DE2950665A1

DE2950665A1 - Tastwahlblock fuer fernsprechgeraete

Info

Publication number: DE2950665A1
Application number: DE19792950665
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Gerd Philipp; Ing.(grad.) Manfred 7000 Stuttgart Ramsaier; Albert 7031 Magstadt Schach
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1979-12-15
Filing date: 1979-12-15
Publication date: 1981-06-19
Also published as: SE8008238L; US4386240A; JPS5694864A; JPS5924580B2

Description

2-30665

G.Philipp 5-4-6

Tastwahlblock für Fernsprechgeräte

Die Erfindung betrifft einen Tastwahlblock für Fernsprechgeräte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Ein derartiger Tastwahlblock ist beispielsweise aus der DE-OS 26 58 706 bekannt. Die runden Schäfte der Tasten dieses Tastansatzes werden in rohrförmigen Ansätzen der Abdeckung geführt. Die Schaftenden sind geschlitzt und mit Rastnasen versehen, so daß sie nach dem Einsetzen unverlierbar sind. Unter den Tastenknöpfen ist jeweils eine Schraubenfeder zur Rückstellung der Tasten über die Ansätze der Abdeckung geschoben. Auf der Unterseite der Abdeckung liegt eine Federplatte an, aus der sämtliche Kontaktfedern des Tastwahlblockes freigeschnitten sind. Die Kontaktfedern sind gegen eine Leiterplatte vorgespannt, die in geringem Abstand von der Federplatte angebracht ist. In Ruhestellung werden die Kontaktfedern jedoch durch jeweils eine an jedem Tastenschaft sitzende Isolierlasche von den Leiterbahnen der Leiterplatte ferngehalten. Unter der Leiterplatte schließt sich ein Klappenkasten an, der von den Tasten betätigbare Klappen, einen Schieber und einen als gemeinsamen Kontakt dienenden Mikroschalter enthält. Die Klappen lenken die Bewegungsrichtung der Tasten rechtwinklig um und übertragen sie auf den Schieber, der seinerseits den Mikroschalter betätigt. Der Tastwahlblock gehört damit zu jener Kategorie mechanischer Tastwahlschalter, bei

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der jeder Taste die codierenden Kontaktelemente einzeln zugeordnet sind. Die elektrischen Verbindungen werden bei Tastendruck direkt hergestellt.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Tastwahlblock dieser Gattung zu schaffen, der sich durch besonders flache und einfache Bauweise auszeichnet. Andererseits soll er für die unterschiedlichen Wählverfahren DEV, MFV und IWV codierbar und gegen andersgeartete Tastwahlblöcke austauschbar sein. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die gestellten Forderungen in vorteilhafter Weise erfüllt. Die Kontaktfederstreifen erlauben eine mit nur geringem Abfall verbundene Herstellung. Die Montage des Tastwahlblockes ist mit wenigen Handgriffen oder vollmechanisiert zu bewerkstelligen. Durch die leichte Austauschbarkeit der Leiterplatte und die geringe Bauhöhe ist der Tastwahlblock für viele Einsatzzwecke geeignet.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Die'Figur zeigt einen Querschnitt durch den Tastwahlblock in perspektivischer Explosionsdarstellung.

Der Querschnitt verdeutlicht den Aufbau des Tastwahlblockes. Die Abdeckung 1 wird von einem Kunststofformteil gebildet und enthält die Führung und Halterung der Tasten 2. Letztere sind, wie üblich, in vier Zeilen und drei Spalten angeordnet. Wenn Zusatzfunktionstasten notwendig sind,

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können die Spalten bei entsprechender Vergrößerung der Abdeckung ohne weiteres auf vier erweitert werden. Unter der Abdeckung 1 sind die Kontaktfedern 12 angeordnet, die Bestandteil von Streifen sind, die sich jeweils über eine Zeile erstrecken.

Die Gegenkontakte 27 zu den Kontaktfedern liegen auf der Leiterplatte 5, die den Aufbau des Tastwahlblockes nach unten fortsetzt. Darunter folgt der von allen Tasten bewegbare Schieber 6, der mittels der Bundbuchsen 8 beweglich gehaltert ist. Die Bundbuchsen werden von Schrauben 9 durchsetzt und sind mit diesen an der Abdeckung 1 befestigt. Der Schieber wirkt mit einem Ansatz auf den als gemeinsamer Kontakt dienenden Kontaktfedersatz 7, der an der Leiterplatte angebracht ist.

