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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation
von Olefinen mit engen Molekulargewichtsverteilungs-(MWD)-Werten.
Polyethylene, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind im Allgemeinen
dadurch weiter gekennzeichnet, dass sie einen verringerten polymeren Anteil
an in n-Hexan-löslichen
Stoffen aufweisen. Zusätzlich
betrifft diese Erfindung neue Polyethylene und daraus hergestellte
Filme und Erzeugnisartikel.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Katalysatorsysteme
zur Polymerisation von Olefinen sind im Fachbereich allgemein bekannt
und sind mindestens seit der Ausgabe des US-Patentes Nr. 3 113 115
bekannt gewesen. Danach sind viele Patente bezüglich neuer oder verbesserter
Katalysatoren vom Ziegler-Natta-Typ
erteilt worden. Beispiele für
solche Patente sind die US-Patente Nr. 3 594 330; 3 676 415; 3 644
318, 3 917 575; 4 105 847; 4 148 754; 4 256 866; 4 298 713; 4 311
752, 4 363 904; 4 481 301 und die Neuausgabe 33 683.
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Diese
Patente beschreiben Katalysatoren Ziegler-Natta-Typ, welche allgemein
dafür bekannt
sind, dass sie üblicherweise
aus einer Übergangsmetallkomponente
und einem Cokatalysator, welcher üblicherweise eine Organoaluminiumverbindung
ist, bestehen. Gegebenenfalls mit dem Katalysator verwendet werden Aktivatoren
wie halogenierte Kohlenwasserstoffe und Aktivitätsmodifiziermittel wie Elektronendonoren.
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Die
Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen mit Polymerisationskatalysatoren
vom Ziegler-Natta-Typ bei der Herstellung von Polyethylen ist in
den europäischen
Patentanmeldungen Nr.
EP
0 529 997 A1 und
EP
0 703 246 A1 beschrieben. Wie offenbart, können die
halogenierten Kohlenwasserstoffe die Rate der Ethanbildung senken,
die Katalysatoreffizienz verbessern oder andere Effekte bereitstellen.
Typisch für
solche halogenierten Kohlenwasserstoffe sind Monohalogen oder Polyhalogen-Substitute
von gesättigten oder
ungesättigten,
aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte aliphatische Verbindungen
schließen
Methylchlorid, Methylbromid, Methyliodid, Methylenchlorid, Methylenbromid,
Methyleniodid, Chloroform, Bromoform, Iodoform, Kohlenstofftetrachlorid,
Kohlenstofftetrabromid, Kohlenstofftetraiodid, Ethylchlorid, Ethylbromid,
1,2-Dichlorethan, 1,2-Dibromethan, Methylchloroform, Perchlorethylen
und dergleichen ein. Beispielhafte alicyclische Verbindungen schließen Chlorcyclopropan,
Tetrachlorcyclopentan und dergleichen ein. Beispielhafte aromatische
Verbindungen schließen Chlorbenzol,
Hexabrombenzol, Benzotrichlorid und dergleichen ein. Diese Verbindungen
können
einzeln oder als Mischungen davon verwendet werden.
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Es
ist ebenfalls allgemein bei der Polymerisation von Olefinen bekannt,
insbesondere wenn Katalysatoren vom Ziegler-Natta-Typ zum Einsatz
kommen, gegebenenfalls Elektronendonoren einzusetzen. Solche Elektronendonoren
unterstützen
häufig
bei der Verbesserung der Effizienz des Katalysators und/oder bei
der Regulierung der Stereospezifität des Polymeren, wenn ein anderes
Olefin als Ethylen polymerisiert wird. Elektronendonoren, welche
typischerweise als Lewis-Basen bekannt sind, können während des Katalysator-Herstellungsschrittes
verwendet werden, als interne Elektronendonoren bezeichnet, oder
während
der Polymerisationsreaktion, wenn der Katalysator mit dem Olefin
oder den Olefinen in Kontakt kommt, als externe Elektronendonoren
bezeichnet.
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Die
Verwendung von Elektronendonoren im Bereich der Propylenpolymerisation
ist allgemein bekannt und wird vornehmlich verwendet, um die ataktische
Form des Polymeren zu senken und die Herstellung der isotaktische
Polymere zu erhöhen.
Auch wenn die Herstellung von isotaktischem Polypropylen verbessert wird,
neigen Elektronendonoren im Allgemeinen dazu, die Produktivität des Katalysators
vom Ziegler-Natta-Typ zu verschlechtern.
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Im
Bereich der Ethylenpolymerisation, wenn Ethylen mindestens etwa
50 Gew.-% aller im Polymer vorliegenden Monomere ausmacht, werden
Elektronendonoren eingesetzt, um die Molekulargewichtsverteilung (MWD)
des Polymeren und die Aktivität
des Katalysators im Polymerisationsmedium zu regulieren. Beispielhafte
Patente, welche die Verwendung von internen Elektronendonoren bei
der Herstellung von Polyethylen beschreiben, sind die US-Patente Nr. 3 917
575; 4 187 385; 4 256 866; 4 293 673; 4 296 223; Neuausgabe 33 683;
4 302 565; 4 302 566; und 5 470 812. Die Verwendung eines externen
Elektronendonoren zur Regulierung der Molekulargewichtsverteilung
ist in dem US-Patent Nr. 5 055 535 gezeigt; die Verwendung von externen
Elektronendonoren zur Regulierung der Reaktivität von Katalysatorteilchen wird
in dem US-Patent Nr. 5 410 002 beschrieben.
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Veranschaulichende
Beispiele für
Elektronendonoren schließen
Carbonsäuren,
Carbonsäureester,
Alkohole, Ether, Ketone, Amine, Amide, Nitrile, Aldehyde, Alkoholate,
Thioether, Thioester, Kohlensäureester, Organosiliciumverbindungen,
enthaltend Sauerstoffatome, und Phosphor-, Arsen- oder Antimonverbindungen, die
an eine organische Gruppe durch ein Kohlenstoff- oder Sauerstoffatom
gebunden sind, ein.
