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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Betreiben
eines Kühlsystems.
Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Betreiben eines Kühlsystems,
wobei mindestens ein Verdichter, ein Wärmedissipations-Wärmetauscher,
Drosselmittel und ein Wärmeabsorptions-Wärmetauscher in Serie miteinander verbunden
sind, um einen geschlossenen Kreislauf zu bilden, welcher einen
ersten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem höheren
Druck und einen zweiten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem niedrigeren Verdampfungsdruck umfasst, so dass der höhere Druck
in dem geschlossenen Kreislauf der superkritische Druck des in dem
geschlossenen Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird. Das Verfahren
zum Betreiben eines Kühlsystems
gemäß vorliegender Erfindung
kann geeignet Anwendung finden für
ein Klimagerät
in einem Kraftfahrzeug.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Schrift
JP 10 089785
A offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems,
welches mindestens einen Verdichter, einen Wärmedissipations-Wärmetauscher, Drosselmittel
und einen Wärmeabsorptions-Wärmetauscher
umfasst, die in Serie miteinander verbunden sind, um einen geschlossenen Kreislauf
für die
Zirkulation eines Kältemittels
zu bilden, wobei der geschlossene Kreislauf einen ersten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem höheren Druck
und einen zweiten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem niedrigeren Verdampfungsdruck umfasst, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst: Betreiben des Kühlsystems, so dass der höhere Druck
in dem geschlossenen Kreislauf der superkritische Druck des in dem
geschlossenen Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird; und Steuern
des Kühlsystems,
so dass der niedrigere Verdampfungsdruck mit steigendem höheren Druck
steigt.
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Das
in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung (Kohyo)
Nr. 6-510111 auf Basis der PCT/Nr. 91/00119 offenbarte Kühlsystem umfasst
einen Verdichter, einen Wärmedissipations-Wärmetauscher
(Gaskühler),
Drosselmittel, einen Wärmeabsorptions-Wärmetauscher
(Verdampfer) und einen Dampf-Flüssigkeits-Abscheider (Sammler),
die in Serie miteinander verbunden sind, um einen geschlossenen
Kreislauf zu bilden, wobei das Kühlsystem
so betrieben wird, dass der höhere Druck
in dem geschlossenen Kreislauf der superkritische Druck des in dem
geschlossenen Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird. Bei diesem
Kühlsystem
wird der höhere
Druck eingestellt durch Detektieren mindestens einer Betriebsbedingung,
z.B. die Austrittstemperatur des auf der Seite höheren Drucks als Wärmedissipations-Wärmetauscher
angeordneten Gaskühlers,
und Steuern der stromabwärts
des Gaskühlers
angeordneten Drosselmittel gemäß der (den)
detektierten Betriebsbedingung(en), um einen Energieverbrauch des
Kühlsystems
zu minimieren.
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Zur
Minimierung des Energieverbrauchs in einem Kühlsystem sollte das System
unter Bedingungen betrieben werden, unter denen ein Leistungskoeffizient
(COP = Q/W) ein Maximum wird, wie durch das Verhältnis der Kühlleistung (Q) des Verdampfers
zu der von außen
auf den Verdichter aufgewendeten Verdichtungsarbeit (W) definiert.
Diesbezüglich,
wie aus der obigen Gleichung erkennbar, bestimmt sich der COP-Wert
sowohl aus der Kühlleistung
(Q) als auch aus der Verdichtungsarbeit (W). Je größer die
Kühlleistung
(Q) des Verdampfers, d.h. eine Enthalpieänderung eines Kältemittels
während dessen
Passage durch den Verdampfer (die Enthalpiedifferenz zwischen dem
Auslass und dem Einlass des Verdampfers), und je kleiner die zum Verdichten des
Kältemittels
in dem Verdichter benötigte
Verdichtungsarbeit (W), desto größer der
obenerwähnte COP-Wert.
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Bei
einem Kühlsystem,
welches unter Bedingungen betrieben wird, unter denen der höhere Druck
in dem geschlossenen Kreislauf, der das Kühlsystem bildet, der superkritische
Druck des Kältemittels
wird (ein derartiges System wird im Folgenden auch richtig als "Kühlsystem mit superkritischem
Zyklus" bezeichnet),
kann der obenerwähnten COP-Wert
durch Erhöhung
des höheren
Drucks in dem das Kühlsystem
bildenden geschlossenen Kreislauf erhöht werden und dadurch die obenerwähnte Kühlleistung
(Q) erhöht
werden, vorausgesetzt, das Kältemittel
wird im Wesentlichen bei einer konstanten Temperatur am Auslass
des Gaskühlers gehalten.
Eine derartige Bedingung ist niemals anzutreffen in einem Kühlsystem,
welches unter Bedingungen arbeitet, unter denen sowohl der höhere Druck
als auch der niedrigere Druck niedriger sind als der kritische Druck
des Kältemittels
(ein solches System wird richtig auch als "Kühlsystem
mit subkritischem Zyklus" bezeichnet).
Demnach ist die Wirkung der Drosselmittel im ersteren Fall verschieden
von der im Falle des Systems mit subkritischem Zyklus.
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Anders
ausgedrückt
und wie in dem Druck-Enthalpie-Diagramm von 7 gezeigt,
welches ein P-H-Diagramm oder Mollier-Diagramm darstellt, wird in
einem superkritischen Zyklus mit Kohlendioxid (CO2)
als Kältemittel
die Kühlleistung
(Q) des Verdampfer mit größer werdender
Differenz (ΔH1 = HA – HD) zwischen der Enthalpie (HD)
am Einlass (Punkt D) des Verdampfers und der Enthalpie (HA) am Auslass (Punkt A) desselben und mit
größer werdender
Massenflussrate des in dem Verdampfer zirkulierenden Kältemittels
größer. Wenn
der Überhitzungsgrad
am Auslass des Verdampfers (Punkt A) übermäßig größer wird, nimmt das spezifische
Volumen des in den Verdichter eingesaugten Kältemittels zu und der volumetrische
Wirkungsgrad des Verdichters nimmt ab, gemäß dem Temperaturanstieg des ausgestoßenen Gases,
wodurch eine Verminderung der Zirkulationsrate des Kältemittels
(der Menge an Kältemittel,
die dem Verdampfer in einer Zeiteinheit zugeführt wird; kg/h) verursacht
wird, was in der Verschlechterung der Kühlleistung (Q) resultiert.
