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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Klebebänder. Die vorliegende Erfindung
betrifft insbesondere ein Klebeband, das einen schaumstoffartigen
Träger, mindestens
eine Schicht eines wärmeaktivierten Klebstoffs
an mindestens einer Seite davon und, optional, mindestens eine Schicht
eines Haftklebstoffs an der Seite davon gegenüber der Schicht des wärmeaktivierten
Klebstoffs aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung des Bands.
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Es
sind ein- und doppelseitige Klebebänder bekannt, die einen wärmeaktivierten
Klebstoff an der ersten Seite eines zusammendrückbaren Trägers und – bei doppelseitigen Bändern – einen
Haftklebstoff an der zweiten Seite des Trägers aufweisen. Normalerweise
ist der zusammendrückbare
Träger ein
Schaumstoffträger,
wobei der Träger
eine zellenförmige
Struktur hat, die aus Gaseinschlüssen
besteht, die im gesamten Träger
dispergiert sind. Einer der Mängel
des Stands der Technik ist der begrenzte Bereich von Oberflächen, an
die sich die Klebstoffe binden. Ferner können sich der Träger und
der wärmeaktivierte
Klebstoff trennen, da der Klebstoff normalerweise direkt auf einen
vorgefertigten Schaumstoffträger
auflaminiert bzw. aufgetragen wird und herkömmliche Schaumstoffträger unter
Belastung und im Laufe der Zeit auseinander brechen.
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Heißsiegelklebstoffe
sind trockene Beschichtungen an der Rückseite flexibler Laminate. Sie
werden bei höheren
Temperaturen und Drücken mit
Rollen oder Schnellpressen auf Platten heiß versiegelt. Diese Klebstoffe
können
vom Laminathersteller unter Verwendung von wasser- oder lösemittelbasierten
Polymeren aufgetragen und getrocknet werden. Heißsiegelklebstoffe haften an
den meisten Oberflächen
und bilden sehr feste Bindungen.
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Das
am 13. Juli 1999 an Pufahl erteilte US-Patent Nr. 5,922,428 zeigt
ein sterilisierbares Set mit einer besseren Versiegelung. Bei dem
Set wird ein Klebeband verwendet, das eine aus einem Heißsiegelklebstoff
ausgebildete erste Klebstoffschicht und eine aus einem Haftklebstoff
ausgebildete zweite Klebstoffschicht aufweist. Zwischen den zwei
Klebstoffschichten ist eine Trägerschicht
angeordnet, die aus einem Polyester oder einem anderen Polymermaterial
besteht. Der Heißsiegelklebstoff
wird in geschmolzenem Zustand auf die Trägerschicht aufgetragen. Da
die Trägerschicht
bereits voll polymerisiert ist, kann der Heißsiegelklebstoff davon abgetrennt werden.
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Ein
Schmelzklebstoff ist andererseits ein Klebstoff, der ein thermoplastischer
Kunststoff mit 100% Feststoffgehalt ist und geschmolzen aufgetragen
wird, um beim Kühlen
eine Bindung zu bilden. Schmelzklebstoffe unterscheiden sich von
herkömmlichen
flüssigen
Klebstoffen, da sie durch Kühlung statt
durch Absorption oder Verdampfung abbinden. Bekannterweise werden
Deckschichten mit dem Schmelzklebstoff vorbeschichtet, der dann
durch Wärme
wieder aktiviert wird. Darüber
hinaus werden üblicherweise
vorbeschichtete Deckschichten verwendet, um den Schmelzklebstoff
auf ein anderes Substrat aufzulaminieren.
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Schmelzklebstoffe
werden in vielen nichttragenden Anwendungen eingesetzt. Diese Klebstoffe basieren
auf thermoplastischen Harzen, die bei höheren Temperaturen ohne Qualitätsverschlechterung schmelzen,
und werden als heiße
Flüssigkeiten
auf ein zu klebendes Teil aufgetragen. Schmelzklebstoffe sind nichtflüchtige Klebstoffe,
die bei Raumtemperatur fest sind, bei Erwärmung flüssig werden und sich bei Abkühlung wieder
verfestigen, wobei fast sofort Bindungen entstehen. Diese Klebstoffe
werden viel in den Automobil- und Haushaltsgeräte-Branchen verwendet.
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Das
am 21. Juni 1994 an Lulla et al. erteilte US-Patent Nr. 5,322,709
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem Haftschmelzklebstoff
beschichteten Bands, wobei in dem Verfahren ein Treibmittel in den
Schmelzklebstoff integriert und anschließend das Treibmittel zersetzt
wird, wobei eine Schmelzbeschichtung mit einer zellenförmigen Struktur
gebildet wird. Das Verfahren bezieht das Auftragen der Schmelzklebstoff-Beschichtung
auf einen Bandträger
aus Papier oder Kunststofffilm mittels Extrusion oder einer Laminiermethode
ein. Bei der Erfindung von Lulla et al. wird der Schmelzklebstoff direkt
als Beschichtung auf den vorgefertigten Bandträger aufgetragen, wobei aber
nicht berücksichtigt wird,
dass der Klebstoff und ein Schaumstoffträger bei der Verwendung getrennt
werden können.
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Das
am 25. Februar 1997 an Simmons erteilte US-Patent Nr. 5,605,717
beschreibt ein Verfahren zum Verschäumen eines Schmelzklebstoffs,
bei dem Feuchtigkeit in einem Träger
verwendet wird. Der Schmelzklebstoff wird auf ein Coextrudat (das
Trägermaterial)
extrudiert, und während
das Wasser im Coextrudat verdampft, bilden sich geschlossene Wasserdampfblasen
im Klebstoff, wobei ein verschäumter
Schmelzklebstoff auf einem Träger
entsteht. Verschäumte
Schmelzklebstoffe sind von sich aus weniger zuverlässig als
nicht verschäumte Schmelzklebstoffe,
da sie spröder
sind.