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Das
Obige ist eine partielle Auflistung von geeigneten Elektronendonoren.
Für die
vorliegende Erfindung ist es möglich,
jedweden Elektronendonor zu verwenden, welcher bei einem Verfahren
zur Polymerisation von Olefinen geeignet ist.
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Ein
Verfahren zur Polymerisation von Ethylen in Gegenwart eines Übergangsmetalls,
einer organometallischen Verbindung, einer Organoaluminiumverbindung
und Dialkylzinnoxid ist in der JP-B-49007075 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst das Polymerisieren
von mindestens einem Olefin in Gegenwart von sowohl mindestens einem
Ziegler-Natta-Katalysator, der sich zusammensetzt aus einer Komponente,
umfassend mindestens ein Übergangsmetall,
und einem Cokatalysator, der mindestens eine organometallische Verbindung
umfasst, und eine ausreichende Menge einer spezifizierten Verbindung,
um ein Olefin-Homopolymer oder – Interpolymer
mit einer engeren Molekulargewichtsverteilung zu erhalten, als sie
in Abwesenheit der spezifizierten Verbindung erhalten werden würde. Die
spezifizierte Verbindung, die dem Polymerisationsverfahren hinzugesetzt
wird, wird aus anorganischen Oxiden von Germanium, Zinn und Blei
und Mischungen davon gewählt.
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Ebenfalls
vorgesehen ist ein Verfahren zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung
eines Polymeren, umfassend mindestens ein oder mehrere Olefin(e),
umfassend das Kontaktieren unter Polymerisationsbedingungen von
mindestens einem oder mehreren Olefin(en) mit einem Ziegler-Natta-Katalysator,
der zusammengesetzt ist aus einer Komponente, umfassend mindestens
ein Übergangsmetall,
und einen Cokatalysator, umfassend mindestens eine organometallische
Verbindung, und mindestens einer der spezifizierten Verbindungen,
wobei die spezifizierte Verbindung in einer Menge vorliegt, die
ausreicht, dass die Molekulargewichtsverteilung des resultierenden
polymeren Produktes enger ist, als sie erhalten werden würde in Abwesenheit
der spezifizierten Verbindung. Die spezifizierten Verbindungen sind
oben aufgelistet.
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Alle
Erwähnungen
hierin bezüglich
Elementen von Gruppen des Periodensystems werden in Bezug auf das
Periodensystem der Elemente gemacht, wie es in "Chemical and Engineering News", 63(5), 27, 1985, veröffentlicht
ist. In diesem Format werden die Gruppen als 1 bis 18 beziffert.
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Bei
der Durchführung
des neuen Polymerisationsverfahrens der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls
ein oder mehrere Elektronendonoren und/oder ein oder mehrere beliebige
halogenierte Kohlenwasserstoffverbindungen hinzugesetzt werden.
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Ebenfalls
umfasst die vorliegende Erfindung neue Polyethylen-Homopolymere
und -Interpolymere. Ferner umfasst die vorliegende Erfindung Filme
und Herstellungsartikel, welche aus den neuen Polyethylen-Homopolymeren
und -Interpolymeren hergestellt werden.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren
von mindestens einem Olefin in Gegenwart sowohl von mindestens einem
Ziegler-Natta-Katalysator, der aus einer Komponente, umfassend mindestens
ein Übergangsmetall,
und einen Cokatalysator, umfassend mindestens eine organometallische Verbindung,
besteht, und einer ausreichenden Menge einer spezifizierten Verbindung,
um ein Polyolefin-Homopolymer oder -Interpolymer zu erhalten, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine engere Molekulargewichtsverteilung
(MWD) besitzt, als sie in Abwesenheit der spezifizierten Verbindung
erhalten werden würde.
Die spezifizierten Verbindungen sind oben aufgelistet.
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Ebenfalls
ist ein Verfahren zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung
eines Polymeren, umfassend mindestens ein oder mehrere Olefin(e),
vorgesehen, umfassend das Kontaktieren unter Polymerisationsbedingungen
von mindestens einem oder mehreren Olefin(en), mit mindestens einem
Ziegler-Natta-Katalysator, bestehend aus einer Komponente, umfassend
mindestens ein Übergangsmetall
und einen Cokatalysator, umfassend mindestens eine organometallische
Verbindung, und mindestens eine der spezifizierten Verbindungen,
wobei die spezifizierte Verbindung in einer Menge vorliegt, die
ausreicht, dass die Molekulargewichtsverteilung des resultierenden
polymeren Produktes enger ist, als sie erhalten werden würde in Abwesenheit der
spezifizierten Verbindung. Die spezifizierten Verbindungen sind
oben aufgelistet.
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Die
Polymerisation des mindestens einen Olefins hierin kann unter Verwendung
von jedweden Verfahrens durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann die Polymerisation in Suspension, in Lösung oder
im Gasphasenmedium zur Anwendung kommen. Alle dieser Polymerisationsverfahren
sind im Fachbereich allgemein bekannt.
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Ein
besonders wünschenswertes
Verfahren zur Herstellung von Polyethylenpolymeren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Gasphasen-Polymerisationsverfahren. Dieser Typ
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb des Polymerisationsreaktors
ist allgemein bekannt und vollständig
in den US-Patent Nr. 3 709 853; 4 003 712; 4 011 382; 4 012 573;
4 302 566; 4 543 399; 4 882 400; 5 352 749; 5 541 270; dem kanadischen Patent
Nr. 991 798 und dem belgischen Patent Nr. 839 380 beschrieben. Diese
Patente beschreiben Gasphasen-Polymerisationsverfahren,
wobei die Polymerisationszone entweder mechanisch gerührt oder
durch den kontinuierlichen Fluss des gasförmigen Monomeren und des Verdünnungsmittels fluidisiert
werden. Der gesamte Inhalt dieser Patente ist hierin durch den Bezug
darauf einbezogen.
