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Bekanntlich ist, eines der mit Farbfotografie
einhergehenden Probleme die Diffusion des oxidierten Farbentwicklers
weg von der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
in der er gebildet wird, in eine andere Silberhalogenidemulsionsschicht,
was zur Bildung von unerwünschten
Farbstoffen an unerwünschten
Orten führen
kann. Beispielsweise kann während
der Erzeugung eines Magentafarbstoffs in der grün empfindlichen Schicht und
Bildung durch eine Kupplungsreaktion mit dem enthaltenen Magentakuppler der
oxidierte Entwickler auch zu der rot empfindlichen Schicht, wodurch
unerwünschter
Cyanblaufarbstoff erzeugt wird, oder zu der blau empfindlichen Schicht,
wodurch unerwünschter
gelber Farbstoff erzeugt wird, diffundieren. Diese Art von Farbbildung
in den falschen Schichten schädigt
die Farbbalance des fotografischen Bildes und führt somit zu schlechter Farbreproduktion.
Ein Weg zum Umgehen dieses Problems besteht darin, in Zwischenschichten
zwischen den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
Fänger
bzw. Abfänger
für oxidierten
Entwickler einzuarbeiten. Diese Fänger sollten zusätzliche
Eigenschaften, wie die geringe Tendenz zu wandern, gute Stabilität gegenüber Belüftungsoxidation
und hohe Löslichkeit
in fotografischen Ölen
aufweisen.
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Hydrochinonderivate, welche als Fänger für oxidierte
Entwickler verwendbar sind, werden beispielsweise in U.S. Patent
4 345 016 beschrieben.
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Diese Erfindung offenbart spezielle
Hydrochinonderivate, die als Fänger
für oxidierte
Entwickler sehr wirksam sind. Diese Verbindungen zeigen gute Diffusionsechtheit
und gute Löslichkeit
in hoch siedenden fotografischen Ölen. Sie sind für die Verwendung
in fotografischen Elementen, die Pyrazolotriazolkuppler als Magentafarbstoff
bereitstellende Verbindungen enthalten, gut geeignet.
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Diese Erfindung beschreibt Hydrochinonderivate
der nachstehenden allgemeinen Formel I, die als Fänger für den oxidierten
Entwickler (nachstehend auch Dox-Fänger genannt) verwendet werden
können.
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Hauptsächlich betrifft die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel I
worin n immer >1, beispielsweise 2–100, vorzugsweise
2–50,
insbesondere 2–30
und vor allem 2–4
ist,
X O oder NR
4 darstellt; wenn n
2 ist,
L C
2-C
25-Alkylen;
C
4-C
25-Alkylen,
unterbrochen durch O, S oder >N-R
5; C
5-C
12-Cycloalkylen
oder eine Gruppe Phenylen, Naphthylen,
wobei jede davon unsubstituiert
oder mit C
1-C
4-Alkyl
substituiert sein kann, darstellt;
wenn n 3 ist, L
darstellt;
wenn n 4
ist, L
darstellt;
wenn
n > 4 ist, L einen
Rest eines C
5- oder C
6-Zuckers
oder einer Polymerkette, wie ein mehrwertiger Rest eines Polyvinylalkohols,
darstellt;
R
1 H, Halogen, C
1-C
25-Alkyl, C
3-C
25-Alkenyl, unsubstituiertes
oder mit C
1-C
4-Alkyl
substituiertes C
5-C
8-Cycloalkyl
darstellt;
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
C
1-C
4-Alkyl darstellen
oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen carbocyclischen C
5-C
7-Ring,
insbesondere C
5-C
7-Cycloalkylen,
bilden,
R
4 H oder C
1-C
18-Alkyl darstellt,
R
5 H
oder C
1-C
18-Alkyl
oder C
1-C
25-Alkanoyl
darstellt,
R
6 C
1-C
18-Alkyl oder -NR
7R
8 darstellt,
R
7,
R
8 unabhängig
C
1-C
18-Alkyl oder
C
1-C
25-Alkanoyl
darstellen
und
m 1–20,
insbesondere 2–4,
ist.
