DE698706C - Verzoegerungsbremssteuerung mit in Abhaengigkeit von der Geschwindigkeit gesteuerter Bremskraft - Google Patents

Verzoegerungsbremssteuerung mit in Abhaengigkeit von der Geschwindigkeit gesteuerter Bremskraft

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DE698706C
DE698706C DE1937A0082009 DEA0082009D DE698706C DE 698706 C DE698706 C DE 698706C DE 1937A0082009 DE1937A0082009 DE 1937A0082009 DE A0082009 D DEA0082009 D DE A0082009D DE 698706 C DE698706 C DE 698706C
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Germany
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speed
braking force
brake control
braking
brake
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Expired
Application number
DE1937A0082009
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/50Applications of limit circuits or of limit-switch arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Verzögerungsbremssteuerung.mit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gesteuerter Bremskraft Bei elekfrischen Antrieben mit großen bewegten Massen, insbesondere bei schnell fahrenden Katzen und Kranen auf Verladebrücken usw., ist eine zuverlässige Verzögerungsbremse erforderlich, die auf der freien Strecke durch,das Steuergerät meist mitMotorbremsschaltung vom Führer bewirkt wird, während sie in der Nähe des Bahnendes unabhängig von der Aufmerksamkeit des Kranführers, also selbsttätig sein muß. Meist geschieht dies in der Weise, daß durch einen am Anfang der Endstrecke angeordneten, vom Tiebwerk umgelegten Vorendschalter der Motor abgeschaltet und die Bremse zum Einfallen gebracht wird. Der Bremsweg ist dabei so groß gewählt, daß beim Einfahren mit voller Geschwindigkeit in die Endstrecke das Triebwerk bis zu den Puffern zum Stillstand kommt. Da die lebendige Kraft .der bewegten Masse verhältnismäßig gleich dem Quadrat der Geschwindigkeit ist, so vermindern -sich bei geringer Einfahrgeschwindigkeit in .die Endstrecke die Auslaufwege sehr stark, und das Triebwerk 'kommt vorzeitig zum Stillstand. Um also bis an das Bahnende fahren zu können, muß der Führer den Fahrmotor neu einschalten; auf dem Steuergerät müssen also Stellungen vorhanden sein, welche diese Einschaltung. im Kraftsinn auch .nach dem Ansprechen des Vorendschalters gestatten. -Üblicherweise ist die Schaltung so, daß die ersten Schaltstellungen nicht unter der Überwachung durch . den Vorendschalter stehen. Der. Führer hat also die Möglichkeit, durch Zurückschalten auf - diese Stellungen beim Einfahren in. die Endstrecke das Abschalten' des Motors und das Einfallen .der mechanischen Breirise zu verhindern oder wenigstens sofort wieder aufzuheben. In _ dieseln Fall kann der gar. nicht oder nur 'ünwesentlich-abgebremste Antrieb mit unzulässig großer Geschwindigkeit die Endstrecke durchfahren und im schlimmsten- Fäll nach Wegreißen: der Puffer abstürzen-_ Dieser Nachteil wird nach der. Erfindung - dadurch beseitigt, daß in der Endstrecke die Bremskraft einer elektrohydraulisch gesteuerten Schleifbremse gleichsinnig mit der Geschwindigkeit abnimmt. Zum Ausgleich der gegenüber dem gewünschten Drehzahlabfall des Triebwerkes zu schnell abfallenden Bremskraftkurve kann in Abhängigkeit von der noch zu durchfahrenden Endstrecke durch Wegschalter an einer -oder mehreren Stellen die Bremskraft -zusätzlich selbsttätig erhöht werden.
  • Es ist bei Aufzugsteuerungen bekannt, zum Einfahren in eine Haltestelle den Motor eines elektrohydraulischen Bremslüftgerätes vom Netz abzuschalten und ihn. an die Ankerklemmen des Antriebsmotors anzuschließen, wodurch der eingeschaltet bleibende Antriebsmotor sofort auf ungefähr 20 % der Normalgeschwindigkeit herabgebremst und dann auf dieser- Geschwindigkeit bis- zur Erreichung der Bündigstellung, in der er durch Einfallen der Haltebremse stillgesetzt wird, gehalten wird. Im Gegensatz dazu wird bei der Erfindung die Bremskraft bei abgeschaltetem Fahrmötör so geregelt, daß das Fahrzeug trotz verschieden großer Fahrgeschwindigkeit bei Eintritt in die Endstrecke ohne erneute Motoreinschaltung stets bis an die Puffer gefahren wird.
  • Es ist ferner bekannt, für Fahrwerke, bei denen infolge ihrer Bauart bei einer plotzliehen Abbremsung ein Umkippen zu befürchten ist, eine Bremsschaltung zu verwenden, bei der die Bremsung bei der hohen Geschwindigkeit zu Anfang des Bremsweges sanft eingeleitet und dann die Bremskraft mit abnehmender Geschwindigkeit im Gegensatz zu der vorliegenden Bremssteuerung dauernd gesteigert wird. -In der Zeichnung ist in Abb. i. ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: F ist ein Rad des Fährwerks, das auf der Schiene S läuft. Mit ihm ist eine Bremstrominel 13 verbunden, deren Bremse von dem elektrohydraulischen Gerät E geregelt wird. E liegt in Gegenschaltung mit dem Anker der ebenfalls auf der Radachse sitzenden Hilfserregermaschine H am Netz, die eine stark regelbare Eigenerregung F, und eine schwache Fremderregung F2 hat. Tl ist -der Vorendschalter: ` Die Abbildungen stellen die Schaltung nach Einfährt in die Endstrecke dar, während auf der freien -Strecke der Schalter V in seiner anderen Stellung steht und dort den Motor -E -unmittelbar an das Netz anschließt. Beim Umschalten wird gleichzeitig der Trieb-Werksmotor abgeschaltet: -Je größer nun die Geschwindigkeit-des. Fahrwerks F ist, -um so größere Gegenspannung erzeugt die - Hilfsmaschine H und um so geringere Spannung erhält E, dessen Luftkraft also abnimmt und die Bremse B mehr zum Anliegen bringt. Umgekehrt wird mit niedriger werdender Fährwerkdrehzahl die Luftkraft immer größer, weil die Gegenspannung kleiner wird, und im entsprechenden Maße nimmt die Bremskraft ab.
