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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine elektronische Vorrichtung, die zum Beispiel zur Verwendung
bei einer Sender-Empfänger-Einheit
eines Mobiltelefons geeignet ist.
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Eine herkömmliche elektronische Vorrichtung
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 beschrieben.
Ein kastenförmiger
Rahmen 21, der durch eine metallische Platte gebildet ist, ist
mit Seitenwänden 21a versehen,
die einen Innenraum mit einer oberen und einer unteren Öffnung bilden,
und ist ferner mit Befestigungsschenkeln 21b versehen,
die in den Seitenwänden 21a ausgebildet sind.
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Auf einer gedruckten Schaltungsplatte 22 ist ein
Leitermuster 23 ausgebildet, mit dem verschiedene elektrische
Teile (nicht gezeigt) verlötet
sind, um eine gewünschte
Schaltung zu bilden.
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Die gedruckte Schaltungsplatte 22 wird
von unterhalb des Rahmens 21 her in den durch den Rahmen 21 gebildeten
Innenraum eingesetzt und durch Umbiegen der Befestigungsschenkel 21b nach innen
an dem Rahmen befestigt.
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Die Befestigungsschenkel 21b und
das Leitermuster 23 sind bei dem Bezugszeichen 24 miteinander
verlötet,
um das Leitermuster 23 an dem Rahmen 21 zu erden.
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Wie in 8 gezeigt
ist, wird die elektronische Vorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion,
wobei es sich beispielsweise um eine Sender-Empfänger-Einheit
handeln kann, dann z. B. auf einer gedruckten Mutter-Schaltungsplatte 25 des Mobiltelefons
angebracht und verwendet.
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In diesem Fall wird die elektronische
Vorrichtung auf der Oberfläche
der gedruckten Mutter-Schaltungsplatte 25 angebracht. Im
Spezielleren wird zuerst die elektronische Vorrichtung auf eine vorbestimmte
Stelle der gedruckten Mutter-Schaltungsplatte 25 gesetzt,
und anschließend
wird cremiges Lötmaterial
bzw. Lötpaste
an jedem Eckbereich zwischen einem Leitermuster bzw. einer Leiterstruktur 26 auf
der Mutterplatte 25 und dem Rahmen 21 der elektronischen
Vorrichtung aufgebracht.
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Anschließend werden die Mutterplatte 25 und
die elektronische Vorrichtung auf ein Förderband (nicht gezeigt) gesetzt
und zu einer eine Wiederverflüssigungs-Behandlung ausführenden
Vorrichtung transportiert, um ein Verlöten zwischen der Leiterstruktur 26 auf
der Mutterplatte 25 und dem Rahmen 21 zu gewährleisten.
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Bei der herkömmlichen elektronischen Vorrichtung
wird der Rahmen 21 lediglich dadurch angebracht, dass er
auf die Mutterplatte 25 gesetzt wird, so dass zum Zeitpunkt
der Oberflächenmontage
die Gefahr besteht, dass aufgrund von Vibrationen oder Stößen ein
Lötvorgang
in einem von einer vorbestimmten Stelle auf der Mutterplatte dislozierten
Zustand der elektronischen Vorrichtung stattfindet. Dadurch kann
sich die Qualität
der Vorrichtung verschlechtern.
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Da ferner das Löten an Eckbereichen zwischen
dem Rahmen 21 und der Mutterplatte 25 erfolgt,
entsteht ferner ein Problem dahingehend, dass sich das Lötmaterial
zum Zeitpunkt der Oberflächenmontage
entlang der Eckbereiche ausbreitet und dadurch dünner wird, wobei dies dazu
führt,
dass das Verlöten
nicht in einem zufrieden stellenden Ausmaß stattfindet.