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Keine
der obigen Erfindungen und keines der obigen Patente wird einzeln
oder in Kombination als eine Beschreibung der beanspruchten vorliegenden Erfindung
erachtet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeaktiviertes Klebeband, das
einen schaumstoffartigen Träger,
mindestens eine Schicht eines wärmeaktivierten
Klebstoffs an einer ersten Seite des Trägers und, optional, ein Schicht
eines Haftklebstoffs an einer zweiten Seite davon aufweist. Alternativ
können die
erste und die zweite Seite des Trägers eine daran angeordnete
Schicht eines wärmeaktivierten
Klebstoffs aufweisen. Die wärmeaktivierten Klebstoffschichten
können
verschieden oder gleich sein. Es wird auch ein Verfahren zur Herstellung
der wärmeaktivierten
Klebebänder
als Teil der vorliegenden Erfindung einbezogen.
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Demzufolge
besteht ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung darin, ein zusammendrückbares wärmeaktiviertes
Klebeband mit einem schaumstoffartigen Acrylträger bereitzustellen, das an
Stelle von herkömmlichen
Schaumstoffträger-Klebebändern verwendet
werden kann. Man kann die wärmeaktivierten
Klebebänder
der vorliegenden Erfindung überall
dort verwenden, wo solche Klebebänder
benutzt werden.
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Herkömmliche
Haftklebstoffe haften nicht an vielen Oberflächen, so dass man ein zusammendrückbares
Klebeband haben sollte, das an diesen Oberflächen haftet. Es ist ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein zusammendrückbares wärmeaktiviertes Klebeband bereitzustellen,
das an Oberflächen gebunden
wird, an denen Haftklebebänder
nicht haften.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen zusammendrückbaren
schaumstoffartigen Klebstoff bereitzustellen, der durch den wärmeaktivierten
Klebstoff dauerhaft an der Oberfläche eines Gegenstands haftet.
Die wärmeaktivierten
Klebebänder
der vorliegenden Erfindung bieten dauerhafte Haftung an den meisten
Oberflächen,
auf die sie aufgetragen werden. Darüber hinaus erlaubt die vorliegende
Erfindung die Anpassung der Eigenschaften des wärmeaktivierten Klebebands an
die beabsichtigte Verwendung. Die Wahl des wärmeaktivierten Klebstoffs und
des Haftklebstoffs bestimmt, falls zutreffend, die Hafteigenschaften
des Klebebands.
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Noch
ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein wärmeaktiviertes
Klebeband bereitzustellen, bei dem die wärmeaktivierte Klebstoffschicht
nicht vom schaumstoffartigen Träger abgetrennt
wird. Die spezielle Art, in der das Klebeband hergestellt wird,
verringert von Grund auf die Möglichkeit,
dass der wärmeaktivierte
Klebstoff vom schaumstoffartigen Träger abgetrennt wird.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung gehen ohne weiteres
aus den folgenden Zeichnungen und der folgenden Beschreibung hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
neuen Merkmale der beschriebenen Ausführungen werden besonders in
den angehängten
Ansprüchen
dargelegt; Ausführungen,
die sich auf die Konstruktion und das Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung beziehen, sind jedoch am besten anhand der
folgenden Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen verständlich.
Es zeigen:
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1:
eine Querschnittsdarstellung einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
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2:
eine Querschnittsdarstellung einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung;
und
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3:
eine Querschnittsdarstellung noch einer anderen Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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In
allen angehängten
Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen stets einander entsprechende
Merkmale.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Es
ist ein Klebeband vorgesehen, das einen schaumstoffartigen Träger mit
mindestens einer Schicht eines wärmeaktivierten
Klebstoffs an mindestens einer Seite des Trägers und, optional, eine Klebstoffschicht
an der anderen Seite des schaumstoffartigen Trägers gegenüber dem wärmeaktivierten Klebstoff aufweist,
wobei die zweite Klebstoffschicht ein wärmeaktivierter Klebstoff oder
ein Haftklebstoff sein kann.
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Das
schaumstoffartige Klebeband der vorliegenden Erfindung enthält: (a)
eine Schicht eines acrylschaumstoffartigen Trägers, der (i) zu ungefähr 88% bis
ungefähr
92% ein Acrylpolymer umfasst, das enthält: zu ungefähr 35% bis
ungefähr
45% ein erstes Alkylacrylat-Monomer, wobei die Alkylgruppen 4 bis 12
Kohlenstoffatome enthalten, zu ungefähr 30% bis ungefähr 40% ein
zweites Alkylacrylat-Monomer, wobei die Alkylgruppen 4 bis 12 Kohlenstoffatome
enthalten, zu ungefähr
6% bis ungefähr
10% ein erstes monoethylenisch ungesättigtes polares copolymerisierbares
Monomer, zu ungefähr
1% bis ungefähr
2% ein zweites monoethylenisch ungesättigtes polares copolymerisierbares
Monomer, zu ungefähr
0,3% bis ungefähr
0,5% einen Fotoinitiator, zu ungefähr 1% bis ungefähr 2% einen
Füllstoff,
zu ungefähr
0,05% bis ungefähr
0,07% einen Vernetzer/Kettenverlängerer,
und (ii) zu ungefähr
8% bis ungefähr
12% hohle Glasmikrokugeln, die gleichmäßig im Polymer dispergiert
sind; und (b) mindestens eine Schicht eines wärmeaktivierten Klebstoffs,
der an mindestens einer Seite des schaumstoffartigen Trägers angeordnet
ist. Jedes Alkylacrylat-Monomer ist ein monofunktioneller, ungesättigter
Acrylatester eines nicht-tertiären
Alkylalkohols, dessen Moleküle
ungefähr
4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen. Optional kann an einer zweiten
Seite des Trägers
eine Haftklebstoffschicht angeordnet sein, oder es kann an der anderen
Seite des Trägers
eine zweite wärmeaktivierte
Klebstoffschicht angeordnet sein, wodurch ein doppelseitiges Klebeband
gebildet wird. Die wärmeaktivierten
Klebstoffe können
gleich oder verschieden sein, wenn das Klebeband zwei wärmeaktivierte
Klebstoffschichten an gegenüberliegenden
Seiten des Trägers
aufweist.