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Im
Allgemeinen kann das Polymerisationsverfahren der vorliegenden Erfindung
als ein kontinuierliches Gasphasenverfahren, wie ein Wirbelbettverfahren,
ausgeführt
werden. Ein Wirbelbettreaktor zur Verwendung in dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung umfasst typischerweise eine Reaktionszone
und eine so genannte Geschwindigkeitsverringerungszone. Die Reaktionszone
umfasst ein Bett an wachsenden Polymerteilchen, die gebildet sind
aus Polymerteilchen und einer kleineren Menge an Katalysatorteilchen,
die durch den kontinuierlichen Fluss des gasförmigen Monomeren und des Verdünnungsmittels
fluidisiert werden, um Polymerisationswärme durch die Reaktionszone
zu entfernen. Gegebenenfalls können
einige der rezirkulierten Gase gekühlt und komponiert werden,
um Flüssigkeiten
zu bilden, welche das Wärmeentfernungsvermögen des
zirkulierenden Gasstromes erhöhen,
wenn sie der Reaktionszone wieder zugeführt werden. Eine geeignete
Gasflussrate kann durch ein einfaches Experiment leicht bestimmt
werden. Die Auffüllung
an gasförmigem
Monomer zu dem zirkulierenden Gasstrom liegt bei einer Rate, die
der Rate entspricht, mit der das teilchenförmige Polymerprodukt und das
damit assoziierte Monomer von dem Reaktor abgezogen werden, und die
Zusammensetzung des durch den Reaktor gehenden Gases wird so eingestellt,
dass im Wesentlichen eine gasförmige
Zusammensetzung im steady state innerhalb der Reaktionszone aufrechterhalten
wird. Das die Reaktionszone verlassende Gas wird zu der Geschwindigkeitsverringerungszone
geleitet, wo mitgerissene Teilchen entfernt werden. Feinere mitgerissene
Teilchen und Staub können
in einem Zyklon und/oder Feinstoff-Filter entfernt werden. Das Gas
wird durch einen Wärmetauscher
geleitet, in dem die Polymerisationswärme entfernt wird, in einem
Kompressor komprimiert und dann zu der Reaktionszone zurückgeführt.
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Genauer
gesagt, liegt die Reaktortemperatur des hierin beschriebenen Wirbelbettverfahrens
im Bereich von etwa 30 °C
bis etwa 150 °C.
Im Allgemeinen wird die Reaktortemperatur bei der höchsten Temperatur betrieben,
welche möglich
ist, und zwar unter Berücksichtigung
der Sintertemperaturen des Polymerproduktes innerhalb des Reaktors.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist zur Polymerisation von
mindestens einem oder mehreren Olefinen geeignet. Die Olefine können zum
Beispiel 2 bis 16 Kohlenstoffatome enthalten. Eingeschlossen hierin
sind Homopolymere, Copolymere, Terpolymere und dergleichen der monomeren
Olefineinheiten. Besonders bevorzugt zur Herstellung hierin bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind Polyethylene. Solche
Polyethylene sind als Homopolymere von Ethylen und Interpolymer
von Ethylen und mindestens einem Alpha-Olefin definiert, wobei der Ethylengehalt
mindestens etwa 50 Gew.-% der gesamten involvierten Monomeren beträgt. Beispielhafte
Alpha-Olefine, welche hierin verwendet werden können, sind Propylen, 1-Buten, 1-Penten,
1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 4-Methyl-1- penten, 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Hexadecen
und dergleichen. Ebenfalls hierin brauchbar sind nicht-konjugierte
Diene und Olefine, die in situ in dem Polymerisationsmedium gebildet
werden. Wenn Olefine in situ in dem Polymerisationsmedium gebildet
werden, kann die Bildung von Polyethylenen, die eine langkettige
Verzweigung aufweisen, auftreten.
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Die
Polymerisationsreaktion der vorliegenden Erfindung wird in Gegenwart
eines Ziegler-Natta-Katalysators
durchgeführt.
In den Verfahren der Erfindung kann der Katalysator in einer im
Fachbereich bekannten Weise eingeführt werden. Zum Beispiel kann
der Katalysator direkt in den Wirbelbettreaktor in Form einer Lösung, einer
Aufschlämmung
oder eines trockenen frei fließenden
Pulvers eingeführt
werden. Der Katalysator kann ebenfalls in Form eines deaktivierten
Katalysators oder in Form eines Präpolymeren verwendet werden, erhalten
durch Kontaktieren des Katalysators mit einem oder mehreren Olefinen
in Gegenwart eines Cokatalysators.
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Die
hierin verwendeten Ziegler-Natta-Katalysatoren sind in der Industrie
allgemein bekannt. Die Ziegler-Natta-Katalysatoren in ihrer einfachsten
Form bestehen aus einer Komponente, umfassend mindestens ein Übergangsmetall,
und einem Cokatalysator, umfassend mindestens eine organometallische
Verbindung. Das Metall der Übergangsmetallkomponente
ist ein Metall, welches aus den Gruppen 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder
10 des Periodensystems der Elemente, wie es in "Chemical and Engineering News", 63(5), 27, 1985,
veröffentlicht
ist, gewählt
ist. In diesem Format werden die Gruppen von 1-18 beziffert. Beispielhaft
für solche Übergangsmetalle
sind Titan, Zirconium, Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel
und dergleichen, und Mischungen davon. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Übergangsmetall
aus der Gruppe gewählt, die
aus Titan, Zirconium, Vanadium und Chrom besteht, und in einer noch
weiter bevorzugten Ausführungsform
ist das Übergangsmetall
Titan. Der Ziegler-Natta-Katalysator kann gegebenenfalls Magnesium
und/oder Chlor enthalten. Solche Magnesium und Chlor enthaltenden
Katalysatoren können
in einer beliebigen im Fachbereich bekannten Weise hergestellt werden.
