DE3505423A1 - Lichtempfindliches, stabilisiertes fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches, stabilisiertes fotografisches aufzeichnungsmaterial

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DE3505423A1
DE3505423A1 DE19853505423 DE3505423A DE3505423A1 DE 3505423 A1 DE3505423 A1 DE 3505423A1 DE 19853505423 DE19853505423 DE 19853505423 DE 3505423 A DE3505423 A DE 3505423A DE 3505423 A1 DE3505423 A1 DE 3505423A1
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Günter Dr. 5068 Odenthal Helling
Hans Dr. 5300 Bonn Langen
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Agfa Gevaert AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/815Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by means for filtering or absorbing ultraviolet light, e.g. optical bleaching
    • G03C1/8155Organic compounds therefor

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Description

  • Lichtempfindliches, stabilisiertes fotografisches Auf-
  • zeichnunosmaterial Die Erfindung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, gegebenenfalls weiteren Schichten sowie wenigstens einem in hochmolekularer Form vorliegenden UV-Absorber.
  • Es ist bekannt, UV-Absorber in Silberhalogenidmaterialien einzubringen. Durch UV-Absorber wird der unerwünschte Einfluß von UV-Licht bei der Belichtung oder durch elektrostatische Aufladungen vermieden.
  • UV-Absorber können z,B. in gelöster Form oder in einem blformer, beispielsweise Trikresylphosphat, in das Aufzeichnungsmaterial eingebracht werden. Hierbei treten aber zum Teil erhebliche Nachteile auf. Beispielsweise sind Aminoallylidenmalodinitrile als UV-Absorber für fotografische Aufzeichnungsmaterialien bekannt. Sie neigen aber leicht zur Aggregatbildung, was eine unerwünscht breite Absorptionsbande mit niedriger Absorption zur Folge hat. Die bis in den blauempfindlichen Spektralbereich reichenden Flanken der Absorptionsbande verursachen daher eine gelbe Anfärbung des fertigen Bildes und eine verringerte Blauempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials. Man hat versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß der UV-Absorber in hochverteilter Form in einen sogenannten beladbaren Latex eingebracht wird, siehe DE-A 2 541 230 und 2 541 274.
  • Es ist weiterhin bekannt, fotografisch nützliche Verbindungen in polymerer Form in Aufzeichnungsmaterialien einzubringen. Die Verwendung polymerer UV-Absorber ist z.B. bekannt aus DE-A 3 313 574, 3 327 464, US 4 307 184 und DE-A 3 401 455.
  • Auch diese Form der Einbringung befriedigt noch nicht alle AnsprUche. Die aus der US 4 307 184 bekannten Polymeren sind z.B. wasserlösliche Produkte, die die Filmfestigkeit wegen hoher Quellung verschlechtern oder wasserunlösliche feste Produkte, die aufwendig emulgiert werden müssen. Im allgemeinen ist eine außerordentlich hohe Emulgatormenge erforderlich, so daß eine sehr hohe Schichtbelastung mit Emulgatoren auftritt. Hohe Emulgatormengen haben neben der hohen Schichtbelastung weitere ungünstige Eigenschaften, z.B. unbefriedigende Schärfe, Schäumen bei der Verarbeitung, Verschlechterung der Bruchfestigkeit und Ausschwitzen bei der Lagerung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem UV-Absorber aufzufinden, welches diese Nachteile nicht aufweist.
  • Es wurde nun ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalooenidemulsionsschicht und gegebenenfalls weiteren Schichten, welches in wenigstens einer Schicht eine hochmolekulare Verbindung HM mit einer wiederkehrenden Gruppierung G aufweist, die sich von einem Aminoallylidenmalonsäurederivat ableitet. gefunden. Erfindungsgemäß ist die Verbindung HM ein Polyadditions- oder Polykondensationsprodukt. welches Urethan- oder Esterverknüpfungen aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausfiihrungsform ist das Amino-Stickstoffatom des Aminoallylidenmalonsäurederivates.
