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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Festelektrolytkondensators und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
eines Festelektrolytkondensators, der ein leitendes Polymer als Festelektrolyt
verwendet.
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Elektrolytkondensatoren,
welche ein Ventileffektmetall, wie etwa Tantal oder Aluminium verwenden, werden
allgemein verwendet. Als kennzeichnendes Merkmal eines solchen Elektrolytkondensators
wird die Oberfläche
einer dielektrischen Schicht in Form eines gesinterten Körpers oder
einer Ätzfolie
vergrößert (Oberflächenerweiterung),
so dass eine große
Kapazität
in kleiner Größe erhalten
werden kann. Da jedoch ein Elektrolyt aus Mangandioxid oder Ethylenglycol
verwendet wird, wird die Impedanz bei hoher Frequenz hoch.
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Gemeinsam
mit dem jüngsten
Fortschritt bei kompakten Hochleistungselektronikvorrichtungen machen
auch Hochfrequenz- und digitale elektrische Schaltungen Fortschritte,
und es ist eine Nachfrage nach Kondensatoren mit herausragenden
Hochfrequenzeigenschaften entstanden. Um diese Anforderung zu erfüllen, sind
Festelektrolytkondensatoren vorgeschlagen worden, die als Festelektrolyt
ein leitendes Polymer mit einer Leitfähigkeit verwenden, die mehrere
hundertmal höher
ist als die eines herkömmlichen
Elektrolyten. Als Elektrolyt eines solchen Festelektrolytkondensators
wird eine pentazyklische Verbindung als leitendes Polymer, wie etwa
Polypyrrol, mit einem Dotierungsmittel dotiert, um Leitfähigkeit
zu erreichen, und verwendet, so dass der Festelektrolytkondensator
hervorragendere Frequenzeigenschaften als jene eines herkömmlichen Elektrolytkondensators
aufweist.
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Dieser
Elektrolytkondensator weist wegen der hohen Leitfähigkeit
des Elektrolyten herausragende Hochfrequenzeigenschaften auf. Da
außerdem
keine thermische Hysterese zur Bildung des Elektrolyten zugegeben
wird, wird der Oxidfilm nicht beschädigt. Daher ist die Zuverlässigkeit
höher als
bei einem Elektrolytkondensator, der ein thermisches Zersetzungsprodukt,
wie etwa Mangandioxid, als Elektrolyt verwendet.
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Um
ein leitfähiges
Polymer auf einer Oxidschicht zu bilden, wird hauptsächlich chemische
Oxidationspolymerisation oder elektrolytische Oxidationspolymerisation
verwendet.
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Bei
der elektrolytischen Oxidationspolymerisation können keine Ladungen auf der
Oxidschicht als Isolator vorhanden sein. Aus diesem Grund wird eine
Vorbeschichtungsschicht aus einem leitenden Polymer oder Mangandioxid
auf der Oxidschicht durch chemische Oxidationspolymerisation gebildet,
und dann wird ein leitendes Polymer durch elektrolytische Oxidationspolymerisation
gebildet.
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Wenn
jedoch das leitende Polymer in einem gesinterten Körper oder
einer Ätzgrube
durch elektrolytische Oxidationspolymerisation gebildet wird, unterscheidet
sich die Feldstärke
in den Poren leicht von der außerhalb
der Poren. Aus diesem Grund bildet sich das leitende Polymer bevorzugt
außerhalb
der Poren mit einer hohen Feldstärke,
so dass der Kondensator keine ausreichende Bedeckung erhalten kann.
Außerdem
erfordert die elektrolytische Oxidationspolymerisation den Stromwert
in Einheiten von Kondensatorelementen zu steuern, und ist daher
für die
industrielle Herstellung nicht günstig.
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Andererseits
ermöglicht
die chemische Oxidationspolymerisation eine Chargenverarbeitung
einer Menge an Kondensatorelementen und ist für die industrielle Herstellung
relativ günstig.