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Der
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Cokatalysator
kann jedwede organometallische Verbindung oder Mischungen davon
sein, welche die Übergangsmetallkomponente
in einem Ziegler-Natta-Katalysator in der Polymerisation von Olefinen
aktivieren kann. Insbesondere enthält die organometallische Cokatalysatorverbindung,
welche mit der Übergangsmetallkomponente
umgesetzt wird, ein Metall, welches aus den Gruppen 1, 2, 11, 12,
13 und/oder 14 des oben beschriebenen Periodensystems der Elemente
gewählt
ist. Beispielhaft für
solche Metalle sind Lithium, Magnesium, Kupfer, Zink, Bor, Silicium
und dergleichen oder Mischungen davon.
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Bevorzugt
zur Verwendung hierin sind die Organoaluminiumverbindungen, wie
die Trialkylaluminiumverbindungen und Dialkylaluminiummonohalogenide.
Beispiele schließen
Tri methylaluminium, Triethylaluminium, Trihexylaluminium, Dimethylaluminiumchlorid
und Diethylaluminiumchlorid ein.
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Die Übergangsmetallkomponente,
mit oder ohne Cokatalysator, kann auf einem Träger abgeschieden werden. Wenn
dies geschieht, kann als Träger
jede beliebige im Fachbereich bekannte Katalysatorträgerverbindung
zur Anwendung kommen. Beispielhafte Träger sind Magnesiumoxide, Magnesiumoxyhalogenide
und Magnesiumhalogenide, insbesondere Magnesiumchlorid. Der Katalysator,
mit oder ohne Träger,
kann auf einem festen porösen
Träger,
wie Silica, Aluminiumoxid und dergleichen, geträgert werden.
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Das
Katalysatorsystem kann herkömmliche
Verbindungen in Ergänzung
zu der Übergangsmetallkomponente
und der organometallischen Cokatalysatorkomponente enthalten. Zum
Beispiel kann/können
jeder beliebige interne oder externe Elektronendonor oder auch mehrere,
die im Fachbereich bekannt sind, jedwede halogenierten Kohlenwasserstoffe
und dergleichen hinzugesetzt werden.
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Der
Ziegler-Natta-Katalysator kann mittels jedes beliebigen Verfahrens,
das im Fachbereich bekannt ist, hergestellt werden. Der Katalysator
kann in Form einer Lösung,
einer Aufschlämmung
oder eines trockenen frei fließenden
Pulvers vorliegen. Die Menge an verwendetem Ziegler-Natta-Katalysator
ist dergestalt, dass sie ausreichend ist, um die Herstellung der
gewünschten
Menge an polymerem Material zu ermöglichen.
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Die
Polymerisationsreaktion wird in Gegenwart einer spezifischen Verbindung,
die aus dem Folgenden gewählt
wird, durchgeführt.
Es ist wesentlich, dass die spezifizierte Verbindung in einer Menge
zur Anwendung kommt, welche ausreicht, die zur Herstellung von Polyolefinen
führt,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine engere Molekulargewichtsverteilung
besitzen, als sie erhalten werden würde in Abwesenheit der Nutzung
der spezifizierten Verbindung in der spezifizierten Menge. Die Molekulargewichtsverteilung
der hierin beschriebenen Polyolefine wird durch die Schmelzflussverhältnis(MFR)-Werte
der Polyolefine beurteilt.
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Die
Verbindungen, welche verwendet werden, und zwar in wirksamen Mengen,
um die Molekulargewichtsverteilung (MWD) der Polyolefine des vorliegenden
Verfahrens zu verengen, sind wie folgt: ein anorganisches Oxid von
Germanium, Zinn und Blei, wie GeO, GeO2,
SnO, SnO2, PbO, PbO2,
Pb2O3 und Pb3O4 und Mischungen
davon.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hat es sich als geeignet
erwiesen, dem Polymerisationsmedium die Verbindungen) im Allgemeinen
in einer Menge von 1 ppm bis 10 000 ppm, bezogen auf das molare Verhältnis, der
Fluidphase(n) des Polymerisations mediums hinzuzusetzen, um Polyolefine
mit verengertem Molekulargewichtsverteilungen herzustellen. Die
Fluidphase kann eine Gas- oder Flüssigkeitsphase sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat es sich als geeignet herausgestellt,
dem Gasphasenpolymerisationsmedium im Allgemeinen die Verbindungen)
in einer Menge von 1 ppm bis 10 000 ppm, bezogen auf das Volumen,
hinzuzusetzen, um Polyolefine mit engeren Molekulargewichtsverteilungen
herzustellen.
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Polyethylene,
die durch das vorliegende Verfahren hergestellt werden, sind nicht
nur durch die engere Molekulargewichtsverteilung gekennzeichnet,
sondern ebenfalls durch einen verringerten in n-Hexan-löslichen polymeren
Anteil.
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Bei
der Durchführung
der Polymerisationsreaktion des vorliegenden Verfahrens können andere
herkömmliche
Additive, die im Allgemeinen in Verfahren zur Polymerisation von
Olefinen zur Anwendung kommen, hinzugesetzt werden. Speziell kann
jeder beliebige halogenierte Kohlenwasserstoff hinzugesetzt werden, einschließlich jene
vorstehend erwähnten,
und vorzugsweise Chloroform. Ferner kann jeder beliebige externe oder
interne Elektronendonor, oder Mischungen von Elektronendonoren,
wie jene vorstehend erwähnten,
und vorzugsweise Tetrahydrofuran, hingesetzt werden.
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Es
werden ebenfalls hierin neue Polyethylene bereitgestellt. Diese
Polyethylene sind Homopolymere von Ethylen und Copolymere von Ethylen
und mindestens von einem oder mehreren Alpha-Olefinen mit 3 bis 16
Kohlenstoffatomen, wobei Ethylen mindestens etwa 50 Gew.-% der gesamten
involvierten Monomeren ausmacht.