In der Abdeckung 1 sind auf der Oberseite zur Aufnahme der Druckknöpfe 24 der Tasten 2 entsprechende Einsenkungen 23 vorgesehen, in die die Tasten bei Betätigung eintauchen. Im Zentrum jeder Einsenkung sitzt ein zylindrischer Führungsansatz 25, der von einem T-förmigen Durchbruch 26 durchsetzt wird. In diesem Durchbruch gleitet der ebenfalls T-förmigen Querschnitt aufweisende Tastenschaft 11. Auf den Führungsansatz 25 ist jeweils eine Schraubendruckfeder 3 gesteckt, deren anderes Ende im hohlen Druckknopf 24 sitzt. Sie dient zur Rückstellung der Taste 2. Im Mittelsteg des T-förmigen Tastenschaftes ist quer zur Schaftachse ein rechteckiger Ausschnitt angebracht, wodurch zwei entgegengesetzte Betatigungsnasen 13 und 16 entstehen, deren Funktion noch beschrieben wird.

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ORIGINAL INSPECTED

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Auf der Unterseite der Abdeckung 1 sind pro Zeile jeweils nahe einer Außenkante ein hinterschnittener Ansatz 21 und im Abstand etwa zweier Spalten davon sowie voneinander zwei kleine Zapfen 22 angeformt, die zur Fixierung des Kontaktfederstreifens 4 dienen, der unmittelbar unter der Abdeckung angeordnet ist.

Dieser Streifen 4 umfaßt die Kontaktfedern 10 einer Zeile, im Normalfall also drei. Für die Bestückung eines Tastwahlblockes sind demnach vier solcher Streifen notwendig. Die Kontaktfedern 10 sind aus dem Streifen 4 freigeschnitten. Ihr Grundriß ist jeweils der eines rechteckigen Rahmens, dessen eine Seite mit dem Streifenkörper verbunden ist bzw. von diesem gebildet wird, d.h. die rechteckige Kontaktfeder 10 ist auf drei Seiten aus dem Streifen 4 freigeschnitten und aus dem entstandenen Rechteck ist ein ebenfalls rechteckiger Ausschnitt 12 herausgestanzt. An dem das freie Ende bildenden Steg 20 ist eine geschlitzte Kontaktzunge 17 an den Rahmen 10 angeformt, die eine Doppelkontaktgabe mit der Leiterplatte 5 ermöglicht. Alle Kontaktfedern eines Streifens sind gleichgerichtet und durch Herausbiegen aus der Streifenebene gegen die Leiterplatte vorgespannt.

Zwischen den Kontaktfedern 10 sind außerdem kurze Kontaktzungen 18 aus dem Streifen 4 freigeschnitten, die quer zur Streifenlängsachse gerichtet und ebenfalls gegen die Leiterplatte 5 vorgespannt sind. Neben diesen Kontaktzungen sind auch die Löcher 28 für die Zapfen 22 der Abdeckung angebracht. Die Streifen 4 lassen sich aus Federband rationell in einem Arbeitsgang fertigen.

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Auf der Leiterplatte 5 sind die Leiterbahnen 29 zu sehen, mit denen die Kontaktzungen 18 der Streifen in dauerndem Kontakt stehen, weil die Zeile auf diese Weise mit Strom gespeist wird. Die anderen Leiterbahnen 27 weisen an den Stellen Verbreiterungen auf, an denen bei Tastenbetätigung die Kontaktfedern 10 zur Berührung kommen. Schließlich sind in der Platte relativ große Löcher 30 zum Durchtritt der Tastenschäfte 11 und kleine Löcher 31 zum Durchgang der Schrauben 9 enthalten.

Unter der Leiterplatte 5 liegt der als Kunststofformteil *■ hergestellte Schieber 6, der im Raster der Zeilen und Spalten rechteckige Durchbrüche 19 aufweist, an denen die Tastenschäfte 11 bei Tastenbetätigung mit ihrem abgeschrägten Schaftende 14 angreifen und in die sie eintauchen. Die dabei erfolgende Verschiebung des Schiebers bewirkt über den an einer Seite angeformten Fortsatz eine Betätigung der Blattfedern 32 des Kontaktfedersatzes Zwischen den rechteckigen Durchbrüchen 19 des Schiebers liegen Langlöcher 15 zum Einsetzen der Bundbuchsen Da deren Hals ein wenig länger ist als der Schieber dick ist, ist dessen Beweglichkeit gewährleistet.

Für die selbstformenden Senkschrauben 9 sind in der Abdeckung 1 nicht sichtbare Aufnahmebohrungen vorgesehen.

Der Kontaktfedersatz 7 ist auf der Unterseite der Leiterplatte 5 angebracht, was mit Hilfe der Lötfahnen 33 der einzelnen Blattfedern 32 erfolgt, die in entsprechende Lötaugen gesteckt und mit den Leiterbahnen verlötet sind.

