DE2748818A1 - Kantenstecker - Google Patents
KantensteckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung und insbesondere eine Anordnung für einen Kantenstecker (edge launch connector),
der eine Verbindung zu einer Dreiplattenschaltung herstellt.
Eine große Schwierigkeit, die beiden bekannten Kantenabgriffssteckern
für Dreiplattenschaltungen auftritt, ist die Kriechspurbildung. Bekanntlich besteht eine Dreiplattenschaltung
im wesentlichen aus einem i;andwichartigen Aufbau von dreiileitfähigen Schichten, von denen die mittlere gewöhnlich
gemistert bzw. strukturiert ist und wobei zwischen den leitfähigen Schichten isolierendes Material vorgesehen ist. In
einer bekannten Ausführungsform besteht eine Dreiplattenschaltung aus einem sandwichartigen Aufbau von drei Schichten, von
denen die Mittlere eine Schicht ausjisolierendem Material ist und auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einem leitendenden
Muster versehen ist, während die zwei äußeren Schichten aus isolierendem Material mit metallisierten äußeren Abdeckungen
bestehen. Der Kantenstecker besteht im wesentlichen aus einem leitenden Element, das von einem Isolierteil innerhalb
eines Gehäuses getragen wird. Das leitende Element besitzt an einem Ende eine spatenförmige Ausbildung, die zwischen
der mittleren Lage der Dreiplattenschaltung und der einen oder der anderen äußeren Lage paßt, wobei der kontaktierende
Teil der leitfähigen Struktur von der mittleren Lage getragen wird; das andere Ende des leitenden Elements ist
rohrförmig und kann damit in Eingriff mit dem zentralen Leiter eines koaxialen Kabels treten. Aufgrund einer Kriechspurbildung
zwischen dem leitenden Element des KantenSteckers
und den äußeren metallisierten Abdeckungen der Dreiplattenschaltung ergibt sich eine Begrenzung der Spannung, die an
die Dreiplattenschaltung über den Kantenstecker angelegt werden kann. Diese Begrenzung kann dann beachtlich
groß werden, wenn die Spannung, die an die Dreiplattenschaltung angelegt werden soll, relativ hoch ist, was beispiels-
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weise dann zutrifft,, wenn die Dreiplattenschaltung für die
Speisung eines Antennensystems verwendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kantensteckeranordnung für eine Dreiplattenschaltung zu schaffen, bei der diese
Einschränkung vermindert ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Kantenstecker
zur Herstellung einer Verbindung mit einer Vielfachschichtenschaltung
gelöst» bei dem eiu Isolierteil ein leitendes Element trägt, das an einem Ende geeignet geformt ist, um
mit der Vielfachschichtenschaltung in Eingriff zu treten, während das äußere Ende des Isolierteils derartig geformt
ist, daß es sich über die Kante der Vielfachschicht en schaltung und über diese Kante hinaus erstreckt.
Gemäß einem erfindungsgemäßen Merkmal wird ein Kantenstecker
zur Herstellung einer Verbindung zu einer Dreiplattenschaltung, die eine Antenne einschließt, geschaffen, bei dem ein
Isolierteil ein leitendes Element trägt, das an einem Ende geeignet
geformt ist, um mit der Dreiplattenschaltung in
Eingriff zu treten, während der Isolierteil an seinem äußeren
Ende derartig geformt ist, daß er über die Kante der Dreiplattenschaltung und über die Kante hinaus sich erstreckt.
Vorzugsweise ist der Isolierteil an seinem äußeren Ende derartig geformt, daß er an beiden Seiten über die Kante
der Dreiplattenschaltung und über die Kante hinaus sich erstreckt.
In einer erfindungsgemäßen Anordnung, die einen Kantenstecker
und eine Dreiplattenschaltung enthält, sind die metallisierten äußeren Abdeckungen der äußeren Lagen der Dreiplat-
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tenschaltung so zurückgeschnitten, daß der Vorsprung des Isolierteils, der sich über die Kante der Dreiplattenschaltung
und über diese Kante hinaus erstreckt, aufgenommen werden kann. Demgemäß besitzt eine erfindungsgemäße
Dreiplattenschaltung äußere metallisierte Abdeckungen, die so zurückgeschnitten sind, daß sie darunterliegendes Isoliermaterial
in den Bereich freigeben, wo, wie oben beschrieben, durch einen Kantenstecker eine Verbindung mit der
Dreiplattenschaltung hergestellt wird.
Vorzugsweise umfaßt der Isolierteil des Kantensteckers ein vorspringendes Rohrelement, das einen, im wesentlichen
U-förmigen Abschnitt trägt, dessen Wände so ausgebildet sind, daß sie über die Kante einer Dreiplattenschaltung
hinaus vorspringen.
Vorzugsweise ist das leitende Element des Kantensteckers innerhalb des vorspringenden Rohrelements des Isolierteils
angeordnet und so geformt, daß es an seinem anderen Ende den Innenleiter eines koaxialen Kabels aufnimmt; das vorspringende
Rohrelement des Isolierteils ist an seinem gegenüber dem im wesentlichen U-förmigen Abschnitt entfernt
liegenden Ende mit einer Aussparung versehen, um den rohrförmigen Isolator des Koaxialkabels aufzunehmen, wodurch ein
relativ langer Abstand gegenüber einer Kriechspurbildung vorgesehen ist.