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Die
neuen Copolymeren aus Ethylen und 1-Hexen der vorliegenden Erfindung,
wobei Ethylen mindestens etwa 50 Gew.-% des Copolymeren ausmacht,
sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schmelzübergangstemperatur
gemäß der Differenzial-Scanning-Calorimetrie
(DSC), Tm von 116 °C bis 123 °C, eine Dichte von 0,880 g/cm3 bis 0,930 g/cm3,
einen in n-Hexan
extrahierbaren Bestandteil von 0 bis 6 Gew.-% und ein Schmelzflussverhältnis von
26 bis 34 aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die neuen Copolymere von Ethylen und 1-Hexen der vorliegenden
Erfindung weiter dadurch gekennzeichnet, dass sie eine DSC-Schmelzübergangstemperatur,
Tm, von 119 °C bis 121 °C, eine Dichte von 0,905 g/cm3 bis 0,920 g/cm3,
einen in n-Hexan extrahierbaren Bestandteil von 0 bis 3 Gew.-% und
ein Schmelzflussverhältnis
von 26 bis 32 besitzen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden hierin neue Copolymere von Ethylen und einem Olefin mit 3
bis 16 Kohlenstoffatomen bereitgestellt, wobei das Ethylen mindestens
99 Gew.- % des Copolymeren
ausmacht und das Copolymer ein Schmelzflussverhältnis von 22 bis 26 besitzt.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
hierin werden neue Copolymere aus Ethylen und mindestens einem oder
mehreren Olefinen mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen bereitgestellt,
wobei das Ethylen mindestens etwa 50 Gew.-% des Copolymeren ausmacht,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine DSC-Schmelzübergangstemperatur
von über
116 °C bis
etwa 123 °C,
eine Dichte von etwa 0,880 g/cm3 bis etwa
0,930 g/cm3, einen in n-Hexan extrahierbaren
Bestandteil von 0 bis etwa 6 Gew.-% und ein Schmelzflussverhältnis von
etwa 26 bis etwa 34 besitzt.
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Jedes
herkömmliche
Additiv kann den Polyolefinen, die durch die vorliegende Erfindung
erhalten werden, hinzugesetzt werden. Beispiele für Additive
schließen
Nucleierungsmittel, Wärmestabilisatoren,
Antioxidantien vom Phenol-Typ, Schwefel-Typ und Phosphor-Typ, Gleitmittel,
antistatische Mittel, Dispergiermittel, Kupferschädigungsinhibitoren,
Neutralisierungsmittel, Schäumungsmittel,
Weichmacher, gegen Schäumung wirkende
Mittel, Flammenverzögerungsmittel,
Vernetzungsmittel, Fließfähigkeitsverbesserer
wie Peroxide, Ultraviolettlicht-Absorber, Lichtstabilisatoren, Verwitterungsstabilisatoren,
Schweißfestigkeitsverbesserer,
Gleitmittel, Antiblockingmittel, gegen Nebelbildung wirkende Mittel,
Farbstoffe, Pigmente, natürliche Öle, synthetische Öle, Wachse,
Füllstoffe
und Autobestandteile ein.
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Die
neuen Polyethylene der vorliegenden Erfindung können zu Folien mittels jeder
beliebigen im Fachbereich bekannten Technik hergestellt werden.
Zum Beispiel können
Folien durch die allgemein bekannten Gussfolien-, Blasfolien- und
Extrusionsbeschichtungstechniken hergestellt werden.
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Ferner
können
die neuen Polyethylene zu anderen Erzeugnisartikeln, wie geformten
Artikeln, mittels jeder beliebigen allgemein bekannten Technik hergestellt
werden.
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Die
Erfindung wird leichter verständlich
durch den Bezug auf die folgenden Beispiele. Es gibt natürlich viele
andere Formen dieser Erfindung, welche einem im Fachbereich Erfahrenen
ersichtlich sind, soweit die Erfindung vollständig offenbart wurde und es
wird demzufolge erkannt werden, dass diese Beispiele nur für den Zweck
der Veranschaulichung angeführt
sind und nicht so ausgelegt werden sollen, dass sie den Umfang dieser
Erfindung in irgendeiner Weise beschränken
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Beispiele
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In
den folgenden Beispielen wurden die unten aufgelisteten Testprozeduren
bei der Beurteilung der analytischen Eigenschaften der hierin beschriebenen
Polyolefine und bei der Beurteilung der physikalischen Eigenschaften
der Filme der Beispiele angewendet.
- a) Der
Fallbolzeneinschlag wurde gemäß ASTM D-1709,
Verfahren A, bestimmt; und zwar mit einem 38,1 mm großen Fallbolzen
mit einem platten phenolischen Kopf und einer Fallhöhe von 0,66
Meter. Die Foliendicke betrug etwa 1 Mil;
- b) die Dichte wurde gemäß ASTM D-4883
aus einer gemäß ASTM D1928
hergestellten Tafel bestimmt;
- c) der Schmelzindex (MI), I2, wurde
gemäß ASTM D-1238,
Bedingung E, gemessen bei 190 °C,
bestimmt und als Dezigramm pro Minute angegeben;
- d) Schmelzindex bei hoher Belastung (HLMI), I21,
wurde gemäß ASTM D-1238,
Bedingung F, gemessen beim 10,0-Fachen des Gewichtes, das oben bei
dem Schmelzindextest verwendet wurde;
- e) Schmelzflussverhältnis
(MFR) = I21/I2 oder
Schmelzindex mit hoher Belastung/Schmelzindex; und
- f) in n-Hexan extrahierbare Stoffe – dies wurde gemäß 21 CFR
177.1520 (Option 2) bestimmt. Genauer gesagt, ein Folientestprüfstück mit etwa
1 Quadratinch und mit einer Dicke von ≤ 4 Mil, das 2,5 ± 0,05
Gramm wog, wurde in ein tariertes Probenkörbchen gelegt und so genau
wie möglich
auf 0,1 Milligramm ausgewogen. Das Probenkörbchen, welches das Testprüfstück enthielt,
wurde dann in ein 2 Liter großes
Extraktionsgefäß, das etwa
1 Liter n-Hexan enthielt, gegeben. Das Körbchen wurde so platziert,
dass es vollständig unterhalb
des Spiegels des n-Hexan-Lösungsmittels
war. Die Probenharzfolie wurde 2 Stunden lang bei 49,5 ± 0,5 °C extrahiert,
und dann wurde das Körbchen über den
Lösungsmittelspiegel
hochgehoben, damit dieses zeitweise ablaufen kann. Das Körbchen wurde
entfernt, und der Inhalt wurde gespült, indem mehrmals in frisches
n-Hexan eingetaucht
wurde. Das Körbchen
wurde zwischen den Spülungen
trocknen gelassen. Das überschüssige Lösungsmittel
wurde entfernt, indem kurz das Körbchen
mit einem Strom von Stickstoff oder trockener Luft beblasen wurde.