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Die Montage des Tastwahlblockes erfolgt auf folgende vorteilhafte Weise: Unter Einfügung der Rückstellfedern 3 werden alle Tasten 2 in die Abdeckung gesteckt. Dann werden die Streifen 4 mit den Zeilenkontaktfedern 10 auf der nach oben gekehrten Unterseite aufgelegt. Dabei treten die Tastenschäfte 11 durch die Ausschnitte 12 und schnappen mit ihrer Betätigungsnase 13 hinter den Steg 20 der Kontaktfeder 10. Da die Rückstellfedern 3 kräftiger sind als die Kontaktfedern 10 werden letztere gegen die Abdeckung 1 gelegt. Tasten 2 und Zeilenstreifen 4 halten sich somit gegenseitig, die bestückte Abdeckung bildet eine separate Baugruppe, die stets gleich ist unabhängig davon, für welches Wählverfahren der Tastenblock verwendet werden soll. Dies entscheidet sich erst durch Aufsetzen einer entsprechenden Leiterplatte 5. Die Leiterplatte mit dem Kontaktfedersatz 7 sowie der Schieber 6 werden auf den umgekehrten Tastensatz gelegt, die Bundbuchsen 8 eingesetzt und die Schrauben 9 festgezogen.

Zur Wirkungsweise ist noch zu erwähnen, daß beim Betätigen einer Taste 2 die entsprechende Kontaktfeder 16 ihrer Vorspannung folgend den Kontakt mit der Leiterbahn 27 schließt. Wird die Taste losgelassen, so wird die Kontaktfeder 10 von der Betätigungsnase 13 wieder gegen die Abdeckung 1 gezogen, der Kontakt ist geöffnet. Der Schieber wird, wie bereits erwähnt, durch das schräge Schaftende bei Betätigung einer Taste in Spaltenrichtung gegen den Kontaktfedersatz 7 verschoben, so daß dieser (um-) geschaltet wird. Die Rückstellung des Schiebers beim Loslassen der Taste geschieht durch die Blattfeder 32 des Kontaktfedersatzes, mit der der Fortsatz 31 des Schiebers zusammen wirkt.

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Claims

STANDARO ELEKTRIK LORENZ

AKTIENGESELLSCHAFT

STUTTGART 2950665

G.Philipp-M.Ramsaier-A.Schach 5-4-6

Ansprüche

Tastwahlblock für Fernsprechgeräte mit in Reihen und Spalten angeordneten, jeweils mit einer Rückstellfeder versehenen, in einer Abdeckung geführten Tasten, die auf zwischen die Abdeckung und einer die Codierkontakte aufweisenden Leiterplatte eingefügte Kontaktfedern und einen unter der Leiterplatte quer zum Tastenhub bewegbaren Schieber zur Betätigung eines allen Tasten gemeinsamen Kontaktes einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (10) einer Zeile angeformte Bestandteile eines Streifens (4) sind, der zwischen der Abdeckung (1) und der Leiterplatte (5) fixiert ist und bei dem jede Kontaktfeder einen vom Schaft (11) der jeweiligen Taste (2) durchsetzten Ausschnitt (12) aufweist, an dessem Rand Betätigungsnasen (13, 16) des Schaftes angreifen, dessen abgeschrägtes Schaftende (14) bei Betätigung in einen entsprechenden Durchbruch (19) eintauchend den mittels an der Abdeckung angeschraubter, an der Leiterplatte anliegender Bundbuchsen (8) gehalterten Schieber (6) bewegt.
2. Tastwahlblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (10) aus dem Streifen (4) freigeschnitten ist und durch den Ausschnitt (12) rahmenartigen Grundriß hat, wobei eine Seite mit der Streifenfläche verbunden ist,

Gei/Sch 30.11.1979

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ORIGINAL INSPECTED

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während an dem gegenüberliegenden Steg (20) eine geschlitzte Kontaktzunge (17) angesetzt ist.
3. Tastwahlblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Streifen (4) mit der den Kontaktzungen (17) abgewandten Schmalseite in einem hinterschnittenen Ansatz (21) sowie auf ihn durchsetzenden Zapfen (22) der Abdeckung (1) gehaltert ist.
4. Tastwahlblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen benachbarten Kontaktfedern (10) quer zu diesen eine kurze Kontaktzunge (18) aus dem Streifen (4) freigeschnitten ist.
5. Tastwahlblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (10) und die Kontaktzungen (18) des Streifens (4) gegen die Leiterplatte (5) vorgespannt sind.
6. Tastwahlblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenschaft (11) T-fÖrmiges Profil hat und die Betätigungsnasen (13, 16) durch einen rechteckigen Ausschnitt im Nittelsteg gebildet werden.
7. Tastwahlblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) mit den Druckknöpfen (24) entsprechenden Einsenkungen (23) versehen ist, in denen jeweils zentral ein zylindrischer Führungsansatz (25) angeordnet ist, auf den die Rückstellfeder (3) auf- und in den der Tastenschaft (11) eingeschoben ist.

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8. Tastwahlblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) mit seine Bewegungsrichtung und
-größe bestimmenden Langlöchern (1.5) versehen ist, die von den Bundbuchsen (8) durchsetzt werden.
9. Tastwahlblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Kontaktfedersatz (7) von der Unter seite in die Leiterplatte (5) eingelötet ist und zugleich die Rückstellkraft für den Schieber (6) bildet.

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