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Alle
hier verwendeten Prozente (%) sind Gewichtsprozente, die auch als
Gew.-% oder einfach % bezeichnet werden, sofern nichts anderes angegeben
ist.
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Zu
der Klasse von Alkylacrylat-Monomeren gehören beispielsweise Isooctylacrylat,
Isononylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Decylacrylat, Dodecylacrylat,
Butylacrylat und Hexylacrylat. Die am meisten bevorzugten Alkalyacrylat-Monomere
sind Isooctylacrylat (erhältlich
als Norsocryl®ioa
bei Elf Atochem® in
Frankreich) als das erste Monomer und 2-Ethylhexylacrylat (erhältlich bei
LG Chem® in
Korea) als das zweite Monomer. Isononyaacrylat kann Isooctylacrylat
ersetzen, und auch Butylacrylat kann, obwohl es weniger bevorzugt
wird, Isooctylacrylat ersetzen.
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Die
polaren copolymerisierbaren Monomere können aus stark polaren Monomeren
wie beispielsweise Acrylsäure,
Itaconsäure,
Hydroxyalkylacrylaten, Cyanalkylacrylaten, Acrylamiden oder substituierten
Acrylamiden oder – obwohl
nicht bevorzugt – aus
mäßig polaren
Monomeren wie beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam,
Acrylnitril und Vinylchlorid ausgewählt werden. Die am meisten
bevorzugten copolymerisierbaren Monomere sind Acrylsäure (auch
erhältlich
bei LG Chem® in
Korea) als das erste Monomer und Acrylamid als das zweite Monomer.
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Der
passende Fotoinitiator bzw. eine Kombination von Fotoinitiatoren
ist für
das Gesamtverfahren von Bedeutung, da Fotoinitiatoren die Lichtenergie
absorbieren und nutzen, um die Photopolymerisation zu initiieren.
Geeignete Fotoinitiatoren umfassen diejenigen, die normalerweise
bei der Polymerisation von Vinylverbindungen verwendet werden. Zu den
anderen Fotoinitiatoren, die den bevorzugten Benzoinethylether (erhältlich bei
Seiko Chemical Co., Ltd. in Japan) ersetzen können, zählen andere Acyloinether wie
beispielsweise Benzoinisopropylether, Anisoinethylether, Anisoinisopropylether,
substituierte Acyloinether und Alpha-Hydroxymethylbenzoinethylether.
Wird nur ein Fotoinitiator verwendet, kann man die Wellenlänge der
Ultraviolettlichtquelle an die höchste
Energie absorbierende Wellenlänge
des Fotoinitiators anpassen. Fotoinitiatoren, die mit langer Wellenlänge aktiviert
werden, ermöglichen,
dass die UV-Strahlung von UV-Lampen mit langer Wellenlänge tiefer
in die Beschichtungsmaterialien eindringt, und sind demzufolge für eine dickere
Klebstoffschicht geeignet. Bei der vorliegenden Erfindung können ein oder
mehrere Fotoinitiatoren verwendet werden.
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Ein
Vernetzer/Kettenverlängerer
wird verwendet, um das Molekulargewicht des Polymers durch Verlängerung
der Polymerketten zu erhöhen und
ein Netzwerk von Polymerketten zu erzeugen, die vernetzt sind, um
so ein Kriechen zu verringern. Der Vernetzer/Kettenverlängerer kann
ein mehrfach ethylenisch ungesättigtes
copolymerisierbares Monomer sein, das mindestens zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthält.
Solche Agenzien können
multifunktionelle Acrylate und Methacrylate davon umfassen, die
Ethylenglykoldiacrylat, Triethylenglykoldiacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat und Methacrylacrylate
davon sowie Tetraethylenglykoldiacrylat und dessen Demethacrylat umfassen,
aber nicht darauf beschränkt
sind. Das bevorzugte Agens ist 1,4-Butandioldiacrylat, das als SR-213
bei Sartomer® in
den USA erhältlich
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird pyrogene Kieselsäure als Füllstoff verwendet, um die Dichte des
schaumstoffartigen Trägers
zu verringern. Es ist anzumerken, dass pyrogene Kieselsäure auch
ein Thixotropiermittel ist, das dazu verwendet werden kann, die
Viskosität
einer Mischung von Monomeren oder Oligomeren zu erhöhen. Pyrogene
Kieselsäure ist
unter dem Namen M-5 Cab-O-SilTM bei Carbot® in den
USA erhältlich.
Die mittlere Partikelgröße beträgt 0,2–0,3 μm. Man kann
auch andere Kieselsäuren
wie beispielsweise mit hydrophilen oder hydrophoben Gruppen modifizierte
Kieselsäuren
verwenden, die hier als oberflächenmodifizierte
Kieselsäure
bezeichnet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden hohle Glasmikrokugeln wie beispielsweise
Borosilikatglas verwendet, um einzelne Lufteinschlüsse zu erzeugen.
Das Borosilikatgals ist als Z-27 Celstar® bei
Tokai Kogyo® in
Japan erhältlich.
Die mittlere Partikelgröße beträgt 40–70 μm. Diese
einzelnen Einschlüsse
erleichtern die UV-Polymerisation einer dickeren Trägerschicht
und begünstigen
die Zusammendrückbarkeit
und Gewinnung des resultierenden Trägers. In der Trägerschicht
der vorliegenden Erfindung sind keine anderen Hohlräume vorhanden.
