DE3902998C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Mikrowellen-Mikro
strip-Schaltungen.
Es ist bekannt, Mikrowellen-Schaltungen als sogenannte
Softboard-Mikrostrip-Schaltungen auf der Oberfläche einer
mit einem dünnen Dielektrikum beschichteten massiven
Grundplatte in bekannter Ätztechnik auszubilden (Microwave
Journal, November 1983, S. 105 bis 115). Wenn eine solche
Mikrostrip-Schaltung nicht schon als Ganzes gegen außen
hochfrequenzdicht abgeschlossen werden soll, sondern
auch einzelne Teilbereiche dieser Schaltung voneinander
abgeschirmt werden sollen, ist es üblich, hierfür ein
massives Metallgehäuse vorzusehen, das durch Ausfräsen
von einzelnen nach oben offenen Kammern aus einem massiven
Metallblock hergestellt ist. In die so gebildeten offenen
Kammern werden dann von oben voneinander getrennte ein
zelne Mikrostrip-Schaltungen eingesetzt und über Schrauben
oder Niederhalter am Boden der Kammern festgelegt. Die
elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Mikro
strip-Schaltungen in den voneinander getrennten Kammern
erfolgt über nachträglich eingesetzte Leiterbrücken,
das Gehäuse wird anschließend mit einem hochfrequenzdicht
aufgesetzten Deckel verschlossen. Diese bekannte Gehäuse
konstruktion ist sowohl in der Herstellung als auch im
Zusammenbau relativ aufwendig, sie ist auch in elektri
scher Hinsicht vor allem im Mikrowellenbereich nicht
optimal, da die Masseübergänge zwischen den Grundplatten
der in den einzelnen Kammern eingesetzten Mikro
strip-Schaltungen und der benachbarten Kammerwände und
auch die Masseübergänge an den Hochfrequenz-Verbindungs
leitungen zwischen benachbarten Mikrostrip-Schaltungen
nicht spaltfrei sind und daher hochfrequente Störstellen
darstellen. Die einzelnen Kammern für solche Mikro
strip-Schaltungen im Mikrowellenbereich müssen außerdem
oftmals als schmale Kanäle ausgebildet werden, die in
ihrer Breite unterhalb der Cutoff-Bedingungen für Hohl
leitermoden in diesem Frequenzbereich liegen. Dadurch
werden mechanisch notwendige Arbeitsgänge innerhalb dieser
Kammern sehr erschwert, beispielsweise das Bonden von
Bauelementen auf der Mikrostrip-Schaltung oder die er
wähnte elektrische Verbindung zwischen benachbarten
Kammern. Dies ist besonders störend im Entwicklungsstadium
solcher Schaltungen aber auch später zu Service-Zwecken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse für Mikrowel
len-Mikrostrip-Schaltungen aufzuzeigen, das einfach
herzustellen ist und trotzdem gute Massekontakte gewähr
leistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gehäuse mit den Merk
malen des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Einzelne Teilmerkmale des erfindungsgemäßen Gehäuses
sind in anderem Zusammenhang an sich bekannt. So ist
es beispielsweise bei den eingangs erwähnten Mikrowel
len-Schaltungen (Microwave Journal, November 1983,
S. 105 bis 115) bekannt, die Leiterbrücken zur Verbindung
der einzelnen in den Gehäusekammern eingesetzten Mikro
strip-Schaltungs-Platten durch Ausschnitte in den Kammer
trennwänden hindurchzuführen. Bei einem Funkgerät-Gehäuse,
das aus einem wannenförmigen Bodenteil und einem Deckel
teil besteht und bei dem dazwischen noch ein Abschirmrah
men eingesetzt ist (DE-OS 37 17 009) ist es bekannt,
an den inneren Rändern des Bodens von Bodenteil und
Deckelteil in einer Nut einen Streifen aus einem
elektrisch leitenden elastischen Material einzusetzen,
so daß die Ränder der Seitenwände des Abschirmrahmens
im zusammengesetzten Zustand auf diesem Kontaktstreifen
aufliegen und so ein guter Massekontakt hergestellt wird.
