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Diese Erfindung betrifft einen Trennfilm
und einen druckempfindlichen Klebefilm, welcher diesen Trennfilm
als Bestandteil umfaßt.
Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf einen Trennfilm, welcher
in geeigneter Weise beim Zusammenbau elektronischer Geräte wie magnetischen
Aufnahmegeräten
(HDD) verwendet wird, die leicht durch Kontamination mit Silikon
beschädigt
werden.
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Druckempfindliche Klebefilme wie
druckempfindliche, beidseitige Klebebänder, welche für die Haftung verschiedenster
Teile benutzt werden, haben einen Trennfilm, welcher auf der Oberfläche der
Klebeschicht aufgebracht ist, um die Klebeschicht bis zur tatsächlichen
Benutzung zu schützen.
Ein solcher Trennfilm, wie er üblicherweise
benutzt wird, wird durch Auftragen eines Trennagens auf Silikonbasis
auf ein Basismaterial wie Papier oder einen Plastikfilm erhalten.
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In letzter Zeit werden druckempfindliche
Klebefilme sogar bei der Herstellung von elektronischen Präzisionsteilen
(Geräten),
wie magnetischen Aufnahmegeräten
(HDD), benutzt. Wenn sie für
einen solchen Zweck benutzt werden, ist die Entfernung eines Materials
auf Silikonbasis von den Bestandteilen des druckempfindlichen Klebefilms
nötig,
um Kontaktpunktfehler oder Verkratzen des Magnetkopfes an der Festplatte zu
verhindern.
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Unter den Bestandteilen eines druckempfindlichen
Klebefilms wird als ein Material auf Silikonbasis sehr häufig ein
Trennagens auf Silikonbasis für
Trennfilme usw. benutzt. Dementsprechend ist das effektivste Mittel,
um dem oben beschriebenen Erfordernis zu entsprechen, kein Trennagens
auf Silikonbasis zu verwenden.
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Um unabhängig von der Verwendung eines
Trennagens auf Silikonbasis zu sein, kann als ein Mittel die Verwendung
eines Trennagens auf Fluorbasis oder eines Trennagens auf Basis
langer Alkylketten für
einen Trennfilm in Erwägung
gezogen werden, oder die Verwendung eines Plastikfilms aus einem
Polyolefin mit einer geringen Haftungskraft, wie beispielsweise
Polyethylen oder Polypropylen als Trennfilm. Die Verwendung von
Trennagenzien auf Fluorbasis ist allerdings von dem Problem begleitet,
dass, da diese teuer sind, die Kosten des damit erhaltenen Trennfilms
hoch sind. Die Verwendung von Trennagenzien auf Basis langer Alkylketten
ist ferner von dem Problem begleitet, dass eine größere Kraft
nötig ist,
um den Trennfilm abzuziehen, verglichen mit einem Trennfilm mit
einem Trennagens auf Silikonbasis.
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Es wurde bereits festgestellt, dass
für den
Fall, das ein Plastikfilm auf Polyolefinbasis als Trennfilm benutzt
wird, einige Plastikfilme mit einer bestimmten Zusammensetzung benutzt
werden können,
welche eine nur geringe Abziehstärke
benötigen
(hervorragende Trenneigenschaften), aber sie haben die Tendenz,
dass Probleme bei der Wärmeresistenz
auftreten. Wenn beispielsweise Wärme
auf einen Trennfilm während
eines Produktionsschrittes einer druckempfindlichen Klebefolie einwirkt,
tendieren solche Trennfilme dazu, sich zu rollen, und die Originalform
kann nur schwer beibehalten werden, was es schwierig macht, die
Qualität
des Aussehens der druckempfindlichen Klebefolie zu bewahren. Wenn
Wärme auf
einen Trennfilm während
eines Zusammensetzungsschrittes eines Teiles oder ähnlichem
einwirkt, tritt Deformation der druckempfindlichen Klebefolie in
der (Produktions-)Linie des automatischen Zusammensetzungsschrittes
auf, was zu einem Fehler dieses Schrittes führt. Wenn außerdem Plastikfilme
auf Polyolefinbasis als Trennfilme benutzt werden oder eine druckempfindliche
Klebefolie mit einem solchen als Bestandteil in der gerollten Form
gelagert werden, tritt Haftung (Blocking) zwischen den Trennfilmen
auf, was in Schwierigkeiten beim Entrollen resultiert.
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EP-A-0460841 betrifft einen Trennfilm,
umfassend einen Plastikfilm mit einer laminierten Struktur, umfassend
eine Vorderseitenschicht, eine Zwischenschicht und eine Trägerfolie.
Die Vorderseitenschicht umfasst ein Ethylen-Copolymer und mindestens
ein polares Copolymer oder ein Propylen-Copolymer und mindestens ein
polares Copolymer, oder Mischungen solcher Copolymere.
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WO-A-9938920 offenbart einen Trennfilm,
umfassend einen Plastikfilm mit einer laminierten Struktur von mindestens
drei Schichten, umfassend eine Vorderseitentrennschicht, eine Zwischenschicht
und Rückseitensschicht
zur Stabilisierung beim Aufrollen. Die Stabilisierungsschicht umfasst
Ethylenvinylacetat.
