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Die
vorliegende Erfindung betrifft schäumbare Mikrokugeln mit einem
Treibmittel, das in der Schale eines Polymers eingeschlossen ist,
und insbesondere schäumbare
Mikrokugeln, die eine außerordentlich enge
Teilchendurchmesserverteilung aufweisen. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von schäumbaren
Mikrokugeln, die eine außerordentlich
enge Teilchendurchmesserverteilung aufweisen, durch ein Suspensionspolymerisationsverfahren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
von schäumbaren
Mikrokugeln, durch das die Aggregation von gebildeten Polymerteilchen
und die Haftung von Ablagerung an der Wand eines Polymerisationsbehälters bei
Polymerisation verhindert werden, und die schäumbaren Mikrokugeln mit gleichmäßiger Teilchenform
als Kugeln, die in der Lage sind, abrupt zu schäumen, um gleichmäßige Schäume bereitzustellen,
bereitgestellt werden können.
Die schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung können bei einer großen Vielfalt
von technischen Gebieten eingesetzt werden, einschließlich der
Gebiete der Lacke und Druckfarben.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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In
den letzten Jahren sind schäumbare
Mikrokugeln für
Anwendungen auf verschiedenen Gebieten entwickelt worden, wie Füllstoffe
für Lacke
und Kunststoffe zur Verringerung des Gewichts, einschließlich des Einsatzes
von Schäumdruckfarbe.
Die schäumbaren
Mikrokugeln werden im allgemeinen durch Mikroverkapselung eines
flüchtigen,
flüssigen
Treibmittels (auch als physikalisches Treibmittel oder flüchtiges
Aufblähmittel bezeichnet)
durch ein thermoplastisches Harz erhalten. Derartige schäumbare Mikrokugeln
sind bislang durch ein Verfahren hergestellt worden, bei dem eine
polymerisierbare Mischung, die mindestens ein Treibmittel und ein
polymerisierbares Monomer enthält,
einer Suspensionspolymerisation in einem wässrigen Dispersionsmedium unterworfen
wird. Mit dem Fortschritt der Polymerisationsreaktion wird durch
ein gebildetes Polymer eine Schale gebildet, wodurch die schäumbaren
Mikrokugeln erhalten werden, die das Treibmittel in der Schale eingekapselt
enthalten.
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Bei
dem Suspensionspolymerisationsverfahren wird die polymerisierbare
Mischung allgemein zu dem wässrigen
Dispersionsmedium gegeben, das einen Dispersionsstabilisator enthält, das
wässrige
Dispersionsmedium, das eine derartige Mischung enthält, gerührt und
gemischt, um feine Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung zu bilden, und die sich ergebende
Dispersion dann erwärmt,
um die Suspensionspolymerisation auszuführen. Da die polymerisierbare
Mischung eine Ölphase
in dem wässrigen
Dispersionsmedium bildet, kann sie durch Rühren und Mischen in feine Tröpfchen überführt werden.
Durch die Suspensionspolymerisation werden schäumbare Mikrokugeln mit im wesentlichen
dem gleichen Teilchendurchmesser wie diese feinen Tröpfchen gebildet.
Beim Schritt der Bildung der feinen Teilchen der polymerisierbaren
Mischung wurden der Rührvorgang
und der Mischvorgang bislang mit Hilfe eines üblichen Rührflügels oder einer chargenweise
arbeitenden Dispergiermaschine für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung ausgeführt. Bei dem Suspensionspolymerisationsverfahren
können
schäumbare
Mikrokugeln, deren Teilchenform gleichmäßig in Form einer Kugel gebildet
wird, durch geeignetes Auswählen
eines Dispersionsstabilisators, einer Polymerisationshilfe usw.
bereitgestellt werden. Dementsprechend können schäumbare Mikrokugeln mit Eigenschaften,
die im gewissen Umfang zufriedenstellend sind, durch Ersinnen von
Suspensionspolymerisationsbedingungen erhalten werden, selbst wenn
ein wie vorstehend beschriebenes Rühr- und Mischverfahren übernommen
wird.
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Wenn
aber die Anwendungsgebiete von schäumbaren Mikrokugeln vergrößert werden
und in jedem Anwendungsgebiet ein höheres Leistungsvermögen erforderlich
wird, erhöht
sich auch das erforderliche Niveau für die schäumbaren Mikrokugeln. Bezüglich der
Leistungsfähigkeit
der schäumbaren
Mikrokugeln ist es besonders wichtig, dass die Schaumbildung abrupt
ist und Schäume
mit gleichmäßiger Form
und Größe gebildet
werden können.
Der Ausdruck "die
Bildung ist abrupt" wie
hier verwendet bedeutet, dass die Schaumstarttemperaturen der einzelnen
Teilchen der schäumbaren
Mikrokugeln im wesentlichen gleich sind und die Teilchen unter den
Schaumbildungstemperaturbedingungen alle sofort zu schäumen beginnen.
Daher ist es erforderlich, dass die schäumbaren Mikrokugeln neben der
gleichmäßigen Teilchenform
in Form einer Kugel eine außerordentlich
enge Teilchendurchmesserverteilung aufweisen. Die schäumbaren
Mikrokugeln, die nach dem herkömmlichen
Verfahren erhalten werden, besitzen aber keine ausreichend enge
Teilchendurchmesserverteilung und enthalten daher bezogen auf den
mittleren Teilchendurchmesser kleine Teilchen und grobe Teilchen
im Überfluss.
Wenn die Teilchendurchmesserverteilung der schäumbaren Mikrokugeln wie vorstehend
beschrieben breit ist, sind die Schäumbedingungen bei den einzelnen
Teilchen in feiner Weise verschieden und so kann die Schaumbildung
nicht abrupt ausgeführt
werden.
US 3615972 offenbart
z. B. thermoplastische Mikrokugeln, die ein flüssiges Treibmittel einkapseln.
Diese schäumbaren
Mikrokugeln werden durch Suspensionspolymerisation unter Einsatz
eines chargenweise arbeitenden Mischgeräts für hohe Geschwindigkeit und
hohe Scherung hergestellt. Folglich ist die erhaltene Teilchendurchmesserverteilung
nicht eng genug. Wenn die Teilchendurchmesserverteilung breit ist,
können
außerdem
Schäume
mit gleichmäßiger Größe nicht
erhalten werden. Diese Tendenz ist besonders ausgeprägt, wenn
der mittlere Teilchendurchmesser der schäumbaren Mikrokugeln groß ist. Wenn
andererseits eine Klassierung ausgeführt wird, um die Teilchendurchmesserverteilung
der schäumbaren
Mikrokugeln zu verengen, wird das Verfahren kompliziert und verringert
sich die Ausbeute.
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Die
vorstehend beschriebenen Probleme werden durch spezielle Beispiele
beschrieben. Die Verwendung von schäumbaren Mikrokugeln mit breiter
Teilchendurchmesserverteilung als gewichtsreduzierendes Mittel oder
Funktionalität
verleihendes Mittel für
Hochleistungslacke ergibt z.B. das Problem, dass die fertige Oberfläche aufgrund
der Anwesenheit von groben Teilchen rau wird. Die groben Teilchen
schäumen
leicht bei niedriger Temperatur unter Beeinträchtigung einer abrupten Schaumbildung.
Die groben Teilchen bringen es auch mit sich, dass das Expansionsverhältnis nicht
erhöht
werden kann, da das Treibmittel leicht freigesetzt wird. Bei den
kleinen Teilchen besteht das Problem, dass das Expansionsverhältnis nicht
erhöht
werden kann, da der Gehalt des Treibmittels darin klein ist. Diese
Probleme führen
zu verhängnisvollen
Mängeln
beim Einsatz der schäumbaren
Mikrokugeln für
einen außerordentlich
dünnen
Beschichtungsfilm, der in der Lage ist, die Merkmale davon am besten
auszunutzen.
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Die
schäumbaren
Mikrokugeln werden nicht nur in Druckfarben, Lacken, Kunststoffen
usw. im nicht ausgeformten Zustand einverleibt, sondern sie können auch
im geschäumten
Zustand gemäß ihren
Anwendungen verwendet werden. Insbesondere sind Schäume (hohle
Kunststoffkugeln) der schäumbaren
Mikrokugeln sehr leicht und werden daher als Füllstoff für Lacke verwendet, z.B. zur
Verringerung des Gewichts eines zu beschichtenden Gegenstandes,
wie z.B. eines Automobils. Da die Schäume sehr leichte, feine Teilchen
im allgemeinen mit einer Schüttdichte
von etwa 0,02 bis 0,03 g/cm3 und einem mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 20 bis 200 μm sind, werden sie leicht in
die Luft freigesetzt, wenn sie aus einem Behälter entnommen und in ein Grundmaterial
für einen
Lack oder dgl. gegeben werden. Außerdem sammeln sich die Schäume beim Verrühren und
Vermischen mit dem Grundmaterial oben auf dem Grundmaterial und
so ist es sehr schwierig, sie gleichmäßig zu mischen.
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Daher
hat die offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 196813/1995 ein Herstellungsverfahren
für nicht streuende
geschäumte
Mikrokugeln (für
nicht streuende hohle Kunststoffkugeln) vorgeschlagen, bei dem nicht ausgebildete
schäumbare
Mikrokugeln mit einem Weichmacher bei einer niedrigeren Temperatur
als der Schaumstarttemperatur der schäumbaren Mikrokugeln gemischt
werden, die sich ergebende Mischung mit einem anderen Weichmacher
in Kontakt gebracht wird, der auf eine höhere Temperatur als die Schaumstarttemperatur
der schäumbaren
Mikrokugeln erwärmt
ist, um die schäumbaren
Mikrokugeln zu schäumen,
und die geschäumten
Mikrokugeln gekühlt
werden, um Überschäumen zu
verhindern. Nach diesem Verfahren bestehen die Verdienste darin,
dass (1) die nicht ausgebildeten schäumbaren Mikrokugeln in dem
Weichmacher dispergiert werden können,
um sie in einen fluiden Zustand zu bringen, der eine quantitative
Zuführung
mit einer Pumpe ermöglicht,
(2) gleichmäßige, nicht
streuende geschäumte
Mikrokugeln gleichzeitig mit der Schaumbildung der schäumbaren
Mikrokugeln erhalten werden können
und (3) die Menge an verwendetem Weichmacher im Vergleich mit dem
Verfahren mit einfacher Benetzung mit einem Weichmacher sehr verringert
werden kann. Zur Übernahme
eines solchen Verfahrens ist es erforderlich, dass die schäumbaren
Mikrokugeln folgende Eigenschaften aufweisen:
- (1)
gute Lösungsmittelbeständigkeit,
da ein Weichmacher als Benetzungsmittel verwendet wird,
- (2) eine Viskosität,
die so gering ist wie möglich,
wenn die schäumbaren
Mikrokugeln in dem Weichmacher dispergiert werden, damit die Mikrokugeln
quantitativ mit einer Pumpe gefördert
werden können,
- (3) abrupte Schaumbildung im Hinblick auf das Verfahren und
die Produktqualität
und
- (4) keine Bildung von Aggregaten beim Schäumverfahren.
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Dementsprechend
gibt es einen Bedarf zur Entwicklung von schäumbaren Mikrokugeln mit diesen
Eigenschaften (1) bis (4) in Kombination. Die herkömmlichen
schäumbaren
Mikrokugeln weisen aber eine breite Teilchendurchmesserverteilung
auf und können
daher diese erforderlichen Eigenschaften nicht vollständig erfüllen.
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Andererseits
verursacht ein Herstellungsverfahren von schäumbaren Mikrokugeln durch das
Suspensionspolymerisationsverfahren in der Regel dahingehend Probleme,
dass gebildete Polymerteilchen aggregieren und Ablagerungen an der
Wand des Polymerisationsbehälters
bei Polymerisation haften. Daher sind bislang verschiedene Verfahren
zur Herstellung von schäumbaren
Mikrokugeln durch Ausdenken eines Polymerisationshilfsstoffs und
eines Dispersionsstabilisators vorgeschlagen worden. Die herkömmlichen
Herstellungsverfahren beinhalteten aber verschiedene Probleme und
waren nicht vollständig
zufriedenstellend.
