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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Nachfalzen eines entlang einer Falzlinie gefalteten Produkts,
bei dem ein auf der Falzlinie gebildeter Falzspalt entlang der Faltlinie über das
gefaltete Produkt bewegt wird, um das gefaltete Produkt flach zu legen.
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Ein Verfahren dieser Art ist aus
dem US-Patent 5 520 604 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren
werden zwei Falzspalte benachbart zueinander in der Mitte der Falzlinie
angeordnet und dann entlang der Falzlinie jeweils zu einem anderen
Ende derselben auseinander bewegt.
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Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß die
Falzspalte nicht die gesamte Länge
der Falzlinie überstreichen
können,
weil sie nicht zwischen den Stellen wirksam werden können, an
denen die Falzspalte anfänglich
angeordnet sind. Da keine Nachfalzwirkung in der Mitte des gefalteten
Produkts stattfindet, kann dieses nach dem Nachfalzvorgang immer
noch wieder aufklappen, und dies kann Probleme im Zusammenhang mit
der Bildung eines geraden Stapels von gefalteten Produkten verursachen.
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Zwar beschreibt das US-Patent 3 931
963 das Rollen eines Falzspaltes über ein gefaltetes Produkt
entlang der gesamten Falzlinie, doch besteht bei diesem bekannten
Verfahren das gefaltete Produkt aus einem einzigen Bogen, der als
Deckblatt für
ein Paket von Bögen
dient.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren nach dem Oberbegriff zu schaffen, das den obigen Nachteil
nicht aufweist und nicht auf das Nachfalzen eines einzigen gefalteten
Bogens beschränkt
ist.
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Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß der Falzspalt
nacheinander in entgegengesetzte Richtungen entlang der Falzlinie über das
gefaltete Produkt bewegt.
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Infolgedessen wird eine Anzahl von
gemeinsam doppelt gefalteten Bögen
flachgedrückt,
ohne das die Bögen
des Pakets von an der Faltlinie flachgedrückten Bögen in der Richtung verschoben
werden, in der sich die Falzspalt über das gefaltete Paket bewegt.
Letzteres tritt auf, wenn eine Klemmstelle über ein Paket von Bögen bewegt
wird, wie in dem US-Patent 3 008 709 erläutert wird.
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Da erfindungsgemäß der Falzspalt nacheinander
in entgegengesetzten Richtungen über
ein Bogenpaket bewegt wird, wird die bei der Bewegung in einer Richtung
hervorgerufene Bogenverschiebung durch die bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung
verursachte Verschiebung ausgeglichen.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf
eine Vorrichtung zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens mit einer Einrichtung zur Bildung
des Falzspaltes auf der Falzlinie und einer Transporteinrichtung
zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem gebildeten Falzspalt
und dem gefalteten Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
mit einer Umkehreinrichtung versehen ist, die nach Bewegung des
Falzspaltes entlang der Falzlinie in einer Richtung den Falzspalt
in der entgegengesetzten Richtung entlang der Falzlinie bewegt.
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Im Ergebnis erhält man eine einfache Ausführungsform,
die direkt hinter einer Vorrichtung angeordnet werden kann, in der
das Produkt durch Faltwalzen entlang einer Falzlinie gefaltet wird,
wobei das gefaltete Produkt während
des Nachfalzvorgangs durch die Faltwalzen festgehalten wird.
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Eine attraktive Ausführungsform
einer Vorrichtung, in der der Falzspalt durch zwei Rollen zum Nachfalzen
eines entlang einer Falzlinie gefalteten Produkts gebildet wird,
umfaßt
zwei feste Führungsstreifen,
die sich zwischen dem spaltbildenen Rollenpaar entlang der Falzlinie
erstrecken, wobei das gefaltete Produkt dazu eingerichtet ist, mit
seiner Falzlinie zwischen die beiden Führungsstreifen gebracht zu
werden. Infolge dessen kann sich eine Anzahl von doppelt gefalteten
Bögen,
die auf der Falzlinie nachzufalzen sind, nicht leicht in einer Querrichtung
in bezug auf die Falzrichtung verschieben.