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Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Trennfilm zur Verfügung
zu stellen, welcher auch ohne die Verwendung eines Materials auf
Silikonbasis als Trennagens gute Trenneigenschaften zeigt, und welcher
eine Wärmeresistenz
hat, welche ausreicht, um Deformation wie Aufrollen zu verhindern,
selbst bei Einwirkung von Wärme.
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen druckempfindlichen
Klebefilm zur Verfügung
zu stellen, umfassend den Trennfilm als einen Bestandteil, sowie
einen Trennfilm zur Verfügung zu
stellen, welcher die oben beschriebenen Eigenschaften hat und zusätzlich keine
Haftung verursacht, wenn er in aufgerollter Form gelagert wird;
sowie eine druckempfindliche Klebefolie zur Verfügung zu stellen, welche den
Trennfilm als einen Bestandteil umfaßt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
den Trennfilm gemäß Anspruch
1 und die druckempfindliche Klebefolie gemäß Anspruch 2. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Als ein Ergebnis wurde gefunden,
dass ein Trennfilm mit guten Trenneigenschaften und hoher Wärmeresistenz
durch Bildung einer Trennschicht aus drei Schichten und Zusammensetzung
jeder Schicht aus einer Filmschicht mit spezifischen physikalischen
Eigenschaften erhalten werden kann, selbst wenn kein Material auf
Silikonbasis benutzt wird.
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In der vorliegenden Erfindung zeigt
der Trennfilm gute Trenneigenschaften, selbst ohne die Verwendung
eines Materials auf Silikonbasis, da der Trennfilm eine laminierte
Struktur aus mindestens drei Schichten hat und jede der drei Schichten
aus einer Filmschicht mit spezifischen physikalischen Eigenschaften
besteht, und gleichzeitig zeigt der Trennfilm hervorragende Verarbeitungseigenschaften
und Wärmeresistenz,
so dass Deformation wie Aufrollen nicht leicht auftritt, wenn Wärme darauf
einwirkt. Er kann deshalb in passender Weise für die Verbindung elektronischer
Teile benutzt werden, die leicht durch Kontamination mit Silikon
beschädigt
werden. Zusätzlich
kann die Haftung des Trennfilms in gerollter Form effektiv verhindert
werden, indem die Bildung der Trennfunktionsschicht und der Oberflächenfilmschicht,
welche die zwei Oberflächenschichten
des Trennfilms bilden, aus unterschiedlichen Materialien geformt
werden.
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1 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein Beispiel des erfindungsgemäßen Trennfilms
veranschaulicht; 2 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein Beispiel der erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Klebefolie veranschaulicht; und 3 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein anderes Beispiel der erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Klebefolie veranschaulicht, in welchem die Nummern 1 bis 6 jeweils eine
Trennfunktionsschicht bedeuten, eine Verstärkungsschicht, eine Oberflächenfilmschicht,
eine Trennschicht, eine druckempfindliche Klebeschicht und ein Basismaterial.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden im Folgenden,
wo erforderlich mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, beschrieben.
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Trennfilm
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1 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein Beispiel des erfindungsgemäßen Trennfilms
veranschaulicht. In diesem Beispiel umfaßt der Trennfilm 4 einen
Plastikfilm mit einer Dreischichtstruktur, der als Oberflächenschichten
eine Trennfunktionsschicht 1 und eine Oberflächenschicht 3 hat;
und worin sich eine Verstärkungsschicht 2 zwischen
den beiden Schichten befindet.
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Die Trennfunktionsschicht 1 ist
aus einem Polyethylenfilm mit einer Dichte von 0,88 bis 0,92 g/cm3 und einem Schmelzindex von nicht größer als
10 g/10 min. zusammengesetzt. Die Dichte ist bevorzugt ungefähr 0,89
bis 0,90 g/cm3, während der Schmelzindex bevorzugt
von ungefähr
1 bis 5 g/10 min. ist. Dichten kleiner als 0,88 g/cm3 verschlechtern
die Wärmeresistenz
deutlich. Auf der anderen Seite verursachen jene, die 0,92 g/cm3 überschreiten,
starkes Ablösen.
Schmelzindices, die 10 g/10 min. überschreiten, verursachen eine
Behinderung der Folienbildung. In der vorliegenden Erfindung sind
Dichte und Schmelzindex (bei 190°C
und unter einer Last von 2,16 kg) der Oberflächentrennschicht Werte, die
in Übereinstimmung
mit JIS K 7112 und JIS K 7210 gemessen wurden.
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Die Trennfunktionsschicht 1 ist
bevorzugt aus einem, im besonderen unter den Polyethylenfilmen,
linearen Polyethylenfilm geringer Dichte zusammengesetzt. Die Dicke
der Tennfunktionsschicht ist beispielsweise ungefähr 2 bis
100 μm,
bevorzugt ungefähr
5 bis 60 μm.
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Die Oberflächenschicht 3, welche
die andere Oberflächenschicht
darstellt (die äußerste Schicht),
hat einen thermischen linearen Expansionskoeffizienten ähnlich dem
der Trennfunktionsschicht 1. Der Ausdruck „ähnlich" bedeutet, dass beispielsweise
der thermische lineare Expansionskoeffizient der Oberflächenschicht 3 in
den Bereich von ± 50%,
bevorzugt ± 30%,
bevorzugter ± 25%
des thermischen linearen Expansionskoeffizienten der Trennfunktionsschicht 1 fällt. Wenn
sich die Oberflächenschicht 3 und
die Trennfunktionsschicht 1 stark in ihrem thermischen
linearen Expansionskoeffizienten unterscheiden, wird das Zusammenrollen
bei Wärme
eminent. In der vorliegenden Erfindung ist der thermische lineare
Expansionskoeffizient ein Wert, der in Übereinstimmung mit JIS K 7197
gemessen wurde.
