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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein transdermales oder dermatologisches
Pflaster (d. h. das so genannte Heftpflaster), wobei eine Klebstofflage,
die ein Pharmazeutikum enthält,
auf einem Substrat ausgebildet wird, eine Substratschicht dafür und ein
Verfahren zur Herstellung der Substratschicht.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein transdermales Heftpflaster, bei dem es
zu keinem Transfer des Pharmazeutikums auf die Substratschicht kommt,
die Haftung zwischen der Klebstofflage und dem Substrat stark ist,
so dass es zu keinen so genannten Kleberrückständen beim Aufbringen und anschließenden Ablösen von
der Haut kommt, die Folien, die die aus geschichteter Folie bestehende
Substratschicht bilden, fest aneinander geklebt sind, keine Klebrigkeit
auf der Oberfläche
vorhanden ist und die Struktur, Glätte und Anpassung an die Haut
gut sind, und betrifft außerdem
eine Substratschicht dafür
sowie ein Verfahren zur Herstellung des Substrats.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
transdermales Heftpflaster, bei dem ein Klebstoff mit einem Pharmazeutikum
wie einem hautstimulierenden Mittel, entzündungshemmenden Mittel, Analgetikum
usw. auf eine Substratschicht geschichtet wird, wird in der Medizin
bereits häufig
als transkutanes Mittel verwendet. Es ist bekannt, dass bei einem
solchen Pflaster, wie in der
JP-A-54-138124 beschrieben,
ein Copolymer eines Dien-Typs, insbesondere ein Blockcopolymer eines
Dien-Typs als Klebstoff geeignet ist, da das Hautpflaster nach dem
Aufbringen eine gute Haftung und Anpassung an die Haut und eine
geeignete Elastizität
aufweist und ferner beim Entfernen nicht die Haut reizt, sondern
sich leicht ablösen
lässt.
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Dahingegen
ist als Substratschicht für
das oben erwähnte
transdermale Pflaster ein Vinylchloridharz geeignet, das weich ist
und sich flexibel an die Haut anpasst. Allerdings hat eine Schicht
aus Vinylchloridharz eine schwache Affinität zum Blockcopolymer eines
Dien-Typs als Klebstoff, und vor allem im Falle eines Pflasters
enthält
das als Klebstoff verwendete Copolymer eines Dien-Typs höhere Fettsäuren, flüssiges Paraffin
und dergleichen als Weichmacher zusammen mit den Pharmazeutika,
so dass seine Affinität
zu einem Klebstoff noch schlechter ist.
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Wird
ein Klebstoff, der aus einem Blockcopolymer eines Dien-Typs besteht,
zur Herstellung eines Pflasters direkt und korrekt auf die Substratschicht
aus Vinylchloridharz aufgebracht, dann ist die Haftung des Klebstoffs
an der Substratschicht folglich schlecht.
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Wenn
ein transdermales Pflaster ferner eine aus Polyvinylchloridharz
bestehende Substratschicht hat und ein Pharmazeutikum mit starker
Diffusions- und Permeationseigenschaft enthält, dann permeiert und diffundiert
das Pharmazeutikum auch in die Substratschicht, so dass die Substratschicht
aufquillt und an Qualität verliert.
In einigen Fällen
wird der gewünschte
therapeutische Effekt reduziert. Es ist natürlich möglich, dass die Schicht aus
Vinylchloridharz mit einer geeigneten Grundierung behandelt wird,
so dass die Affinität
zum Blockcopolymer eines Dien-Typs verbessert wird. In diesem Fall
geht jedoch der in dem Vinylchloridharz enthaltene Weichmacher auf
die Klebstofflage über,
so dass sich die Klebstoffeigenschaft verschlechtert.
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Unter
diesen Umständen
hatten die Autoren der vorliegenden Erfindung bereits gefunden,
dass, wenn eine weiche Vinylharzfolie, die einen Weichmacher enthält, zur
Herstellung einer Verbundfolie auf eine Polyethylenterephthalatfolie
geklebt wird und eine Klebstofflage, die ein Blockcopolymer eines
Dien-Typs mit einem Pharmazeutikum umfasst, auf einer Seite der
Polyethylenterephthalatfolie der Verbundfolie ausgebildet wird, das
Polyethylenterephthalat als eine Sperrlage für den Weichmacher und das Pharmazeutikum
dient. Folglich kommt es weder zu einem Transfer des Pharmazeutikums
auf die Substratschicht noch zu einem Transfer des Weichmachers
auf die Klebstofflage.
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Selbst
bei einem solchen transdermalen Pflaster blutet der in der Vinylchloridharzfolie
enthaltene Weichmacher jedoch auf ihre Oberfläche aus, so dass die Oberfläche klebrig
wird. Wird die Verbundfolie zu einer Rolle aufgewickelt, dann wird
ein solches Ausbluten des Weichmachers auf die Oberfläche der
Vinylchloridharzfolie zudem auf die Polyethylenterephthalatfolie übertragen,
so dass die Haftung des Klebstoffs mit dem Pharmazeutikum an der
Polyethylenterephthalatfolie schwach wird.
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Angesichts
des oben Erwähnten
und zur Lösung
der oben genannten Probleme bei bekannten transdermalen Pflastern
schlugen die Autoren der vorliegenden Erfindung in der
JP-A-5-65486 ein
transdermales Pflaster vor, bei dem eine Polyethylenterephthalatfolie
auf eine Folie aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
(der einen Polyesterweichmacher enthalten kann) geklebt und geschichtet
wird, um eine Substratschicht herzustellen, und eine Klebstofflage
aus einem Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum auf einer Seite der Polyethylenterephthalatfolie
der Substratschicht ausgebildet wird.
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Bei
einem solchen transdermalen Pflaster wirkt die Polyethylenterephthalatfolie
als effektive Sperrlage gegen den Weichmacher und das Pharmazeutikum.
Demzufolge findet weder ein Transfer des Pharmazeutikums auf die
Substratschicht noch ein Transfer des Weichmachers auf die Klebstofflage
statt. Darüber
hinaus kommt es zu keiner Klebrigkeit der Oberfläche infolge eines Ausblutens
des Weichmachers auf die Folienoberfläche und auch die Struktur und
Anpassung an die Haut sind gut.
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Wird
die Verbundfolie aus Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff, der ein Hauptbestandteil
der Substratschicht des transdermalen Pflasters ist, durch eine
Kalanderverarbeitung des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs hergestellt,
dann hat der Verbundstoff keine gute Kalanderverarbeitungseigenschaft, sondern
bildet eine Folie auf den Walzen, die sich oft nur schwer von den
Walzen entfernen lässt,
so dass nicht nur die Ausbeute gering ist, sondern die resultierende
Folie außerdem
einen schwachen Glanz oder Schimmer hat, so dass der kommerzielle
Wert herabgesetzt wird.
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Wenn
die resultierende Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie im Laufe der Herstellungsschritte für das erfindungsgemäße transdermale
Pflaster in einem aufgerollten Zustand aufbewahrt wird, dann kommt es
ferner zur so genannten „Blockierung", bei der die Folie
zusammenklebt. Bei der Herstellung eines transdermalen Pflasters
kommt es daher beim Abziehen (d. h. Abwickeln) der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie
von der Rolle, woraufhin sie verschiedenen Prozessen ausgesetzt
wird, zu einer Reihe von Ungelegenheiten, wodurch die reibungslose
Herstellung gestört
wird.
