DE69907336T2

DE69907336T2 - Schneiderad

Info

Publication number: DE69907336T2
Application number: DE69907336T
Authority: DE
Inventors: Asako Sakai-shi Arai
Original assignee: Toyo Sangyo Co Ltd
Current assignee: Toyo Sangyo Co Ltd
Priority date: 1998-08-04
Filing date: 1999-02-01
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2019-02-02
Also published as: JP2000053436A; US6065215A; EP0978490A2; EP0978490B1; KR20000016832A; TW503939U; JP3759317B2; DE69907336D1; CN1203014C; CN1243810A; KR100335470B1; EP0978490A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft ein Schneiderad zur Verwendung bei einem Glasschneider oder einer Glasschneidevorrichtung zum Schneiden einer Glasplatte oder einer Flüssigkristallplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um verschiedene Glasplatten, wie sie in Kraftfahrzeugen, Gebäuden und in der Industrie verwendet werden, Glasplatten und Flüssigkristallplatten entweder manuell oder automatisch zu schneiden, wird ein Glasschneider mit einem Schneiderad verwendet, das drehbar an der Spitze eines Kopfelements angebracht ist, um einen Schlitz in der Oberfläche der Platte zu bilden, indem das Rad gegen die Platte gedrückt und darüber gerollt wird. Durch Herabdrücken der Platte zu beiden Seiten des Schlitzes kann die Platte dann entlang des Schlitzes geschnitten werden.
Ein herkömmliches Schneiderad dieser Art ist ein Scheibenelement, das entlang seines Außenumfangs eine Schneide aufweist, und in dessen Mitte ein kreisförmiges Aufspannloch ausgebildet ist, welches sich durch das Element erstreckt. Das Schneiderad ist durch eine Aufspannwelle, die einen kreisförmigen Querschnitt hat und in das kreisförmige Aufspannloch eingesetzt ist, drehbar an dem Kopfelement des Glasschneiders angebracht.
Um Flüssigkristallplatten und harte Glasplatten zu schneiden, ist ein hohes Maß an Genauigkeit in Bezug auf die Geradheit und die senkrechte Richtung der Schnittfläche erforderlich. Um dieser Anforderung zu genügen, muss ein Schlitz gebildet werden, der ausreichend glatt, gerade und tief ist. Um einen tiefen Schlitz zu bilden, muss das Rad tief in die Glasplatte eindringen. Keines der herkömmlichen Schneideräder kann jedoch einen derartigen tiefen Schlitz bilden, da sowohl die Aufspannwelle als auch das Aufspannloch einen kreisförmigen Querschnitt haben, so dass das Rad ruhig über die Glas platte läuft, ohne einzudringen. Da der Schlitz flach ist, ist es schwierig, eine senkrechte Schnittfläche zu bilden, wenn die Glasplatte entlang des Schlitzes auseinander gebrochen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schneiderad zu schaffen, mit dem ein tiefer Schlitz in einem zu schneidenden Gegenstand gebildet werden kann, so dass der Gegenstand entlang des Schlitzes leicht durchgebrochen und eine senkrechte Schnittfläche zuverlässig gebildet werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der Erfindung wird ein Schneiderad gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 geschaffen, bestehend aus einem scheibenförmigen Schneiderad, das ein Aufspannloch aufweist, welches sich durch dieses entlang seiner Achse erstreckt und eine unregelmäßige Form hat, damit das Schneiderad vibriert, wenn es rollt.
Weitere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
1A eine Vorderansicht eines Schneiderades nach der Erfindung;
1B eine entsprechende Seitenansicht;
1C eine vergrößerte Darstellung einer anderen Schneide im Schnitt;
2 eine vergrößerte Darstellung im Schnitt, aus der das Verhältnis zwischen dem Aufspannloch und der Aufspannwelle ersichtlich wird;
3 eine Teil-Vorderansicht einer Glasschneidevorrichtung, bei der das Schneiderad eingesetzt wird; und
4 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
1 zeigt ein scheibenförmiges Schneiderad 1, das entlang des Außenumfangs eine Schneide 2 besitzt und ein Aufspannloch 3 aufweist, das sich entlang seiner Mittelachse durch das Rad erstreckt.