In den vergangenen Jahren sind weit reichende Untersuchungen hinsichtlich
einer Technik zum Bilden eines leitenden Polymers durch chemische
Oxidationspolymerisation durchgeführt worden, und die folgenden
Berichte werden vorgestellt.
- (1) US Patent
Nr. 4,697,001 (Literaturstelle 1) offenbart die Polymerisation von
Pyrrol unter Verwendung von Eisen(III)-dodecylbenzolsulfonat oder
dergleichen als Oxidationsmittel.
- (2) "Tantal
Solid Electrolyte Capacitor with Polypyrrole Electrolyte Prepared
by Chemical Plymerization using Aqueous Solution", Denki Kagaku, Vol. 64, Nr. 1, Seiten
41–46,
Januar 1996 (Literaturstelle 2) offenbart chemische Oxidationspolymerisation
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung,
die ein Pyrrolmonomer und ein Tensid (Natriumalkylnaphthalinsulfonat)
enthält,
und einer wässrigen
Lösung
eines Oxidationsmittels, die Eisen(III)-sulfat und ein Tensid (Natriumalkylnaphthalinsulfonat)
enthält.
Bei dieser Technik wird ein gesinterter Körper in die wässrige Lösung getaucht,
die das Pyrrolmonomer enthält,
und dann in die wässrige
Lösung
getaucht, die Eisen(III)-Sulfat als ein Oxidationsmittel enthält, und
dieser Vorgang wird wiederholt, um eine Polypyrrolschicht zu bilden.
- (3) Japanisches offengelegtes Patent Nr. 8-45790 (Literaturstelle
3) und japanisches offengelegtes Patent Nr. 7-70294 (Literaturstelle
4) offenbaren chemische Oxidationspolymerisation unter Verwendung
einer Polymerisationslösung,
die ein leitendes polymeres Monomer, ein Oxidationsmittel und Wasser
enthält.
Bei dieser Technik werden 2 Gew.-% oder mehr an Wasser einem Lösungsmittel
zugegeben, um sowohl das leitende polymere Monomer als auch das
Oxidationsmittel zu lösen.
- (4) Chemische Oxidationspolymerisation, bei welcher Schritt
S21 des Eintauchens eines gesinterten Körpers in die Monomerlösung, Schritt
S22 des Trocknens und Polymerisierens der Monomerlösung, Schritt S23
des Eintauchens des gesinterten Körpers in die Oxidationsmittellösung und
Schritt S24 des Trocknens und Polymerisierens der Oxidationsmittellösung, wie
in 5 gezeigt, in dieser Reihenfolge durchgeführt werden,
ist offenbart.
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Bei
der in Literaturstelle 2 offenbarten Polymerisation wird ebenfalls
nach dem Schritt des Eintauchens des gesinterten Körpers in
die Monomerlösung
der Schritt des Eintauchens des gesinterten Körpers in die Oxidationsmittellösung durchgeführt.
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Diese
oben beschriebenen Dokumente des Standes der Technik weisen jedoch
die folgenden Probleme auf.
- (1) Wenn eine leitende
Polymerschicht durch chemische Oxidationspolymerisation, die in
Literaturstelle 2 oder 3 offenbart ist, gebildet wird, kann der
Kondensator keine ausreichende Abdeckung erreichen, so dass der
Leckstrom beim Anbringen des Kondensators auf einer Leiterplatte
beträchtlich
ansteigt.
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Der
Grund wird unter Bezug auf 4A, 4B und 6A bis 6D beschrieben. 4A zeigt schematisch
einen Festelektrolytkondensator, der ein leitendes Polymer aufweist,
das durch den in Literaturstelle 2 oder 3 offenbarten Stand der
Technik gebildet wurde, und durch eine bekannte Technik zusammengesetzt
wurde. 4B zeigt den Hauptteil der 4A.