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Bevorzugte Verbindungen sind von
der Formel I',
worin n 2–30 ist;
R
1 C
1-C
25-Alkyl darstellt,
R
2 und R
3 unabhängig C
1-C
4-Alkyl darstellen
oder zusammen mit dem bindenden Kohlenstoffatom C
5-C
7-Cycloalkylen darstellen,
R
4 H darstellt,
R
5 H
darstellt,
R
6 C
1-C
18-Alkyl darstellt,
R
7,
R
8 unabhängig
C
1-C
18-Alkyl oder
C
1-C
25-Alkanoyl darstellen,
m
2–4 ist.
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Beispiele für C5-
oder C6-Zucker sind
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Die Verbindungen der Formel I werden
vorzugsweise verwendet, um die oxidierte Form eines Entwicklers
mit der nachstehenden allgemeinen Struktur:
worin
A = C
1-C
6-Alkyl,
n = 1–6,
x = Wasserstoff, Hydroxy,
C
1-C
8-Alkoxy, -COR
9, -NHSO
2R
10, worin R
9 und
R
10 C
1-C
18-Alkoxy beziehungsweise C
1-C
18-Alkyl
darstellen,
Y = C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, Halogen,
m
= 0–4,
abzufangen.
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In der vorstehenden Struktur sind
die bevorzugten Substituenten A = -CH2CH3 und n = 2, X = Wasserstoff oder -NHSO2CH3 oder -OH oder
-OCH3, m = 0 oder m = 1 und Y = -CH3.
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Beispiel von diesen sind 4-Amino-N,N-diethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N-α-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-α-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-α-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-α-methansulfoamidoethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-α-methoxyethylanilin,
3-α-Methansulfonamidoethyl-4-amino-N,N-diethylanilin,
3-Methoxy-4-amino-N-ethyl-N-α-hydroxyethylanilin,
3-Methoxy-4-amino-Nethyl-N-α-methoxyethylanilin,
3-Acetamido-4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N,N-dimethylanilin,
N-Ethyl-N-α[α'-(α''methoxyethoxy)ethoxy]ethyl-3-methyl-4-aminoanilin,
N-Ethyl-Nα-(α'-methoxyethoxy)ethyl-3-methyl-4-aminoanilin
und auch die Salze solcher Verbindungen, beispielsweise Sulfate,
Hydrochloride und Toluolsulfonate.
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Die erfindungsgemäßen fotografischen Materialien
umfassen einen Träger,
der mindestens eine Schicht einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
trägt.
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Beispiele für erfindungsgemäße farbfotografische
Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme,
farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farbempfindliche
Materialien für
das Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren
oder das Silberfarbstoffbleichverfahren.
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Von besonderem Interesse ist ein
farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, umfassend auf einer Grundlage
mindestens eine blau empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
die mindestens eine gelben Farbstoff bereitstellende Verbindung
enthält,
mindestens eine grün
empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mindestens eine
Magentafarbstoff bereitstellende Verbindung enthält, mindestens eine rot empfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht, die mindestens eine Cyanblaufarbstoff
bereitstellende Verbindung enthält
und übliche
(nicht lichtempfindliche) Deckschicht(en) und Zwischenschichten,
die die lichtempfindlichen Schichten trennen. Die Schichten des
farbfotografischen Materials können
in verschiedenen Reihenfolgen, wie auf dem Fachgebiet gut bekannt,
angeordnet werden.
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Die Verbindungen der Formel I können in
jeder der Schichten des fotografischen Materials enthalten sein,
das heißt
in jeder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
oder in einer nicht lichtempfindlichen Schicht. Zur Verwendung als
ein Dox-Fänger
ist die Verbindung der Formel I vorzugsweise in einer oder mehreren
nicht lichtempfindlichen Schichten enthalten. In diesem Fall können die
lichtempfindlichen Schichten eine untere Konzentration einer Verbindung
der Formel I enthalten oder nicht.
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Verbindungen der Formel I werden
vorzugsweise in einer Zwischenschicht, benachbart zu der grün empfindlichen
Schicht, die einen Magentakuppler enthält, eingearbeitet. Bevorzugte
farbfotografische Materialien innerhalb dieser Erfindung sind jene,
worin der Magentakuppler vom Pyrazoloazol-Typ ist, wie beispielsweise
in US-A-5 538 840, Spalte 49, Zeile 51 bis Spalte 69, Zeile 27 und
den darin angeführten
Veröffentlichungen
offenbart. Auch bevorzugt ist ein farbfotografisches Material, worin
die Silberhalogenidemulsion mindestens 95 Molprozent AgCl enthält.