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Es besteht keine spezielle Limitierung
hinsichtlich des Plastikfilms, aus welchem die Oberflächenschicht 3 besteht,
solange er einen thermischen linearen Expansionskoeffizienten ähnlich dem
der Trennfunktionsschicht 1 hat. Im Hinblick auf eine effektive
Verhinderung des Haftens eines in der gerollten Form gelagerten
Trennfilms ist es bevorzugt, für
die Oberflächenfilmschicht
ein anderes Material als das der Trennfunktionsschicht zu nehmen.
Der Begriff „ein
anderes Material als das der Trennfunktionsschicht nehmen" meint dabei, dass
der Film, aus dem die Oberflächenfilmschicht 3 gebildet
ist, aus einem anderen Material geformt ist als der Polyethylenfilm,
aus welchem die Trennfunktionsschicht 1 besteht, und welche
die oben beschriebenen physikalischen Eigenschaften hat. Spezielle
Beispiele des Films, aus dem die Oberflächenfilmschicht 3 besteht,
beinhalten einen Polypropylenfilm, einen Polypropylen-SEBS (Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer)-Copolymerfilm,
einen Polyethylenterephthalatfilm, einen Polyimidfilm, einen Nylonfilm,
einen Polystyrolfilm, einen Ethylenvinylacetat-Copolymerfilm, einen
Ethylen(meth)acrylsäure-Copolymerfilm, und
einen Ethylen(meth)acrylat-Copolymerfilm. Zusätzlich zu den oben beschriebenen
Filmen, die aus einem einzigen Harz bestehen, kann ein Film aus
einem Gemisch verschiedener Harze oder ein Film aus einer Mischung
aus einem Polyethylenharz mit den oben genannten Harzen als Film
für die
Bildung der Oberflächenfilmschicht 3 benutzt
werden. Die Dicke der Oberflächenfilmschicht
ist beispielsweise 2 bis 100 μm,
bevorzugt ungefähr
5 bis 60 μm.
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Es ist bevorzugt, dass die Temperatur,
bei der der Plastikfilm, welcher die Oberflächenfilmschicht 3 bildet,
anfängt
zu schmelzen, um mindestens 5°C
höher ist,
besonders um mindestens 10°C
höher als
die des Plastikfilms, aus welchem die Trennfunktionsschicht 1 besteht.
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Der Schmelzpunkt der Verstärkungsschicht 2 ist
mindestens 120°C,
bevorzugt mindestens 130°C
und noch bevorzugter 140°C.
Es besteht keine spezielle Limitierung hinsichtlich des Plastikmaterials,
aus welchem die Verstärkungsschicht 2 besteht,
solange es einen Schmelzpunkt von nicht weniger als 120°C hat. Beispiele beinhalten
Polyester und Olefinharze wie Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymere
und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere. In die Verstärkungsschicht 2 können verschiedene
Additive je nach Bedarf eingearbeitet werden, beispielsweise Titanweiß oder Siliziumoxid
und ein Zersetzungsvorbeuger. In der vorliegenden Erfindung ist
der Schmelzpunkt ein Wert, der in Übereinstimmung mit JIS K 7121
gemessen wurde.
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Ein Trennfilm, welcher keine Verstärkungsschicht 2 hat,
oder der eine Verstärkungsschicht 2 mit
einem Schmelzpunkt von weniger als 120°C hat, neigt dazu, sich bei
Wärme zu
strecken und zu rollen.
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Es besteht keine Limitierung hinsichtlich
des efindungsgemäßen Trennfilms,
solange er eine laminierte Struktur von mindestens drei Schichten
hat. Dementsprechend ist eine laminierte Struktur von vier oder
mehr Schichten natürlich
erfindungsgemäß mit umfaßt. Beispielsweise
kann die Verstärkungsschicht
(Zwischenschicht) aus mehreren Schichten gebildet sein. Der Elastizitätsmodul
(bei 23°C)
des Trennfilms ist im allgemeinen 100 kgf/cm2 oder
größer, bevorzugt
150 kgf/cm2 oder größer aus Sicht dessen Stärke.
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Die Gesamtdicke des Trennfilms kann
je nach Bedarf gewählt
werden bis zu einem Grad, der die Stärke, die Handhabungseigenschaften
oder ähnliches
nicht beeinträchtigt,
ist aber generell ungefähr
20 bis 200 μm.
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Es besteht keine spezielle Limitierung
hinsichtlich des Herstellungsverfahrens des erfindungsgemäßen Trennfilms,
und üblicherweise
verwendete Laminierungsmethoden zur Herstellung eines Plastikfilms
können
verwendet werden. Der Trennfilm kann beispielsweise durch das Aufblasverfahren
oder T-Form-Extrusionsverfahren hergestellt werden.