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Wie
in 4B gezeigt, sind in dem herkömmlichen Festelektrolytkondensator
eine Oxidschicht 3, eine leitende Polymerschicht 4,
eine Kohlenstoffschicht 5 und eine Silberpastenschicht 6 der
Reihe nach auf der Oberfläche
eines gesinterten Körpers 1 aus
Tantal, in 4A gezeigt, gebildet, in den
ein Anodenanschluss 2 eingesetzt ist. Anschließend werden
externe Elektrodenanschlüsse 7 und 8 herausgezogen,
und die gesamte Struktur wird mit einem Epoxyharz 10 ausgegossen,
so dass der Festelektrolytkondensator vollendet ist.
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4B zeigt
schematisch einen Zustand, in welchem die leitende Polymerschicht 4 in
dem Kondensatorelement (gesinterter Körper 1) nicht ausreichend
gebildet ist und die leitende Polymerschicht 4 auf der Oberfläche des
Kondensatorelements keine ausreichende Dicke aufweist. Referenznummer 9 bezeichnet
einen leitenden Klebstoff 9 und 15 eine Lücke.
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6A bis 6D zeigen
schematisch die Kondensatorelementoberfläche, um so die Schritte bei
der Bildung der leitenden Polymerschicht in 5 zu erläutern.
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6A zeigt
einen Teil nahe der Oberfläche
der Oxidschicht 3 in dem Schritt des Eintauchens der leitenden
polymeren Monomerlösung
(Schritt S21). 6A zeigt schematisch einen Zustand,
in welchem Poren des gesinterten Körpers 1 aus Tantal
mit einem leitenden polymeren Monomer 13a und einem leitenden
polymeren Monomerlösungsmittel 14a ausreichend
gefüllt
sind.
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6B zeigt
den Teil nahe der Oberfläche
der Oxidschicht 3 in dem Schritt des Trocknens der leitenden
polymeren Monomerlösung
(Schritt S22). Wenn das leitende polymere Monomer 13a eine
Flüssigkeit
wie etwa Pynol mit hohem Dampfdruck ist, ist eine Verdampfung des
leitenden polymeren Monomers 13a in den Poren deutlich. 6B zeigt
einen Zustand, in welchem das leitende polymere Monomer 13a und
das leitende polymere Monomerlösungsmittel 14a,
die auf der Oberfläche
des Kondensatorelements und in den Poren gehalten werden, verdampfen
und abnehmen.
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6C zeigt
den Teil nahe der Oberfläche
der Oxidschicht 3 in dem Oxidationsmittellösungseintauchschritt
(Schritt S23). Die Poren sind mit einem Oxidationsmittel 11 und
einem Oxidationsmittellösungsmittel 12 gefüllt, so
dass das Oxidationsmittel 11 das leitende polymere Monomer 13a berührt und
es polymerisiert.
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Bei
der herkömmlichen
Kombination reaktiver Lösungen,
z.B. bei der Kombination der wässrigen
Lösung
eines Pyrrolmonomers und der wässrigen
Lösung
von Eisen(III)-sulfat, verwenden beide Lösungen Wasser als ein Lösungsmittel,
und das Pyrrol 13a als leitendes polymeres Monomer, das
in den Poren gehalten wird, wird leicht verbreitet. Aus diesem Grund
neigt ein Kontakt zwischen dem Pyrrol 13a und dem Oxidationsmittel 11 dazu,
in einem Bereich fern der Oxidschichtoberfläche aufzutreten, und die leitende
Polymerschicht kann auf der Oxidschicht 3 in den Poren
nicht ausreichend gebildet werden, was zu einer niedrigen Bedeckung führt.
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Außerdem bewegt
sich das in den Poren verbreitete Pyrrol 13a in Richtung
der Elementoberfläche
und reagiert bevorzugt, nahe der Oberfläche, mit dem Oxidationsmittel 11,
das von der Elementoberfläche
eintritt, so dass Polypyrrol bevorzugt nahe dem Poreneinlass auf
der Oberfläche
gebildet wird. Normalerweise wird die leitende Polymerschicht aus
Polypyrrol bevorzugt nahe dem Poreneinlass auf der Oberfläche des
Kondensatorelements in dem frühen
Stadium des Polymerisationszyklus gebildet, da der gesinterte Körper wiederholt
in die Lösung
des leitenden polymeren Monomers und die Oxidationsmittellösung mehrfach
eingetaucht wird.
