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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Platte mit gedruckter Schaltung, auf welcher verschiedene Schaltkreiselemente montiert sind und auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Platte mit gedruckter Schaltung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bei einem Verfahren zur Herstellung von herkömmlichen Platten mit gedruckter Schaltung, die ein Durchgangsloch nahe einem Schaltkreiselement aufweisen, wird der Öffnungsbereich des Durchgangsloches mit einem Maskierungsband oder dergleichen abgedeckt, bevor eine feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit auf das Schaltkreiselement aufgeschichtet wird, um zu verhindern, daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in das Durchgangsloch fließt. Das Verfahren zur Abdeckung des Öffnungsbereiches wird als Maskierungsverfahren bezeichnet. Da einige Schaltkreiselemente vor Feuchtigkeit oder Wasser geschützt werden müssen, wird die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit auf diesen aufgeschichtet, nachdem die Schaltkreiselemente auf einem Substrat montiert worden sind. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit, die auf die Schaltkreiselemente aufgebracht wird, fließt jedoch in die Durchgangslöcher, die nahe dem Schaltkreiselement ausgebildet worden sind, wodurch die Durchgangslöcher mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit kontaminiert werden, wenn die Durchgangslöcher bzw. Öffnungen nicht mit einem Maskierungsband oder dergleichen abgedeckt werden.
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Ein Leitungsdraht oder ein Anschlußzapfen wird in die Durchgangsöffnung eingesetzt mit einer metallbeschichteten inneren Bohrung und an die innere Ausbohrung gelötet oder elektrisch damit ohne Lötung verbunden. Wenn die Durchgangsöffnung mit einer feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit kontaminiert ist, kann die elektrische Verbindung in der Durchgangsöffnung schadhaft sein. Um zu verhindern, daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in die Durchgangsöffnung fließt, wird der Bereich um die Öffnung der Durchgangsöffnung mit einem Maskierungsband oder dergleichen abgedeckt wie bei herkömmlichen Herstellverfahren von gedruckten Schaltungsplatten. Die Positionierung des Maskierungsbandes genau auf dem gewünschten Bereich ist jedoch nicht leicht, weil die Schaltelemente und die Durchgangsöffnungen gewöhnlich sehr nahe aneinander positioniert werden. Obwohl das Maskierungsband automatisch durch eine automatische Maschine plaziert werden kann, ist es schwierig kleine Positionierungsfehler in einem Bereich von 1 mm zu vermeiden. Es ist zwar möglich die genaue Positionierung des Maskierungsbandes durch eine besonders teure und präzise arbeitende Positionierungsmaschine zu erreichen, aber der Einsatz solch einer hochpräzisen Maschine bei einem Maskierungsprozeß wäre vom Standpunkt der Herstellkosten nicht gerechtfertigt.
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Die japanische Offenlegungsschrift
JP 10093228 A beschreibt eine Platte mit gedruckter Schaltung, an der Begrenzungslinien ausgebildet sind, die verhindern, dass ein feuchtigkeitsdichtes Beschichtungsmittel, das an bestimmten Bereichen aufgetragen wird, in eine Ausbreitungssperrfläche fließt.
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Die vorliegende Erfindung hat im Hinblick auf das vorstehend geschilderte Problem die Aufgabe ein Platte mit verbesserter gedruckter Schaltung zu schaffen, bei welcher die Durchgangsöffnung besser vor einer feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit geschützt wird, ohne ein Maskierungsband oder dergleichen verwenden zu müssen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Herstellverfahrens für eine Platte mit gedruckter Schaltung, bei welcher der herkömmliche Maskierungsprozeß vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 2 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Platte mit der gedruckten Schaltung wird aus einem Substrat gebildet, welche darauf gedruckte elektrische Schaltungen und darauf auf dem Substrat montierte elektrische Schaltkreiselemente aufweist. Die Schaltungsplatte umfaßt eine Durchgangsöffnung, in welche ein Leitungsdraht oder ein Bolzen eingesetzt und elektrisch damit verbunden wird, nachdem die Schaltungsplatte komplettiert worden ist und die Schaltkreiselemente mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit beschichtet sind, welche nur im kleinen Abstand von der Durchgangsöffnung entfernt positioniert sind. Um zu verhindern, daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in die Durchgangsöffnung fließt, wird eine Sperre in dem Bereich zwischen dem mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit beschichteten Schaltkreiselement und der Durchgangsöffnung ausgebildet. Wenn die Durchgangsöffnung mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit kontaminiert würde, dann würden die elektrischen Verbindungen in der Durchgangsöffnung schadhaft.