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Da sowohl die Dichte als auch der
Schmelzindex des Polyethylenfilms, aus welchem die Trennfunktionsschicht
besteht, die eine der Oberflächenschichten
bildet, in einen speziellen Bereich fallen, hat der erfindungsgemäße Trennfilm
hervorragende Ablöseeigenschaften
selbst ohne die Verwendung eines Silikonmaterials, hat hervorragende
Wärmeresistenz-
und Verarbeitungseigenschaften und dadurch, dass die beiden Oberflächenschichten
einen ähnlichen
thermischen Expansionskoeffizienten haben, rollt er sich aufgrund
von Wärme
nicht auf. Zusätzlich
kann die Haftung des Trennfilms in gerollter Form effektiv verhindert
werden, indem die Trennfunktionsschicht und die Oberflächenfilmschicht,
welche die beiden Oberflächenschichten
bilden, aus verschiedenen Materialien gebildet werden. Der erfindungsgemäße Trennfilm
kann daher in geeigneter Weise als Ablöseschicht einer silikonfreien
druckempfindlichen Klebefolie auf dem Gebiet elektronischer Materialien
benutzt werden.
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Druckempfindlichen
Klebefolie
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2 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein Beispiel der erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebefolie
veranschaulicht. 3 ist
ein schematischer Querschnitt, der ein anderes Beispiel der erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Klebefolie veranschaulicht. In dem Beispiel, wie in 2 veranschaulicht, werden zwei Trennfilme 4,
jeweils bestehend aus einer Trennfunktionsschicht 1, einer
Verstärkungsschicht 2 und einer
Oberflächenschicht 3,
auf die entgegengesetzten Oberflächen
einer druckempfindlichen Klebeschicht 5 geklebt. In dem
Beispiel, wie in 3 veranschaulicht,
werden zwei Trennfilme 4, jeweils bestehend aus einer Trennfunktionsschicht 1,
einer Verstärkungsschicht 2 und
einer Oberflächenfilmschicht 3,
an den Seiten einer Trennfunktionsschicht 1 auf die jeweiligen
Oberflächen
einer druckempfindlichen Klebefolie 5 geklebt, die auf den
entgegengesetzten Seiten eines Basismaterials 6 geformt
wurden. Diese druckempfindlichen Klebefolien werden als beidseitiges
Klebeband oder Folie benutzt und nach Ablösen des Trennfilms 4 für den eigentlichen Gebrauch
bereitgestellt.
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Es bestehen keine speziellen Beschränkungen
hinsichtlich des druckempfindlichen Klebers, aus dem die druckempfindliche
Klebeschicht 5 besteht, und verschiedene Kleber wie Kautschuk
und Acrylkleber können
eingesetzt werden. Unter denen ist der Acrylkleber besonders aufgrund
der geringen Verunreinigung im Ionengehalt bevorzugt.
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Der Acrylkleber kann durch Zugabe
von verschiedenen Zusätzen
wie einem Vernetzen, einem Klebrigmacher, einem Weichmacher, einem
Alterungshemmer und einem Füllstoff,
je nach Bedarf, zu einem Hauptbestandteil, bestehend aus einem Acrylpolymer,
das durch übliche
Polymerisationsprozesse erhältlich
ist, hergestellt werden.
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Als das oben beschriebene Acrylpolymer
kann beispielsweise ein Copolymer aus einem Monomergemisch verwendet
werden, erhalten durch Zugabe eines monoethylenisch ungesättigten
Monomers zu einem Alkyl(meth)acrylat als Hauptbestandteil, welches
damit copolymerisierbar ist. Wenn das monoethylenisch ungesättigte Monomer
als Comonomer benutzt wird, kann eine funktionelle Gruppe oder eine
polare Gruppe in das daraus resultierende Copolymer eingeführt werden,
was zu einer Verbesserung der Wärmeresistenz
und der Haftungseigenschaften führt.
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Beispiele des Alkyl(meth)acrylats
beinhalten Alkyl(meth)acrylate mit ungefähr 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
in einem Alkylteil davon, wie Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat,
Isoamyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Isooctyl(meth)acrylat, Isononyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat und
Dodecyl(meth)acrylat. Diese Alkyl(meth)acrylate können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele der oben beschriebenen
monoethylenisch ungesättigten
Monomere beinhalten Carboxyl-enthaltende Monomere wie Acrylsäure und
Itaconsäure;
Schwefel-enthaltende Monomere wie Sulfopropyl(meth)acrylat; Hydroxyl-enthaltende
Monomere wie Hydroxyalkyl(meth)acrylat; Cyano-enthaltende Monomere
wie Cyanoalkyl(meth)acrylat und Acrylonitril; Amid-enthaltende Monomere
wie Acrylamid, substituierte Arylamide und N-Vinylcaprolactam; Glycidyl-enthaltende
Monomere wie Glycidylacrylat; Alkoxyalkyl(meth)acrylate wie 2-Methoxyethylacrylat;
Vinylester wie Vinylacetat; und Styrolmonomere wie Styrol. Diese Monomere
können
entweder allein oder in Kombination benutzt werden, je nach Verwendungszweck.
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Das Acrylpolymer kann mit einem beliebigen
Polymerisationsverfahren hergestellt werden. Beispiele hierfür beinhalten
ein Additionspolymerisationsvertahren wie Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation,
Photopolymerisation mit Elektronenstrahlen oder UV-Strahlen oder
eine Kombination davon.