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Danach
wird, da das leitende polymere Monomer oder Oxidationsmittel nicht
in die Poren eintritt, die leitende Polymerschicht 4 auf
der Oxidschicht in den Poren nicht gleichförmig gebildet, was zu einer
niedrigen Bedeckung führt,
wie in 4B gezeigt.
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Eine
Diffusion von Pyrrol 13a tritt selbstverständlich auch
auf der Oberfläche
des Kondensatorelements auf, so dass das Pyrrol 13a von
der Oberfläche
des Kondensatorelements verbreitet wird. Auf der Elementoberfläche wird
kein Polypyrrol gebildet, wo das Pyrrol 13a nicht vorhanden
ist, so dass die Polypyrrolschichtdicke auf der Elementoberfläche ungleichförmig wird.
Besonders wenn die Anzahl von Malen der Polymerisation gering ist,
weist die Oxidschicht 3 in einigen Bereichen auf ihrer
Oberfläche
mikroskopisch kein Polypyrrol auf.
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Beim
Anbringen des Kondensators auf einer Leiterplatte kann eine thermische
Beanspruchung des Gießharzes
auf die Oxidschicht 3 aufgebracht werden, so dass die Oxidschicht 3 beschädigt wird,
was zu einer Zunahme des Leckstroms führt. Wenn die Polypyrrolschicht
auf der Oxidschicht 3 gebildet wird, erzeugt die Oxidschicht 3 lokal
Wärme,
während
der Leckstrom zunimmt. Die auf der Oxidschicht gebildete Polypyrrolschicht
wird thermisch oxidiert, so dass sie die Leitfähigkeit verliert. Als Ergebnis
wird der Strom zu dem fehlerhaften Bereich der Oxidschicht 3 blockiert.
Das heißt,
auch wenn der Leckstrom zeitweise zunimmt, kehrt der Strom zu dem
normalen Niveau zurück
(Isolationswiederherstellungsfunktion).
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Wenn
jedoch keine Polypyrrolschicht auf der Oxidschicht 3 gebildet
ist, findet die oben beschriebene Isolationswiederherstellung selbstverständlich nicht
statt, so dass die Zunahme des Leckstroms ein Problem darstellt.
Wenn die auf der Oxidschicht 3 gebildete Polypyrrolschicht
dünn ist,
nimmt außerdem
der Leckstrom zu, nachdem der Kondensator auf der Leiterplatte angebracht
wurde. Daher muss eine ausreichende Schichtdicke sichergestellt
werden.
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Der
Grund, warum der Leckstrom beim Anbringen des Kondensators auf der
Leiterplatte zunimmt, wenn die Polypyrrolschicht dünn ist,
ist noch nicht geklärt.
Als wahrscheinliche Ursache wird eine Verschiebung der Polypyrrolschicht
durch thermische Beanspruchung beim Anbringen des Kondensators auf
der Leiterplatte verursacht, und mikroskopisch weisen einige Bereiche
der Oxidschicht keine Polypyrrolschicht auf, und der Leckstrom nimmt
aus dem oben beschriebenen Grund zu.
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Wenn
andererseits die Polypyrrolschicht dick ist, kann das Problem des
Leckstroms beim Anbringen des Kondensators auf der Leiterplatte
gelöst
werden, obwohl der ESR (Reihen-Ersatzwiderstand)
des Kondensators zunimmt. Da die Dicke der Polypyrrolschicht leicht
ungleichförmig
wird, ist es herkömmlicherweise schwierig,
die Schichtdicke innerhalb eines angemessenen Bereichs zu steuern.