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Wenn
eine Polyethylenterephthalatfolie zur Herstellung einer Substratschicht
auf die Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie geklebt wird und eine Klebstofflage
mit einem Pharmazeutikum auf der Oberfläche der Substratschicht gebildet
wird, um ein transdermales Pflaster herzustellen, dann reicht zudem
die Haftung zwischen der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie
und der Polyethylenterephthalatfolie nicht aus und es kommt unweigerlich
zu verschiedenen Ungelegenheiten. Wird ein solches Pflaster zum
Beispiel auf die Haut aufgebracht und dann wieder abgenommen, dann
wird die Klebstofflage von der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie
zusammen mit der Polyethylenterephthalatfolie abgelöst und bleibt
auf der Haut zurück, so
dass es zu so genannten „Kleberrückständen" (die ersten Kleberrückstände) kommt.
Darüber
hinaus kann es zu einer Zwischenlagenablösung in der Substratschicht
während
der Aufbewahrung kommen, wodurch der kommerzielle Wert des Produkts
wesentlich herabgesetzt wird.
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Ferner
ist die Haftung zwischen der Klebstofflage und der Substratschicht
schwach. Wenn ein solches Pflaster auf die Haut aufgebracht und
dann abgenommen wird, kann es ebenfalls zu „Kleberrückständen" (die zweiten Kleberrückstände) kommen.
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Zur
Lösung
des Letzteren der oben genannten Probleme bzw. zum Verbessern der
Haftung zwischen der Klebstofflage und der Substratschicht ist es
wie in der
JP-A-6-35381 beschrieben
möglich,
verschiedene Grundierungen auf die Polyethylenterephthalatfolie
aufzubringen, damit das Substrat und der Klebstoff fest verklebt
werden. Einige Pharmazeutika können
jedoch eine unerwünschte
Interaktion mit den Grundierungen hervorrufen, so dass die Grundierungslage
und die Klebstofflage eine gelbe oder andere Farbe annehmen. Dadurch
wird der kommerzielle Wert des Produkts ebenfalls wesentlich herabgesetzt.
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Die
JP6287134 A offenbart
eine Pflasterschicht für
Haut, die durch Laminieren einer Vinylchloridharzfolie an eine Polyethylenterephthalatfolie,
nacheinander Ausbilden einer 1. und 2. Grundierungslage auf der Oberfläche der
Polyethylenterephthalatlage der erzeugten Verbundfolie und Ausbilden
einer klebrigen Klebstofflage, die aus einem Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
besteht und ein Agens enthält,
auf den Grundierungslagen hergestellt wird. Die 1. Grundierungslage
besteht aus einer Zusammensetzung, die durch Compoundieren eines
Polyurethans mit OH-Terminalen mit einem gesättigten Polyesterharz, einem
Ethylenvinylacetatcopolymer, einem Chlorkautschuk und einem feinen
Pulver von wasserfreiem Siliciumdioxid hergestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung soll die verschiedenen oben genannten Probleme
bei konventionellen transdermalen Pflastern lösen. Demzufolge ist es eine
Aufgabe der Erfindung, ein transdermales Heftpflaster bereitzustellen,
bei dem ein Pharmazeutikum nicht zur Substratschicht übergeht,
die Haftung zwischen Klebstoff und Substrat hoch ist, die Folien,
die die Substratschicht bilden, d. h. eine geschichtete Folie, fest
aneinander kleben, es zu keinen der oben erwähnten ersten und zweiten Kleberrückständen kommt,
wenn das Produkt auf die Haut aufgebracht und dann abgenommen wird,
keine Klebrigkeit auf der Oberfläche
vorhanden ist und die Struktur, Glätte und Anpassung an die Haut
ausgezeichnet sind.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Substratschicht für ein solches
transdermales Pflaster bereitzustellen.
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Es
ist noch eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Substratschicht bereitzustellen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Das
transdermale Pflaster gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst Folgendes: eine Substratschicht, die eine Verbundfolie
umfasst, die aus einer Harzzusammensetzung besteht, die 100 Gewichtsteile eines
Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
und 2–20
Gewichtsteile eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers umfasst,
eine erste Klebstofflage auf der einen Seite der Verbundfolie und
eine Polyalkylenterephthalatfolie, die mithilfe der ersten Klebstofflage
an die genannte eine Seite der Verbundfolie geklebt ist; eine Grundierungslage,
die ein gesättigtes
Polyesterharz umfasst und auf der Oberfläche der Polyalkylenterephthalatfolie
ausgebildet ist; und eine zweite Klebstofflage, die ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer mit
einem Pharmazeutikum umfasst, die auf die Grundierungslage geschichtet
ist.
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Die
Substratschicht für
ein transdermales Pflaster gemäß der Erfindung
umfasst eine Verbundfolie, die aus einer Harzzusammensetzung besteht,
die 100 Gewichtsteile eines Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
und 2–10
Gewichtsteile eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers umfasst,
eine Klebstofflage auf der einen Seite der Verbundfolie und eine
Polyalkylenterephthalatfolie, die mithilfe der Klebstofflage auf
die genannte eine Seite der Verbundfolie geklebt ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Substratschicht für ein transdermales Pflaster
gemäß der Erfindung beinhaltet
die folgenden Schritte: Herstellen einer Harzzusammensetzung, die
100 Gewichtsteile eines Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
und 2–10
Gewichtsteile eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers umfasst,
Formen der Harzzusammensetzung zu einer Verbundfolie mit einem Kalanderprozess
und dann Kleben einer Polyalkylenterephthalatfolie auf eine Seite
der Verbundfolie mithilfe einer Klebstofflage.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung eines einfachen Beispiels für die Substratschicht
für das
transdermale Pflaster gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung eines bevorzugten Beispiels für die Substratschicht
für das transdermale
Pflaster gemäß der Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Beispiels für das erfindungsgemäße transdermale
Pflaster.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSGESTALTUNGEN
DER ERFINDUNG
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Wie 1 zeigt,
wird die Substratschicht (4) für das transdermale Pflaster
gemäß der vorliegenden Erfindung
im Grunde durch Kleben einer Polyalkylenterephthalatfolie (3)
mittels einer Klebstofflage (erste Klebstofflage) (2) auf
eine Seite einer Verbundfolie (1) gebildet, die aus einer
Harzzusammensetzung besteht, die einen Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
und ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
umfasst.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die in 2 dargestellt
ist, umfasst die Substratschicht (4) der Erfindung eine
Verbundfolie (1), wobei eine Polyalkylenterephthalatfolie
(3) auf eine Seite der Verbundfolie (1) mit einer
Klebstofflage (2) geklebt ist, und eine Grundierungslage
(5), die ein gesättigtes Polyesterharz
umfasst und auf der Außenfläche der
Polylalkylenterephthalatfolie ausgebildet ist, während eine Rückseitenbehandlungslage
(6) auf der anderen Seite der Verbundfolie ausgebildet
ist.