Durch die erfindungsgemäße Kombination von Merkmalen
wird für eine Mikrostrip-Schal
tung, die aus mehreren voneinander abzuschirmenden Teil
bereichen besteht, ein einziges zusammenhängendes Strei
fenleitungssystem vorgesehen, das auf einer einzigen
massiven Grundplatte aus Metall in bekannter Soft
board-Mikrostrip-Technik ausgebildet wird. Damit entfallen
zwischen den später in einzelnen Kammern liegenden Schal
tungsbereichen gesonderte Hochfrequenzübergänge und es
entstehen auch keine störenden Massespalte, da die Grund
platte für alle Schaltungsbereiche gemeinsam durchgehend
ist. Die Mikrowellen-Mikrostrip-Schaltung kann vor dem
Aufsetzen des Rahmengehäuses völlig fertig verdrahtet
werden, der Zugang zu den Streifenleitungen auf der Ober
fläche der Grundplatte ist frei für jede Art von Werkzeug,
es kann so auch sehr leicht gebondet werden. Es ist le
diglich erforderlich, nach der Fertigstellung der Mikro
strip-Schaltung und vor deren Bestückung auf der Ober
fläche der massiven Grundplatte in der Kontur der Außen- und
Trennwände des aufzusetzenden Metallrahmens die di
elektrische Schicht von der Grundplatte abzufräsen, um
so Massebereiche auf der Grundplatte freizulegen, auf
die dann später die Stirnflächen des Metallrahmens aufge
setzt werden. Die spätere gute elektrische Masseverbindung
zwischen den Stirnflächen des Abschirmrahmens und den
durch Fräsen freigelegten Bereichen der Grundplatte wird
dadurch erreicht, daß zwischen diesen Stirnflächen und
den Massebereichen der Grundplatte noch eine elektrisch
leitende elastische schnurartige Dichtung beispielsweise
aus einem elektrisch leitenden Silikonelastomer eingelegt
wird, die den beim Zusammenschrauben von Grundplatte
und Rahmen zwangsläufig vorhandenen Spalt galvanisch
leitend überbrückt. Es entsteht so ein völlig geschlos
senes Gehäuse mit guten Masseübergängen zwischen allen
Bereichen der Mikrostrip-Schaltung und ohne störende
Spalte zwischen Hochfrequenz-Übergängen innerhalb des
Gehäuses, das in seinen Abschirmeigenschaften gleichwertig
ist mit den bekannten gefrästen Massivgehäusen mit inte
griertem Boden. Trotzdem ermöglicht ein erfindungsgemäßes
Gehäuse einen wesentlich einfacheren, billigeren und
vor allem auch elektrisch definierteren Aufbau der ei
gentlichen Mikrostrip-Schaltung, da diese als zusammen
hängendes Streifenleitungssystem auf nur einer Grundplatte
ausgebildet wird. Außerdem ist ein erfindungsgemäßes
Gehäuse wesentlich servicefreundlicher und auch wesentlich
besser für Entwicklungsarbeiten im Labor geeignet, da
der Rahmen jederzeit von der Grundplatte abgenommen werden
kann und dann auf dem freiliegenden Streifenleitungssystem
Entwicklungsarbeiten oder Servicearbeiten ohne Störung
durch enge Trennwände durchgeführt werden können.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, zusätzlich noch in den
Bereichen der Außen- und/oder Trennwände des Rahmens,
in denen eine besonders gute Masseverbindung im Bereich
von Hochfrequenzübergängen gewünscht wird, die den
elastischen Kontaktstreifen aufnehmende Nut seitlich
so nach innen zu öffnen, daß das elastische Material
dieses Kontaktstreifens beim Zusammenpressen von Rahmen
und Grundplatte nach innen in den Spalt zwischen Grund
platte und Rahmenwand gedrückt wird. Damit wird dann
unmittelbar unterhalb der in diesem Bereich vorgesehenen
Hochfrequenz-Verbindung, beispielsweise unterhalb des
Innenleiters eines in der Rahmenwand eingebauten Koaxial
steckers, der mit einer Leiterbahn der Mikrostrip-Schal
tung verbunden werden soll, auch ein guter und vor allem
definierter Masseübergang des Mikrostrip-Systems in diesem
Bereich erzielt. Die erfindungsgemäße Gehäuseart ist
außerdem sehr kostengünstig herstellbar, da die Grunddaten
für das Steuerprogramm der NC-Fräsmaschinen sowohl für
das Ausfräsen der dielektrischen Schicht auf der Grund
platte als auch für das Ausfräsen des Rahmens mit seinen
Trennwänden und Kammern aus einem massiven Metallblock
jeweils mit ein und demselben Programm, teilweise in
Verbindung mit der Schaltungssimulation erzeugt werden
können. Die fertigungstechnisch unvermeidlichen Toleranzen
zwischen Grundplatte und Gehäuserahmen werden durch die
zusätzlichen erfindungsgemäßen Maßnahmen aufgefangen,
vor allem durch den guten definierten Masseübergang an
wichtigen Übergangsstellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung etwa in
natürlicher Größe ein Gehäuse mit nach oben abgenommenem
Deckel 1 und mit nach unten abgenommener Softboard-Mikro
strip-Grundplatte 2.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt
längs der Linie I-I.
