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Die
Erfindung betrifft Klebegegenstände
und deren Herstellung.
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Klebeband
gibt es in vielen Varianten, beispielsweise als Transferband, einseitiges
Band und doppelseitiges Band. Das Klebeband kann ein geschäumtes oder
nicht geschäumtes
Band sein. Doppelseitiges Klebeband weist auf beiden Seiten klebende
Eigenschaften auf. Die Makrostruktur und das Verfahren zur Herstellung
von standardmäßigem doppelseitigem
Klebeband sind relativ einfach, und ein Herstellungsverfahren und die
daraus resultierende Struktur gestalten sich wie folgt. Das Klebepolymer,
das das eigentliche Klebeband bilden soll, wird vorbereitet und
mit einem geeigneten Verfahren extrudiert. Anschließend wird
das Klebepolymer sofort mit einer Decklage kombiniert. Geeignete
Decklagen für
doppelseitige Klebebänder
umfassen Träger,
die auf beiden Seiten mit einer Trennmittelbeschichtung beschichtet
sind. Die Decklage und das Klebepolymer werden dann laminiert, um
das doppelseitige Klebebandprodukt zu bilden.
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Bei
Hochleistungsklebebändern
besteht der nächste
Schritt typischerweise darin, das Klebepolymer zu vernetzen. Es
ist allgemein ratsam, das Klebepolymer zu vernetzen, weil es dem
Endprodukt wünschenswerte
Eigenschaften verleiht, wie etwa die Kohäsionskraft des Klebstoffs erhöht. Das
Vernetzen kann erreicht werden, indem das Klebepolymer einer Strahlung
ausgesetzt wird (z.B. Elektronenstrahl, Ionenstrahl oder ultraviolette
Strahlung). Das doppelseitige Klebebandprodukt wird dann zu einer
Rolle gewickelt, so dass beide Oberflächen des doppelseitigen Klebebandes
mit einer Decklage bedeckt sind, wobei die erste Oberfläche aufgrund
des Herstellungsverfahrens bereits mit einer Decklage bedeckt ist
und die zweite Oberfläche
des Klebebandes mit der Seite der Decklage bedeckt wird, die ursprünglich nicht
mit dem Klebepolymer bedeckt war. Auf diese Weise hergestelltes
doppelseitiges Klebeband ist dafür
ausgelegt, eine differenzierte Trenndecklage aufzuweisen, so dass,
wenn das Band entrollt wird, die Decklage auf der „richtigen
Seite" des Klebebands bleibt.
Decklagentrennung ist die Kraft, die erforderlich ist, um eine Lage
von dem Klebstoff auf einem Band zu entfernen.
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Die
Herstellung von doppelseitigem Klebeband mit diesem Verfahren ist
wünschenswert,
es stellen sich aber erhebliche Probleme, wenn Strahlung mit einem
Elektronenstrahl („E-Strahl") zum Vernetzen des Klebepolymers
verwendet wird. E-Strahlstrahlung ist als Vernetzungsverfahren vorteilhaft,
weil es zum Vernetzen von Klebepolymeren mit großen Mengen an Pigmenten oder
Füllstoffen
und/oder von Klebepolymeren größerer Dicke
wirksam ist. Wird das Klebepolymer einer E-Strahlstrahlung durch
die Seite ohne Decklage (vor der Aufwicklung) ausgesetzt („mit E-Strahl
behandelt"), werden
die Klebeeigenschaften des Klebepolymers selbst verändert. Beispielsweise
kann eine E-Strahldosis von 6 Megarad (Mrad) bewirken, dass die
Adhäsion auf
der elektronenstrahlbehandelten Seite eines Acrylklebepolymers um
30 bis 50% verringert wird. Um ein akzeptables Niveau an Adhäsion auf
beiden Seiten des doppelseitigen Klebebandes beizubehalten, muss
das Klebepolymer durch die Decklagenseite elektronenstrahlbehandelt
werden.
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Die
Oberflächenchemie
von Silikon-beschichteten Decklagen, die traditionell in doppelseitigem
Klebeband verwendet werden, wird ebenfalls durch E-Strahl-Behandlung
verändert.
Wird das Klebepolymer durch die Decklage elektronenstrahlbehandelt,
wird die Decklagentrennung der Seite der Decklage, die das Klebepolymer
berührt,
nur leicht erhöht.
Im Gegensatz dazu wird die Decklagentrennung auf der anderen Seite
der Decklage, d.h. die nicht klebende Seite, mit einem Elektronen-Strahl behandelt,
deutlich erhöht.
Diese Erhöhung
der Decklagentrennung ist nachteilig, da die nicht klebende Seite
der Decklage in Berührung
mit dem Klebepolymer kommt, wenn das Band zu seiner Endproduktrolle
gewickelt wird. Dies erzeugt eine unerwünschte Situation in dem Endprodukt,
in der die Decklage vor der „falschen
Seite" von der „richtigen
Seite" des Klebebands
entfernt wird. Dies ist als „Decklagenverwirrung" bekannt. In einigen
Fällen
kann die Decklage nicht einmal entfernt werden. Dies ist als „Decklagenblockierung" bekannt. Selbst
wenn der Klebstoff direkt elektronenstrahlbehandelt wird (d.h. nicht
durch die Decklage), wird die Seite der Decklage, die entgegengesetzt
zum Klebstoff liegt, betroffen sein, wenn die Strahlung durch die
Decklage dringt.
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Eine
Lösung
für dieses
Problem bestand darin, das doppelseitige Klebeband auf einer temporären Decklage
herzustellen, den Klebstoff mit E-Strahlstrahlung zu vernetzen und
dann die temporäre
Decklage durch eine andere Decklage zu ersetzen, bevor das Band
zum Endprodukt verpackt wurde. Diese Lösung ist jedoch inakzeptabel,
da sie die Komplexität
des Prozesses erhöht,
den im Prozess anfallenden Abfall erhöht und die zusätzlichen
Kosten einer weiteren Decklage mit sich bringt. Daher besteht ein
Bedarf an einer Decklage, die elektronenstrahlbehandelt werden kann
und dabei dennoch im Wesentlichen die Trenneigenschaften von vor
der E-Strahlbehandlung
beibehält,
so dass sie nicht ersetzt werden muss, bevor der Konsument das Produkt
benutzen kann.
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JP2000345113
A beschreibt ein doppelt beschichtetes Band 1, auf dem
eine mit Elektronenstrahlen aushärtende
druckempfindliche Klebeschicht 3 auf einer Trennlage 2 gebildet
wird. Die Elektronenstrahlbestrahlung bewirkt, dass sich die Klebekräfte zwischen
den druckempfindlichen Schichten auf einer Oberfläche 4 und
der anderen Oberfläche 5 unterscheiden.
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JP 02252783 A beschreibt
die Herstellung druckempfind licher Klebefolien, umfassend die Schritte
des Strahlen von Elektronen- oder Gammastrahlen auf die Außenoberfläche des
Substrates einer druckempfindlichen Klebefolie, die erzielt wurde,
indem eine Klebeschicht auf eine Oberfläche eines Substrates laminiert
wurde, das aus Polyolefinharz und Polyorganosiloxan mit mindesten
einer polymerisierbaren Doppelbindung besteht.
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Die
Erfindung betrifft Klebegegenstände
und Verfahren zur Herstellung eines doppelseitigen Bandes wie in
den Ansprüchen
beschrieben. Die Klebegegenstände
der Erfindung umfassen eine Decklage mit einer ersten Seite und
einer zweiten Seite; und einen Klebstoff mit einer ersten Oberfläche und
einer zweiten Oberfläche,
wobei die zweite Oberfläche
des Klebstoffs mit der ersten Seite der Decklage in Kontakt steht,
wobei der Gegenstand einer Elektronenstrahlbestrahlung durch die
zweite Seite der Decklage hindurch ausgesetzt worden ist, wobei
der Gegenstand auf sich selbst aufgerollt worden ist, was bewirkt,
dass die zweite Seite der Decklage mit der ersten Oberfläche des
Klebstoffs in Kontakt kommt, und wobei die zweite Seite der Decklage und
die erste Oberfläche
des Klebstoffs einen ersten Decklagen-Trennwert aufweisen und die erste Seite
der Decklage und die zweite Oberfläche des Klebstoffs einen zweiten
Decklagen-Trennwert aufweisen, wobei der erste Decklagen-Trennwert
kleiner als der zweite Decklagen-Trennwert
ist, und wobei die Decklage von der zweiten Oberfläche des
Klebstoffs ablösbar
ist. Allgemein ist der Decklagen-Trennwert der zweiten Seite der Decklage
zu der ersten Oberfläche
des Klebstoffs kleiner als 280 g/in (110 g/cm). Vorzugsweise ist
der Decklagen-Trennwert
der zweiten Seite der Decklage zu der ersten Oberfläche des
Klebstoffs kleiner als 150 g/in (59 g/cm), und insbesondere ist
er kleiner als 100 g/in (39 g/cm), z.B. weniger als 50 g/in (20
g/cm) oder weniger als 30 g/in (12 g/cm).
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Die
Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Her stellung eines doppelseitigen
Klebebandes, wie in den Ansprüchen
12 bis 20 beschrieben, umfassend die Schritte des Aufbringens von
Trennmittelbeschichtungsmaterial(ein) auf eine zweite Seite und
optional auf eine erste Seite eines Decklagenträgers; das Aufbringen eines
Klebstoffs auf eine erste Seite des Decklagenträgers; das Vernetzen des Klebstoffs
mit Elektronenstrahlbestrahlung, welche durch die zweite Seite des
Decklagenträgers
hindurch angewendet wird; und das Aufwickeln des Gegenstandes zu
einer Rolle. Vorzugsweise umfasst das Trennmittelbeschichtungsmaterial
für den
Decklagenträger
mindestens ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Alkoxysilansilikonen, Acetoxysilansilikonen, Silanolsilikonen,
Epoxidsilikonen und Vinylsilikonen besteht, und umfasst vorzugsweise
Silanol-terminierte Silikone.
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1 ist
eine Darstellung eines vertikalen Querschnitts einer allgemeinen
Struktur eines doppelseitigen Klebebandes.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines möglichen Verfahrens zum Aufwickeln
eines doppelseitigen Klebebandes, um eine fertige Rolle zum Verpacken
herzustellen.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Maschine, die
doppelseitiges Klebeband herstellen kann.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Herstellung eines Klebebandes
mit zwei Decklagen.
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1. Struktur
und Verfahren der Herstellung von Klebeband
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1 stellt
einen vertikalen Querschnitt einer Anordnung eines doppelseitigen
Klebebandes 10 nach seiner Herstellung und bevor es verpackt
ist dar. Das doppelseitige Klebeband 10 umfasst einen Klebstoff 12. Polymere,
die in dem Klebstoff 12 verwendet werden können, werden
unten detaillierter erläutert.
Der Klebstoff 12 ist allgemein als eine Folie geformt und
weist eine erste Oberfläche 11 und
eine zweite Oberfläche 13 auf. Wenn
das doppelseitige Klebeband 10 hergestellt wird, lässt ein
Herstellungsverfahren die erste Klebeoberfläche 11 unbedeckt.
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Das
doppelseitige Klebeband 10 umfasst auch eine Decklage 20.
Die Decklage 20 umfasst einen Decklagenträger 21.
Geeignete Materialien für
den Decklagenträger 21 sind
unten ausführlicher
erläutert.
Der Decklagenträger 21 weist
eine erste Oberfläche 23 und
eine zweite Oberfläche 24 auf.
Die Decklage 20 umfasst eine erste Trennmittelbeschichtung 22 und
eine zweite Trennmittelbeschichtung 25. Während die 1 die
Decklage 20 mit der ersten Trennmittelbeschichtung 22 darstellt,
kann der Decklagenträger 21 ausreichend Decklagentrennung
aufweisen, so dass die erste Trennmittelbeschichtung 22 nicht
erforderlich ist. Wird sie verwendet, wird die erste Trennmittelbeschichtung 22 auf
die erste Oberfläche 23 des
Decklagenträgers 21 aufgetragen.
Die zweite Trennmittelbeschichtung 25 wird auf die zweite
Oberfläche 24 des
Decklagenträgers 21 aufgetragen.