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Im Allgemeinen sind die Verbindungen
der Formel I in dem fotografischen Material in einer Menge von 10
bis 1000 mg/m2, insbesondere von 30 bis
500 mg/m2, enthalten.
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Die Verbindungen der Formel I können mit
Polymeren (beispielsweise PVS, Polyester, Polyvinylalkohol usw.)
vermahlen und in einer Schicht angeordnet werden, um somit deren
Migration in benachbarte Schichten zu verhindern. Auch können Verbindungen
der Formel I, die eine geeignete funktionelle Gruppe (beispielsweise
Ester, Hydroxy) enthalten, mit einem Polymer, beispielsweise einem
Polyvinylalkohol oder einem Polyester, umgesetzt werden, um sie
chemisch zu binden. Diese Form wird ihre Migrationstendenz vermindern.
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Typische Grundlagen für das fotografische
Material schließen
Polymerfolien und Papier (einschließlich mit Polymer beschichtetes
Papier) ein. Einzelheiten bezüglich
Träger
und anderen Schichten von farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien
findet man in Research Disclosure, Punkt 36544, September 1994.
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Wesentliche Bestandteile der fotografischen
Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidteilchen und
Farbkuppler. Einzelheiten bezüglich
der Bestandteile der lichtempfindlichen Schichten und anderen (nicht
lichtempfindlichen) Schichten, wie Deckschichten und Zwischenschichten,
die die Silberhalogenidemulsionsschichten trennen, findet man in
Research Disclosure, Punkt 38957, September 1996.
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Die Erfindung betrifft deshalb auch
ein farbfotografisches Material, das eine Verbindung der Formel
2 und die Verwendung einer Verbindung der Formel I als ein Additiv
in einem farbfotografischen Material umfasst.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
I in dem farbfotografischen Material der Erfindung oder die entsprechende
Verwendung sind wie für
das erfindungsgemäße Verfahren
beschrieben.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind von besonderem
Vorteil, wenn in fotografische Materialien eingearbeitet, die Magentakuppler
der Pyrazolotriazolklasse enthalten.
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Beispiele für besonders geeignete Gelb-,
Magenta- und Cyanblaukuppler, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
zu verwenden sind, werden in US-A-5 538 840, Spalte 33, Zeile 3
bis Spalte 73, Zeile 34 und den darin angeführten Veröffentlichungen angegeben.
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Die Verbindungen der Formel I, die
im Zusammenhang mit dieser Erfindung verwendet werden können, können in
das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial allein oder zusammen
mit Farbkuppler und mit oder ohne weitere Zusätze durch vorheriges Auflösen derselben
in hoch siedenden organischen Lösungsmitteln
eingearbeitet werden. Bevorzugt ist die Verwendung von Lösungsmitteln,
welche bei höher
als 160°C
sieden. Typische Beispiele für
diese Lösungsmittel
sind die Ester von Phthalsäure,
Phosphorsäure,
Zitronensäure,
Benzoesäure
oder von Fettsäuren
und auch Alkylamiden und Phenolen.
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Weitere Einzelheiten hinsichtlich
der Struktur des erfindungsgemäßen farbfotografischen
Materials und der Komponenten oder weiterer Zusätze, die in dem neuen Material
angewendet werden können,
findet man unter anderem in US-A-5 538 840, Spalte 27, Zeile 25
bis Spalte 33, Zeile 2 und weiter in US-A-5 538 840, von Spalte
74, Zeile 18 bis Spalte 106, Zeile 16 und in US-A-5 780 625, Spalte
12, Zeile 6 bis Spalte 57, Zeile 6 und den in diesen zwei Druckschriften
angeführten
Veröffentlichungen,
wobei diese Passagen von US-A-5 538 840 und US-A-5 780 625 hierin
durch Hinweis einbezogen sind. Andere verwendbare Information, z.
B. wie Verbindungen der Formel I in fotografischem Material verwendet
werden können,
können
aus EP-A-0 871 066, Seite 10, Zeile 10 bis Seite 11, Zeile 32, insbesondere
in den darin angeführten
Druckschriften entnommen werden.
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Die fotografischen Schichten des
erfindungsgemäßen Materials
können
auch UV-Absorptionsmittel einschließen, welche das UV-Licht ausfiltern
und deshalb die Farbstoffe, die Kuppler oder andere Komponenten
gegen Fotoabbau schützen.