  • nicht aber der Ubrige Rest des Derivates. Teil der Hauptkette der Verbindung HM.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Gruppierung G folgende Struktur 1) auf: worin bedeuten A1 Bindeglied, insbesondere eine Alkylengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe, eine Trimethylengruppe, eine 2-Hydroxytrimethylengruppe, eine Pentamethylengruppe, eine Hexamethylengruppe, eine Ethylethylengruppe, eine Propylengruppe oder eine Arylen- oder Cycloalkylengruppe, X CN, COOR1, CONHR1, COR1, S02R1 R1 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 20 C-Atomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl, insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenyl, und wobei die Gruppierung G Uber das Sauerstoffatom und die freie Bindung am N-Atom oder Uber das Sauerstoffatom und die freie Bindung am mit X substituierten C-Atom mit dem Rest von der Verbindung HM verknüpft ist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Gruppierung G folgende Struktur 2) auf worin bedeuten A1» A2 gleich oder verschieden. ein Bindeglied.
  • insbesondere eine Alkylengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe, eine Trimethylengruppe, eine 2-Hydroxytrimethylengruppe, eine Pentamethylengruppe, eine Hexamethylengruppe, eine Ethylethylengruppe, eine Propylengruppe oder eine Arylen- oder Cycloalkylengruppe x CN, COOR1, CONHR1, COR1, S02R1 Y CN, COOR2, CONHR2, COR2, S02R2 Rt, R2 gleich oder verschieden, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 20 C-Atomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl, insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder R1 und R2 zusammen den Rest zur Vervollständigung eines Ringes x 0 oder 1.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Gruppierung G folgende Struktur 3) auf: worin bedeuten A¹, A­, A³ gleich oder verschieden, Bindeglied, insbesondere eine Alkylengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe, eine Trimethylengruppe, eine 2-Hydroxytrimethylengruppe, eine Pentamethylengruppe, eine Hexamethylengruppe, eine Ethylethylengruppe, eine Propylengruppe oder eine Arylen- oder Cycloalkylengruppe X CN, COOR1, CONHR1, COR1, S02R1 R¹ gegebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 20 C-Atomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl, insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenyl R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 6 C-Atomen n 1 bis 10 x 0 oder 1.
  • In einer weiteren besonderen bevorzugten Ausführungsform weist die Gruppierung G folgende Struktur 4) auf: worin bedeuten A1, A2 gleich oder verschieden, Bindeglied, insbesondere eine Alkylengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe, eine Trimethylengruppe, eine 2-Hydroxytrimethylengruppe, eine Pentamethylengruppe, eine Hexamethylengruppe, eine Ethylethylengruppe, eine Propylengruppe oder eine Arylen- oder Cycloalkylengruppe X CN, COOR¹, CONHR¹ COR¹, SO2R¹ R¹ gogebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 20 C-Atomen, gegebenenfalls substituiertes Aryl, insbesondere gegebenenfalls substituiertes Phenylen R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, insbesondere mit 1 bis 6 C-Atomen x 0 oder 1.
  • Besonders bevorzugte Reste R1 und R2 sind z.B. eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen (beispielsweise eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine n-Decylgruppe> eine n-Dodecylgruppe, eine n-Octadecylgruppe> eine Eicosylgruppe, eine Methoxyethylgruppe, eine Ethoxypropylgruppe, eine 2-Ethylhexylgruppe, eine Hydroxyethylgruppe, eine Chlorpropylgruppe, eine N,N-Diethylaminopropylgruppe, eine Cyanoethylgruppe, eine Phenethylgruppe, eine Benzylgruppe, eine p-tert.-Butylphenethylgruppe, eine p-tert.-Octylphenoxyethylgruppe, eine 3-(2,4-di-tert.-Amylphenoxy)-propylgruppe, eine Ethoxycarbonylmethylgruppe, eine 2-(2-Hydroxyethoxy)-ethylgruppe, eine 2-Furylethylgruppe, usw.), oder eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (beispielsweise eine Tolylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Anisylgruppe, eine Mesitylgruppe, eine Chlorphenylgruppe, eine 2>4-di-tert.-Amylphenylgruppe, eine Naphthylgruppe, usw.) darstellen, darüber hinaus können R1 und R2 unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes kombiniert sein, beispielsweise unter Bildung von einem 1,3-Dioxocyclohexanring (beispielsweise einen Dimedonring, einen 1,3-Dioxo-5,5-diethylcyclohexanring, usw.), einen 1,3-Diaza-2,4,6-trioxocyclohexanring (beispielsweise einen Barbitursäurering, einen 1,3-Dimethylbarbitursäurering, einen 1-Phenylbarbitursäurering, einen 1-Methyl-3-octylbarbstursäurering, einen 1-Ethyl-3-octyloxyzarbonylethylbarb1-tursäurering, usw.), einen 1,2-Diaza-3,5-dioxocyclopentanring (beispielsweise einen 1,2-Diaza-1,2-dimethyl-3,5-dioxocyclopentanring> einen 1,2-Diaza-1,2-diphenyl- 3,5-dioxocyclopentanring, usw.) oder einen 2,4-Diazat-alkoxy-3 ,5-dioxocyclohexenring (beispielsweise einen 2,4-Diaza-1-ethoxy-4-ethyl-3,5-dioxocyclohexenring, einen 2,4-Diaza-1-ethoxy-4-t3-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-propyl]-3,5-dioxocyclohexenring, usw.).