Die erste Trennmittelbeschichtung 22 weist eine Trennseite 27 neben
der zweiten Oberfläche 13 des
Klebstoffs 12 sowie eine Decklagenträgerseite 28 auf. Die
Trennseite 27 der ersten Trennmittelbeschichtung 22 definiert
auch eine erste Oberfläche 31 der
Decklage 20. Die zweite Trennmittelbeschichtung 25 weist
eine Decklagenträgerseite 29 und
eine Trägerseite
ohne Decklage 30 auf. Die Trägerseite ohne Decklage 30 der
zweiten Trennmittelbeschichtung 25 definiert auch eine
zweite Oberfläche 32 der
Decklage 20. Die erste und die zweite Trennmittelbeschichtung 22 und 25 können aus
demselben oder aus unterschiedlichem Material bestehen. Vorzugsweise
bestehen die erste und die zweite Trennmittelbeschich tung 22 und 25 aus verschiedenen
Materialien.
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2 zeigt
ein Verfahren zum Vorbereiten eines doppelseitigen Klebebandes 10 für das Verpacken. Das
doppelseitige Klebeband 10 wird auf sich selbst in eine
Rolle gerollt, um einen abpackbaren Gegenstand 50 zu bilden.
Im Gebrauch wird das doppelseitige Klebeband abgewickelt, optional
geschnitten und mit der freiliegenden Seite des Klebstoffs 12 (die
oben erläuterte
erste Seite 11) auf eine Oberfläche aufgetragen, und dann wird
die Decklage 21 entfernt. Optional wird die zweite Seite 13 des
Klebstoffs 12 auf eine zweite Oberfläche aufgetragen, nachdem die
Decklage 21 entfernt wurde. Dieses Verfahren zum Bilden
eines abpackbaren Gegenstandes 50 führt dazu, dass Abschnitte des
doppelseitigen Klebebandes 10 mit anderen Abschnitten des
doppelseitigen Klebebandes 10 interagieren. Beginnt das
doppelseitige Klebeband 10, auf sich selbst aufgerollt
zu werden, kommt die erste Oberfläche 11 des Klebstoffs 12 in
Kontakt mit der Trägerseite 30 ohne Decklage
der zweiten Trennmittelbeschichtung 25 (auch als zweite
Oberfläche 32 der
Decklage 20 bezeichnet).
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Der
Kontakt der Trägerseite 30 ohne
Decklage der zweiten Trennmittelbeschichtung 25 und der
ersten Oberfläche 11 des
Klebstoffs 12 wird bedeutsam, wenn der abpackbare Gegenstand 50 abgerollt
wird, um das doppelseitige Klebeband 10 zu verwenden. Es
ist wünschenswert,
dass der Klebstoff 12 und die Decklage 20 durch
die zweite Oberfläche 13 Kontakt
halten, statt durch die erste Oberfläche 11 des Klebstoffs 12.
Daher sollte sich die Decklage 20 vorzugsweise von der
ersten Oberfläche 11 lösen, bevor
sie sich der zweiten Oberfläche 13 des
Klebstoffs 12 löst.
Somit sollte die Deckschicht 20 eine Decklagentrennung
von der ersten Oberfläche 11 des
Klebstoffs 12 aufweisen, die sich ausreichend von der Decklagentrennung
von der zweiten Oberfläche 13 des
Klebstoffs 12 unterscheidet. Die zweite Oberfläche 32 der
Decklage 20 und der Klebstoff 12 sind so angeord net,
dass dieser differenzierende Effekt ausgebildet wird. Beispielsweise
ist dieser differenzierende Effekt sichtbar, wenn der Decklagen-Trennwert
der zweiten Oberfläche 32 der
Decklage 20 des Klebstoffs 12 weniger als etwa
280 g/in (110 g/cm) beträgt.
Vorzugsweise beträgt
der Decklagen-Trennwert der zweiten Oberfläche 32 der Decklage 20 zum
Klebstoff 12 weniger als etwa 150 g/in (59 g/cm). Insbesondere
beträgt der
Decklagen-Trennwert
der zweiten Oberfläche 32 der
Decklage 20 und des Klebstoffs 12 weniger als
etwa 100 g/in (39 g/cm), z.B. weniger als etwa 50 g/in (20 g/cm)
und weniger als etwa 30 g/in (12 g/cm).
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3 zeigt
schematisch ein Verfahren zur Herstellung des doppelseitigen Klebebandes 10 und
zum Formen des Klebebandes zu einem abpackbaren Gegenstand 50.
Der Klebstoff 12 wird von einem Spender 101 auf
eine Decklage 20 ausgegeben. Danach werden die Decklage 20 und
der Klebstoff 12 miteinander zwischen einem Paar Quetschwalzen 102 laminiert,
um das doppelseitige Klebeband 10 zu bilden. Dann wird
das doppelseitige Klebeband 10 einer Bestrahlung von einer
Strahlungsquelle 103 durch die Decklage 20 hindurch ausgesetzt,
um das Vernetzen des Klebstoffs 12 zu bewirken. Die Strahlungsquelle 103 ist
vorzugsweise eine Elektronenstrahlquelle. Das doppelseitige Klebeband 10 wird
dann zu einem abpackbaren Artikel 50 geformt, indem es
auf sich selbst aufgerollt wird, um eine Rolle zu bilden.
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4 zeigt
schematisch ein weiteres Verfahren zur Herstellung des doppelseitigen
Klebebandes 10 und zum Formen des Klebebandes zu einem
abpackbaren Gegenstand 50. Dieses Verfahren ähnelt dem
in 3 dargestellten mit dem Zusatz einer zweiten Decklage 104.
Eine zweite Strahlungsquelle 106 ist vorzugsweise eine
Elektronenstrahlquelle. Die zweite Decklage 104 wird eingespeist
und mit dem Klebstoff 12 und de ersten Decklage 20 zwischen
den Quetschwalzen 102 laminiert. Das Klebeband 10 wird
dann gleichzeitig oder nacheinan der durch die zweite Decklage 104 und
durch die erste Decklage 20 elektronenstrahlbehandelt.
Die zweite Deckschicht 104 kann dann alternativ durch die
Walze 105 von dem Klebeband 10 entfernt werden,
um den Klebstoff 12 freizulegen. Dies ist bedeutsam, wenn
die Dicke des Klebstoffs 12 solcherart beschaffen ist, dass
E-Strahlbestrahlung
nicht ausreicht, um den Klebstoff 12 von nur einer Seite
aus zu vernetzen.
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2. Decklagenträger und
Trennmittelbeschichtungen
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A. Decklagenträger
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Geeignete
Materialien für
den Decklagenträger 21 umfassen
beispielsweise Polymerfilme wie etwa Polyesterfilme (z.B. Polyethylenterephthalat-Filme)
und Polyolefinfilme (z.B. Polyethylenfilme, Polypropylenfilme, biaxial
orientierte Polypropylenfilme (BOPP-Filme)); metallisierter Film;
versiegeltes Papier (z.B. Polyethylen-beschichtetes Papier, metallisiertes
Papier und tonbeschichtetes Papier) und Papier. Der Decklagenträger 21 kann
mit einer Trennmittelbeschichtung auf der ersten und/oder der zweiten
Oberfläche 23 und/oder 24 beschichtet
sein.
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B. Optionale erste Trennmittelbeschichtung
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Wenn
vorhanden, kann die erste Trennmittelbeschichtung 22 auf
der ersten Oberfläche 23 des
Decklagenträgers 21 kann
herkömmliche
Trennmittelbeschichtungsmaterialien umfassen, einschließlich derer,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, z.B. Chemikalien, die folgende
Aushärtmechanismen
benutzen: Kondensationsaushärtung,
Additionsaushärtung,
Radikalaushärtung,
Kationenaushärtung
und getriggerte Kondensationsaushärtung. Siehe auch PCT-Veröffentlichung
WO 98/40439 und Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology,
2. Auflage, Kapitel 23 und 24, Van Norstrand Reinhold Co., Inc.
(1989) zu weiteren Beispielen.
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C. Zweite Trennmittelbeschichtung
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Die
zweite Trennmittelbeschichtung 25 auf der zweiten Oberfläche 24 des
Decklagenträgers 21 ist eine
Beschichtung, die gegen Elektronenstrahlbehandlung resistent ist.
Wird Silikon als die zweite Trennmittelbeschichtung 25 verwendet,
wird es bevorzugt, dass die Trennmittelbeschichtungsmaterialien
eng vernetzte Siloxannetze mit minimalen polaren oder reaktiven
Funktionalitäten
umfassen, insbesondere radikale reaktive Funktionalitäten. Es
ist bekannt, dass aus angeregten Zuständen in einem bestrahlten Polymer
eine Aufspaltung chemischer Bindungen auftritt, wenn ein Polymer
einer Elektronenstrahlbestrahlung ausgesetzt wird, was zur Bildung
von Radikalen führt.
Die gebildeten Radikale haben ein kurzes Leben und verbinden sich
entweder mit anderen Radikalen neu, um ihre Reaktivität zu verlieren,
reagieren mit einem Polymer oder reagieren mit anderen funktionalen
Gruppen, um Radikale mit einem längeren
Leben zu erzeugen. Die langlebigen Radikale können weiter beispielsweise
mit Sauerstoff (O2) reagieren und ergeben
eine relativ stabile Peroxid-Verbindung,
wenn das bestrahlte Material einer sauerstoffhaltigen Umgebung ausgesetzt
werden (d.h. Bestrahlungsoxidation), wie unten schematisch dargestellt.
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So
gebildete Peroxide (RO2H) weisen ein viel
längeres
Leben auf, so dass sie in der Lage sein können, zur Klebstoff-Trennmittel-Berührungsstelle
zu wandern, um weiter mit dem Klebstoff zu reagieren (oder zu interagieren).
Dies bewirkt höhere
Decklagen-Trennwerte (was bedeutet, dass eine relativ unerwünschte hohe Abrollkraft
erforderlich ist) oder eine Decklagenblockierung. Um die Decklagenblockierung
zu verhindern und die zweite Trennmittelbeschichtung 25 wie
gewünscht
funktionieren zu lassen, sollte das Trennmittelbeschichtungsmaterial
minimale radikale reaktive Funktionalitäten enthalten, wie etwa Acrylat-,
Methacrylat-, Vinyl- und Silikonhydrid-Funktionalitäten.
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Ein
eng vernetztes Netz in der Trennmittelbeschichtung ist auch nützlich,
weil es die Mobilität
erzeugter Radikale (z.B. während
der Elektronenstrahlbehandlung) stark einschränkt, so dass weitere Radikaltransferreaktionen
minimiert werden können.
Wird ein eng vernetztes Netz verwendet, so ist es besser, das die
Vernetzung nichtpolare Verbindungen sind, so dass die polare Funktionalität nicht
wesentlich mit dem Klebstoff interagiert.
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Umfasst
die Trennmittelbeschichtung 25 Materialien mit diesen Eigenschaften,
so löst
sich die Decklage 20 vorteilhaft von der erste Oberfläche 11,
bevor es sich von der zweiten Oberfläche 13 des Klebstoffs 12 löst, selbst
nachdem das doppelseitige Klebeband 10 einer Quelle 103 beispielsweise
für E-Strahlbestrahlung ausgesetzt
wurde.
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Silikon
oder Polydimethylsiloxan ist das wichtigste und am häufigsten
verwendete Trennmittelmaterial. Silikone sind Polymere auf der Basis
von Organosilikonchemikalien, bei denen sowohl die Kohlenstoff-Silikon-Bindung
als auch die Silikon-Sauerstoff-Bindung nichtpolare chemische Bindungen
sind. Da sie nichtpolar sind, weisen Silikone extrem geringe intermolekulare
Kräfte
auf, die flüssiges
oder gummiartiges Material bewirken können. Daher ist, um ein Trennmittelbeschichtungsmaterial
zu erzielen, das gegen Wanderung von Radikalen resistent ist, das
Polymer im Allgemeinen verlinkt. Die Vernetzung kann physikalische
Vernetzung oder chemische Vernetzung sein. Chemische Vernetzung
wird in dieser Patentbeschreibung auch als „Aushärtung" bezeichnet.