Um den Überhitzungsgrad
bei einem annähernd
konstanten Wert zu halten und so die Verschlechterung der Kühlleistung
infolge der Verminderung der Zirkulationsrate des Kältemittels
zu vermeiden, ist es notwendig, die Enthalpie (HA)
am Auslass des Verdampfers (Punkt A) bei einem annähernd konstanten
Wert zu halten. Die Enthalpie (HD) am Einlass
des Verdampfers (Punkt D) ist gleich der Enthalpie (HC)
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C), weil der Expansionsprozess in den Drosselmitteln isenthalpisch
ist. Demnach kann die Differenz (ΔH1) zwischen der Enthalpie (HD)
am Einlass des Gaskühlers
(Punkt D) und der Enthalpie (HA) am Auslass
des Verdampfers (Punkt A) und damit die Kühlleistung (Q) erhöht werden durch
Verminderung der Enthalpie (HC) am Auslass des
Gaskühlers
(Punkt C). Weil der höhere
Druck im Gaskühler,
in dem das Kältemittel
unter einem superkritischen Druck vorliegt, eine Hochdruckdampf-Einphasenzone
ist, ist der höhere
Druck unabhängig
von der Kältemitteltemperatur
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) einstellbar. Wenn die Kältemitteltemperatur am Auslass
des Gaskühlers
(Punkt C) annähernd
konstant gehalten wird (z.B. bei 40°C; wobei diese Temperatur annähernd gleich
der der Umgebungsluft ist, die Wärme
mit dem Kältemittel
in dem Gaskühler
austauscht), vermindert sich die Enthalpie (HC)
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) mit steigendem höheren
Druck, wie aus einer Isotherme für 40°C erkennbar,
die in dem P-H-Diagramm von 7 gezeigt
ist. Demnach kann die obenerwähnte Kühlleistung
(Q = ΔH1) und damit der COP-Wert erhöht werden
durch Erhöhung
des höheren
Drucks, um die Enthalpie (HC) am Auslass
des Gaskühlers (Punkt
C) zu vermindern, wenn die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) annähernd
konstant gehalten wird.
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Andererseits,
wenn der höhere
Druck erhöht wird,
während
die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) bei einem annähernd
konstanten Wert (z.B. 40°C)
gehalten wird, erhöht
sich die für
den Verdichter erforderliche Verdichtungsarbeit (W = ΔH2 = HB – HA) demgemäß. Diesbezüglich wird
die Annahme getroffen, dass die Verdichtung in dem Verdichter adiabatisch
ist, dass der Verdichtungsprozess eine isotherme Zustandsänderung
ist und dass die Verdichtungsarbeit (W) gleich der Differenz zwischen
der Enthalpie (HA) am Eintritt des Verdichters
(Punkt A) und der Enthalpie (HB) am Auslass des
Verdichters (Punkt B) ist. Wenn also der höhere Druck übermäßig hoch wird, fällt der
obenerwähnte COP-Wert
infolge der Erhöhung
der Verdichtungsarbeit (W).
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Aus
den vorstehenden Tatsachen ergibt sich, dass es einen optimalen
Wert des höheren
Drucks gibt, unter dem der COP-Wert, bestimmt durch das Verhältnis der
Kühlleistung
(Q) und der Verdichtungsarbeit (W), ein Maximum wird, wenn die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) einen gewissen Wert aufweist. Wenn die optimalen Werte
der höheren
Drücke
bei verschiedenen Kältemitteltemperaturen
am Auslass des Gaskühlers (Punkt
C) erhalten werden, wird eine optimale Steuerkurve bestimmt, wie
in 7 gezeigt.
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Bei
dem in der obenerwähnten
Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung (Kohyo) Nr.
6-510111 offenbarten Kühlsystem
mit superkritischem Zyklus werden Kältemitteltemperatur und -druck
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) detektiert, und der optimale Wert des höheren Drucks
bei der detektierten Temperatur wird auf der Basis der obenerwähnten optimalen
Steuerkurve bestimmt. Sodann werden die Drosselmittel gemäß dem tatsächlichen
höheren
Druck gesteuert, so dass der tatsächliche Druck der so bestimmte
optimale Druck wird, wodurch der COP-Wert maximiert und der Energieverbrauch
des Kühlsystems
minimiert wird.
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Bei
dem Fahrzeug-Klimagerät,
bei dem die Rotation eines Motors als Antriebsquelle für den Verdichter
verwendet wird, kann der Fall eintreten, dass sich bei einer Erhöhung der
Drehzahl des Motors auch die Leistung des Verdichters demgemäß erhöht, was
wiederum die Zirkulationsrate des Kältemittels im Verdampfer (kg/h)
erhöht,
so dass die Kühlleistung
(Q) übermäßig erhöht wird.
Um eine derartige übermäßige Kühlung infolge
der Drehzahlerhöhung
zu vermeiden, muss der Öffnungsgrad
der Drosselmittel reduziert und damit die Zirkulationsrate des Kältemittels
vermindert werden. Es ist jedoch unmöglich, eine übermäßige Kühlung allein
durch Reduzierung des Öffnungsgrades
der Drosselmittel wirksam zu verhindern, weil die Kältemitteltemperatur
auf eine Sättigungstemperatur
erniedrigt wird, die zu einem Kältemitteldruck
korrespondiert, wenn der Kältemitteldruck
in dem Verdampfer fällt.
Demnach muss also bei einer Erhöhung
der Motordrehzahl nicht nur der Öffnungsgrad
der Drosselmittel reduziert werden, sondern es muss auch die Förderleistung
des Verdichters vermindert werden. Das heißt, wenn ein Verdichter mit
veränderlichem
Verdrängungsvolumen
verwendet wird, der dazu in der Lage ist, eine Förderleistung durch Detektieren
eines Saugdrucks (eines Kältemitteldrucks
am Auslass des Verdampfers) oder einer Kältemitteltemperatur am Auslass
des Verdampfers zu verändern,
so dass die Förderleistung
des Verdichters kleiner wird, wenn die Motordrehzahl erhöht wird,
ist eine Erhöhung
der Kältemitteltemperatur
in dem Verdampfer infolge der Verminderung der Kältemittelzirkulationsrate und
der Erhöhung
des Saugdrucks (d.h. der Erhöhung
des Kältemitteldrucks
im Verdampfer) infolge der Verminderung der Förderleistung zu erwarten, wodurch wirksam
verhindert werden kann, dass eine übermäßige Kühlung auftritt, wenn die Drehzahl
erhöht
wird.
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Das
obenerwähnte
Kühlsystem
mit superkritischem Zyklus weist jedoch mehrere Probleme auf. Wenn
z.B. die Förderleistung
des Verdichters mit der gleichen Steuercharakteristik moduliert
wird wie die des Kühlsystems
mit subkritischem Zyklus, ist es schwierig, die Leistungssteuerung
des Verdichters schnell durchzuführen,
wenn die Motordrehzahl erhöht
wird, weil die Wirkung der Drosselmittel im superkritischen Zyklus
verschieden ist von derjenigen im subkritischen Zyklus.