Die Schneide 2 des Schneiderads 1 kann eine V-förmige Schneide für den einstufigen Einsatz sein, wie in 1B dargestellt, oder eine Zweistufen-Schneide, wie sie in 1C dargestellt ist. Eine der beiden Arten wird abhängig von der Härte des zu schneidenden Materials ausgewählt.
Das Schneiderad 1 besteht aus einem Sinterkarbid oder einem Diamantkristall und hat üblicherweise einen Außendurchmesser von etwa 2–6 mm. Das Aufspannloch ist unregelmäßig geformt, so dass das Rad vibriert, während es rotiert. Das dargestellte Aufspannloch ist sechseckig, wobei jede Seite konvex nach innen gekrümmt ist.
Das Aufspannloch 3 kann abhängig von der Dicke und dem Material des zu schneidenden Gegenstands jede polygonale Form haben. So kann sie aus Formen von quadratisch bis hin zu zwölfeckig ausgewählt werden. Für die Krümmung jeder Seite besteht ebenfalls keine Beschränkung.
2 zeigt das Verhältnis zwischen einer Aufspannwelle 4, die das Schneiderad 1 drehbar stützt, und dem Aufspannloch 3. Der Außendurchmesser der Aufspannwelle 4 wird in Bezug auf den minimalen Innendurchmesser des Aufspannlochs 3 so bestimmt, dass die Welle 4 locker in das Loch 3 passt.
3 zeigt das Schneiderad 1, wie es in der Glasschneidevorrichtung verwendet wird. Die Glasschneidevorrichtung weist einen Tisch 11 auf, eine x-Achsen-Führung 12, die in Richtung der y-Achse über den Tisch 11 bewegt werden kann, einen Messerkopf 13, der so an der x-Achsen-Führung 12 angebracht ist, dass er in Richtung der x-Achse bewegt werden kann, und einen Halter 14, der vertikal beweglich an der Unterseite des Messerkopfes 13 angebracht ist, wobei die Aufspannwelle 4 in das Aufspannloch 3 des Schneiderades 1 eingesetzt ist, um das Rad 1 drehbar zu stützen. Als Folge der Bewegung der x-Achsen-Führung 12 und des Messerkopfes 13, wobei das Schneiderad 1 mit einem vorherbestimmten Druck gegen eine Glasplatte A gedrückt wird, die auf dem Tisch 11 platziert ist, rollt das Schneiderad 1 über die Glasplatte A und bildet somit einen Schlitz in der Platte. Dann wird die Glasplatte A entlang des Schlitzes auseinander gebrochen.
Da das Schneiderad 1, das mittels der Aufspannwelle 4 an der Unterseite des Halters 14 angebracht ist, ein polygonales, nicht kreisförmiges Aufspannloch 3 aufweist, vibriert das Rad wegen der Stufen zwischen benachbarten Seiten des polygonalen Aufspannlochs, wenn das Rad über die Glasplatte A rollt. Daher kann die Schneide des Rads tiefer in die Glasplatte eindringen, so dass ein tieferer und glatterer Schlitz in der Glasplatte A gebildet werden kann. Dies macht es wiederum möglich, die Glasplatte entlang des Schlitzes einfacher auseinander zu brechen und eine Schnittfläche zu bilden, die mit der Oberfläche der Glasplatte einen rechten Winkel bildet.
4 zeigt ein weiteres Beispiel für das Aufspannloch, welches achteckig mit abgerundeten Ecken ist.

Claims

Schneideradanordnung zum Schneiden von Glas, mit einem scheibenförmigen Schneiderad (1) und einer Aufspannwelle (4), wobei das Schneiderad am Außenumfang eine Schneide (2) aufweist und mit einem Aufspannloch (3) versehen ist, das sich entlang seiner Achse durch dieses erstreckt, und wobei das Schneiderad drehbar auf der Aufspannwelle (4) gelagert ist, die in das Aufspannloch eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspannloch (3) nicht kreisförmig ist und dass die Aufspannwelle (4) einen Durchmesser hat, der kleiner ist als der minimale Innendurchmesser des Aufspannlochs (3), wodurch das Schneiderad während seiner Bewegung über eine Glasplatte vibrieren kann, um einen Spalt in der Glasplatte zu bilden, wenn die Aufspannwelle (4) in einer Richtung senkrecht zur Achse der Aufspannwelle (4) bewegt wird, während die Schneide an die Glasplatte gedrückt wird.
Schneiderad nach Anspruch 1, bei dem das Aufspannloch (3) polygonale Form hat, wobei jede Seite konvex nach innen gewölbt ist.