DE69924239T2 - Halogenfreie flammgeschützte harzzusammensetzung - Google Patents

Halogenfreie flammgeschützte harzzusammensetzung Download PDF

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Masatake Mishima-shi HASEGAWA
Hirotaka Sakura-shi SAWADA
Masakazu Tougane-shi OOHASHI
Takashi Noda-shi SHINMOTO
Kouiti Iinuma
Takashi Edo
Jun Matsudo-shi SUZUKI
Hiroshi Matsui
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine flammenhemmende Harzzusammensetzung, welche einen hohen Flammschutz vergleichbar zu jenem von einer Polyvinylchlorid-(PVC)-Zusammensetzung aufweist und als ein Beschichtungsmaterial von elektrischen Drähten, Kabeln und ähnlichem verwendet werden kann, und von einer PVC-Zusammensetzung als ein Ergebnis der Tatsache, daß sie eine geringere relative Dichte als die PVC-Zusammensetzung aufweist, getrennt werden kann und welche frei von einem Halogen ist und verbrannt werden kann.
  • Technischer Hintergrund
  • PVC-Zusammensetzungen sind weit verbreitet als Beschichtungswerkstoffe für elektrische Drähte, Schläuche, Bänder, Verpackungsmaterialien und Baumaterialien aufgrund ihrer guten elek trisch isolierenden Eigenschaften und der selbst verlöschenden Flammenhemmung.
  • Da PVC-Zusammensetzungen jedoch Chlor (Cl) als ein Halogen enthalten, entwickeln sich bei der Verbrennung korrosive Gase, wie z.B. HCl und giftige Gase, wie z.B. Dioxin. Deshalb gibt es das Problem, daß Abfälle von verschiedenartigen PVC-Produkten nicht verbrannt werden können und zur Zeit PVC-Produkte vergraben werden. Da jedoch in PVC-Verbindungen ein Pb-basierter Stabilisator als Zusatz verwendet wird, wird der Stabilisator in den Boden eluiert, wodurch es schwierig gemacht wird, PVC-Produkte als Industrieabfall zu behandeln.
  • Wenn anstelle von PVC halogenfreies Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) als Harzzusammensetzungen verwendet werden, können sie verbrannt werden, da bei der Verbrennung kein schädliches Gas entwickelt wird. Diese halogenfreien Harzzusammensetzungen haben jedoch den Nachteil, daß der Flammschutz dem von PVC unterlegen ist. Vergleicht man die Sauerstoffindizes (OI) der Verbindungen als ein Maß für die Bewertung der Harzzusammensetzung, so reicht der OI von PVC von 23 bis 40, wohingegen der OI von PE und PP schlechter ist, grob 17 bis 19.
  • Um einer halogenfreien Harzzusammensetzung, wie z.B. PE oder PP, die Flammhemmwirkung zu verleihen, wird eine hydratisierte anorganische Verbindung, wie z.B. Mg(OH)2 hinzugesetzt. Die relative Dichte der hydratisierten anorganischen Verbindung ist jedoch groß und 120 Masseteile oder mehr der hydratisierten anorganischen Verbindung müssen hinzugesetzt werden zum Erhalt einer Flammhemmwirkung, die äquivalent zu jener von PVC ist, so daß die relative Dichte der flammenhemmenden Harzzusammensetzung, die durch Hinzufügen der hydratisierten anorganischen Verbindung erhalten wird, ungefähr entsprechend jener von PVC ist. Deshalb gibt es das Problem, daß ein derartiger Kunststoff nicht abgetrennt werden kann unter Verwendung eines Unterschiedes in der relativen Dichte bei Verwendung von Wasser als einer Standardflüssigkeit.