Vorzugsweise bildet das vorspringende Rohrelement einen Gleitsitz in einem Block aus leitfähigem Material, der
zwischen zwei äußeren leitfähigen Platten eingespannt ist, von denen eine jede eine Aussparung zur Aufnahme der Wände
des im wesentlichen U-förmigen Abschnitts besitzt, wobei die Wände innerhalb der Aussparungen einen Paßsitz finden.
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Vorzugsweise sind die Aussparungen in den zwei äußeren leitfähigen
Platten mit Verjüngungen versehen, und die Wände des im wesentlichen U-förmigen Abschnitts sind vorzugsweise
so geformt und so bemessen, daß darin ein loser Sitz entsteht.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; diese zeigt in auseinandergezogener
Anordnung eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kantenstekkers.
Rechts vom Kantenstecker wird ein Teil einer Dreiplattenschaltung dargestellt, die mit dem Stecker verbunden
werden soll.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besteht der Kantenstecker aus einem Kupferblock 1, durch den sich eine zylindrische
Bohrung 2 erstreckt. Mit Hilfe von Schrauben 3 sind obere und untere Platten 4 bzw. 5 befestigt.
Die Platten 4 und 5 sind beim Bezugszeichen 6 mit einem Absatz
versehen; jede besitzt eine ähnliche sich verjüngende Aussparung, die im Falle der unteren Platte 5 das Bezugszeichen 7 besitzt.
Ein ΡΤϊΈ-Isolierteil 8 ist mit einem vorspringenden Rohrelement
9 versehen, das so bemessen ist, daß es innerhalb der Bohrung 2, die sich durch den Block 1 erstreckt, einen
Gleitsitz bildet. Auf dem Rohrteil 9 ist ein im wesentlichen U-förmiger Abschnitt 10 vorgesehen, dessen Wände so geformt sind,
daß sie in den Aussparungen, beispielsweise der Aussparung 7«
in den oberen und unteren Platten 4 und 5 Platz finden.
Der vorspringende Rohrteil 9 des Isolierteils 8 ist mit einer Bohrung 11 ausgestattet, die sich durch die Basis des im wesentlichen
U-fönaigen Abschnitts 10 erstreckt. Innerhalb der Boh-
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rung 11 ist ein metallischer, koaxialer Stecker 12 vorgesehen, der an einem Ende 13 als gespaltener Zylinder ausgebildet
und so bemessen ist, daß er den Führungsstift eines koaxialen Steckers aufnimmt, während das andere Ende 14 des metallischen
koaxialen Steckers 12 spatenfö'rmig zur Verbindung in der Dreiplatten-Antenne 15 ausgebildet ist, die in der
Zeichnung rechts wiedergegeben ist. Die koaxiale Bohrung 11 ist, wie es beim Bezugszeichen 16 durch den unterbrochenen
Umriß dargestellt ist, auf das Ende des zylindrischen Teiles 16 zu vergrößert, so daß für das Ende eines koaxialen, nicht
gezeigten Anschlußstückes eine Aufnahmeaussparung vorgesehen ist; somit ist ein relativ langer Weg für eine mögliche
Kriechspurbildung in diesem Bereich vorgesehen.
Die Dreiplattenschaltung 15 besteht aus drei Schichten 17,
und 19 aus Isoliermaterial. Die zwei äußeren Schichten 17 und 19 besitzen äußere metallisierte Abdeckungen 20 bzw. 21. Die
mittlere Schicht 18 ist mit einem leitenden Muster bzw. einer leitenden Struktur an einer Seite ausgestattet, von der
beim Bezugszeichen 22 ein Teil dargestellt ist. Das spatenförmige Ende 14 des Metallsteckers 12 paßt zwischen die
Schicht 17 und 18 und bildet mit dem Teil 22 der leitenden
Struktur auf der Lage 18 einen Kontakt.
Insoweit ist die Dreiplattenschaltung an sich bekannt. Jedoch sind die metallisierten Abdeckungen 20 und 21 zurückversetzt,
wie es beim Bezugszeichen 23 im Falle der metallisierten
Abdeckung 21 gezeigt wird, um auf diese Weise die Wandform der Wände des Abschnittes 10 aufzunehmen, wobei
die Wände innerhalb der Aussparungen, beispielsweise 7» in
den oberen und unteren Platten 4 und 5 des Kantensteckers
einen guten Sitz finden. Da der PTFE-Isolierteil 8 sich über
die Kante der Dreiplattenantenne 15 erstreckt, wobei die
metallisierten Abdeckungen 20 und 21 entsprechend nach hinten versetzt sind, ist auf diese Weise der Kriechspurbildungs-
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abstand zwischen dem Metallstecker 12 und den metallisierten Abdeckungen 20 und 21 im Vergleich zu einem bekannten Kantenstecker
beachtlich vergrößert, bei dem der Isolierteil, der dem Isolierteil 8 entspricht, eine Stirnseite besitzt,
die mit der Kante der Dreiplattenantenne 15 ausgerichtet ist.