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Gemäß 3 umfasst
das erfindungsgemäße transdermale
Pflaster (8) eine Substratschicht (4), die Folgendes
umfasst: eine Verbundfolie (4), eine erste Klebstofflage
(2) auf einer Seite der Verbundfolie und eine auf die genannte
eine Seite der Verbundfolie mithilfe der Klebstofflage geklebte
Polyalkylenterephthalatfolie (3), eine Grundierungslage
(5), die ein gesättigtes
Polyesterharz umfasst und auf der Außenfläche der Polyalkylenterephthalatfolie
ausgebildet ist, und eine zweite Klebstofflage (7), die
ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum umfasst und auf die Grundierung geschichtet
ist. Eine Rückseitenbehandlungslage
(6) ist auf der anderen Seite der Verbundfolie ausgebildet.
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Es
wird bevorzugt, dass das transdermale Pflaster der Erfindung durchsichtig
ist und eine Lichtdurchlässigkeit
von etwa 20–50
hat, so dass es nach dem Kleben auf die Haut gut aussieht.
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Die
Substratschicht der Erfindung ist eine geschichtete Folie, die aus
einer Verbundfolie aus einer Harzzusammensetzung, die 100 Gewichtsteile
eines Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs und 2–10 Gewichtsteile
eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers umfasst, und einer Polyalkylenterephthalatfolie besteht,
die mithilfe eines Klebstoffs auf die Verbundfolie geklebt wird.
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Wie
in der
JP-A-1-185312 beschrieben
ist, kann der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff durch Imprägnieren
von pulvrigem Polyvinylchlorid mit polyurethanbildenden Materialien
und anschließendem
Aussetzen des resultierenden Gemischs einer polyurethanproduzierenden
Reaktion hergestellt werden.
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Die
polyurethanbildenden Materialien umfassen ein Polyisocyanat und
ein Polyol sowie bei Bedarf einen Katalysator. Der Polyvinylchlorid-Polyurethanverbundstoff
kann als pulvriges Produkt durch Mischen der oben genannten polyurethanbildenden
Materialien und entweder durch Imprägnieren eines pulvrigen Polyvinylchlorids
mit dem resultierenden flüssigen
Gemisch der polyurethanbildenden Materialien (sowie bei Bedarf einem
Katalysator) oder durch Imprägnieren
des pulvrigen Polyvinylchlorids mit einem Polyol und dann mit einem
Polyisocyanat (und bei Bedarf einem Katalysator) hergestellt werden,
gefolgt von einer Erhitzung und Kühlung des resultierenden Gemischs
nach Abschluss der Reaktion.
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Bei
der Herstellung eines solchen Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs kann das pulvrige
Polyvinylchlorid bei Bedarf zuvor mit einem Stabilisator wie einem
Calcium-Zink-Stabilisator, Calciumstearat, Zinkstearat oder Tris(nonylphenyl)phosphit
sowie mit einem Schmiermittel, einem Färbemittel und dergleichen compoundiert
werden. Alternativ kann die Compoundierung mit einem Stabilisator,
Schmiermittel, Färbemittel usw.
bei Bedarf nach der Herstellung eines Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
erfolgen.
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Bei
der Herstellung des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs wird ein Polyisocyanat
gewöhnlich in
einer solchen Menge verwendet, dass das Molverhältnis zwischen Isocyanatgruppe
(NCO) und Hydroxylgruppe (OH) in einem Bereich von 0,5 bis 2,0 liegt,
während
ein Polyol gewöhnlich
in einer Menge von 10–150 Gewichtsteilen
oder vorzugsweise 20–100
Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen des Polyvinylchlorids verwendet
wird.
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Demzufolge
ist der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff eine Art Gemisch (ein Verschnitt)
aus Polyvinylchlorid und dem Polyurethan, das aus der Reaktion des
Polyisocyanats mit dem Polyol in Anwesenheit von Polyvinylchlorid
erhalten wurde. Der auf diese Weise hergestellte Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
wird dann geknetet, zu Pellets geformt und mit einem Extruder, der
mit einer T-Düse
ausgestattet ist, zu einem Film geformt, woraufhin eine Polvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie hergestellt
wird.
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Vorzugsweise
hat der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff eine Shore-A-Härte (23°C) in einem Bereich
von 40–90,
so dass das daraus hervorgehende Schichtsubstrat als Substratschicht
für das
transdermale Pflaster sowohl eine gute Flexibilität als auch
Festigkeit aufweist. Ein solcher Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
ist im Handel zum Beispiel als „Dominas" von Tosoh K. K. erhältlich. In der vorliegenden
Erfindung kann ein solches handelsübliches Produkt angemessen
verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung
werden der so hergestellte Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
und das Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
dann mit Walzen geknetet und aus der resultierenden Harzzusammensetzung
wird mit einem beliebigen Mittel eine Folie hergestellt, die als
Verbundfolie in der Herstellung einer Substratfolie verwendet wird.
Die Harzzusammensetzung kann zum Beispiel geknetet, zu Pellets geformt
und dann mit einem mit einer T-Düse
ausgestatteten Extruder zu einer Folie geformt werden, um eine Verbundfolie zur
Herstellung der Substratschicht zu erhalten. Wie an späterer Stelle
erwähnt
wird, wird aus der Harzzusammensetzung jedoch vorzugsweise durch
Kalanderformung eine Folie hergestellt, so dass die resultierende
Folie eine ausgezeichnete Dickenpräzision aufweist und ertragreich
und kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Wie
in „Plastics", Bd. 34, Nr. 8,
Seiten 29–35
(1983) beschrieben ist, ist zum Beispiel ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer
ein Blockcopolymer mit einer A-EB-A-Struktur, wobei A ein Block
aus glasigem oder hartem, nicht elastischem thermoplastischem Polymer
ist, das aus Ethylen besteht, wohingegen EB ein Block aus einem
elastischen Polymer aus Ethylen und Butylen ist. Ein solches Blockcopolymer
wird unter der Bezeichnung Kraton G1650, 1652 und 1657 (alle hergestellt
von Shell Kagaku K. K.) verkauft und ist leicht erhältlich.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist die Substratfolie in der vorliegenden Erfindung eine
geschichtete Folie, die aus einer Verbundfolie aus einer Harzzusammensetzung,
die 100 Gewichtsteile eines Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs und
2–10 Gewichtsteile
eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers
umfasst, und einer Polyalkylenterephthalatfolie besteht, die mit
einem Klebstoff auf eine Verbundfolie geklebt ist.
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Vorzugsweise
ist der oben genannte Klebstoff ein Polyurethanklebstoff oder insbesondere
ein Zwei-Komponenten-Klebstoff,
der speziell in der Lage ist, eine Polyalkylenterephthalatfolie
fest mit der Verbundfolie zu verkleben. Es sind bereits verschiedene
Arten von Polyurethanklebstoffen bekannt (z. B. „Handbook of Polyurethane
Resins", herausgegeben
von Keiji Iwata, Seiten 438–474,
veröffentlicht
von Nikkan Kogyo Shinbunsha, 1992) und im Handel sind auch verschiedene
Produktarten erhältlich.