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Außerdem sind die Führungsstreifen
in dem Falzspalt praktisch unbeweglich in einer Richtung parallel
zu der Richtung, in der die Achse der Nachfalzrolle verläuft, und
beweglich in einer Richtung senkrecht zu der flachen Ebene, die
von der Falzspalt durchquert wird. Infolgedessen können gefaltete
Produkte unterschiedlicher Dicke zwischen die Führungsplatten gebracht werden,
ohne daß sich
die Führungsplatten
in der Spaltebene verlagern und so die Qualität der Falzung beeinträchtigen
können.
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In einer anderen attraktiven Vorrichtung
gemäß der Erfindung
bilden die Führungsstreifen
einen spitzen Winkel mit der Richtung der Achse der Nachfalzrollen
in der Richtung, in der die Achse der Nachfalzrolle verläuft.
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Infolgedessen kann ein gefaltetes
Bogenpaket einfach in den Trichter zugeführt werden, der zwischen den
Führungsplatten
gebildet wird, und bereits in einem gewissen Ausmaß flachgelegt
werden, bevor es in die Falzspalt eintritt.
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Wenn die Führungsstreifen in einer Richtung,
in welcher der Falzspalt beweglich ist, eine erste Abmessung haben,
die größer ist
als die längste Falzlinie
eines gefalteten, nachzufalzenden Produkts, und wenn der maximale
Weg, über
den die Nachfalzrolle über
den Führungsstreifen
rollen kann, dieser ersten Abmessung entspricht, erhält man einen
allmählichen Übergang
zwischen dem Falzspalt außerhalb
eines nachzufalzenden Produkts und innerhalb desselben, so daß es am
Beginn des hin- und hergehenden Hubes eines Nachfalzzyklus nicht zu
einer unerwünschten
Kollision kommt, die das gefaltete Produkt beschädigen könnte.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden
nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 eine
Druckvorrichtung zum Druck von Broschüren, die mit einer Vorrichtung
zum Nachfalzen der gefalteten Broschüren auf ihrer Falzlinie versehen
ist;
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2 einen
Längsschnitt
der insgesamt in 1 gezeigten
Nachfalzvorrichtung;
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3 einen
Querschnitt der insgesamt in 1 gezeigten
Nachfalzvorrichtung;
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4 eine
Ausführungsform
der in 1 gezeigten Falz-
und Nachfalzvorrichtung;
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5 einen
Längsschnitt
durch die in 4 gezeigte
Ausführungs form
der Nachfalzvorrichtung; und
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6 einen
Querschnitt der in 4 gezeigten
Ausführungsform
der Nachfalzvorrichtung.
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Die in 1 gezeigte
Druckvorrichtung umfaßt
einen durch Umrißlinien
angedeuteten Druckerteil 2, in dem Bögen von Empfangsmaterial auf
beiden Seiten mit zwei nebeneinander angeordneten Bildern bedruckt
werden können.
Die Druckvorrichtung hat eine Bogentransportbahn 3 für den Transport
von so mit vier Bildern bedruckten Bögen vom Druckerteil 2 zu
einer Bogennachberarbeitungsstation 4, die auf der Oberseite
des Druckerteils 2 angeordnet ist. Die Bogentransportbahn 3 ist
unterteilt in eine Bahn 5 und eine Bahn 6. Die
Bahn 5 dient zum Transport von Bögen, die auf jeder Seite mit
einem Bild bedruckt worden sind und die nicht zusammengefaltet zu
werden brauchen, sondern durch Anbringen einer Heftklammer in einer
Heftstation 7 einzeln geheftet werden sollen und dann zu
einer Ausgabestation 8 ausgegeben werden. Die Bahn 6 dient
zum Transport von Bögen,
die auf jeder Seite mit zwei Bildern bedruckt worden sind, zu einer
Falt- und Nachfalzvorrichtung 9. In der Falz- und Nachfalzvorrichtung 9 kann
eine Anzahl von Bögen
in einer Sammelstation 10 gesammelt und dann gemeinsam
in einem Faltungsspalt 11 doppelt gefaltet werden und schließlich in
einer Nachfalzstation 12 flachgedrückt werden. Die auf diese Weise
flachgedrückten
gefalteten Broschüren
können
einfach in Ausgabeabteilen der Ausgabestation 8 gestapelt
werden, ohne daß die Stapelhöhe übermäßig groß wird.