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Das
heißt,
gemäß den Drosselmitteln
in dem Kühlsystem
mit subkritischem Zyklus wird die Kältemitteltemperatur am Auslass
des Verdampfers detektiert, und der optimale Druck korrespondierend
zu dieser detektierten Temperatur wird mit dem tatsächlichen
Kältemitteldruck
am Auslass des Verdampfers verglichen, um die Drosselmittel so zu
steuern, dass der tatsächliche
Kältemitteldruck
am Auslass des Verdampfers optimal wird. Diesbezüglich bedeutet der optimale
Druck am Auslass des Verdampfers einen Druck, unter dem der Überhitzungsgrad
des Kältemittels
am Auslass des Verdampfers konstant ist. Im Einzelnen wird, wenn
die detektierte Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfers z.B. 8°C beträgt, ein
optimaler Druck definiert, unter dem ein konstanter Überhitzungsgrad
(z.B. 5°C)
erhalten wird (die zu diesem optimalen Druck korrespondierende Sättigungstemperatur
beträgt
3°C). Somit
wird die Zirkulationsrate des Kältemittels
durch den Verdampfer durch Steuern des Öffnungsgrades der Drosselmittel
eingestellt, so dass der tatsächliche
Kältemitteldruck
am Auslass des Verdampfers der optimale Druck wird. Solcherart kann
der Kühlbetrieb
unter den Bedingungen durchgeführt
werden, unter denen der COP-Wert ein Maximum wird, durch Steuern
des Öffnungsgrades
der Drosselmittel gemäß der Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfers, um den Kältemitteldruck am Auslass des
Verdampfers so einzustellen, dass der Überhitzungsgrad bei einem konstanten
Wert gehalten wird.
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Bei
einer Erhöhung
der Motordrehzahl und damit der Rotationsgeschwindigkeit einer Antriebswelle
des Verdichters in dem Kühlsystem
mit subkritischem Zyklus, worin die Drosselmittel auf solche Weise
arbeiten, wird das Kältemittel
im Verdampfer nicht vollständig
verdampft infolge der Erhöhung
der Zirkulationsrate des von dem Verdampfer zu dem Verdichter zugeführten Kältemittels,
und die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfers wird in Korrespondenz zu dem Überhitzungsgrad
erniedrigt. Wenn die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfers erniedrigt wird, wird auch der optimale Druck
gemäß der Kältemitteltemperatur
erniedrigt. Demgemäß wird der Öffnungsgrad
der Drosselmittel reduziert, um den tatsächlichen Kältemitteldruck am Auslass des
Verdampfers auf den obenerwähnten optimalen
Druck zu erniedrigen. Weil der Widerstand gegen den Kältemittelfluss
infolge der Drosselwirkung der Drosselmittel höher wird, wird die Zirkulationsrate
des Kältemittels
durch den Verdampfer vermindert. Weiter: weil der Kältemitteldruck
in dem Verdampfer gemäß der Verminderung
der Zirkulationsrate des Kältemittels
erniedrigt wird, um den Saugdruck des Verdichters zu erniedrigen,
verschlechtert sich der volumetrische Wirkungsgrad des Verdichters.
Demnach wird infolge der Verminderung der Zirkulationsrate des Kältemittels
in dem Verdampfer und der Verschlechterung des volumetrischen Wirkungsgrades
des Verdichters die Kühlleistung
erniedrigt, um eine übermäßige Kühlung zu
verhindern. Ferner: weil der Saugdruck des Verdichters und die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdichters infolge der Drosselwirkung der Drosselmittel
schnell erniedrigt werden, kann durch die Detektion solcher Werte
die volumetrische Steuerung des Verdichters schnell durchgeführt werden,
was auch eine übermäßige Kühlung verhindert.
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Wie
im Vorstehenden erwähnt,
wird in dem Kühlsystem
mit subkritischem Zyklus auf Grund der schnellen Wirkung der Drosselmittel
in der Drosselrichtung auch bei übermäßiger Erhöhung der
Drehzahl eine übermäßige Kühlung sicher
verhindert durch die Verminderung der Zirkulationsrate des Kältemittels
und andere Maßnahmen.
Ferner: weil die Drosselmittel in der Drosselrichtung wirken, um
den Saugdruck des Verdichters schnell zu erniedrigen, kann die volumetrische
Steuerung des Verdichters schnell und sicher durchgeführt werden
durch die Detektion eines solchen Saugdrucks und andere Maßnahmen
und als eine Folge davon das Auftreten einer übermäßigen Kühlung verhindert werden.
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Demgegenüber wird
bei dem Kühlsystem
mit superkritischem Zyklus die Maximierung des COP-Wertes und damit
die Minimierung des Energieverbrauchs des Kühlsystems erzielt durch Einstellen des Öffnungsgrades
der Drosselmittel basierend auf der detektierten Kältemitteltemperatur
und -druck am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C), wie im Vorstehenden erwähnt, so dass der tatsächliche
Kältemitteldruck
am Auslass des Gaskühlers
(Punkt C) der optimale Druck bei der detektierten Temperatur wird.
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Bei
Erhöhung
der Motordrehzahl und damit der Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswelle
des Verdichters in dem Kühlsystem
mit superkritischem Zyklus, in dem die Drosselmittel wie oben beschrieben
wirken, wird auch eine Massenflussrate des dem Gaskühler zugeführten Kältemittels
erhöht,
wodurch ein Kältemitteldruck
in dem Gaskühler
(ein höherer Druck;
ein Ausstoßdruck)
ebenfalls höher
wird. Andererseits, weil der Öffnungsgrad
der Drosselmittel so eingestellt wird, dass der Kältemitteldruck
am Auslass des Gaskühlers
bei einem konstanten Wert gehalten wird, wie im Vorstehenden erwähnt, wird
der Öffnungsgrad
der Drosselmittel groß gemacht,
um die Erhöhung
des Kältemitteldrucks
am Auslass des Gaskühlers
zu unterdrücken.
Dies wirft das Problem auf, dass die Wirkung der Drosselmittel in
der Drosselrichtung verzögert
wird und damit auch die Einstellung der Kühlleistung verzögert wird.