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bedeuten: X eine Cyanogruppe oder -S02R1> Y CN oder COOR2, R1, R2 gleich oder verschieden, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen.
  • Besonders bevorzugte spezielle Verbindungen sind im folgenden angegeben: Die Molekulargewichte der erfindungsgemägen Verbindungen sind vorzugsweise im Bereich von 500 bis45000. Verbindungen mit höheren Molekulargewichten sind ebenfalls geeignet, aber schwieriger herstellbar. Im allgemeinen sind Molekulargewichte im genannten Bereich ausreichend, um eine ausreichende Diffusionsfähigkeit der Polyadditions- bzw. Kondensationsprodukte zu erreichen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester kann nach den bekannten Methoden der Polyestersynthese wie z.B. in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl. Bd, 19, 5.61 ff., Verlag Chemie, Weinheim, erfolgen. Die Veresterung erfolgt ausgehend von UV-absorbierenden Diolen und Dicarbonsäuren, aktivierten Dicarbonsäuren oder Dicarbonsäurederivaten z.B. Ester, Säurechloride, Säureanhydride, Umsetzungsprodukte aus Carbodiimiden und Dicarbonsäuren, Umsetzungsprodukte aus Dicarbonsäuren und 2-Chlor-2-methylpyridiniumjodid (Macromol. Chem. 185, 2347 (1984), Dicarbonsäureimidazolide.
  • Die Verbindungen der Formel 4 werden entsprechend durch Polykondensation von UV-Absorbern> die sowohl eine OH-Funktion als auch eine (substituierte) COOH-Funktion enthalten, hergestellt.
  • Die Synthese der Polyurethane (x in Formel 3 = 1) kann durch Polyaddition von UV-Absorberdiolen mit Diisocyanaten erfolgen gemäß dem in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 19, S.301ff, angegebenen Verfahren.
  • Es ist auch möglich, die beiden Verfahren der Polyester und Polyurethansynthese zu kombinieren, indem man UV-absorbierende Polyester der Struktur 3) mit endständigen zwei OH-Gruppen in einer Folgereaktion mit einem Diisocyanat unter Kettenverlängerung umsetzt (siehe Ullmanns, Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage. Bd. 19, S. 62 "Polyester als Vorprodukte für Polyurethane").
  • Die Veresterungsreaktion kann durch Zusatz von Säuren, Basen und Verbindungen der übergangsmetalle katalysiert werden. Infrage kommen bevorzugt Verbindungen des Titans, Antimons, Zinns, Bleis usw. in ppm Mengen. Bei der Veresterung wird in der ersten Phase unter Schutzgasatmosphäre (StickstofflKohlendioxid) gearbeitet, wobei das Kondensationswasser oberhalb 30iC über eine Kolonne zügig abdestilliert werden kann. Nach Erreichen einer Säurezahl von etwa 30 muß die Reaktion dadurch beschleunigt werden, daß der Austritt des Reaktionswassers aus dem Veresterungsgleichgewicht durch Anlegen von Vakuum ("Vakuum-Schmelz-Verfahren"), durch Einleiten eines Treibgases, meistens Kohlendioxid ("Treibgas-Schmelz-Verfahren") oder durch ein im Kreis geführtes Schleppmittel wie Toluol oder Xylol ("Azeotrop-Verfahren") erleichtert wird.
  • Gegebenenfalls können bei der Herstellung der Polyester auch Diole oder Polyole mitverwendet werden, die vorzugsweise keine UV-Absorberstruktur aufweisen, um z.B.
  • die mechanischen Eigenschaften, Löslichkeiten oder Verträglichkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungen günstig zu beeinflussen. Als Beispiele seien genannt: 1,2-Ethandiol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Polyethylenglykole, 1,2-Propandiol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, 3-Chlor-1,2-propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1>6-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, Trimethyl-1,6-hexandiol, 2-Butandiol, 2-Butin-1>4-diol, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrith. Dabei liegt der Anteil an mitverwendeten Polyolen vorzugsweise unterhalb von 50 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße Produkt.