Auf einer massiven Grundplatte 3 aus Metall, beispiels
weise Aluminium oder Kupfer mit einer Dicke von etwa
drei bis fünf Millimeter, auf welcher eine dünne dielek
trische Schicht 4 von beispielsweise 0,2 mm Dicke auf
kaschiert ist und auf der darüber außerdem eine sehr
dünne Kupferschicht 5 von beispielsweise nur
5-17 µm aufgebracht ist, wird in bekannter Mikro
strip-Ätztechnik die gewünschte Mikrowellenschaltung
ausgebildet, wie dies in Fig. 1 schematisch durch die
Leitungszüge 6 angedeutet ist. Anschließend wird dann
die dielektrische Schicht 4 von der Oberfläche der Grund
platte 3 mit einer NC-gesteuerten Fräsmaschine in der
selben Kontur abgefräst, mit welcher vorher ebenfalls
auf einer Fräsmaschine aus einem massiven Metallblock
der Rahmen 7 mit einzelnen voneinander durch Trennwände
8 getrennten Abschirmkammern hergestellt wurde, so daß
auf der Oberseite der Metall-Grundplatte 3 zwischen ein
zelnen Bereichen der Mikrostrip-Schaltung freiliegende
Metallbereiche 9 entstehen, die in ihrer Form und in
ihrem Umriß den Stirnflächen 10 der Außenwände 11 bzw.
der Trennwände 8 des Rahmens 7 entsprechen. Die Steuer
programme für die NC-Fräsmaschinen zur Herstellung des
Rahmens 7 und der Konturfräsung auf der Grundplatte 3
können zum größten Teil automatisch aus den Simulations-
und Layout-Daten der Mikrowellenschaltung 6 gewonnen
werden. Trotzdem bleiben die einzelnen Schaltungsbereiche
elektrisch miteinander verbunden, wie dies beispielsweise
für die beiden Schaltungsbereiche 12 und 13, die vonein
ander getrennt in den Kammern 14 und 15 untergebracht
sind, durch die dazwischen verbleibenden Dielektrikums
stege 16 und den darauf ausgebildeten Streifenleitungen
schematisch angedeutet ist. Die Trennwand 8 zwischen
den Kammern 14 und 15 ist im Bereich dieser Hochfre
quenz-Übergänge 16 mit entsprechenden Ausschnitten 17
versehen, die in an sich bekannter Weise in elektrischer
Hinsicht bemessen sind und trotz des Ausschnittes die
gewünschte elektrische Entkopplung zwischen den Schal
tungsbereichen 12 und 13 gewährleisten. Auf der in der
Fig. 1 nicht sichtbaren unteren Stirnfläche 10 des Rahmens
7 ist in den umlaufenden Stirnflächen der Außenwände
11 eine Nut 18 ausgefräst, die in ihrer Form der Nut
19 entspricht, die in Fig. 1 auch in den oberen Stirn
flächen 20 des Rahmens 7 ausgefräst ist. Diese Nut 18
ist innerhalb der Befestigungslöcher für die Schrauben
21 geführt, wenn nicht genügend Platz ist sogar im Bereich
dieser Befestigungslöcher schleifenartig um die Löcher
herumgeführt, wie dies auf der oberseitigen Nut 19 im
Bereich des dortigen Befestigungsloches 22 schematisch
angedeutet ist. In diese Nut 18 ist ein Streifen 23 aus
elektrisch leitendem elastischem Material, beispielsweise
ein Kontaktstreifen aus elektrisch leitendem Silikon
elastomer eingelegt, wie er für Abschirmzwecke von der
Firma Germania Hochfrequenztechnik, Hamburg, angeboten
wird. Wenn eine besonders gute Abschirmung zwischen be
nachbarten Kammern gewünscht wird, kann auch in den
Stirnwänden der Trennwände 8 des Rahmens eine entspre
chende Nut zum Einlegen eines solchen Kontaktstreifens
ausgebildet werden, wie dies für die Oberseite mit der