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Zum
Beispiel beschreibt die JP-Patentveröffentlichung Nr. 26524/1967
einzellige Teilchen (d.h. schäumbare
Mikrokugeln) von einem thermoplastischen, harzartigen Polymer mit
einem darin eingeschlossenen, flüchtigen,
flüssigen
Treibmittel, welches bei einer Temperatur, die kleiner ist als der
Erweichungspunkt des Polymers, in den gasförmigen Zustand überführt wird.
Diese Veröffentlichung
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von kugelartigen Teilchen
mit dem Treibmittel, das in einer aus dem thermoplastischen Harz
gebildeten Schale eingeschlossen ist, bei dem das Treibmittel, wie
ein niedrigsiedender aliphatischer Kohlenwasserstoff, zu einem Monomer
gegeben wird, ein öllöslicher
Katalysator mit der sich ergebenden Monomermischung gemischt wird
und dann die Monomermischung zu einem wässrigen Dispersionsmedium enthaltend ein
Dispergiermittel unter Rühren
zugegeben wird, um eine Suspensionspolymerisation auszuführen. Die
offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 286534/1987 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von sich in der Wärme ausdehnenden Mikrokapseln
(d.h. schäumbaren Mikrokugeln),
indem ein Polymer verwendet wird, das erhalten wird aus einer Komponente,
die umfasst mindestens 80 Gew.-% eines Nitrilmonomers, höchstens
20 Gew.-% eines Nicht-Nitrilmonomers, und einem Vernetzungsmittel,
um ein flüchtiges
Aufblähmittel
zu mikroverkapseln. Bei diesen herkömmlichen Herstellungsverfahren
wird eine polymerisierbare Mischung, umfassend ein Treibmittel,
ein polymerisierbares Monomer und einen Polymerisationsinitiator,
einer Suspensionspolymerisation in einem wässrigen Dispersionsmedium enthaltend
kolloidale Kieselsäure
als Dispersionsstabilisator (Suspensionsmittel), ein Diethanolamin-Adipinsäure-Kondensationsprodukt
als Hilfsstabilisator und Kaliumbichromat als Polymerisationshilfsstoff
ausgesetzt, wodurch die schäumbaren
Mikrokugeln hergestellt werden.
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Bei
dem in diesen herkömmlichen
Verfahren als Polymerisationshilfsstoff eingesetzten Kaliumbichromat
besteht aber das Problem, dass es toxisch ist. Wenn Kaliumbichromat
verwendet wird, sind die sich ergebenden schäumbaren Mikrokugeln außerdem aufgrund
verbleibender Chromionen gelb gefärbt, wodurch der Farbton der
verschiedenen Produkte umfassend derartige Mikrokugeln in einem
nicht ausgeformten oder geschäumten
Zustand verschlechtert wird. Insbesondere wenn derartige gelbe Mikrokugeln
in einem gefärbten Produkt
enthalten sind, wird der Farbton des Produkts in der Regel matt.
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Wenn
Kaliumbichromat bei der Suspensionspolymerisation nicht verwendet
wird, zeigen die gebildeten Polymerteilchen die Neigung zur Aggregation
oder es besteht leicht das Problem, dass das gebildete Polymer als
Ablagerung an der Wand des Polymerisationsbehälters haftet. Wenn die Polymerteilchen
aggregieren, erhöht
sich die Viskosität
des Suspensionspolymerisations-Reaktionssystems, was den Fortschritt
der Polymerisationsreaktion und die Teilchenform der sich ergebenden
schäumbaren
Mikrokugeln nachteilig beeinflusst. Wenn Polymerablagerung die Wand
des Polymerisationsbehälters
bedeckt, wird das Wärmeableitungsvermögen des
Polymerisationsbehälters
verringert und die Ausbeute der schäumbaren Mikrokugeln verringert. Wenn
sich Aggregate der Polymerteilchen oder abgelöstes Material aus der anhaftenden
Polymerablagerung mit den schäumbaren
Mikrokugeln mischen, ergibt sich das Problem, dass die fertige Oberfläche rau
wird, wenn solche schäumbaren
Mikrokugeln z.B. als Gewicht verringerndes Mittel oder Funktionalität verleihendes Mittel
für Hochleistungslacke
verwendet werden, da diese Aggregate und dieses von der Polymerablagerung abgelöste Material
grobe Teilchen darstellen. Diese groben Teilchen und Teilchen, die
nicht kugelförmig
sind, verursachen Probleme, weil sie im Vergleich mit kugelförmigen Teilchen
bei niedriger Temperatur leicht zu schäumen sind und weil das Treibmittel
leicht freigesetzt wird, und so kann das Expansionsverhältnis nicht
erhöht
werden. Diese Probleme führen
zu verhängnisvollen
Mängeln
bei der Vervendung der schäumbaren
Mikrokugeln, insbesondere für
einen außerordentlich
dünnen
Beschichtungsfilm, der in der Lage ist, die Merkmale davon am besten
auszunutzen. Bei der Verwendung für ein Luftsprühen ergibt
sich in der Regel ein Verstopfen der Spritzpistole und eine ungleichmäßige Beschichtung.
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Die
offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 292643/1992 (Patent Nr. 2584376)
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von schäumbaren thermoplastischen Mikrokugeln
durch Verwendung eines pulvrigen Stabilisators als Suspensionsmittel
(Dispersionsstabilisator), der in einem wässrigen Medium bei dem pH,
den das wässrige
Medium bei Polymerisation aufweist, unlöslich ist, wie Magnesiumhydroxid.
Diese Veröffentlichung gibt
an, dass "nach diesem
Verfahren der pulvrige Stabilisator durch Erniedrigung des pH des
wässrigen
Mediums nach der Polymerisation gelöst und entfernt werden kann,
so dass schäumbare
Mikrokugeln mit einer glatten Polymeroberfläche bereitgestellt werden können". Das Problem, dass
Polymerteilchen aggregieren, kann aber sogar durch dieses Verfahren
nicht gelöst
werden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von schäumbaren
Mikrokugeln, die eine kugelförmige
Teilchenform und eine außerordentlich
enge Teilchendurchmesserverteilung aufweisen und in der Lage sind,
abrupt zu schäumen,
um gleichmäßige Schäume zu liefern.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung derartiger schäumbarer Mikrokugeln mit einer
engen Teilchendurchmesserverteilung.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung von schäumbaren Mikrokugeln, durch
das die Aggregation von gebildeten Polymerteilchen und die Haftung von
Ablagerungen an der Wand eines Polymerisationsbehälters bei
Polymerisation verhindert werden, und schäum bare Mikrokugeln mit gleichmäßiger Teilchenform
in Form einer Kugel, die in der Lage sind, abrupt zu schäumen, um
gleichmäßige Schäume zu liefern,
bereitgestellt werden können.
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Die
Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf die Überwindung
der vorstehend beschriebenen Probleme, die der Stand der Technik
beinhaltet, durchgeführt.
Im Ergebnis ist festgestellt worden, dass in einem Verfahren zur
Herstellung von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines Polymers
eingeschlossen ist, die gebildet werden durch Unterwerfen einer
polymerisierbaren Mischung, die mindestens das Treibmittel und ein
polymerisierbares Monomer enthält,
einer Suspensionspolymerisation in einem wässrigen Dispersionsmedium,
Zuführen
des wässrigen
Dispersionsmediums und der polymerisierbaren Mischung zu einer kontinuierlich
arbeitenden Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung, kontinuierliches Rühren von
beiden in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung, um die polymerisierbare Mischung in dem
wässrigen
Dispersionsmedium zu dispergieren, und dann Gießen der sich ergebenden Dispersion
in einen Polymerisationstank, um eine Suspensionspolymerisation
in dem Polymerisationstank auszuführen, schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 3 bis 100 μm und einer
außerordentlich
engen Teilchendurchmesserverteilung von höchstens 1,50% im Sinne des
Variationskoeffizienten der Teilchendurchmesserverteilung bereitgestellt
werden. Die schäumbaren Mikrokugeln
sind neu und können
aufgrund ihres geringen Gehalts an groben Teilchen und kleinen Teilchen abrupt
schäumen,
um gleichmäßige Schäume bereitzustellen.
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Als
Ergebnis der umfangreichen Untersuchung haben die Erfinder auch
gefunden, dass bei einem Verfahren zur Herstellung von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines gebildeten Polymers
eingeschlossen wird, gebildet durch Unterwerfen einer polymerisierbaren
Mischung, die mindestens das Treibmittel und ein polymerisierbares
Monomer enthält,
einer Suspensionspolymerisation in einem wässrigen Dispersionsmedium,
wobei die Suspensionspolymerisation der polymerisierbaren Mischung
in Anwesenheit mindestens einer Verbindung ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)-chlorid,
Zinn(IV)-chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure
ausgeführt
wird, schäumbare
Mikrokugeln in stabiler Weise hergestellt werden können, ohne
ein Aggregieren der bei der Polymerisation gebildeten Polymerteilchen
zu verursachen, während
das gebildete Polymer daran gehindert wird, an der Wand des Polymerisationsbehälters zu
haften, und die durch die Polymerisation erzeugte Wärme wirksam
abgeführt
wird. Die schäumbaren
Mikrokugeln, die nach dem Herstellungsverfahren erhalten werden,
können
aufgrund ihrer geringen Gehalte an nicht kugelförmigen Teilchen und aggregierten
Teilchen abrupt schäumen,
um gleichmäßige Schäume zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieser Befunde vollendet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung werden daher schäumbare Mikrokugeln mit einem
Treibmittel, das in der Schale eines Polymers eingeschlossen ist,
bereitgestellt, wobei der mittlere Teilchendurchmesser der Mikrokugeln
im Bereich von 3 bis 100 μm
liegt und der Variationskoeffizient der Teilchendurchmesserverteilung höchstens
1,50% ist.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung
von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines Polymers
eingeschlossen ist, bereitgestellt, die gebildet werden durch Suspensionspolymerisation
einer polymerisierbaren Mischung, die mindestens das Treibmittel und
ein polymerisierbares Monomer enthält, in einem wässrigen
Dispersionsmedium, wobei das Verfahren umfasst das Einleiten des
wässrigen
Dispersionsmediums und der polymerisierbaren Mischung in eine kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung, das kontinuierliche Rühren von
beiden in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung, um die polymerisierbare Mischung in dem
wässrigen
Dispersionsmedium zu dispergieren, und dann das Gießen der
sich ergebenden Dispersion in einen Polymerisationstank, um die
Suspensionspolymerisation im Polymerisationstank auszuführen.
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Beim
Schritt des Einleitens des wässrigen
Dispersionsmediums und der polymerisierbaren Mischung in die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung können das wässrige Dispersionsmedium und
die polymerisierbare Mischung bevorzugt kontinuierlich als gesonderte
Ströme
in einem festgelegten Verhältnis
in die kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet werden. Als anderes
Verfahren kann ein Verfahren genannt werden, bei dem das wässrige Dispersionsmedium
und die polymerisierbare Mischung in einen Dispergiertank gegossen
werden, beide im Dispergiertank gerührt werden, um die polymerisierbare
Mischung in dem wässrigen
Dispersionsmedium primär
zu dispergieren, und die sich ergebende primäre Dispersion dann in die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet wird.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird weiter ein Verfahren zur Herstellung
von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines Polymers
eingeschlossen ist, bereitgestellt, die gebildet werden durch Suspensionspolymerisation
einer polymerisierbaren Mischung, das mindestens das Treibmittel und
ein polymerisierbares Monomer enthält, in einem wässrigen
Dispersionsmedium, wobei das Verfahren umfasst das Ausführen der
Suspensionspolymerisation der polymerisierbaren Mischung in Anwesenheit
mindestens einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)-chlorid, Zinn(IV)-chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 erläutert ein
Beispiel des Herstellungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung einer kontinuierlich arbeitenden Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung.