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Die Sperre kann durch einen ringförmigen Wulst oder durch ringförmige Bänke gebildet werden, die die Durchgangsöffnung umgeben. In dem Fall, wo zwei ringförmige Bänke ausgebildet werden, um die Durchgangsöffnung koaxial zu umgeben, wird ein Zwischenraum zwischen einer inneren Bank und einer äußeren Bank vorgesehen. Wenn die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit über die innere Bank fließt, dann wird die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in dem Zwischenraum zwischen den zwei Bänken zurückgehalten. Eine Öffnung oder Öffnungen können in der äußeren Bank vorgesehen werden, so daß die in den Zwischenraum zurückgehaltene feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit durch diese Öffnungen abgeleitet werden kann. Die Sperre kann in Form einer Schutzzone ausgebildet werden, die in dem Zwischenraum zwischen dem mit feuchtigkeitsdichter Flüssigkeit beschichteten Schaltkreiselement und der Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Die Schutzzone wird aus einem Material gebildet, welche die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit vergießt.
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Die Platte mit der gedruckten Schaltung wird in folgender Weise hergestellt. Es wird ein Substrat vorgesehen, auf welchem elektrische Schaltkreise gedruckt werden können. Die Sperre wird auf dem Substrat zusammen mit anderen Muster in einem einzigen Siebdruck-Vorgang mit einem Material, wie z. B. einer Tintenpaste ausgebildet. Dann werden die Schaltkreiselemente auf dem Substrat montiert. Schließlich werden die Schaltkreiselemente mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit beschichtet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert die Sperre sicher, daß eine feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in die Durchgangsöffnung hineinfließt. Da die Sperre zusammen mit den anderen Mustern bei dem Siebdruck ausgebildet wird, sind keine zusätzlichen Herstellkosten für die Ausbildung der Sperre erforderlich. Damit wird ein herkömmlicher Maskierungsvorgang für die Durchgangsöffnung vermieden. Des weiteren kann die Sperre an der erforderlichen Position positioniert werden, wodurch der begrenzte Montageraum der Schaltungsplatte genutzt werden kann. Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen besser verständlich.
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1 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Substrats, das die Platte mit einer gedruckten Schaltung entsprechend der vorliegenden Erfindung bildet;
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2 ist eine Draufsicht, welche ein Substrat zeigt, auf welches eine Sperre ausgebildet ist, die verhindert, daß eine feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in eine Durchgangsöffnung fließen kann;
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3 ist eine Draufsicht, die ein Substrat zeigt, auf welchem ein Chip-Kondensator montiert ist;
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4 ist eine Draufsicht auf ein Substrat, auf welchem der Chip-Kondensator mit einer diesen bedeckenden feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit ausgebildet ist;
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5 ist eine Schnittansicht, die das Substrat bei einer Schnittlinie entlang V-V gemäß 4 zeigt;
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6 ist eine Draufsicht, die eine Situation zeigt, wo die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in einem Raum zwischen zwei ringförmigen Bänken geflossen ist, welche die Durchgangsöffnung umgeben;
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7 ist eine Draufsicht, die eine erste Abänderung der auf dem Substrat ausgebildeten Sperre zeigt;
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8 ist eine Draufsicht, die eine zweite Abänderung von der auf dem Substrat ausgebildeten Sperre zeigt; und
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9 ist eine Draufsicht, die eine dritte Änderung der auf dem Substrat ausgebildeten Sperre zeigt.
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Im nachfolgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die jedoch nicht beansprucht wird, anhand der 1 bis 6 beschrieben. Zuerst wird ein Herstellverfahren von einer Platte mit einer gedruckten Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dann wird eine Struktur einer Platte mit einer gedruckten Schaltung kurz beschrieben, weil die Struktur basierend auf deren Herstellprozeß leicht verständlich ist. Die 1 bis 4 zeigen aufeinanderfolgend das Herstellverfahren der Platte mit der gedruckten Schaltung 1 und 5 zeigt eine Schnittansicht der Platte mit der gedruckten Schaltung 1 entlang der Linie V-V gemäß 4. Diese Zeichnungen zeigen nur einen Teil der Platte mit der gedruckten Schaltung 1, der für die vorliegende Erfindung relevant ist.