Nut 24 angedeutet ist. Wichtig ist, daß der Kontaktstrei
fen eine nach außen geschlossene Schleife und somit eine
allseits hochfrequenzdichte Masseverbindung zwischen
Grundplatte 3 und Rahmen 7 herstellt. Aus diesem Grund
ist es vorteilhaft, an der Stoßstelle des Kontaktstreifens
die Nut parallel überlappend auszubilden, wie dies im
Bereich 25 wiederum auf der Oberseite des Rahmens ange
deutet ist, so daß in diesem Bereich auch der in die
Nut eingelegte Kontaktstreifen 23 sich entsprechend über
lappt. Gleiches gilt für die Verbindungsstellen zwischen
dem Kontaktstreifen der Trennwände 8 und dem umlau
fenden Außenwand-Kontaktstreifen, wie dies schematisch
bei 26 angedeutet ist. Beim Aufsetzen der Grundplatte
3 von unten auf die Stirnseiten 10 des Rahmens 7 passen
also die einzelnen Teilbereiche der Mikrostrip-Schaltung
genau in die zugehörigen Kammern, beispielsweise die
Schaltungsbereiche 12 und 13 mit geringer Toleranz in
die zugehörigen Kammern 14 und 15, die Stirnflächen der
Außenwände 11 und Trennwände 8 passen außerdem exakt
auf die durch Fräsen freigelegten Massebereiche 9 der
Grundplatte 3 und durch den zwischengelegten Kontakt
streifen 23 wird beim Anschrauben der Grundplatte 3 über
die am Rand verteilten Schrauben 21 ein guter Massekontakt
zwischen den Stirnflächen des Rahmens 7 und der Grund
platte 3 erreicht, da sich der elastische Kontaktstreifen
23 entsprechend verformt und eine gute elektrische Ab
dichtung gewährleistet, wie dies schematisch in Fig.
2 angedeutet ist. Auf die Oberseite des Rahmens 7 kann
als Abschirmdeckel ein üblicher Metalldeckel 1 hochfre
quenzdicht aufgeschraubt werden, für diese dort erforder
liche Masseverbindung genügen zwischengelegte übliche
Kontaktfederbleche oder ein zwischengelegtes Metallgewe
beband. Zum besseren Verständnis der Ausbildung der in
Fig. 1 nicht sichtbaren unteren Stirnfläche 10 und der
dort ausgefrästen Nut 18 ist in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel jedoch auch auf der Oberseite eine entspre
chende Nut 19 in der Stirnwand des Rahmens 7 ausgefräst
und auch für die hochfrequenzdichte Deckelanbringung
kann daher auch auf der Oberseite ein entsprechender
elastischer Kontaktstreifen, der dem Streifen 23
entspricht, eingelegt sein, der dann auch auf der Ober
seite eine gute Masseverbindung gewährleistet.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, beim Ausfräsen der
Bereiche 9 auf der Oberseite der Grundplatte 3 nicht
nur die dielektrische Schicht 4 abzufräsen, sondern noch
etwas tiefer in die darunterliegende Oberfläche der
Grundplatte 3 einzufräsen, etwa 1 mm tief, wie dies in
Fig. 2 schematisch angedeutet ist, so daß beim späteren
Zusammenbau das eigentliche Streifenleitungssystem etwas
erhöht innerhalb der Kammern des Rahmens 7 zu liegen
kommt und die eigentliche Masseverbindung zwischen Rahmen
7 und Grundplatte 3 etwas vertieft darunterliegt. Sämt
liche spanabhebend behandelten Flächen werden zur Verbes
serung der elektrischen Eigenschaften galvanisch durch
z. B. Vergolden oder Versilbern nachbehandelt. Dies gilt
sowohl für den Rahmen 7, den Deckel 1 und die Grundplatte
3.