Obwohl Hohlräume
als Fehler auftreten können,
sind sie keinesfalls in Mengen bis 15 Vol.-% vorhanden. Ein hoher Hohlraumgehalt
verringert die Festigkeit der resultierenden Haftklebebänder. Der
Träger
ist eine durchgehende, feste Heteropolymerschicht, die hohle Glasmikrokugeln
enthält,
die darin ohne andere Hohlräume
dispergiert sind.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
des acrylschaumstoffartigen Trägers
ist Isooctylacrylat das erste Alkylacrylat-Monomer, 2-Ethylhexylacrylat
das zweite Alkylacrylat-Monomer, Acrylsäure das erste monoethylenisch
ungesättigte
polare copolymerisierbare Monomer, Acrylamid das zweite monoethylenisch
ungesättigte
polare copolymerisierbare Monomer, Benzoinethylether der Fotoinitiator,
pyrogene Kieselsäure
der Füllstoff,
1,4-Burandiolacrylat der Vernetzer/Kettenverlängerer, und Borosilikatglas
die hohlen Glasmikrokugeln. Bei der am meisten bevorzugten Ausführung enthält der acrylschaumstoffartige
Träger
ungefähr
40,5 ± 1%
Isooctylacrylat, ungefähr
36,5 ± 1%
2-Ethylhexylacrylat,
ungefähr
8,5 ± 1%
Acrylsäure,
ungefähr
1,5 ± 1%
Acrylamid, ungefähr
0,40 ± 0,01%
Benzoinethylether, ungefähr
1,5 ± 1%
pyrogene Kieselsäure,
ungefähr
0,060 ± 0,001% 1,4-Butandioldiacrylat
und ungefähr
10,5 ± 1%
Borosilikatglas.
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Die
Dichte des schaumstoffartigen Trägers kann
dadurch geregelt werden, dass man die Menge des Kieselgels und der
hohlen Glasmikrokugeln ändert,
die mit dem Oligomer gemischt sind. Die gewünschte Dichte kann ohne zu
viele Versuche erhalten werden. Die Dichte liegt normalerweise im
Bereich von 700–900
kg/m3. Die verwendeten Grundiermittel und
Klebstoffe werden unten erörtert.
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Darüber hinaus
können
Farbmittel, die Farbstoffe oder Pigmente sind, in ausreichenden
Mengen vorhanden sein, um dem Klebeband Farbe zu verleihen. Man
kann beispielsweise Rußschwarz
verwenden, damit das Klebeband dunkler aussieht.
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An
mindestens einer Oberfläche
des schaumstoffartigen Trägers
ist mindestens eine Schicht eines wärmeaktivierten Klebestoffs
vorhanden. Der Begriff „wärmeaktivierter
Klebstoff" ist so verstehen,
dass er Heißsiegelklebstoffe
und Schmelzklebstoffe umfasst. Die vorliegende Erfindung sieht alle
geeigneten wärmeaktivierten
Klebstoffe vor, die auf eine Trennschicht aufgetragen werden können.
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Heißsiegelklebstoffe
sind bei Raumtemperatur normalerweise nicht klebrig. Es wird hier
nicht zwischen Haftschmelzklebstoffen und Schmelzklebstoffen unterschieden;
beide werden als Schmelzklebstoffe bezeichnet.
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Zu
den geeigneten Polymeren in Schmelzklebstoffen zählen Polyamide, Polyester,
Ethylen-Vinylacetat, Polyurethane und verschiedene Blockcopolymere
und Elastomere wie beispielsweise Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Copolymere
und Styrolbutadienkautschuk. Um die Leistung bei höheren Temperaturen über 65°C zu verbessern,
wurden so genannte Schmelzkleber für Strukturteile entwickelt, d.h.
thermoplastische Kunststoffe, die mit reaktiven Urethanen, feuchtigkeitshärtenden
Urethanen oder silanmodifiziertem Polyethylen modifiziert wurden.
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Geeignete
Heißsiegelklebstoffe
basieren auf thermoplastischen Polymeren wie beispielsweise Polyolefinen
(z.B. Polyethylen, Polypropylen und deren Copolymere), Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Vinylacetat-Vinylchlorid, Urethan, Polyamiden, Polyestern und Blockcopolymer-Kautschuken.
In der Regel werden die Fließeigenschaften
und anderen Merkmale des thermoplastischen Polymers beispielsweise
durch Zusatz von Wachsen, Ölen,
Terpenharzen und Kolophoniumderivaten modifiziert. Im Allgemeinen
sind Heißsiegelklebstoffe
erst dann klebrig, wenn sie auf eine bestimmte Mindest-Aktivierungstemperatur
erwärmt
werden. Irgendeiner dieser Klebstoffe ist zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung geeignet. Es versteht sich, dass die wärmeaktivierten Klebstoffe,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, häufig Modifikationsmittel
enthalten. Diese Modifikationsmittel sind nicht auf die vorstehend
beschriebenen beschränkt.
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Vor
allem die modifizierten Vinylbeschichtungen mit Polyesterharz, die
unter den Handelsnamen Adcote® 1640 und Adcote® 35K1
bei Morton International Inc. (USA) erhältlich sind, sind besonders
geeignete Heißsiegelklebstoffe
für die
Herstellung der wärmeaktivierten
Klebstoffschicht der vorliegenden Erfindung. Zu den anderen geeigneten
Produkten von Morton International Inc. gehören die modifizierten Vinylbeschichtungen
Adcote® 35K1A,
das einen niedrigeren Feststoffgehalt hat, Adcote® 35K2A,
das weniger Feststoffe enthält
und eine höhere
Abziehfestigkeit besitzt, Adcote® 2730-2B,
das eine geringere Aktivierungstemperatur hat, und Adcote® 35K1E, das
eine Variante auf Basis von Ethylacetat ist.