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Die Platte mit der gedruckten Schaltung 1 wird durch Druck verschiedener Schaltungen auf beiden Oberflächen eines Substrats 10 und darauf montierter verschiedener elektrischer Schaltkreiselemente gebildet. Die Platte mit der gedruckten Schaltung 1 wird mit einem bekannten Herstellverfahren gebildet, mit Ausnahme des Verfahrens zur Bildung einer Sperre und der Anwendung der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit, wie nachfolgend im Detail beschrieben. Wie in 1 gezeigt, wird eine Durchgangsöffnung durch das Substrat 10 gebildet und ein Paar von Kupferplättchen 101, 102 wird auf die obere Oberfläche 11 des Substrats 10 gedruckt. Das Substrat 10 wird aus einer Platte gebildet, wie z. B. einer Glas-Epoxyharz-Verbundplatte. Eine innere Oberfläche der Durchgangsöffnung 2 und Bereiche um ihre vorderen und hinteren Öffnungen herum werden mit einem metallischen Material 21 platiniert, wie in 4 gezeigt. Das Paar der Plättchen 101, 102 wird mit einem vorbestimmten Abstand von der Durchgangsöffnung 2 angeordnet. Der vorbestimmte Abstand wird relativ klein gewählt um möglichst viele elektrische Schaltelemente auf dem begrenzten Platz auf dem Substrat 10 befestigen zu können.
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Wie in 2 gezeigt umgeben eine äußere ringförmige Bank 41 und eine innere ringförmige Bank 42 die Durchgangsöffnung 2 und sind auf der vorderen Oberfläche 11 des Substrats 10 ausgebildet. Diese ringförmigen Bänke 41, 42 dienen als eine Sperre 4 zur Verhinderung, daß eine feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit oder Paste in die Durchgangsöffnung 2 fließt, wenn in einer späteren Stufe die Schaltkreiselemente, die mit den Plättchen 101 und 102 verbunden sind, beschichtet werden. Die ringförmigen Bänke 41, 42 werden beim Siebdruck zusammen mit anderen Muster einschließlich Marken und Zeichen 49 in einem einzigen Vorgang gedruckt. Der Siebdruck ist ein bekanntes Druckverfahren, bei welchem ein Seidenschirm feine Maschen aufweist und so maskiert wird, daß die gewünschten Muster zurückgelassen werden, wenn Tintenpaste im wesentlichen bestehend aus Epoxyharz und weißem Pigmentstoff mit Druck in Richtung des Seidenschirms gepreßt wird. Auf diese Weise werden das gewünschte Muster und die Zeichen gleichzeitig gedruckt. Die gedruckten Marken und Zeichen 49 zeigen eine Position an, wo ein 75-pF Kondensator verbunden wird.
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Die ringförmigen Bänke 41, 42 werden koaxial zueinander zur Umgebung der Durchgangsöffnung 2 ausgebildet. Wie in 5 gezeigt, wird ein Zwischenraum 40 mit einer Weite WO zwischen dem Paar von ringförmigen Bänken 41, 42 ausgebildet. Die Höhe der ringförmigen Bänke 41, 42 ist T gleich einer Höhe der Drucktintenpaste. Eine Weite der äußeren ringförmigen Bank 41 ist W1 und eine Weite der inneren ringförmigen Bank 42 ist W2. Diese Dimensionen WO, W1 und W2 werden bestimmt entsprechend einer Viskosität der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit, der Nutzbarkeit der vorderen Oberfläche 11 des Substrats 10 und anderer Faktoren für das Design der gedruckten Schaltung auf der Platte. Dann, wie in 3 gezeigt, wird ein Chip-Kondensator 3 auf den Plättchen 101, 102 montiert, und darauf durch Lötung elektrisch verbunden. Andere Schaltkreiskomponenten werden in ähnlicher Weise auf dem Substrat 10 montiert und bilden so die gedruckte Schaltungsplatte. Dann, wie in 4 gezeigt, werden der Chip-Kondensator 3 und andere Schaltkreiselemente (nicht gezeigt) mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit (oder Paste) 5 bedeckt, um den Chip-Kondensator und die anderen Schaltkreiselemente vor Feuchtigkeit oder Wasser zu schützen. Da die Viskosität der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5 niedrig ist, breitet sie sich auf der oberen Oberfläche 11 des Substrats 10, wie in 5 gezeigt aus und kann die äußere Peripherie der äußeren ringförmigen Bank 41 erreichen. Der Fluß der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5 wird durch die äußere ringförmige Bank 41 gestoppt und damit wird verhindert, daß die Durchgangsöffnung 2 mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5 kontaminiert wird.
