-
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung,
geeignet zur Herstellung eines flammwidrig bzw. flammhemmend gemachten
(nachstehend vereinfacht als "flammwidrig" bezeichnet) isolierten
Drahts, der bei der Verkabelung (Elektroinstallation) in einem Automobil
oder in einem Haus eingesetzt werden kann.
-
In den letzten Jahren führen Verbesserungen
in bezug auf die Leistung und die Funktion der elektrischen Ausrüstung eines
Automobils dazu, dass die Menge der zu verwendenden elektrischen
Drähte
zunimmt. Infolgedessen tritt das Problem auf, dass der Raum und
das Gewicht der Verkabelung (der Elektroinstallation) übermäßig stark
zunehmen. Um die obengenannten Probleme zu lösen, wurden die Isolierschichten
dünner gemacht
und die Durchmesser der elektrischen Leiter wurden vermindert.
-
Bisher wurde für die Isolierschichten des
obengenannten Typs in großem
Umfange Polyvinylchloridharze verwendet. Der Draht, der das Polyvinylchloridharz
aufweist, ist ein ausgezeichneter Draht mit guten flammhemmenden
Eigenschaften, der eine ausgezeichnete Abriebsbeständigkeit
und Flexibilität
aufweist.
-
Da jedoch das Polyvinylchloridharz
beim Verbrennen ein schädliches
Halogengas bildet und dadurch die Umwelt kontaminiert, ist man bestrebt,
ein alternatives Material, d.h. ein sogenanntes halogenfreies und flammwidriges Material,
zu entwickeln. In den ungeprüften
japanischen Patentpublikationen Hei 4-368714, Hei 4-368715, Hei
6-76644 und Hei 6-76645 ist ein Material beschrieben, das hergestellt
wird durch Zugabe eines Metallhydroxids oder dgl., das als flammwidrig
(flammhemmend) machendes Material dient, zu Polyolefin.
-
Mit den obengenannten Materialien
können
jedoch keine zufriedenstellenden flammwidrigen Eigenschaften erzielt
werden, wenn das Metallhydroxid nicht in einer großen Menge
zugegeben wird. Andererseits nimmt die Abriebsbeständigkeit
ab, wenn die Zugabemenge erhöht
wird, was zur Folge hat, dass die Isolierschicht nicht dünner gemacht
werden kann. Als Folge davon tritt das Problem auf, dass das Gewicht
des elektrischen Drahtes nicht vermindert werden kann und die Flexibilität verloren
geht.
-
Die Verwendung eines isolierten Drahtes,
der mit dem obengenannten Material überzogen ist, im Gebiet der
Automobilindustrie ist jedoch schwierig, weil dort Flexibilität erforderlich
ist, so dass eine Vielzahl von elektrischen Drähten miteinander gebündelt werden
unter Bildung eines Geflechtes (einer Verkabelung), das in einem
kleinen Raum fein verdrahtet (installiert) wird. Dabei ist Abriebsbeständigkeit
erforderlich, um gegenüber
Reibung an verschiedenen Einheiten und zwischen den Drähten beständig zu
sein, und es sollte eine Gewichtsreduktion möglich sein, um Energie einzusparen.
-
Die
EP 0 370 518 A2 beschreibt flammhemmend ausgestaltete
Zusammensetzungen, umfassend ein thermoplastisches Harz, Magnesiumhydroxid
und ein hydriertes Styrol-Butadien-Copolymer.
-
Die
DE 36 33 056 A1 offenbart eine extrudierfähige Mischung
für halogenfreie,
schwer entflammbare Umhüllungen.
-
Die
DE 34 07 414 A1 beschreibt flammwidrige Isoliermischungen
für Kabel
und Leitungen, umfassend ein Copolymer aus Ethylen und Acrylsäure oder
Acrylsäureester.