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2 erläutert
ein anderes Beispiel für
das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung unter
Verwendung einer kontinuierlich arbeitenden Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung.
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3 erläutert ein
Beispiel für
das herkömmliche
Herstellungsverfahren unter Verwendung einer chargenweise arbeitenden
Dispergiermaschine für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung.
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BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Schäumbare Mikrokugeln:
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Bei
den schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung liegt der mittlere Teilchendurchmesser
im Bereich von 3 bis 100 μm
und der Variationskoeffizient der Teilchendurchmesserverteilung
ist höchstens
1,50%. Der mittlere Teilchendurchmesser der schäumbaren Mikrokugeln nach der
vorliegenden Erfindung und der mittlere Teilchendurchmesser von
Schäumen
daraus können
beide in weiten Bereichen variiert werden und entsprechend des Gebrauchs
in geeigneter Weise gestaltet werden. Der mittlere Teilchendurchmesser
der schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung liegt bevorzugt im Bereich
von 5 bis 50 μm
im nicht ausgeformten Zustand. Der Variationskoeffizient der Teilchendurchmesserverteilung
der schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung beträgt bevorzugt höchstens
1,30% und bevorzugter höchstens
1,10%, wenn ein scharfes Schäumungsverhalten
in einem besonders hohen Grad oder eine gute Glätte auf der Oberfläche eines
Beschichtungsfilms erforderlich sind. Die Untergrenze des Variationskoeffizienten
der Teilchendurchmesserverteilung beträgt etwa 0,01 %, häufig etwa
0,03%.
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Der
Variationskoeffizient, auf den in der vorliegenden Erfindung Bezug
genommen wird, ist ein Wert, der auf Basis der folgenden Gleichungen
(1) und (2) ausgerechnet wird:
worin μ ein mittlerer
Wert ist, x
j ein Teilchendurchmesser ist
und q
i eine Häufigkeitsverteilung ist.
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Der
Gehalt des Treibmittels in den schäumbaren Mikrokugeln nach der
vorliegenden Erfindung beträgt allgemein
5 bis 30 Gew.-% und bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%. Beispiele für das Treibmittel
beinhalten niedrigsiedende organische Lösungsmittel und Verbindungen,
die durch Erwärmen
zersetzt werden, um ein Gas zu erzeugen. Von diesen sind niedrigsiedende
organische Lösungsmittel
bevorzugt. Die Schale des Polymers, das jede der schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung bildet, kann durch Einsatz
mindestens eines aus verschiedenen polymerisierbaren Monomeren,
wie Acrylestern, (Meth)acrylnitril, Vinylidenchlorid, Vinylchlorid
und Styrol, gebildet werden. Unter anderem wird die Schale bevorzugt
mit einem Vinylidenchlorid-Copolymer oder einem (Meth)acrylnitril-Copolymer
gebildet, weil die Gassperreigenschaften, die Lösungsmittelbeständigkeit,
die Wärmebeständigkeit,
die Verschäumbarkeit
usw. untereinander auf einem hohen Niveau ausgewogen sind. Nach
der vorliegenden Erfindung können
schäumbare
Mikrokugeln, die ein unterschiedliches Schäumungsverhalten zeigen, bereitgestellt
werden, indem eine Kombination von verwendeten polymerisierbaren
Monomeren ausgewählt
wird, das Zusammensetzungsverhältnis
dazwischen gesteuert wird und die Art des Treibmittels ausgewählt wird.
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Die
schäumbaren
Mikrokugeln mit einer engen Teilchendurchmesserverteilung nach der
vorliegenden Erfindung verursachen eine abrupte Schaumbildung. Wenn
die Schaumbildung der schäumbaren
Mikrokugeln während
des Erwärmens
z.B. durch ein Mikroskop beobachtet wird, das mit einem heißen Objektträger versehen
ist, wird festgestellt, dass die schäumbaren Mikrokugeln, die durch
das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung erhalten
werden, in einem Zug wie Popcorn unter Bildung gleichmäßiger Schaumstoffe schäumen. Schäumbare Mikrokugeln,
die durch Rühren
eines polymerisierbaren Monomers in einem wässrigen Dispersionsmedium mit
Hilfe eines üblichen
Rührflügels oder
einer chargenweise arbeitenden Dispergiermaschine für hohe Geschwindigkeit
und hohe Scherung, um eine Dispersion zu erhalten, und dann Unterwerfen
der Dispersion einer Suspensionspolymerisation nach dem herkömmlichen
Verfahren erhalten werden, besitzen andererseits eine breite Teilchendurchmesserverteilung
im Vergleich mit den schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung und einige dieser Teilchen
beginnen die Schaumbildung bei einer Temperatur, die um mindestens
10°C oder
in manchen Fällen
mindestens 30°C
niedriger ist als die vorgeschriebene Schaumstarttemperatur.
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Bei
herkömmlichen
schäumbaren
Mikrokugeln, die durch Suspensionspolymerisation erhalten werden,
wird aufgrund des Entweichens des Treibmittels selbst bei einer
Temperatur, die kleiner ist als die Schaumstarttemperatur, eine
starke Verringerung des Gewichts festgestellt, wenn der Gewichtsverlust
beim Erwärmen
durch eine Thermowaage bestimmt wird (TGA). Dieser Gewichtsverlust
findet aufgrund des Entweichens des Treibmittels aus den schäumbaren
Mikrokugeln vor Beginn der Schaumbildung statt. Daher kann das vorgeschriebene
Expansionsverhältnis
vielleicht nicht erreicht werden und in extremen Fällen tritt
keine Schaumbildung auf. Wenn das Verfahren, das in der offengelegten
JP-Patentanmeldung Nr. 196813/1995 beschrieben ist, bei solchen
schäumbaren
Mikrokugeln mit breiter Teilchendurchmesserverteilung und ungleichmäßiger Schaumbildung
angewendet wird, erhöht
sich die Viskosität
der Aufschlämmung
beim Mischen einer Mischung der schäumbaren Mikrokugeln und eines
Weichmachers oder es findet eine teilweise Schaumbildung bei der
Vorwärmung
statt. Da schäumbare
Mikrokugeln sich beim Schäumen
auf das 60- bis 100-fache Volumen ausdehnen, verliert die Mischung
mit dem Weichmacher die Fließfähigkeit,
selbst wenn die Schaumbildung teilweise auftritt, so dass ein Pumpen
unmöglich
wird.
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Herstellungsverfahren
für schäumbare Mikrokugeln
(1):
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Das
erste Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines Polymers
eingeschlossen ist, die gebildet werden durch Suspensionspolymerisation
einer polymerisierbaren Mischung, die mindestens das Treibmittel
und ein polymerisierbares Monomer enthält, in einem wässrigen
Dispersionsmedium. Bei diesem Verfahren werden das wässrige Dispersionsmedium
und die polymerisierbare Mischung in eine kontinuierlich arbeitende
Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet, um beide in
der Rühr-
und Dispergiervorrichtung kontinuierlich zu rühren, um die polymerisierbare
Mischung in dem wässrigen
Dispersionsmedium zu dispergieren, und wird die sich ergebende Dispersion
dann in einen Polymerisationstank gegossen, um die Suspensionspolymerisation
im Polymerisationstank auszuführen,
wodurch die schäumbaren
Mikrokugeln hergestellt werden.
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Zum
Beispiel sind bislang wie in 3 erläutert ein
wässriges
Dispersionsmedium 1 und eine polymerisierbare Mischung 2 in
eine chargenweise arbeitende Dispergiervorrichtung für hohe Geschwindigkeit
und hohe Scherung 16 gegeben und gerührt worden, um die polymerisierbare
Mischung in dem wässrigen
Dispersionsmedium zu dispergieren, wodurch feine Tröpfchen der
polymerisierbaren Mischung gebildet werden, und ist die sich ergebende
Dispersion in einen Polymerisationstank 11 durch eine Leitung 18 mit
Hilfe einer Pumpe 17 geleitet worden, wodurch die Suspensionspolymerisation
im Polymerisationstank ausgeführt
wurde. Nach diesem herkömmlichen
Verfahren können
nur schäumbare
Mikrokugeln bereitgestellt werden, deren Variationskoeffizient der
Teilchendurchmesserverteilung 1,50% oder in vielen Fällen mindestens
2,00% überschreitet.
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Andererseits
werden nach dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
z.B. wie in 1 erläutert im Schritt des Einleitens
des wässrigen
Dispersionsmediums und der polymerisierbaren Mischung in die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung das wässrige Dispersionsmedium 1 und
die polymerisierbare Mischung 2 kontinuierlich als gesonderte
Ströme mit
einem festgelegten Verhältnis
in die kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet. Genauer werden das
wässrige
Dispersionsmedium 1 und die polymerisierbare Mischung 2 in
einem Speichertank 3 bzw. einem Speichertank 4 gelagert.
Das wässrige
Dispersionsmedium 1 und die polymerisierbare Mischung 2 werden
als gesonderte Ströme
in die kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung 9 über die Leitung 6 mit Hilfe
einer Pumpe 5 bzw. über
eine Leitung 8 mit Hilfe einer Pumpe 7 eingeleitet.
Das Einspeisverhältnis
des wässrigen
Dispersionsmediums 1 zur polymerisierbaren Mischung 2 liegt
im allgemeinen im Bereich von 1:1 bis 6:1, bevorzugt 2:1 bis 4:1.
Beide werden in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung 9 kontinuierlich gerührt, um
die polymerisierbare Mischung in dem wässrigen Dispersionsmedium zu
dispergieren, und die sich ergebende Dispersion wird dann in einen
Polymerisationstank 11 über
eine Leitung 10 gegeben, um die Suspensionspolymerisation
in dem Polymerisationstank 11 auszuführen.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung werden wie
in 2 erläutert im Schritt des Einleitens
des wässrigen
Dispersionsmediums und der polymerisierbaren Mischung in die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung das wässrige Dispersionsmedium 1 und
die polymerisierbare Mischung 2 in einen Dispergiertank 12 gegossen
und beide werden in dem Dispergiertank 12 gerührt, um
die polymerisierbare Mischung in dem wässrigen Dispersionsmedium primär zu dispergieren.
Der Dispergiertank 12 ist gewöhnlich mit einem üblichen
Rührflügel ausgerüstet. Das
Einspeisverhältnis
des wässrigen
Dispersionsmediums 1 zur polymerisierbaren Mischung 2 liegt
im allgemeinen im Bereich von 1:1 bis 6:1 und bevorzugt 2:1 bis
4:1. Die sich ergebende primäre
Dispersion, die durch Rühren
im Dispergiertank erhalten wird, wird in eine kontinuierlich arbeitende Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung 9 über eine
Leitung 14 mit Hilfe einer Pumpe 13 eingeleitet.
Die primäre
Dispersion wird in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung 9 weiter gerührt und dispergiert und die
sich ergebende Dispersion wird dann in den Polymerisationstank 11 über eine
Leitung 15 gegeben, um die Suspensionspolymerisation in
dem Polymerisationstank 11 auszuführen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung werden
die Bedingungen, wie die Drehzahl der kontinuierlich arbeitenden
Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung und das Mischverhältnis des
wässrigen
Dispersionsmediums zur polymerisierbaren Mischung, nach dem gewünschten
Teilchendurchmesser der schäumbaren
Mikrokugeln eingestellt. Die Drehzahl der kontinuierlich arbeitenden
Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung wird im allgemeinen in einem
Bereich von 1.400 bis 14.000 U/min, bevorzugt 2.000 bis 5.000 U/min,
ausgewählt.
Es wird davon ausgegangen, dass die Größe der Tröpfchen der polymerisierbaren
Mischung durch kontinuierliches Anwenden hoher Scherkräfte auf
das wässrige
Dispersionsmedium und die polymerisierbare Mischung durch die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung, um sie mit hoher Geschwindigkeit
zu rühren,
gleichmäßig gemacht
wird und damit die Teilchendurchmesserverteilung enger gemacht wird.