Hydrochinonverbindungen gemäß dieser
Erfindung können
in jenen Schichten enthalten sein, worin UV-Absorptionsmittel vorliegen.
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Die vorzugsweise in dem neuen Material
oder innerhalb des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
UV-Absorptionsmittel
schließen
Benzotriazole, 2-Hydroxybenzophenone, Oxanilide, Cyanoacrylate,
Salicylester, Acrylnitrilderivate, Thiazoline und 2-Hydroxyphenyltriazine
ein.
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GB-A-2 319 523 beschreibt von Seite
49, Zeile 21 bis Seite 73, Zeile 2, weitere Einzelheiten des farbfotografischen
Materials, insbesondere Kuppler (Seite 52, Zeile 1 bis Seite 56,
Zeile 22), UV-Absorptionsmittel (Seite 56, Zeile 25 bis Seite 68,
Zeile 1) und Dunkelstabilisatoren (Seite 68, Zeile 2 bis Seite 73,
Zeile 2). Bevorzugte UV-Absorptionsmittel der 2-Hydroxyphenyltriazinklasse
werden auch im Einzelnen beispielsweise in US-A-5 668 200, Spalte
1, Zeile 30 bis Spalte 7, Zeile 55 und als spezielle Beispiele von
Spalte 26, Zeile 31 bis Spalte 32, letzte Zeile und zusammen mit
einigen vorteilhaften UV-Absorptionsmitteln der Benzotriazolklasse
in US-A-5 300 414, Spalte 2 bis Spalte 10, Zeile 54 beschrieben.
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Die Verbindungen der Formel I können in
Kombination mit beliebigen bekannten Dox-Fängern, wie Hydrazinen, Hydraziden,
Hydrochinonen, beispielsweise Formel HQ-1 oder HQ-2, 6-Hydroxychromanen,
beispielsweise Formel A-3, Hydroxylami nen, beispielsweise Formel
A-4 oder Benzofuranonen, wie jene, beschrieben in der Patentanmeldung
EP-A-0 871 066, verwendet werden.
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Als Silberhalogenidemulsionen können übliche Silberchlorid-,
Silberbromid- oder Silberjodidemulsionen oder Gemische davon, wie
Silberchlorbromid- und Silberchlorjodidemulsionen, in denen Silberhalogenide alle
bekannten Kristallformen aufweisen können, verwendet werden. Der
Verwendung von Silberchloridemulsionen kommt besondere Bedeutung
bei dem Material dieses neuen Verfahrens zu. Die Herstellung solcher Emulsionen
und deren Sensibilisierung werden in Research Disclosure, Punkt
307105, November 1989 beschrieben.
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Beispiele dieser Erfindung sind
Verbindung
2 (Erfindung)
Verbindung
3 (Erfindung)
Verbindung
4 (Erfindung)
Verbindung
5 (Erfindung)
Verbindung
6 (Erfindung)
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Die in der Erfindung erwähnten Beispiele
werden unter Verwendung des nachstehenden Syntheseverfahrens hergestellt.
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2 Teile Benzolpentansäure, 4-(1,1-Dimethylethyl)-2,5-dihydroxy-Δ, Δ-dimethylmethylester
und 1 Teil Ethylenglykol werden unter einem langsamen Stickstoffstrom
23 h auf 130-140°C erhitzt.
Das Rohprodukt wird über
Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan
2 : 1) chromatografiert, um einen weißen Feststoff, Fp. 65–70°C, Ausbeute
84% zu erhalten.
1H-NMR (CDCl3) : 6,73 (s, 2H), 6,51 (s, 2H), 4,88 (s,
2H, OH), 4,76 (s, 2H, OH), 4,23 (s, 4H), 2,23 (t, 4H), 1,78 (m,
4H), 1,34 (s, 18H), 1,28 (s, 12H)
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Verbindung 3
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2 Teile Benzolpentansäure, 4-(1,1-Dimethylethyl)-2,5-dihydroxy-Δ, Δ-dimethylmethylester
und 1 Teil Butan-1,4-diol werden unter einem langsamen Stickstoffstrom
23 h auf 130-140°C erhitzt.
Das Rohprodukt wird über
Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan
2 : 1) chromatografiert, unter Gewinnung eines hellbraunen Feststoffs,
Fp. 60–65°C, Ausbeute
73%.