-
Die
DE 29 47 332 C2 offenbart flammverzögernde Zusammensetzungen
umfassend ein Vinylacetat/Alken-Copolymer und ein thermoplastisches,
lineares Ethylen/C
3-C
12-Alken
Copolymer.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine flammwidrig bzw. flammhemmend gemachte (flammwidrigen)
und halogenfreie Zusammensetzung bereitszustellen, geeignet zur
Herstellung eines isolierten Drahts, wodurch die obengenannten Probleme
gelöst
werden. Der durch die Verwendung der erfindungsgemäße Zusammensetzung
erhaltene isolierte Draht soll eine ausgezeichnete Abriebsbeständigkeit
und Flexibilität
aufweisen und eine Gewichtsverminderung erlauben, so dass er als
elektrischer Draht im Gebiet der Automobilindustrie eingesetzt werden
kann, wo strenge Bedingungen einzuhalten sind, sowie als elektrischer Draht
für die
Verwendung allgemein in Häusern
und dgl.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
also eine flammwidrige (flammwidrig bzw. flammhemmend gemachte) Harzzusammensetzung
zur Verfügung,
umfassend:
- (A) ein multiples Copolymer von
Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat Ethylen und Maleinsäureanhydrid;
- (B) ein thermoplastisches hydriertes Styrol/Isopren/Styrol Triblock
Copolymer mit einer Zugfestigkeit von (250 kgf/cm2)
2,45175 × 106 N/m2 oder höher; und
- (C) ein Polyolefinharz mit Ausnahme der Komponente (A),
wobei
nicht weniger als 40 Gew.-Teile und nicht mehr als 80 Gew.-Teile
der Komponente (A), nicht weniger als 5 Gew.-Teile und nicht mehr
als 30 Gew.-Teile
der Komponente (B) und als Rest die Komponente (C) miteinander vermischt
werden zur Herstellung von 100 Gew.-Teilen, nicht weniger als 60
Gew.-Teile und nicht mehr als 120 Gew.-Teile Metallhydroxid zu 100
Gew.-Teilen der
Komponenten (A), (B) und (C) zugegeben werden, unter Bildung der
genannten Zusammensetzung, die eine (Durometer) Shore-D-Härte von
nicht weniger als 48 und nicht mehr als 58 aufweist.
-
Bevorzugte Ausführungsformen sind in Ansprüchen 2 und
3 definiert.
-
Weiterhin stellt die vorliegende
Erfindung die Verwendung nach Anspruch 4 zur Verfügung.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die
Komponente (A) in den Ansprüchen
das multiple Copolymer von Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat und
Ethylen und Maleinsäureanhydrid
ist.
-
Als Komponente (A) wird vorzugsweise
ein Copolymer verwendet, das erhalten wird, indem man 1 bis 14 Gew.-%
eines oder mehrer Typen von Acrylsäureestern oder eines oder mehrerer
Typen von Methacrylsäureestern,
0,3 bis 4 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
und einen Rest, bei dem es sich um Ethylen (82 bis 98,7 Gew.-%)
handelt, miteinander umsetzt. Als Herstellungsverfahren kann zwar
ein Pfropf-Copolymerisationsverfahren angewendet werden, mit dem
Pfropf-Copolymerisationsverfahren ist es im allgemeinen jedoch nicht leicht,
die Menge an vorhandenem Maleinsäureanhydrid
zu erhöhen.
Deshalb kann die Abriebsbeständigkeit (Verschleißfestigkeit)
nicht leicht verbessert werden. Es ist daher bevorzugt, ein direktes
Copolymerisationsverfahren anzuwenden, weil dadurch leicht ein Effekt
in bezug auf die Verbesserung der Abriebsbeständigkeit (Verschleißfestigkeit)
erzielt werden kann. Das Copolymer, das nach dem direkten Copolymerisationsverfahren
erhalten wird, ist z. B. erhältlich
von der Firma Sumitomo Atchem.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass das
Pfropf-Polymerisationsverfahren ein Verfahren ist, bei dem Ethylen
und Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat direkt polymerisiert werden
und dann ein Peroxid oder dgl. verwendet wird, um das Maleinsäureanhydrid
aufzupfropfen und zu polymerisieren. Das direkte Polymerisationsverfahren
ist ein Verfahren, bei dem ein Ausgangsmaterial gleichzeitig in
das System eingeführt
wird, um es zu polymerisieren.
-
Wenn die Schmelzflußrate des
Polymers 0,2 bis 20 g/10 min beträgt, kann eine ausgezeichnete
Extrudierverarbeitbarkeit erzielt werden.