Im Ergebnis können
schäumbare
Mikrokugeln mit einer außerordentlich
engen Teilchendurchmesserverteilung von höchstens 1,50%, bevorzugt höchstens
1,30% und besonders bevorzugt höchstens
1,10% im Sinne des Variationskoeffizienten der Teilchendurchmesserverteilung
bereitgestellt werden. Die schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung können wie vorstehend beschrieben
die Schwierigkeiten überwinden,
so dass sich ausgezeichnete verschiedene Eigenschaften ergeben.
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Bei
dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung gibt es
keine besondere Beschränkung
für das
Treibmittel, das polymerisierbare Monomer, andere Hilfsstoffe usw.
und die herkömmlicherweise bekannten
können
eingesetzt werden.
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Genauer
können
die Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung für die Herstellung
von schäumbaren
Mikrokugeln aller Typen angewendet werden.
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(1) Treibmittel
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Bei
dem Treibmittel in der vorliegenden Erfindung handelt es sich allgemein
um eine Substanz, die einen gasförmigen
Zustand bei einer Temperatur erreicht, die kleiner ist als der Erweichungspunkt
des die Schale bildenden Polymers. Für ein solches Treibmittel ist
ein niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel bevorzugt und Beispiele
hierfür
beinhalten niedermolekulare Kohlenwasserstoffe, wie Ethan, Ethylen,
Propan, Propen, n-Butan, Isobutan, Buten, Isobuten, n-Pentan, Isopentan,
Neopentan, n-Hexan, Heptan und Petrolether; Chlorfluorkohlenstoffe,
wie CCl3F, CCl2F2, CClF3, CClF2-CCl2F2;
und Tetraalkylsilane, wie Tetramethylsilan, Trimethylethylsilan,
Trimethylisopropylsilan und Trimethyl-n-propylsilan. Diese Verbindungen
können
entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden. Von diesen sind Isobutan, n-Butan, n-Pentan, Isopentan,
n-Hexan, Petrolether und Mischungen von mindestens zwei davon bevorzugt.
Jede Verbindung, die durch Erwärmen
zersetzt wird, um in den gasförmigen
Zustand zu gelangen, kann auch verwendet werden, falls gewünscht.
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(2) Polymerisierbares
Monomer:
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Beispiele
für das
polymerisierbare Monomer beinhalten Acrylate, wie Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat und Dicyclopentenylacrylat; Methacrylate,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und Isobornylmethacrylat;
und daneben Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylidenchlorid, Vinylchlorid,
Styrol, Vinylacetat, α-Methylstyrol,
Chloropren, Neopren und Butadien. Diese polymerisierbaren Monomere
können
entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden.
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Bei
den schäumbaren
Mikrokugeln ist es bevorzugt, dass das Polymer zur Bildung der Schale
thermoplastisch sein sollte und Gassperreigenschaften aufweisen
sollte. In dieser Hinsicht sind Vinylidenchlorid-Copolymere und
(Meth)acrylnitril-Copolymere
als Polymere zur Bildung der Schale bevorzugt.
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Beispiele
für die
Vinylidenchlorid-Copolymere beinhalten Copolymere, die durch Verwendung
von 30 bis 95 Gew.-% Vinylidenchlorid und 5 bis 70 Gew.-% eines
damit copolymerisierbaren Monomers als polymerisierbare Monomere
erhalten werden. Beispiele für
das mit Vinylidenchlorid copolymerisierbare Monomer beinhalten Acrylnitril,
Methacrylnitril; Methacrylate, Acrylate, Styrol und Vinylacetat.
Insbesondere wird eine Monomermischung, die (a) 30 bis 95 Gew.-%
Vinylidenchlorid und (b) 5 bis 70 Gew.-% mindestens eines Monomers
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylaten,
Methacrylaten, Styrol und Vinylacetat enthält, bevorzugt als polymerisierbares
Monomer verwendet, um schäumbare
Mikrokugeln herzustellen. Wenn der copolymerisierende Anteil von
Vinylidenchlorid kleiner als 30 Gew.-% ist, werden die Gassperreigenschaften
des sich ergebenden Copolymers verschlechtert. Wenn der copolymerisierende
Anteil höher
als 95 Gew.-% ist, wird der Schaumbildungstemperaturbereich der
sich ergebenden schäumbaren
Mikrokugeln zu gering. Es ist daher nicht bevorzugt, Vinylidenchlorid
in einem derartigen geringen oder hohen Anteil zu verwenden.
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Als
Vinylidenchlorid-Copolymer ist ein Terpolymer bevorzugter, das erhalten
wird durch Verwendung einer Monomermischung, enthaltend (a) 40 bis
80 Gew.-% Vinylidenchlorid, (b1) 19 bis 50 Gew.-% mindestens eines
Monomers ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril und Methacrylnitril und
(b2) 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Monomers ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylaten und Methacrylaten, als polymerisierbares
Monomer, weil eine praktikable Schaumbildungstemperatur ohne weiteres
gestaltet werden kann und ein hohes Expansionsverhältnis leicht
zu erreichen ist.
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Wenn
eine hohe Lösungsmittelbeständigkeit
und die Fähigkeit,
bei hoher Temperatur zu schäumen, gewünscht sind,
ist es bevorzugt, dass die Schale durch ein Copolymer gebildet wird,
das (Meth)acrylnitril als eine Hauptkomponente enthält. Insbesondere
wird eine Monomermischung, die (c) 51 bis 95 Gew.-% mindestens eines
Monomers ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril und Methacrylnitril und
(d) 5 bis 49 Gew.-% mindestens eines Monomers ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Vinylidenchlorid, Acrylaten, Methacrylaten,
Styrol und Vinylacetat enthält,
bevorzugt als polymerisierbares Monomer verwendet, um schäumbare Mikrokugeln
herzustellen. Bevorzugter enthält
die Monomermischung (c) 51 bis 95 Gew.-% mindestens eines Monomers
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril und Methacrylnitril, (d1)
1 bis 40 Gew.-% Vinylidenchlorid und (d2) 1 bis 48 Gew.-% mindestens
eines Monomers ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylaten und Methacrylaten. Wenn der
copolymerisierende Anteil von (Meth)acrylnitril kleiner als 51 Gew.-%
ist, verschlechtern sich die Lösungsmittelbeständigkeit
und die Wärmebeständigkeit
der sich ergebenden schäumbaren
Mikrokugeln. Wenn der copolymerisierende Anteil höher als
95 Gew.-% ist, verschlechtert sich das Wärmeausdehnungsvermögen der
sich ergebenden schäumbaren
Mikrokugeln. Es ist daher nicht bevorzugt, (Meth)acrylnitril in
einem so geringen oder so hohen Anteil zu verwenden.
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Als
ein Copolymer, das kein Vinylidenchlorid enthält, ist ein (Meth)acrylnitril-Copolymer bevorzugt,
das durch Verwendung einer Monomermischung, enthaltend (e) 70 bis
95 Gew.-% mindestens eines Monomers ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Acrylnitril und Methacrylnitril und (f) 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines
Monomers ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylaten und Methacrylaten, als polymerisierbares
Monomer erhalten wird. Bevorzugter enthält die Monomermischung (e1)
55 bis 75 Gew.-% Acrylnitril, (e2) 20 bis 40 Gew.-% Methacrylnitril
und (f) 1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Monomers ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylaten und Methacrylaten. Schäumbare Mikrokugeln
mit ausgezeichneten Gassperreigenschaften, ausgezeichneter Lösungsmittelbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Schäumbarkeit
usw. können
sogar von einem derartigen (Meth)acrylnitril-Copolymer erhalten
werden.
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(3) Vernetzbares Monomer:
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Ein
vernetzbares Monomer kann in Kombination mit derartigen polymerisierbaren
Monomeren wie vorstehend beschrieben im Hinblick auf die Verbesserung
des Schäumungsverhaltens
und der Wärmebeständigkeit
der sich ergebenden schäumbaren
Mikrokugeln verwendet werden. Als vernetzbares Monomer wird allgemein
eine Verbindung mit mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
verwendet. Genauer beinhalten Beispiele für das vernetzbare Monomer Divinylbenzol,
Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Triethylenglycoldi(meth)acrylat, Allylmethacrylat,
Triallylisocyanat, Triacrylformal, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
1,3-Butylenglycoldimethacrylat und Pentaerythrittri(meth)acrylat.
Der Anteil des verwendeten vernetzbaren Monomers beträgt allgemein
0,1 bis 1 Gew.-% und bevorzugt 0,2 bis 0,8 Gew.-% auf Basis des
polymerisierbaren Monomers.
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(4) Polymerisationsinitiator:
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
für den
Polymerisationsinitiator und die allgemein auf diesem Gebiet verwendeten
können
verwendet werden. Ein öllöslicher
Polymerisationsinitiator, der in dem polymerisierbaren Monomer löslich ist,
ist aber bevorzugt.
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Beispiele
für den
Polymerisationsinitiator beinhalten Dialkylperoxide, Diacylperoxide,
Peroxyester, Peroxydicarbonate und Azoverbindungen. Bevorzugter
enthalten Beispiele dafür
Dialkylperoxide, wie Methylethylperoxid, Di-tert.-butylperoxid und
Dicumylperoxid; Diacylperoxid, wie Isobutylperoxid, Benzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid
und 3,5,5-Trimethylhexanoylperoxid; Peroxyester, wie tert.-Butylperoxypivalat, tert.-Hexylperoxypivalat,
tert.-Butylperoxyneodecanoat, tert.-Hexylperoxyneodecanoat, 1-Cyclohexyl-1-methylethylperoxyneodecanoat,
1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxyneodecanoat,
Cumylperoxyneodecanoat und (α,α-Bisneodecanoylperoxy)düsopropylbenzol;
Peroxydicarbonate, wie Bis(4-tert.-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat,
Di-n-propylperoxydicarbonat, Diisopropylperoxydicarbonat, Di(2-ethylethylperoxy)dicarbonat,
Dimethoxybutylperoxydicarbonat und Di(3-methyl-3-methoxybutylperoxy)dicarbonat; und
Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobiisobutyronitril,
2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) und
1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril).
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Der
Polymerisationsinitiator ist im allgemeinen in der Monomermischung
enthalten. Wenn eine frühzeitige
Polymerisation verhindert werden muss, kann aber ein Teil oder alles
in dem wässrigen
Dispersionsmedium enthalten sein, damit er während oder nach der Bildung
der Tröpfchen
in die Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung gelangt. Der Polymerisationsinitiator
wird im allgemeinen in einem Anteil von 0,0001 bis 3 Gew.-% auf
Basis des wässrigen
Dispersionsmediums verwendet.
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(5) Wässriges Dispersionsmedium:
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Die
Suspensionspolymerisation wird in einem wässrigen Dispersionsmedium ausgeführt, das
einen Dispersionsstabilisator (Suspendiermittel) enthält. Beispiele
für den
Dispersionsstabilisator beinhalten Kieselsäure (Silica), Calciumphosphat,
Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Eisen(III)hydroxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat,
Natriumsulfat, Calciumoxalat, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat und
Magnesiumcarbonat. Daneben kann ein Hilfsstabilisator verwendet
werden, z.B. ein Kondensationsprodukt von Diethanolamin und einer
aliphatischen Dicarbonsäure,
ein Kondensationsprodukt von Harnstoff und Formaldehyd, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenoxid, Polyethylenimin, Tetramethylammoniumhydroxid, Gelatine,
Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Dioctylsulfosuccinat, Sorbitanester,
einer aus verschiedenen Emulgatoren oder dgl. Der Dispersionsstabilisator
wird im allgemeinen in einem Anteil von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teilen polymerisierbaren Monomers verwendet.
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Das
wässrige
Dispersionsmedium, das den Dispersionsstabilisator enthält, wird
im allgemeinen durch Mischen des Dispersionsstabilisators und des
Hilfsstabilisators in entionisiertem Wasser hergestellt. Der pH der
wässrigen
Phase bei Polymerisationen wird in geeigneter Weise nach der Art
des Dispersionsstabilisators und des Hilfsstabilisators, die verwendet
werden, bestimmt. Wenn Kieselsäure,
wie kolloidale Kieselsäure,
als Dispersionsstabilisator verwendet wird, wird die Polymerisation
z.B. in einer sauren Umgebung ausgeführt. Zum Ansäuern des
wässrigen
Dispersionsmediums wird nach Bedarf eine Säure zugegeben, um den pH des Systems
auf etwa 3 bis 4 einzustellen. Wenn Magnesiumhydroxid oder Calciumphosphat
verwendet werden, wird die Polymerisation in einer alkalischen Umgebung
ausgeführt.