Weiter: wenn die Wirkung der Drosselmittel in der Drosselrichtung verzögert wird,
wird der Ausstoßdruck
prompt erhöht, während das
Erniedrigen des Saugdrucks verzögert wird,
was eine Verzögerung
der volumetrischen Steuerung des Verdichters auf Basis der Detektion des
Saugdrucks oder anderer Maßnahmen
zur Folge hat und eine Verzögerung
der Einstellung der Kühlleistung
verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Bereitstellung
eines Verfahrens zum Betreiben eines Kühlsystems mit superkritischem
Zyklus, mit dem die Kühlleistung
schnell eingestellt werden kann, so dass das Auftreten einer übermäßigen Kühlung infolge
einer Erhöhung
der Drehzahl sicher verhindert wird, auch wenn die Drehzahl erhöht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems
bereitgestellt, welches mindestens einen Verdichter, einen Wärmedissipations-Wärmetauscher,
Drosselmittel und einen Wärmeabsorptions-Wärmetauscher
umfasst, die in Serie miteinander verbunden sind, um einen geschlossenen
Kreislauf für
die Zirkulation eines Kältemittels
zu bilden, wobei der geschlossene Kreislauf einen ersten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem höheren
Druck und einen zweiten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem niedrigeren Verdampfungsdruck umfasst, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst: Betreiben des Kühlsystems, so dass der höhere Druck
in dem geschlossenen Kreislauf der superkritische Druck des in dem
geschlossenen Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird; und Steuern
des Kühlsystems,
so dass der niedrigere Verdampfungsdruck mit steigendem höheren Druck
steigt; wobei ein Verdichter mit veränderlichem Verdrängungsvolumen,
welcher in der Lage ist, eine Förderleistung
zu verändern,
als der Verdichter verwendet wird und wobei die Förderleistung
des Verdichters mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen
mit steigendem höheren
Druck in dem ersten Kreislaufabschnitt vermindert wird.
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Dieses
Betriebsverfahren basiert auf einer Steuercharakteristik-Eigenschaft,
die durch eine nach oben geneigte gerade Linie oder Kurve mit einem
vorgegebenen Neigungswinkel repräsentiert und
in Koordinaten dargestellt ist, welche definiert sind durch eine
x-Achse, die den höheren
Druck repräsentiert,
und eine y-Achse, die den niedrigeren Verdampfungsdruck repräsentiert.
Wenn der tatsächliche
niedrigere Verdampfungsdruck niedriger ist als ein Zielwert für den niedrigeren
Verdampfungsdruck, bestimmt in Korrespondenz zu dem tatsächlichen
höheren
Druck, wird die Kältemittelzirkulationsrate
so gesteuert, dass der niedrigere Verdampfungsdruck mit dem Zielwert übereinstimmt.
Dies bedeutet, dass, wenn die Kältemittelzirkulationsrate
auf variable Weise gesteuert wird, während der niedrigere Verdampfungsdruck
als vorgegebener Druck verwendet wird, oder konkreter ausgedrückt, wenn
die Steuerung so durchgeführt
wird, dass, wenn die Verdampfungstemperatur niedriger wird als eine
erste vorgegebene Temperatur t1, die Elektromagnetkupplung
des Verdichters abgeschaltet wird, und dass, wenn die Verdampfungstemperatur
höher wird
als ein zweiter vorgegebener Wert t2 (> t1),
die Elektromagnetkupplung des Verdichters eingeschaltet wird, wobei
die Steuercharakteristik-Eigenschaft so ist, dass die vorgegebene
Temperatur t1 mit steigendem höheren Druck höher wird.
Diesbezüglich
wird zum Zwecke der variablen Steuerung der Kältemittelzirkulationsrate die Förderleistung
des Verdichters variabel gesteuert; alternativ kann der Öffnungsgrad
eines Saugdrosselventils, welches in einer Position stromaufwärts des Verdichters
bereitgestellt ist, variabel gesteuert werden.
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Wenn
also die Drehzahl eines Motors, d.h. einer Antriebswelle des Verdichters,
erhöht
wird, wird der höhere
Druck schnell erhöht,
wie bereits beschrieben, während
auch dann, wenn das Erniedrigen des niedrigeren Verdampfungsdrucks
infolge der Verzögerung
der Drosselwirkung der Drosselmittel verzögert wird, der niedrigere Verdampfungsdruck schnell
unter den vorgegebenen Druckwert gesenkt werden kann, weil die Steuercharakteristik-Eigenschaft
so ist, dass der vorgegebene Wert des niedrigeren Verdampfungsdrucks
mit steigendem höheren Druck
höher wird.
Daher kann die Kältemittelzirkulationsrate
schnell vermindert werden, um die Kühlleistung zu erniedrigen und
damit eine übermäßige Kühlung sicher
zu verhindern, wenn die Drehzahl erhöht wird.
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Bei
dem Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems wird ein Verdichter
mit veränderlichem Verdrängungsvolumen,
welcher in der Lage ist, eine Förderleistung
zu verändern,
als Verdichter verwendet. Vorzugsweise ist die Förderleistung des Verdichters
variabel, während
der niedrigere Verdampfungsdruck als vorgegebener Druck verwendet
wird. Das heißt,
wenn der niedrigere Ver dampfungsdruck niedriger wird als der vorgegebene
Druck, wird die Förderleistung
des Verdichters vermindert, was zu einer Verminderung der Zirkulationsrate
des Kältemittels durch
den Verdampfer und damit zu der Verminderung der Kühlleistung
führt.
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Das
Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems
wird durchgeführt,
wobei die Förderleistung
des Verdichters mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen
mit steigendem höheren
Druck in dem ersten Kreislaufabschnitt vermindert wird.
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Der
Verdichter mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen
ist in der Lage, den Innendruck seiner Kurbelkammer mit steigendem
höheren
Druck zu erhöhen,
und ist in der Lage, die Förderrate
auf Basis der Erhöhung
des Innendrucks der Kurbelkammer zu erhöhen. Wenn also der höhere Druck
erhöht
wird, wird auch der Innendruck der Kurbelkammer erhöht, um die
Förderleistung
des Verdichters zu vermindern, wodurch der niedrigere Verdampfungsdruck basierend
hierauf erhöht
wird.
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Vorzugsweise
kann das Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems ferner die folgenden Schritte
umfassen: Detektieren eines Kältemitteldrucks
vor der Verdichtung als der niedrigere Verdampfungsdruck bzw. eines
Kältemitteldrucks
nach der Verdichtung als der höhere
Druck; Vorgeben einer Steuercharakteristik-Eigenschaft, so dass
ein Zielwert für
den niedrigeren Verdampfungsdruck in dem geschlossenen Kreislauf
mit steigendem höheren
Druck in dem geschlossenen Kreislauf steigt; Bestimmen des Zielwertes
für den
niedrigeren Verdampfungsdruck korrespondierend zu dem detektierten
höheren
Druck auf Basis der vorgegebenen Steuercharakteristik-Eigenschaft;
und Vermindern der Förderrate
des Verdichters, so dass der niedrigere Verdampfungsdruck mit dem
Zielwert übereinstimmt, wenn
der detektierte niedrigere Verdampfungsdruck niedriger ist als der
bestimmte Zielwert für
den niedrigeren Verdampfungsdruck.