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Die im Einzelnen in 2 und 3 gezeigte Nachfalzstation 12 umfaßt ein Gestell 13,
das sich quer über
eine Transportbahn 14 für
gefaltete Broschüren
erstreckt. Das Gestell 13 weist eine querverlaufende Führungsbahn
auf, in der ein Schlitten 15 hin- und hergehend in den
durch die Pfeile in 2 angegebenen
Richtungen beweglich ist. Der Schlitten 15 hat einen Gelenkzapfen 16,
der sich quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens 15 erstreckt.
Ein Arm 17 ist schwenkbar an dem Gelenkzapfen 16 befestigt.
Eine Rolle 18 ist drehbar an dem Schlitten 15 befestigt,
und eine Rolle 19 ist drehbar an dem Arm 17 befestigt.
Die Rollen 18 und 19, deren Mittelachse quer zur
Bewegungsrichtung des Schlittens 15 verläuft, bilden
zusammen einen Falzspalt 20 mit einer Hlemmkraft, deren
Größe durch
eine Zugfeder 21 bestimmt ist, die den Arm 17 in
Rich tung des Schlittens zieht.
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Das Gestell 13 weist auch
zwei längliche
flexible Streifen 23 und 24 auf, die eine trichterförmige Führungsbahn
zum Führen
einer gefalteten Broschüre 25 bilden,
die mit ihrer Falzlinie voraus in Richtung auf die Nachfalzstation
transportiert wird. In Transportrichtung einer gefalteten und nachzufalzenden Broschüre liegen
die Längsränder der
Streifen 23 und 24 stromaufwärts der Nachfalzstation jeweils
in gewissem Abstand unterhalb und oberhalb der Transportbahn 14.
An der Nachfalzstation, in der Bewegungsbahn des Falzspaltes 20,
drücken
die anderen Längsränder der
Streifen 23 und 24 gegeneinander. Zum Nachfalzen
einer gefalteten Broschüre 25 wird
die Broschüre
zwischen die Streifen 23 und 24 geschoben, bis
sie in der Bewegungsbahn des Falzspaltes 20 liegt, wobei
die Streifen 23, 24, die an der Nachfalzstation
leicht gegeneinander gedrückt
sind, die gefaltete Broschüre 25 schon
in einem gewissem Ausmaß flachdrücken. Beim
Einführen
der Broschüre
befinden sich die Nachfalzrollen 18 und 19 in
einer Anfangsposition außerhalb
der Transportbahn 14 für die
Broschüre.
Nachdem eine gefaltete Broschüre mit
ihrer Falzlinie auf der Nachfalzstation positioniert worden ist,
wird der Schlitten 15 längs
der Führungsbahn
einmal vor- und zurückbewegt.
Unter diesen Bedingungen bewegt sich die Nachfalzrolle 18 über den
Streifen 23 und die Nachfalzrolle 19 über den Streifen 24,
so daß der
Falzspalt 20 eine hin- und hergehende Bewegung über die
Falzlinie der Broschüre 25 ausführt. Nach
der Rückkehr
des Schlittens 15 in seine Ausgangsstellung wird die auf
der Falzlinie flachgedrückte
Broschüre 25 in
der Transportbahn 14 weitertransportiert und zu einem Ausgabeabteil
der Ausgabestation 8 ausgegeben.