-
Als Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat
können
vorzugsweise Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylacrylat und Butylmethacrylat verwendet werden, weil sie eine
ausgezeichnete Affinität
gegenüber
dem Metallhydroxid aufweisen.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass es
bevorzugt ist, dass der Acrylsäureester
oder der Methacrylsäureester
nicht weniger als 1 Gew.-% und nicht mehr als 14 Gew.-% des Copolymers
ausmacht. Wenn die Menge weniger als 1 Gew.-% beträgt, wird die Affinität gegenüber dem
Metallhydroxid schlechter, was dazu führt, dass die Flammwidrigkeitseigenschaften
und die Flexibilität
schlechter werden. Wenn die Menge mehr als 14 Gew.-% beträgt, wird
die Abriebsfestigkeit (Verschleißbeständigkeit) schlechter.
-
Vorzugsweise macht das Maleinsäureanhydrid
nicht weniger als 0,3 Gew.-% und nicht mehr als 4 Gew.-% des Copolymers
aus. Wenn die Menge weniger als 0,3 Gew.-% beträgt, ist es nicht leicht, eine
zufriedenstellende Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
zu erzielen. Ein Copolymer, das 4 Gew.-% oder mehr Maleinsäureanhydrid
enthält,
das im allgemeinen nicht leicht hergestellt werden kann, hat den
Nachteil, dass die Extrusionsverarbeitbarkeit beeinträchtigt ist.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass es
sich bei dem thermoplastischen Styrolelastomer um ein Material handelt,
das hergestellt wird durch Zugabe von Wasserstoff, wobei die Doppelbindungen
mit Wasserstoff abgesättigt
werden, weil dadurch eine hohe Zugfestigkeit erzielt werden kann
und die Wärmebeständigkeit
verbessert werden kann.
-
Die Zugfestigkeit der Komponente
(B) muss 2,45175 × 106 N/m2 (250 kgf/cm2) oder mehr betragen, um eine ausreichende
Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
zu erzielen. Wenn die Zugfestigkeit mehr als 2,9421 × 106 N/m2 (300 kgf/cm2) beträgt,
kann eine bevorzugte Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
erzielt werden.
-
Als Polyolefinharz, bei dem es sich
um die Komponente (C) handelt, kann Polyethylen oder Polypropylen
verwendet werden. Als Polyethylen kann ein Polyethylen niedriger
Dichte oder hoher Dichte, bestehend nur aus Ethylen, verwendet werden.
Darüber
hinaus kann ein geradkettiges Polyethylen mit niedriger Dichte, das
durch Copolymerisation mit einem α-Olefin
erhalten werden kann, verwendet werden. Außerdem können ein Homopolymer, bestehend
aus Polypropylen, ein Random-Copolymer und ein Block-Copolymer,
die jeweils durch Copolymerisation mit Ethylen erhalten werden können, verwendet
werden.
-
Außerdem kann vorzugsweise ein
Ethylen-Copolymer verwendet werden. In diesem Fall handelt es sich
bei dem Ethylen-Copolymer um ein Material, ausgenommen das Copolymer,
das als Komponente (A) verwendet wird.
-
Vorzugsweise handelt es sich bei
der Komponente (C) um ein Polyethylen-Copolymer und ein Ethylen-Copolymer
wegen der zufriedenstellenden Löslichkeit
sowohl in dem Copolymer (A) als auch in dem thermoplatischen Elastomer
und des ausgezeichneten Gleichgewichts in bezug auf Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit),
Flexibilität
und flammwidrige Eigenschaften.
-
Die Komponente (A), die Komponente
(B) und die Komponente (C) bilden die Harzzusammensetzung zum Beschichten
eines Drahtes.
-
Die Komponente (A) darf nicht weniger
als 40 Gew.-Teile und nicht mehr als 80 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile der Harzzusammensetzung, ausmachen. Wenn die Menge
weniger als 40 Gew.-Teile beträgt,
können
die erforderlichen flammwidrigen Eigenschaften und die erforderliche
Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
nicht ausreichend sein. Wenn die Menge mehr als 80 Gew.-Teile beträgt, wird
die Extrusionsverarbeitbarkeit beeinträchtigt. Als Folge davon geht
die Flexibilität
des beschichteten elektrischen Drahtes verloren, die Abriebsbeständigkeit
wird schlechter und die Zugdehnung des Überzugsmaterials nimmt übermäßig stark
ab.