Das Körbchen
wurde in einem Vakuumofen 2 Stunden bei 80 ± 5 °C gestellt. Nach 2 Stunden wurde
es entfernt und in einen Exsikkator gestellt, und zwar zur Abkühlung auf
Raumtemperatur (etwa 1 Stunde). Nach dem Kühlen wurde das Körbchen erneut
so nah wie möglich
auf 0,1 Milligramm gewogen. Der prozentuale Gehalt an in n-Hexan
extrahierbaren Stoffen wurde dann aus dem Gewichtsverlust der ursprünglichen
Probe gemessen;
- g) die DSC-Schmelzumwandlungstemperatur (Tm)
wurde gemäß ASTM D
3418-97 bestimmt. Die Umwandlung, TM, wurde beim zweiten Wärmezyklus
gemessen.
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Der
hierin in den Beispielen 1-7 verwendete Ziegler-Natta-Katalysator
wurde gemäß dem Beispiel
1a der europäischen
Patentanmeldung
EP
0703 246 A1 hergestellt.
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Das
hierin in den Beispielen 1-7 verwendete Präpolymer wurde gemäß dem Beispiel
1b der europäischen
Patentanmeldung
EP
0 703 246 A1 hergestellt. Ein Präpolymer, was etwa 34 Gramm
Polyethylen pro Millimol Titan enthält und ein Molverhältnis von
Tri-n-Octylaluminium
(TnOA) zu Titan von etwa 1,1 aufweist, wurde auf diese Weise erhalten.
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Das
hierin in den Beispielen 1-7 angewandte Polymerisationsverfahren
wurde in einem Wirbelbettreaktor zur Gasphasenpolymerisation ausgeführt, bestehend
aus einem vertikalen Zylinder mit einem Durchmesser von 0,74 Metern
und einer Höhe
von 7 Metern und überragt
von einer Geschwindigkeitsreduktionskammer. Der Reaktor ist in seinem
unteren Teil mit einem Fluidisierungsgitter und mit einer Außenleitung
für das
Recycling von Gas ausgestattet, welche den oberen Teil der Geschwindigkeitsreduktionskammer
mit dem unteren Teil des Reaktors verbindet, und zwar an einem Punkt
unterhalb des Fluidisierungsgitters. Die Recyclingleitung ist mit
einem Kompressor für
das zirkulierende Gas und einer Wärmetransfervorrichtung, wie
einem Wärmeaustauscher,
ausgestattet. Insbesondere führen
die Leitungen zur Zuführung
von Ethylen, 1-Hexen, Wasserstoff und Stickstoff, welche die Hauptbestandteile,
der durch das Wirbelbett geleiteten gasförmigen Reaktionsmischung ausmachen,
in die Recyclingleitung.
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Oberhalb
des Fluidisierungsgitters enthält
der Reaktor ein Wirbelbett, das aus etwa 800 Pfund eines Polyethylenpulvers
mit niedriger Dichte, Teilchen mit einem gewichtsmittleren Durchmesser
von etwa 0,7 mm besteht. Die gasförmige Reaktionsmischung, welche
Ethylen, 1-Hexen, Wasserstoff, Stickstoff und kleinere Mengen an
anderen Komponenten enthält,
geht durch das Wirbelbett unter einem Druck von etwa 295 psig mit
einer aufsteigenden Fluidisierungsgeschwindigkeit von etwa 1,9 ft/s.
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Ein
Katalysator wird mit Unterbrechungen in den Reaktor eingeführt, wobei
der Katalysator Magnesium, Chlor und Titan umfasst und im Voraus
zu einem Präpolymer,
wie oben beschrieben, umgewandelt worden ist, enthaltend etwa 34
Gramm Polyethylen pro Millimol Titan und eine Menge an Tri-n-Octylaluminium
(TnOA), sodass das Molverhältnis,
Al/Ti, etwa 1,1 entspricht. Die Einführungsrate des Präpolymeren
in den Reaktor wird so eingestellt, dass die gewünschte Produktionsrate erreicht
wird. Während
der Polymerisation wird eine Lösung
von Trimethylaluminium (TMA) in n-Hexan mit einer Konzentration
von etwa 2 Gew.-% kontinuierlich in die Leitung zum Recyclieren
der gasförmigen
Reaktionsmischung an einen unterhalb der Wärmetransfervorrichtung gelegenen
Punkt eingeführt.
Die Einspeiserate an TMA wird als Molverhältnis von TMA zu Titan (TMA/Ti)
ausgedrückt
und wird als Verhältnis
der TMA-Einspeiserate (in Mol TMA pro Stunde) zu der Präpolymer-Einspeiserate (in
Mol Titan pro Stunde) definiert. Gleichzeitig wird eine Lösung von
Chloroform (CHCl3) in n-Hexan bei einer
Konzentration von etwa 0,5 Gew.-% kontinuierlich in die Leitung
zum Recyclieren der gasförmigen
Reaktionsmischung eingeführt.