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In der vorliegenden Erfindung fällt der
Elastizitätsmodul
der oben beschriebenen druckempfindlichen Klebeschicht 5 bei
23°C bevorzugt
in einen Bereich von 1 × 104 bis 1 × 106 dyn/cm2, besonders
in einen Bereich von 1 × 105 bis 7 × 105 dyn/cm2. Wenn der
Elastizitätsmodul
größer als
1 × 106 dyn/m2 ist, tritt
leicht Ablösen auf,
so dass der Trennfilm 4 leicht abfallen kann. Ist andererseits
der Elastizitätsmodul
kleiner als 1 × 104 dyn/cm2, wird das
Ablösen
schwerer, so dass sich das Ablösen
der Trennschicht 4 erschwert. In der vorliegenden Erfindung
ist der Elastizitätsmodul
ein Wert, der in Übereinstimmung
mit JIS K 7127 erhalten wurde.
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Die Dicke der druckempfindlichen
Klebeschicht 5 kann mit Bezug auf die Haftstärke oder ähnlichem gewählt werden,
und ist allgemein von 1 bis 200 μm,
bevorzugt von ungefähr
30 to 150 μm.
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Als Basismaterial 6 wird
ein Plastikfilm, wie Polyester, Polypropylen, Polystyrol oder Polyvinylchlorid benutzt;
eine Metallfolie wie eine Aluminiumfolie oder eine Folie aus rostfreiem
Stahl; oder Papier wie Kraftpackpapier, holzfreies Papier oder Kreppapier.
Obwohl die Dicke des Basismaterials 6 mit Bezug auf Handhabungseigenschaften
gewählt
werden kann, beträgt
sie allgemein ungefähr
von 5 to 300 μm,
bevorzugt ungefähr
von 30 to 200 μm.
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Die erfindungsgemäße druckempfindliche Klebefolie
kann durch übliche
Filmlaminierungsmethoden wie einem Beschichtungsverfahren hergestellt
werden.
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Die in 2 gezeigte
druckempfindliche Klebefolie kann beispielsweise hergestellt werden
durch Auftragen eines druckempfindlichen Klebstoffes auf die Oberfläche der
Trennfunktionsschicht 1 von einem der beiden Trennfilme 4,
Trocknen und, falls nötig,
Vernetzen, um eine druckempfindliche Klebeschicht 5 zu
bilden, und dann Auftragen der druckempfindlichen Klebeschicht 5 auf
die Oberfläche
der druckempfindlichen Klebeschicht 5 der anderen Trennschicht 4.
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Die in 2 gezeigte
druckempfindliche Klebefolie kann beispielsweise auch hergestellt
werden durch Auftragen eines druckempfindlichen Klebstoffs auf einen
Polyterephthalatfilm (Separator) mit einer Silikon-behandelten Oberfäche, Trocknen,
und, falls nötig,
Vernetzen, um eine druckempfindliche Klebeschicht 5 zu
bilden, und dann Auftragen der druckempfindlichen Klebeschicht 5 auf
die Oberfläche
der Trennfunktionsschicht 1 von einer der beiden Trennschichten 4,
Ablösen
des Separators, und Aufbringen der Oberfläche 1 der anderen
Trennschicht 4 auf die freigelegte Oberfläche der
druckempfindliche Klebeschicht 5. Die so erhaltene druckempfindliche
Klebefolie wird als Basismaterial-freie druckempfindliche Klebefolie
benutzt, umfassend Trennfilme mit einer einzelnen silikonfreien
Seite. Das oben beschriebene Verfahren ist effektiv, wenn die Vermeidung
der Haftung eines Gases an dem Trennfilm und dessen Verbleib auf
der druckempfindlichen Klebefolie erwünscht ist, welches durch Erhitzen
und Trocknen der druckempfindlichen Klebeschicht 5 entsteht,
oder wenn die Vermeidung der Behandlung des Trennfilms mit übermäßiger Wärme erwünscht ist.
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Die in 3 veranschaulichte
druckempfindliche Klebefolie kann beispielsweise hergestellt werden durch
Auftragen eines druckempfindlichen Klebers auf eine der Oberflächen des
Basismaterials 6, Trocknen und, falls nötig, Vernetzen, um eine druckempfindliche
Klebeschicht 5 zu bilden, Aufbringen der Oberfläche der Trennfunktionsschicht 1 von
einer der beiden Trennfilme 4 auf die Oberfläche der
erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht 5, Bildung einer
druckempfindlichen Klebeschicht 5 auf der entgegengesetzten
Seite des Basismaterials 6 in ähnlicher Weise, und Aufbringen
der Oberfläche
der anderen Trennfunktionsschicht 4 auf die Oberfläche der
erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht 5.
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Die erfindungsgemäße druckempfindliche Klebefolie
kann ein einseitiges Klebeband oder Folie mit einer druckempfindliche
Klebeschicht auf einer Seite sein. Solche einseitigen Klebebänder oder
Folien können beispielsweise
hergestellt werden durch Aufbringen eines druckempfindlichen Klebers
auf eine der Oberflächen
des Basismaterials 6, Trocknen und, falls nötig, Vernetzen,
um eine druckempfindliche Klebeschicht 5 zu bilden, und
dann Auftragen der Oberfläche
der Trennfunktionsschicht 1 des Trennfilms 4 auf
die Oberfläche der
druckempfindliche Klebeschicht 5.