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Wenn eine zu große Menge von feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5 an die Elemente aufgebracht wird, kann ein Teil der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5 über die äußere ringförmige Bank 41 überlaufen, wie in 6 gezeigt. Sogar in diesem Fall wird die überfließende feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5' in dem Zwischenraum 40 zwischen zwei ringförmigen Bänken 41, 42 zurückgehalten und so verhindert, daß sie in die Durchgangsöffnung 2 hineinfließt. Es ist beinahe unmöglich, daß feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 weiter überläuft über die innere ringförmige Bank 42.
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Wie oben beschrieben hat die Sperre 4 doppelringförmige Bänke 41, 42 und der Zwischenraum 40 verhindert effektiv, daß feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit in die Durchgangsöffnung 2 hineinfließt. Da die Sperre 4 durch Siebdruck zusammen mit anderen Druckmustern gedruckt wird, ist kein zusätzlicher Vorgang erforderlich, um die Sperre 4 auszubilden und der herkömmliche Prozeß zur Maskierung der Durchgangsöffnung 2 wird vermieden. Zusätzlich wird der Substratplatz zur Montage verschiedener Schaltkreiselemente effektiv genutzt, da die Sperre 4 präzise positioniert werden kann.
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Die Struktur der Platte mit der gedruckten Schaltung 1 wird nachfolgend kurz anhand der 4 und 5 beschrieben. Die Platte mit der gedruckten Schaltung 1 umfaßt entsprechend der vorliegenden Erfindung das Substrat 10, in welchem die Durchgangsöffnung 2 ausgebildet ist und Schaltkreiselemente einschließlich einem Chip-Kondensator 3, der auf dem Substrat 10 befestigt ist. Der Chip-Kondensator 3 ist in der Nähe der Durchgangsöffnung 2 mit einem vorbestimmten Abstand von der Durchgangsöffnung 2 positioniert. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit oder Paste 5, welche zumindest während der Beschichtung auf dem Schaltkreiselement in einem Flüssigkeitszustand ist, wird auf das Schaltkreiselement aufgeschichtet.
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Die Sperre 4 schließt die doppelten Ring- bzw. Kreisbänke 41, 42 und den zwischen den doppelten Ring- bzw. Kreisbänken ausgebildeten Raum 40 ein und ist so ausgebildet, daß sie die Durchgangsöffnung 2 umgibt. Die Sperre 4 verhindert, daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 in die Durchgangsöffnung 2 fließt und dadurch wird die Durchgangsöffnung 2 davor geschützt, daß sie mit feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 kontaminiert wird. Die ringförmigen Bänke 41, 42 sind aus derselben Tintenpaste gebildet, mit welcher die anderen Muster auf dem Substrat 10 gebildet werden. Des weiteren werden die ringförmigen Bänke 41, 42 zusammen mit den anderen Mustern in einem einzigen Siebdruckverfahren gedruckt.
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Vorteile der oben genannten Ausführungsform werden wie folgt zusammengefaßt. Die Sperre 4 kann leicht gebildet werden bei demselben Vorgang wie dem Druck der anderen Muster und dabei der Einsparung von Herstellkosten. Die Sperre 4 kann genau auf dem Substrat so positioniert werden, daß der Montageraum auf dem Substrat 10 effektiv genutzt werden kann. Die Sperre 4 schützt die Durchgangsöffnung 2 sicher vor Kontamination mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5. Zusätzlich schützt die Sperre 4 effektiv die Durchgangslöcher 2, wenn die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 oder andere kontaminierende Flüssigkeit, wie z. B. Elektrolyte oder andere Schaltkreiselemente auslaufen in Richtung der Durchgangsöffnung 2 im Laufe einer Nutzung der Platte mit der gedruckten Schaltung 1. Daher kann die elektrische Verbindung in der Durchgangsöffnung 2 gut vor jeglichen Schäden geschützt werden.
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Die vorhergehende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann verschieden modifiziert werden. Einige Beispiele von modifizierten Formen sind in den 7 bis 9 gezeigt. In einer modifizierten Ausführungsform 1 werden, wie in 7 dargestellt, 2 Öffnungen 410 in der äußeren ringförmigen Bank 41 ausgebildet, so daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5', die in den Zwischenraum 40 überfließt, wieder herausfließen kann, durch die Öffnungen 410. Die Öffnungen 410 sind an Positionen ausgebildet, die nicht auf den Chip-Kondensator 3 zugewandt sind, auf welchen die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 aufgeschichtet wird. Mit anderen Worten werden die Öffnungen 410 bei Positionen ausgebildet, entgegengesetzt einer Position, wo der Chip-Kondensator 3 befestigt wird. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 fließt durch die Öffnungen 410 und breitet sich außerhalb der äußeren Bank 41 aus und bleibt dort als feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5''.