Die Einspeiserate an CHCl3 wird als Molverhältnis von
CHCl3 zu Titan (CHCl3/Ti)
ausgedrückt
und als Verhältnis
der CHCl3-Einspeiserate (in Mol CHCl3 pro Stunde) zu der Präpolymer-Einspeiserate (in Mol Titan pro Stunde)
definiert. In gleicher Weise kann eine Lösung von Tetrahydrofuran (THF)
in n-Hexan mit einer Konzentration von etwa 1 Gew.-% kontinuierlich
in die Leitung zum Recyclieren der gasförmigen Reaktionsmischung eingeführt werden.
Die Einspeiserate von THF wird als Molverhältnis von THF zu Titan (THF/Ti)
ausgedrückt
und als Verhältnis
der THF-Einspeiserate (in Mol THF pro Stunde) zu der Präpolymer-Einspeiserate
(in Mol Titan pro Stunde) definiert. Ferner kann die Verbindung,
die hinzugesetzt wird, um die Molekulargewichtsverteilung des Polyolefins
zu verengen, in Abhängigkeit
von ihrem physikalischen Zustand als ein Gas, eine Flüssigkeit
oder als eine Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel
in die Leitung zum Recyclieren der gasförmigen Reaktionsmischung oder
direkt in den Reaktor hinzugesetzt werden. In den hierin beschriebenen
Beispielen 3-7 wurde das Stickstoffmonoxid (N2O)
als ein Gas der Leitung zum Recyclieren der gasförmigen Reaktionsmischung in
Mengen hinzugesetzt, um die Molekulargewichtsverteilung des Polyethylens
enger zu machen. Die Konzentration an N2O
in dem Gasphasen-Polymerisationsmedium wird in Einheiten von Teilen
pro Million (ppm) auf Volumenbasis ausgedrückt. Polyethylene aus Ethylen
und 1-Hexen mit Dichten von 0,917 g/cm3 wurden
mit einer Rate von etwa 150 bis etwa 200 Pfund pro Stunde in den
folgenden Beispielen erzeugt.
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Die
Produktivitäten
des Präpolymeren
(Produktivität)
ist das Verhältnis
von Pfunden an hergestelltem Polyethylen und Pfunden von dem Reaktor
hinzugesetztem Präpolymer.
Die Aktivität
des Katalysators wird als Gramm Polyethylen pro Millimol Titan pro
Stunde pro 100 psia Ethylendruck ausgedrückt.
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BEISPIEL 1 (vergleichend)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften sind in Tabelle 2 angeführt. Das Molverhältnis von
Trimethylaluminium (TMA) zu Titan (TMA/Ti) betrug 3. Das Molverhältnis von
Chloroform (CHCl3) zu Titan (CHCl3/Ti) betrug 0,03. Der Betrieb wurde ohne
Zugabe eines externen Elektronendonors durchgeführt. 1-Hexen wurde als Comonomer
verwendet. Unter diesen Bedingungen wurde Polyethylen, das frei
von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit einer Rate von 150 1b/h
(Pfund pro Stunde) abgezogen. Die Produktivität des Präpolymeren lag bei 375 Pfund
Polyethylen pro Pfund Präpolymer, was
einer Aktivität
von 2311 Gramm Polyethylen pro Millimol Titan pro Stunde pro 100
psia Ethylen-Partialdruck entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/2, betrug 33,
und der in n-Hexan extrahierbare Bestandteil belief sich auf 2,6 Gew.-%.
Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 124,5 °C.
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BEISPIEL 2 (vergleichend)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften sind in Tabelle 2 angeführt. Das Molverhältnis TMA/Ti
belief sich auf 7. Das Molverhältnis
CHCl3/Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis von
Tetrahydrofuran (THF) zu Titan (THF/Ti) betrug 1. 1-Hexen wurde
als Comonomer verwendet. Unter diesen Bedingungen wurde ein Polyethylen,
welches frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit einer Rate
von 192 1b/h abgezogen. Die Produktivität des Präpolymeren lag bei 231 Pfund
Polyethylen pro Pfund Präpolymer,
was einer Aktivität
von 1800 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/I2, belief sich
auf 31, und die in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile beliefen sich
auf 2,0 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 123,9 °C.
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BEISPIEL 3 (für veranschaulichende
Zwecke, außerhalb
des Umfangs der Ansprüche)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften sind in Tabelle 2 angeführt. Das Molverhältnis TMA/TI
betrug 7. Das Molverhältnis
CHCl31Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis THF/Ti
betrug 1. Die Konzentration an Distickstoffmonoxid (N2O)
in dem Polymerisationsmedium lag bei 70 ppm auf Volumenbasis. 1-Hexen
wurde als Comonomer eingesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde ein
Polyethylen, welches frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit
einer Rate von 180 1b/h gezogen. Die Produktivität des Präpolymeren betrug 79 Pfund Polyethylen
pro Pfund Präpolymer,
was einer Aktivität
von 609 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/I2, belief sich
auf 28, und die in n-Hexan extrahieraren Bestandteile beliefen sich
auf 1,1 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 122,3 °C.
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BEISPIEL 4 (für veranschaulichende
Zwecke, außerhalb
des Umfangs der Ansprüche)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften stehen in Tabelle 2. Das Molverhältnis TMA/Ti
betrug 7. Das Molverhältnis
CHCl3/Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis THF/Ti
lag bei 0. Die Konzentration von N2O in
dem Polymerisationsmedium betrug 130 ppm auf Volumenbasis. 1-Hexen
wurde als Comonomer verwendet. Unter diesen Bedingungen wurde ein
Polyethylen, welches frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit
einer Rate von 211 1b/h abgezogen. Die Produktivität des Präpolymeren
betrug 121 Pfund Polyethylen pro Pfund Präpolymer, was einer Aktivität von 1
116 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/I2, belief sich
auf 28, und die in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile beliefen sich
auf 1,6 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 122,7 °C.