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Unter
den Silikonaushärtungschemikalien
können
die Radikalaushärtung,
Kationenaushärtung
und getriggerte Kondensationsaushärtung alle eng vernetzte Netze
ergeben, da die Beschichtungsformulierungen aus diesen Chemikalien
eine lange Standzeit aufweisen. Für die Kationenaushärtung und
die Radikalaushärtung
kann es jedoch schwierig sein, eine hohe Vernetzungsdichte zusammen
mit minimalen polaren Gruppen zu erreichen, da die sich vernetzenden
Gruppen polare Gruppen sind (d.h. Ethergruppen in einer Kationenaushärtung und
Estergruppen in einer Radikalaushärtung). Daher stellen Kationen-
und Radikalaushärtungschemikalien
möglicherweise
nicht die gewünschte
Ablösung
bereit, wenn sie elektronenstrahlbehandelt und an den Klebstoff
laminiert werden. Sie können
jedoch so formuliert werden, dass eine akzeptable Ablösung für die zweite
Trennmittelbeschichtung 25 aufweisen. Andererseits können die
Kondensations- und Additionsaushärtung
ausgehärtete
Netze ohne polare Gruppen ergeben (d.h. ihre Vernetzungen sind nichtpolare
Gruppen, z.B. Si-O-Si bei der Kondensationsaushärtung und CH2-CH2 bei der Additionsaushärtung). In der Praxis ist es schwierig,
mit einer der Chemikalien hochvernetzte Netze zu haben. Dies gilt
insbesondere für
die Kondensationsaushärtung,
da solche Chemikalien im Allgemeinen eine zu kurze Standzeit aufweisen,
um sie als Beschichtung aufzutragen. Bei der Additionsaushärtung ist
es auch wichtig, eine ausgewogene Stöchiometrie zu haben, um zurückbleibende
SiH- und SiCH-CH2-Moietäten
in den Zusammensetzungen nach deren Aushärtung zu minimieren. Diese
Moietäten
sind im Allgemeinen radikal reaktiv.
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Getriggerte
Kondensationsaushärtung
stellt einen nützlichen
Ansatz bereit, um ein vernetztes Silikonnetz mit hoher Vernetzungsdichte,
minimaler polarer Funktionalität
und minimalen radikal reaktiven Gruppen zu erreichen. Die Details
einer solchen Aushärtungschemikalie sind
in der PCT-Veröffentlichung
WO 98/40439 offenbart. In der vorliegenden Beschreibung umfassen
Komponenten für
die getriggerte Kondensationsaushärtung Vernetzungsmittel, Säureerzeuger
(Katalysatoren und optionale reaktive Verdünnungsmittel. Liu offenbart
eine Anzahl von Beispielen für
Verbindungen, die als Vernetzungsmittel, Säureerzeuger und reaktive Verdünnungsmittel
nützlich
sind.
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Bevorzugte
Beispiele für
Vernetzungsmittel umfassen Alkoxysilanverbindungen, Acetoxysilanverbindungen
und Silanolverbindungen mit mehr als zwei reaktiven Funktionalitäten wie
etwa: (EtO)
3Si(CH
2)
8Si(OEt)
3, (MeO)
3SiCH
2CH
2Si(OEt)
3, (EtO)
2MeSi(CH
2)
6SiMe(OEt)
2, (EtO)
3SiCH
2CH
2(SiMe
2O)
nSiCH
2CH
2Si(OEt)
3 und
wobei m und n unabhängige Ganzzahlen
von etwa 1–2000
sind.
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Bevorzugte
Beispiele für
reaktive Verdünnungsmittel
umfassen Silanol-terminierte Siloxane, Alkoxysilan-terminierte Siloxane
und Acetoxysilan-terminierte Siloxane wie etwa:
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Die
Vernetzungsdichte wird durch Einstellen der Kettenlänge von
Polydimethylsiloxan (PDMS) reguliert, oder es wird die Länge der
einzelnen Wiederholungseinheiten in PDMS, entweder im reaktiven
Verdünnungsmittel
und/oder im Vernetzungsmittel, benutzt. Der Wert von n repräsentiert
einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad zwischen Vernetzungsstellen,
der sich auf die Kettenlänge
zwischen Vernetzungspunkten (d.h. Vernetzungsdichte) bezieht, und
sollte einen Wert von unter etwa 50 für die zweite Trennmittelbeschichtung 25,
vorzugsweise weniger als etwa 20 und insbesondere weniger als etwa
12, zum Beispiel etwa 8, besitzen. Normalerweise gilt, je kürzer die
PDMS-Kettenlänge
oder je kleiner die Zahl der Wiederholungseinheiten (d.h. kleineres
n), desto höher
ist die Dichte des ausgehärteten
Silikonnetzes.
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Bevorzugte
Beispiele für
Katalysatoren umfassen Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze und fluorierte
Ester, wie zum Beispiel R2PhI+SbF6 – und R2PhI+B(PhF5)4 –,
wobei R eine aliphatische organische Gruppe, zum Beispiel Dodecyl,
ist.
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D. Allgemeines Verfahren
zur Herstellung von Trennmitteldecklagen
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Es
können
alle geeigneten Verfahren eingesetzt werden, um Trennmitteldecklagen
herzustellen. Typische Trennmittelbeschichtungsgewichte sind größer als
etwa 0,2 g/m2 und liegen normalerweise im
Bereich von etwa 0,7 g/m2 bis etwa 1,9 g/m2. Decklagentrennwerte, die in Decklagen
festgestellt wurden, die elektronenstrahlbehandelt wurden, variieren
sowohl mit dem Beschichtungsgewicht als auch mit dem speziellen Decklagenträger, der
verwendet wurde. Ein Beispiel für
die Nutzung verschiedener Beschichtungsgewichte für unterschiedliche
Decklagenträgermaterialien
wird in Beispiel 1 angeführt.
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Additive,
wie zum Beispiel Füllstoffe,
Antioxidanzien, Viskositätsmodifikatoren,
Pigmente, Trennungsmodifikatoren können sowohl der ersten als
auch der zweiten Trennmittelbeschichtung (22 und 25)
bis zu dem Maß hinzugefügt werden,
dass sie die gewünschten
Eigenschaften des Endproduktes nicht verändern.
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Sobald
Trennmittelbeschichtungsformulierungen ausgewählt sind, werden die Komponenten
gemischt und an die Beschichtungseinrichtung geliefert. Verwendbare
Beschichtungsverfahren umfassen zum Beispiel Aufzugsrakelbeschichtung;
Walzenlackieren (z.B. Gravurlackieren, Offset-Gravurlackieren (auch
Dreiwalzenlackieren genannt) und Fünfwalzenlackieren); Spritzbeschichten;
Gusslackieren und Bürstenstreichverfahren.
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Die
Trennmittelbeschichtungsformulierungen werden direkt auf den Decklagenträger aufgebracht,
entweder aus 100%igen Feststoffen oder aus einer Lösung. Verwendbare
Decklagenträger
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Polyester (z.B. PET), Polyolefin (z.B. Polyethylen, biaxial
gerecktes Polypropylen (BOPP)), mehrfach beschichtetes Papier, metallisiertes
Papier, kaolinbestrichenes Papier und metallisierte Folien. Die
Oberflächen
des Decklagenträgers
können
weiter behandelt werden, um die Verankerung der Trennmittelbeschichtung
am Decklagenträger
auf chemischem oder physikalischem Weg zu verbessern, zum Beispiel
mit einer Grundierung, mit Glimmentladungs- oder Flammenbehandlung.
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Nachdem
die Trennmittelbeschichtung auf den Decklagenträger aufgebracht ist, wird der
beschichtete Decklagenträger
gehärtet,
zum Beispiel durch Ultraviolett-(UV-)
oder Wärmestrahlung,
je nach den Anforderungen des Systems. Beispiele für verwendbare
UV-Lampen umfassen Hochleistungs-UV-Lampen, wie zum Beispiel H-FUSION-Lampen (von
Fusion UV Curing Systems, Rockville, MD, erhältlich) und Mitteldruckquecksilberlampen.
Wenn Formulierungen auf Lösungsmittelbasis
als Trennmittelbeschichtungen verwendet werden, kann auch eine thermische
Behandlung in einem Ofen vor der UV-Aushärtung notwendig werden, um
Lösungsmittel
zu entfernen.
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Dieses
allgemeine Verfahren funktioniert sowohl für die erste Trennmittelbeschichtung 21 wie
auch für die
zweite Trennmittelbeschichtung 25. Die erste Trennmittelbeschichtung 21 wird
im Allgemeinen vor der zweiten Trennmittelbeschichtung 25 aufgetragen.
Alternativ können
beide Trennmittelbeschichtungen 21 und 25 zur
selben Zeit aufgetragen und ausgehärtet werden.
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3. Klebstoff
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Für den Klebstoff 12 eignet
sich eine Reihe von verschiedenen Polymerharzen sowie Mischungen
derselben, wobei Harze, die für
die Schmelzextrusionsverarbeitung geeignet sind, besonders erwünscht sind.
Das spezielle Harz wird auf der Basis der gewünschten Eigenschaften des Endgegenstandes
ausgewählt.
Ein Beispiel für
eine Klasse von Polymerharzen, die für den Klebstoff 12 angewendet
werden können,
ist im US-Patent Nr. 6,103,152 zu finden. Durch Manipulation der
Art und Konzentration der Mischungskomponenten kann eine breite
Palette von physikalischen Eigenschaften erhalten werden.
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Eine
Klasse von Polymeren, die für
Klebstoff 12 angewendet werden können, umfasst Acrylat- und Methacrylat-Polymere und -Copolymere.
Solche Polymere werden zum Beispiel durch Polymerisieren von einem
oder mehreren monomeren Acryl- oder Methacrylestern von nichttertiären Alkylalkoholen
gebildet, wobei die Alkylgruppen 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome
besitzen (z.B. von 3 bis 18 Kohlenstoffatome). Geeignete Acrylatmonomere
umfassen zum Beispiel Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Laurylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, Isooctylacrylat, Octadecylacrylat,
Nonylacrylat, Decylacrylat und Dodecylacrylat. Die entsprechenden
Methacrylate sind ebenfalls verwendbar. Ebenfalls verwendbar sind
aromatische Acrylate und Methacrylate, z.B. Benzylacryl und Cyclobenzylacrylat.
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Optional
können
ein oder mehrere monoethylenisch ungesättigte Comonomere mit Acrylat-
oder Methacrylatmonomeren polymerisiert werden. Die spezielle Art
und Menge des Comonomers wird auf der Basis der gewünschten
Eigenschaften des Polymers ausgewählt. Eine Gruppe von verwendbaren
Comonomeren umfasst diejenigen, die eine Homopolymer-Glasübergangstemperatur
besitzen, die größer als
die Glasübergangstemperatur
des (Methacrylat-, d.h. Acrylat- oder Methacrylat-) Homopolymers
ist. Beispiele für
geeignete Comonomere, die in diese Gruppe fallen, umfassen Acrylsäure, Acrylamide,
Methacrylamide, substituierte Acrylamide (wie zum Beispiel N,N-Dimethylacrylamid),
Itaconsäure,
Methacrylsäure,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat, N-Vinylpyrrolidon, Isobornylacrylat,
Cyanoethylacrylat, N-Vinylcaprolactam, Maleinsäureanhydrid, Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N-Diethylacrylamid, Beta-Carboxyethylacrylat, Vinylester der Neodecan-,
Neononan-, Neopentan-, 2-Ethylhexan- oder Propionsäure (z.B.
die von Union Carbide Corp. aus Danbury, Conn., unter der Bezeichnung "Vynates" erhältlichen),
Vinylidenchlorid, Styren, Vinyltoluen und Alkylvinylester.
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Eine
zweite Gruppe von monoethylenisch ungesättigten Comonomeren, die mit
den Acrylat- oder Methacrylatmonomeren polymerisiert werden können, umfasst
diejenigen, die eine Homopolymer-Glasübergangstemperatur (Tg) besitzen,
die kleiner als die Glasübergangstemperatur
des Acrylat-Homopolymers ist. Beispiele für geeignete Comonomere, die
in diese Klasse fallen, umfassen Ethyloxyethoxyethylacrylat (Tg
= –71°C) und ein
Methoxypolyethylenglycol-400-Acrylat (Tg = –65°C; von Shin Nakamura Chemical
Co., Ltd., unter der Bezeichnung "NK-Ester AM-90G" erhältlich).