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Da die erfindungsgemäße druckempfindliche
Klebefolie einen Trennfilm umfaßt,
welcher hervorragende Ablöseeigenschaften
auch ohne die Verwendung eines Materials auf Silikonbasis zeigt,
und gleichzeitig eine Wärmeresistenz
und Eigenschaften hat, die kein Aufrollen verursachen, hat sie ausgezeichnete
Verarbeitungseigenschaften, beispielsweise um ein einfaches Ablösen des
Trennfilms zu ermöglichen,
und es verbleibt keine Silikonverbindung auf der druckempfindliche
Klebeschicht, nachdem der Trennfilm abgelöst wurde: Sie ist deshalb als
slikonfreie druckempfindliche Klebefolie oder Band auf dem Gebiet
elektronischer Materialien geeignet, besonders für Festplattenvorrichtungen
eines Computers.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird im
folgenden durch Beispiele genauer beschrieben. Die vorliegende Erfindung
soll aber weder durch diese Beispiele noch auf sie beschränkt sein.
Alle Angaben für „Teil" oder „Teile" beziehen sich jeweils
auf „Gewichtsanteil" oder „Gewichtsanteile".
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Herstellungsbeispiel 1
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Es wurde eine Vormischung unter Verwendung
von 70 Teilen Isooctylacrylat, 20 Teilen Butylacrylat, 10 Teilen
Acrylsäure
und 0.5 Teilen 2,2-Dimethoxyphenylacetophenon ("Irgacure 651"®, ein Produkt der Ciba
Geigy Corporation) als Photopolymerisationsinitiator hergestellt.
Die resultierende Vormischung wurde unter Sticksstoffatmosphäre mit UV-Strahlung
belichtet, um eine teilweise Polymerisation zu veranlassen, wodurch ein
Sirup mit einer Viskosität
von ungefähr
5000 Centipoise erhalten wurde und der dadurch für Beschichtungen geeignet war.
Zu 100 Teilen dieses teilweise polymerisierten Sirups wurden 1 Teil
Tetrabismethylen-3-(3-5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionatmethan als Radikalkettenterminator
und 0,2 Teile Trimethylolpropantriacrylat als Vernetzen zugegeben,
gefolgt von Mischen, wobei eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
erhalten wurde.
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Herstellungsbeispiel 2
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Es wurden 90 Teile 2-Ethylhexylacrylat,
10 Teile Acrylsäure,
210 Teile Ethylacetat und 0,4 Teile 2,2'-Azobisisobutyronitril in einen Kolben
gegeben und das System ausreichend mit Stickstoff gespült. Es wurde
eine Polymerlösung
mit einer Viskosität
von ungefähr
120 Poise und einer Polymerisationsrate von 99,0 Gew.% durch Lösungspolymerisation
der erhaltenen Mischung unter Rühren
bei 60 bis 80°C
hergestellt. Zu 100 Teilen der erhaltenen Lösung wurden 2 Teile einer polyfunktionellen
Isocyanatverbindung als Vernetzungsagens gegeben, gefolgt von Mischen,
wobei eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung erhalten wurde.
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Beispiel 1 (außerhalb
des Schutzumfangs der Ansprüche)
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Mittels eines T-Form-Extrusionsverfahrens
wurden bei 180°C
zwei Trennfilme (laminierte Plastikfolien) erhalten (um an einer
druckempfindlichen Klebeschicht anzuhaften), jeder zusammengesetzt
aus einer 15 μm dicken
Schicht aus einem linearen Weichpolyethylen mit einer Dichte von
0,89 g/cm3, einem Schmelzindex von 5 g/10
min., einem thermischen linearen Expansionskoeffizienten von 18 × 10–5/°C und einer
Schmelz-Starttemperatur
von 65°C
(gemessen in Übereinstimmung
mit JIS K 7121) als eine Trennfunktionsschicht, sowie einer 50 μm dicken
Polypropylenschicht mit einem Schmelzpunkt von 140°C als eine
Verstärkungsschicht (Zwischenschicht)
und einer 15 μm
dicken Schicht aus einem linearen Weichpolyethylen mit einem thermischen
linearen Expansionskoeffizienten von 18 × 10–5/°C als äußere Schicht
(Oberflächenfilmschicht).
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Die druckempfindliche Klebezusammensetzung,
die in Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, wurde auf einen 50 μm dicken
Polyethylenterephthalatfilm (Separator), welcher mit Silikon behandelt
wurde, aufgetragen, gefolgt von Photopolymerisation durch Belichten
der Zusammensetzung mit UV-Strahlen mit 900 mJ/cm2 aus
einer Hochdruckquecksilberlampe mit einer Lichtintensität von 5
mW/cm2 in einer Stickstoffatmosphäre, wobei
eine 50 μm
dicke druckempfindliche Klebeschicht (photopolymerisierte Schicht)
mit einem Elastizitätsmodul
von 6 × 105 dyn/cm2 bei 23°C gebildet
wurde. Die erhaltene Schicht wurde dann bei 120°C für 7 Minuten in einem rotierenden
Heißlufttrockner
getrocknet. Auf die Oberfläche
der erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht wurde die Oberfäche der
Trennfunktionsschicht einer der oben erhaltenen Trennfilme angehaftet,
gefolgt von Ablösen
des Separators. Auf die freigelegte Oberfläche der druckempfindlichen
Klebeschicht wurde der andere Trennfilm angehaftet, wodurch ein
beidseitiges, druckempfindliches Klebeband hergestellt wurde.