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Bei der Bewegung des Falzspaltes 20 über die
Falzkante einer Anzahl von gemeinsam doppelt gefalteten Bögen kommt
es zu einer gegenseitigen Verschiebung der Bögen in der Richtung, in der
sich die Nachfalzrollen über
die Bögen
bewegen. Diese Verschiebung ist die Folge einer Eindrückung, die
die äußersten
Bögen der
gefalteten Broschüre
an dem Falzspalt erfahren. Bei dieser Eindrükkung folgt der äußerste Bogen
der Krümmung
der Oberfläche
der angrenzenden Nachfalzrolle, während die weiter innen gelegenen
Bögen an
der Klemmstelle eine immer kleinere Krümmung erfahren, weil sie immer
weniger durch die Krümmung
der Nachfalzrolle beeinflußt
werden. Infolge dieses Unterschieds in der Krümmung, die die äußersten
Bögen einer
gefalteten Broschüre
durch den Falzspalt erfahren, kommt es zu einer Verschiebung dieser äußersten
Bögen, wenn
die Nachfalzrollen über
die Falzkante rollen. Die Richtung dieser Verschiebung ist von der
Bewegung der Falzspaltes abhängig,
und das Ausmaß der Verschiebung
ist abhängig
von dem ausgeübten Klemmdruck
und dem vom Falzspalt zurückgelegten Weg über die
Falzkante.
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Erfindungsgemäß wird eine flachgedrückte Broschüre erhalten,
bei der die Bögen
an der Falzkante nicht gegeneinander verschoben sind, indem die
Nachfalzrollen zunächst
in einer Richtung über die
Falzkante einer Anzahl von gemeinsam doppelten Bögen bewegt werden (wobei eine
gegenseitige Verschiebung der äußersten
Bögen auftritt)
und indem dann die Nachfalzrollen wieder in entgegengesetzter Richtung über die
Falzkante bewegt werden (wobei sich die äußersten Bögen erneut verschieben, diesmal
jedoch in entgegengesetzter Richtung), und das Endresultat ist,
daß die
Bögen wieder
ihre ursprüngliche
unverschobene Position einnehmen.
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Die Führungsstreifen 23 und 24 stellen
sicher, daß sich
während
der hin- und hergehenden Bewegung des Falzspaltes die zwischen den
Streifen eingespannte Broschüre
nicht so leicht in der Ebene bewegen kann, in der die Broschüre liegt.
Aufgrund der Steifheit der Führungsstreifen
und ihrer Befestigung in der Nähe
der Ebene, in der die Broschüre liegt,
erfährt
die Broschüre
nur eine Klemmkraft, die dadurch entsteht, daß die Streifen am Falzspalt
eingedrückt
werden, und sie erfährt
kaum Kräfte,
die in der Ebene der Broschüre
wirken. Dadurch, daß die Broschüre während des
Nachfalzvorgangs starr eingespannt wird, ergibt sich das Resultat,
daß, wenn die
Falzlinie nicht genau parallel zu der Linie ist, auf der sich der
Falzspalt bewegt (z. B. weil die Broschüre etwas schräg zugeführt worden
ist), Kräfte,
die in einer Richtung quer zu der Falzlinie erzeugt werden, von
den Führungsstreifen 23 und 24 aufgenommen und
nicht auf die Broschüre übertragen
werden. Dies verhindert, daß die
doppelt gefalteten Bögen
während
des Nachfalzens der Falzkante Kräfte
erfahren, die die Bögen
an ihrer Falzkante weiter zusammendrücken, was dazu führen könnte, daß die Falzungen der
inneren Bögen
nach innen abgelenkt werden.