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In der europäischen Anmeldung EP-A-0 265 285
mit dem Titel "Elektromagnetische
Abschirmung für
gedruckte Schaltungsplatte" ist
eine weitere herkömmliche
elektronische Vorrichtung offenbart, wobei Vorrichtungswände Stifte
aufweisen, die zum Befestigen der Vorrichtung an einer gedruckten
Schaltungsplatte dienen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie durch den Anspruch 1 definiert ist, wird zur Lösung der
vorstehend genannten Probleme eine elektronische Vorrichtung geschaffen,
aufweisend einen metallischen Rahmen, der Seitenwände und
von den Seitenwänden
nach unten ragende Schenkelbereiche hat, sowie eine gedruckte Schaltungsplatte
mit Durchgangsbereichen, wobei die Durchgangsbereiche jeweils aus
einem Durchgangsloch oder einem Ausschnittbereich gebildet sind,
wobei die gedruckte Schaltungsplatte derart auf die Unterseite des
Rahmens gesetzt ist, dass sie von den Seitenwänden teilweise nach außen ragt,
und wobei die Schenkelbereiche des Rahmens in die Durchgangsbereiche
der gedruckten Schaltungsplatte eingesetzt sind und von der Unterseite
dieser Platte nach unten ragen.
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Vorzugsweise sind die Schenkelbereiche
in die Durchgangsbereiche fest eingepasst.
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Vorzugsweise haben die Schenkelbereiche jeweils
einen abgeschrägten
Bereich, der von seinem Basisendbereich in Richtung auf seinen äußeren Endbereich
allmählich
breiter wird.
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Vorzugsweise weist die gedruckte
Schaltungsplatte Spaltbereiche auf, die an die Durchgangsbereiche
anschließen.
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Vorzugsweise sind die Spaltbereiche
jeweils einem seitlichen Endbereich der gedruckten Schaltungsplatte
benachbart und öffnen
sich teilweise in den seitlichen Endbereich hinein.
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Vorzugsweise hat die gedruckte Schaltungsplatte
ein Leitermuster bzw. eine Leiterstruktur in der Nähe der Schenkelbereiche.
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Ausführungformen werden nun lediglich
als Beispiel unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben;
darin zeigen:
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1 eine
teilweise auseinander gezogene Perspektivansicht einer elektronischen
Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs der elektronischen
Vorrichtung;
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3 eine
teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die elektronische Vorrichtung;
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4 eine
Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs unter Darstellung
eines montierten Zustands der elektronischen Vorrichtung;
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5 eine
Schnittdarstellung einer elektronischen Vorrichtung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
fragmentarische Perspektivansicht einer herkömmlichen elektronischen Vorrichtung;
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7 eine
Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs der herkömmlichen
elektronischen Vorrichtung; und
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8 eine
Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs unter Darstellung
eines montierten Zustands der herkömmlichen elektronischen Vorrichtung.
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Im Folgenden werden elektronische
Vorrichtungen, die die vorliegende Erfindung verkörpern, unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. 1 zeigt eine teilweise auseinander
gezogene Perspektivansicht einer elektronischen Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, 2 zeigt
eine Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs der elektronischen
Vorrichtung, 3 zeigt
eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die elektronische
Vorrichtung, 4 zeigt
eine Schnittdarstellung eines wesentlichen Bereichs unter Darstellung
eines montierten Zustands der elektronischen Vorrichtung, und 5 zeigt eine Schnittdarstellung
einer elektronischen Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die Konstruktion einer elektronischen
Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die 1 bis 4 beschrieben. Ein durch eine
metallische Platte gebildeter kastenförmiger Rahmen 1 ist
mit Seitenwänden 1a versehen,
die einen Innenraum mit einer oberen Öffnung und einer unteren Öffnung bilden,
und ist ferner mit einer Mehrzahl von Schenkelbereichen 1b versehen,
die von den unteren Enden der Seitenwände 1b nach unten ragen.