  • Der aufbereitete Kunststoff wird in gleichförmig fließendes Wasser eingebracht und danach aufgrund eines Unterschiedes in der relativen Dichte vor der Verbrennung abgetrennt zum Recyceln oder Entfernen von PVC, das Dioxin entwickelt. Wie in 1 gezeigt, schwimmen Olefin-Kunststoffe 1, wie z.B. PP und PE auf dem Wasser, da ihre relative Dichte (ungefähr 0,9) kleiner ist als jene von Wasser, wohingegen PVC 2 mit einer relativen Dichte (ungefähr 1,3), die größer als jene von Wasser ist, sinkt. Styrol-Kunststoffe 3 sinken an einem unterschiedlichen Ablagerungsort gegenüber jenem von PVC 2, da ihre relative Dichte (ungefähr 1,1) größer als jene von Wasser und kleiner als jene von PVC 2 ist. Als ein Ergebnis werden auf dem Boden des Selektionsbehälters zwei Arten von Ablagerungen ausgebildet, eine der Styrol-Kunststoffe 3 und die andere der PVC-Kunststoffe 2. Entsprechend können unter Verwendung dieser Eigenschaften die obigen drei Arten von Kunststoff getrennt werden. Es gibt jedoch den Nachteil, daß die oben erwähnte halogenfreie flammgeschützte Harzzusammensetzung und PVC nicht getrennt werden können, da ihre relativen Dichten ungefähr gleich sind.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Harzzusammensetzung, die eine Flammhemmwirkung entsprechend jener von PVC aufweist, bei Verbrennung kein schädliches Gas entwickelt und von PVC aufgrund eines Unterschiedes in der relativen Dichte getrennt werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die halogenfreie flammhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Hinzufügen von nicht weniger als fünf Masseteilen und weniger als 50 Masseteilen einer hydratisierten anorganischen Verbindung und nicht weniger als einem Masseteil und nicht mehr als 55 Masseteilen eines Hilfs-Flammhemmmittels, das Silikonpulver und/oder ein silikonmodifiziertes Polymer enthält, mit einer Wirkung des Bildens einer kohleartigen thermisch isolierenden Schicht beim Verbrennen und/oder einer Wirkung der Schaumbildung bei hoher Temperatur, wodurch Wasserdampf eingeschlossen wird in einem Polyolefinharz, so daß die resultierende flammhemmende Harzzusammensetzung eine relative Dichte von 1,14 oder weniger und einen Sauerstoffindex von 24 oder mehr aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können durch Verwendung der hydratisierten anorganischen Verbindung in Kombination mit dem Hilfs-Flammhemmmittel mit den obigen Wirkungen zum Erhalt eines synergistischen Effekts, gleichzeitig ein bevorzugter Flammschutz und eine niedrige relative Dichte erhalten werden. Wenn die relative Dichte der halogenfreien flammenhemmenden Harzzusammensetzung 1,14 oder weniger ist, ist es möglich, aufgrund des Unterschiedes in der relativen Dichte sie von PVC zu fraktionieren. Wenn der OI der halogenfreien flammenhemmenden Harzzusammensetzung 24 oder mehr ist, hat sie eine Flammhemmwirkung, die identisch zu jener von PVC ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Diagramm zum Erläutern der Ablagerungsorte von Kunststoffen in einem Wasserstrom.
  • Günstigste Weise der Ausführung der Erfindung
  • In der vorliegenden Erfindung verwendete bevorzugte Polyolefinharze beinhalten beispielsweise Polyethylen (PE) (z.B. lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen sehr niedriger Dichte (VLDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE) und Polyethylen hoher Dichte (HDPE)), Polypropylen (PP), Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer (EVA), Ethylen-Ethyl-Acrylat-Copolymer (EEA), Ethylen-Butyl-Acrylat-Copolymer (EBA), Ethylen-Propylen-Gummi (EPR), Ethylen-(Meth)Acrylat-Copolymere und Olefin-Copolymere. Es ist auch möglich, ein säuremodifiziertes Polyolefin zu verwenden, das durch Reagieren mit einer ungesättigten Carbonsäure, wie beispielsweise Maleinanhydrid, und Acrylat oder einem Derivat desselben bei oder nach der Polymerisation des Polyolefinharzes modifiziert wurde.
  • Diese Harze können alleine oder in Kombination verwendet werden. Das Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer (EVA) und das Ethylen-Ethyl-Acrylat-Copolymer (EEA) sind besonders geeignet, da die Flammhemmwirkung des Harzes selbst vergleichsweise hoch ist. Die Harze werden vorzugsweise alleine verwendet, oder EVA und EEA werden nach Vermischung derselben verwendet, oder EVA und/oder EEA werden vorzugsweise verwendet nach Vermischung mit dem anderen Harz in einem geeigneten Verhältnis. Da EPR überlegen in den elektrischen Isolationseigenschaften und der Biegsamkeit ist, werden EVA und/oder EEA und EPR bevorzugter verwendet nach Vermischung derselben. Wenn EVA und EPR nach Vermischung verwendet werden, reicht beispielsweise der Anteil von EVA vorzugsweise von 80 bis 40 (Masseprozent) und der Anteil von EPR vorzugsweise von 20 bis 60 (Gewichtsprozent).
  • Wenn EVA und EEA verwendet werden, reicht der Gehalt des Monomers (VA, EA), das in der Copolymerisation mit Ethylen verwendet wird, vorzugsweise von 15 bis 40 Gew.-%. Wenn der Gehalt des Monomers kleiner ist als der obige Bereich, ist die Flammhemmwirkung schlecht. Wenn er andererseits größer ist als der obige Bereich haften die Kügelchen aneinander aufgrund von Klebrigkeit (Adhäsion) und die Bearbeitbarkeit beim Extrudieren ist herabgesetzt, was nicht gewünscht ist.