-
Um zufriedenstellende flammwidrige
Eigenschaften und eine zufriedenstellende Abriebsbeständigkeit zu
erzielen, ist es bevorzugt, dass die Menge nicht weniger als 50
Gew.-Teile und nicht mehr als 60 Gew.-Teile beträgt.
-
Andererseits darf die Komponente
(B) nicht weniger als 5 Gew.-Teile und nicht mehr als 30 Gew.-Teile ausmachen.
Wenn die Menge weniger als 5 Gew.-Teile beträgt, ist es nicht leicht, eine
zufriedenstellende Flexibilität
zu erzielen. Wenn die Menge mehr als 30 Gew.-Teile beträgt, nimmt
die Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
in kritischer Weise ab. Um eine optimale Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
zu erzielen, ist es bevorzugt, dass die Menge 25 Gew.-Teile oder
weniger beträgt.
-
Das Metallhydroxid, das als Komponente
zugegeben werden soll, um flammwidrige Eigenschaften zu verleihen,
kann ein Hydroxid eines Metalls, insbesondere ein Hydroxid eines
Metalls der Gruppe II oder der Gruppe III des Periodischen Systems
der Elemente nach der IUPAC-Nomenklatur in der revidierten Fassung von
1989 sein. So können
beispielsweise Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid und Calciumhydroxid
verwendet werden.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass es
bevorzugt ist, dass Magnesiumhydroxid verwendet wird, weil auch dann
flammwidrige Eigenschaften erzielt werden können, wenn die Menge gering
ist. Gleichzeitig kann so der Einfluß auf die Abriebsbeständigkeitfast
vollständig
eliminiert werden. Vorzugsweise beträgt die Teilchengröße des Metallhydroxids
0,1 bis 5 μm.
-
Im Hinblick auf die Erzielung einer
Affinität
gegenüber
dem Harz und auf die Erzielung wasserdichter Eigenschaften ist es
bevorzugt, ein Material zu verwenden, das erhalten wird, indem man
die obengenannten Teilchen einer Oberflächenbehandlung mit Fettsäure, einem
Silankuppler, einem Titanat-Kuppler
oder einer Epoxyverbindung unterwirft.
-
Das obengenannte Metallhydroxid muss
in einer Menge von nicht weniger als 60 Gew.-Teilen und nicht mehr
als 120 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Harzzusammensetzung, bestehend
aus der Komponente (A), der Komponente (B) und der Komponente (C),
zugegeben werden. Wenn die Menge weniger als 60 Gew.-Teile beträgt, sind
die flammwidrigen Eigenschaften ungenügend. Wenn die Menge mehr als
120 Gew.-Teile beträgt,
sind die Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
und die Flexibilität
unzureichend. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es bevorzugt,
dass die Menge nicht weniger als 70 Gew.-Teile und nicht mehr als
110 Gew.-Teile beträgt.
-
Das Metallhydroxid, das die obengenannte
Gestalt hat, wird in die obengenannten Menge der Harzzusammensetzung
gegeben, die aus der Komponente (A), der Komponente (B) und der
Komponente (C) besteht. Zu diesem Zeitpunkt kann als Mischvorrichtung
eine bekannte Apparatur, beispielsweise eine Walzenmühle, ein
Banbury-Mischer, ein Kneter oder ein Doppelschnecken-Extruder verwendet
werden.
-
Die (Durometer) Shore-D-Härte der
Harzzusammensetzung nach Beendigung des Knetverfahrens darf nicht
weniger als 48 und nicht mehr als 58 betragen.
-
Wenn die Härte weniger als 48 beträgt, ist
die Abriebsbeständigkeit
unbefriedigend. Wenn die Härte mehr
als 58 beträgt,
wird die Flexibilität übermäßig beeinträchtigt.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass ein
bekanntes Antioxidationsmittel, ein Kupfervergiftungs-Verhinderungsmittel,
ein flammwidrig machendes Hilfsmittel, ein Verarbeitungshilfsmaterial,
ein Färbemittel
und dgl. zusätzlich
zu den obengenannten Komponenten zugegeben werden können, um
die verschiedenen Leistungsfaktoren zu verbessern.