  • Außerdem können auch, für den Fall, daß x = 1 ist, gegebenenfalls substituierte Diamine in max, 10 Gew.-t mitverwendet werden, Beispiele dafür sind Ethylendiamin, Lysin und (2-Aminoethyl)-2-aminoethansulfonsäure-Na-salz.
  • Die Herstellung einiger Verbindungen wird im folgenden beispielhaft beschrieben: Verbindung HM4 3- (N,N-Dihvdroxvethvlamino>-allvliden-malonitril 118,5 g 3-Acetanilidoallylidenmalonitril und 157,5 g Diethanolamin werden in 500 ml Methanol bei Raumtemperatur gelöst und das Reaktionsgemisch 2 Tage gerührt. Nach Abkühlung auf 0iC wird der Niederschlag abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. Es werden ca. 60 g eines gelben Produktes vom Schmelzpunkt 127-128'C erhalten.
  • HM4 Unter Stickstoff werden 5,9 g Bernsteinsäure, 10,4 g 3- (N,N-Dihydroxyethylamino)-allylidenmalonitril, 14,8 ml Triethylamin und 100 ml trockenes Butanon auf 50ec erwärmt. Anschließend gibt man 20,6 g Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml Butanon zu und rührt 10 Stunden bei 80in. Danach wird der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand aus Petrolether/Essigester umgefällt.
  • 6,25 g des so erhaltenen Produktes werden in 11,8 g Essigester gelöst und nach Zusatz einer Lösung von 20 g 3%iger Gelatine und 1,6 ml eines 10#igen Natriumlaurylsulfat emulgiert. Anschließend wird das Lösungsmittel abgedampft. Es wird eine feinteilige Dispersion des erfindungsgemäßen UV-Absorbers in Gelatine erhalten. Verbinduna HM5 Unter Stickstoff werden in 80 g trockenem Butanon 10,4 g 3-(N,N-Dihydroxyethylamino)-allylidenmalonitril> 10,5 g Trimethyl-2,2,4-diisocyanato-1,6-hexan und 0,21 g Diazabicyclooctan zusammengegeben und 8 Stunden bei Siedetemperatur erhitzt. Danach wird das Reaktionsprodukt aufkonzentriert und das Reaktionsprodukt mit Petrolether ausgefällt und aus AcetonlPetrolether umgefällt.
  • Die Herstellung einer Dispersion der erhaltenen Verbindung in Gelatine erfolgt wie bei UV 2 angegeben.
  • HM5 Zunächst werden 126 g 3-Acetanilido-allyliden-methylcyanacetat und 75 g 2-Methylaminoethanol in 250 ml Methanol 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf O'C wird der Niederschlag abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. Es werden 78 g 3-(N-Methyl-N-2-hydroxyethylamino)allyliden-methylcyanacetat vom Schmelzpunkt 128~C erhalten.
  • Danach werden 105 g mit 124 g Ethylenglykol unter Zusatz von 2 g Kaliumcarbonat 3 Stunden unter Rühren auf 70'C im Wasserstrahlvakuum erhitzt. Nach Abkühlung und längerem Stehen wird der Niederschlag abfiltriert, mit Isopropanol verrührt, erneut abfiltriert und getrocknet.
  • Es werden 65 g 3-(N-Methyl-N-2-hydroxyethylamino>-allyliden-ethylenglykolcyanacetat (Schmelzpunkt 115-117C) erhalten.
  • Zum Einsatz in fotografischen Materialien werden die nicht in Dispersionsform vorliegenden Verbindungen dispergiert. Dabei kann beim Dispergieren in einer wäßrigen Gelatinelösung ein organisches Lösungsmittel, das zum Auflösen verwendet wird, aus dem Gemisch vor der Uberzugsbildung der Dispersion entfernt werden.
  • Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die ein gewisses Ausmaß an Wasserlöslichkeit aufweisen, so daß sie geeignet sind zur Entfernung durch Wäsche mit Wasser in einem Gelatinenudelzustand und solche, die durch Sprühtrocknen, Vakuum- oder Dampfspülen, entfernt werden können.