In der Erfindung werden solche handelsüblichen Produkte vorzugsweise
verwendet.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Harzzusammensetzung 2–10
Gewichtsteile eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymers je
100 Gewichtsteile eines Verbundstoffs aus Polyvinylchlorid und Polyurethan. Aus
diesem Grund liefert die Harzzusammensetzung eine Verbundfolie,
ohne dass es zu einer unerwünschten Haftung
der Folie an den Walzen im Kalanderprozess kommt. Die Herstellung
einer Verbundfolie mit einem Kalanderprozess wird folglich gemäß der Erfindung
erleichtert. Darüber
hinaus kann auch das Blockierungsproblem beim aufgerollten Aufbewahren
der mit einem Kalanderverfahren hergestellten Verbundfolie gelöst werden.
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Ferner
kann, wie bereits erwähnt,
eine starke Haftung zwischen der Verbund- und der Polyethylenterephthalatfolie
erreicht werden, da die Verbundfolie aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
und einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer
besteht. Wenn das erfindungsgemäße transdermale Pflaster
auf die Haut aufgebracht und dann wieder abgenommen wird, kommt
es daher nicht zu der Unannehmlichkeit, dass die Klebstofflage von
der Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundfolie zusammen mit der Polyalkylenterephthalatfolie
abgelöst
wird. Es kommt daher nicht zu dem Problem mit den oben erwähnten ersten Kleberrückständen, die
beide auf der Haut zurückbleiben.
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Gemäß der Erfindung
wird besonders bevorzugt, 2–8
Gewichtsteile eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymers mit
100 Gewichtsteilen des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
zu compoundieren.
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Liegt
die Menge des Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers in der Harzzusammensetzung
unter 2 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs,
dann kann keine starke Haftung zwischen der Verbundfolie aus der
Harzzusammensetzung und der Polyalkylenterephthalatfolie bei der
Herstellung einer Substratfolie durch Festkleben und Schichten dieser
Folien mit einem Polyurethanklebstoff erreicht werden.
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Liegt
die Menge des Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers in der Harzzusammensetzung
hingegen über
10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs,
dann wird die Kalanderverarbeitung der Harzzusammensetzung schlecht.
Folglich kommt es zu einer starken Walzenschlüpfrigkeit und der Materialwulst
rotiert nicht reibungslos, so dass die Folienherstellung gestört wird.
Die Dickenpräzision
der resultierenden Folie geht ebenfalls zurück.
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Bei
der Herstellung einer Substratschicht durch Kleben der Verbundfolie
auf eine Polyalkylenterephthalatfolie mit einem Polyurethanklebstoff
wird bevorzugt, einen Zwei-Komponenten-Polyurethanklebstoff
auf die Polyalkylenterephthalatfolie aufzutragen und die zuvor erhitzte
Verbundfolie zu trocknen und einer Trockenlaminierung zu unterziehen.
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Es
wird besonders bevorzugt, einen Zwei-Komponenten-Polyurethanklebstoff mit einem Feststoffgehalt
von etwa 25–50%
auf eine Polyalkylenterephthalatfolie in einem Maße von 8–16 g/m2 (etwa 2,0–8,0 g/m2 bezogen
auf den Feststoff) aufzutragen und zu trocknen, um eine Klebstoffdicke
nach dem Trocknen von etwa 1,0–8,0 μm oder vorzugsweise
von etwa 1,5–5,0 μm zu erhalten,
und eine zuvor erhitzte Verbundfolie einer Trockenlaminierung zu
unterziehen.
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Gemäß der Erfindung
besteht die Verbundfolie aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff und
einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
wie zuvor erwähnt,
so dass mit einem Polyurethanklebstoff eine starke Haftung zwischen
der Verbundfolie und der Alkylenterephthalatfolie werden kann. Darüber hinaus
ist die Substratschicht und demzufolge das daraus hergestellte resultierende
transdermale Pflaster weich und flexibel, so dass sich die Schicht
nach dem Aufbringen auf die Haut gut an die Haut anpasst und daher kein
Inkompatibilitätsgefühl entsteht.
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Die
Harzzusammensetzung, die einen Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff und ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
umfasst, kann einen Weichmacher von hoher relativer Molekülmasse mit
einer durchschnittlichen relativen Molekülmasse von 1000–10.000
enthalten, so dass die resultierende Folie eine gute Struktur und
Anpassung an die Haut aufweist und die resultierende Substratschicht
sich zudem nach dem Aufbringen auf die Haut weder verzieht noch
krümmt.
Wenn die Harzzusammensetzung einen solchen Weichmacher in einer
zu hohen Menge enthält,
dann blutet dieser jedoch auf die Folienoberfläche aus. Die Menge des Weichmachers
muss in einem Bereich von bis zu 30 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
liegen.
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Als
der oben genannte Weichmacher von hoher relativer Molekülmasse wird
ein Polyester-Weichmacher besonders bevorzugt. Ein Polyester-Weichmacher
ist ein viskoser und linearer Polyester mit einer durchschnittlichen
relativen Molekülmasse
von etwa 1000–10.000,
der durch eine Kondensationspolymerisation einer zweibasigen Säure wie
Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure
oder Phthalsäure
mit einem Glykol wie Ethylenglykol, Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol
erhalten wird. Bevorzugte spezifische Beispiele sind Polypropylenadipat
(ein Polyester, der aus Adipinsäure
und Propylenglykol besteht) und Polypropylensebacat (ein Polyester,
der aus Sebacinsäure
und Propylenglykol besteht).
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Selbst
bei Verwendung eines Weichmachers von hoher relativer Molekülmasse kommt
es jedoch, wenn die Substratschicht aus einer Verbundfolie, die
aus einer den Weichmacher enthaltenden Harzzusammensetzung gebildet
wird, und einer daran geklebten Polyalkylenterephthalatfolie in
einem aufgerollten Zustand in einer Umgebung mit hoher Temperatur über einen
langen Zeitraum (z. B. drei Monate oder länger im Sommer) aufbewahrt
wird, bevor eine Grundierung aus einem gesättigten Polyesterharz auf die
Oberfläche der
Polyalkylenterephthalatfolie gestrichen und ausgebildet wird und
eine Klebstofflage aus einem Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer mit einem
Pharmazeutikum auf die Grundierungslage geschichtet wird, dann dazu, dass
der Weichmacher von hoher relativer Molekülmasse auf die Rückseite
(d. h. auf die Oberfläche
der Grundierungslage) übergeht.
Selbst wenn eine Klebstofflage aus einem Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer auf eine solche
Grundierungslage geschichtet wird, ist es demzufolge manchmal unmöglich, eine
starke Haftung zwischen der Substratschicht und der Klebstofflage
zu erreichen.
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Folglich
wird es selbst bei einem Weichmacher von hoher relativer Molekülmasse bevorzugt,
dass seine Menge in der Harzzusammensetzung höchstens 10 Gewichtsteile je
100 Gewichtsteile des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs beträgt. Am meisten
wird jedoch bevorzugt, selbst in dem Fall eines Weichmachers von
hoher relativer Molekülmasse,
einen solchen Weichmacher nicht mit der Harzzusammensetzung zu compoundieren.
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Vorzugsweise
liegt die Dicke der aus einer Harzzusammensetzung aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff und
einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer gebildeten Verbundfolie innerhalb
eines Bereichs von 50–150 μm, so dass
es nach dem Aufbringen auf die Haut zu keinem Inkompatibilitätsgefühl kommt.