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Eine
bevorzugte Kombination beinhaltet eine Kombination von kolloidaler
Kieselsäure
mit einem Kondensationsprodukt. Das Kondensationsprodukt ist bevorzugt
ein Kondensationsprodukt von Diethanolamin und einer aliphatischen
Dicarbonsäure,
insbesondere ein Kondensationsprodukt von Diethanolamin und Adipinsäure oder
ein Kondensationsprodukt von Diethanolamin und Itaconsäure. Das
Kondensationsprodukt wird durch seine Säurezahl definiert. Ein Kondensationsprodukt
mit einer Säurezahl
von nicht weniger als 60, aber kleiner als 95 ist bevorzugt, wobei
ein Kondensationsprodukt mit einer Säurezahl von nicht kleiner als
65, aber nicht mehr als 90 besonders bevorzugt ist. Wenn außerdem ein
anorganisches Salz, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, zugegeben
wird, können
schäumbare
Mikrokugeln mit einer gleichmäßigeren
Teilchenform ohne weiteres erhalten werden. Als anorganisches Salz
wird bevorzugt Kochsalz verwendet.
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Obwohl
die Menge an verwendeter kolloidaler Kieselsäure entsprechend ihres Teilchendurchmessers variiert,
wird sie im allgemeinen in einem Anteil von 1 bis 20 Gew.-Teilen,
bevorzugt 2 bis 10 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teilen des polymerisierbaren
Monomers verwendet. Das Kondensationsprodukt wird in einem Anteil von
gewöhnlich
0,05 bis 2 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des polymerisierbaren
Monomers verwendet. Das anorganische Salz wird in einem Anteil von
etwa 0 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des polymerisierbaren
Monomers verwendet.
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Eine
andere bevorzugte Kombination beinhaltet eine Kombination von kolloidaler
Kieselsäure
mit einer wasserlöslichen,
Stickstoff enthaltenden Verbindung. Beispiele für die Stickstoff enthaltende
Verbindung beinhalten Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenimin, Polyoxyethylenalkylamin,
Polydialkyldiaminoalkyl(meth)acrylate, für die Polydimethylaminoethylmethacrylat
und Polydimethylaminoethylacrylat ein typisches Beispiel sind, Polydialkylaminoalkyl(meth)acrylamide,
für die
Polydimethylaminopropylacrylamid und Polydimethylaminopropylmethacrylamid
ein typisches Beispiel sind, Polyacrylamid, kationisches Polyacrylamid,
Polyaminsulfon und Polyallylamin. Von diesen wird eine Kombination
von kolloidaler Kieselsäure
mit Polyvinylpyrrolidon bevorzugt verwendet. Eine weitere bevorzugte
Kombination beinhaltet eine Kombination von Magnesiumhydroxid und/oder
Calciumphosphat mit einem Emulgator.
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Als
Dispersionsstabilisator kann ein Kolloid von kaum wasserlöslichem
Metallhydroxid (z.B. Magnesiumhydroxid) verwendet werden, das durch
Reaktion einer wasserlöslichen
mehrwertigen Metallverbindung (z.B. Magnesiumchlorid) mit einem
Alkalimetallhydroxid (z.B. Natriumhydroxid) in wässriger Phase erhalten wird.
Als Calciumphosphat kann ein Reaktionsprodukt von Natriumphosphat
und Calciumchlorid in wässriger Phase
verwendet werden. Als Emulgator kann auch ein anionisches Tensid
verwendet werden, z.B. ein Salz von Dialkylsulfobernsteinsäure oder
ein Phosphorester von Polyoxyethylenalkyl(allyl)ether.
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Mindestens
eine Verbindung ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)chlorid,
Zinn(IV)chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure
kann auch verwendet werden, um als Polymerisationshilfe in dem wässrigen
Dispersionsmedium vorzuliegen. Wenn die Suspensionspolymerisation
in Anwesenheit dieser Verbindungen durchgeführt wird, tritt keine Aggregation
der gebildeten Polymerteilchen bei der Polymerisation auf und haftet
das gebildete Polymer nicht an der Wand des Polymerisationsbehälters, so
dass schäumbare Mikrokugeln
in stabiler Weise hergestellt werden können, während die durch die Polymerisation
erzeugte Wärme
wirksam abgeleitet wird. Diese Verbindungen werden allgemein in einem
Anteil von 0,001 bis 1 Gew.-Teil und bevorzugt 0,01 bis 0,1 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teilen des polymerisierbaren Monomers verwendet. Diese
Polymerisationshilfen werden ausführlich in "Herstellungsverfahren von schäumbaren
Mikrokugeln (II)" beschrieben,
das nachstehend beschrieben werden wird.
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(6) Suspensionspolymerisation:
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Obwohl
die Reihenfolge, mit der die betreffenden Komponenten zum wässrigen
Dispersionsmedium gegeben werden, optional ist, werden im allgemeinen
Wasser und der Dispersionsstabilisator und gegebenenfalls der Hilfsstabilisator
und die Polymerisationshilfe zueinander gegeben, um ein wässriges
Dispersionsmedium herzustellen, das den Dispersionsstabilisator
enthält.
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In
der vorliegenden Erfindung werden das polymerisierbare Monomer,
der Polymerisationsinitiator und das Treibmittel im allgemeinen
vorgemischt, um eine polymerisierbare Mischung herzustellen. Wie
vorstehend beschrieben beinhalten spezielle Verfahren zur Dispergierung
der polymerisierbaren Mischung (öligen
Mischung) in dem wässrigen
Dispersionsmedium (1) das Verfahren, bei dem das wässrige Dispersionsmedium und
die polymerisierbare Mischung kontinuierlich als gesonderte Ströme mit einem
festgelegten Verhältnis
in die kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet werden und beide kontinuierlich
in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung gerührt
werden, um die polymerisierbare Mischung in der wässrigen
Dispersion zu dispergieren, und (2) das Verfahren, bei dem das wässrige Dispersionsmedium
und die polymerisierbare Mischung in einen Dispergiertank gegeben
werden, beide in dem Dispergiertank gerührt werden, um die polymerisierbare
Mischung in dem wässrigen
Dispersionsmedium primär
zu dispergieren, und die sich ergebende primäre Dispersion in die kontinuierlich
arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung eingeleitet wird, um beide
weiter kontinuierlich in der Rühr-
und Dispergiervorrichtung zu rühren,
wodurch die polymerisierbare Mischung in der wässrigen Dispersion dispergiert
wird. Da der Tröpfchendurchmesser
der Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung entsprechend der Änderung des Mischverhältnisses
des wässrigen
Dispersionsmediums zur polymerisierbaren Mischung im Verfahren (1)
variiert, ist das Verfahren (2) bevorzugt.
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Die
Suspensionspolymerisation wird im allgemeinen bei einer Temperatur,
die auf 40 bis 80°C
angehoben wird, durchgeführt,
nachdem das Innere des Reaktionstanks entlüftet oder mit einem Inertgas
gespült worden
ist. Nach der Suspensionspolymerisation wird die wässrige Phase
entfernt, z.B. durch Filtration, Zentrifugieren oder Fällung. Die
sich ergebenden schäumbaren
Mikrokugeln werden nach Bedarf bei einer solchen, vergleichsweise
niedrigen Temperatur getrocknet, dass das Treibmittel nicht vergast.
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Herstellungsverfahren
der schäumbaren
Mikrokugeln (II):
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Das
Merkmal des zweiten Herstellungsverfahrens nach der vorliegenden
Erfindung beruht darauf, dass in einem Verfahren zur Herstellung
von schäumbaren
Mikrokugeln mit einem Treibmittel, das in der Schale eines Polymers
eingeschlossen ist, die gebildet werden durch Suspensionspolymerisation
einer polymerisierbaren Mischung, die mindestens das Treibmittel
und ein polymerisierbares Monomer enthält, in einem wässrigen
Dispersionsmedium, die Suspensionspolymerisation der polymerisierbaren
Mischung in Anwesenheit einer angegebenen Verbindung durchgeführt wird.
Genauer wird die Suspensionspolymerisation der polymerisierbaren
Mischung in Anwesenheit mindestens einer Verbindung ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)chlorid,
Zinn(IV)chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure durchgeführt.
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Der
Wirkmechanismus dieser Verbindungen ist nach derzeitigem Stand nicht
immer vollständig
bekannt. Aber die Anwesenheit dieser Verbindungen im Suspensionspolymerisations-Reaktionssystem
ermöglicht
dahingehend Wirkungen und Effekte, dass (1) die Aggregation von
gebildeten Polymerteilchen bei der Polymerisation verhindert werden
kann, (2) die Haftung von Polymerablagerung an der Wand eines Polymerisationsbehälters verhindert
werden kann und (3) der Anteil von gebildeten deformierten Teilchen
verringert werden kann, um schäumbare
Mikrokugeln mit gleichmäßiger Teilchenform
in Form einer Kugel zu liefern. Da die Verhinderung der Aggregation
der Polymerteilchen die Verhinderung der Erhöhung der Viskosität der Aufschlämmung bei
Polymerisation ermöglicht
und die Verhinde rung der Haftung der Polymerablagerung die wirksame
Ableitung von durch die Polymerisation erzeugter Wärme ermöglicht,
kann die Polymerisationsreaktion in stabiler Weise ausgeführt werden.
Im Ergebnis können
schäumbare
Mikrokugeln in Form von Kugeln, die abrupt schäumen können, bereitgestellt werden.
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Die
schäumbaren
Mikrokugeln, die durch das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, bewirken eine gleichmäßige Schäumung. Wenn der Schaumbildungszustand
von schäumbaren
Mikrokugeln z.B. durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger ausgerüstet ist,
während
der Erwärmung
beobachtet wird, wird festgestellt, dass die schäumbaren Mikrokugeln, die durch
das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung erhalten
werden, in einem Zuge wie Popcorn schäumen, um gleichmäßige Schäume zu bilden.
Andererseits können
einige der schäumbaren
Mikrokugeln, die durch Suspensionspolymerisation in Abwesenheit
der angegebenen Verbindung erhalten werden, mit der Schaumbildung
bei einer Temperatur beginnen, die verglichen mit den schäumbaren
Mikrokugeln, die durch das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, um mindestens 10°C oder in manchen Fällen mindestens
30°C kleiner
ist als die Schaumstarttemperatur. Außerdem wird beobachtet, dass
die schäumbaren Mikrokugeln,
die durch Suspensionspolymerisation in Abwesenheit der angegebenen
Verbindung erhalten werden, aufgrund des Entweichens von Treibmittel
selbst bei einer Temperatur, die kleiner ist als die Schaumstarttemperatur,
ihr Gewicht stark verringern, wenn der Gewichtsverlust beim Erwärmen durch
eine Thermowaage bestimmt wird (TGA). Dieser Gewichtsverlust findet
aufgrund des Entweichens von Treibmittel aus den schäumbaren
Mikrokugeln vor Beginn der Schaumbildung statt. Daher wird das vorgeschriebene
Expansionsverhältnis
vielleicht nicht erreicht und in extremen Fällen tritt keine Schaumbildung
auf. Wenn das Verfahren, das in der offengelegten JP-Patentanmeldung
Nr. 196813/1995 beschrieben wird, bei derartigen schäumbaren Mikrokugeln
mit ungleichmäßiger Schaumbildung
angewendet wird, ergibt sich beim Vorwärmen einer Mischung der schäumbaren
Mikrokugeln und eines Weichmachers eine teilweise Schaumbildung.