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Bei
diesem Betriebsverfahren werden der niedrigere Verdampfungsdruck
und der höhere
Druck detektiert. Basierend auf der Steuercharakteristik-Eigenschaft,
die so vorgegeben ist, dass der niedrigere Verdampfungsdruck mit
steigendem höheren
Druck steigt, wird der Zielwert für den niedrigeren Ver dampfungsdruck
in Korrespondenz mit dem detektierten höheren Druck bestimmt. Wenn
der tatsächliche
detektierte Wert für
den niedrigeren Verdampfungsdruck niedriger ist als der Zielwert,
wird die Förderleistung
des Verdichters vermindert, so dass der niedrigere Verdampfungsdruck
mit dem Zielwert übereinstimmt.
Somit kann das Kühlsystem
mit der Steuercharakteristik-Eigenschaft
betrieben werden, worin der niedrigere Verdampfungsdruck mit steigendem
höheren
Druck größer wird.
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Vorzugsweise
repräsentiert
die Steuercharakteristik-Eigenschaft eine nach oben geneigte, im Wesentlichen
gerade Linie, dargestellt in Koordinaten, welche definiert sind
durch eine Ordinate, die den niedrigeren Verdampfungsdruck repräsentiert, und
eine Abszisse, die den höheren
Druck repräsentiert.
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Ferner
ist der niedrigere Verdampfungsdruck des Kältemittels vorzugsweise ein
detektierter Druck des Kältemittels
vor dessen Einlass in den Verdichter, während der höhere Druck des Kältemittels
ein detektierter Druck des aus dem Verdichter ausgestoßenen Kältemittels
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Betreiben eines Kühlsystems bereitgestellt, wobei
das Kältemittel Kohlendioxid
ist.
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Diesbezüglich können neben
Kohlendioxid (CO2) Ethylen (C2H4), Diboran (B2H6), Ethan (C2H6), Stickstoffoxid oder andere als Kältemittel
verwendet werden.
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Ein
Kühlsystem
zum Betreiben des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst mindestens einen Verdichter, einen Wärmedissipations-Wärmetauscher,
Drosselmittel und einen Wärmeabsorptions-Wärmetauscher,
die in Serie miteinander verbunden sind, um einen geschlossenen
Kreislauf für die
Zirkulation eines Kältemittels
zu bilden, wobei der geschlossene Kreislauf einen ersten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem höheren
Druck und einen zweiten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem niedrigeren Verdampfungsdruck aufweist, wobei das Kühlsystem
so ausgebildet ist, dass der höhere Druck
des geschlossenen Kreislaufs der superkritische Druck des in dem
geschlossenen Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird; und umfasst
ferner Steuermittel, mit denen der niedrigere Verdampfungsdruck
des zweiten Kreislaufabschnitts gemäß einer vorgegebenen Steuercharakteristik-Eigenschaft
erhöht
werden kann, wenn der höhere
Druck des ersten Kreislaufabschnitts erhöht wird.
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Der
Verdichter des Kühlsystems
ist ein Verdichter mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen, der
so ausgebildet ist, dass die Förderleistung
des Verdichters mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen
durch die Steuermittel veränderlich
einstellbar ist.
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Vorzugsweise
wird der Verdichter mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen
des Kühlsystems durch
die Steuermittel so gesteuert, dass seine Förderleistung mit steigendem
höheren
Druck des ersten Kreislaufabschnitts vermindert wird.
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Weiter
bevorzugt umfasst der Verdichter des Kühlsystems vorzugsweise einen
ersten Sensor zum Detektieren eines Drucks des Kältemittels, bevor es von dem
Verdichter verdichtet wird; und einen zweiten Sensor zum Detektieren
eines Drucks des Kältemittels,
nachdem es verdichtet worden ist; und die Steuermittel bestimmen
einen Zielwert für
den niedrigeren Verdampfungsdruck in Korrespondenz zu dem von dem
zweiten Sensor detektierten höheren
Druck, basierend auf der vorgegebenen Steuercharakteristik-Eigenschaft,
welche so definiert ist, dass der Zielwert für den von dem ersten Sensor
detektierten niedrigeren Verdampfungsdruck erhöht wird, wenn der von dem zweiten
Sensor detektierte höhere Druck
steigt, und dass die Förderleistung
des Verdichters vermindert wird, so dass der niedrigere Verdampfungsdruck
mit dem Zielwert übereinstimmt, wenn
der erste Sensor detektiert, dass der Wert des niedrigeren Verdampfungsdrucks
niedriger ist als der Zielwert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
oben erwähnten
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte zeichnerische Darstellung
noch näher
erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht im Schnitt eines Verdichters mit veränderlichem
Verdrängungsvolumen,
der für
ein erstes Kühlsystem
für ein
Kraftfahrzeug verwendet wird, wobei eine Kreislaufstruktur desselben
veranschaulicht ist;
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2 eine
Steuercharakteristik-Eigenschaft des ersten Kühlsystems;
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3A ein
Blockdiagramm, welches eine Kreislaufstruktur eines zweiten Kühlsystems
für ein Kraftfahrzeug
veranschaulicht;
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3B eine
Seitenansicht im Schnitt eines Verdichters mit festem Verdrängungsvolumen
gemäß 3A,
der für
das zweite Kühlsystem
verwendet wird;
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4 ein
Blockdiagramm, welches eine Kreislaufstruktur eines dritten Kühlsystems
für ein Kraftfahrzeug
veranschaulicht;
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5 eine
EIN/AUS-Steuerung eines Verdichters in dem dritten Kühlsystem;
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6 eine
Steuercharakteristik-Eigenschaft des dritten Kühlsystems; und
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7 ein
Druck-Enthalpie-Diagramm eines superkritischen Zyklus mit Kohlendioxid
(CO2) als Kältemittel.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
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Ein
Kühlsystem
gemäß 1 wird
für ein
Klimagerät
für ein
Kraftfahrzeug verwendet und umfasst einen geschlossenen Kreislauf,
der einen Verdichter 1, einen Gaskühler 2, der als Wärmedissipations-Wärmetauscher
verwendet wird, ein Expansionsventil 3, welches als Drosselmittel
verwendet wird, einen Verdampfer 4, der als Wärmeabsorptions-Wärmetauscher
verwendet wird, und einen Sammler 5, der als Dampf-Flüssigkeits-Abscheider verwendet
wird, umfasst, die in Serie miteinander verbunden sind. Im Einzelnen
ist eine Ausstoßkammer 26 des
Verdichters 1 über
eine Leitung 6a mit dem Gaskühler 2 verbunden,
der über
eine Leitung 6b mit dem Expansionsventil 3 verbunden
ist, das seinerseits über
eine Leitung 6c mit dem Verdampfer 4 verbunden
ist, der dann über
eine Leitung 6d mit dem Sammler 5 verbunden ist,
der wiederum über eine
Leitung 6e mit einer Saugkammer 27 des Verdichters 1 verbunden
ist, so dass ein geschlossener Kältemittelkreislauf
vervollständigt
wird.