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Eine
zweite Klasse von Polymeren, die für den Klebstoff 12 verwendbar
sind, umfassen semikristalline Polymerharze, wie zum Beispiel Polyolefine
und Polyolefincopolymere (z.B. Polymerharze, die auf Monomeren beruhen,
welche zwischen etwa 2 und etwa 8 Kohlenstoffatomen besitzen, wie
zum Beispiel Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte,
Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymere usw.), Polyester und Co-Polyester, Polyamide
und Co-Polyamide, fluorierte Homopolymere und Co-Polymere, Polyalkylenoxide (z.B.
Polyethylenoxid und Polypropylenoxid), Polyvinylalkohol, Ionomere
(z.B. Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere,
die mit einer Base neutralisier sind) und Zelluloseazetat. Weitere
Beispiele für
Polymere in dieser Klasse umfassen amorphe Polymere, wie zum Beispiel
Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, thermoplastische Polyurethane,
aromatische Epoxide, Polycarbonate, amorphe Polyester, amorphe Polyamide,
ABS-Blockcopolymere, Polyphenylenoxidgemische, Ionomere (z.B. Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
die mit Salz neutralisiert sind), fluorierte Elastomere und Polydimethylsiloxan.
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Eine
dritte Klasse von Polymeren, die Polymeren, die für Klebstoff 12 angewendet
werden können, umfasst
Elastomere, die durch UV-Strahlung aktivierbare Gruppen besitzen.
Beispiele umfassen Polybutadien, Polyisopren, Polychloropren, statistische
und Block-Copolymere von Styren und Dienen (z.B. SBR) und Ethylen-Propylen-Dienmonomer-Gummi.
Diese Klasse von Polymeren wird normalerweise mit klebrig machenden Harzen
kombiniert.
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Eine
vierte Klasse von Polymeren, die für den Klebstoff 12 anwendbar
sind, umfasst druckempfindliche und als Heißschmelze aufgetragene Klebstoffe,
die aus nicht fotopolymerisierbaren Monomeren hergestellt werden.
Solche Polymere können
klebende Polymere sein (d.h. Polymere, die inhärent klebfähig sind) oder Polymere, die
nicht inhärent
klebfähig
sind, aber klebfähige
Zusammensetzungen bilden können,
wenn sie mit Komponenten, wie zum Beispiel Weichmachern oder Klebrigmachern,
gemischt werden. Spezielle Beispiele umfassen Polyalpha-Olefine
(z.B. Polyocten, Polyhexen und ataktisches Polypropylen), Klebstoffe
auf der Basis von Block-Copolymeren, natürlicher und synthetischer Gummi,
Silikon-Klebstoffe, Ethylen-Vinylacetat und epoxidhaltige strukturelle
Klebstoffmischungen (z.B. Epoxid-Acrylat- und Epoxid-Polyester-Mischungen).
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Klebstoff 12 kann
optional auch andere Komponenten enthalten. Normale Additive, wie
zum Beispiel Füllstoffe,
Antioxidanzien, Viskositätsmodifikatoren,
Pigmente, klebrig machende Harze und dergleichen, können zu
Klebstoff 12 bis zu dem Maß hinzugefügt werden, dass sie die gewünschten
Eigenschaften des Endproduktes nicht verändern.
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Ein
bevorzugtes optionales Additiv ist ein Pigment oder ein Licht blockierender
Füllstoff.
Jede Verbindung, die im allgemeinen als Pigment verwendet wird,
kann genutzt werden, solange die gewünschten Eigenschaften des Endproduktes
dadurch nicht geändert
werden. Beispielhafte Pigmente umfassen Ruß und Titandioxid. Die Menge
des Pigmentes hängt
auch von der gewünschten
Verwendung des Produktes ab. Die Konzentration des Pigmentes ist
im allgemeinen größer als
etwa 0,10 Gewichts-%. Die Konzentration des Pigmentes ist vorzugsweise
größer als etwa
0,15 Gewichts-% und insbesondere größer als etwa 0,18 Gewichts-%, um
so dem Klebstoff 12 eine undurchsichtige Farbe zu verleihen.
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Die
Dicke von Klebstoff 12 variiert je nach der Verwendung
des Produktes. Im Fall bestimmter Schaumklebstoffprodukte ist die
Dicke von Klebstoff 12 vorzugsweise größer als etwa 250 μm. Insbesondere ist
die Dicke größer als
etwa 500 μm.
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4. Elektronenstrahlbestrahlung
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Klebstoff 12,
der in dieser Erfindung genutzt wird, wird vorzugsweise durch Bestrahlung
vernetzt. Klebstoff 12 wird vernetzt, um dem doppelseitigen
Klebeband 10 wünschenswertere
Merkmale zu verleihen, wie zum Beispiel erhöhte Festigkeit. Ein Verfahren
der Vernetzung ist die Verwendung der Elektronenstrahlbestrahlung
(„E-Strahl"). Elektronenstrahlbestrahlung
ist vorteilhaft, weil sie Polymere vernetzen kann, die andere Verfahren
nicht vernetzen können,
wie zum Beispiel hoch pigmentierte Klebstoffe, Klebstoffe mit Füllstoffen und
relativ dicke Klebstoffschichten.
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Elektronenstrahlbestrahlung
bewirkt die Vernetzung des Klebstoffs durch Ingangsetzen einer Kettenreaktion
freier Radikale. Ionisierende Strahlung aus dem Elektronenstrahl
wird direkt im Polymer absorbiert und erzeugt freie Radikale, die
den Vernetzungsprozess in Gang setzen. Elektronenenergien von etwa
100 keV sind im allgemeinen notwendig, um chemische Bindungen zu
brechen und Komponenten des Polymersystems zu ionisieren oder anzuregen.
Daher die Streuelektronen, deren Bildung zu einer großen Zahl
von freien Radikalen im ganzen Klebstoff führt. Diese Radikale setzen
die Polymerisationsreaktion in Gang. Dieser Polymerisationsprozess
führt zu
einem dreidimensional vernetzten Polymer.
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Eine
Elektronenstrahlverarbeitungseinheit liefert die Strahlung für diesen
Prozess. Eine Verarbeitungseinheit umfasst im allgemeinen eine Stromversorgung
und ein Elektronenstrahlbeschleunigungsrohr. Die Stromversorgung
verstärkt
den Strom und richtet ihn gleich, und der Beschleuniger erzeugt
und fokussiert den Elektronenstrahl und reguliert das Abtasten.
Der Elektronenstrahl kann zum Beispiel durch Zuführung von Energie zu einem
Wolframfaden unter hoher Spannung erzeugt werden. Dadurch werden
Elektronen mit hoher Rate erzeugt. Diese Elektronen werden dann
konzentriert, so dass sie einen hochenergetischen Strahl bilden, und
werden in der Elektronenkanone auf volle Geschwindigkeit beschleunigt.
Elektromagnete auf beiden Seiten des Beschleunigerrohrs ermöglichen
die Ablenkung oder das Scannen des Strahls.
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Scanbreiten
und -tiefen schwanken zwischen etwa 61 bis 183 cm bzw. 10 bis 15
cm. Die Scanneröffnung
ist mit einer dünnen
Metallfolie abgedeckt, normalerweise Titan, die den Durchgang der
Elektronen ermöglicht,
dabei aber das Hochvakuum aufrechterhält. Typische Leistungs-, Strom-
und Dosisraten von Beschleunigern sind etwa 200–500 keV, etwa 25–200 Milliampere
(mA) bzw. 1–10
Megarad (Mrad).
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Einige
Ausführungsformen
und bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den folgenden Punkten zusammenfassend
dargestellt:
- 1. Klebegegenstand, der ein doppelseitiges
Klebeband umfasst, wobei das Band umfasst:
- (a) eine Decklage, die eine erste Seite und eine zweite Seite
hat;
- (b) einen Klebstoff, der eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche hat,
wobei die zweite Oberfläche des
Klebstoffs im Kontakt mit der ersten Seite der Decklage ist, wobei
der Gegenstand einer Elektronenbestrahlung durch die zweite Seite
der Decklage hindurch ausgesetzt worden ist, wobei der Gegenstand
aufgerollt ist, was bewirkt, dass die zweite Seite der Decklage
in Kontakt mit der ersten Oberfläche
des Klebstoffs kommt, und wobei die zweite Seite der Decklage und
die erste Oberfläche
des Klebstoffs einen ersten Decklagentrennwert hat und wobei die
erste Seite der Decklage und die zweite Oberfläche des Klebstoffs einen zweiten
Decklagentrennwert hat, wobei der erste Decklagentrennwert kleiner
als der zweite Decklagentrennwert ist, und
- (c) die Decklage von der zweiten Oberfläche des Klebstoffs entfernt
werden kann.
- 2. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Decklagentrennwert
der zweiten Seite der Decklage zur ersten Oberfläche des Klebstoffs kleiner
als etwa 59 g/cm ist.
- 3. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Decklagentrennwert
der zweiten Seite der Decklage zur ersten Oberfläche des Klebstoffs kleiner
als etwa 39 g/cm ist.
- 4. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Decklagentrennwert
der zweiten Seite der Decklage zur ersten Oberfläche des Klebstoffs kleiner
als etwa 20 g/cm ist.
- 5. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Decklagentrennwert
der zweiten Seite der Decklage zur ersten Oberfläche des Klebstoffs kleiner
als etwa 12 g/cm ist.
- 6. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Klebstoff eine Dicke
von mindestens etwa 500 Mikrometern hat.
- 7. Klebegegenstand nach Punkt 1, der zusätzlich ein Pigment umfasst,
das im Klebstoff dispergiert ist.
- 8. Klebegegenstand nach Punkt 7, wobei das Pigment im Klebstoff
mit einer Konzentration von mehr als etwa 0,15 Gewichts-% vorhanden
ist.
- 9. Klebegegenstand nach Punkt 7, wobei das Pigment im Klebstoff
mit einer Konzentration von mehr als etwa 0,18 Gewichts-% vorhanden
ist.
- 10. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei der Klebstoff mindestens
ein (Meth)acryl-Polymer umfasst.
- 11. Klebegegenstand nach Punkt 10, wobei das (Meth)acryl-Polymer
aus 2-Ethylhexylacrylat und Acrylsäure abgeleitet ist.
- 12. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei die Decklage einen Decklagenträger, der
eine erste und zweite Seite hat, und ein Trennmittelbeschichtungsmaterial
auf der zweiten Seite umfasst.
- 13. Klebegegenstand nach Punkt 12, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
mindestens eine Verbindung umfasst, die aus Alkoxysilanverbindungen,
Acetoxysilanverbindungen und Silanolverbindungen ausgewählt ist.
- 14. Klebegegenstand nach Punkt 13, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
silanol-terminiertes Polydimethylsiloxan umfasst.
- 15. Klebegegenstand nach Punkt 12, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
ein Epoxidsilikon umfasst.
- 16. Klebegegenstand nach Punkt 15, wobei das Epoxidsilikon ein
Epoxidsilikon umfasst, das einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad
zwischen Vernetzungsstellen von weniger als etwa 12 besitzt.
- 17. Klebegegenstand nach Punkt 12, wobei das Beschichtungsmaterial
mit einem Gewicht von mindestens etwa 0,7 g/m2 beschichtet
ist.
- 18. Klebegegenstand nach Punkt 1, wobei das Band umfasst:
- (a) einen Decklagenträger,
der eine erste und zweite Seite besitzt;
- (b) einen Klebstoff auf einer ersten Seite des Decklagenträgers;
- (c) ein Trennmittelbeschichtungsmaterial auf der zweiten Seite
des Decklagenträgers,
wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial ein ausreichend dicht
vernetztes Netzwerk, Werte für
polare Funktionalitäten
und reaktive Gruppen derart hat, dass bei Einwirkung der Strahlung
des Elektronenstrahls auf den Decklagenträger zur Vernetzung des Klebstoffs
der Decklagentrennwert der zweiten Seite des Decklagenträgers kleiner
als der Decklagentrennwert der ersten Seite des Decklagenträgers des
Klebstoffs ist; und
- (d) die erste Seite des Decklagenträgers vom Klebstoff entfernt
werden kann.
- 19. Klebegegenstand nach Punkt 18, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
silanol-terminiertes Polydimethylsiloxan umfasst.