-
Die so erhaltene Harzzusammensetzung
für die
Beschichtung wird dazu verwendet, die Oberfläche eines elektrischen Leiters
aus elektrischem Kupfer oder dgl. zu beschichten (zu überziehen)
und sie wird durch Extrudieren geformt, so dass ein isolierter Draht
gebildet wird. Wenn die Dicke der Überzugsschicht 0,4 mm oder
weniger beträgt,
kann eine ausgezeichnete Flexibilität erzielt werden, während gleichzeitig
eine ausreichende Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
aufrechterhalten wird.
-
Der so erhaltene isolierte Draht
kann unter Anwendung eines bekannten Verfahrens, beispielsweise durch
Elektronenstrahlen, vernetzt werden, um die verschiedenen Eigenschaften,
wie Wärmebeständigkeit, Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
und Ölbeständigkeit,
weiter zu verbessern.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
von Beispielen näher
beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
-
Nachstehend werden zunächst ein
Verfahren zur Herstellung von Proben für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Beispielen
und Vergleichsbeispielen und verschiedene Meßmethoden beschrieben. Die nachstehend
angegebene Zugfestigkeit wurde gemessen unter Anwendung eines Verfahrens
entsprechend JIS K6301, während
die Schmelzflußrate,
die durch das Symbol MI angegeben wird, nach einer Methode entsprechend
JIS K7210 gemessen wurde.
-
Zunächst wurden verschiedene Ausgangsmaterialien
hergestellt. Das heißt,
als Komponente (A) wurden zwei Typen von multiplen Copolymeren hergestellt,
von denen jedes aus Alkylacrylat, Ethylen und Maleinsäureanhydrid
bestand.
Komponente (A)-(1): ein Copolymer (BONDINE FX-8000®,
bezogen von der Firma Sumitomo Atchem und hergestellt von der Firma
Elf Atchem, Frankreich), bestehend aus 3 Gew.-% Ethylacrylat, 2
Gew.-% Maleinsäureanhydrid
und 95 Gew.-% Ethylen und hergestellt nach dem direkten Copolymerisationsverfahren;
Komponente
(A)-(2): ein Copolymer (LOTADER 2200®, bezogen
von der Firma Sumitomo Atchem und hergestellt von der Firma Elf
Atchem, Frankreich), bestehend aus 6 Gew.-% Butylacrylat, 3 Gew.-%
Maleinsäureanhydrid
und 91 Gew.-% Ethylen und hergestellt nach dem direkten Copolymerisationsverfahren.
-
Als Komponente (B) wurde ein Styrol/Isopren/Styrol-Triblock-Copolymer
mit addiertem Wasserstoff hergestellt (Zugfestigkeit 3,33438 × 106 N/m2 (340 kgf/cm2)) (SEPTON 4033®, hergestellt
von der Firma Kuraray).
-
Als Komponente (C) wurden 3 Typen
von Polyolefinharzen hergestellt:
Komponente (C)-(1): lineares
Polyethylen niedriger Dichte (Dichte: 0,925 g/cm3,
MI: 2,3 g/10 min) (ULTZEX 2520F®, hergestellt
von der Firma Mitui Sekiyu Kagaku);
Komponente (C)-(2): Polyethylen
hoher Dichte (Dichte: 0,949 g/cm3, MI: 0,3
g/10 min) (SHOWREX 5003BH®, hergestellt von der
Firma Showa Denko;
Komponente (C)-(3): Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer
(Ethylacrylatgehalt: 15 Gew.-%, MI: 0,75 g/10 min) (Rexron EEAA1150®,
hergestellt von der Firma Nihon Sekiyu Kagaku).
-
Zur Herstellung der Materialien für die Vergleichsbeispiele
wurde aus den gleichen Ausgangsmaterialien wie die Komponente (B)
hergestellt:
Komponente (B'):
Styrol/Isopren/Styrol-Triblock-Copolymer mit daran addiertem Wasserstoff,
das
eine geringere Zugfestigkeit aufwies (Zugfestigkeit 2,35368 × 106 N/m2 (240 kg/cm2)) (SEPTON 2055®, hergestellt
von der Firma Kuraray).