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Der
geschlossene Kreislauf umfasst einen ersten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem höheren
Druck und einen zweiten Kältemittelkreislaufabschnitt
mit einem niedrigeren Verdampfungsdruck. Dieses Kühlsystem
arbeitet so, dass der höhere Druck
in dem Kühlkreislauf
der superkritische Druck eines in dem Kreislauf zirkulierenden Kältemittels wird.
Kohlendioxid (CO2) wird als Kältemittel
verwendet. Wie bereits beschrieben, wird der Öffnungsgrad des Expansionsventils 3 auf
Basis der detektierten Temperatur und Druck des Kältemittels
am Auslass des Gaskühlers 2 gesteuert,
so dass das Verhältnis zwischen
Kältemitteltemperatur
und -druck zu der oben erwähnten
optimalen Steuerkurve korrespondiert; d.h. so dass der COP-Wert
ein Maximum wird.
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Der
Verdichter 1 ist ein Verdichter mit veränderlichem Verdrängungsvolumen,
der in der Lage ist, seine Förderfließrate zu
verändern,
wobei die Förderrate
gemäß der Erhöhung des
Innendrucks einer Kurbelkammer 14 des Verdichters 1 vermindert
wird, während
der Druck in der Kurbelkammer 14 mit steigendem höheren Druck
höher wird.
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Bei
diesem Verdichter 1 ist ein vorderes Gehäuse 11 mit
einem vorderen Ende eines Zylinderblocks 10 gekoppelt und
ein hinteres Gehäuse 13 ist über eine
Ventilplatte 12 oder andere Komponenten mit einem hinteren
Ende des Zylinderblocks 10 gekoppelt. In der Kurbelkammer 14,
definiert durch das vordere Gehäuse 11 und
den Zylinderblock 10, ist eine Antriebswelle 15 aufgenommen,
deren eines Ende sich von dem vorderen Gehäuse 11 weg erstreckt
und an einen Anker einer Elektromagnetkupplung, nicht gezeigt, gesichert
ist. Die Antriebswelle 15 ist mittels einer Dichtvorrichtung
und eines Radiallagers zwischen dem vorderen Gehäuse 11 und dem Zylinderblock 10 drehbar
gehalten. Diesbezüglich sind
ein Drucklager und eine Blattfeder, nicht gezeigt, zwischen dem
anderen Ende der Antriebswelle 15 und der Ventilplatte 12 oder
anderen Komponenten zwischengeschaltet. Ferner sind eine Mehrzahl
von Bohrun gen 10a in dem Zylinderblock 10 an Positionen
bereitgestellt, welche die Antriebswelle 15 umgeben, und
nehmen jeweils einen Kolben 16 auf.
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In
der Kurbelkammer 14 ist ein Rotor 18 über ein
Drucklager in einem Abstand von dem vorderen Gehäuse 11 so an der Antriebswelle 15 befestigt, dass
er synchron mit der Antriebswelle 15 drehbar ist, und eine
drehbare Taumelscheibe 20 ist hinter dem Rotor 18 über einen
Gelenkmechanismus 19 beweglich gehalten, so dass sie synchron
mit dem Rotor 18 rotieren kann. Eine Hülse 21 ist gleitbeweglich
auf dem Umfang der Antriebswelle 15 in der Kurbelkammer 14 angeordnet,
und die drehbare Taumelscheibe 20 ist an einem von der
Hülse 21 vorspringenden
Stift 21a so gehalten, dass sie eine Taumelbewegung ausführen kann.
An der drehbaren Taumelscheibe 20 ist über ein Drucklager 22 oder
dergleichen eine taumelbare Taumelscheibe 23 gehalten,
an der ein Antirotationsstift, nicht gezeigt, der nur in Axialrichtung
in einer Antirotationsnut 11a des vorderes Gehäuses bewegbar
ist, befestigt ist. Eine Stange 24 ist zwischen der taumelbaren
Taumelscheibe 23 und dem entsprechenden, damit zu haltenden
Kolben 16 bereitgestellt, so dass der entsprechende Kolben
in der entsprechenden Bohrung 10a gemäß dem Neigungswinkel der taumelbaren
Taumelscheibe 23 hin- und herbewegt wird.
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Eine
Druckfeder 25 ist zwischen der Hülse 21 und einem an
der Antriebswelle 15 befestigten Sicherungsring seitlich
des Zylinderblocks 10 bereitgestellt. Durch die Wirkung
der Druckfeder 25 ist die drehbare Taumelscheibe 20 in
der Lage, mit dem Rotor 18 in Anlage zu kommen, wodurch
die taumelbare Taumelscheibe 23 im maximalen Winkel im
Startpunkt gehalten wird. Bei maximal zusammengedrückter Druckfeder 25 wird
die taumelbare Taumelscheibe 23 im minimalen Neigungswinkel
gehalten.
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Innerhalb
des hinteren Gehäuses 13 ist
die Ausstoßkammer 26 in
einem zentralen Bereich gebildet und die Saugkammer 27 ist
außerhalb
der Ausstoßkammer 26 gebildet.
Verdichtungskammern, jeweils definiert durch eine Endfläche des
entsprechenden Kolbens 16 und der zugehörigen Bohrung 10a,
kommunizieren mit der Ausstoßkammer 26 durch
entsprechende Ausstoßöffnungen,
welche in der Ventilplatte 12 gebildet sind. Die entsprechende Ausstoßöffnung ist
durch die Wirkung eines Ausstoßventils,
dessen Öffnungsgrad seitlich
der Ausstoßkammer 26 durch
einen Halter 26a begrenzt werden kann, öffenbar und schließbar. Die
jeweilige Verdichtungskammer kommuniziert mit der Saugkammer 27 durch
entsprechende Saugöffnungen,
welche in der Ventilplatte 12 gebildet sind, wobei die
entsprechende Saugöffnung
seitlich der jeweiligen Verdichtungskammer durch die Wirkung eines
Saugventils öffenbar
und schließbar
ist.
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Ein
Luftabzugspfad 28 zum Verbinden der Kurbelkammer 14 mit
der Saugkammer 27 ist in dem hinteren Gehäuse 13,
der Ventilplatte 12, dem Zylinderblock 10 oder
anderen Komponenten bereitgestellt. Ferner ist ein Luftzuführpfad 29 als
Steuerpfad zum Verbinden der Ausstoßkammer 26 mit der
Kurbelkammer 14 gebildet. Diesbezüglich ist ein Volumensteuerventil 30 in
dem hinteren Gehäuse 13 an einer
in der Mitte des Luftzuführpfads 29 liegenden Position
bereitgestellt.