  • Die hydratisierten anorganischen Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können solche sein, die beim Verbrennen in ein Oxid und Wasserdampf zersetzt werden, wodurch eine Flammhemmwirkung entwickelt wird und es kann beispielsweise Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2) und Aluminiumhydroxid verwendet werden. Insbesondere Magnesiumhydroxid wird bevorzugt. Bevorzugt werden die Affinität zu dem Harz und die thermischen Zersetzungseigenschaften verbessert durch eine Oberflächenbehandlung des Magnesiumhydroxids unter Verwendung von Stearinsäure, einem Oxal-Anion und einem Silan-Verknüpfungsmittel. Magnesiumhydroxid und Aluminiumhydroxid können in Kombination verwendet werden.
  • Wenn die hydratisierte anorganische Verbindung (z.B. Mg(OH)2) dem Polyolefinharz zugesetzt wird, wird die Temperatur durch Zerlegen der hydratisierten anorganischen Verbindung in ein Oxid und Wasserdampf beim Verbrennen erniedrigt und gleichzeitig die Sauerstoffzufuhr zu dem verbrennenden Abschnitt durch entwickelten Wasserdampf unterbunden. Es ist möglich, die Ausbreitung des Feuers auf andere Abschnitte der Harzoberfläche zu verhindern. Die Verhinderung der Ausbreitung des Feuers wird durch die Adhäsion des Oxids an dem verbrannten Abschnitt verursacht.
  • Der Anteil der hydratisierten anorganischen Verbindung ist nicht weniger als 5 Masseteile und weniger als 50 Masseteile, vorzugsweise nicht weniger als 20 Masseteile und weniger als 50 Masseteile und in bevorzugterer Weise nicht weniger als 30 Masseteile und weniger als 50 Masseteile, basierend auf 100 Masseteilen des Polyolefinharzes. Wenn der Anteil der hydratisierten anorganischen Verbindung zu klein ist, wird die bevorzugte Flammhemmwirkung nicht erzielt. Wenn andererseits der Anteil zu groß ist, wird die relative Dichte der halogenfreien flammhemmenden Harzzusammensetzung zu groß, wodurch es unmöglich wird, sie von PVC-Verbindungen unter Verwendung eines Unterschiedes in der relativen Dichte zu trennen.
  • Wenn eine beschichtete Molybden-Verbindung als die hydratisierte anorganische Verbindung verwendet wird, wird die Flammhemmung wirkungsvoll verbessert, was es möglich macht, die relative Dichte der flammenhemmenden Harzzusammensetzung zu erniedrigen durch die Verringerung des Betrags der hydratisierten anorganischen Verbindung. Die zur Beschichtung verwendete Molybden-Verbindung beinhaltet beispielsweise Molybden-Oxide, wie z.B. Molybden-Trioxid; Molybden-Sulfide wie z.B. Molybden-Disulfid; und Molybdate, wie z.B. Ammonium-Dimolybdat, Calcium-Molybdat, Zink-Molybdat, Kalium-Molybdat und Natrium-Molybdat.
  • Wenn die durch Behandeln von Aluminiumhydroxid, Calzium-Carbonat oder Magnesium-Hydroxid mit Ammonium-Molybdat hergestellten hydratisierten anorganischen Verbindungen verwendet werden, werden gute Resultate erzielt. Wenn eine mit einer Molybden-Verbindung behandelte hydratisierte anorganische Verbindung verwendet wird, kann eine bevorzugte flammenhemmende Harzzusammensetzung erhalten werden durch Hinzufügen der behandelten Verbindung mit einem Anteil der von nicht weniger als 5 Masseteilen bis weniger als 40 Masseteile basierend auf 100 Masseteilen des Polyolefinharzes reicht.
  • Bei der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Hilfs-Flammhemmmittel, das in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung verwendet wird, solche, die beim Verbrennen eine Wirkung des Bildens einer kohleartigen thermisch isolierenden Schicht bei hoher Temperatur (500°C oder höher) ausüben oder eine Wirkung des starken Schäumens bei hoher Temperatur (400°C) ausüben, wodurch Wasserdampf darin eingeschlossen wird, oder die diese beiden Wirkungen gleichzeitig ausüben.
  • Durch Verwenden eines Hilfs-Flammhemmmittels mit diesen Wirkungen in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung wird die Flammhemmwirkung der Harzzusammensetzung wirkungsvoll verbessert durch einen synergistischen Effekt beider, was es möglich macht, gleichzeitig eine hohe Flammhemmwirkung und eine niedrige relative Dichte zu erzielen. Das Flammhemmmittel kann organisch oder anorganisch sein und ist vorzugsweise eines, das mit der hydratisierten anorganischen Verbindung einen synergistischen Effekt ausübt durch Hinzufügen von lediglich einem kleinen Anteil desselben, so daß zu einer Verbesserung der Flammhemmwirkung beigetragen wird.
  • Zum Erhalt einer flammenhemmenden Harzzusammensetzung mit einer niedrigen relativen Dichte kann das Hilfs-Flammhemmmittel bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eines mit einer geringen Dichte sein und spezieller ein solches mit einer Dichte von weniger als 1,5 g/cm3. Das Hilfs-Flammhemmmittel kann vorzugsweise eines sein, das frei von einem Schwermetall, wie z.B. Pb ist.