Im Bereich von Hochfrequenzübergängen, beispielsweise
beim Übergang von dem in Fig. 2 dargestellten Streifen
leiter 26 auf den Innenleiter 27 eines in der Außenwand
des Rahmens 7 eingebauten Koaxialsteckers 28, kann es
erforderlich sein, daß hier eine besonders gute spaltfreie
und vor allem elektrisch definierte Masseverbindung be
steht, also beispielsweise unterhalb des mit dem Strei
fenleiter 26 verbundenen Innenleiterendes 27 zwischen
der Grundplatte und der den Außenleiter des Koaxial
steckers 28 aufnehmenden Außenwand 29 des Rahmens 7.
Zu diesem Zweck ist im Bereich unterhalb des Innenleiters
27 die innere Wand 30 der Nut 18 weggenommen, so daß
in diesem schmalen Bereich von beispielsweise nur 10
mm Nutlänge das leitende elastische Material des Kontakt
streifens 23 beim Zusammendrücken von Grundplatte 3 und
Rahmen 7 nach innen fließen kann, wie dies in Fig. 2
schematisch angedeutet ist. Dadurch wird dann der ferti
gungstechnisch unvermeidbare Spalt 31 zwischen Grundplatte
3 und benachbarter Außenwand 29 entsprechend mit leitendem
Material ausgefüllt und es entsteht hier so eine einwand
freie kürzeste Masseverbindung und ein störender Strom
umweg längs des Spaltes 31, wie er ohne diese Maßnahme
vorhanden wäre, wird vermieden. Wenn zu Versuchszwecken
oder auch später zu Servicearbeiten der Rahmen 7 öfters
von der Grundplatte 3 abgenommen werden muß und dazu
mehrere Hochfrequenzausgänge nach außen getrennt werden
müssen, also beispielsweise zum Abnehmen der Grundplatte
3 dann die Verbindung zwischen Innenleiter 27 und Strei
fenleitung 26 im Sinne der Fig. 2 gelöst werden muß,
kann es von Vorteil sein, hierfür anstelle einer Lötver
bindung eine einfache Druckkontaktverbindung vorzusehen.
Dies ist mit Spezial-Koaxialübergängen, z. B. durch vor
gespannte Innenleiter möglich oder dies kann beispiels
weise dadurch geschehen, daß auf der Außenwand des Rahmens
7 beispielsweise in einer entsprechenden senkrechten
Nut oberhalb des Innenleiters 27 ein nachgiebiger Stempel
32 aus Isoliermaterial befestigt wird, der über eine
Feder 33 oder ein elastisches Material in Richtung nach
unten nachgiebig vorgespannt ist. Beim Aufsetzen des
Rahmens 7 auf die Grundplatte 3 wirkt dieser Stempel
32 mit seiner Spitze auf das freie Ende des Innenleiters
27 und drückt diesen dann automatisch auf die darunterlie
gende Streifenleitung 26. Damit ist das Lösen von Lötver
bindungen zum Abnehmen der Grundplatte 3 vermieden.