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Bei
dem Volumensteuerventil 30 ist ein ballartiger Ventilkörper 32 durch
die Wirkung eines Solenoid 31 nach oben/nach unten bewegbar,
um den Öffnungsgrad
des Luftzuführpfades 29 einzustellen.
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Das
Solenoid 31 ist durch Steuermittel 40 steuerbar.
Ein Wert eines niedrigeren Verdampfungsdrucks, der von einem Drucksensor 41 detektiert wird,
der in der Leitung 6e stromaufwärts des Verdichters 1 bereitgestellt
ist, und ein Wert eines höheren
Drucks, der von einem Drucksensor 42 detektiert wird, der
in der Leitung 6a stromabwärts des Verdichters 1 bereitgestellt
ist, werden in die Steuermittel 40 eingegeben. Eine Steuercharakteristik-Eigenschaft, welche
so definiert ist, dass mit steigendem höheren Druck der niedrigere
Verdampfungsdruck größer wird,
wird vorab in den Steuermitteln 40 gespeichert (eine derartige
Steuercharakteristik-Eigenschaft ist als eine gerade Linie mit Aufwärtsneigung
in 2 gezeigt und definiert durch die Gleichung: y
= ax + b, worin a > 0
und worin die x-y-Koordinaten so definiert sind, dass die x-Achse
den höheren
Druck repräsentiert
und die y-Achse den niedrigeren Verdampfungsdruck repräsentiert.
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Gemäß dem wie
oben beschrieben aufgebauten Kühlsystem
wird die Rotation eines nicht gezeigten Motors als Antriebsquelle
auf die Antriebswelle 15 des Verdichters 1 über eine
Elektromagnetkupplung übertragen.
In dem Verdichter 1 wird durch die Rotation der Antriebswelle 15 die
drehbare Taumelscheibe 20 zu einer Drehbewegung in einem
vorgegebenen Neigungswinkel synchron mit dem Rotor 18 veranlasst,
wodurch nur eine Taumelbewegung der drehbaren Taumelscheibe 20 auf
die taumelbare Taumelscheibe 23 übertragen wird. Dementsprechend
wird der Kolben 16 in dem Zylinder 10a über die
Stange 24 infolge der Taumelbewegung der taumelbaren Taumelscheibe 23 zu
einer hin- und hergehenden Bewegung veranlasst. Das Kältemittel
in der Saugkammer 27 wird somit in der Verdichtungskammer
komprimiert und dann in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßen. Das
in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßene Kältemittel
wird über
die Leitung 6a dem Gaskühler 2 zugeführt.
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Das
Kältemittel
bei hoher Temperatur und hohem Druck wird durch den Gaskühler 2 auf
eine Temperatur abgekühlt,
die annähernd
gleich der Umgebungsluft ist, und das gekühlte Kältemittel wird via Leitung 6b dem
Expansionsventil 3 zugeführt. Das dem Expansionsventil 3 zugeführte Kältemittel
wird über
die im Vorstehenden erwähnte
Steuerung basierend auf Kältemitteltemperatur
und -druck am Auslass des Gaskühlers 2 dekomprimiert
und in einen Nebel mit niedriger Temperatur und niedrigem Druck
(in eine Dampf-Flüssig-Phase) umgewandelt. Das
so in die Nebelphase umgewandelte Kältemittel wird über die
Leitung 6c dem Verdampfer 4 zugeführt und
in diesem verdampft. Hierbei wird eine Umgebungsluft durch Verdampfungswärme gekühlt, wodurch
das Innere einer Fahrzeugkabine gekühlt wird. Sodann wird das Kältemittel über die
Leitung 6d dem Sammler 5 zugeführt, wobei ein Kältemittel
in der Flüssigphase
in dem Sammler 5 zurückgehalten wird,
während
ein Kältemittel
in der Dampfphase via Leitung 6e erneut in die Saugkammer 27 des
Verdichter 1 eingebracht wird.
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In
diesem Zeitraum kann die Förderleistung des
Verdichters 1 jederzeit durch die Steuermittel 40 gesteuert
werden. Das heißt,
ein Wert des niedrigeren Verdampfungsdrucks, der durch den Drucksensor 41 detektiert
wird, welcher in der Leitung 6e stromaufwärts des
Verdichters 1 bereitgestellt ist, und ein Wert des höheren Drucks,
der durch den Drucksensor 42 detektiert wird, welcher in
der Leitung 6a stromabwärts
des Verdichters 1 bereitgestellt ist, kann jederzeit in
die Steuermittel 40 eingegeben werden. Wenn der detektierte
Wert des niedrigeren Verdampfungsdrucks niedriger ist als ein Zielwert
dafür,
bestimmt in Korrespondenz zu dem detektierten Wert des höheren Drucks,
basierend auf der oben erwähnten
Steuercharakteristik-Eigenschaft (eine gerade Linie, definiert durch
y = ax + b), wird die Förderleistung
des Verdichters 1 vermindert, so dass der niedrigere Verdampfungsdruck
mit dem Zielwert übereinstimmt.
Die Verminderung der Förderleistung wird
erzielt durch Erhöhen
des Öffnungsgrades
des Luftzuführpfades 29 durch
die Verschiebung des ballartigen Ventilkörpers 32 infolge der
Betätigung des
Solenoid 31 basierend auf einem Signal von den Steuermitteln 40,
um eine Zuführrate
von Kältemittel bei
einem Ausstoßdruck
Pd in der Ausstoßkammer 26 in
die Kurbelkammer 14 zu erhöhen, so dass ein Druck Pc in
der Kurbelkammer 14 höher
wird. Wenn der Druck Pc in der Kurbelkammer 14 höher wird, wird
ein auf den Kolben 16 ausgeübter Rückdruck erhöht, um den Neigungswinkel der
drehbaren Taumelscheibe 20 und der taumelbaren Taumelscheibe 23 zu
vermindern, wodurch der Hub des Kolbens 16 kleiner wird,
um die Förderleistung
zu vermindern. Wenn die Förderleistung
des Kolbens 16 vermindert wird, erhöht sich der niedrigere Verdampfungsdruck
basierend hierauf. Dementsprechend wird die durch die Gleichung
y = ax + b repräsentierte
Beziehung zwischen dem höheren
Druck und dem niedrigeren Verdampfungsdruck erfüllt. Wenn die Förderleistung
des Verdichters 1 veränderlich
ist, während
der niedrigere Verdampfungsdruck als vorgegebener Druck verwendet
wird, ist die Steuercharakteristik-Eigenschaft erzielbar, worin
je höher
der höhere
Druck, umso höher
der niedrigere Verdampfungsdruck; d.h. der vorgegebene Druck.