  • Wenn die Menge des Hilfs-Flammhemmmittels bei der vorliegenden Erfindung zu klein ist, wird eine bevorzugte Flammhemmwirkung nicht erhalten. Wenn andererseits die Menge zu groß ist, wird die relative Dichte der halogenfreien flammhemmenden Harzzusammensetzung zu groß, wodurch es unmöglich wird, sie von PVC unter Verwendung eines Unterschiedes in der relativen Dichte zu trennen. Wenn das Hilfs-Flammhemmmittel in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung von nicht weniger als einem Gewichtsanteil und nicht mehr als 55 Gewichtsanteilen basierend auf 100 Gewichtsanteilen des Polyolefinharzes verwendet wird, können die Bedingungen der gewünschten relativen Dichte und Flammhemmwirkung gleichzeitig erfüllt werden.
  • Das als ein Hilfs-Flammhemmmittel verwendete Silikonpulver ist ein Organosiloxanpolymer und hat eine Methylgruppe und eine Phenylgruppe. Ein Gummi-Silikonöl, das ein Öl hoher Viskosität mit einem Molekulargewicht von ungefähr 300.000 bis 1.000.000 ist, kann ebenfalls in dem Hilfs-Flammhemmmittel enthalten sein.
  • Diese Silikonverbindungen bilden beim Verbrennen eine kohleartige thermisch isolierende Schicht, wodurch sie zu einer Verbesserung der Flammhemmwirkung beitragen, wenn sie in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung verwendet werden. Da das Gummi-Silikonöl und das Silikonpulver eine kleinere Dichte haben als die hydratisierte anorganische Verbindung, können eine geringe spezifische Dichte und eine hohe Flammhemmwirkung der Harzzusammensetzung gleichzeitig verwirklicht werden durch Hinzufügen des Silikonpulvers oder des Gummi-Silikonöls und des Silikonpulvers anstelle der Verringerung der Menge der hydratisierten anorganischen Verbindung.
  • Da das gummiartige Silikon eine niedrigere relative Dichte als das Silikonpulver hat, kann die Menge der hydratisierten anorganischen Verbindung durch Verwenden des gummiartigen Silikons erhöht werden. Deshalb bewirkt es, daß eine Harzzusammensetzung mit einer niedrigen relativen Dichte und einer hohen Flammhemmwirkung erhalten wird. Andererseits ist das Silikonpulver vorteilhaft im Hinblick darauf, daß die Knetzeit verkürzt werden kann, da das Silikonpulver vorher in dem anderen Pulvermaterial dispergiert werden kann, d.h. es kann im Vergleich zu dem Gummi-Silikonöl einfach in dem Harz verteilt werden.
  • Wenn das Gummi-Silikonöl als Hilfs-Flammhemmittel verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge nicht weniger als ein Masseteil und nicht mehr als 40 Masseteile basierend auf 100 Masseteilen des Polyolefinharzes. Wenn das Silikonpulver verwendet wird, ist eine bevorzugte Menge nicht weniger als 3 Masseteile und nicht mehr als 55 Masseteile auf der Grundlage von 100 Masseteilen des Polyolefinharzes. Wenn das Gummi-Silikonöl und das Silikonpulver in Kombination verwendet und sie in einer Gesamtmenge von 1 bis 55 Masseteilen zugesetzt werden. Wenn die Menge des Gummi-Silikonöls und des Silikonpulvers zu gering ist, wird die Wirkung der Erhöhung der Flammhemmwirkung nicht erhalten. Sogar wenn sie in einer Menge hinzugesetzt werden, die größer als der obige Bereich ist, werden die Kosten für die Ausgangsmaterialien ansteigen aber keine Verbesserung in der Flammhemmwirkung kann erwartet werden.
  • Außer dem Silikonpulver und dem gummiartigen Silikonöl mit Silikonpulver kann beispielsweise auch ein silikonmodifiziertes Polymer als Hilfs-Flammhemmmittel verwendet werden. Es kommt in Betracht, daß das silikonmodifizierte Polymer auch eine kohleartige thermisch isolierende Schicht beim Verbrennen bil det und zu einer Verbesserung in der Flammhemmwirkung beiträgt, wenn es in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung verwendet wird. Spezielle Beispiele desselben beinhalten silikonmodifiziertes Polyethylen, silikonmodifiziertes Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer, silikonmodifiziertes Ethylen-Ethyl-Acetat-Copolymer und siliconmodifiziertes Ethylen-Methyl-Methacetat-Copolymer.
  • Eine bevorzugte Menge des silikonmodifizierten Polymers ist nicht weniger als 3 Masseteile und nicht mehr als 30 Masseteile und insbesondere vorzugsweise nicht weniger als 5 Masseteile und nicht mehr als 20 Masseteile basierend auf 100 Masseteilen des Polyolefinharzes. Wenn die Menge des silikonmodifizierten Polymers zu gering ist, wird die Wirkung der Erhöhung der Flammhemmwirkung nicht erhalten. Sogar wenn das silikonmodifizierte Polymer in einer Menge hinzugesetzt wird, die größer ist als der obige Bereich, werden die Kosten der Ausgangsmaterialien steigen, aber keine Verbesserung in der Flammhemmwirkung kann erwartet werden.
