der vorliegenden Erfindung gewonnen wird, in Meerwasser enthaltene essentielle Mineralien, wie beispielsweise Magnesium und Calcium, und essentielle Spurenmineralien wirkungsvoll verwenden und die zu enthaltende Menge Magnesium und Calcium kann optional geändert werden. Da Natriumchlorid zum größten Teil entfernt ist, hat das Getränk keinen salzigen Geschmack und keine durch Natriumchlorid hervorgerufene schädliche Wirkung auf die Gesundheit. Da zudem ein mäßiges Aromatisieren des Getränks möglich ist, können Getränke, wie beispielsweise "gesundheitsförderndes Trinkwasser", "Erfrischungstrinkwasser" oder andere, die angenehm zu trinken sind und die Verbraucher ausreichend zufriedenstellen, bereitgestellt werden.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Getränks mit den folgenden Schritten: Sammeln von Meerwasser; Scheiden des Meerwassers in Wasser und ein Konzentrat durch Entsalzen; und Hinzufügen zu dem abgeschiedenen Wasser wasserlösliche Mineralkomponenten, die aus dem Konzentrat oder einem anderen Meerwasserkonzentrat gewonnen werden, wobei die Mineralkomponenten Magnesium und Calcium sind, wobei Magnesium und Calcium hinzugefügt werden, um das Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium (Mg/Ca) auf einen Wert von 4/1 bis 1/3 einzustellen, und die Entsalzung durchgeführt wird, um die Wasserhärte, gemessen mit dem EDTA-Verfahren, auf einen Wert von 100 bis 3.000 einzustellen.
Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach Anspruch 1, wobei das Meerwasser Tiefenwasser ist, das in einer Tiefe von mehr als 100 m gewonnen wird.
Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach Anspruch 2, wobei das Meerwasser Tiefenwasser ist, das in einer Tiefe von 200 bis 500 m gewonnen wird.
Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhältnis von Magnesium zu Calcium (Mg/Ca) auf einen Wert von 3/1 eingestellt ist.
Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach Anspruch 1, wobei die Wasserhärte auf einen Wert von 250 oder 1.000 eingestellt ist.
Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach Anspruch 1, wobei das Meerwasser, das einer Entsalzung unterzogen wird, Oberflächenwasser ist.
Getränk, das durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
Getränk, das durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist, wobei das Meerwasser, das einer Entsalzung unterzogen wird, Tiefenwasser ist.
Getränk nach Anspruch 7 oder 8, ferner mit Zucker oder Säurearomen zur Anpassung des Geschmacks.