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Wenn
daher die Drehzahl der Antriebswelle 15 des Verdichters 1 infolge
der Erhöhung
der Motordrehzahl erhöht
wird, erhöht
sich der höhere
Druck schnell, während
die Erniedrigung des niedrigeren Verdampfungsdrucks wegen der Verzögerung der Drosselwirkung
der Drosselmittel 3 verzögert wird. Wenn aber das Kühlsystem
so betrieben wird, dass die oben erwähnte Steuercharakteristik-Eigenschaft erfüllt wird,
wird der niedrigere Verdampfungsdruck schnell unter den vorgegebenen
Wert gesenkt, wodurch die Zirkulationsrate des Kältemittels prompt vermindert
werden kann, um die Kühlleistung
schnell zu regulieren, so dass eine übermäßige Kühlung sicher vermeidbar ist,
auch wenn das Kühlsystem
mit hoher Drehzahl betrieben wird.
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Bei
der ersten Ausführungsform
wurde die Beschreibung anhand eines Beispiels gegeben, bei dem das
Volumensteuerventil 30 in dem Luftzuführpfad 29 zum Verbinden
der Kurbelkammer 14 mit der Ausstoßkammer 26 bereitgestellt
ist, um den Innendruck Pc der Kurbelkammer 14 gemäß einer
Zuführrate
des Ausstoßdrucks
Pd in die Kurbelkammer 14 zu regulieren. Jedoch sind die
Mittel zum Regulieren des Innendrucks Pc der Kurbelkammer 14 nicht
hierauf begrenzt. Beispielsweise kann das Volumensteuerventil 30 in
dem Luftabzugspfad 28 zum Verbinden der Kurbelkammer 14 mit
der Saugkammer 27 bereitgestellt sein, um den Innendruck
Pc der Kurbelkammer 14 durch Steuern der Luftabzugsrate
von der Kurbelkammer 14 zu der Saugkammer 27 zu
regulieren.
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Ferner
wird für
die erste Ausführungsform die
gerade Linie gemäß 2 als
Steuercharakteristik-Eigenschaft verwendet; es können jedoch auch andere als
gerade Linien verwendet werden.
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Zweite Ausführungsform
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Ein
in 3A gezeigtes Kühlsystem
ist ähnlich
dem im Vorstehenden in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschriebenen, wobei jedoch ein Verdichter mit festem Verdrängungsvolumen,
wie in 3B gezeigt, als Verdichter 1' verwendet wird,
wobei ein Saugdrosselventil 7 stromaufwärts des Verdichters 1' in einer Leitung 6e zwischen dem
Verdichter 1' und
einem Sammler 5 bereitgestellt ist und wobei die Steuermittel 40 und
die Drucksensoren 41, 42 weggelassen sind.
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Bei
dem Verdichter mit festem Verdrängungsvolumen
gemäß 3B wird
eine Taumelscheibe 23' verwendet,
deren Neigungswinkel fest ist. In diesen Figuren sind Teile, die
mit denen von 1 identisch sind, mit den gleichen
Bezugsziffern versehen, wobei jedoch zur Unterscheidung ein Strich
(') angefügt ist.
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Der Öffnungsgrad
des Saugdrosselventils 7 wird gesteuert auf Basis eines
detektierten Wertes eines Kältemitteldrucks
am Auslass des Verdampfers 4, d.h. des niedrigeren Verdampfungsdrucks.
Wenn der niedrigere Verdampfungsdruck höher ist als der vorgegebene
Wert, wird der Öffnungsgrad
des Saugdrosselventils erhöht,
während
in dem Falle, dass der niedrigere Verdampfungsdruck niedriger ist als
der vorgegebene Wert, der Öffnungsgrad
vermindert wird. Wenn der Öffnungsgrad
des Saugdrosselventils 7 erhöht wird, wird der Saugdruck
des Verdichters 1' erhöht, um den
niedrigeren Verdampfungsdruck zu erniedrigen, so dass die Kälteleistung größer wird.
Demgegenüber
wird in dem Fall, dass der Öffnungsgrad
des Drosselventils 7 vermindert wird, der Saugdruck des
Verdichters 1' erniedrigt,
um den niedrigeren Verdampfungsdruck zu erhöhen, so dass die Kühlleistung
kleiner wird. Auf diese Weise ist die Kühlleistung gemäß dem niedrigeren
Verdampfungsdruck einstellbar.
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Wenn
dieselbe Steuercharakteristik-Eigenschaft wie in der ersten Ausführungsform
auf ein derartiges Kühlsystem
angewendet wird, worin der niedrigere Verdampfungsdruck mit steigendem
höheren Druck
höher wird,
kann die Kühlleistung
schnell eingestellt werden, wenn die Drehzahl erhöht wird,
um eine übermäßige Kühlung sicher
zu verhindern.
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Dritte Ausführungsform
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Ein
Kühlsystem
gemäß 4 weist
dieselbe Struktur auf wie für
die erste Ausführungsform
beschrieben, ausgenommen, dass ein Verdichter mit festem Verdrängungsvolumen
als Verdichter 1' verwendet
und mit einer EIN-AUS-Steuerung
gemäß den detektierten
Ergebnissen für
den Verdampfungsdruck gesteuert wird und dass die Steuermittel 40 und
die Drucksensoren 41, 42 weggelassen sind.
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Das
heißt,
gemäß diesem
Kühlsystem
wird die Kältemitteltemperatur
am Auslass des Verdampfers 4 detektiert. Wie in 5 gezeigt,
wird in dem Falle, dass die detektierte Temperatur niedriger ist
als eine erste vorgegebene Temperatur t1,
eine Elektromagnetkupplung des Verdichters 1' abgeschaltet, während in
dem Falle, dass eine Verdampfungstemperatur höher ist als eine zweite vorgegebene
Temperatur t2 (> t1), die Elektromagnetkupplung
des Verdichters 1' eingeschaltet
wird. Diesbezüglich
korrespondiert die Verdampfungstemperatur zu dem Verdampfungsdruck.
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Wenn
eine Steuercharakteristik-Eigenschaft wie in 6 gezeigt,
worin die erste vorgegebene Temperatur t1 mit
steigendem höheren
Druck zunimmt, auf dieses Kühlsystem
angewendet wird, wird die Verdampfungstemperatur (niedrigerer Verdampfungsdruck)
niedriger als die erste vorgegebene Temperatur t1,
während
erstere immer noch in einem höheren
Bereich ist, um die Magnetkupplung des Verdichters 1' abzuschalten.
Somit kann das Auftreten einer übermäßigen Kühlung sicher
verhindert werden, wenn die Drehzahl erhöht wird.