  • Außerdem umfassen Beispiele für die organischen Lösungsmittel, die zur Entfernung geeignet sind, einen Ester (beispielsweise einen Niedrigalkylester, usw.), einen Niedigalkylether, ein Keton, einen halogenierten Kohlenwasserstoff (beispielsweise Methylenchlorid, Trichlorethylen, usw.), einen fluorierten Kohlenwasserstoff, einen Alkohol (beispielsweise Methylalkohol bis Butylalkohol) und eine Kombination davon.
  • Es kann jeglicher Typ von Dispergiermittel bei der Dispergierung des hydrophoben polymeren Ultraviolettstrahlen absorbierenden Mittels verwendet werden. Ionische oberflächenaktive Mittel und insbesondere anionische oberflächenaktive Mittel sind jedoch bevorzugt. Der bevorzugte Mengenbereich von Dispergiermittel liegt zwischen 2% und 15% bezogen auf die eingesetzte Verbindung.
  • Darüber hinaus ist es möglich, ampholytische oberflächenaktive Mittel zu verwenden, wie C-Cetylbetain, ein N-Alkylaminopropionat und ein N-Alkyliminodipropionat, usw.
  • Um die Dispersionsstabilität zu verbessern und die Flexibilität der aufgeschichteten Emulsion zu verbessern, kann eine geringe Menge (nicht mehr als 50 Gew.-% der wiederkehrenden Einheit) eines permanenten Lösungsmittels, nämlich eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels mit hohem Siedepunkt (d,h. über 200-C) beispielsweise Dibutylphosphat undloder Trikresylphosphat usw. zugesetzt werden. Es ist nötig, daß die Konzentration des permanenten Lösungsmittels ausreichend gering ist, um das Polymere zu plastifizieren, während es in einem Zustand eines festen Teilchens gehalten wird. Darüber hinaus ist es bei Verwendung eines permanenten Lösungsmittels gevorzugt. wenn dessen Menge so gering wie möglich ist, so daß die Dicke der endgültigen Emulsionsschicht oder der hydrophilen Kolloidschicht verringert wird, um eine gute Schärfe aufrechtzuerhalten.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen können z.B. in eine Bindemittelschicht oder in eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eingebracht werden. Die Silberhalogenidemulsionsschichten können in Teilschichten gleicher spektraler Empfindlichkeit aufoeteilt werden, die unterschiedlich empfindlich sind. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen können z.B.
  • in eine hochempfindliche blauempfindliche Teilschicht eingebracht werden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden sie in eine oben liegende UV-Filter- schicht eingebracht, die oberhalb aller lichtempfindlichen Schichten angeordnet ist.
  • Die zu verwendende Menge hängt von dem Verwendungszweck ab und kann in üblicher Weise leicht optimiert werden.
  • Bevorzugte Mengen sind z.B.: 50 - 1000 mglm2.
  • Außer den bereits genannten Schichten können weitere, nicht lichtempfindliche Hilfsschichten in dem erfindungsgemäßen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial vorhanden sein, z.B. Haftschichten, Lichthofschutzschichten oder Deckschichten, insbesondere Zwischenschichten zwischen den lichtempfindlichen Schichten, wodurch die Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer Schicht in eine andere wirksam unterbunden werden soll.
  • Den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten sind vorzugsweise Farbkuppler zugeordnet, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten unter Bildung eines nichtdiffundierenden Farbstoffes reagieren. Zweckrnäßigerweise sind die Farbkuppler nicht diffundierend in der lichtempfindlichen Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft hierzu untergebracht.
  • So kann die rotempfindliche Schicht beispielsweise einen nicht diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes enthalten, in der Regel einen Kuppler vom Phenol- oder «-Naphtholtyp. Die grunempfindliche Schicht kann beispielsweise mindestens einen nicht diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes enthalten, wobei üblicherweise Farbkuppler vom Typ des 5-Pyrazolons verwendet werden. Die bauempfindliche Schicht kann beispielsweise mindestens einen nicht-diffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes, in der Regel einen Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung enthalten. Bei den Farbkupplern kann es sich z.B. um 6-, 4- und um 2-Aquivalentkupplern handeln. Geeignete Kuppler sind beispielsweise bekannt aus den Veröffentlichungen "Farbkuppler" von W. Pelz in "Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa, LeverkusenlMünchen", Band III, Seite 111 (1961), K.
  • Venkataraman in "The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol.
  • 4, 341 bis 387, Academic Press (1971) und T.H. James, "The Theory of the Photographic Process", 4. Ed., S.