- 20. Klebegegenstand nach Punkt 18, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
ein Epoxidsilikon umfasst.
- 21. Klebegegenstand nach Punkt 20, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
ein Epoxidsilikon umfasst, das einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad
zwischen Vernetzungsstellen von weniger als etwa 12 besitzt.
- 22. Verfahren zur Herstellung eines doppelseitigen Klebebandes,
wobei das Verfahren umfasst:
- (a) Auftragen eines Trennmittelbeschichtungsmaterials auf eine
zweite Seite eines Decklagenträgers;
- (b) Auftragen eines Klebstoffs auf eine erste Seite des Decklagenträgers;
- (c) Vernetzen des Klebstoffs mit Elektronenstrahlstrahlung,
die durch die zweite Seite des Decklagenträgers angewendet wird;
wobei
der Decklagentrennwert der zweiten Seite des Decklagenträgers zum
Klebstoff kleiner als der Decklagentrennwert der ersten Seite des
Decklagenträgers
zum Klebstoff ist, wobei die erste Seite des Decklagenträgers vom
Klebstoff entfernt werden kann.
- 23. Verfahren nach Punkt 22, das außerdem das Auftragen eines
Trennmittelbeschichtungsmaterials auf die erste Seite des Decklagenträgers umfasst.
- 24. Verfahren nach Punkt 22, das außerdem das Aufwickeln des Gegenstandes
zu einer Rolle umfasst.
- 25. Klebegegenstand nach Punkt 18 oder Punkt 22, wobei der Decklagenträger aus
Polyesterfolien, Polyolefinfolien, metallisierten Folien, versiegelten
Papieren, metallisierten Papieren, kaolinbeschichteten Papieren
und Papieren ausgewählt
ist.
- 26. Klebegegenstand oder Verfahren nach Punkt 25, wobei der
Decklagenträger
aus Polyesterfolien oder Polyolefinfolien ausgewählt ist.
- 27. Klebegegenstand oder Verfahren nach Punkt 26, wobei der
Decklagenträger
eine Polyolefinfolie ist.
- 28. Klebegegenstand oder Verfahren nach Punkt 27, die Polyolefinfolie
eine Polyethylenfolie ist.
- 29. Klebegegenstand oder Verfahren nach Punkt 28, wobei die
Polyethylenfolie eine mehrschichtige Polyethylenfolie ist.
- 30. Verfahren nach Punkt 22, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
mindestens eine Verbindung umfasst, die aus Alkoxysilanverbindungen,
Acetoxysilanverbindungen und Silanolverbindungen ausgewählt ist.
- 31. Verfahren nach Punkt 30, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
silanol-terminiertes Polydimethylsiloxan umfasst.
- 32. Verfahren nach Punkt 22, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
ein Epoxidsilikon umfasst.
- 33. Verfahren nach Punkt 32, wobei das Epoxidsilikon ein Epoxidsilikon
umfasst, das einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von weniger
als etwa 12 besitzt.
- 34. Verfahren nach Punkt 22, wobei das Trennmittelbeschichtungsmaterial
ein ausreichend dicht vernetztes Netzwerk, Werte für polare
Funktionalitäten
und reaktive Gruppen derart hat, dass bei Einwirkung der Strahlung
des Elektronenstrahls auf den Decklagenträger zur Vernetzung des Klebstoffs
der Decklagentrennwert der zweiten Seite des Decklagenträgers zur
ersten Oberfläche
des Klebstoffs und der Decklagentrennwert der ersten Seite des Decklagenträgers zur
zweiten Oberfläche
des Klebstoffs ausreichend unterschiedlich sind, um ein Verwirren
der Decklagenträger
zu vermeiden.
- 35. Verfahren nach Punkt 22, wobei die Elektronenstrahlstrahlung
eine Dosierung von etwa 5 bis 7 Mrad besitzt.
- 36. Verfahren nach Punkt 22, wobei die Elektronenstrahlstrahlung
in einer Atmosphäre
mit weniger als 10 ppm Sauerstoff ausgeführt wird.
- 37. Verfahren nach Punkt 22, wobei die Elektronenstrahlstrahlung
in einer Atmosphäre
mit weniger als 2,5 ppm Sauerstoff ausgeführt wird.
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Die
Erfindung wird durch den Verweis auf die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele besser verstanden werden.
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Beispiele
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Alle
Mengen, die in den Beispielen angegeben werden, sind Gewichtsteile,
wenn nicht anders angegeben. "Raumtemperatur" bedeutet etwa 22°C, wenn nicht
anders angegeben. In den Beispielen wurde die Behandlung mit Elektronenstrahlen
unter vollen Stickstoffspülbedingungen
ausgeführt,
wenn nicht anders angegeben. Wenn der Sauerstoffgehalt überwacht
wurde, war er normalerweise kleiner als 10 ppm Sauerstoff und war
insbesondere kleiner als 2,5 ppm Sauerstoff. Dies wird in den Beispielen
als "niedriger Sauerstoffgehalt" bezeichnet.
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Prüfverfahren
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Decklagenablösung
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Die
beschichtete Seite eines ca. 6 inch (15 cm) breiten und 18 inch
(46 cm) langen Blatts einer Decklage, das so wie in den Beispielen
vorbereitet war, wurde mit einem ca. 6 inch (15 cm) breiten und
18 inch (46 cm) langen Blatt eines Schaumbandes überzogen, wie in den Beispielen
beschrieben. Die Decklage wurde auf das Schaumband mit einer 4,5
lb (2,0 kg) schweren Gummiwalze aufgerollt. Aus dem hergestellten
Laminat wurde ein 1 inch (2,5 cm) breiter und 6 inch (15 cm) langer
Probestreifen geschnitten.
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Die
Kraft, die zum Entfernen der Decklage vom Schaumband bei 180° und einer
Schälrate
von 90 inches/min (229 cm/min) erforderlich war, wurde unter Verwendung eines
I-MASS-Testers (Modell SP-2000 Slip/Peel Tester), der von IMASS,
Inc., Accord (Hingham) MA, erhältlich
ist, gemessen, nachdem das Testband in Kontakt mit der Decklage
verbleiben konnte, wie in den Beispielen angegeben. Die Decklagenablösung wurde
in Gramm pro Zoll (g/in) unter Verwendung eines gleitenden Durchschnitts über eine
Prüfzeit
von 5 Sekunden gemessen und in Gramm pro Zentimeter (g/cm) umgerechnet.
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90°-Schäladhäsion
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Ein
1 inch (2,5 cm) breiter und 6 inch (15 cm) langer Probestreifen
wurde aus dem Laminat geschnitten, das für das Decklagentrennprüfverfahren
hergestellt wurde. Ein 5 mil (0,127 mm) starker und 1,12 inch (2,86
cm) breiter eloxierter Aluminiumstreifen wurde auf die Seite der
Schaumbandes auflaminiert, die der Prüfdecklage gegenüber liegt.
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Die
Decklage wurde dann entfernt und die freigelegte Klebstoffseite
des Schaumbandes wurde entweder mit rostfreien Stahl-, Aluminium-
oder Glasprüfplatten
verbunden. Die gebundenen Proben konnten vor der Prüfung bei
Raumtemperatur während
der festgelegten Dauer bleiben. 90°-Schäladhäsion wurde bei einer Schälrate von
12 inches/min (30 cm/min) bestimmt und wurde unter Verwendung eines
INSTRON-Testers gemessen, der bei der Instron Corporation, Canton,
MA erhältlich
ist. Die 90°-Schäladhäsion wurde
in pounds pro Zoll Breite (piw) gemessen und in Newton pro cm (N/cm)
umgerechnet.
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BEISPIEL 1
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In
diesem Beispiel wurde die Wirkung der Elektronenstrahlstrahlung
auf die Decklagenablösewerte bestimmt,
wenn die Reihenfolge der Prozessschritte verändert wurde.
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Mit
dem folgenden Verfahren wurde eine Silikonzusammensetzung hergestellt:
85 Teile von silanol-terminiertem Polydimethylsiloxan (als GELEST
DMS-S12 von Gelest, Inc., Tullytown, PA, erhältlich), 15 Teile Bistriethoxysilyloctan
(als GELEST SIB-1824 von Gelest, Inc., Tullytown, PA, erhältlich)
und 2 Teile Bisdodecylphenyliodonium-Hexafluorantimonat wurden bei
Raumtemperatur unter Rühren
kombiniert, bis ein guter Mischungszustand erreicht war (etwa 10
Minuten). Die resultierende Zusammensetzung wurde auf eine Seite
eines 2 mil (0,0508 mm) starken, flammenbehandelten, biaxial gestreckten
Polypropylen (BOPP)-Decklagenträgers bei
einem Beschichtungsgewicht von etwa 0,8 g/m2 und
auf eine Seite einer 2 mil (0,0508 mm) starken, grundierten Polyesterterephthalat
(PET)-Folie (die nachfolgend HOSTAPHAN PET-Decklagenträger genannt wird und die von
Mitsubishi Polyester, Greer, SC, erhältlich ist) mit einem Beschichtungsgewicht
von etwa 0,8 g/m2 aufgetragen, wobei eine
Dreirollen-Offset-Gravurstreicheinrichtung (von Straub, Minneapolis,
MN, erhältlich)
mit einer Gravurwalze mit 200 Linien/inch (78 Linien/cm) verwendet
wurde.
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Die
BOPP- und PET-beschichteten Decklagenträger wurden einer Gesamtenergie
von 40 Millijoule/Quadratzentimeter (mJ/cm2)
an ultravioletter UVC-Strahlung ausgesetzt, die mit einem UV POWER PUCK
im UVC-Modus von EIT Inc., Sterling, VA, unter Verwendung einer
Aushärtungskammer
des GEO AETEK International Model QC 250244 ANIR, die von Fusion
UV Curing Systems, Rockville, MD, erhältlich ist, bei einer Leistungseinstellung
von 125 Watt/Zoll gemessen, um "Decklage
A" bzw. "Decklage B" bereitzustellen. "Decklage C" war ein 2 mil (0,0508
mm) starker PET-Decklagenträger
mit 7200/7200-Silikon auf beiden Seiten, der von Daubert Coated
Products, Westchester, IL, erhältlich
ist.
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Ein
62 mil (1,57 mm) starkes und 0,5% Ruß enthaltendes Schaumklebeband,
das einen 58 mil (1,47 mm) starken unvernetzten Acryl-Schaumkern
mit einem 2 mil (0,0508 mm) starken vernetzten druckempfindlichen
Acrylklebstoff, der auf beide Seiten aufgetragen ist, und eine Trenndecklage
auf einem Klebstoff umfasst, wurde durch einen Prozess hergestellt,
der in Beispiel 1 von US-Patent Nr. 6,103,152 angegeben wird, mit
den folgenden Modifikationen: Heißschmelzzusammensetzung 10 (enthaltend
90 Teile 2-Ethylhexylacrylat und 10 Teile Acrylsäure) wurde mit 1,0 Gewichts-%
F-100D aufschäumbaren
Polymermikrokugeln kombiniert, die von Pierce Stevens, Buffalo NY,
erhältlich
sind, und 1 Gewichts-% eines 50%igen Rußpigmentkonzentrats in Ethylenvinylacetatharzes
(4900 CMB), das von Poly One Corporation, Eagan, MN, erhältlich ist,
und der Folienklebstoff wurde auf beide Seiten des Schaumkerns schichtartig
aufgetragen.
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Es
wurden vier verschiedene Verfahren zur Bewertung der Wirkung der
Elektronenstrahlstrahlung mit einer Dosis von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie
von 300 keV auf die Decklagenablösung
verwendet. Zur Behandlung der Proben wurde eine ELECTROCURTAIN CB-300
Elektronenstrahleinheit der Energy Sciences Inc. (ESI) (Wilmington,
Mass.) verwendet. Laminatproben des Schaumklebebandes mit Decklagen A,
B oder C auf einer Seite wurden hergestellt und unter den folgenden
Bedingungen getestet:
Bedingung 1: Die beschichtete Seite der
Testdecklage wurde mit Elektronenstrahlen behandelt. Die klebrige Seite
des Klebeschaumbandes wurde getrennt mit Elektronenstrahlen behandelt.