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Beispiel 2
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Mittels eines T-Form-Extrusionsverfahrens
wurden bei 180°C
zwei Trennfilme (laminierte Plastikfolien) erhalten (um an einer
druckempfindlichen Klebeschicht anzuhaften), jeder zusammengesetzt
aus einer 30 μm dicken
Schicht aus einem linearen Weichpolyethylen mit einer Dichte von
0,91 g/cm3, einem Schmelzindex von 2 g/10
min., einem thermischen linearen Expansionskoeffizienten von 14 × 10–5/°C und einer
Schmelz-Starttemperatur
von 74°C
(gemessen in Übereinstimmung
mit JIS K 7121) als eine Trennfunktionsschicht, einer 50 μm dicken
Polyethylen-Propylen-Copolymerschicht mit einem Schmelzpunkt von
125°C als
eine Verstärkungsschicht
(Zwischenschicht) und einer 20 μm
dicken Polypropylen-SEBS-Copolymerschicht mit einem thermischen linearen
Expansionskoeffizienten von 11 × 10–5/°C und einer
Schmelz-Starttemperatur von 83°C
(gemessen in Übereinstimmung
mit JIS K 7121) als äußere Schicht
(Oberflächenfilmschicht).
Obwohl die erhaltenen Trennfilme über einen langen Zeitraum in
der gerollten Form gelagert wurden, verursachten sie keine Haftung
und hatten gute Entrolleigenschaften.
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Die druckempfindliche Klebezusammensetzung,
die in Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, wurde auf ein Basismaterial
aus einem 75 μm
dicken Polyethylenterephthalatfilm aufgetragen, gefolgt von Photopolymerisation
durch Belichtung mit UV-Strahlen mit 900 mJ/cm2 aus
einer Hochdruckquecksilberlampe mit einer Lichtintensität von 5
mW/cm2 in einer Stickstoffatmosphäre, wobei
eine druckempfindliche Klebeschicht (photopolymerisierte Schicht)
mit einer Gesamtdicke von 100 um gebildet wurde. Auf die Oberfläche der
erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht wurde die Oberfläche der
Trennfunktionsschicht einer der oben erhaltenen Trennfilme angehaftet.
Auf die entgegengesetze Seite des Polyterephthalatfilms, welcher
als Basismaterial benutzt wurde, wurde in ähnlicher Weise die druckempfindliche
Klebezusammensetzung aufgebracht, welche in Beispiel 1 erhalten
wurde, gefolgt von Photopolymerisation, wodurch eine druckempfindliche
Klebeschicht (photopolymerisierte Schicht) mit einer Gesamtdicke
von 125 um gebildet wurde. In ähnlicher
Weise wurde auf die Oberfläche
der erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht die Oberfläche der
Trennfunktionsschicht des anderen, oben erhaltenen Trennfilms angehaftet,
wodurch ein beidseitiges druckempfindliches Klebeband hergestellt
wurde, welches einen Polyethylenterephthalatfilm als Basismaterial
verwendet.
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Beispiel 3 außerhalb
des Schutzumfangs der Ansprüche
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Auf die Oberfläche der Trennfunktionsschicht
des Trennfilms (laminierter Plastikfilm), welcher in Beispiel 2
erhalten wurde, wurde die druckempfindliche Klebezusammensetzung,
welche aus Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, aufgebracht, gefolgt
von einer Belichtung mit UV-Strahlen mit 900 mJ/cm2 aus
einer Hochdruckquecksilberlampe mit einer Lichtintensität von 5
mW/cm2 in einer Stickstoffatmosphäre für Photopolymerisation,
wobei eine druckempfindliche Klebeschicht (photopolymerisierte Schicht)
mit einer Dicke von 50 um und einem Elastizitätsmodul von 6 × 105 dyn/cm2 bei 23°C gebildet
wurde. Die erhaltene Schicht wurde dann bei 120°C für 7 Minuten in einem rotierenden
Heißlufttrockner
getrocknet.
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Auf die Oberfläche der erhaltenen druckempfindlichen
Klebeschicht wurde die Oberfläche
der Trennfunktionsschicht des Trennfilms (laminierte Plastikfolie)
aufgebracht, der in Beispiel 1 erhalten wurde, wodurch ein beidseitiges,
druckempfindliches Klebeband hergestellt wurde.