  • 353-362, sowie aus der Zeitschrift Research Disclosure Nr. 17643 vom Dezember 1978, Abschnitt VII, veröffentlicht von Industrial Opportunities Ltd., Homewell Havant, Hampshire, P09 1 EF in Großbritannien.
  • Das Aufzeichnungsmaterial kann weiterhin DIR-Verbindungen und Weißkuppler, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen Farbstoff ergeben, enthalten. Die von den DIR-Verbindungen abspaltbaren Inhibitoren können unmittelbar oder über nicht hemmende Zwischenverbindungen abgespalten werden.
  • Verwiesen wird auf GB 953 454, US 3 632 345, US 4 248 962 und GB 2 072 363.
  • Die verwendeten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen können als Halogenid Chlorid, Bromid und Iodid bzw. Mischungen davon enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht zu 0 bis 12 Mol-% aus AgI, zu 0 bis 50 Mol-% aus AgCl und zu 50 bis 100 % aus AgBr, wobei sich die Summe dieser Anteile zu 100 % ergänzt. In einer be- vorzugten Ausführungsform handelt es sich um überwiegend kompakte Kristalle, die z.B. kubisch oder oktaedrisch sind oder Ubergangsformen aufweisen. Sie lassen sich dadurch kennzeichnen, daß sie im wesentlichen eine Dicke von mehr als 0,2 Zm aufweisen. Das durchschnittliche Verhältnis von Durchmesser zu Dicke ist bevorzugt kleiner als 8:1, wobei gilt, daß der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten Fläche des Kornes. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform können alle oder einzelne Emulsionen aber auch im wesentlichen tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke größer als 8:1 ist.
  • Die Emulsionen können chemisch sensibilisiert sein. Zur chemischen Sensibilisierung der Silberhalogenidkörner sind die üblichen Sensibilisierungsmittel geeignet. Besonders bevorzugt sind schwefelhaltige Verbindungen, beispielsweise Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff und Thiosulfate. Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium. Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. Koslowsky, Z.Wiss.Phot. 46. 65-72 (1951), beschrieben. Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxid-Derivaten zu sensibilisieren.
  • Verwiesen wird weiter auf die oben angegebene Research Disclosure Nr. 17 643, Abschnitt III.
  • Die Emulsionen können in an sich bekannter Weise optisch sensibilisiert werden, z.B. mit den üblichen Polymethin- farbstoffen, wie Neutrocyaninen, basischen oder sauren Carbocyaninen, Rhodacyaninen, Hemicyaninen, Styrylfarbstoffen, Oxonolen und ähnlichen. Derartige Sensibilisatoren sind von F.M. Hamer in "The Cyanine Dyes and related Compounds", (1964), beschrieben. Verwiesen sei diesbezüglich insbesondere auf Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 18, Seiten 431 ff und auf die oben angegebene Research Disclosure Nr.
  • 17 643, Abschnitt IV.
  • Zusätzlich zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen können die üblichen Antischleiermittel und Stabilisatoren verwendet werden. Als Stabilisatoren sind besonders geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl-oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen sind z.B. in dem Artikel von Birr, Z.Wiss.Phot.
  • 47, 1952), S. 2-58, beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren und Antischleiermittel sind in der oben angegebenen Research Disclosure Nr. 17 643 in Abschnitt IV angegeben.
  • Die Bestandteile des fotografischen Materials können nach üblichen, bekannten Methoden eingearbeitet werden.
  • Wenn es sich um wasser- oder alkalilösliche Verbindungen handelt, können sie in Form von wäßrigen Lösungen, gegebenenfalls unter Zusatz von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Aceton oder Dimethylformamid, zugesetzt werden. Wenn sie wasser-bzw. alkaliunlöslich sind, können sie in an sich bekannter Weise in dispergierter Form in die Aufzeich- nungsmaterialien eingearbeitet werden. Zum Beispiel kann man eine Lösung dieser Verbindungen in einem niedrig siedenden organischen Lösungsmittel direkt mit der Silberhalogenidemulsion oder zunächst mit einer wäßrigen Gelatinelösung vermischen und darauf das organische Lösungsmittel entfernen. Die so erhaltene Dispersion der jeweiligen Verbindung kann anschließend mit der Silberhalogenidemulsion vermischt werden. Gegebenenfalls verwendet man zusätzlich noch sogenannte ölformer, in der Regel höhersiedende organische Verbindungen, die die zu dispergierenden Verbindungen in Form öliger Tröpfchen einschließen. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die US-Patentschriften 2 322 027, 2 533 514, 3 689 271, 3 764 336 und 3 765 897. Es ist auch möglich, z.B. Kuppler in Form beladener Latices einzubauen, siehe DE-OS 2 541 274 und EP-A 14 921. Weiterhin können die Bestandteile auch als Polymere im Material festgelegt werden, siehe z.B. DE-OS 2 044 992, US 3 370 952 und US 4 080 211.