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Eine gedruckte Schaltungsplatte 2 besitzt Durchgangsbereiche 2a,
die jeweils durch eine bogenförmige,
durchgehende Aussparung gebildet sind, Spaltbereiche 2b,
die jeweils an die Durchgangsbereiche 2a anschließen und
jeweils durch eine bogenförmige,
durchgehende Aussparung gebildet sind, sowie offene Bereiche 2d,
die jeweils durch Öffnen
eines Teils des zugehörigen
Spaltbereichs 2b in einen seitlichen Endbereich 2c gebildet sind.
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Die Durchgangsbereiche 2a und
die Spaltbereiche 2b können
jeweils durch eine durch die gedruckte Schaltungsplatte 2 hindurch
ausgebildete Öffnung
gebildet sein.
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Eine Leiterstruktur 3 ist
auf der gedruckten Schaltungsplatte 2 ausgebildet, und
verschiedene elektrische Teile (nicht gezeigt) sind mit der Leiterstruktur 3 verlötet, um
eine gewünschte
Schaltung zu bilden.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt
ist, ist die gedruckte Schaltungsplatte 2 derart auf die
Unterseite des Rahmens 1 gesetzt, dass sie von den Seitenwänden 1a teilweise
nach außen
ragt.
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Dabei ragen die Schenkelbereiche 1b des Rahmens 1 von
der Unterseite der gedruckten Schaltungsplatte 2 nach unten,
während
sie jeweils fest in die Durchgangsbereiche 2a der gedruckten
Schaltungsplatte 2 eingepasst sind.
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Durch dieses feste Einpassen des
Rahmen-Schenkelbereiche 1b in die Durchgangsbereiche 2a der
gedruckten Schaltungsplatte 2 wird letztere an dem Rahmen 1 befestigt.
Bei Bedarf können
die Schenkelbereiche 1b und die Leiter struktur 3 miteinander
verlötet
werden, um eine feste Anbringung der gedruckten Schaltungsplatte
sowie ein Erden der Leiterstruktur 3 an dem Rahmen 1 sicherzustellen.
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Die elektronische Vorrichtung mit
der vorstehend beschriebenen Konstruktion, wobei es sich beispielsweise
um eine Sender-Empfänger-Einheit
handeln kann, wird zum Beispiel auf einer gedruckten Mutter-Schaltungsplatte 5 eines
Mobiltelefons angebracht und verwendet, wie dies in 4 darstellt ist.
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In diesem Fall wird die elektronische
Vorrichtung auf der Oberfläche
der Mutterplatte 5 angebracht. Im Spezielleren wird zuerst
die elektronische Vorrichtung auf die Mutterplatte 5 gesetzt,
wobei die von der Unterseite der gedruckten Schaltungsplatte 2 weg
ragenden Schenkelbereiche 1b in in der Mutterplatte 5 ausgebildete Öffnungen 5a eingesetzt
werden, um eine Positionierung der elektronischen Vorrichtung in
Bezug auf die Mutterplatte vorzunehmen.
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Cremiges Lötmaterial bzw. Lötpaste wird
in die Spaltbereiche 2b der gedruckten Schaltungsplatte 2 derart
aufgebracht, dass die Lötpaste
zwischen einer Leiterstruktur 6 auf der Mutterplatte 5 und
jedem Rahmen-Schenkelbereich 1b der elektronischen Vorrichtung
vorhanden sein kann.
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Als nächstes werden die Mutterplatte 5 und die
elektronische Vorrichtung auf ein Förderband (nicht gezeigt) gesetzt
und zu einer eine Wiederverflüssigungs-Behandlung ausführenden
Vorrichtung transportiert, in der die Leiterstruktur auf der Mutterplatte 5 und
der Rahmen 1 miteinander verlötet werden, wie dies bei dem
Bezugszeichen 7 dargestellt ist.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist eine elektronische Vorrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
sind Schenkelbereiche 1b eines Rahmens 1 jeweils
mit einem abgeschrägten
Bereich 1c ausgebildet, der von seinem Basisendbereich
in Richtung auf seinen äußeren Endbereich
allmählich
breiter wird.