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Die
Vinylacetat-Ethylen-Emulsionen, die unter dem Handelsnamen Airflex® und
insbesondere Airflex® 7200 bei Air Products
and Chemicals, Inc. (USA) erhältlich
sind, sind ebenfalls bevorzugte Heißsiegelklebstoffe für die Herstellung
der wärmeaktivierten
Klebstoffschicht der vorliegenden Erfindung. Andere geeignete Produkte
von Air Products and Chemicals, Inc. umfassen die Ethylen-Vinylchlorid-Emulsionen,
die auch unter dem Handelsnamen Airflex® erhältlich sind,
die Polyvinylacetat-Homopolymer-Emulsionen, die unter dem Handelsnamen
Vinac® erhältlich sind,
die Polyvinylacetat-Homopolymer- und -Copolymer-Kügelchen,
die auch unter dem Handelsnamen Vinac® erhältlich sind,
die Polyvinylacetat-Copolymer- und -Acryl-Emulsionen, die unter dem
Handelsnamen Flexbond® erhältlich sind, und die Polyvinylalkohol-Klebstoffe
(und -Modifikationsmittel), die unter dem Handelsnamen Airvol® erhältlich sind.
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Darüber hinaus
sind zahlreiche Produkte bei Bostick® erhältlich,
die Heißsiegel-
oder Schmelzklebstoffe sind und sich gut zur Verwendung als wärmeaktivierte
Klebstoffschicht der vorliegenden Erfindung eignen. Die Vitel®-Harze sind als Heißsiegelklebstoffe
sehr nützlich,
während
die Vitel®-Copolyester ausgezeichnete
Schmelzklebstoffe sind. Andere bei Bostick® erhältliche
Schmelzklebstoffe umfassen Copolyamid-, Haft- und Polyolefin-Klebstoffe. Es sind
auch Kaschierklebstoffe, wärmeaktivierte
Klebstoffe und Heißsiegelbeschichtungen
erhältlich,
die geeignete wärmeaktivierte
Klebstoffe sind. Bostick® liefert außer den
Polyesterklebstoffen zahlreiche Modifikationsmittel, zu denen Härtungsmittel,
die unter dem Handelsnamen Boscodur® erhältlich sind,
Grundiermittel und lösemittelbasierte
Vulkanisationsmittel zählen.
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Ferner
kann eine Klebstoffschicht an einer Oberfläche des schaumstoffartigen
Trägers
gegenüber
der Oberfläche,
an der der wärmeaktivierte
Klebstoff aufgetragen ist, vorhanden sein oder eine zweite wärmeaktivierte
Klebstoffschicht an der zweiten Oberfläche angeordnet sein. Geeignete
Klebstoffe sind vorzugsweise Lösungs-Acrylklebstoffe,
die NSCC Duro-tak® 80-1105 LSE (National
Starch and Chemical, USA), Gelva®-Multipolymerlösung 2933 oder
Gelva®-Multipolymerlösung 2465
(Solutia Inc.), Duro-tak® 80-1077, 80-1093, 80-1099
und 80-1096 (National Starch and Chemical, USA), Aroset 1810, 1085,
280, 458, 390M und 399 (Ashland Chemical, USA) und die Gelva®-Multipolymerlösungen 1753 und
2659 (Solutia Inc.) umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Haftklebebänder
bezieht mehrere Schritte ein. Der erste Schritt besteht darin, im
Wesentlichen unter Ausschluss von Sauerstoff aus einer Monomermischung
eine Oligomerzusammensetzung herzustellen und die Oligomerzusammensetzung teilweise
zu polymerisieren. Das bevorzugte Verfahren zum Ausschluss von Sauerstoff
aus der Monomermischung besteht darin, Stickstoff durch sie durchperlen
zu lassen.
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Die
Oligomerzusammensetzung enthält
zu ungefähr
45% bis ungefähr
55% ein erstes Alkylacrylat-Monomer, wobei die Alkylgruppen 4 bis
12 Kohlenstoffatome enthalten, zu ungefähr 35% bis ungefähr 45% ein
zweites Alkylacrylat-Monomer, wobei die Alkylgruppen 4 bis 12 Kohlenstoffatome
enthalten, zu ungefähr
3% bis ungefähr
4% ein erstes monoethylenisch substituiertes Monomer und zu ungefähr 0,04%
bis ungefähr
0,06% einen Fotoinitiator. Die Oligomerzusammensetzung enthält vorzugsweise
51 ± 1%
Isooctylacrylat, 45 ± 1%
2-Ethylhexylacrylat, 3,5 ± 1%
Acrylsäure
und 0,04 ± 0,01%
Benzoinethylether.
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Um
die Monomermischung zur Bildung einer Oligomermischung teilweise
zu polymerisieren, wird die Monomermischung vorzugsweise unter Ultraviolettstrahlung
durch ein Glasrohr mit 10 cm Durchmesser extrudiert, um die teilweise
Polymerisation zu initiieren, aus der ein Oligomer mit einer Viskosität von ungefähr 80 cps
resultiert. Die Ultraviolettstrahlung wird vorzugsweise durch vier
Ultraviolettlampen erzeugt, die das Glasrohr in gleicher Weise umgeben. Vorzugsweise
haben die Ultraviolettlampen, beispielsweise das bei Philips® erhältliche
Modell Nr. F40/BL (40 W), Wellenlängenbereiche von ungefähr 300 nm
bis ungefähr
400 nm mit einem Spitzenwert bei ungefähr 356,0 nm, wobei das meiste
Ultraviolettlicht im Wellenlängenbereich
von 356 nm bis 365 nm abgestrahlt wird. Man kann alternative Verfahren
zur Polymerisation wie beispielsweise die thermische Polymerisation
einsetzen, um das Oligomer durch Mischen der Monomere und einen
geeigneten Initiator herzustellen.