  • Zusätzlich zu dem Hilfs-Flammhemmmittel kann auch eine Molybden-Verbindung hinzugesetzt werden. Es kommt in Betracht, daß die Molybden-Verbindung als ein Katalysator zum Beschleunigen der Bildung einer Kohle durch das Hilfs-Flammhemmmittel dient und zum Erhalt einer hohen Flammhemmwirkung wirkungsvoll ist. Spezielle Beispiele desselben beinhalten Molybden-Oxide, wie z.B. Molybden-Trioxid; Molybden-Sulfide, wie z.B. Molybden-Disulfid und Molybdate, wie z.B. Ammonium-Dimolybdat, Kalzium-Molybdat, Zink-Molybdat, Kalium-Molybdat und Natrium-Molybdat. Diese Molybden-Verbindungen können alleine oder in Kombination verwendet werden. Wenn die Menge der Molybden-Verbindung zu gering ist, wird der Effekt der Erhöhung der Flammhemmwirkung nicht erhalten. Wenn die hinzugesetzte Molybden-Verbindung in ihrer Menge größer als der obige Bereich ist, werden die Kosten für die Ausgangsmaterialien ansteigen und die relative Dichte wird ebenfalls anwachsen. Deshalb beträgt die Menge vorzugsweise nicht weniger als 5 Masseteile und nicht mehr als 20 Masseteile.
  • Wenn sie in Kombination mit der hydratisierten anorganischen Verbindung verwendet werden, beinhalten Beispiele des Hilfs-Flammhemmmittels mit einer Wirkung des Schäumens, wodurch Wasserdampf eingeschlossen wird, Zink-Methacrylat, das ebenfalls als Hilfs-Flammhemmmittel in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Bevorzugt wird zu der halogenfreien flammenhemmenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung weiterhin ein Antioxidans hinzugesetzt. Das Antioxidans ist nicht speziell eingeschränkt, aber Phenol- und Amin-basierte Antioxidationsmittel können verwendet werden. Wenn die Menge des Antioxidans zu gering ist, wird die Zusatzwirkung nicht erhalten. Wenn andererseits die Menge zu groß ist, treten manchmal ein Ausblühen und Ausbluten auf. Deshalb ist die Menge vorzugsweise nicht weniger als 0,1 Masseteile und nicht mehr als 2,0 Masseteile basierend auf 100 Masseteilen des Polyolefinharzes.
  • Entsprechend dem beabsichtigten Zweck können zusätzlich zu den obigen Additiven beispielsweise geeignete Additive, wie z.B. Ultraviolettabsorber, Vernetzungsmittel, Kupferinhibitoren, Pigmente, Farbstoffe, Färbemittel und Feinpulver aus anorganischem Material, wie z.B. Talk, eingelagert werden. Als Additiv können solche, die frei von einem Halogen und insbesondere frei von Blei (Pb) sind, gewählt werden. Diejenigen, die die geringstmöglichen Mengen an schädlichen Schwermetallen wie z.B. Cadmium (Cd) enthalten, sind bevorzugt. Der Gehalt des Schwermetalls in der halogenfreien flammenhemmenden Harzzusammensetzung ist vorzugsweise auf weniger als 0,1 Gew.-% verringert.
  • Die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann vernetzt sein. Das Vernetzungsverfahren beinhaltet beispielsweise ein Verfahren des Hinzufügens von 0,5 bis 2,0 Gew.-% eines organischen Peroxides, wie z.B. Dicumyl-Peroxid (DCP), zu einer flammenhemmenden Harzzusammensetzung, gefolgt von Formen und Erwärmen, ein Verfahren des Formpressens einer flammenhemmenden Harzzusammensetzung, gefolgt durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen, Gamma(γ)-Strahlen usw., und ein Verfahren des Hinzusetzens einer Silanverbindung, wie z.B. Vinyltrimethoxysilan und eines organisches Peroxides, wie z.B. DCP, zu einer flammenhemmenden Harzzusammensetzung, Kneten und Formen der Mischung und Vernetzen (Silan-Vernetzen) durch Kontakt mit Wasser.