-
Andererseits wurde als Magnesiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid (Kisuma 5B®, hergestellt von der Firma
Kyowa Kagaku) hergestellt, das einer Oberflächenbehandlung mit 2 Gew.-% Ölsäure unterworfen
worden war und eine Teilchengröße von nicht
weniger als 0,6 μm
und nicht mehr als 1 μm
und eine spezifische BET-Oberflächengröße von 5
m2/g, gemessen durch die Adsorptionsmenge
beim Siedepunkt von Stickstoff, hatte.
-
Die obengenannten Materialien wurden
zusammen mit dem Antioxidationsmittel, einem Kupfervergiftungsverhinderungsmittel
und einem Gleitmittel (Schmiermittel) gleichmäßig miteinander gemischt in
den in der Tabelle I angegebenen Verhältnissen unter Verwendung einer
Doppelwalzen-Einheit, wobei die Beschichtungs-Zusammensetzungen
erhalten wurden. Die Beschichtungs-Zusammensetzungen wurden durch
Kompressionsformen zu Folien geformt und die Härte jeder Zusammensetzung wurde
unter Verwendung eines Durometers D gemessen, bei dem es sich um
ein Härtemeßinstrument
handelt, unter Anwendung einer Methode entsprechend JIS K7215 (die
Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben).
-
Andererseits wurde jede der obengenannten
Beschichtungs-Zusammensetzungen unter Verwendung eines Granulators
zu Pellets geformt und dann zum Beschichten von weichen verdrallen
Kupferdrähten
verwendet (Durchmesser des Drahtes: 0,19 mm2,
Anzahl der Drähte:
19) unter Verwendung eines Extruders, um den Außendurchmesser des elektrischen
Drahtes auf 1,6 mm zu bringen, so dass Proben für die Vergleichsbeispiele und
die erfindungsgemäßen Beispiele
erhalten wurden.
-
Dann wurden die Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit),
die Flammwidrigkeitseigenschaften und die Flexibilität bewertet.
-
Das heißt, zur Bestimmung der Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit)
wurde ein Verfahren entsprechend der Vorschrift 5.11 (2) von JASO
D611-94 angewendet, bei dem eine Belastung von 7N und ein Piano-Draht
mit einem Durchmesser von 0,45 mm verwendet wurden. Die Anzahl der
Hin- und Herbewegungen, als deren Folge der Piano-Draht mit dem
elektrischen Leiter in Kontakt gebracht wurde, bis zum Abries der Isolierschicht
wurden bestimmt. Proben, die 300 oder mehr Hin- und Herbewegungen
widerstanden, wurden als akzeptabel bewertet.
-
Zur Bestimmung der Flammwidrigkeitseigenschaften
wurde ein Verfahren entsprechend der Vorschrift 5.9 von JASO D611-94
angewendet, um diese zu messen. Die Proben, die innerhalb von 30
s erloschen, wurden als akzeptabel bewertet.
-
Andererseits wurde die Flexibilität wie folgt
bewertet: der Draht wurde bis zu einem Winkel von 180°C gebogen
und dann erneut gestreckt, um festzustellen, ob in dem gebogenen
Abschnitt ein weißer
Abschnitt gebildet wurde. Proben, die frei von einem weißen Abschnitt
waren, wurden als akzeptabel bewertet.
-
Die Ergebnisse der obengenannten
Bewertungsverfahren sind in der Tabelle 1 angegeben.
-
-
-
-
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich,
stellen die isolierten Drähte
der erfindungsgemäßen Beispiele
1 bis 5 ausgezeichnete elektrische Drähte mit zufriedenstellender
Abriebsbeständigkeit
(Verschleißfestigkeit), flammwidrigen
Eigenschaften und Flexibilität
dar. Andererseits geht daraus hervor, dass die isolierten Drähte der
Vergleichsbeispiele unbefriedigend sind mindestens in bezug auf
einen der drei Leistungsfaktoren.