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Beispiel 4
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Die druckempfindliche Klebezusammensetzung,
welche in Herstellungsbeispiel 2 erhalten wurde, wurde auf einen
50 um dicken Polyethylenterephthalatfilm (Separator) aufgetragen,
welcher mit Silikon behandelt wurde, gefolgt von Trocknen bei 40°C für 5 Minuten
und dann bei 120°C
für 7 Minuten
in einem rotierenden Heißlufttrockner,
wobei eine 50 μm
dicke druckempfindliche Klebeschicht (eine Schicht, welche durch
Lösungspolymerisation
erhalten wurde) mit einem Elastizitätsmodul von 2 × 106 dyn/cm2 gebildet
wurde. Auf die Oberfläche
der erhaltenen druckempfindlichen Klebeschicht wurde die Oberfläche der
Trennfunktionsschicht einer der Trennfilme angehaftet, die in Beispiel
2 erhalten wurden. Anschließend
wurde der Separator abgelöst und
auf die freigelegte Oberfläche
der druckempfindlichen Klebeschicht wurde der andere Trennfilm,
welcher in Beispiel 2 erhalten wurde, anghaftet, wodurch ein beidseitiges,
druckempfindliches Klebeband hergestellt wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine beidseitiges, druckempfindliches
Klebeband wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass ein Silikon-behandelter Polyethylenterephthalat-Separator
anstelle des Trennfilms (laminierte Plastikfolie) verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein beidseitiges, druckempfindliches
Klebeband wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass eine 25 μm
dicke Schicht aus Hartpolyethylen mit einer Dichte von 0,95 g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10 min.
anstelle der Trennfunktionsschicht (laminierte Plastikfolie) des
Trennfilms verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die Herstellung eines beidseitigen,
druckempfindlichen Klebebands wurde analog zu Beispiel 1 versucht,
mit der Ausnahme, dass eine 50 μm
dicke Schicht aus linearem Weichpolyethylen mit einer Dichte von 0,86
g/cm3 und einem Schmelzindex von 12 g/10
min. anstelle der Trennfunktionsschicht des Trennfilms (laminierte
Plastikfolie) verwendet wurde. Es konnte jedoch keine Schicht gebildet
werden, so dass kein beidseitiges, druckempfindliches Klebeband
hergestellt werden konnte.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es wurde ein beidseitiges, druckempfindliches
Klebeband in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die äußere Schicht
(Oberflächenfilmschicht)
des Trennfilms (laminierte Plastikfolie) aus einem 15 um dicken
Polypropylenfilm mit einem thermischen Expansionskoeffizienten von
6 × 10–5/°C gebildet
wurde.
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Vergleichsbeispiel 5
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Es wurde ein beidseitiges druckempfindliches
Klebeband in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass die Verstärkungsschicht
(Zwischenschicht) des Trennfilms (laminierte Plastikfolie) aus einer
50 μm dicken
Polyethylenfolie mit einem Schmelzpunkt von 95°C gebildet wurde.
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Bewertungstests
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Mit Bezug auf die beidseitigen druckempfindlichen
Klebebändern,
die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden,
wurde eine Menge an Silikon auf die druckempfindlichen Klebeschichten übertragen,
die Ablöseeigenschaften
der Trennfilme und das Auftreten von Aufrollung mit den jeweils
unten beschriebenen Verfahren gemessen oder bewertet. Die Ergebnisse
sind in der unten gezeigten Tabelle dargestellt.
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Menge an Silikon, welcher
auf die druckempfindliche Klebeschicht übertragen wurde
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Nachdem jedes der beidseitigen druckempfindlichen
Klebebänder
für 24
Stunden in einer Atmosphäre von
40°C stehen
gelassen wurde, wurden die Trennfilme auf beiden Seiten der druckempfindlichen
Klebeschicht abgelöst
und die Menge an Silikon auf den beiden Oberflächen der druckempfindlichen
Klebefolie mit Fluoreszenz-Röntgenstrahlen
gemessen. In der Tabelle ist der Silikongesamtgehalt (Zählung × 1000 pro
Sekunde) der beiden Oberflächen
gezeigt.
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Ablöseeigenschaften
des Trennfilms
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Einer der Trennfilme von jedem der
beidseitigen druckempfindlichen Klebebänder wurde manuell abgelöst, gefolgt
von Festkleben an einer Aluminiumplatte mittels eines Handrollers.
Die Ablöseeigenschaften des
anderen Trennfilms wurden beobachtet, als er manuell abgelöst wurde,
anhand der unten beschriebenen Standards bewertet.
A: Gut
B:
Das Ablösen
des Trennfilms war schwierig (was einem Ablösen mit einer Ablösestärke von
ungefähr
2N/50 mm oder mehr vergleichbar ist).
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Auftreten
von Aufrollung
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Nachdem jedes der beidseitigen druckempfindlichen
Klebebänder
von der Größe A4 für 12 Stunden in
einer Atmosphäre
von 70°C
stehengelassen wurde, wurde visuell das Auftreten von Aufrollung
beobachtet und gemäß den folgenden
Standards bewertet:
A: Auftreten von Aufrollung wurde kaum
beobachtet
B: Deutliches Auftreten von Aufrollung wurde beobachtet.
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Wie aus den Ergebnissen der Tabelle
hervorgeht, hat jedes der beidseitigen druckempfindlichen Bänder, welche
in den Beispielen 1 bis 4 erhalten wurden, hevorragende Eigenschaften,
beurteilt aufgrund der geringen Menge an Silikon, welche auf die
druckempfindliche Klebeschicht übertragen
wurde, gute Ablöseeigenschaften
und kaum auftretende Aufrollung. Das beidseitige druckempfindliche
Klebeband, welches in Vergleichsbeispiel 5 erhalten wurde, zeigte
ein deutliches Verstrecken des Trennfilms.