Wenn sie zu dünn
ist, dann reicht die Festigkeit praktisch nicht aus, wohingegen,
wenn sie zu dick ist, die Schicht dazu neigt, sich nach dem Aufbringen
auf die Haut abzulösen.
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Es
wird ferner bevorzugt, dass die Verbundfolie eine geeignete Menge
eines Stabilisators eines so genannten nichttoxischen Typs enthält. Zu bevorzugten
Beispielen für
solche Stabilisatoren gehört
der Calcium-Zink-Typ, der bereits als Stabilisator für Vinylchloridharz
bestens bekannt ist, aber ein nützlicher
Stabilisator ist nicht speziell darauf beschränkt, solange er nicht toxisch
ist.
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Die
Verbundfolie kann ferner anorganische feine Partikel, insbesondere
ein feines Pulver von wasserfreiem Siliciumdioxid oder Nephelinsyenit
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße im Bereich von 3–10 μm als Füllstoff
enthalten, sofern die Transparenz der Folie nicht beeinträchtigt wird.
Vor allem dann, wenn ein solcher Füllstoff in der Verbundfolie
enthalten ist, kann jetzt eine Verbundfolie hergestellt werden,
die ohne weiteres von einer Rolle abgezogen (d. h. in einem Abwickelschritt
abgewickelt) werden kann oder, mit anderen Worten, deren Abrollfähigkeit
von einer Rolle (d. h. Antiblockierung) ausgezeichnet ist, selbst
wenn das Verhältnis
zwischen Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer und Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
in der Harzzusammensetzung relativ klein ist.
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Ist
das Verhältnis
zwischen Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
und Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
hoch, dann besteht die Tendenz, dass die Geliereigenschaft der Harzzusammensetzung
bei der Herstellung der Verbundfolie mit einem Kalanderprozess zurückgeht,
aber dieses Problem kann durch Verwenden des oben genannten Füllstoffs
vermieden werden.
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Es
wird besonders bevorzugt, dass der Brechungsindex des verwendeten
Füllstoffs
möglichst
nahe dem des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs ist, damit
das resultierende transdermale Pflaster transluzent wird. In Anbetracht
dessen wird vorzugsweise Nephelinsyenit mit einem Brechungsindex
von 1,53 verwendet. Ein solcher Füllstoff wird gewöhnlich innerhalb
eines Bereichs von 5–30
Gewichtsteilen oder, bevorzugt, 5–20 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs
verwendet.
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Die
Verbundfolie kann bei Bedarf geeignete Mengen von Zusatzstoffen
wie Pigmente, Antioxidationsmittel, Lichtstabilisatoren, Flammverzögerungsmittel,
Antistatika, UV-Absorbierer, Antimykotika oder Schmiermittel enthalten.
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Die
Harzzusammensetzung kann ferner Polyvinylchlorid enthalten, wenn
sie zu einer Verbundfolie geformt wird. Enthält die Harzzusammensetzung
jedoch zu viel Polyvinylchlorid, dann weist die resultierende Verbundfolie
eine schlechte Anpassung an die Haut auf. Folglich liegt die Polyvinylchloridmenge
innerhalb eines Bereichs von bis zu 30 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs.
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Die
in der Erfindung verwendete Polyalkylenterephthalatfolie beinhaltet
eine Polyethylenterephthalatfolie oder eine Polybutylenterephthalatfolie
und vorzugsweise eine Polyethylenterephthalatfolie. Es wird bevorzugt,
dass die Polyalkylenterephthalatfolie eine Dicke von nicht mehr
als 10 μm
hat. Liegt die Dicke der Polyalkylenterephthalatfolie über 10 μm, dann ist
das resultierende transdermale Pflaster hart und seine Struktur und
Anpassung an die Haut sind sehr schlecht. Eine Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 3–5 μm wird zum
Beispiel besonders bevorzugt verwendet.
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Des
Weiteren wird es bevorzugt, dass die verwendete Polyethylenterephthalatfolie
eine Bruchfestigkeit (in Längsrichtung)
in einem Bereich von 245–343
N/m2 (25–35 kgf/mm2)
und eine 2-Prozent-(längs)-Dehngrenze
(Zugfestigkeit) in einem Bereich von 73,5–93,2 N/m2 (7,5–9,5 kgf/mm2) hat. Eine Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von beispielsweise 3,5 μm, einer Bruchfestigkeit von
288,3 N/m2 (29,4 kgf/mm2)
und einer 2-Prozent-Dehngrenze von 84,3 N/m2 (8,6
kgf/mm2) ist zum Beispiel überaus geeignet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat die Substratschicht
eine Rückseitenbehandlungslage
auf einer Verbundfolie. Eine Grundierungslage, die ein gesättigtes
Polyesterharz umfasst, wird auf einer Polyalkylenterephthalatfolie
einer solchen Substratschicht ausgebildet und ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum wird auf die Grundierungslage geschichtet
und geklebt, so dass ein erfindungsgemäßes transdermales Pflaster
erhalten wird.
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Die
Rückseitenbehandlungslage
besteht vorzugsweise aus einer Beschichtung mit einer Dicke von etwa
0,5–2 μm, die ein
mit feinem Siliciumdioxidpulver compoundiertes Polyurethanharz umfasst.
Wenn die Oberfläche
geprägt
wird oder, bevorzugt, wenn die so genannte seidig geprägte Oberfläche hergestellt
wird, wird die Oberfläche
des resultierenden transdermalen Pflasters mattiert und erhält einen
hautartigen Touch und ein hautartiges Aussehen, so dass sein Gefühl nach
dem Aufbringen und sein Design verbessert werden können. Die
Rückseitenbehandlungslage
ist außerdem
zum Verbessern der Abrollfähigkeit
von Nutzen, wenn die Substratschicht in einem aufgerollten Zustand
aufbewahrt wird.
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Die
Grundierungslage umfasst im Übrigen
gesättigtes
Polyesterharz. Dieses gesättigte
Polyesterharz kann durch eine Kondensationspolymerisation einer
aromatischen Dicarbonsäure
(wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure
oder ein Gemisch davon) oder ihres Gemischs mit einer aliphatischen
Dicarbonsäure
(wie Adipinsäure,
Sebacinsäure
oder ein Gemisch davon) mit einem gesättigten aliphatischen Diol
(wie Ethylenglykol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandiol oder ein
Gemisch davon) mit einem konventionellen Verfahren hergestellt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass ein solches gesättigtes Polyesterharz eine
relative Molekülmasse
in einem Bereich von 15.000–20.000
hat. Ein solches gesättigtes
Polyesterharz ist im Handel erhältlich.
In der Erfindung kann ein handelsübliches Produkt geeignet verwendet
werden.
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Ein
solcher gesättigter
Polyester wird in einem geeigneten organischen Lösungsmittel (wie Toluol) gelöst, um eine
Grundierung herzustellen, die auf die Oberfläche einer Polyalkylenterephthalatfolie
aufgebracht und dann getrocknet wird, um eine Grundierungslage zu
erhalten. Die Dicke der Grundierungslage liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 1–5 μm. Ist die
Dicke der Grundierungslage zu gering, dann wird keine gewünschte starke
Haftung erreicht, ist sie hingegen zu hoch, dann ist die Grundierungslage
hart, so dass die für das
resultierende transdermale Pflaster benötigte Weichheit und Flexibilität beeinträchtigt werden.