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6D zeigt
den Bereich nahe der Oberfläche
der Oxidschicht in dem Oxidationsmittellösungstrocknungsschritt (Schritt
S24). Das Pyrrol 13a und das Oxidationsmittel 11,
die in den Poren gehalten werden, ohne in dem Oxidationsmittellösungseintauchschritt
(Schritt S23) in die Oxidationsmittellösung verbreitet zu werden, reagieren
miteinander, so dass sie Polypyrrol bilden.
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Zur
Polymerisation werden die Schritte S21 bis S42 in 5 mehrfach
wiederholt. Nach Beendigung von Schritt S24 reagiert, wenn überschüssiges Oxidationsmittel
auf dem Kondensatorelement verbleibt, das restliche Oxidationsmittel 11 mit
dem Pyrrol 13a in dem nachfolgenden Pyrrollösungseintauchschritt
(Schritt S21), so dass Polypyrrol gebildet wird. Auch in diesem
Fall wird das auf dem Kondensatorelement verbleibende Oxidati onsmittel 11 herausgelöst und in
die Pyrrollösung
verbreitet. Aus diesem Grund kann die leitende Polymerschicht mit
einer ausreichenden Bedeckung in den Poren nicht gebildet werden,
und außerdem
kann eine ausreichende Dicke auf der Kondensatorelementoberfläche kaum
sichergestellt werden.
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Der
Grund dafür
ist wie folgt. In dem Pyrrolmonomerlösungseintauchschritt wird Eisen(III)-sulfat,
das im Voraus in den Poren gehalten wird, herausgelöst und in
die wässrige
Lösung
aus Pyrrol verbreitet, da das Eisen(III)-sulfat in Wasser löslich ist.
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Da
die in Literaturstelle 3 offenbarte Technik ebenfalls ein
Lösungsmittel
zum Auflösen
sowohl des leitenden polymeren Monomers als auch des Oxidationsmittels
verwendet, wird das leitende polymere Monomer, das im Voraus in
den Poren gehalten wird, herausgelöst und in die Oxidationsmittellösung verbreitet.
Aus diesem Grund findet die Bildung eines leitenden Polymers als
Ziel kaum in dem Kondensatorelement statt. Außerdem findet die Reaktion
zwischen dem Oxidationsmittel und dem leitenden polymeren Monomer
bevorzugt auf der Oberfläche
des Kondensatorelements statt, so dass der Kondensator keine ausreichende
Bedeckung erhalten kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird in dem in Literaturstelle 3 beschriebenen
Stand der Technik das Oxidationsmittel herausgelöst und in der Lösung des
leitenden polymeren Monomers gelöst,
und die Polymerisation auf dem Kondensatorelement kann nicht effizient
durchgeführt
werden.
- (2) Als Nachteil der in Literaturstelle 4 offenbarten
Technik kann der Kondensator keine ausreichende Bedeckung erhalten.
Der Grund ist der folgende. Da die Polymerisationslösung bei
einer niedrigen Temperatur von –30 °C oder weniger
gehalten wird, ist die Viskosität
der Polymerisationslösung
hoch, und die Poren in dem gesinterten Körper können mit der Polymerisationslösung nicht
ausreichend gefüllt
werden.
- (3) Als Nachteil der Technik, die mit der in 5 gezeigten
Abfolge verbunden ist, kann der Kondensator keine ausreichende Bedeckung
erhalten. Der Grund ist der folgende.
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Wenn
das leitende polymere Monomer wie etwa Pyrrol bei Raumtemperatur
und -feuchtigkeit eine Flüssigkeit
ist, verdampft das leitende polymere Monomer zusammen mit dem Lösungsmittel
beim Trocknen der leitenden polymeren Monomerlösung (Schritt S22 und 6B).
Insbesondere für
Pyrrol, das einen hohen Dampfdruck aufweist, kann die Menge des
verbleibenden leitenden polymeren Monomers kaum auf eine vorgegebene
Menge vor dem Oxidationsmittellösungseintauchen
gesteuert werden, und die Menge der Bildung des leitenden Polymers
variiert.