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BEISPIEL 5 (für veranschaulichende
Zwecke, außerhalb
des Umfangs der Ansprüche)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften stehen in Tabelle 2. Das Molverhältnis TMA/Ti
betrug 7. Das Molverhältnis
CHCl3/Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis THF/Ti
betrug 0. Die Konzentration an N2O in dem
Polymerisationsmedium lag bei 210 ppm auf Volumenbasis. 1-Hexen
wurde als Comonomer eingesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde ein
Polyethylen, das frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit einer
Rate von 194 1b/h gezogen. Die Produktivität des Präpolymeren betrug 124 Pfund
Polyethylen pro Pfund Präpolymer,
was einer Aktivität
von 1 038 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/I2, belief sich
auf 28, und die in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile beliefen sich
auf 1,1 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 122,2 °C.
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BEISPIEL 6 (für veranschaulichende
Zwecke, außerhalb
des Umfangs der Ansprüche)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften stehen in Tabelle 2. Das Molverhältnis TMA/Ti
betrug 7. Das Molverhältnis
CHCl3/Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis THF/Ti
betrug 0,3. Die Konzentration an N2O in
dem Polymerisationsmedium lag bei 300 ppm auf Volumenbasis. 1-Hexen
wurde als Comonomer eingesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde ein
Polyethylen, das frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit einer
Rate von 192 1b/h gezogen. Die Produktivität des Präpolymeren betrug 83 Pfund Polyethylen
pro Pfund Präpolymer,
was einer Aktivität
von 471 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm3 und einen Schmelzindex
MI2,16, I2, von
0,9 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I21/I2, belief sich
auf 27, und die in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile beliefen sich
auf 0,8 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) betrug 120,0 °C.
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BEISPIEL 7 (für veranschaulichende
Zwecke, außerhalb
des Umfangs der Ansprüche)
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Die
Gasphasen-Verfahrensbedingungen sind in Tabelle 1 angeführt, und
die Harzeigenschaften stehen in Tabelle 2. Das Molverhältnis TMA/Ti
betrug 7. Das Molverhältnis
CHCl3/Ti betrug 0,06. Das Molverhältnis THF/Ti
betrug 0,3. Die Konzentration an N2O in
dem Polymerisationsmedium lag bei 300 ppm auf Volumenbasis. 1-Hexen
wurde als Comonomer eingesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde ein
Polyethylen, das frei von Agglomerat war, aus dem Reaktor mit einer
Rate von 174 1b/h gezogen. Die Produktivität des Präpolymeren betrug 91 Pfund Polyethylen
pro Pfund Präpolymer,
was einer Aktivität
von 470 entsprach [gPE/(mMol Ti·h·100 Pc2)].
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Das
Polyethylen besaß eine
Dichte von 0,917 g/cm
3 und einen Schmelzindex
MI
2,16, I
2, von
0,6 dg/min. Das Schmelzflussverhältnis,
I
21/I
2, belief sich
auf 28, und die in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile beliefen sich
auf 0,5 Gew.-%. Die DSC-Schmelzübergangstemperatur
(T
m) betrug 119,5 °C. Tabelle
1: Reaktorbedingungen für
die Beispiele 1 bis 7
Tabelle
2: Harzeigenschaften für
LLDPE, die in den Beispielen 1 bis 7 hergestellt wurden
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Aus
den obigen Daten in den Beispielen und den Tabellen 1 und 2 wurden
die folgenden Beobachtungen gemacht. Die Zugabe von N2O
verursachte eine Senkung in den Schmelzflussverhältnis(I21/I2)-Werten, verursachte eine Verringerung
bezüglich
des in n-Hexan löslichen
polymeren Anteils (Gew.-% an extrahierbaren Stoffen) und verursachte
eine Senkung in der DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) der Polyethylene.
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Die
Kombination der verengten Molekulargewichtsverteilung, der verringerten
in n-Hexan extrahierbaren Bestandteile und der verringerten DSC-Schmelzübergangstemperatur
(Tm) ist anzeigend für eine Verringerung der Zusammensetzungsheterogenität in dem
Polyethylen.
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Aus
dem Polyethylen der vorliegenden Erfindung hergestellte Folien sind
im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass sie verbesserte optische
Eigenschaften und verbesserte Festigkeitseigenschaften besitzen,
welche insbesondere durch die Werte des Pfeileinschlages in Tabelle
2 angegeben werden.
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Artikel,
wie geformte Gegenstände,
können
ebenfalls aus den Polyethylenen der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden.
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In ähnlicher
Weise können
Polyolefine unter Anwendung von jedwedem der anderen hierin beschriebenen
Verbindungen hergestellt werden. Es wird erwartet, dass die resultierenden
Polyolefine in entsprechender Weise verengte Molekulargewichtsverteilungen
aufweisen.
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Es
wird ebenfalls erwartet, dass die Aktivität eines bestimmten Ziegler-Natta-Katalysators
entweder sich erhöhen
oder senken kann durch die Zugabe der hierin beschriebenen Verbindungen,
und zwar in Abhängigkeit
von dem Übergangsmetall,
dem Cokatalysator-Typ, dem Olefin-Typ, dem Polymerisationsmedium,
dem Polymerisationsbedingungen und der besonderen Verbindung, die
hinzugesetzt wird, um die Molekulargewichtsverteilung enger zu machen.
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Es
sollte ganz klar verstanden werden, dass die hierin beschriebenen
Formen der Erfindung nur veranschaulichend sind und nicht den Umfang
der Erfindung beschränken
sollen. Die vorliegende Erfindung schließt alle Modifikationen ein,
welche in den Umfang der folgenden Ansprüche fallen.