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Da die Länge der Führungsstreifen größer ist als
die Länge
der längsten
Falzkante einer zu faltenden Broschüre und die Nachfalzrollen 18 und 19 in
ihrer unwirksamen Position außerhalb
der Durchgangszone einer Broschüre
gegen die Führungsstreifen 23 und 24 andrücken, haben
die Nachfalzrollen 18 und 19 einen allmählichen Übergang
zwischen der Zone, wo die Nachfalzrollen 18 und
19 die
Streifen direkt gegeneinander drücken
und einer dazwischenliegenden Zone, in der eine Broschüre zwischen
den Führungsstreifen 23 und 24 liegt.
Durch das Vorhandensein der Führungsstreifen 23 und 24 zwischen
den Nachfalzrollen 18 und 19 und einer nachzufalzenden
Broschüre,
die in Laufrichtung der Falzkante über die Broschüre überstehen,
wird verhindert, daß die
Nachfalzrollen 18 und 19 am Beginn eines Nachfalzvorgangs
direkt an einem Seitenrand der nachzufalzenden Broschüre anstoßen, was
zu einer Beschädigung
der Broschüre
führen
könnte.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der Falz- und Nachfalzvorrichtung 9. Diese Vorrichtung
weist ein waagerecht liegendes Sammeltablar 10 auf, das dazu
ausgebildet ist, Kopienbögen
unterschiedlicher Bogenformate zu sammeln, z. B. die europäischen Bogenformate
A3 (420 × 297
mm), A4 (297 × 210 mm),
B4 (364 × 257
mm) und die amerikanischen Bogenformate "ledger" (432 × 279 mm), "letter standard" (279 × 216 mm) und "legal standard" (356 × 216 mm).
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Zum Einstellen des Sammeltablars 10 auf unterschiedliche
Bogenformate weist das Tablar 10 verstellbare Anschläge 30 und 31 auf,
die auf einen Abstand zueinander eingestellt können, der zwischen dem längsten Bogenformat
("ledger" mit einer Länge von
432 mm) und dem kürzesten
Bogenformat ("fetter
standard" mit einer
Länge von
279 mm) variiert.
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Für
die Zufuhr einer Anzahl von Bögen,
die zu einer Broschüre
gefaltet sind, werden die Anschläge 30 und 31 so
positioniert, daß der
Abstand zwischen ihnen der Länge
der zu faltenden Bögen
entspricht, und zwei Heftköpfe 32,
die benachbart zueinander über
dem Sammeltablar angeordnet sind, genau in der Mitte zwischen den
Anschlägen 30 und 31 liegen.
In 4 sind die Anschläge 30 und 31 in
ihrem Extrempositionen gezeigt (30' und 31' bzw. 30'' und 31''). Ein Transportrollenpaar 33,
das die zu sammelnden Bögen
aus der Transportbahn 6 in das Sammeltablar 10 zuführt, ist
zusammen mit dem Anschlag 31 einstellbar. In der Position 33' ist das Rollenpaar
auf die Zufuhr des längsten
Bogenformats eingestellt, während
es in der Position 33'' auf die Zufuhr
des kürzesten
Bogenformats eingestellt ist. Zur Überbrückung des Abstands zwischen
der Zufuhrbahn 6 und dem Sammeltablar in der Position 33' ist ein abrollbares
Bandsystem 34 zur Bogenführung an dem Ende Zufuhrbahn 6 befestigt,
wobei das Bandende an dem Verstellmechanismus für das Transportrollenpaar 33 befestigt
ist. Bei der Verstellung des Transportrollenpaares 33 aus
der Position 33' in
die Position 33'' wird das Band 34a ausgezogen,
so daß es
eine untere Führung
für den
Bogen bildet. Auf der Welle der unteren Rolle des Transportrollenpaares 33 sind
Sägezahnräder 35 montiert.
Beim Durchgang der nachlaufenden Kante erfaßt ein Sägezahn die Kante und drückt sie
nach unten, wobei sie durch eine flexible Klappe 38 abgestützt wird,
die die nachlaufende Bogenkante fest gegen die Sägezahnräder drückt.