Die Mikrostrip-Schaltung auf der Grundplatte kann selbst
verständlich auch in sogenannter Koplanar- und Schlitz
leitungstechnik ausgebildet werden, bei der auf der Ober
seite zusätzlich noch entsprechende Massebereiche ausge
bildet sind, die über entsprechende Durchkontaktierungen
mit der Grundplatte 3 verbunden sind. Außerdem kann es
von Vorteil sein, auf der Rückseite der Grundplatte 3
noch eine zusätzliche gedruckte Schaltungsplatte anzu
bringen, auf welcher Versorgungs- oder Regelschaltungen
für die eigentliche innenliegende Mikrowellen-Schaltung
ausgebildet sein können.
Claims (5)
1. Gehäuse für Mikrowellen-Mikrostrip-Schaltungen mit
folgenden Merkmalen:
- a) die Mikrostrip-Schaltung ist als zusammenhängendes Streifenleitungssystem (6) auf der Oberseite einer mit Dielektrikum (4) beschichteten massiven Grund platte (3) ausgebildet (Softboard-Bauweise);
- b) in der Kontur der Außen- und Trennwände (8, 11) eines von oben auf die Mikrostrip-Schaltung auf setzbaren massiven Metallrahmens (7), der mehrere einzelnen Schaltungsbereichen der Mikrostrip-Schal tung zugeordnete Kammern (14, 15) aufweist, ist das Dielektrikum (4) mindestens in der Breite der ebenen Stirnflächen (10) dieser Außen- und Trenn wände (8, 11) auf der Oberfläche der Grundplatte (3) abgefräst (freigelegte Massebereiche 9);
- c) in der ebenen Stirnfläche (10) mindestens der um laufenden Außenwand (11) des Rahmens (7) ist eine umlaufende Nut (18) ausgebildet, in welche ein Streifen (23) aus einem elektrisch leitenden elastischen Material eingelegt ist, durch den bei aufgesetztem Rahmen (7) ein spaltfreier Massekontakt zwischen der Rahmenstirnfläche (10) und den freige frästen Bereichen (9) der Grundplatte (3) herge stellt wird;
- d) im Bereich von Leiterstreifen (16), welche die Schaltungsbereiche (12, 13) benachbarter Kammern (14, 15) des Rahmens (7) verbinden, besitzt die Trennwand (8) des Rahmens einen Ausschnitt (17);
- e) auf der Oberseite (20) des Rahmens (7) ist ein Deckel (1) hochfrequenzdicht aufgesetzt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch ein Teil der Oberfläche
der Grundplatte (3) mindestens in der Breite der ebenen
Stirnflächen (10) der Außen- und Trennwände (8, 11)
des Metallrahmens (7) abgefräst ist (Fig. 2).
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Bereichen der Außen-
und/oder Trennwände (8, 11), in denen ein besonders
guter Massekontakt zwischen Grundplatte (3) und dem
aufgesetzten Rahmen (7) gewünscht ist, insbesondere
im Bereich von Leitungsdurchführungen (27) in der
Rahmenaußenwand (11), die den elastischen Kontakt
streifen (23) aufnehmende Nut (18) seitlich offen
ist (Ausbrechung 30 der Nutwand nach innen), so daß
das elastische Kontaktstreifenmaterial nach innen
in den Spalt (31) zwischen benachbarter Grundplatte
(3) und Rahmenwand (29) gedrückt wird.
4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine durch die
Außenwand (29) des Rahmens (7) hindurchgeführte, ins
Kammerinnere abstehende und an einer Streifenleitung
(26) der Mikrostrip-Schaltung angeschlossene Verbin
dungsleitung (27), und einen nachgiebigen Stempel
(32) aus Isoliermaterial, der oberhalb des Endes der
Verbindungsleitung (27) an der Rahmenwand (29) ange
bracht ist und bei aufgesetztem Rahmen (7) dieses
Leitungsende nach unten auf die Streifenleitung (26)
drückt.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Rückseite der Grundplatte (3) eine gedruckte
Schaltungsplatte mit einer Betriebsschaltung für die
im Gehäuse untergebrachte Mikrostrip-Schaltung ange
bracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6373239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893902998 Granted DE3902998A1 (de) | 1989-02-02 | 1989-02-02 | Gehaeuse fuer mikrowellen-mikrostrip-schaltungen |
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