  • Gemäß der halogenfreien flammenhemmenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine Harzzusammensetzung erhalten werden, bei der ein Sauerstoffindex von 24 oder höher und eine selbstverlöschende Flammhemmwirkung äquivalent zu jener von PVC erhalten werden. Die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verbrennt in dem Fall eines Feuers sehr wenig und entwickelt wenig Rauch. Da die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung frei von Halogenen ist, entwickeln sich bei Verbrennung nicht giftige Gase, wie z.B. Dioxin und Halogengase. Deshalb kann die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung verascht werden und entwickelt kein giftiges Gas bei Verbrennung. Aufgrund eines Unterschiedes in der relativen Dichte kann die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung durch Verwendung von fließendem Wasser als einer Standardflüssigkeit leicht von PVC-Materialien getrennt PVC-Materialien getrennt werden, da ihre relative Dichte kleiner als jene von PVC ist. Folglich kann die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung durch Fraktionierung und Rückgewinnung recycelt werden, wodurch es möglich wird, Wärme rückzugewinnen, wenn sie als ein Brennstoff verwendet wird, oder sie als ein Material wiederzuverwenden. Weiterhin kann die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung vergraben werden, da nicht Blei herausgelöst wird.
  • Die Witterungsbeständigkeit des Harzes wird durch Hinzufügen von Ruß oder einer Silikonverbindung als Hilfs-Flammhemmmittel verbessert. Da die Hinzufügung der Silikonverbindung die Witterungsbeständigkeit verbessern kann und nicht eine starke Färbung des Harzes verursacht, kann eine Harzzusammensetzung mit einer guten Farbeigenschaft erhalten werden.
  • Die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist geeignet zur Verwendung als ein Isolationsmaterial für verschiedene elektrische Drähte und Kabel, z.B. als isolierender elektrischer Draht, elektrischer Draht zum Verdrahten von elektronischen Geräten, elektrischer Draht für Automobile, elektrischer Draht für Anlagen, als Stromkabel, isolierender elektrischer Draht für Außenverkabelungen, elektrischer Draht für Netzstrom, für Steuerkabel, Telekommunikationskabel, Meßtechnikkabel, Signalkabel, bewegliche Kabel und Seekabel; Zubehörteile für elektrische Drähte und Kabel (insbesondere Schrumpfschlauch, Gummi-Zugentlastungskabel, etc.), wie z.B. Hüllmaterial, Bänder, Einlagerungsmaterial, Gehäuse, Stopfen und Bänder; elektrische Artikel, wie z.B. Leitungsrohre, Verdrahtungskanäle und Badschächte; und landwirtschaftliche Folie, Wasserschläuche, Gasrohrbeschichtungsmaterialien, Innengebäudematerialien, Einrichtungsmaterialien, Spielzeugmaterialien und Bodenmaterialien.
  • Wenn die halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung als eine elektrischer Draht und ein Spannungsversorgungskabel verwendet wird, kann ein Produkt mit einer exzellenten Biegsamkeit, guten Steckerabwinklungseigenschaften und exzellenter Kriechstromfestigkeit des Steckerabschnitts erhalten werden.
  • Der/das flammenhemmende elektrische Draht/Kabel der vorliegenden Erfindung wird erhalten durch Verwenden der flammenhemmenden Harzzusammensetzung als ein Hüllmaterial, als ein Isolatormaterial oder ein Einlagerungsmaterial auf einem Draht mit verdrillten Adern und seine Struktur ist für den beabsichtigten Zweck geeignet entworfen. Im allgemeinen gibt es viele Kabel, bei denen lediglich eine Hülle aus einer flammenhemmenden Harzzusammensetzung gebildet ist. Falls notwendig kann die flammenhemmende Harzzusammensetzung durch Einlagern eines Pigmentes gefärbt werden und der Isolator und die Hülle können aus der gefärbten Harzschicht gebildet werden.
  • Der/das flammenhemmende elektrische Draht/Kabel oder etwas dazu Ähnliches der vorliegenden Erfindung werden durch Auftragen der flammenhemmenden Harzzusammensetzung als ein Beschichtungsmaterial für den elektrischen Draht, das Kabel oder etwas dazu Ähnliches (z.B. Leitungsrohr, Rohrleitung, Röhre, Band, etc.) erhalten und können eine hinreichend hohe Flammhemmwirkung erreichen, so daß sie von einem 60°-geneigten Verbrennungstest, der in dem japanischen Gesetz für die Steuerung elektrischer Anlagen definiert ist, einem vertikalen Verbrennungstest, der in dem UL-Standard definiert ist, einem vertikalen Schachtverbrennungstest, der in dem IEEE-Standard 383 definiert ist und einem vertikalen Schachtverbrennungstest, der in dem IEC-Standard 332-1 definiert ist, zumindest einen bestehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein elektrischer/s Draht/Kabel erhalten werden, das beide Verbrennungstests besteht, die in dem Gesetz für die Steuerung elektrischer Anlagen und dem IEEE-Standard 383 vorzugsweise definiert sind oder in bevorzugterer Weise die drei Verbrennungstests besteht, die in dem Gesetz zur Steuerung elektrischer Anlagen, dem IEC-Standard 332-1 und dem IEEE-Standard 383 definiert sind und in bevorzugterer Weise die vier Verbrennungstests besteht, die in dem Gesetz zur Steuerung elektrischer Anlagen, dem UL-Standard, dem IEC-Standard 332-1 und dem IEEE-Standard 383 definiert sind.