1H-NMR (CDCl3):
6,58 (s, 2H), 6,52 (s, 2H), 4,93 (s, 2H, OH), 4,81 (s, 2H, OH),
4,12 (t, 4H), 2,24 (t, 4H), 1,78 (m, 4H), 1,53 (m, 4H), 1,35 (s,
18H), 1,28 (s, 12H)
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Verbindung 4
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2 Teile Benzolpentansäure, 4-(1,1-Dimethylethyl)-2,5-dihydroxy-Δ, Δ-dimethylmethylester
und 1 Teil Hexan-1,6-diol werden unter einem langsamen Stickstoffstrom
23 h auf 130-140°C erhitzt.
Das Rohprodukt wird über
Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan
2 : 1) chromatografiert, unter Gewinnung eines hellbraunen Feststoffs,
Fp. 58–65°C, Ausbeute
70%.
1H-NMR (CDCl3)
: 6,58 (s, 2H), 6,52 (s, 2H), 4,94 (s, 2H, OH), 4,88 (s, 2H, OH),
4,06 (t, 4H), 2,24 (t, 4H), 1,83 (m, 4H), 1,59 (m, 4H), 1,36 (s,
18H), 1,31 (s, 12H), 1,41–1,34
(m, 4H)
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Verbindung 5
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3 Teile Benzolpentansäure, 4-(1,1-Dimethylethyl)-2,5-dihy-droxy-Δ,Δ-dimethylmethylester
und 1 Teil 1,1,1-Tris(hydroxymethyl)propan werden unter einem langsamen
Stickstoffstrom 23 h auf 130-140°C
erhitzt. Das Rohprodukt wird über
Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan
2 : 1) chromatografiert, unter Gewinnung eines hellbraunen Feststoffs,
Fp. 90°C,
Ausbeute 64%
1H-NMR (CDCl3)
: 6,58 (s, 3H), 6,47 (s, 3H), 5,18 (s, 3H, OH), 5,01 (s, 3H, OH),
3,93 (s, 6H), 2,22 (t, 6H), 1,78 (m, 6H), 1,35 (s, 27H), 1,26 (s,
18H), 1,13 (m, 2H), 0,81 (t, 3H)
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Verbindung 6
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4 Teile Benzolpentansäure, 4-(1,1-Dimethylethyl)-2,5-dihydroxy-Δ, Δ-dimethylmethylester
und 1 Teil Pentaerythrit werden unter einem langsamen Stickstoffstrom
27 h auf 130-140°C erhitzt.
Das Rohprodukt wird über
Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan
2 : 1) chromatografiert, unter Gewinnung eines weißen Feststoffs, Fp.
90–95°C, Ausbeute
42%
1H-NMR (CDCl3)
: 6,58 (s, 4H), 6,51 (s, 4H), 5,31 (s, 4H, OH), 5,01 (s, 4H, OH),
3,92 (s, 8H), 2,19 (t, 8H), 1,73 (m, 8H), 1,38 (s, 36H), 1,28 (s,
24H)
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Anwendungsbeispiele
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Um die erfindungsgemäßen Verbindungen
bezüglich
ihrer Eignung als Zwischenschichtfänger für oxidiertes Entwicklungsmittel
zu bewerten, werden fotografische Drei-Schicht-Testelemente hergestellt durch Bereitstellen
von Schichten in der auf einem Polyethylen beschichteten Papierträger ausgewiesenen
Reihenfolge:
-
Testelement 1A (Untersuchungsprobe)
-
- (1) eine Schicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 272
mg·m–2 Cyanblaufarbstoff-bildender
Kuppler C-1
- – 180
mg·m–2 Dibutylphtalat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- (2) eine Zwischenschicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- (3) eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend:
- – 260
mg·m–2 (bezogen
auf Silber) eine unempfindliche Silberbromidemulsion
- 1800 mg·m–2 Gelatine
- 300 mg·m–2 Magentafarbstoff-bildender
Kuppler M-1
- 300 mg·m–2 Tricresylphosphat
- 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin, Natriumsalz-Tensid
- 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin, Kaliumsalzhärter
- 7-Methyl-5-hydroxy-1,3,8-triazaindolizin-Antischleiermittel
-
Testelemente 2A-7A
-
- (1) Eine Schicht mit der gleichen Zusammensetzung
wie die erste Schicht von Testelement 1A
- (2) Eine Zwischenschicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 20
mg·m–2 wie
nachstehend in Tabelle 1 ausgewiesener oxidierter Entwicklungsfänger
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- (3) lichtempfindliche Schicht mit der gleichen Zusammensetzung
wie die lichtempfindliche Schicht von Testelement 1A.