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Nachdem ein Maximum von beispielsweise 15
Bögen zwischen
den einstellbaren Anschlägen 30 und 31 gesammelt
worden ist, drücken
die beiden benachbarten Heftköpfe 32 jeweils
eine Heftklammer von oben nach unten auf einer Mittellinie durch
die gesammelten Bögen.
Der Anschlag 30 wird dann über eine Distanz A zur Mitte
des Sammeltablars 10 bewegt. In 4 ist dies für den Anschlag 30 für das kleinste
Bogenformat und für
den Anschlag 31 für das
größte Bogenformat
gezeigt. Der Anschlag 31 bewegt sich über die gleiche Distanz A,
so daß der Abstand
zwischen den Anschlägen 30 und 31 derselbe
bleibt. In der nun erreichten Position liegen die gehefteten Bögen mit
ihren Heftklammern genau unter dem Faltungsspalt der Faltwalzen 11.
Ein Falzmesser 36 bewegt sich dann nach oben, um die Bögen zwischen
die Faltwalzen 11 zu drücken
und sie so auf der Linie der Heftklammern doppelt zu falten. Die
gefalteten Bögen
werden dann durch ein Transportrollenpaar 37 der Nachfalzvorrichtung
zugeführt.
Durch Unterbrechen des Antriebs der Rollen 37 werden die gefalteten
Bögen mit
ihrer Falzlinie auf der Nachfalzlinie angehalten. Der Abstand zwischen
dem Sammeltablar 10 und der Nachfalzvorrichtung 12 ist
größer als
die halbe Länge
des größten Bogenformats (halbe
Länge des
Formats "ledger" = 1/2 × 432 mm
= 216 mm). Wenn eine Broschüre
in der Nachfalzposition festgehalten wird, kann somit bereits mit
dem Sammeln von Bögen
begonnen werden, die zu einer nachfolgenden Broschüre gehören. Das
Transportrollenpaar 37 ist in einem Abstand vor der Nachfalzvorrichtung 12 angeordnet,
der kürzer
ist als die halbe Länge
des kleinsten Bogenformats (halbe Länge des Formats "letter = tandard" = 1/2 × 279 mm
= 139,5 mm), vorzugsweise jedoch so klein wie möglich, so daß während des
Nachfalzvorgangs eine Broschüre
so dicht wie möglich
an der Nachfalzlinie angehalten wird, z. B. in einem Abstand von
86 mm vor der Nachfalzlinie.
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5 und 6 zeigen eine Ausführungsform
einer Nachfalzvorrichtung 12, bei der die Nachfalzrolle 19 drehbar
an einem Schlitten 40 befestigt ist, der mit einer linearen
Kugelbuchsenführung 41 zwischen
in 5 gezeigten Endpositio nen
und einer dazwischen liegenden Betriebsposition beweglich ist.
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Ein Drehen des Schlittens 40 um die
Achse der Führung 41 wird
durch eine gabelförmige
Führung 42 verhindert.
Ein mit dem Schlitten 40 verbundener Riementrieb 43 sorgt
für die
Translationsbewegung des Schlittens 40. Die Nachfalzrolle 18 ist
drehbar an einem S-förmigen
Arm 44 befestigt, der an einem Ende 45 auf derselben
Seite der Nachfalzlinie liegt wie die Nachfalzrolle 19 und
schwenkbar am Schlitten 40 befestigt ist. Der Arm 44 erstreckt
sich von dem Ende 45 zunächst auf derselben Seite der Nachfalzlinie
wie die Nachfalzrolle 19 und überquert dann die Nachfalzlinie
seitlich des Falzspaltes. Infolgedessen wird die Transportbahn für eine flach
gelegte Broschüre
so kurz wie möglich
durch den translationsbewegten Schlitten blockiert.
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Eine geeignete Periodendauer zum
Nachfalzen einer Broschüre
durch die hin-und
hergehende Bewegung des Falzspaltes über die Falzkante beträgt 1 Sekunde.