Da sich schäumbare
Mikrokugeln beim Schäumen
auf etwa das 60- bis
100-fache des Volumens ausdehnen, verliert die Mischung mit dem
Weich macher das Fließvermögen, selbst
wenn die Schaumbildung teilweise auftritt, so dass ein Pumpen unmöglich wird.
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(1) Polymerisationshilfe:
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Die
Suspensionspolymerisation der polymerisierbaren Mischung wird in
Anwesenheit mindestens einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)chlorid, Zinn(IV)chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure
nach dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung ausgeführt, wodurch
die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten überwunden werden und schäumbare Mikrokugeln
mit ausgezeichneten verschiedenen Eigenschaften in stabiler Weise
bereitgestellt werden können.
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Von
den Alkalimetallnitriten sind Natriumnitrit und Kaliumnitrit im
Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit und
den Preis bevorzugt. Beispiele für
die Ascorbinsäuren
beinhalten Ascorbinsäure,
Metallsalze von Ascorbinsäure
und Ascorbinsäureester.
Es werden aber bevorzugt solche verwendet, die in Wasser löslich sind. Wasserlösliche Ascorbinsäuren bedeuten
in der vorliegenden Erfindung, dass ihre Löslichkeit in Wasser bei 23°C mindestens
1 g/100 cm3 beträgt. Daher sind Ascorbinsäure und
Alkalimetallsalze davon bevorzugt. Von diesen werden L-Ascorbinsäure (Vitamin
C), Natriumascorbat und Kaliumascorbat im Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit
und die Wirkung und die Effekte besonders bevorzugt verwendet. Diese
Verbindungen werden im allgemeinen in einem Anteil von 0,001 bis
1 Gew.-Teil und bevorzugt 0,01 bis 0,1 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen
des polymerisierbaren Monomers verwendet.
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(2) Suspensionspolymerisation:
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Bei
dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung gibt es
keine besondere Beschränkung
für das
Treibmittel, das polymerisierbare Monomer, andere Hilfsstoffe usw.
und die herkömmlicherweise bekannten
können
verwendet werden. Genauer können
die Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung für das Herstellen
von schäumbaren
Mikrokugeln aller Typen verwendet werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung können das
Treibmittel, das polymerisierbare Monomer, das vernetzbare Monomer,
der Polymerisationsinitiator, der Dispersionsstabilisator, andere
Hilfsstoffe usw., die in "Herstellungsverfahren
von schäumbaren
Mikrokugeln (I)" wie
vorstehend beschrieben ver wendet werden, in geeigneter Weise verwendet
werden. Bezüglich
der Zusammensetzung des polymerisierbaren Monomers wird genauso
die Zusammensetzung, die in "Herstellungsverfahren
von schäumbaren
Mikrokugeln (I)" wie
vorstehend beschrieben aufgenommen wurden, bevorzugt verwendet.
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Obwohl
die Reihenfolge, in der die betreffenden Komponenten zum wässrigen
Dispersionsmedium zugegeben werden, optional ist, werden Wasser
und Dispersionsstabilisator und gegebenenfalls der Hilfsstabilisator
und die Polymerisationshilfe im allgemeinen in einen Polymerisationsbehälter gegeben,
um ein wässriges
Dispersionsmedium herzustellen, das den Dispersionsstabilisator
enthält.
In der vorliegenden Erfindung wird mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkalimetallnitriten, Zinn(II)chlorid,
Zinn(IV)chlorid, wasserlöslichen
Ascorbinsäuren
und Borsäure
zum wässrigen
Dispersionsmedium gegeben. Das polymerisierbare Monomer und das
Treibmittel können
gesondert in das wässrige
Dispersionsmedium gegeben werden, um sie in dem wässrigen
Dispersionsmedium zu vereinen, wodurch eine polymerisierbare Mischung
(ölige
Mischung) hergestellt wird. Sie werden aber im allgemeinen zum wässrigen
Dispersionsmedium gegeben, nachdem sie vorgemischt worden sind.
Der Polymerisationsinitiator kann verwendet werden, indem er vorher
zum polymerisierbaren Monomer gegeben wird. Wenn eine vorzeitige
Polymerisation verhindert werden muss, wird aber z.B. eine Mischung
des polymerisierbaren Monomers und des Treibmittels in das wässrige Dispersionsmedium
gegeben und der Polymerisationsinitiator wird zugegeben, während die
sich ergebende Mischung gerührt
wird, wodurch sie in dem wässrigen
Dispersionsmedium vereint werden. Gelegentlich kann das Mischen
der polymerisierbaren Mischung (öligen
Mischung) mit dem wässrigen
Dispersionsmedium in einem anderen Behälter ausgeführt werden und die sich ergebende
Mischung kann gerührt
und gemischt und dann in den Polymerisationsbehälter gegeben werden.
-
Da
die polymerisierbare Mischung, die das Treibmittel, das polymerisierbare
Monomer, den Polymerisationsinitiator usw. enthält, eine Ölphase in dem wässrigen
Dispersionsmedium bildet, können
feine Tröpfchen
mit einer gewünschten
Größe durch
Rühren
und Mischen gebildet werden. Beim Rühren und Mischen werden Bedingungen,
wie die Art und Drehzahl der Rührvorrichtung
gemäß dem gewünschten
Teilchendurchmesser der schäumbaren
Mikrokugeln eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Bedingungen
ausgewählt, wobei
die Größe und die
Gestalt des Polymerisationsbehälters,
die Anwesenheit einer Prallvorrichtung oder dgl. berücksichtigt
werden. In dem zweiten Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
gibt es keine besondere Beschränkung
für die
Rührvorrichtung
und es wird bevorzugt eine Homogenisiervorrichtung mit hoher Scherkraft
verwendet. Es ist selbstverständlich,
dass das erste Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
auch für
das zweite Herstellungsverfahren angewendet werden kann, um die
kontinuierlich arbeitende Rühr-
und Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung zu verwenden.
-
Die
Polymerisation wird im allgemeinen bei 40 bis 80°C durchgeführt, nachdem das Innere des
Reaktionsbehälters
belüftet
oder mit einem Inertgas gespült
worden ist. Nach der Polymerisation wird die wässrige Phase entfernt, z.B.
durch Filtration, Zentrifugieren oder Fällung. Die sich ergebenden
schäumbaren
Mikrokugeln werden nach Bedarf bei einer solchen vergleichsweise
geringen Temperatur getrocknet, dass das Treibmittel nicht vergast.
-
Der
Teilchendurchmesser der nicht ausgeformten schäumbaren Mikrokugeln und ihr
Teilchendurchmesser nach Schäumen
können über einen
weiten Bereich variiert und auf Basis der für das Endprodukt erforderlichen
Beschaffenheit gestaltet werden. Der mittlere Teilchendurchmesser
der schäumbaren
Mikrokugeln, die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden,
beträgt
im allgemeinen 3 bis 100 μm
und bevorzugt 5 bis 50 μm
im nicht ausgeformten Zustand. Der Gehalt des Treibmittels beträgt im allgemeinen
5 bis 30 Gew.-% und bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%. Schäumbare Mikrokugeln,
die ein unterschiedliches Schäumungsverhalten
zeigen, können
hergestellt werden, indem die Kombination der verwendeten polymerisierbaren
Monomere, die Steuerung des Zusammensetzungsverhältnisses dazwischen und die
Art des Treibmittels ausgewählt
werden.
-
Anwendungsgebiet:
-
Die
durch die vorliegende Erfindung erhaltenen schäumbaren Mikrokugeln werden
auf verschiedenen Gebieten verwendet, nachdem sie geschäumt (expandiert)
worden sind oder wie sie sind, wobei sie nicht ausgeformt beibehalten
werden. Die schäumbaren
Mikrokugeln werden z.B. als Füllstoffe
für Lacke
für Automobile,
Tapeten, Treibmittel für
schäumende
Druckfarbe (zur Aufbringung von Reliefmustern auf T-Shirts oder
dgl.), Schrumpfung vermeidende Mittel usw. verwendet, wobei z.B.
ihr Expandiervermögen
ausgenützt
wird. Die schäumbaren
Mikrokugeln werden zur Verringerung des Gewichts von Kunststoffen,
Lacken, verschiedenen Materialien usw. verwendet, die porös gemacht
werden und denen verschiedene Funktionalitäten (z.B. Gleitverhalten, Wärmeisolierung,
Polsterung, Schalldämmung
usw.) verliehen werden, wobei der Volumenanstieg durch Ausdehnung
ausgenutzt wird. Die schäumbaren
Mikrokugeln nach der vorliegenden Erfindung können insbesondere bevorzugt
in den Gebieten Lack, Tapete und Druckfarbe verwendet werden, für die Oberflächeneigenschaften
und Glätte
erforderlich sind.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird hier im folgenden durch die folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele genauer beschrieben.
-
<Messverfahren>
-
(1) Expansionsverhältnis:
-
Eine
Probe von schäumbaren
Mikrokugeln (0,7 g) wird in einen Geer-Ofen gegeben und 2 min bei
einer vorgeschriebenen Temperatur (Schaumbildungstemperatur) erwärmt, um
sie zu schäumen.
Die sich ergebenden Schäume
werden in einen Messzylinder gegeben, um das Volumen zu messen.
Dieses Volumen wird durch das Volumen vor dem Schäumen dividiert,
um den sich ergebenden Wert als Expansionsverhältnis zu betrachten.
-
(2) Teilchendurchmesserverteilung:
-
Gemessen
mit Hilfe eines Messgeräts
für die
Teilchendurchmesserverteilung SALD-3000J, hergestellt von Shimadzu
Corporation.
-
(3) ΔT:
-
Aufzeigen
einer Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur einer Polymeraufschlämmung in
einem 1,5 l Polymerisationsbehälter
bei Polymerisation im Polymerisationsbehälter und der Temperatur eines
heißen Wasserbades
(Menge an heißem
Wasser: 60 l), in dem der Polymerisationsbehälter eingetaucht worden ist.
-
Herstellungsverfahren
unter Verwendung einer kontinuierlich arbeitenden Rühr- und
Dispergiervorrichtung für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung:
-
[Beispiel 1]
-
In
einen Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen ist, wurden 16,5 g (41,3 g einer Dispersion von Kieselsäure (Silica)
mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-%) kolloidale Kieselsäure, 1,65 g
(3,3 g im Sinne einer 50%igen Lösung)
eines Kondensationsprodukts (Säurezahl:
78 mg KOH/g) von Diethanolamin und Adipinsäure, 169,8 g Kochsalz, 0,11
g Natriumnitrit und Wasser in einer solchen Menge, dass das Gesamtgewicht
des Inhalts 557 g ausmacht, gegeben, wodurch ein wässriges
Dispersionsmedium hergestellt wurde. Salzsäure wurde zugegeben, um den
pH des wässrigen
Dispersionsmediums bei 3,2 zu halten.
-
Andererseits
wurde eine polymerisierbare Mischung, die aus 147,4 g Acrylnitril,
68,2 g Methacrylnitril, 4,4 g Methylmethacrylat, 0,66 g Trimethylolpropantrimethacrylat,
26,2 g n-Pentan und 15 g Petrolether zusammengesetzt war, hergestellt
(Gew.-% Monomerkomponenten = Acrylnitril/Methacrylnitril/Methylmethacrylat
= 67/31/2).
-
Beim
Rühren
und Mischen der polymerisierbaren Mischung mit dem wässrigen
Dispersionsmedium wurden das wässrige
Dispersionsmedium bzw. die polymerisierbare Mischung in gesonderten
Tanks gelagert, wie in 1 veranschaulicht, und sie wurden
durch eine kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung (Drehzahl = 2.500 U/min) mit einem
festgelegten Verhältnis kontinuierlich
aus diesen Tanks geleitet. Das wässrige
Dispersionsmedium, das die feinen Tröpfchen der polymerisierbaren
Mischung enthält,
wurde dann in einen Polymerisationsbehälter (1,5 1) gegeben, der mit
einem Rührer
versehen war, um eine Reaktion bei 60°C für 20 h mit Hilfe eines warmen
Wasserbades auszuführen.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 27 μm und einem Variationskoeffizienten
von 0,30% zu erhalten.