Wenn der Kantenstecker in geeigneter Lage mit dem spatenförmigen
Ende 14 des Metallstfckers 12 in Kontakt mit dem
Teil 22 der leitfähigen Struktur auf der Schicht 18 angeordnet ist, werden die Dreiplattenschaltung, die Antenne
und der Kantenstecker durch Schrauben fixiert, die durch Bohrungen 24 in der oberen Platte 4 und Bohrungen 25 verlaufen,
welche sich durch den sandwichartigen Aufbau der Dreiplattenschaltung 15 erstrecken; die Schrauben werden
in Schraubenlöcher 26 in der unteren Platte 5 verschraubt.
Die Schicht 18 kann leitfähige Strukturen an beiden Seiten besitzen, wo beispielsweise Koppler oder Teiler bekanntermaßen
gebildet sind.
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AO
Leerseite
Claims (1)
- PATENTANWÄLTEMANITZ. FINSTERWALD & GRÄMKOWTILE MARCONI COMPANY LIMITED München, den 31.10.1977Marconi House, New Street, p//i/r„ μ /--&Chelmsford, Essex, England r/+/itu-n .^.,oKantensteckerPatentansprücheLJKantenstecker zur Herstellung einer Verbindung mit einer Vielfachschichtenschaltung, bei dem ein Isolierteil ein leitendes Element trägt, das an einem Ende für einen Eingriff mit der Vielfachschichtenschaltung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Isolierteil (8) an seinem äußeren Ende (10) so geformt ist, daß er sich über die Kante der Vielfachschichtenschaltung (15) und über die Kante hinaus erstreckt.2. Kantenstecker zur Herstellung einer Verbindung mit einer Dreiplattenschaltung, die eine Antenne einschließt, wobei ein Isolierteil ein leitendes Element trägt, das an einem Ende für einen Eingriff mit der Dreiplattenschaltung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Isolierteil (8) an seinem äußeren Ende (10) so geformt ist, daß er sich über die Kante der Dreiplattenschaltung (15) und über die Kante hinaus erstreckt.909811/0S94OR. C. MANITZ ■ DIPL.-INC. M. FINSTiRWALD DIP L.-INC. W. OKAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSSANKENβ MÖNCHEN 99. ROSERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART SO CBAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 737ΟTEL. (009) IS 43 II. TELEX OS-90673 PATMF SEELMRGSTR. 93/9S. TEL. Ι07Η>β6 7961 POSTSCHECK : MÖNCHEN 77O69-8OSORIGINAL INSPECTED7J. Stecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Isolierteil an seinem äußeren Ende (10) so geformt ist, daß er sich auf beiden Seiten über die Kante der Dreiplattenschaltung (15) und über diese Kante hinaus erstreckt.4. Anordnung aus einem Kantenstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Drexplattenschaltung, dadurch gekennzeichnet , daß die metallisierten äußeren Abdeckungen (20, 21) an den äußeren Schichten (17, 19) der Dreiplattenschaltung (15) zur Aufnahme des vorspringenden Teils des Isolierteils über die Kante der Dreiplattenschaltung (15) und über diese Kante hinaus zurückgeschnitten sind.5. Dreiplattenschaltung zur Verwendung in einer Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeran metallisierten Abdeckungen (20,21) zur Freigabe von darunterliegendem Isoliermaterial in dem Bereich zurück sind, wo durch den Kantenstecker eine Verbindung.mit der Dreiplattenschaltung (15) hergestellt wird.6. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Isolierteil (0) des Kantensteckers ein vorspringendes Rohrelement (19) umfaßt, das einen im wesentlichen U-förmigen Abschnitt (10) trägt, dessen Wände über die Kante einer Dreiplattenschaltung (15) hinaus vorspringen.7. Stecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Element (12) des Kantensteckers innerhalb des vorspringenden Rohrelements (9) des Isolierteils (8) angeordnet ist und so geformt ist, daß es an909811/0594seinem äußeren Ende (13) den Innenleiter eines Koaxialkabels aufnimmt, und daß das vorspringende Rohrelement (9) des Isolierteils an seinem, von dem Abschnitt (10) entfernt liegendem Ende (16) eine Aussparung besitzt, um den rohrförmigen Isolator des Koaxialkabels aufzunehmen, wodurch eine relativ große Kriechstromstrecke geschaffen wird.8. Stecker nach Anspruch 6,oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß das vorspringende Rohrelement (10) einen Gleitsitz in einem leitenden Block (1) findet, der zwischen zwei äußeren leitfähigen Platten (4,5) eingespannt ist, von denen eine -jede eine Aussparung (6) besitzt, um die Wände des Abschnitts (10) aufzunehmen, wobei die Wände innerhalb der Aussparungen einen Paßsitz finden.9. Stecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichn e t , daß die Aussparungen (6) in den zwei äußeren Platten (4,5) sich verjüngen, und daß die Wände des Abschnitts (10) mit Hohlfonn so geformt und bemessen sind, daß sie darin einen losen Sitz finden.909 811/0 59V
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