  • Diese Anordnung ergibt gegenüber der nicht geregelten Bremse, die beim Anfahren in die Bremsstrecke einfach einfällt und aufgelegt bleibt; einen längeren Auslaufweg, weil nach der neuen- Art die Bremskraft mit der Geschwindigkeitsabnahme abnimmt.- Erfolgt aber die Einfahrt in die Endstrecke an sich schon mit einer geringeren Geschwindigkeit, wie dies beim Fördern über kurze Strecken oft vorkommt, dann ist von vornherein eine gieringe Bremskraft wirksam, die eine entsprechend sanfte Abbremsung ergibt, so daß nicht mehr das Triebwerk vorzeitig zum Stillstand kommt, sondern auch in diesem Falle bis an die Puffer fahren kann. Diese Verhältnisse sind in Abb.2 dargestellt, wo ia, 2a und 3a die Brems- bzw. Auslaufkurven bei der Bremsung nach der alten Art und in, 2n und 3n die Kurven bei Bremsung nach der Erfindung bedeuten. Es ist zu erkennen, daß beim Einfahren in die Endstrecke schon bei geringerer Geschwindigkeit die Auslaufwege bei mit gleichmäßiger Stärke wirksamer Bremse sofort stark verkürzt werden und das Triebwerk auf halber Bahn oder noch früher stehenbleibt, so daß der Motor erneut eingeschaltet werden muß. Bei der Anordnung nach der Erfindung dagegen wird bei geringerer Geschwindigkeit als der vollen auch mit geringerer Kraft gebremst und dadurch etwa der gleiche Auslaufweg wie bei voller Geschwindigkeit erzielt.
  • Die bisher beschriebenen Anordnungen wären vollkommen, wenn einer Drehzahländerung des Triebwerks von. i oo % -- o eine gleiche Bremskraftänderung entspräche. Das ist aber bei elektrohydraulischen Luftgeräten nicht der Fall, vielmehr liegt bei diesen die Gesamtänderung der Luftkraft und damit auch der Bremskraft in einem viel engeren Drehzahlbereich, nämlich etwa zwischen 7o bis 9o % der Lüfterdrehzahl. Die Abb. 3 zeigt, wie .diese Schwierigkeit behoben wird. Dem Absinken der Geschwindigkeit nach Kurve in in Abb. z entspricht ein bestimmter Weg, da ja bei Geschwindigkeit o die Endstrecke ganz durchfahren sein muß. An dein einer Geschwindigkeit von .etwa 75 bis ßo °/o entsprechenden Bahnpunkt wird nun durch einen Wegschalter eine größere Erregung .der Hilfsmaschine H eingestellt, die also bei gleicher Drehzahl eine größere Gegenspan: nung abgibt, die Lüftermotordrehzahl und Lüftkraft herabsetzt, d. h. die Bremskraft wieder erhöht. Das gleiche geschieht nach Bedarf an weiteren.- Bahnpunkten, so daß also beim Einfahren in die Endstrecke mit voller Geschwindigkeit !das Bremsmoment nach der Kurve in in Abb. 3 geregelt wird. Durch die Wegschalter wird dabei das Bremsmoment nach seinem Absinken auf ungefähr 75 wieder auf ioo % (Liniere) erhöht.
  • In entsprechender Weise ergibt sich gemäß der Kurve an beim Einfahren mit niedrigerer Geschwindigkeit, bei der das Anfangsbremsmoment entsprechend niedriger ist, durch die Wirkung der Wegschalter eine wiederholte Erhöhung des Bremsmomentes auf ungefähr den Anfangswert.
  • Bei einer Einfahrt mit noch niedrigerer Geschwindigkeit in die Endstrecke findet keine zusätzliche Bremsung statt, sondern nach Abschalten des Antriebsmotors sind nur die Triebwerkwiderstände als Bremsung mit konstantem Bremsmoment (Linie 3n) wirksam, so daß .die Endstrecke nur mit geringer Geschwindigkeitsverminderung durchfahren wird.
  • Die vorgeschlagene Lösung ist für Gleichstrom dargestellt. Sie kann aber sinngemäß auch bei Drehstrom in der Weise verwendet werden, daß ein zur Speisung des elektrohydraulischen Gerätes als Frequenzgeber dienender Drehstrommotor von der Triebwerkachse über ein Regelgetriebe angetrieben wird; das durch den Wegschalthebel, z. B. von einer Auflaufschiene, verstellt wird. Man kann auch bei Drehstromantrieben eine Gleichstromhilfsmaschine benutzen und diese über Trockengleichrichter oder andere Umformer aus dem Drehstromnetz nach der Schaltung Abb.-i betreiben.
  • Die Bremsung wird ruckfreier und das Rutschen auf nassen Schienen verhindert, wenn das Bremsgestänge nicht starr mit dem elekträhydraulischen Lüfter gekuppelt, sondern zwischen zwei gegeneinanderwirkenden Federn gelagert ist. Hierdurch wird ein allmähliches Anwachsen der Bremskraft von o bis zum höchsten Wert erzielt.
  • Sollte durch allzu langsames Einfahren das Triebwerk doch einmal vorzeitig zum Stillstand kommen, so kann, wie bisher, auf den ersten Stellungen des Steuergerätes erneut Strom gegeben werden. Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung bedeutet dies jetzt aber keinen Nachteil mehr, da trotz der Einschaltung des Motors nur die durch die Schleifbremsung zugelassene jeweilige Höchstgeschwindigkeit entstehen kann.