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Als
Nächstes
wird eine Zusammensetzung der Beschichtung gebildet, indem ungefähr 75 bis
ungefähr
80 Gew.-% des im ersten Schritt hergestellten Oligomers mit einer
Mischung kombiniert werden, die Folgendes aufweist: ein erstes polares
copolymerisierbares monoethylenisch substituiertes Monomer und ein
zweites polares copolymerisierbares monoethylenisch substituiertes
Monomer, die einen kombinierten Gewichtsanteil von ungefähr 6% bis
ungefähr 9%
haben, zu ungefähr
0,3% bis ungefähr
0,5% mindestens einen Fotoinitiator, zu ungefähr 1% bis ungefähr 2% einen
Füllstoff,
zu ungefähr
0,05% bis ungefähr
0,07% einen Vernetzer/Kettenverlängerer,
und zu ungefähr
8% bis ungefähr
12% hohle Glasmikrokugeln. Gegebenenfalls kann der Zusammensetzung der
Beschichtung ein Farbmittel zugesetzt werden, um ihr Farbe zu verleihen.
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Vorzugsweise
ist in der dem Oligomer zugesetzten Mischung das erste polare copolymerisierbare
monoethylenisch substituierte Monomer Acrylsäure und das zweite polare copolymerisierbare
monoethylenisch substituierte Monomer Acrylamid, der Fotoinitiator
ist Benzoinethylether, der Füllstoff
ist pyrogene Kieselsäure,
der Vernetzer/Kettenverlängerer ist
1,4-Butandioldiacrylat, und die hohlen Glasmikrokugeln sind Borosilikatglas.
Am meisten bevorzugt enthält
die Mischung ungefähr
5,5% bis ungefähr 6,5%
Acrylsäure,
ungefähr
1% bis ungefähr
2% Acrylamid, ungefähr
0,35% bis ungefähr
0,45% Benzoinethylether, ungefähr
1% bis ungefähr
2% pyrogene Kieselsäure,
ungefähr
0,055% bis ungefähr 0,065%
1,4-Butandioldiacrylat, und ungefähr 10% bis ungefähr 11% Borosilikatglas,
wobei das Borosilikatglas aus ungefähr 40 bis ungefähr 70 μm großen Partikeln
besteht.
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Die
pyrogene Kieselsäure
ist dem Oligomer vorzugsweise am Anfang zuzugeben und damit zu vermischen,
um es gleichmäßig darin
zu dispergieren. Die pyrogene Kieselsäure kann am Tag vor der Herstellung
zugesetzt werden. Sobald die pyrogene Kieselsäure im Borosilikatglas dispergiert
ist, werden Acrylsäure
und Acrylamid zugegeben und eingerührt, bis sie gut dispergiert
sind. Zuletzt werden der zusätzliche
Initiator und der Vernetzer/Kettenverlängerer zugegeben.
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Die
Zusammensetzung der Beschichtung wird vorzugsweise unter Vakuum
bei wesentlichem Ausschluss von Sauerstoff gebildet und hat eine
Viskosität
von 500 bis 20.000 cps. Das Vakuum dient zwei Zwecken: es entfernt
die Luft aus der Mischung und entzieht ihr Hohlräume. Es wird bevorzugt, dass Sauerstoff
im Wesentlichen ausgeschlossen wird, indem Stickstoff durch die
Mischung durchperlt. Eine ganz inerte Atmosphäre ist nicht erforderlich,
doch es wird eine Begrenzung des Sauerstoffs bevorzugt, um eine Verzögerung und
vorzeitige Beendigung der Polymerisationsreaktion zu verhindern.
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Die
Oligomerzusammensetzung kann aus den Monmeren hergestellt werden,
indem man geeignete Mengen des Monomers und Fotoinitiators dosiert
und in einen Mischtank gibt. Das Monomer wird im Mischtank gemischt,
während
am Tankboden Stickstoffgas aus einer Gas verteilenden Windung aufsteigt.
Die Monomermischung wird bei einer vorher bestimmten Durchflussrate über eine
Dosierpumpe zum Boden eines Glasreaktors geführt. Die Monmermischung bewegt
sich vom Boden zum oberen Teil des Glasreaktors und wird durch die
vier Ultraviolettlampen teilweise polymerisiert. Das resultierende
Oligomer wird durch einen Auslass am oberen Teil des Glasreaktors
in einen Vorratstank ausgetragen. Der Rest von Monomeren, Füllstoff,
Initiator und hohlen Glasmikrokugeln wird dem Vorratstank zugeführt und
gemischt. Die resultierende Zusammensetzung der Beschichtung kann
anfangs mit einem Propellermischer vermischt und dann mit einem
Homogenisiermischer gemischt werden, um eine homogene Mischung zu
bilden. Die Zusammensetzung der Beschichtung kann zu diesem Zeitpunkt
gelagert werden. Die Zusammensetzung der Beschichtung wird zu einem
Zulaufbehälter
geleitet, bei dem eine Vakuumpumpe verwendet wird, um die erzeugten
Gasblasen zu entfernen.
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Anschließend wird
die Zusammensetzung der Beschichtung auf eine erste Deckschicht
aufgetragen, wobei die erste Deckschicht eine Trennschicht ist,
an deren einer Seite ein wärmeaktivierter Klebstoff
angeordnet ist, wobei eine zweite Deckschicht die auf die erste
Deckschicht aufgetragene Beschichtung berührend bedeckt, um Luft auszuschließen. Die
Zusammensetzung wird direkt auf den wärmeaktivierten Klebstoff aufgetragen,
der sich auf der ersten Deckschicht befindet. Die Verfahren, mit denen
wärmeaktivierter
Klebstoff auf einer Trennschicht aufgebracht wird, werden nachfolgend
erörtert.