Die Grundierungslage besteht aus einem gesättigten Polyesterharz und ist
gegenüber
einem Pharmazeutikum inaktiv, so dass die Farbe der Klebstofflage
neben der Grundierungslage nicht verändert wird.
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In
der Erfindung ist es üblich,
dass eine Verbundfolie und eine Polyalkylenterephthalatfolie durch
einen Polyurethanklebstoff mithilfe einer Trockenlaminierung verklebt
werden, um eine Substratschicht herzustellen, und anschließend eine
Rückseitenbehandlungslage
auf der Verbundfolie ausgebildet und eine Grundierungslage auf der
Polyalkylenterephthalatfolie ausgebildet wird. Es ist aber auch
möglich,
dass sowohl Rückseitenbehandlungslage
als auch Grundierungslage gleichzeitig auf der Substratschicht ausgebildet
werden.
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Wenn
eine Grundierungslage auf der Substratschicht ausgebildet wird und
eine Rückseitenbehandlungslage
ebenfalls als solche darauf gebildet wird, dann kann eine Blockierung
nach dem Aufbewahren der auf eine Rolle aufgewickelten Substratschicht
verhindert werden und die Substratschicht kann bei Bedarf ohne weiteres
von der Rolle abgewickelt werden. Wenn eine Klebstofflage aus einem
Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer mit einem Pharmazeutikum auf die
Grundierungslage der so von der Rolle abgewickelten Substratlage gelegt
wird, dann ist es möglich,
ein transdermales Pflaster herzustellen, bei dem die Klebstofflage
fest an der Substratschicht klebt.
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Das
erfindungsgemäße transdermale
Pflaster hat eine Klebstofflage, die ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum umfasst, dessen Dicke gewöhnlich in
einem Bereich von 50–200 μm liegt.
Liegt die Dicke der Klebstofflage unter 50 μm, dann ist die Haftung an die
Haut schwach und nicht praktisch, wohingegen, wenn sie über 200 μm liegt,
die Kohäsionskraft
der Klebstofflage zurückgeht,
so dass es nach dem Ablösen
von der Haut zu Kleberrückständen auf
der Haut kommen kann. Ist sie zu dick, dann wird das resultierende
transdermale Pflaster unerwünschterweise
undurchsichtig.
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Spezifische
Beispiele für
das Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer,
das die Klebstofflage in der Erfindung bildet, sind ein Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
und ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer. Ein solches Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
kann als Klebstoff entweder alleine oder in einem Gemisch verwendet
werden. Darüber
hinaus kann der Klebstoff verschiedene Zusatzstoffe wie Weichmacher,
Klebrigmacherharz, Füllstoffe
oder Alterungsverhüter
enthalten, einschließlich
Polyisobutylen, Rosin-modifiziertes Harz, hydrierter Rosinester,
flüssiges
Paraffin und dergleichen.
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Ein
Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer ist bereits bekannt und zum Beispiel
ausführlich
in der oben genannten
JP-A-54-138124 beschrieben.
Wenn A als ein glasiger oder harter, unelastischer thermoplastischer Polymerblock
definiert ist, der aus Styrol besteht, und B als ein elastischer
Polymerblock aus konjugiertem Dien wie Butadien oder Isopren definiert
ist, ist das Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
ein Blockcopolymer mit der Struktur A-B-A, wobei der Block A 10–50 Gew.-%
des Gesamtgewichts des Polymers ausmacht. Ein solches Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer ist
im Handel zum Beispiel als Cariflex TR 1101 oder TR 1102 erhältlich,
wohingegen ein solches Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer im Handel
zum Beispiel als Cariflex TR 1107 (alle von Shell Kagaku K. K. hergestellt)
erhältlich
ist.
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Es
gibt keine spezielle Begrenzung im Hinblick auf das Verfahren zum
Laminieren der Klebstofflage, die ein Pharmazeutikum enthält, auf
die Substratschicht. Eine Klebstofflage mit einem Pharmazeutikum
wird zum Beispiel geschmolzen und auf eine Substratschicht aufgetragen.
Alternativ wird ein Pharmazeutikum in einem geeigneten Lösungsmittel
zusammen mit einem Klebstoff gelöst,
auf eine Substratschicht aufgetragen und anschließend getrocknet.
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In
einem spezifischen Beispiel wird eine Grundierungslage auf einer
Substratschicht ausgebildet, während
ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer bei Bedarf mit geeigneten
Zusatzstoffen compoundiert, anschließend erhitzt, geschmolzen und
gekühlt
wird, ein Pharmazeutikum hinzugefügt und damit homogen vermischt und
das Gemisch auf ein Ablösepapier
aufgebracht und mit der oben hergestellten Substratschicht verklebt wird.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
im Hinblick auf das in der Erfindung verwendete Pharmazeutikum,
solange es von der Haut absorbiert werden kann. Beispiele hierfür sind lokale
Stimulanzien, entzündungshemmende
Mittel, Analgetika, Agenzien, die auf das zentrale Nervensystem
einwirken (wie Hypnotika, Sedativa, Antiepileptika und Psychoneuroseagenzien),
Diuretika, blutdrucksenkende Mittel, koronare Vasodilatoren, Antitussiva,
Expektoranzien, Antiallergika, Antiarrhythmika, Herz-Kreislauf-Mittel,
Sexualhormone, Nebennierenrindenhormone, Lokalanästhetika und Antimykotika.
Solche Pharmazeutika können
alleine oder zusammen durch Kombinieren von zwei oder mehr davon
verwendet werden.
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Im
Spezielleren sind Beispiele für
lokale Stimulanzien, entzündungshemmende
Mittel und Analgetika Salicylsäure,
Methylsalicylat, Salicylsäureglykol,
L-Menthol, Pfefferminzöl, Thymol
usw.
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Die
Menge des Pharmazeutikums in der Klebstofflage ist von der Art des
verwendeten Agens abhängig
und ist auch nicht speziell beschränkt. Gewöhnlich liegt sie jedoch in
einem Bereich von 1–25
Gew.-% oder, bevorzugt, 5–20
Gew.-%.
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Eine
Polyalkylenterephthalatfolie hat eine hohe Affinität zu einer
Grundierung aus einem gesättigten Polyesterharz
und die Grundierung hat eine hohe Affinität zu einem Klebstoff aus Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum. Folglich kommt es zwischen der Klebstofflage
und der Polyalkylenterephthalatfolie und folglich auch zwischen
der Klebstofflage und der Substratschicht zu einer starken Haftung. Wenn
das erfindungsgemäße Produkt
auf die Haut aufgebracht und dann abgenommen wird, kommt es somit nicht
zu den zuvor hierin erwähnten
zweiten Kleberrückständen. Außerdem ist
die Grundierung gegenüber dem
Pharmazeutikum inaktiv und verändert
somit die Farbe der Klebstofflage nicht.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
oben beschrieben, umfasst das erfindungsgemäße transdermale Heftpflaster
eine Verbundfolie aus einer Harzzusammensetzung, die einen Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
und ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
umfasst, und eine Polyalkylenterephthalatfolie, die mit einem ersten
Klebstoff oder vorzugsweise einem Polyurethanklebstoff auf eine
Seite der Verbundfolie geklebt ist, eine Grundierungslage, die ein
gesättigtes
Polyesterharz umfasst und auf der Oberfläche der Polyalkylenterephthalatfolie
ausgebildet ist, und eine zweite Klebstofflage, die ein Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
mit einem Pharmazeutikum umfasst, die auf die Grundierungslage laminiert
ist.