Claims (1)

  1. PATI:N.TANSPKÜCHL: i. Verzögerungsbremssteuerung mit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gesteuerter Bremskraft, insbesondere für schnell fahrende elektrisch angetriebene Katzen und Krane auf Verladebrücken usw., dadurch gekennzeichnet,' daß in der Endstrecke die Bremskraft einer elektrohydraulisch gesteuerten Schleifbremse gleichsinnig mit der Geschwindigkeit vermindert wird, zum Zweck, die Nachlaufwege bei verschiedenen Einfahrgeschwindigkeiten möglichst gleich zu halten. z. Bremssteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der gegenüber dem gewünschten Drehzahlabfall des Triebwerks zu schnell abfallenden Bremskraftkurve des elektrohydraulischen Geräts in Abhängigkeit von der noch zu durchfahrenden Endstrecke mittels Wegschalter an einer oder mehreren Stellen die Bremskraft zusätzlich selbsttätig erhöht wird. 3. Bremssteuerung: nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für Gleichstrom ausgeführte Motor (E) des elektrohydraulischen Geräts in der Endstrecke in Gegenschaltung mit dem Anker einer mit dem Triebwerk gekuppelten Hilfsmaschine (H) liegt.
DE1937A0082009 1937-02-16 1937-02-16 Verzoegerungsbremssteuerung mit in Abhaengigkeit von der Geschwindigkeit gesteuerter Bremskraft Expired DE698706C (de)

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DE (1) DE698706C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891605C (de) * 1942-03-10 1953-10-01 Stromag Maschf Notendschaltung fuer das elektrisch betriebene Hubwerk eines Hebezeuges
DE958771C (de) * 1954-02-09 1957-02-21 Pohlig Ag J Schaltung fuer das Fahrwerk einer Verladeanlage mit nicht geradlinig ansteigender bzw. abfallender Fahrbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891605C (de) * 1942-03-10 1953-10-01 Stromag Maschf Notendschaltung fuer das elektrisch betriebene Hubwerk eines Hebezeuges
DE958771C (de) * 1954-02-09 1957-02-21 Pohlig Ag J Schaltung fuer das Fahrwerk einer Verladeanlage mit nicht geradlinig ansteigender bzw. abfallender Fahrbahn

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