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Daher fließt die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5' in den Zwischenraum 40 nicht über die innere Bank 42 und die Durchgangsöffnung 2 wird weiterhin sicher vor der Kontamination mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit geschützt. Die Zahl der Öffnungen 410 kann verschieden gewählt werden entsprechend einem spezifischen Design der gedruckten Schaltung auf der Platte 1. In einem Fall, wo die Durchgangsöffnung nahe einer Kante 10a des Substrats 10 positioniert ist, kann die Sperre 4 modifiziert werden, um eine Form zu bilden, wie in 8 gezeigt (im weiteren als Modifikation 2 genannt). Die äußere ringförmige Bank 41 endet an der Kante 10a, dadurch werden Öffnungen 410a an der Kante 10a gebildet. Ein Teil der inneren ringförmigen Bank 42 wird ebenfalls durch die Kante 10a geschnitten, aber die Durchgangsöffnung 2 wird noch durch die innere Bank 42 geschützt. Da die Schaltkreiselemente einschließlich des Chipkreis-Kondensators 3 nicht zu nahe an der Kante 10a positioniert werden, sind die Öffnungen 410a nicht auf die Schaltkreiselemente gerichtet. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5, die in den Zwischenraum 40 eingedrungen ist, kann leicht abfließen aus den Öffnungen 410a und fällt von der Kante 10a in Form von kleinen Tropfen D ab. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5' entlädt sich aus den Öffnungen 410a und kann um die Kante 10a herumfließen und die Durchgangsöffnung 2 von der rückseitigen Oberfläche des Substrats 10 erreichen. Daher ist es bevorzugt eine weitere Barriere zu bilden, die die Durchgangsöffnung auf der rückwärtigen Oberfläche des Substrats 10 schützt.
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In einem Fall, wo die Durchgangsöffnung 2 nahe einer Ecke 10c des Substrats gebildet wird, kann die Sperre 4 in einer Form ausgebildet werden, wie in 9 gezeigt (im weiteren als Modifikation 3 bezeichnet). Die äußere ringförmige Bank 41 endet an beiden Kanten 10a, 10b des Substrats 10, aber dennoch ist die Durchgangsöffnung 2 vollständig durch die innere ringförmige Bank 42 geschützt. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5' in dem Zwischenraum 40 wird durch die Öffnungen 410a abgeleitet in gleicher Weise wie die Modifizierungsform 2. Es ist auch bei dieser Modifizierungsform 3 bevorzugt, eine weitere Sperre zum Schutz der Durchgangsöffnung 2 auf der rückwärtigen Oberfläche des Substrats 10 aus dem gleichen Grund zu bilden, wie bei der Modifizierungsform 2. Bei dieser Ausführungsform ist es beinahe unmöglich, daß die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 die Durchgangsöffnung 2 über die innere ringförmige Bank 42 erreicht. Die Durchgangsöffnung 2 ist sicher geschützt vor Kontamination mit der feuchtigkeitsdichten Flüssigkeit 5.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht begrenzt auf die Ausführungsform und Modifikationen, wie oben beschrieben, sondern kann weiter modifiziert werden. Zum Beispiel sind die doppelten ringförmigen Bänke 41, 42 bei einigen Anwendungen nicht notwendig. Eine einzige ringförmige Bank kann ausreichen, um die Durchgangsöffnung entsprechend zu schützen. Wenn notwendig können bei besonderen Anwendungen mehr als zwei ringförmige Bänke ausgebildet werden. Des weiteren ist die Grenze 2 nicht auf eine ringförmige Bank beschränkt oder Bänke, die die Durchgangsöffnung 2 umgeben. Anstelle einer solchen Sperre kann eine Schutzzone aus einem Material gebildet werden, das die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit (oder Paste) 5 zwischen den Schaltkreiselementen und der Durchgangsöffnung 2 vergießt. Die feuchtigkeitsdichte Flüssigkeit 5 wird so durch eine solche Schutzzone vergossen und am Erreichen der Durchgangsöffnung 2 gehindert. Des weiteren ist im Falle, wo die doppelten ringförmigen Bänke ausgebildet sind weiterhin möglich einen tiefer liegenden Graben zwischen den Bänken auszubilden um eine größere Menge von Feuchtigkeitksdichteflüssigkeit in dem Graben zurückzuhalten. Während die vorliegende Erfindung in Bezug auf die vorhergehenden bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß der Fachmann die Form und Details zum Beispiel der Bänke ändert ohne die darin und in den Ansprüchen definierte Lehre der Erfindung zu verlassen.