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Aus
JP-A-0494110 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators
bekannt, das die Schritte des Bildens einer Oxidschicht als dielektrische
Schicht auf einer Oberfläche
eines gesinterten Körpers, der
aus einem Ventileffektmetall gebildet ist und einen Anodenanschluss
aufweist, und Bilden einer Festelektrolytschicht, die im Wesentlichen
aus einem leitenden Polymer besteht, auf der dielektrischen Schicht,
umfasst, wobei der Schritt des Bildens der Festelektrolytschicht
die Schritte des Eintauchens des gesinterten Körpers, der die dielektrische
Schicht aufweist, in eine Oxidationsmittellösung unter Verwendung von Methanol
als Lösungsmittel
und Verdampfen der Oxidationsmittellösung auf der Oberfläche des
herausgezogenen gesinterten Körpers
und Eintauchen des gesinterten Körpers
in eine Monomerlösung,
die durch Lösen
eines leitenden polymeren Monomers in einer Lösung unter Verwendung von Wasser
als Lösungsmittel
hergestellt wurde, und Verdampfen der Monomerlösung auf der Oberfläche des
herausgezogenen gesinterten Körpers,
um die leitende Polymerschicht zu bilden, umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Festelektrolytkondensators, der eine ausreichende Bedeckung
aufweist und eine Zunahme des Leckstroms beim Anbringen des Kondensators
auf einer Leiterplatte verhindern kann, vorzusehen.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
ist erfindungsgemäß ein Verfahren
vorgesehen, das durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A ist
eine Schnittansicht eines Festelektrolytkondensators aus Beispiel
1 der vorliegenden Erfindung;
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1B ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Hauptteils aus 1A;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung des in 1A und 1B gezeigten Festelektrolytkondensators
zeigt;
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3A bis 3D sind
vergrößerte Schnittansichten,
die schematisch das in 1B gezeigte Verfahren zur Bildung
eines leitenden Polymers zeigen;
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4A ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines herkömmlichen
Festelektrolytkondensators;
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4B ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Hauptteils von 4A;
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung des in den 4A und 4B gezeigten
Festelektrolytkondensators zeigt; und
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6A bis 6D sind
vergrößerte Schnittansichten,
die schematisch das Verfahren zur Bildung eines leitenden Polymers
durch die herkömmliche
chemische Oxidationspolymerisation zeigen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1A zeigt
einen Festelektrolytkondensator aus Beispiel 1 der vorliegenden
Erfindung. 1B zeigt den Hauptteil des in 1A gezeigten
Festelektrolytkondensators. In dem in 1A gezeigten
Festelektrolytkondensator ist ein Anodenanschluss 102 durch
eine bekannte Technik auf einem gesinterten Körper aus Tantal angebracht.
Eine Oxidschicht 103 ist auf dem gesinterten Körper 101 aus
Tantal gebildet, um ein Kondensatorelement zu bilden (1 × 1 × 1 mm3). Eine leitende Polymerschicht 104 wurde
auf der Kondensatorelementoberfläche
in dem folgenden Vorgang gebildet.
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50
Gew.-% einer Isopropylalkohollösung
von Eisen(III)-butylnaphthalinsulfonat als Oxidationsmittellösung und
4 Gew.-% einer wässrigen
Lösung
von Pyrrol (Pyrrol und Wasser) wurden hergestellt. Die Polymerisation
wurde unter Verwendung dieser Lösungen
gemäß dem Flussdiagramm
aus 2 durchgeführt.
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Diese
Polymerisation wird unter Bezug auf 2 und 3A bis 3D beschrieben.