  • Das Sauerstoffindexverfahren ist ein effektives Verfahren zum Vergleichen und Bewerten der Flammenhemmungen der Harzkompositionen als Materialien, wohingegen die obigen Verbrennungstests Verfahren zum Bewerten der Flammhemmwirkung sind, wenn die Harzzusammensetzung auf eine Überzugsschicht eines elektrischen Drahtes, Kabels oder etwas dazu Ähnlichem aufgebracht wird und es wichtig ist, die Anwendbarkeit der flammenhemmenden Harzzusammensetzung zu bewerten.
  • Entsprechend der beabsichtigten Verwendung des elektrischen Drahtes/Kabels der vorliegenden Erfindung kann bei der Herstellung des elektrischen Drahtes/Kabels ein Aufschäumen hervorgerufen werden durch vorheriges Hinzusetzen eines geeigneten Schaumbildners zu der flammenhemmenden Harzzusammensetzung. In diesem Fall ist der Grad des Aufschäumens vorzugsweise 10% oder weniger.
  • Wenn aus der flammenhemmenden Harzzusammensetzung ein Isolator gebildet wird, wird der Volumenwiderstand vorzugsweise auf 1 × 1013 (Ω∙cm) eingestellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein verwendbares flammenhemmendes elektrisches Kabel/ein verwendbarer flammenhemmender elektrischer Draht mit einem Isolator und/oder einer Hülle, die eine exzellente selbstverlöschende Flammhemmwirkung aufweisen, erhalten werden. Der/das flammenhemmende elektrische Draht/Kabel der vorliegenden Erfindung verbrennt im Falle eines Feuers sehr wenig und entwickelt wenig Rauch. Da das Isolatormaterial und Hüllmaterial frei von Halogen sind, werden bei der Verbrennung giftige Gase, wie z.B. Dioxin und Halogengas, nicht entwickelt. Deshalb kann der/das flammenhemmende elektrische Draht/Kabel verascht werden und entwickelt bei Verbrennung keine giftigen Gase.
  • [Beispiele]
  • Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden speziellen Beispiele klar. Entsprechend den Rezepturen (Einheiten: Masseteile), die in Tabelle 1 bis 3 unten gezeigt sind, wurden verschiedene Bestandteile eingebaut und unter Verwendung eines Kneters geknetet zum Erhalt einer Harzzusammensetzung. In Beispiel 11 wurde ein Teil DCP als ein Vernetzungsmittel hinzugesetzt. In Beispiel 12 wurden 0,1 Teile DCP und 1,8 Masseteile Vinyltrimethoxysilan als ein Vernetzungsmittel hinzugesetzt.
  • Zum Durchführen des Verbrennungstests wurde ein Leiter mit 2 mm2 mit einer Harzzusammensetzung nach dem Kneten mit einer Dicke von 0,8 mm beschichtet durch Extrudieren der Harzzusammensetzung zum Herstellen eines elektrischen Drahtes. Nach dem Beschichten mit der Harzzusammensetzung wurde die Harzzusammensetzung vernetzt, indem sie in Beispiel 11 und 12 einer Wärmebehandlung oder einem Heißwasser-Tauchbehandlung ausgesetzt wurde. Unter Verwendung des resultierenden elektrischen Drahtes wurden Verbrennungstests durchgeführt entsprechend jedem der folgenden Tests: einem 60°-geneigten Verbrennungstest, der in dem Gesetz zur Steuerung elektrischer Anlagen definiert ist, einem Vertikalverbrennungstest, der in UL-Standard VW-1 definiert ist, und einem Vertikalschacht-Verbrennungstest, der in IEC-Standard 332-1 und IEEE-Standard 383 definiert ist. Das Bestehen des Verbrennungstests wird durch das Symbol "O" dargestellt und das Nichtbestehen des Tests wird durch das Symbol "X" dargestellt.
  • Der Sauerstoffindex (OI) entsprechend dem in JIS K7201 definierten Testverfahren, die Zugfestigkeit und Elongation entsprechend dem in JIS K7113 definierten Verfahren und die relative Dichte der Harzzusammensetzung wurden gemessen. Die Resultate sind in den Tabellen unten gezeigt. Bezüglich der Bewertung der Zugfestigkeit wird eine Zugfestigkeit von 1 kgf/mm2 oder mehr mit "OK" bewertet, während eine Zugfestigkeit von 1 kgf/mm2 oder weniger mit "NG" bewertet wird. Bezüglich der Bewertung der Elongation wird eine Elongation von 250% oder mehr mit "OK" bewertet, während eine Elongation von 150% oder weniger mit "NG" bewertet wird.
  • Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Die spezifischen entsprechenden Harze und deren Rezepturen, die in den obigen Tabellen beschrieben sind, sind wie folgt.
    EVA: Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer mit einer Schmelzflußgeschwindigkeit (hier im folgenden abgekürzt mit MFR) von 2,5 und einem Vinyl-Acetat-Gehalt von 19%.