Sofort (d.h. innerhalb von 30–60
Sekunden) wurde die mit Elektronenstrahlen behandelte Seite der
Testdecklage auf die mit Elektronenstrahlen behandelte Seite des
Klebeschaumbandes unter Verwendung einer 4,5 lb (2,0 kg) schweren
Walze auflaminiert.
Bedingung 2: Die klebrige Seite des Klebeschaumbandes wurde
mit Elektronenstrahlen behandelt. Dann wurde die beschichtete Seite
der Testdecklage sofort auf die mit Elektronenstrahlen behandelte
Seite des Klebeschaumbandes unter Verwendung einer 4,5 lb (2,0 kg)
schweren Walze auflaminiert.
Bedingung 3: Die beschichtete
Seite der Testdecklage wurde mit Elektronenstrahlen behandelt. Dann
wurde die mit Elektronenstrahlen behandelte Seite der Testdecklage
auf die Klebeseite des Klebeschaumbandes unter Verwendung einer
4,5 lb (2,0 kg) schweren Walze auflaminiert. Durch diese Bedingung
wurde ein Trennmaterial auf seine Eignung als Beschichtung für die zweite
Seite einer Decklage (zweite Beschichtung 25 von Decklage 20)
getestet.
Bedingung 4: Die beschichtete Seite der Testdecklage
wurde auf die Klebeseite des Klebeschaumbandes unter Verwendung
einer 4,5 lb (2,0 kg) schweren Walze auflaminiert. Dann wurde das
Laminat auf der nicht beschichteten (freiliegenden) Seite der Testdecklage
mit Elektronenstrahlen behandelt. Durch diese Bedingung wurde ein
Trennmaterial auf seine Eignung als Beschichtung für die erste
Seite einer Decklage (erste Beschichtung 22 von Decklage 20)
getestet. Die Elektronenstrahlbehandlung wurde bei niedrigem Sauerstoffgehalt
ausgeführt
(d.h. weniger als 10 ppm; normalerweise weniger als 2,5 ppm).
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Die
Proben wurden auf Trenneigenschaften gemäß den Prüfverfahren, die oben beschrieben
sind, nach dem Verweilen für
ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur getestet. Decklagen, Bedingungen
und Trennwerte werden in Tabelle 2 angeführt.
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-
-
Aus
den Daten ist zu ersehen, dass die nachteiligste Bedingung für die Ablösung der
Decklage Bedingung 3 ist. Die durchschnittlichen Decklagenablösewerte
erhöhten
sich von 26 g/in (10 g/cm) für
Bedingung 2 auf 1912 g/in (753 g/cm) für Decklage C bei Bedingung
3. Dies war noch nachteiliger für
die Decklagenablösung
als die getrennte Elektronenstrahlbestrahlung von Testdecklage und
Klebeschaumband und anschließende
Laminierung (Bedingung 1), die einen Anstieg auf 1134 g/in (446
g/cm) bewirkte. Dies war die zweitnachteiligste Bedingung. Die Elektronenstrahlbehandlung
der Decklage und des Klebeschaumbandes zusammen (Bedingung 4) hatte
eine sehr kleinen Effekt auf die Verstärkung der Decklagenablösung, ähnlich wie
Bedingung 2. Die Decklagenablösung
für Bedingung
2 könnte
sich wegen der stärkeren
Vernetzung der Klebefläche
sogar noch verringert haben.
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Decklage
B zeigte die beste Leistung und den besten Widerstand gegenüber der
Elektronenstrahlbehandlung. Die durchschnittliche Decklagenablösung von
18 g/in (7 g/cm) für
die niedrigste Testbedingung (Bedingung 2) erhöhte sich auf 85 g/in (33 g/cm)
für die
stärkste
Prüfbedingung
(Bedingung 3). Decklage A mit derselben Silikon-Trennmittelbeschichtung
und demselben ungefähren
Beschichtungsgewicht zeigte keine so gute Leistung wie Decklage
B. Dies zeigt, dass der Decklagenträger eine Auswirkung auf die
Trennleistung hat, was bei der Herstellung der Decklage berücksichtigt
werden sollte.
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Bedingung
3 wurde als beste Bedingung zur Bewertung der Elektronenstrahlstabilität der Trenndecklagen
festgestellt. Diese Bedingung simuliert die tatsächliche Elektronenstrahlbehandlung
eines Klebeschaumbandes durch die Decklage und das Aufwickeln in
einem kontinuierlichen Prozess. Die nicht elektronenstrahlbehandelte
Seite des Klebeschaumbandes in diesem Prozess berührt die
elektronenstrahlbehandelte Decklagenoberfläche im aufgewickelten Zustand
in einer Rolle.
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BEISPIELE 2a UND 2b
-
Es
wurde der Effekt der Alterung von elektronenstrahlbehandelter Silikondecklage
bei Raumtemperatur vor dem Laminieren auf einem Klebeschaumband
bestimmt.
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Die
Testdecklagen A, B und C von Beispiel 1 wurden durch die beschichtete
Seite mit Elektronenstrahlen mit einer Dosis von 6 Mrad und bei
einer Beschleunigungs energie von 300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt
bestrahlt. Die bestrahlten Proben wurden dann bei Raumtemperatur
5 Tage oder 19 Tage gealtert, wie in Tabelle 3 angegeben. Die elektronenstrahlbehandelte
Seite der Decklagen wurde auf eine nicht elektronenstrahlbehandelte
Klebeseite des Klebeschaumbandes von Beispiel 1 laminiert, und dann
wurden die Laminatproben wie in Beispiel 1 nach ca. 2 Tagen (Beispiel
2a) oder ca. 1 Tag (Beispiel 2b) Verweilzeit bei Raumtemperatur
auf Decklagenablösung
getestet.
-
Diese
Werte können
mit den Werten für
die Decklagenablösung
von Bedingung 3 nach 24 Stunden in Beispiel 1 verglichen werden.
Der Elektronenstrahleffekt auf die Decklagenablösung verringerte sich mit der Zeit
vor dem Laminieren der elektronenstrahlbehandelten Testdecklage
auf der Klebeseite des Klebeschaumbandes. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 3 unten angeführt.
-
BEISPIEL 3
-
Es
wurde der Effekt einer zweiten Elektronenstrahlbehandlung auf die
Ablöseeigenschaften
von elektronenstrahlbehandelten Decklagen bei Raumtemperatur bestimmt.
-
Die
Testdecklagen A, B und C von Beispiel 1 wurden auf ihrer beschichteten
Seite einer ersten Elektronenstrahlbehandlung von 6 Mrad und bei
einer Beschleunigungsenergie von 300 keV ausgesetzt. Nach 19 Tagen
bei Raumtemperatur wurden die einmal bestrahlten beschichteten Seiten
der Testdecklagen A, B und C einer zweiten Elektronenstrahlbehandlung
von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV ausgesetzt.
Die mit Elektronenstrahlen behandelte Seite der Testdecklage wurde
dann auf eine Klebeseite des Klebeschaumbandes von Beispiel 1, d.h.
Bedingung 3 von Beispiel 1, laminiert. Nach einer Verweilzeit von
ungefähr
1 Tag bei Raumtemperatur wurde die Laminatprobe auf Decklagenab lösung wie
in Beispiel 1 getestet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 unten
angeführt.
-
-
Aus
den Daten ist zu ersehen, dass sich für diese Beispiele die Decklagenablösung verringerte,
wenn die elektronenstrahlbehandelte Testdecklage bei Raumtemperatur
gealtert wurde, bevor die Testdecklage auf das Klebeschaumband laminiert
wurde. Dies zeigt auch, dass der Effekt der Elektronenstrahlbestrahlung
auf die Silikondecklagenablösung
nicht immer gleich ist. Die Decklagenablösung erhöhte sich jedoch nach einer zweiten
Einwirkung einer Elektronenstrahlbestrahlung (Beispiel 3) auf das
Niveau einer nicht gealterten, elektronenstrahlbehandelten Testdecklage,
die auf die Klebeseite das Klebeschaumbandes laminiert wird (Beispiel 1).
Dies zeigt, dass eine Silikondecklage nicht mit Elektronenstrahlen
vorbehandelt werden kann, um die Decklagenablösung gegenüber der Wirkung einer zweiten Einwirkung
von Elektronenstrahlen zu stabilisieren.
-
BEISPIEL 4
-
Die
Proben, die in Beispiel 1 hergestellt wurden, wurden auf 90°-Schäladhäsion getestet,
um den Effekt der Silikontrennmittelbeschichtung und der Elektronenstrahlbehandlung
auf die Adhäsion
festzustellen. Die Proben wurden gemäß dem 90°-Schäladhäsionstestverfahren, das hierin
oben beschrieben wird, hergestellt und getestet. Es wurden drei
Substrate nach einer Verweilzeit von 4 Tagen bei Raumtemperatur
getestet: Rostfreier Stahl (SS), Aluminium und Glas. Die Testergebnisse
werden in Tabelle 4 angeführt.
-
-
-
Aus
den Daten ist zu ersehen, dass die Adhäsionsergebnisse für die Proben
aus der Prüfung
nach den Bedingungen 3 und 4 am besten sind. Bedingung 3 hatte auch
die höchste
Decklagenablösung.
-
Dies
zeigt, dass die elektronenstrahlbehandelte Silikonbeschichtung die
Schäladhäsion nicht
wesentlich beeinträchtigt,
jedoch die Decklagenablösekraft
beeinträchtigt.
-
Die
niedrigeren Adhäsionsergebnisse
für die
Bedingungen 1 und 2 können
zur Art der Elektronenstrahlbehandlung des Klebeschaumbandes in
Beziehung gesetzt werden. Die Elektronenstrahlbehandlung des Klebeschaumbandes
vernetzt den Klebstoff auf der Oberfläche des Schaumbandes weiter,
was seine Adhäsion
verringert. Die schlimmste Bedingung für die Adhäsion ist die Elektronenstrahlbehandlung
des Klebeschaumbandes ohne eine Decklage unter sauerstoffarmen Bedingungen
(Bedingung 1 und 2). Die beste Möglichkeit,
die Adhäsion
für dieses
Klebeschaumband aufrechtzuerhalten, ist es, das Klebeschaumband
durch die Decklage mit dem Elektronenstrahl zu vernetzen (Bedingung
4).
-
BEISPIEL 5
-
Es
wurde der Effekt der Sauerstoffkonzentration in der Elektronenstrahlkammer
auf die Decklagenablösung
bestimmt.
-
Die
Konzentration von Sauerstoff ist eine Variable, die beim Prozess
der Elektronenstrahlbehandlung reguliert werden kann und für die festgestellt
wurde, dass sie die Decklagenablösung
und möglicherweise
die Adhäsion
eines nicht mit Decklage versehenen, durch Elektronenstrahlen vernetzten
Klebstoffs beeinträchtigt. Wir
glauben, dass die Menge an Sauerstoff (oder die Menge des gebildeten
Peroxids) in der Kammer in direkter Beziehung zum Grad der Oxidierung
der Trennfläche
steht Dies wiederum beeinträchtigt
die Decklagenablösung.
-
Testdecklage
B von Beispiel 1 wurde unter Bedingung 3 von Beispiel 1 mit einer
Dosis von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV getestet,
nur dass die Menge an Sauerstoff in der Elektronenstrahlkammer variiert
wurde. Der Sauerstoffgehalt in der Elektronenstrahlkammer wurde
durch die kontrollierte Einleitung von Sauerstoff durch eine Öffnung in
der Elektronenstrahlkammer reguliert. Der Sauerstoffgehalt wurde
durch Einströmenlassen
der gewünschten
Menge von Sauerstoff in das Atmosphärenkontrollsystem der Elektronenstrahlkammer
reguliert. Der Sauerstoffgehalt in der Elektronenstrahlkammer wurde
durch einen AMETEK Thermox CG-1000-Sauerstoffanalysator überwacht,
der von Ametek, Paoli, PA, erhältlich
ist.