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Wie
in 3A gezeigt, wurde der gesinterte Körper 101 aus
Tantal, auf welchem die Oxidschicht 103 gebildet wurde,
für 10
Minuten in die Oxidationsmittellösung
getaucht, um die Poren mit einem Oxidationsmittel 111 und
einem Oxidationsmittellösungsmittel 112 zu
füllen
(Schritt S 1). Wie in 3B gezeigt, wurde das Oxidationsmittellösungsmittel 112 bei
Raumtemperatur für
10 Minuten getrocknet und entfernt (Schritt S2).
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Wie
in 3C gezeigt, wurde der gesinterte Körper für 10 Minuten
in die wässrige
Lösung
von Pyrrol getaucht, die ein Pyrrolmonomer 113 und Wasser 114 enthielt
(Schritt S3). Anschließend
wurde, wie in 3D gezeigt, die Monomerlösung bei
Raumtemperatur für
10 Minuten getrocknet, um eine überschüssige wässrige Lösung von
Pyrrol zu entfernen (Schritt S4).
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Die
Reihe von Vorgängen
in den Schritten S1 bis S4 wurde 10-mal wiederholt, um die leitende
Polymerschicht 104 auf der Oxidschicht 103, wie
in 1B gezeigt, zu bilden.
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Nach
Bildung der leitenden Polymerschicht 104, wurden eine Kohlenstoffschicht 105 und
eine Silberpastenschicht 106 auf der leitenden Polymerschicht 104 gebildet.
Ein externer Elektrodenanschluss 107, der mit dem Anodenanschluss 102 verbunden
ist, und ein externer Elektrodenanschluss 108, der durch
einen leitenden Klebstoff 109 mit der Silberpastenschicht 106 verbunden
ist, wurden herausgezogen, und die gesamte Struktur wird einem Epoxyharz 110 vergossen,
so dass der Festelektrolytkondensator mit dem in 1A gezeigten
Aufbau vollendet wurde.
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In
diesem Festelektrolytkondensator wurde die leitende Polymerschicht 104 ausreichend
in den Poren gebildet, wie in 1B gezeigt,
und wies eine Bedeckung von 90 % auf. Die erhaltene Bedeckung entspricht dem
Verhältnis
der Kapazität,
das in dem folgenden Vorgang gemessen wird.
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Nachdem
die Oxidschicht durch eine bekannte Technik gebildet wurde, wird
das Kondensatorelement in 40 Gew.-% einer wässrigen Lösung von Schwefelsäure getaucht
und die Kapazität
wird gemessen. Als nächstes
wird die Kapazität
des vollendeten Kondensators gemessen.
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Die
Dicke der Polypyrrolschicht, die auf der Oxidschicht 103 gebildet
wurde, betrugt 10 μm
auf der Kondensatorelementoberfläche.
Hundert Kondensatoren wurden durch einen Reflow-Ofen bei 240 °C auf einer
Leiterplatte angebracht. Der Leckstrom nahm in keinem Probestück stark
zu. Die Eigenschaften des oben beschriebenen Kondensators aus Beispiel
1 sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wenn
die Dicke der Polypyrrolschicht (im Folgenden als Polypyrrolschichtdicke
bezeichnet) auf der Kondensatorelementoberfläche 5 μm oder mehr beträgt, wird
die Polypyrrolschicht auf der gesamten Oberfläche der Oxidschicht 103 gebildet.
Wenn daher ein Defekt in der Oxidschicht 103 durch thermische
Beanspruchung des Epoxyharzes 110 als ein Gießharz, das
bei der Anbringung des Kondensators auf der Leiterplatte verwendet
wird, erzeugt wird, und der Leckstrom zunimmt, erzeugt die Oxidschicht 103 nahe
dem defekten Bereich durch die Konzentration des Stroms auf den
defekten Bereich Wärme.
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Die
Polypyrrolschicht auf dem defekten Bereich wird durch die erzeugte
Wärme oxidiert,
so dass sie den defekten Bereich von dem Strom isoliert. Daher nimmt
der Leckstrom des Kondensators ab und wird beinahe auf das Niveau
vor dem Anbringen des Kondensators auf der Leiterplatte wiederhergestellt
(Isolationswiederherstellungsfunktion).