    EEA: Ethylen-Ettyl-Acetat-Copolymer mit einem MFR von 0,5 und einem Ethyl-Acrylat-Gehalt von 20%.
    EPR: Ethylen-Propylen-Gummi, EPT #3045, hergestellt durch Mitsui Chemicals Co., Ltd.
    Olefin-Copolymer: Mooney-Viskosität von ML1+ 4 (100°C) 40, Ethylen-Gehalt von 70% bezogen auf Mol, Propylengehalt von 30% bezogen auf Mol.
    Oberflächenbehandeltes Magnesiumhydroxid: Magnesiumhydroxid oberflächenbehandelt mit Stearinsäure, Dichte 2,36 g/cm3.
    Molybdenverbindung: Bohen 803, hergestellt durch Kikuchi Color Co., Ltd.
    Silikongummi: Gummi-Silikonöl, hergestellt durch Shinetsu Silicone Co., Ltd., Dichte 0,985 g/cm3.
    Silkonpulver: DC 4-7081, hergestellt durch Toray Dow Corning Co., Ltd., Dichte 1,20 g/cm3.
    HVA-2: N,N'-m-Phenylen-dimaleimid, hergestellt durch Du Pont Co.
    Antioxidans: Irganox 1010, hergestellt durch Ciba Geigy Co.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die flammenhemmende Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung weist eine hohe Flammhemmwirkung äquivalent zu der von PVC auf und kann durch Separation von PVC unter Verwendung eines Unterschiedes in der relativen Dichte wiedergewonnen werden, da ihre relative Dichte 1,14 oder weniger ist, und kann verbrannt werden, da sie frei von Halogenen ist. Deshalb ist die flammenhemmende Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umweltfreundlich. Diese halogenfreie flammenhemmende Zusammensetzung wird vorzugsweise als ein Beschichtungsmaterial für elektrische Drähte und Kabel oder Einlagerungsmaterialien auf Drähten mit verdrillten Adern verwendet, wodurch in deutlicher Weise umsetzbare flammgeschützte elektrische Drähte und Kabel erhalten werden.

Claims (9)

  1. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung mit einer relativen Dichte von 1,14 oder weniger und einem Sauerstoffindex von 24 oder mehr, in Übereinstimmung mit dem in JIS K7201 bezeichneten Testverfahren, mit 100 Masseteilen eines Polyolefinharzes, nicht weniger als 5 Masseteilen und weniger als 50 Masseteilen einer hydratisierten anorganischen Verbindung und nicht weniger als 1 Masseteil und nicht mehr als 55 Masseteilen eines Hilfs-Flammhemmendes Mittel mit einer Wirkung des Bildens einer kohleartigen thermisch isolierenden Schicht beim Verbrennen und/oder einer Wirkung zur Schaumbildung bei hoher Temperatur, wodurch Wasserdampf eingeschlossen wird, wobei das Hilfs-Flammhemmendes Mittel Silikonpulver und/oder ein silikonmodifiziertes Polymer enthält.
  2. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die hydratisierte anorganische Verbindung Magnesiumhydroxid und/oder Aluminiumhydroxid ist.
  3. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Dichte des Hilfs-Flammhemmendes Mittel 1,5 g/cm3 oder weniger ist.
  4. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Polyolefinharz zumindest eines aus der aus Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymer, Ethylen-Ethyl-Acrylat-Copolymer und Ethylen-Propylen-Gummi bestehenden Gruppe ausgewähltes enthält.
  5. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei weiterhin eine Molybdenverbindung in einer Menge von nicht weniger als 5 Masseteilen und nicht mehr als 20 Masseteilen bezogen auf 100 Masseteile des Polyolefinharzes hinzugefügt ist.
  6. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei weiterhin ein Antioxidationsmittel in einer Menge von nicht weniger als 0,1 Masseteilen und nicht mehr als 2 Masseteilen bezogen auf 100 Masseteile des Polyolefinharzes hinzugefügt ist.
  7. Halogenfreie flammenhemmende Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Gehalt eines Schwermetalls weniger als 0,1 Gewichtsprozent beträgt.
  8. Flammenhemmende elektrische Leitung / flammenhemmendes Kabel oder Analogon davon mit der Harzzusammensetzung irgendeines der Ansprüche 1 bis 7 als Beschichtungsmaterial der elektrischen Leitung, des Kabels oder des Analogons davon, die/das zumindest einen der Verbrennungstests besteht, die in dem Gesetz zur Überwachung elektrischer Einrichtungen, dem UL-Standard, dem IEEE-Standard 383 and dem IEC-Standard 332-1 bezeichnet sind.
  9. Flammenhemmende elektrische Leitung / flammenhemmendes Kabel mit der Harzzusammensetzung irgendeines der Ansprüche 1 bis 7 als einem Einschlussmaterial auf einer Kerndrahtlitze.
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