-
Das
Expansionsverhältnis
der schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schaumbildungstemperatur von 170°C betrug
58. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Geschwindigkeit von 5°C/min
beobachtet wurde, wurden solche mit einer Schaumbildung bei einer
Temperatur von nicht mehr als 140°C
kaum beobachtet. Dementsprechend wird beurteilt, dass die Schaumbildung
abrupt auftritt.
-
Die
polymerisierbare Mischung und das wässrige Dispersionsmedium, die
vorstehend hergestellt wurden, wurden mit Hilfe einer chargenweise
arbeitenden Dispergiervorrichtung für hohe Geschwindigkeit und hohe
Scherung wie in 3 erläutert gerührt und gemischt, um feine
Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung zu bilden. Das wässrige Dispersionsmedium, das
die feinen Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung enthält, wurde in einen Polymerisationsbehälter (1,5
l) gegeben, der mit einem Rührer
versehen war, um eine Reaktion bei 60°C für 20 h mit Hilfe eines warmen
Wasserbades auszuführen.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Im Ergebnis wurden schäumbare Mikrokugeln
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 26 μm und einem Variationskoeffizienten
von 1,75% erhalten. Das Expansionsverhältnis der schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumtemperatur von
170°C betrug
50. Wenn der Schäumzustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche mit einer Schaumbildung bei einer
Temperatur von nicht mehr als 140°C
kaum beobachtet. Wenn der Schaumbildungszustand aber detaillierter
durch Veränderung
der Heizrate auf 5°C/min
beobachtet wurde, wurde beobachtet, dass einige davon bei einer
Temperatur von nicht mehr als 140°C
schäumten.
Dementsprechend ist verständlich,
dass schäumbare
Mikrokugeln mit einer engeren Teilchendurchmesserverteilung durch
Verwendung der kontinuierlich arbeitenden Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung erhalten werden.
-
[Beispiel 2]
-
Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
beim Rühren
und Mischen der polymerisierbaren Mischung mit dem wässrigen
Dispersionsmedium die polymerisierbare Mischung, die das Treibmittel
und die polymerisierbaren Monomere enthält, primär in dem wässrigen Dispersionsmedium wie
in 2 erläutert dispergiert wurde, die
sich ergebende primäre
Dispersion durch die kontinuierlich arbeitende Rühr- und Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung (Drehzahl = 2.500 U/min) geleitet
wurde und die Suspensionspolymerisation dann durchgeführt wurde.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 26 μm und einem Variationskoeffizienten
von 0,37% zu erhalten.
-
Das
Expansionsverhältnis
der schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
betrug 54. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger ausgerüstet war,
beim Erwärmen
mit einer Rate von 5°C/min
beobachtet wurde, wurden solche mit einer Schaumbildung bei einer
Temperatur von nicht mehr als 140°C
kaum beobachtet. Dementsprechend wird beurteilt, dass die Schaumbildung
abrupt auftritt.
-
[Vergleichsbeispiel 1]
-
Ein
Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, wurde mit 770 g entionisiertem Wasser und 11 g kolloidaler
Kieselsäure
mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-% gefüllt, um die Kieselsäure in dem
entionisierten Wasser zu lösen.
Ferner wurde Salzsäure
zugegeben, um ein wässriges
Dispersionsmedium mit einem pH von 3,5 herzustellen.
-
Andererseits
wurde eine polymerisierbare Mischung, die aus 123,2 g Vinylidenchlorid,
85,8 g Acrylnitril, 11 g Methylmethacrylat, 0,33 g Trimethylolpropantrimethacrylat,
1,1 g 2,2-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril und 35,2 g Butan zusammengesetzt
war, hergestellt. Diese polymerisierbare Mischung und das vorstehend hergestellte
wässrige
Dispersionsmedium wurden dann mit Hilfe einer in 3 erläuterten
chargenweise arbeitenden Dispergiervorrichtung für hohe Geschwindigkeit und
hohe Scherung gerührt
und gemischt, um feine Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung zu bilden. Das wässrige Dispersionsmedium, das
die feinen Tröpfchen
enthielt, wurde dann in einen Polymerisationsbehälter gegeben, um eine Reaktion
bei 50°C
für 22
h auszuführen.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 13 μm und einem Variationskoeffizienten
von 3,64% zu erhalten.
-
[Beispiel 3]
-
Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt,
außer dass
keine chargenweise arbeitende Dispergiervorrich tung für hohe Geschwindigkeit
und hohe Scherung beim Rühren
und Mischen der polymerisierbaren Mischung mit dem wässrigen
Dispersionsmedium verwendet wurde, das wässrige Dispersionsmedium und
die polymerisierbare Mischung in gesonderten Tanks wie in 1 erläutert gelagert
wurden, sie kontinuierlich durch eine kontinuierlich arbeitende
Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung (Drehzahl = 2.500 U/min)
mit einem festgelegten Verhältnis geleitet
wurden und die Suspensionspolymerisation dann ausgeführt wurde.
-
Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 14 μm und einem Variationskoeffizienten
von 0,43% zu erhalten.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Ein
Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, wurde mit 770 g entionisiertem Wasser und 11 g kolloidaler
Kieselsäure
mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-% gefüllt, um die Kieselsäure in dem
entionisierten Wasser zu lösen.
Ferner wurde Salzsäure
zugegeben, um ein wässriges
Dispersionsmedium mit einem pH von 3,5 herzustellen.
-
Andererseits
wurde eine polymerisierbare Mischung, die aus 123,2 g Acrylnitril,
85,8 g Methylmethacrylat, 11 g Methylacrylat, 0,33 g Trimethylolpropantrimethacrylat,
1,1 g 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril und
35,2 g Isopentan zusammengesetzt war, hergestellt (Gew.-% Monomerkomponenten
= Acrylnitril/Methylmethacrylat/Methylacrylat = 56/39/5).
-
Diese
polymerisierbare Mischung und das vorstehend hergestellte wässrige Dispersionsmedium
wurden dann mit Hilfe einer chargenweise arbeitenden Dispergiervorrichtung
für hohe
Geschwindigkeit und hohe Scherung gerührt und gemischt, um feine
Tröpfchen
der polymerisierbaren Mischung zu bilden. Das wässrige Dispersionsmedium, das
die feinen Tröpfchen
enthielt, wurde dann in einen Polymerisationsbehälter gegeben, um eine Reaktion
bei 50°C
für 22
h auszuführen.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 12 μm und einem Variationskoeffizienten
von 3,17% zu erhalten.
-
[Beispiel 4]
-
Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt,
außer dass
keine chargenweise arbeitende Dispergiervorrichtung für hohe Geschwindigkeit
und hohe Scherung beim Rühren
und Mischen der polymerisierbaren Mischung mit dem wässrigen
Dispersionsmedium verwendet wurde, das wässrige Dispersionsmedium und
die polymerisierbare Mischung in gesonderten Tanks wie in 1 erläutert gelagert
wurden, sie kontinuierlich durch eine kontinuierlich arbeitende
Rühr- und
Dispergiervorrichtung für
hohe Geschwindigkeit und hohe Scherung (Drehzahl = 2.500 U/min)
bei einem festgelegten Verhältnis geleitet
wurden und die Suspensionspolymerisation dann ausgeführt wurde.
-
Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 16 μm und einem Variationskoeffizienten
von 1,00% zu erhalten.
-
Herstellungsverfahren
unter Verwendung einer Polymerisationshilfe:
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
Ein
Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, wurde mit 16,5 g (41,3 g einer Dispersion von Kieselsäure mit
einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-%) kolloidaler Kieselsäure, 1,65
g (3,3 g im Sinne einer 50%igen Lösung) eines Kondensationsprodukts
(Säurezahl:
78 mg KOH/g) von Diethanolamin und Adipinsäure, 169,8 g Kochsalz und Wasser
in einer solchen Menge, dass das Gesamtgewicht des Inhalts 557 g
ausmacht, gefüllt,
wodurch ein wässriges
Dispersionsmedium hergestellt wurde. Salzsäure wurde zugegeben, um den
pH des wässrigen
Dispersionsmediums bei 3,2 zu halten.
-
Andererseits
wurde eine ölige
Mischung, die aus 147,4 g Acrylnitril, 68,2 g Methacrylnitril, 4,4
g Methylmethacrylat, 0,66 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 26,2
g n-Pentan und 15 g Petrolether zusammengesetzt war, hergestellt
(Verhältnis,
bezogen auf Gew.-Teile: Acrylnitril/Methacrylnitril/Methylmethacrylat
= 67/31/2). Diese ölige
Mischung und das vorstehend hergestellte wässrige Dispersionsmedium wurden
in einer Homogenisiervorrichtung gerührt und gemischt, um feine
Tröpfchen
der öligen
Mischung zu bilden.
-
Das
wässrige
Dispersionsmedium, das die feinen Tröpfchen der öligen Mischung enthielt, wurde
in einen Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, gegeben, um eine Reaktion bei 60°C für 20 h mit Hilfe eines warmen
Wasserbades auszuführen.
Im Ergebnis war es schwierig, die durch die Reaktion erzeugte Wärme abzuleiten
und ΔT erreichte
2,7°C. Die
Viskosität
der Polymeraufschlämmung
erhöhte sich
während
der Polymerisationsreaktion schnell, so dass das Fließvermögen der
Aufschlämmung
sehr beeinträchtigt
war. Das Siebverhalten der nach der Polymerisation erhaltenen Aufschlämmung war
auch schlecht. Viele Aggregate wurden in der Aufschlämmung festgestellt
und das Polymer haftete als Ablagerung an der Wand des Polymerisationsbehälters. Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm und einer Schüttdichte
von 0,36 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
betrug 45.
-
Wenn
der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 130°C
schäumten,
in großer
Anzahl festgestellt.
-
Die
Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in Diisononylphthalat (hier im folgenden als "DINP" abgekürzt) war
so hoch wie 1.600 cP. Nachfolgend wurde die Reaktion im Maßstab vergrößert in
einem 10 l Polymerisationsbehälter
entsprechend der vorstehend beschriebenen Formulierung durchgeführt. Im
Ergebnis war es unmöglich,
die Reaktionstemperatur zu steuern.
-
[Beispiel 5]
-
Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 3 hergestellt,
außer dass
zusätzlich
0,11 g Natriumnitrit bei Herstellung des wässrigen Dispersionsmediums
zugegeben wurden. ΔT
war mit 0,2°C
sehr klein und es war möglich,
die durch die Polymerisation erzeugte Wärme vollständig abzuleiten, selbst wenn
die Reaktion im Maßstab
vergrößert in
einem 10 l Polymerisationsbehälter
durchgeführt wurde.
Die Viskosität
der Aufschlämmung
bei der Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter war
gering, das Fließvermögen der
Aufschlämmung
sehr gut und das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung ebenfalls
gut. Das Auftreten von Aggregaten und die Haftung von Polymerablagerung
an der Wand des Polymerisationsbehälters wurden kaum beobachtet.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 28 μm und einer Schüttdichte
von 0,43 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
war 55. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 140°C
schäumten,
kaum beobachtet. Dementsprechend wird beurteilt, dass die Schaumbildung abrupt
auftritt. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so gering wie 720 cP und daher war das Fließvermögen der
Lösung
gut.
-
[Vergleichsbeispiel 4]
-
Ein
Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, wurde mit 792 g entionisiertem Wasser gefüllt und
39,6 g Magnesiumchloridhexahydrat wurden unter Rühren zugegeben, um es in dem
entionisierten Wasser zu lösen.
Zu dieser Lösung
wurden 0,044 g Pelex OT-P (Produkt von Kao Corporation, Natriumdialkylsulfosuccinat)
und 23,8 g Natriumhydroxid mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-%
zugegeben, wodurch eine kolloidale Dispersion von Magnesiumhydroxid
hergestellt wurde. Der pH der wässrigen
Dispersion (des wässrigen
Dispersionsmediums) betrug 9,8.