  • Für die erfindungsgemäßen Materialien können die üblichen Schichtträger verwendet werden, z.B. Träger aus Celluloseestern, z.B. Celluloseacetat und aus Polyestern. Geeignet sind ferner Papierträger, die gegebenenfalls beschichtet sein können z.B. mit Polyolefinen, insbesondere mit Polyethylen oder Polypropylen.
  • Verwiesen wird diesbezüglich auf die oben angegebene Research Disclosure Nr. 17 643, Abschnitt XVII.
  • Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten des Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen filmbildenden Mittel geeignet, z.B. Proteine, insbesondere Gelatine. Verwiesen wird auf die in der oben angegebenen Research Disclosure 17 643 in Abschnitt IX angegebenen Bindemittel.
  • Die Schichten des fotografischen Materials können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Härtern des Epoxidtyps, des heterocyclischen Ethylenimins und des Acryloyltyps. Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 009 zu härten, um farbfotografische Materialien zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind. Es ist ferner möglich, die fotografischen Schichten bzw. die farbfotografischen Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten oder mit Härtern vom Vinylsulfon-Typ. Weitere geeignete Härtungsmittel sind aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 439 551, 2 225 230, 2 317 672 und aus der oben angegebenen Research Disclosure 17 643* Abschnitt XI bekannt.
  • Weitere geeignete Zusätze werden in der Research Disclosure 17 643 und in "Product Licensing Index" von Dezember 1971, Seiten 107-110, angegeben.
  • Geeignete Farbentwicklersubstanzen für das erfindungsgemäße Material sind insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp, z.B. 4-Amino-N,N-diethyl-anilinhydrochlorid; 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ß-(methansulfonamido)-ethylanilinsulfathydrat; 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ß-hydroxyethylanilinsulfat; 4-Amino-N-ethyl-N-(2-methoxy- ethyl)-m-toluidin-di-p-toluolsulfonsäure und N-Ethyl-N-ß-hydroxyethyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J.Amer.Chem.Soc. 73, 3100 (1951) und in 6. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New York, Seiten 545 ff.
  • Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen verwendet werden, z.B. Fe3+-Salze und Fe3+-Komplexsalze wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z.B.
  • Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate.
  • Beispiele Die in den folgenden Beispielen angegebenen Vergleichsverbindungen haben folgende Struktur: UV-1 (Vergleich) UV-2 (Vergleich) Verbindung gemäß Beispiel 1 der US-PS 4 307 184 <Acrylamid-diallylaminoallylidenmalonitril Copolymer) BeisPiel 1 Auf eine Triacetatunterlage wurde in üblicher Weise eine Gießlösung aufgetragen, die einen UV-Absorber, Gelatine und Na-Dodecylbenzolsulfonat enthielt. Es wurde soviel aufgetragen, daß jeweils 0,2 mMol des jeweiligen UV-Chromophors pro m2 resultierte. Die Gelatinekonzentration wurde so eingestellt, daß pro m2 1 g Gelatine aufgetragen wurde. Auf diese UV-Absorberschicht wurde noch eine reine Gelatineschicht mit 1 g Gelatine pro m2 aufgetragen. Von den UV-Absorbern wurden dabei zunächst Dispersionen durch Aufnahme der Verbindungen in Essigester und anschließendes Vermischen mit Gelatine mit Hilfe eines hochtourigen Rührwerkes und anschließendem Homogenisieren in einem Hochdruckhomogenisator hergestellt. Die hergestellten Folien wurden mit einer keinen UV-Absorber enthaltenden Folie als Referenz in einem Spektrometer vermessen. Es wurden die in Abbildung 1 wiedergegebenen UV-Spektren erhalten. Die in Abbildung 1 angegebenen Kurven bedeuten: Kurve 1 Material mit UV-Absorber UV-1 (Vergleich) Kurve 2 UV-Absorber HM4 (Erfindung) Kurve 3 UV-Absorber HM5 (Erfindung) Kurve 4 UV-Absorber UV-2 (Vergleich) Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäßen UV-Absorber eine günstigere Absorption aufweisen.