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Folglich
werden eine Polyalkylenterephthalatfolie und eine Verbundfolie durch
den ersten Klebstoff (vorzugsweise ein Polyurethanklebstoff) fest
verklebt, wobei es in keiner Umgebung und unter keinen Anwendungsbedingungen
zu einer Zwischenlagenablösung
kommt. Insbesondere kommt es, wenn sie auf die Haut aufgebracht
und dann abgenommen wird, nicht zu den zuvor hierin erwähnten ersten
Kleberrückständen, d.
h. einem Phänomen,
bei dem die Klebstofflage von der Verbundfolie zusammen mit der
Polyelkylenterephthalatfolie abgelöst wird.
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Darüber hinaus
werden die Polyalkylenterephthalatfolie der Substratschicht und
der Klebstoff durch eine Grundierung, die gesättigtes Polyesterharz umfasst,
fest verklebt. Folglich kommt es nicht zu den zuvor hierin erwähnten zweiten
Kleberrückständen, wenn
das transdermale Pflaster auf die Haut aufgebracht und abgenommen
wird. Ferner umfasst die Grundierung ein gesättigtes Polyesterharz und ist
demzufolge gegenüber
einem Pharmazeutikum inaktiv und führt zu keinem unerwünschten
Farbwechsel in der Klebstofflage oder der Grundierungslage.
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Ferner
ist bei dem erfindungsgemäßen transdermalen
Pflaster die Harzzusammensetzung, die die Oberfläche der Substratschicht bildet,
eine Folie, die in erster Linie aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
besteht. Folglich sind die Struktur, Glätte und Anpassung an die Haut,
die für
ein transdermales Pflaster wichtig sind, ausgezeichnet. Wird kein
Weichmacher mit der Verbundfolie compoundiert oder wird die Compoundierungsmenge
reduziert, dann kommt es zu keiner Klebrigkeit der Oberfläche infolge
eines Ausblutens des Weichmachers auf die Oberfläche der Verbundfolie und das
Gefühl
beim Gebrauch ist vorzüglich.
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Das
erfindungsgemäße transdermale
Pflaster ist transluzent und besonders wenn die Rückseitenbehandlungslage
aus einer mattierten Polyurethanharzbeschichtung gebildet wird,
indem die Oberfläche
seidenartig geprägt
wird, sieht es wie Haut aus und fühlt sich nach dem Aufbringen
ausgezeichnet an und die Gestaltung des Produkts ist ausgezeichnet.
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Es
ist auch zu beachten, dass, wenn eine Grundierungslage selbst nach
dem Aufbewahren in einem aufgerollten Zustand über einen langen Zeitraum auf
der Substratschicht ausgebildet wird, der Weichmacher nicht auf
die Rückseite
(Grundierungslage) ausblutet. Folglich kann die Klebstofflage fest
verklebt werden, was vom Standpunkt ihrer Herstellung aus betrachtet
vorteilhaft ist.
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Wenn
die Harzzusammensetzung, die einen Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff
und ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer – und dieses
in einem vorbestimmten Verhältnis – umfasst,
dann kann zudem die Haftung auf der Polyalkylenterephthalatfolie
durch einen Polyurethanklebstoff stark gehalten werden, während gleichzeitig
gute Kalanderverarbeitungseigenschaften (d. h. Folienformfähigkeit)
gewährleistet werden
können
und ferner selbst nach dem Aufbewahren in einem aufgerollten Zustand
kein Ausbluten des Weichmachers zur Rückseite (Grundierungslage)
erfolgt und die Klebstofflage fest verklebt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung befindet sich selbstverständlich eine Polyalkylenterephthalatfolie auf
der Seite der Klebstofflage, die ein Pharmazeutikum enthält, wobei
die Polyalkylenterephthalatlage als eine effektive Sperrlage gegen
Diffusion und Permeation des Pharmazeutikums auf die Verbundfolie
dient. Selbst wenn das Pharmazeutikum eine starke Diffusions- und
Permeationseigenschaft aufweist, diffundiert und permeiert kein
Pharmazeutikum in die Verbundfolie. Selbst wenn die Verbundfolie
einen Weichmacher enthält, können Diffusion
und Permeation des Weichmachers auf die Klebstofflage inhibiert
werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele ausführlicher
erläutert.
Wie bereits erwähnt,
ist die Menge des Pharmazeutikums in der Klebstofflage gewöhnlich sehr klein.
Daher wird in dieser Beschreibung ein Klebstoff, der kein Pharmazeutikum
enthält,
geschmolzen, auf eine Substratschicht aufgebracht und getrocknet,
und die so hergestellte Klebstoffschicht wird in den Beispielen
der Erfindung verwendet, wobei die Charakteristiken der Klebstoffschicht
als die wesentlichen Charakteristiken des transdermalen Pflasters
genommen werden.
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Das
heißt,
die Haftung zwischen der Verbundfolie und der Polyethylenterephthalatfolie
in der Substratschicht steht nicht mit Pharmazeutika in Zusammenhang,
und ferner ist im transdermalen Pflaster der Effekt eines Pharmazeutikums,
das in der Klebstoffschicht enthalten ist, bereits allgemein bekannt.
Unter diesen Umständen
wurde für
das nachfolgend erwähnte
transdermale Pflaster die Klebstofflage aus einem Styrol-Dien-Styrol-Blockcopolymer
ohne Pharmazeutikum geschmolzen und auf eine Substratschicht aufgebracht,
um eine Klebstofflage zu bilden, die so hergestellte resultierende
Klebstoffschicht wurde auf die Haut aufgebracht und Kleberrückstände und
die Anpassung nach dem Ablösen
wurden überprüft. Auch
wurde die Haftung zwischen der Verbundfolie und der Polyethylenterephthalatfolie
in der Substratschicht gemessen.
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Beispiele 1–5 und Vergleichsbeispiele
1 und 2
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Zunächst wurden
die Komponenten aus Tabelle 1 zur Herstellung einer aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff und
einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer bestehenden Harzzusammensetzung
verwendet, mit einem Kalanderprozess zu einer Folie (Verbundfolie)
geformt, und die Geliereigenschaft (Walzenverarbeitungseigenschaft)
der Harzzusammensetzung beim Kalanderformen wurde mit dem folgenden
Verfahren überprüft. Das
Ergebnis ist in Tabelle 1 dargestellt. Dann wurde eine Polyethylenterephthalatfolie
an die Verbundfolie durch Trockenlaminieren geklebt, um eine Substratschicht
herzustellen, und die Haftung zwischen den Lagen in der Substratschicht
wurde mit dem folgenden Verfahren geprüft.