-
Die
laminierten Proben konnten bei Raumtemperatur ca. 24 Stunden vor
der Prüfung
auf Decklagenablösung
gemäß dem oben
diskutierten Prüfverfahren
ruhen. Die Werte für
den durchschnittlichen Sauerstoffgehalt und den Sauerstoffbereich,
die in Tabelle 5 angeführt
werden, sind Ablesewerte, die über
die Dauer der Elektronenstrahlbehandlung der Testdecklage beobachtet
wurden. Die Testergebnisse werden in Tabelle 5 angeführt. Tabelle
5
- *
= zweiter Testsatz, der zu einer anderen zeit ausgeführt wurde
-
Aus
den Daten ist zu ersehen, dass der Sauerstoffgehalt in der Elektronenstrahlkammer
einen signifikanten Effekt auf die Decklagenablösung hat. Wenn sich der Sauerstoffgehalt
erhöht,
erhöht
sich die Decklagenablösung.
Der Sauerstoffgehalt in der Elektronenstrahlkammer ist vorzugsweise
kleiner als etwa 150 ppm, vorzugsweise kleiner als etwa 100 ppm,
insbesondere kleiner als etwa 50 ppm, noch spezieller kleiner als
etwa 25 ppm und am besten kleiner als etwa 10 ppm, wenn ein Klebeband
durch die Decklage behandelt wird.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 6
-
Es
wurden fünf
handelsübliche
2 mil (0,0508 mm) starke silikonbeschichtete Standard-Polyester (PET)-Decklagen,
die von Daubert Coated Products Inc., Westchester, IL, erhältlich sind,
bewertet, um die beste verfügbare
konventionelle Silikondecklage in Bezug auf Elektronenstrahlstabilität festzustellen.
Es wurden zwei verschiedene Chargen von jeder Silikondecklage bewertet
und als Rolle Nr. 1 und 1A identifiziert. Das PET-Decklagensubstrat
wurde gewählt,
weil es das beste Substrat für
Trennmittelbeschichtungen zu sein schien und weil es die beste Elektronenstrahlstabilität zu haben
schien.
-
Diese
Decklagen wurden gemäß Bedingung
3 von Beispiel 1 bei niedrigem Sauerstoffgehalt elektronenstrahlbehandelt
und auf das Klebeschaumband von Beispiel 1 laminiert. Die laminierten
Proben konnten bei Raumtemperatur ca. 24 Stunden ruhen und wurden
dann auf Decklagenablösung
gemäß dem Prüfverfahren,
das in Beispiel 1 verwendet wurde, geprüft. Die Testergebnisse werden
in Tabelle 6 unten angeführt. Tabelle
6
- (1) Probendaten von Beispiel 1
- (2)* = Decklage mit Klebstoff verbunden
-
Die
beste handelsübliche
silikonbeschichtete PET-Decklage, die getestet wurde, PEST 8000A,
hatte einen Trennwert von etwa 300 g/in (118 g/cm) nach der Prüfung auf
Bedingung 3. Dies war signifikant (d.h. dreimal) höher als
Decklage B von Beispiel 1, die einen Trennwert von 85 g/in (33 g/cm)
hatte.
-
BEISPIELE 7a–7g
-
Die
folgenden Decklagen wurden bewertet, um den Effekt von Silikonformulierung,
UV-Bestrahlungsintensität,
Transportgeschwindigkeit und Silikonbeschichtungsgewicht auf die
Decklagenablösung
zu bestimmen. Sieben Silikondecklagen wurden unter Verwendung der
Komponenten und des Verfahrens von Beispiel 1 und der Mengen der
Komponenten von Tabelle 7 unten hergestellt. Die resultierenden
Zusammensetzungen wurden als Schicht jeweils auf eine Seite eines
2 mil (0,0508 mm) starken HOSTAPHRN PET-Decklagenträgers, die
von Mitsubishi Polyester, Greer, SC, erhältlich sind, aufgetragen, wobei
die Dreirollen-Offset-Gravurstreicheinrichtung von Beispiel 1 verwendet
wurde. Die beschichteten Substrate wurden dann jeweils unter den
Bedingungen, die in Tabelle 7 angegeben werden, mit Ultraviolett
(UV)-Strahlung unter Verwendung einer Fusion Systems-Aushärtungseinheit
ausgehärtet,
die mit FUSION-H-Lampen von Fusion UV Curing Systems, Rockville,
MD, ausgestattet sind, wobei die Lampen eine Leistung von 118 W/cm
haben.
-
Die
Decklagen wurden auf das Klebeschaumband von Beispiel 1 laminiert
und auf Decklagenablösungseigenschaften,
wie in Beispiel 1 unter Bedingung 3 beschrieben, und bei niedrigem
Sauerstoffgehalt getestet.
-
Die
Proben wurden auf Decklagenablösungseigenschaften
gemäß den Prüfverfahren,
die oben beschrieben sind, nach dem Verweilen für ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur
getestet. Decklagenzusammensetzung, UV-Leistungseinstellung, Beschichtungstransportgeschwindigkeit,
verwendetes Beschichtungsgewicht und Decklagenablösungswerte
werden in Tabelle 7 angeführt.
-
-
BEISPIEL 8
-
Beide
Seiten eines HOSTAPHAN PET-Decklagenträgers, der von Mitsubishi Polyester,
Greer, SC, erhältlich
ist, wurden mit einer Silikon-Zusammensetzung beschichtet, die wie
in Beispiel 1 hergestellt wurde, wobei die folgenden Komponenten
und Mengen verwendet wurden: 90 g GELEST DMS-S12, 10 g GELEST SIB-1824
und 2 g Hexafluorantimonat-Iodoniumsalz, bei einem ungefähren Beschichtungsgewicht
von 0,7 g/m2. Eine Seite der PET-Folie wurde
beschichtet, und dann wurde die andere Seite beschichtet. Die Transportgeschwindigkeit
betrug 50 f/min (38 m/min). Die beschichtete PET-Folie wurde auf
beiden Seiten dem UV-Aushärtungsprozess
von Beispiel 1 mit der folgenden Leistungseinstellung ausgesetzt:
125 W/in (49 W/cm), die zu ca. 40 mJ UVC-Strahlungsenergie führte, um
Decklage L Seite A (erster Beschichtungslauf) und Seite B (zweiter
Beschichtungslauf) zu versorgen.
-
Der
Klebstoff war ein 45 mil (1,14 mm) starkes Acryl-Klebeschaumband, das einen 40 mil (1,016
mm) starken unvernetzten schwarzen Acryl-Schaumkern mit einem 2,5
mil (0,0635 mm) starken unvernetzten druckempfindlichen Acrylklebstoff,
die auf beiden Seiten gemeinsam extrudiert wurden, umfasste. Der
Klebstoff wurde durch einen Prozess hergestellt, der in Beispiel
31 des US-Patentes 6,103,152 beschrieben wird und die Heißschmelz-Zusammensetzung 10 für die Schaum- und die Klebstoffschicht
und 1 Gewichts-% 4900 CMB (Pigmentkonzentrat) hat.
-
Seite
A von Decklage L wurde mit 300 keV/6 Mrad bei niedrigem Sauerstoffgehalt
in der Umgebungsatmosphäre
elektronenstrahlbehandelt. Seite A von Decklage L wurde dann mit
dem Klebeschaumband wie in Bedingung 3 von Beispiel 1 zu einem laminierten
Klebeschaumband kombiniert. Proben wurden in ähnlicher Weise hergestellt,
wobei das Klebeschaumband mit der Seite B von Decklage L wie in
Bedingung 3 von Beispiel 1 kombiniert wurde. Die Decklagenablösung wurde
nach ca. 24 Stunden Ruhezeit bei Raumtemperatur wie in Beispiel
1 unter Verwendung eines I-MASS-Testers (Modell SP-2000 Slip/Peel
Tester) gemessen, der bei IMASS, Inc., Accord (Hingham) MA, erhältlich ist.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 unten angeführt.
-
-
BEISPIEL 9
-
Sechs
Decklagenproben wurden aus grundiertem und ungrundiertem, 5 mil
(0,127 mm) starkem Decklagenträger
aus co-extrudierter dreischichtiger Polyethylenfolie (PE) hergestellt.
Der Decklagenträger
aus dreischichtiger Polyethylenfolie umfasste 0,5 mil (0,0127 mm)
starkes Polyethylen niedriger Dichte, 4,0 mil (0,102 mm) starkes
Polyethylen hoher Dichte und 0,5 mil (0,0127 mm) starkes Polyethylen
mittlerer Dichte. Die Decklage war flammenbehandelt worden, so dass
sich ein Wert von mehr als 50 Dyn ergab. Die dreischichtigen Decklagenträger wurden
auf der Seite mit dem Polyethylen niedriger Dichte mit einer Silikon-Zusammensetzung bei
unterschiedlichem Beschichtungsgewicht beschichtet. Die Decklagen
wurden mit unterschiedlichen Stärken
der Grundierung behandelt, um die Wirkung der Grundierung für die PE-Decklagenträger vor
dem Beschichten mit den Silikon-Zusammensetzungen zu bestimmen.
-
Zwei
Testdecklagen (Testdecklagen M und N) wurden wie in Beispiel 7 durch
Auftragen der Silikon-Zusammensetzung hergestellt: (85 g GELEST
DMS-S12, 15 g GELEST SIB-1824 und 2 g Hexafluorantimonat-Iodoniumsalz)
auf die flammenbehandelte Seite mit Polyethylen niedriger Dichte
der PE-Folie, die oben beschrieben wird, und wie in Beispiel 1 bei
50 f/min (15 m/min) Geschwindigkeit ausgehärtet und mit der Leistungseinstellung
von 125 W für
eine Gesamt-UVC-Energie von 40 mJ. Die Testdecklagen M und N wurden
mit Beschichtungsgewichten von 0,9 g/m2 bzw.
1,9 g/m2 hergestellt.
-
Vier
Testdecklagen (Testdecklagen O, P, Q und R) wurden wie die Testdecklagen
M und N hergestellt, außer
dass eine Schicht einer Grundierungslösung mit einem Feststoffgehalt
von 5 Gewichts-%, die eine Mischung von Polyisobornylacetat, 2 Gewichts-%
IRGANOX 1010 (von der Ciba-Geigy Corporation, Hawthorne, NY, erhältlich)
und Ethylacetat umfasst, mit einem Beschichtungsgewicht von 0,1
g/m2 oder 0,7 g/m2 als Schicht
auf die flammenbehandelte Polyethylenseite des PE-Decklagenträgers aufgetragen
und in einem Ofen getrocknet wurde. Die Silikon-Zusammensetzung
wurde dann auf die getrocknete Grundierungsschicht aufgetragen.
Die Grundierung wurde beschichtet und in einem Ofen getrocknet,
bevor sie mit der Silikonbeschichtung in einem zweiten Arbeitsgang
beschichtet wurde.
-
Die
Decklage wurde dann mit Elektronenstrahlen bei einer Dosis von 6
Mrad und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV bei niedrigem
Sauerstoffgehalt bestrahlt. Die bestrahlte Seite der Decklage wurde dann
sofort (innerhalb einer Minute) auf das Klebeschaumband von Beispiel
8, nach Bedingung 3 von Beispiel 1, laminiert.
-
Die
Beschichtungsgewichte der Grundierungs- und der Silikon-Zusammensetzung
werden in Tabelle 9 angeführt.
Die Laminate wurden auf Decklagenablösung wie in Beispiel 8 nach
einer Verweilzeit von ca. 24 Stunden bei Raumtemperatur getestet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 9 unten angeführt.
-
-
Die
Ergebnisse oben zeigen, wie wichtig es ist, ein hohes Silikonbeschichtungsgewicht
von 1,9 g/m2 sowohl bei der flammenbehandelten
PE-Folie (Testdecklage N) als auch bei der leicht grundierten PE-Folie (d.h.
0,1 g/m2, Testdecklage P) zu haben. Niedrige
Silikonbeschichtungsgewichte (Testdecklagen M und O) weisen weniger
bevorzugte Trennwerte (d.h. mehr als 280 g/in (110,24 g/cm)) nach
der Elektronenstrahlbehandlung auf. Ein höheres Grundierungsbeschichtungsgewicht
von 0,7 g/m2 ermöglicht die Verwendung eines geringeren
Silikonbeschichtungsgewichtes (Testdecklage Q). Diese Decklagen
(Testdecklagen Q und R) weisen annehmbare Trennwerte nach der Einwirkung
des Elektronenstrahls mit einer Dosis von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie
von 300 keV auf.