-
Die Testelemente werden bildmäßig durch
einen Stufenkeil bei einem Schwärzungsschritt
von je 0,15 belichtet und anschließend dem AGFA P-94 Entwicklungsverfahren
unterzogen.
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Innerhalb Testelementen 1A bis 7A
kann Cyanblaufarbstoff nur durch das Wandern des oxidierten Entwicklers
von der Schicht, in der er gebildet wird (das heißt der äußersten
Schicht), zu der Bodenschicht, die den Cyanblaufarbstoff-bildenden
Kuppler enthält,
gebildet werden. Die Eignung eines Zwischenschichtfängers, oxidierten
Entwickler am Diffundieren in die Bodenschicht zu hindern, kann
somit durch Bestimmen der Cyanblaudichte bei beliebiger ausgewählter Belichtungsmenge
bewertet werden.
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Die Cyanblaudichte bei der Belichtungsmenge,
die eine Magentadichte von 1 ergibt, wird in Tabelle 1 angeführt. Eine
Cyanblaudichte, die schlechter ist als jene, die in Probe 1A beobachtet
wurde, weist das Einfangen von oxidiertem Entwickler aus.
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In einem weiteren Versuch werden
fotografische Drei-Schicht-Testelemente
durch Bereitstellen der Schichten in der auf einem Polyethylen beschichteten
Papierträger
ausgewiesenen Reihenfolge hergestellt:
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Testelement 1B (Untersuchungsprobe)
-
- (1) Eine Schicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- (2) Eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend:
- – 260
mg·m–2 (bezogen
auf Silber) einer nicht sensibilisierten Silberbromidemulsion
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 300
mg·m–2 Magentafarbstoff-bildender
Kuppler M-1
- – 225
mg·m–2 Magentafarbstofflichtstabilisator
S-1
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- – 7-Methyl-5-hydroxy-1,3,8-triazaindolizin-Antischleiermittel
- (3) Eine Schicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- – 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,
Kaliumsalzhärter
-
Testelemente 2B–7B
-
- (1) Eine Schicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 80
mg·m–2 wie
nachstehend in Tabelle 1 ausgewiesener oxidierter Entwicklungsfänger
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- (2) Eine lichtempfindliche Schicht mit der gleichen Zusammensetzung
wie die lichtempfindliche Schicht von Testelement 1B.
- (3) Eine Schicht, enthaltend:
- – 1800
mg·m–2 Gelatine
- – 80
mg·m–2 wie
nachstehend in Tabelle 1 ausgewiesener oxidierter Entwicklungsfänger
- – 300
mg·m–2 Tricresylphosphat
- – 2-Sulfonat-4,8-diisobutyl-naphthalin,
Natriumsalz-Tensid
- – 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,
Kaliumsalzhärter
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Die Testelemente werden bildmäßig durch
einen Stufenkeil bei einem Schwärzungsschritt
von je 0,30 belichtet und anschließend dem AGFA P-94 Entwicklungsverfahren
unterzogen.
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Die auf diese Weise erhaltenen Proben
werden in der Dunkelheit bei 60°C,
95% RH für
72 Stunden gelagert und anschließend auf Lichtechtheit in einer
Atlasvorrichtung, ausgestattet mit einer 3500 Watt-Xenonlampe, bewertet.
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Die Lichtechtheit des Magentabildes
wird, bezogen auf den Prozentsatz an restlicher Farbstoffdichte, nach
30 kJ/cm2 Belichtung (Anfangsdichte = 1)
bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
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Es wird aus den Daten in Tabelle
1 deutlich, dass Verbindungen innerhalb des Umfangs der Erfindung sehr
wirksam den oxidierten Entwickler daran hindern, zu wandern und
Farbstoff in der falschen Schicht zu bilden und sogar überlegenen
Schutz gegen Farbverunreinigung, verglichen mit der Vergleichsverbindung
1, zu liefern. Weiterhin sind Verbindungen 5 und 6 gemäß dieser
Erfindung wesentlich weniger schädlich
für die Lichtbeständigkeit
des Magentabildes als die Vergleichsverbindung 1.