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Geliereigenschaft der Harzzusammensetzung
(Walzenverarbeitungseigenschaft):
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Wenn
eine Harzzusammensetzung aus einem mit einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer compoundierten
Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff mit einer Walze bearbeitet
wurde, dann wurde der Fall, bei dem die Gelierung problemlos und
ausreichend war, mit (A) bewertet, der Fall, bei dem die Gelierung teilweise
unzureichend war, obschon es keine Probleme bei der Folienherstellung
mit einem Kalanderprozess gab, mit (B) bewertet, und der Fall, bei
dem die Gelierung unzureichend war und die mit einem Kalanderprozess
erhaltene Folie eine wesentliche Unebenheit auf der Oberfläche aufwies
und außerdem
Stiftlöcher
hatte, mit (C) bewertet.
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Zwischenlagenhaftung in der Substratschicht:
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Ein
Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff wurde mit einer vorbestimmten
Menge eines Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers compoundiert und einer
Kalanderformung unterzogen, um eine Verbundfolie mit einer Dicke
von 70 μm
zu erhalten. Zwischenzeitlich wurde ein Polyurethanklebstoff (Zwei-Komponenten-Typ)
auf eine Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 50 μm in einem
solchen Maße
aufgebracht, dass eine Trockendicke des Klebstoffs von 2,0 μm erreicht
wurde, durch Erhitzen auf 110°C
zwei Minuten lang getrocknet und an die oben hergestellte Verbundfolie
trockenlaminiert und anschließend
bei Umgebungstemperatur 24 Stunden lang gealtert.
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Die
resultierende geschichtete Folie wurde in 19 mm × 180 mm große Teststücke geschnitten.
Die 180° Ablösehaftung
wurde für
die Stücke
bei einer Zuggeschwindigkeit von 300 mm/min mit einem automatischen
AGC-Zugdehnungstester gemessen. Als Ergebnis lag die 180° Ablösehaftung,
wenn die Compoundierungsmengen des Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymers zu 100
Gewichtsteilen des Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoffs bei 0,5 und
10 Gewichtsteilen lagen, bei jeweils 360, 580 und 730 g/19 mm.
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Anschließend wurden
die in Tabelle 1 dargestellten Mischungen verwendet, und eine Verbundfolie
aus einem Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff und einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer
mit einer Dicke von 80 μm
wurde mit einem Kalanderverfahren hergestellt. Die Folie wurde zu
einer Rolle aufgewickelt und die Abrollfähigkeit (Blockiereigenschaft)
beim Abwickeln von dieser Rolle wurde mit einem Verfahren geprüft, das
später
erwähnt
wird.
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Anschließend wurde
ein Polyurethanklebstoff (Zwei-Komponenten-Typ)
auf eine Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 3,5 μm aufgebracht
und getrocknet, um eine Polyurethanklebstofflage mit einer Dicke
von 2,0 μm
zu bilden, und die genannte Lage wurde auf die zuvor erhitzte, oben
genannte Verbundfolie trockenlaminiert, um die Polyethylenterephthalatfolie
auf die Verbundfolie zu kleben.
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Danach
wurde ein gesättigtes
Polyesterharz (Baylon 20SS, hergestellt von Toyo Boseki K. K.; mit
einem Feststoffgehalt von 20%) auf die Seite der Polyethylenterephthalatfolie
des laminierten Produkts aus der Verbundfolie und Polyethylenterephthalatfolie
aufgebracht und getrocknet, um eine Grundierungslage zu erhalten.
Dann wurde ein Klebstoff aus einem Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer geschmolzen
und auf die Grundierungslage aufgebracht, um eine Klebstofflage
zu bilden, so dass Heftpflaster-Beispiele und -Vergleichsbeispiele
erhalten wurden.
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Jedes
dieser Heftpflaster wurde mit Bezug auf Kleberrückstände (d. h. Haftung des Klebstoffs
an der Polyethylenterephthalatfolie) und die Anpassung an die Haut
getestet. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 enthalten. Die Verfahren
zur Beurteilung der Testgegenstände
waren wie folgt:
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Blockierungseigenschaft:
-
Wenn
die Kraft zum Abziehen einer 45 cm breiten Verbundfolie mit einer
Abwickelgeschwindigkeit von 8 m/min unter 1 kg/45 cm lag und die
Folie ohne weiteres abgezogen werden konnte, dann wurde dies mit
(A) bewertet; wenn die genannte Kraft in einem Bereich von 1–3 kg/45
cm lag und die Folie ohne wesentliche Probleme abgezogen werden
konnte, dann wurde dies mit (B) bewertet; und wenn die genannte
Kraft über
3 kg/45 cm lag und die Folie beim Abziehen leicht riss, dann wurde
dies mit (C) bewertet.
-
Kleberrückstände:
-
Eine
auf eine Größe von 5
cm × 5
cm ausgestanzte Klebstoffschicht wurde auf Haut aufgebracht, die zuvor
mit Alkohol abgerieben worden war, mehrere Male mit der Hand abgerieben
und abgenommen und der Klebstoffrückstand auf der Haut wurde
beurteilt. „A" steht für keine
Kleberrückstände; „B" steht für teilweise Kleberrückstände und
dafür,
dass Kleberrückstände vor
allem an den Rändern
der Schicht vorlagen (5 oder weniger); und „C" steht dafür, dass 5 oder mehr Klebstoff
auf der Haut zurückblieben.
-
Anpassung an Haut:
-
Eine
Schicht wurde auf den Handrücken
gelegt und anschließend
wurde eine Gesamtbeurteilung im Hinblick auf engen Kontakt, Anpassung,
Faltung usw. mit dem bloßen
Auge und durch Berühren
mit der Hand durchgeführt. „A" steht dafür, dass
die Schicht dem Handrücken
gut folgte und dass ein guter enger Kontakt, eine gute Anpassung
und Anpassbarkeit an die Haut vorlagen; „B" steht dafür, dass ein etwas hartes Gefühl bemerkt
wurde, obschon es kein praktisches Problem gab; und „C" steht dafür, dass
die Schicht hart war und kein praktischer Nutzen vorhanden war. TABELLE 1
Beispiele | Vergleichsbeispiele |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1 | 2 |
Formulierung
der Verbundfolie (Gewichtsteile) |
Polyvinylchlorid-Polyurethan-Verbundstoff |
Shore-A-Härte: 90 | | | 100 | | | | |
Shore-A-Härte: 80 | | | | 100 | | | |
Shore-A-Härte: 55 | 100 | 100 | | | 100 | 100 | 100 |
SEBS1) | 2 | 8 | 5 | 5 | 2 | 1 | 15 |
Stabilisator2) | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Nephelinsyenit3 ) | | | | | 10 | | |
Beurteilung |
Geliereigenschaft
(Walzenverarbeitungsfähigkeit) | A | B | B | A | A | A | C |
Blockierungseigenschaft
der Verbundfolie | B | A | A | A | AA | C | A |
Zwischenlagenhaftung
der Substratschicht | 420 | 730 | 510 | 550 | 420 | 390 | 890 |
(g/19
mm) | | | | | | | |
Kleberrückstände | A | A | A | A | A | A | A |
Anpassung
an Haut | A | A | A | A | A | A | A |
1) Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer |
2) Stabilisator
eines Calcium-Zink-Typs |
3) Minex
7, hergestellt von Shiraishi Kogyo K. K. (durchschnittliche Partikelgröße: 4,5 μm; Brechungsindex: 1,53) |