-
BEISPIELE 10a und 10b
-
Eine
zweiseitige, 5 mil (0,127 mm) starke Polyethylen-Decklage mit unterschiedlichen Trenneigenschaften,
die auf beiden Seiten mit Glimmentladungen behandelt wurde, wobei
ein Behandlungsgrad von 45 bis 60 Dyn zur Anwendung kam, wurde folgendermaßen hergestellt:
Seite
1: Eine Trennmittelbeschichtungslösung wurde durch Mischen von
40 g UV 9430 (Epoxidsilikon), 60 g UV 9315 (Epoxidsilikon) und 2
g UV 9380 hergestellt, alles von General Electric, Waterfort, NY,
erhältlich.
Die resultierende Lösung
wurde mit einer Dreirollen-Gravurstreicheinrichtung,
die von Straub, Minneapolis, MN, USA erhältlich ist, auf eine erste
Seite eines Decklagenträgers
aus einer 5 mil (0,127 mm) starken Polyethylenfolie von Beispiel
9 aufgetragen, die mit Glimmentladungen bei einer Leistungseinstellung
von 1,4 kW und einer Transportgeschwindigkeit von 100 fpm (30 m/min)
behandelt und mit 300 W/in (118 W/cm) Fusion-H-Lampen, die von Fusion
UV Curing Systems, Rockville, MD, erhältlich sind, bei einer Transportgeschwindigkeit
von 50 fpm (15 m/min) und einer UVC-Energie von mehr als 40 mJ/cm2 ausgehärtet
worden war. Das Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 0,8 g/m2. Der einseitig beschichtete Decklagenträger, der
so hergestellt wurde, wurde zu einer Rolle aufgewickelt.
Seite
2: Der obige einseitig beschichtete Decklagenträger wurde abgewickelt und auf
seiner zweiten (unbeschichteten) Seite mit der Trennmittelzusammensetzung
von Beispiel 8 beschichtet. Vor dem Auftragen der Trennmittelzusammensetzung
auf die zweite Seite wurde die zweite Seite des Decklagenträgers bei
einer Leistungseinstellung von 1,4 kW und einer Transportgeschwindigkeit
von 100 fpm (30 m/min) mit Glimmentladungen behandelt. Nach dem
Auftragen der Trennmittelzusammensetzung auf die zweite Seite des
Decklagenträgers
wurde die Trennzusammensetzung unter denselben Bedingungen wie für die Trennmittelbeschichtungszusammensetzung
auf Seite 1 ausgehärtet.
Das Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 1,5 g/m2.
-
Beispiel
10a wurde durch Laminieren von Seite 1 der Testdecklage auf das
Klebeschaumband von Beispiel 8, anschließende Elektronenstrahlbehandlung
mit einer Dosis von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie von
300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt durch die freiliegende Seite
der Testdecklage (Bedingung 4 von Beispiel 1) hergestellt.
-
Beispiel
10b wurde durch Elektronenstrahlbehandlung der Seite 2 der Testdecklage
bei einer Dosis von 6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie von
300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt und sofortiges Laminieren
von Seite 2 des Testdecklage auf das Klebeschaumband von Beispiel
8 (Bedingung 3 von Beispiel 1) hergestellt.
-
Die
Laminatproben von Beispiel 10a und 10b konnten bei Raumtemperatur
etwa 24 Stunden lagern und wurden dann auf Decklagenablösung getestet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 10 angeführt.
-
-
Diese
Testdecklage zeigte keine Verdrehung der Decklage beim Abwickeln,
nachdem sie mehr als eine Woche bei Raumtemperatur zu einer Rolle
aufgewickelt war. Diese Decklage ermöglicht die Herstellung eines
Klebegegenstandes, der durch die Decklage hindurch elektronen strahlbehandelt
wurde, um den Klebstoff zu vernetzen und maximale Adhäsion aufrechtzuerhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11a,
BEISPIEL 11b UND BEZUGSBEISPIEL 11c
-
Eine
Trennschichtlösung
wurde durch Mischen von 4,85 g DC-7850 (von Dow Corning Corporation, Midland,
MI, erhältlich),
0,15 g DC-7488 (typische Platinzusatzaushärtungschemie) und 20 g Heptan
bei Raumtemperatur hergestellt. Die resultierende Lösung wurde
mit einem Aufzugsrakel Nr. 3 auf eine Seite eines HOSTAPHAN PET-Decklagenträgers, von
Mitsubishi Polyester, Greer, SC, erhältlich, als Schicht aufgetragen und
in einem Ofen bei 150°C
3 Minuten gehärtet.
Das Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 1,2 g/m2.
-
Die
beschichtete Seite der Testdecklage, die so hergestellt wurde, wurde
entweder einer Elektronenstrahlbehandlung mit einer Dosis von 6
Mrad und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt
ausgesetzt und dann sofort auf das Klebeschaumband von Beispiel
8 (Bedingung 3 von Beispiel 1) laminiert, um das Vergleichsbeispiel
11a bereitzustellen, oder auf das Klebeschaumband von Beispiel 8
laminiert. Die Probe wurde dann durch die Decklage elektronenstrahlbehandelt
(Bedingung 4 von Beispiel 1), um Beispiel 11b bereitzustellen.
-
Außerdem wurde
die beschichtete Seite der Testdecklage auf 3M BOOK TAPE 845 (das
von der 3M Co, St. Paul, MN, erhältlich
ist) laminiert, um das Bezugsbeispiel 11c bereitzustellen. Die Decklagenablösung der
Laminatproben wurde gemäß dem Prüfverfahren,
das hierin oben beschrieben wurde, nach den Verweilzeiten und den
Bedingungen, die in Tabelle 11 angegeben werden, getestet. Die Daten
werden in Tabelle 11 angeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 12
-
Eine
Trennmittelbeschichtung wurde durch Mischen von 100 g UV 9400 (Epoxidsilikon)
und 3 g UV 9380 (beide von GE, Waterfort, NY, erhältlich)
hergestellt. Die resultierende Lösung
wurde mit einer Fünfwalzenauftragseinrichtung
auf eine Seite eines HOSTAPHAN PET-Decklagenträgers (von Mitsubishi Polyester, Greer,
SC, erhältlich)
als Schicht aufgetragen und mit einer 300 W/in (118 W/cm)-H-FUSION-Lampe
(von Fusion UV Curing Systems, Rockville, MD, erhältlich)
bei einer Transportgeschwindigkeit von 50 fpm (15 m/min) gehärtet. Das
Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 0,7 g/m2.
-
Die
beschichtete Seite der Testdecklage, die so hergestellt wurde, wurde
einer Elektronenstrahlbestrahlung bei einer Dosis von 6 Mrad und
einer Beschleunigungsenergie von 300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt
ausgesetzt und sofort auf das Klebeschaumband von Beispiel 8 (Bedingung
3 von Beispiel 1) laminiert. Die Decklagenablösung der Laminatprobe wurde
dann nach ungefähr
einem Tag Verweilzeit bei Raumtemperatur gemäß dem Prüfverfahren, das oben beschrieben
wird, getestet. Die Daten werden in Tabelle 11 angeführt.
-
-
Diese
Daten zeigen an, dass beim Vorhandensein von zu vielen funktionellen
Gruppen in der Trennmittelzusammensetzung und bei fehlender Bildung
eines dichten Netzes die Decklagenablösung nicht so ist, wie für die Verwendung
als Beschichtung für
die zweite Seite der Decklage (d.h. zweite Trennmittelbeschichtung 25 von
Decklage 20) bevorzugt (d.h. größer als 280 g/in (110 g/cm)).
-
BEISPIELE 13a und 13b
und BEZUGSVERGLEICH 13c
-
Eine
Trennmittelbeschichtung wurde durch Mischen von 5 g gemischtes Epoxidsilikon,
das ein Epoxidäquivalentgewicht
von 830 Einheiten besitzt, gemäß den Verfahren
hergestellt, die im US-Patent Nr. 5,409,773 offenbart werden, 0,2
g von 50 Gewichts-% Bisdodecylphenyliodonium-Hexafluorantimonat
in Dodecylalkohol und 20 g Heptan bei Raumtemperatur hergestellt.
-
Die
resultierende Lösung
wurde mit einem Meyer-Stab Nr. 3 auf eine Seite eines HOSTAPHAN PET-Decklagenträgers (von
Mitsubishi Polyester, Greer, SC, erhältlich) als Schicht aufgetragen
und mit einer 300 W/in (118 W/cm)-H-FUSION-Lampe (von Fusion UV Curing
Systems, Rockville, MD, erhältlich)
bei einer Transportgeschwindigkeit von 50 fpm (15 m/min) gehärtet. Das
Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 1,0 g/m2.
Der durchschnittliche Polymerisationsgrad zwischen Vernetzungsstellen
wurde zu 11,2 berechnet, was ein dicht vernetztes Netz anzeigt.
-
Die
beschichtete Seite einer Testdecklage, die so hergestellt wurde,
wurde dann einer Elektronenstrahlbestrahlung bei einer Dosis von
6 Mrad und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt
ausgesetzt. Beispiel 13a wurde durch Laminieren der elektronenstrahlbehandelten
Seite der Testdecklage auf das Klebeschaumband von Beispiel 8 sofort
nach der Elektronenstrahlbehandlung der Testdecklage (Bedingung
3 von Beispiel 1) hergestellt. Beispiel 13b wurde durch Laminieren
der beschichteten Seite der Testdecklage auf das Klebeschaumband
von Beispiel 8 und dann durch Elektronenstrahlbehandlung der Laminatprobe
durch die freiliegende Seite der Testdecklage (Bedingung 4 von Beispiel
1) hergestellt. Bezugsbeispiel 13c wurde durch Laminieren der Testdecklage
auf 3M BOOK TAPE 845 (das von der 3M Co, St. Paul, MN, erhältlich ist)
hergestellt.
-
Die
Laminatproben konnten bei Raumtemperatur ruhen, wie in Tabelle 12
angegeben, und dann wurde die Decklagenablösung gemäß dem oben diskutierten Prüfverfahren
getestet. Die Daten werden in Tabelle 12 angeführt.
-
BEISPIEL 14
-
Eine
Trennmittelbeschichtung wurde durch Mischen von 100 g DC-7350 (Epoxidsilikon,
von Dow Corning, Midland, MI, erhältlich) und 5 g von 50 Gewichts-%
Bisdodecylphenyliodonium-Hexafluorantimonat-Lösung in Dodecylalkohol bei
Raumtemperatur hergestellt. Die resultierende Trennmittelbeschichtung
wurde mit einer Fünfwalzenauftragseinrichtung,
von Straub, Minneapolis, MN, erhältlich,
auf eine Seite eines HOSTAPHAN PET-Decklagenträgers (von Mitsubishi Polyester,
Greer, SC, erhältlich)
als Schicht aufgetragen und mit einer 300 W/in (118 W/cm)-H-FUSION-Lampe
(von Fusion UV Curing Systems, Rockville, MD, erhältlich)
bei einer Transportgeschwindigkeit von 50 fpm (15 m/min) gehärtet. Das
Trockenbeschichtungsgewicht betrug ca. 0,6 g/m2.
-
Die
beschichtete Seite einer Testdecklage, die so hergestellt wurde,
wurde einer Elektronenstrahlbestrahlung bei einer Dosis von 6 Mrad
und einer Beschleunigungsenergie von 300 keV bei niedrigem Sauerstoffgehalt
ausgesetzt. Die mit Elektronenstrahlen behandelte Seite der Testdecklage
wurde sofort auf das Klebeschaumband von Beispiel 8 (Bedingung 3
von Beispiel 1) laminiert.
-
Die
Laminatproben konnten ruhen, wie in Tabelle 12 angegeben, und dann
wurde die Decklagenablösung
gemäß dem Prüfverfahren,
das oben hierin diskutiert wurde, getestet. Die Daten werden in
Tabelle 12 angeführt.
-
-
Diese
Daten zeigen, dass einige Epoxidsilikone als Beschichtungsmaterialien
für die
zweite Seite einer Decklage (d.h. zweite Trennmittelbeschichtung 25 von
Decklage 20) verwendbar sind.
-
In
der vorhergehenden ausführlichen
Beschreibung ist die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt worden. Modifizierungen und Äquivalente der offenbarten
Konzepte sind bestimmungsgemäß in den
Geltungsbereich der beigefügten
Ansprüche
einbezogen.