-
Andererseits
wurde eine ölige
Mischung, die aus 182,6 g Acrylnitril, 26,4 g Methylmethacrylat,
11 g Methylacrylat, 0,44 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,1
g 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril
und 39,6 g Pentan zusammengesetzt war, hergestellt (Verhältnis, bezogen
auf Gewichtsteile: Acrylnitril/Methylmethacrylat/Methylacrylat =
83/12/5). Diese ölige
Mischung und das vorstehend hergestellte wässrige Dispersionsmedium wurden
dann mit Hilfe einer Homogenisiervorrichtung gerührt und gemischt, um feine
Tröpfchen
der öligen
Mischung zu bilden. Das wässrige
Dispersionsmedium, das die feinen Tröpfchen enthielt, wurde dann
in den Polymerisationsbehälter
gegeben, um eine Reaktion bei 57°C
für 20
h auszuführen.
-
ΔT war so
groß wie
6°C und
es war unmöglich,
die Polymerisationstemperatur aufgrund der ungenügenden Ableitung der durch
die Polymerisation erzeugten Wärme
zu regulieren, wenn die Reaktion im Maßstab vergrößert in einem 10 l Polymerisationsbehälter durchgeführt wurde.
Die Viskosität
der Aufschlämmung bei
der Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter steigerte sich rasch,
so dass das Fließvermögen der Aufschlämmung sehr
beeinträchtigt
war. Das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung war ebenfalls schlecht.
Viele Aggregate wurden in der Aufschlämmung beobachtet und Polymerablagerung
haftete an der Wand des Polymerisationsbehälters und an den Rührflügeln.
-
Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm und einer Schüttdichte
von 0,35 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
betrug 39. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so hoch wie 2.500 cP. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 130°C schäumten, in
großer
Anzahl festgestellt.
-
[Beispiel 6]
-
Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 4 hergestellt,
außer dass
zusätzlich
0,11 g Borsäure
zur Herstellung der wässrigen
Dispersion (des wässrigen
Dispersionsmediums) zugegeben wurden. ΔT wurde so klein wie 2°C und es
war möglich,
die durch die Polymerisation erzeugte Wärme vollständig abzuleiten, selbst wenn
die Reaktion im Maßstab
auf einen 10 l Polymerisationsbehälter vergrößert wurde. Die Viskosität der Aufschlämmung bei
Polymerisation in dem 1,5 l Polymerisationsbehälter war gering, das Fließvermögen der
Aufschlämmung
war gut und das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschläm mung war
auch gut. Das Auftreten von Aggregaten und Haftung von Polymerablagerung
an der Wand des Polymerisationsbehälters wurden kaum beobachtet.
-
Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 28 μm und einer Schüttdichte
von 0,38 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
war 49. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min beobachtet
wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht mehr als
140°C schäumten, kaum
festgestellt. Dementsprechend wird beurteilt, dass die Schaumbildung
abrupt auftritt. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
von nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so gering wie 1.300 cP und somit wurde eine
deutliche Verbesserung im Fließvermögen festgestellt.
-
[Vergleichsbeispiel 5]
-
Ein
Polymerisationsbehälter
(1,5 l), der mit einem Rührer
versehen war, wurde mit 770 g entionisiertem Wasser und 11 g kolloidaler
Kieselsäure
mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-% gefüllt, um die Kieselsäure in dem
entionisierten Wasser zu lösen.
Ferner wurde Salzsäure
zugegeben, um ein wässriges
Dispersionsmedium mit einem pH von 3,5 herzustellen.
-
Andererseits
wurde eine ölige
Mischung, die aus 123,2 g Vinylidenchlorid, 85,8 g Acrylnitril,
11 g Methylmethacrylat, 0,33 g Trimethylolpropantrimethacrylat,
1,1 g 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril
und 35,2 g Butan zusammengesetzt war, hergestellt (Verhältnis, bezogen
auf Gewichtsteile: Vinylidenchlorid/Acrylnitril/Methylmethacrylat
= 56/39/5). Diese ölige
Mischung und das vorstehend hergestellte Dispersionsmedium wurden
in einer Homogenisiervorrichtung gerührt und gemischt, um feine
Tröpfchen
der öligen
Mischung zu bilden. Das wässrige
Dispersionsmedium, das die feinen Tröpfchen enthielt, wurde dann
in einen Polymerisationsbehälter
gegeben, um eine Reaktion bei 50°C
für 22
h auszuführen.
-
ΔT war so
groß wie
7°C und
es war unmöglich,
aufgrund einer unzureichenden Ableitung von durch die Polymerisation
erzeugter Wärme
die Polymerisation zu steuern, wenn die Reaktion im Maßstab auf
einen 10 l Polymerisationsbehälter vergrößert wurde.
Die Viskosität
der Aufschlämmung
bei der Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter erhöhte sich
rasch, so dass das Fließvermögen der
Aufschlämmung
sehr beeinträchtigt
war. Das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung war auch schlecht. Viele
Aggregate wurden in der Aufschlämmung
beobachtet und Polymerablagerung haftete an der Wand des Polymerisationsbehälters und
der Rührflügel. Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 14 μm zu erhalten. Die schäumbaren
Mikrokugeln wurden durch ein Sieb von 200 mesh (Maschenöffnung:
75 μm) gesiebt.
Im Ergebnis war die verbleibende Menge an schäumbaren Mikrokugeln auf den
Maschen 5 Gew.-%. Das Expansionsverhältnis der schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 120°C
war 40.
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[Beispiel 7]
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Schäumbare Mikrokugeln
wurde auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 5 hergestellt,
außer dass
0,088 g Zinn(IV)chlorid zusätzlich
zur Herstellung des wässrigen
Dispersionsmediums gegeben wurden. ΔT wurde so klein wie 1,5°C und es
war möglich,
die durch die Polymerisation erzeugte Wärme vollständig abzuleiten, selbst wenn
die Reaktion im Maßstab
auf einen 10 l Polymerisationsbehälter vergrößert wurde. Die Viskosität der Aufschlämmung bei
Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter war gering, das Fließvermögen der
Aufschlämmung
war gut und das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung war
auch gut. Das Auftreten von Aggregaten und die Haftung von Polymerablagerung
an der Wand des Polymerisationsbehälters wurden kaum beobachtet.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt
mit Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 15 μm zu erhalten. Die schäumbaren
Mikrokugeln wurden durch ein Sieb von 200 mesh (Maschenöffnung:
75 μm) gesiebt.
Im Ergebnis war die Menge der auf den Maschen verbleibenden schäumbaren
Mikrokugeln mit 0,1 Gew.-% oder weniger sehr klein. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 120°C
war 50.
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[Vergleichsbeispiel 6]
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Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie vorstehend hergestellt, außer dass
1,1 g Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht von 10.000
anstelle des Kondensationsproduktes von Diethanolamin und Adipinsäure bei
Herstellung des wässrigen
Dispersionsmediums zugesetzt wurden. ΔT war so groß wie 3°C und es war aufgrund der unzureichenden
Ableitung der durch die Polymerisation erzeugten Wärme unmöglich, die
Polymerisationstemperatur zu steuern, wenn die Reaktion im Maßstab auf
einen 10 l Polymerisationsbehälter
vergrößert wurde.
Die Viskosität
der Aufschlämmung
bei Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter erhöhte sich rasch, so dass das
Fließvermögen der
Aufschlämmung
sehr beeinträchtigt
wurde. Das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung war
auch schlecht. Viele Aggregate wurden in der Aufschlämmung beobachtet
und Polymerablagerung haftete an der Wand des Polymerisationsbehälters und den
Rührflügeln.
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Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 32 μm und einer Schüttdichte
von 0,36 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
betrug 42. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so hoch wie 2.700 cP. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 130°C schäumten, in
großer
Anzahl festgestellt.
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[Beispiel 8]
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Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichs beispiel 6 hergestellt,
außer dass
zusätzlich
0,13 g Natriumnitrit bei Herstellung des wässrigen Dispersionsmediums
zugesetzt wurden. ΔT wurde
mit 0,3°C
sehr klein und es war möglich,
die durch die Polymerisation erzeugte Wärme vollständig abzuleiten, selbst wenn
die Reaktion im Maßstab
auf einen 10 l Polymerisationsbehälter vergrößert wurde. Die Viskosität der Aufschlämmung bei
Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter war gering, das Fließvermögen der
Aufschlämmung
war gut und das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung war
auch gut. Das Auftreten von Aggregaten und die Haftung von Polymeranlagerung
an der Wand des Polymerisationsbehälters wurden kaum beobachtet.
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Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 31 μm und einer Schüttdichte
von 0,42 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
war 57. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so gering wie 800 cP und das Fließvermögen der
Lösung
war daher gut. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 140°C
schäumten,
kaum beobachtet. Dementsprechend wird bewertet, dass die Schäumung abrupt
stattfindet.
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[Beispiel 9]
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Schäumbare Mikrokugeln
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, außer dass
0,3 g L-Ascorbinsäure
(Vitamin C) anstelle von Natriumnitrit bei der Herstellung des wässrigen
Dispersionsmediums zugesetzt wurden.
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ΔT wurde mit
0,3°C sehr
klein und es war möglich,
die durch die Polymerisation erzeugte Wärme vollständig abzuleiten, selbst wenn
die Reaktion im Maßstab
auf einen 10 l Polymerisationsbehälter vergrößert wurde. Die Viskosität der Aufschlämmung bei
Polymerisation im 1,5 l Polymerisationsbehälter war gering, das Fließvermögen der
Aufschlämmung
gut und das Siebverhalten der so erhaltenen Aufschlämmung auch
gut. Das Auftreten von Aggregaten und Haftung von Polymerablagerung
an der Wand des Polymerisationsbehälters wurden kaum beobachtet.
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Das
sich ergebende Reaktionsprodukt wurde filtriert und wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet, um schäumbare Mikrokugeln mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 32 μm und einer Schüttdichte
von 0,43 g/cm3 zu erhalten. Das Expansionsverhältnis der
schäumbaren
Mikrokugeln bei einer Schäumungstemperatur
von 170°C
betrug 62. Die Viskosität
einer 33,3 gew.-%igen Lösung
der nicht ausgeformten schäumbaren
Mikrokugeln in DINP war so gering wie 750 cP und das Fließvermögen der
Lösung
war daher gut. Wenn der Schäumungszustand
der schäumbaren
Mikrokugeln durch ein Mikroskop, das mit einem warmen Objektträger versehen
war, beim Erwärmen
mit einer Rate von 10°C/min
beobachtet wurde, wurden solche, die bei einer Temperatur von nicht
mehr als 140°C
schäumten,
kaum beobachtet. Dementsprechend wird bewertet, dass die Schaumbildung
abrupt stattfindet.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Nach
der vorliegenden Erfindung können
schäumbare
Mikrokugeln bereitgestellt werden, die eine kugelförmige Teilchenform
aufweisen, eine außergewöhnlich enge
Teilchendurchmesserverteilung und eine geringe Viskosität besitzen,
wenn sie als Aufschlämmung
gebildet werden, und die in der Lage sind, abrupt zu schäumen, um
gleichmäßige Schäume zu bilden.
Die schäumbaren
Mikrokugeln, die durch das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, besitzen eine außergewöhnlich enge Teilchendurchmesserverteilung
von höchstens
1,50% im Sinne des Variationskoeffizienten der Teilchendurchmesserverteilung
und können
daher aufgrund ihres geringen Gehalts an groben Teilchen und kleinen
Teilchen abrupt schäumen,
um gleichmäßige Schäume zu bilden.
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Nach
den Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird die Aggregation
von gebildeten Polymerteilchen bei Polymerisation verhindert und
das gebildete Polymer haftet auch nicht an der Wand des Polymerisationsbehälters, so
dass durch die Polymerisation erzeugte Wärme wirksam abgeleitet werden
kann, und können
außerdem
schäumbare
Mikrokugeln hoher Qualität
in stabiler Weise hergestellt werden. Die schäumbaren Mikrokugeln, die durch
die Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhalten werden, besitzen
eine gleichmäßige Teilchenform
in Form einer Kugel und können
aufgrund des geringen Gehalts an nicht kugelförmigen Teilchen und an aggregierten
Teilchen abrupt schäumen,
um gleichmäßige Schäume zu bilden.