Die Deckschicht ohne den wärmeaktivierten Klebstoff
besteht vorzugsweise aus silikonbeschichteten Polyesterfilmen, und
am meisten bevorzugt ist die Deckschicht eine silikonbeschichtete
Polyethylenterephthalt-Deckschicht. Die Dicke der Zusammensetzung
der Beschichtung bestimmt die Dicke des endgültigen schaumstoffartigen Trägers. Es spielt
keine Rolle, ob die erste oder die zweite Deckschicht den wärmeaktivierten
Klebstoff daran aufweist, so lange der Klebstoff die Zusammensetzung der
Beschichtung bei deren Polymerisation direkt berührt. Das Ergebnis ist identisch:
zwischen dem wärmeaktivierten
Klebstoff und der schaumstoffartigen Folie wird eine dauerhafte
Bindung gebildet.
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Danach
wird die Zusammensetzung polymerisiert, während sie zwischen den Deckschichten
eingeschichtet ist, wobei eine im Wesentlichen gleichmäßige schaumstoffartige
Folie gebildet wird, in der hohle Glasmikrokugeln gleichmäßig dispergiert
sind. Bei der Erfindung werden zwei Reihen Ultraviolettlampen verwendet,
um die schaumstoffartige Folie zu polymerisieren, während sie
die beiden Reihen passiert. Die Wärme, die durch das Photopolymerisationsverfahren
erzeugt wird, wird vorzugsweise mit einem Kaltluftstrom aus einer
Klimadüse
oder durch andere vergleichbare Verfahren abgekühlt, die in der Technik gut
bekannt sind. Die Ultraviolettlampen haben Wellenlängenbereiche
von ungefähr
300 nm bis ungefähr
400 nm mit einem Spitzenwert bei ungefähr 356,0 nm, wobei das meiste
Ultraviolettlicht im Wellenlängenbereich
von 356 nm bis 365 nm abgestrahlt wird. In dem bevorzugten Verfahren
beträgt
der Abstand zwischen den Ultraviolettlampen und der Schaumstoffoberfläche ungefähr 14,5
mm von der Schaumstoffoberfläche
bis zur unteren Lampenreihe und ungefähr 17,0 mm von der Schaumstoffoberfläche zur
oberen Lampenreihe. Jede Lampenreihe besteht vorzugsweise aus 150
UV-Fluoreszenzlampen, beispielsweise das bei Philips® erhältliche
Modell Nr. F40/BL (40 W).
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Falls
ein Haftklebstoff an der zweiten Seite der schaumstoffartigen Folie
gegenüber
dem wärmeaktivierten
Klebstoff gewünscht
wird, kann man ein Grundiermittel auf die zweite Seite der schaumstoffartigen
Folie auftragen und trocknen. Geeignete Vorrichtungen zum Auftragen
des Grundiermittels auf die Öberfläche der
zweiten Seite der schaumstoffartigen Folie umfassen eine Mayer-Streichstange,
eine Kiss-Beschichtungsmaschine und eine Gravurwalze, sind aber
nicht darauf beschränkt.
Das Grundiermittel besteht vorzugsweise aus einer Mischung von 10%
Polyamid, beispielsweise Macromelt 6238, 45% Isopropylalkohol und
45% Toluol. Obwohl der Feststoffgehalt in der Grundiermittelmischung
von 4 bis 20% reichen kann, beträgt
er normalerweise 10%. Man kann irgendein geeignetes Grundiermittel
verwenden. Das Grundiermittel sollte an den verwendeten bestimmten
Klebstoff angepasst sein, wodurch sichergestellt wird, dass die
Klebstoffschicht während der
Verwendung nicht vom schaumstoffartigen Träger abgetrennt wird. Die mit
dem Grundiermittel beschichtete schaumstoffartige Folie kann zur
späteren Verwendung
gelagert werden.
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Eines
der geeigneten Grundiermittel ist ein gepfropfter Naturkautschuk
wie beispielsweise Heveatex H1330, der wie bei polyamidbasierten
Grundiermitteln mit den gleichen Mengen Isopropylalkohol und Toluol
zu einer 5- bis 50%igen, vorzugsweise 20%igen, Dispersion verdünnt wird.
Andere Grundiermittel umfassen Lösungen
von Styrol-Blockcopolymeren und Kohlenwasserstoff-Elastomeren. Beispiele
für geeignete
Grundiermittel umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt: Polyamid-Lösung und -Emulsion;
Nitrilkautschuk-basierte Lösung
und Emulsion; Naturkautschuk-basierte Lösung und Emulsion; Ethylen-Propylen-Copolymer-
und Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Terpolymerkautschuk-basierte
Lösung
und Emulsion; Poly(ethylen-co-vinylacetat)-Lösung und
-Emulsion; Poly(ethylen-co-vinylacetat- und -alkohol)-Lösung und
-Emulsion; silanmodifizierte Kautschuk- und Elastomer-Lösungen; und Kombinationen davon.
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Es
wird ein geeigneter Haftklebstoff auf die Oberfläche der schaumstoffartigen
Folie aufgetragen, auf der das Grundiermittel gegebenenfalls vorhanden
ist. Vorzugsweise wird ein Acrylklebstoff auf ein Trennpapier aufgetragen,
das an seinen beiden Seiten silikonbeschichtet ist, und der Klebstoff
in einem herkömmlichen
Verfahren gehärtet.
Alternativ kann eine polybeschichtete, Kraftpapier- oder Polyester-Deckschicht
oder irgendeine andere geeignete Trennschicht statt eines Trennpapiers
verwendet werden. Der Klebstoff wird dann auf die mit Grundiermittel
behandelte Oberfläche
der schaumstoffartigen Folie aufgetragen, während die Deckschicht der schaumstoffartigen
Folie von dieser Oberfläche
entfernt wird. Die zwischen der schaumstoffartigen Folie und dem
Klebstoff angewandten Drücke
betragen 3 bis 5 kg/cm2 und normalerweise
4 kg/cm2.