  • Beispiel 2 Ein übliches farbfotografisches Negativmaterial wurde erhalten, indem auf einen üblichen Träger in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten aufgetragen wurden: eine niedrigempfindliche rotempfindliche Schicht r eine hochempfindliche rotempfindliche Schicht R eine niedrigempfindliche grünempfindliche Schicht g eine hochempfindliche grünempfindliche Schicht G eine Gelbfilterschicht aus kolloidalem Silberfiltergelb eine niedrigempfindliche blauempfindliche Schicht b eine hochempfindliche blauempfindliche Schicht B UV-Absorberschicht gemäß Beispiel 1 Gelatineschicht gemäß Beispiel 1 Die Proben wurden bildmäßig belichtet und einer üblichen Farbnegativentwicklung, wie sie beispielsweise aus der DE-A 3 029 209 bekannt ist, unterworfen. Es ergaben sich im Vergleich zu einer Probe, die keinen UV-Absorber enthielt, folgende Ergebnisse: Probe UV-Absorber Blau empfindliche Schichten Braun-Empfindlichkeits- Dmin -Er- wiederabnahme höhung gabe 1 UV-1 0,16 lg<Ixt) 0,06 Braun (Vergleich) 2 HM4 0,10 lg(Ixt) 0,0 Braun (Erfindung) 3 HM5 0,09 lg(Ixt) 0,01 Braun (Erfindung) 4 UV-2 0,07 lg<Ixt) 0,01 Schmut-(Vergleich) zig-Violett Empfindlichkeitsabnahme: Eine Vergrößerung der Angabe in lg (Ixt) um 0,3 Einheiten entspricht einer Verdoppelung der Empfindlichkeit.
  • Dmin: Minimale Farbdichte Braunwiedergabe: Es wurde eine braune Objektfarbe mit starker Remission im langwelligen UV aufgenommen. Die Wiedergabe wurde anhand einer neutralen Kopie beurteilt.
  • Aus der Tabelle folgt, daß mit den erfindungsgemäßen Proben 2 und 3 eine Verbesserung der Empfindlichkeit gegenüber Probe 1 und eine verbesserte Farbwiedergabe gegenüber Probe 4 erreicht wird.

Claims (7)

  1. Patentansorüche: 1. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls weiteren Schichten, welches in wenigstens einer Schicht eine hochmolekulare Verbindung HM mit einer wiederkehrenden Gruppierung G aufweist, die sich von einem Aminoallylidenmalonsäurederivat ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung HM ein Polyadditions- oder Polykondensationsprodukt ist, welches Urethan- oder Esterverknüpfungen aufweist 2. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stickstoffatom der Aminogruppe des Aminoallylidenmalonsäurederivates nicht aber der Rest der Gruppe G Teil der Hauptkette der Verbindung HM ist.
  2. 3. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung G folgende Struktur 1) aufweist worin bedeuten A1 ein Bindeglied X CN, COOR1, CONHR1, COR1, S02R1 R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, wobei die Gruppierung G über das Sauerstoffatom und die freie Bindung am N-Atom oder über das Sauerstoffatom und die freie Bindung am mit X substituierten C-Atom mit dem Rest der Verbindung HM verknüpft ist.
  3. 4. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung G folgende Struktur 2) aufweist worin bedeuten A1, A2 gleich oder verschieden, ein zweiwertiges Bindeglied X CN, COOR1, CONHR1, COR1, SO2R1, Y CN, COOR2, CONHR2, COR2, SO2R2, R1, R2 gleich oder verschieden, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder zusammen den Rest zur Vervollständigung eines Ringes x 0 oder 1.
  4. 5. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung G folgende Struktur 3) aufweist worin bedeuten A1» A2, A3 gleich oder verschieden, ein zwei wertiges Bindeglied X CN, COOR1, CONHR1, COR1, S02R1 R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest R3 einen ggf. substituierten Alkylrest n eine ganze Zahl von 1 bis 10 x 0 oder 1.
  5. 6. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppierung G folgende Struktur 4) aufweist worin bedeuten A1, A2 gleich oder verschieden, ein zweiwertiges Bindeglied X CN, COOR1, CONHR1, COR1, SO2R1, R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest R3 einen Alkylrest x 0 oder 1.
  6. 7. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung HM über den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten oder in einer hochempfindlichen blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten ist.
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