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Die abgeschrägten Bereiche 1c haben
die Funktion, ein Lösen
der gedruckten Schaltungsplatte 2 von dem Rahmen 1 zu
verhindern, wenn die gedruckte Schaltungsplatte mit den Schenkelbereichen 1b des
Rahmens in Eingriff gebracht ist.
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Weitere Konstruktionsmerkmale sind
die gleichen wie bei dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel, so dass gemeinsame
Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und auf eine
Erläuterung
derselben verzichtet wird.
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Gemäß der elektronischen Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben worden
ist, ragen die Schenkelbereiche 1b des Rahmens 1 von
der Unterseite der gedruckten Schaltungsplatte 2 weg. Durch
Einsetzen der Schenkelbereiche 1b in die Öffnungen 5a der
gedruckten Mutter-Schaltungsplatte 5,
lässt sich
eine Positionierung der elektronischen Vorrichtung bewerkstelligen,
und eine Dislozierung der elektronischen Vorrichtung zum Zeitpunkt
der Oberflächenmontage
der elektronischen Vorrichtung läßt sich
selbst bei Vibrationen oder Stößen verhindern.
Als Ergebnis hiervon ist die elektronische Vorrichtung frei von
jeglichen Qualitätsmängeln.
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Ferner können der Rahmen 1 und
die gedruckte Schaltungsplatte 2 miteinander kombiniert werden,
indem die Schenkelbereiche 1b fest in die Durchgangsbereiche 2a der
gedruckten Schaltungsplatte 2 eingepasst werden. Es ist
nicht notwendig, einen solchen Vorgang, wie ein Verstemmen, auszuführen. Auf
diese Weise läßt sich
eine elektronische Vorrichtung mit verbesserter Produktivität schaffen.
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Wenn die Schenkelbereiche 1b jeweils
mit dem abgeschrägten
Bereich 1c ausgebildet sind, der in Richtung von seinem
Basisendbereich zu seinem äußeren Endbereich
hin allmählich
breiter wird, lässt sich
ferner mit Sicherheit verhindern, dass sich die gedruckte Schaltungsplatte 2 von
den Schenkelbereichen 1b löst, und die gedruckte Schaltungsplatte 2 läßt sich
sicher mit der Unterseite der Seitenwände 1a des Rahmens 1 in
Eingriff bringen. Somit läßt sich eine
elektronische Vorrichtung mit hoher Genauigkeit schaffen.
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Durch Ausbilden der Spaltbereiche 2b in
an die Durchgangsbereiche 2a in der gedruckten Schaltungsplatte 2 anschließender Weise
ist es ferner möglich,
die Spaltbereiche 2b als Lötmaterialsümpfe bzw. -aufnahmen wirken
zu lassen. Dadurch lässt sich
eine elektronische Vorrichtung schaffen, die sich fest auf die Mutterplatte 5 auflöten lässt.
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Durch Ausbilden des offenen Bereichs 2d in jedem
Spaltbereich 2b lässt
sich weiterhin der Spaltbereich 2d vergrößern, so
dass die Aufbringung von Lötpaste
einfacher wird und sich der Lötvorgang über einen
größeren Bereich
ausführen
lässt.
Dadurch lässt
sich eine elektronische Vorrichtung schaffen, die sich zuverlässig verlöten lässt.
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Durch Ausbilden der Leiterstruktur 3 in
der Nähe
der Schenkelbereiche 1b auf der gedruckten Schaltungsplatte 2 lässt sich
das Verlöten
der gedruckten Schaltungsplatte mit der Leiterstruktur gleichzeitig
mit dem Verlöten
der Leiterstruktur 6 auf der Mutterplatte 5 mit
den Schenkelbereichen 1b ausführen. Dadurch läßt sich
der Aufwand des Verlötens
der Leiterstruktur 3 mit dem Rahmen 1 einsparen,
so dass sich eine elektronische Vorrichtung mit verbesserter Produktivität schaffen
lässt.