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Vorzugsweise
werden beide Deckschichten gleichzeitig von der schaumstoffartigen
Folie entfernt. Das Deckpapier kann eine Polyethylen-Trennschicht aufweisen,
so dass es abgelöst
wird und die Polyethylen-Trennschicht
an ihrer Stelle bleibt. Man kann irgendeinen geeigneten Haftklebstofftyp
verwenden, der Klebstoffe auf Acryl-, Kautschuk-Harz- und Silikon-Basis
umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist. Geeignete Lösungs-Acrylklebstoffe umfassen
NSCC Duro-tak® 80-1105
LSE (National Starch and Chemical, USA), Gelva®-Multipolymerlösung 2933
oder Gelva®-Multipolymerlösung 2465 (Solutia
Inc.), Duro-tak® 80-1077,
80-1093, 80-1099 und 80-1096 (National Starch and Chemical, USA), Aroset® 1810,
1085, 280, 458, 390M und 399 (Ashland Chemical, USA) und die Gelva®-Multipolymerlösungen 1753,
737 und 2659 (Solutia Inc.), sind aber nicht darauf beschränkt.
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Optional
kann die zweite Deckschicht eine Trennschicht sein, an deren einer
Seite ein wärmeaktivierter
Klebstoff angeordnet ist, so dass die Zusammensetzung zwischen zwei
Schichten wärmeaktivierten
Klebstoffs polymerisiert und dabei ein doppelseitiges wärmeaktiviertes
Klebeband gebildet wird. Der wärmeaktivierte
Klebstoff haftet fest an der schaumstoffartigen Folie der vorliegenden
Erfindung und wird nicht ohne weiteres abgetrennt.
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Die
Schritte zur Herstellung eines wärmeaktivierten
Klebstoffs, der angrenzend an eine Trennschicht angeordnet ist,
umfassen: Auftragen des wärmeaktivierten
Klebstoffs auf eine Trennschicht – vorzugsweise eine Polyester-Deckschicht
mit ablösbarer
Beschichtung – und
Aufrollen der Deckschicht, so dass sie verwendungsbereit ist. Die
Deckschicht kann irgendein Film mit niedriger Oberflächenenergie sein,
der ultraviolettes Licht durchlässt.
Die Trennschicht ist dann für
die anschließende
Verwendung bereit.
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Beispiele
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In 1 ist
die einfachste Ausführung
des erfindungsgemäßen Klebebands 10 dargestellt.
Der schaumstoffartige Träger 14,
der einzelne hohle Glasmikrokugeln 12 mit einer wärmeaktivierten
Klebstoffschicht 16 daran enthält, zeigt das einseitige Klebeband 10a der
Erfindung. Es ist eine Trennschicht 18 dargestellt, die
die wärmeaktivierte
Klebstoffschicht 16 bedeckt. Es versteht sich, dass eine Trennschicht
vorhanden sein kann, die irgendeinen – d.h. wärmeaktivierten Klebstoff oder
Haftklebstoff – der
auf dem Band angeordneten Klebstoffe bedeckt. Ferner kann auf keiner
Klebstoffschicht eine Trennschicht vorhanden sein, oder bei doppelseitigen
Klebebändern
kann eine Trennschicht auf einer Klebstoffschicht vorhanden sein,
aber nicht auf der anderen.
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2 zeigt
ein erfindungsgemäßes doppelseitiges
wärmeaktiviertes
Klebeband/Haftklebeband 10b. Bei dieser Ausführung hat
der schaumstoffartige Träger 14,
der einzelne hohle Glasmikrokugeln 12 enthält, eine
wärmeaktivierte
Klebstoffschicht 16 sowie eine Haftklebstoffschicht 22 gegenüber der
wärmeaktiverten
Klebstoffschicht 16. In 2 ist keine Trennschicht
dargestellt, doch bei dieser Ausführung können eine oder zwei Trennschichten
verwendet werden.
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Ein
Beispiel für
die zweite Ausführung
sind 50 μm
des Heißsiegelklebstoffs
Airflex 7200, der sich zum Binden an Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk
und andere Oberflächen
eignet, auf eine silikonbeschichtete Polyester-Trennschicht aufgetragen
wurde und zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Klebebands diente. Die
Nicht-Heißsiegelseite
der Folie wurde mit einer 20%igen Dispersion von Heveatuf 1330 grundiert,
nachdem die Silikon-Deckschicht davon entfernt worden war. Eine zweite
polybeschichtete Deckschicht wurde mit 75 μm eines für die Bindung an bestrichenes
Metall geeigneten Klebstoffs (Solutia Gelva 2933) beschichtet und
auf die grundierte Seite der Folie aufgetragen. Anschließend wurde
die den Heißsiegelklebstoff
bedeckende Deckschicht entfernt, woraus sich ein Endprodukt mit
nur einer polybeschichteten Deckschicht ergab.
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes doppelseitiges
wärmeaktiviertes
Klebeband 10c. Bei dieser Ausführung hat der schaumstoffartige
Träger 14,
der einzelne hohle Glasmikrokugeln 12 enthält, zwei
wärmeaktivierte
Klebstoffschichten 16a und 16b, die einander gegenüber am Träger angeordnet
sind. In 3 ist keine Trennschicht dargestellt,
doch bei dieser Ausführung
können
eine oder zwei Trennschichten verwendet werden. Es ist anzumerken,
dass die wärmeaktivierten
Schichten 16a und 16b denselben oder einen verschiedenen
Klebstoff aufweisen können.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungen
beschränkt
ist, sondern irgendeine und alle Ausführungen innerhalb des Umfangs
der folgenden Ansprüche
umfasst.