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Bei
einer Polypyrrolschicht dünner
als 5 μm
weist die Oberfläche
der Oxidschicht 103 teilweise Bereiche auf, die nicht mit
der Polypyrrolschicht bedeckt sind, wenn sie mikroskopisch betrachtet
werden. Wenn ein Defekt an dem Oxidschichtbereich erzeugt wird,
der nicht mit der Polypyrrolschicht bedeckt ist, durch thermische
Beanspruchung des Epoxyharzes beim Anbringen des Kondensators auf
der Leiterplatte, kann die Isolationswiederherstellungsfunktion
der Polypyrrolschicht nicht erhalten werden. Aus diesem Grund bleibt
der Leckstrom erhöht,
und die Kondensatorfunktion ist verloren.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Dicke der Polypyrrolschicht einen oberen Grenzwert
(z.B. 100 μm) überschreitet,
erreicht der ESR das Niveau des herkömmlichen Kondensators, der
Mangandioxid als Festelektrolyt verwendet, und der Vorteil der niedrigen
Impedanz bei hoher Frequenz, der bei dem herkömmlichen Kondensator nicht
erhalten werden kann, ist verloren.
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Daher
muss die Polypyrrolschichtdicke auf der Kondensatorelementoberfläche mindestens
gleich oder größer als
5 μm sein.
Bevorzugt beträgt
die Schichtdicke 7 bis 20 μm.
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Beispiel
2 der vorliegenden Erfindung wird als nächstes unter Bezug auf 1A und 1B beschrieben.
In Beispiel 2 wurde die in Beispiel 1 verwendete Oxidationsmittellösung durch
50 Gew.-% einer Isopropylalkohollösung von Eisen(III)-dodecylbenzolsulfonat
ersetzt.
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Auch
in dem Kondensator von Beispiel 2 wird die leitende Polymerschicht 104 in
den Poren ausreichend gebildet, wie in Beispiel 1. Die Bedeckung
dieses Kondensators betrug 92 %. Die Dicke der auf der Oxidschicht 103 gebildeten
Polypyrrolschicht betrug 15 μm auf
der Kondensatorelementoberfläche.
Wie in Beispiel 1 wurden 100 Kondensatoren auf einer Leiterplatte
durch einen Reflow-Ofen bei 240 °C
angebracht. Kein Probestück
zeigte eine große
Zunahme des Leckstroms. Die Eigenschaften des oben beschriebenen
Kondensators aus Beispiel 2 sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Als
nächstes
werden Vergleichsbeispiele unter Bezug auf 4A, 4B, 5 und 6A bis 6D beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Kondensatorelement mit einer Oxidschicht, wie in Beispiel 1 gebildet,
50 Gew.-% einer wässrigen Lösung von
Eisen(III)-sulfat als Oxidationsmittel und 4 Gew.-% einer wässrigen
Lösung
von Pyrrol als Monomerlösung
wurden hergestellt. Polymerisation wurde unter Verwendung dieser
Lösungen
gemäß dem Flussdiagramm
von 5 durchgeführt.
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Wie
in 6A gezeigt, wurde ein gesinterter Körper 1 aus
Tantal in die wässrige
Lösung
von Pyrrol für
10 Minuten eingetaucht, um die Poren mit Pyrrol zu füllen (Schritt
S21). Als nächstes
wurde, wie in 6B gezeigt, der gesinterte Körper bei
Raumtemperatur für
10 Minuten getrocknet, um Pyrrol und Wasser zu entfernen (Schritt
S22). Wie in 6C gezeigt, wurde der gesinterte
Körper
in die wässrige
Lösung
von Eisen(III)-sulfat für
10 Minuten eingetaucht, um Polypyrrol zu bilden (Schritt S23). Anschließend wurde
der gesinterte Körper
bei Raumtemperatur für
10 Minuten getrocknet, um die Oxidationsmittellösung von Eisen(III)-sulfat
zu entfernen (Schritt S24). Die Reihen von Verfahren in den Schritten
S 21 bis S24 wurden 10-mal wiederholt, um eine leitende Polymerschicht 4 auf
einer Oxidschicht 3 zu bilden.
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Eine
Kohlenstoffschicht 5 und eine Silberpastenschicht 6 wurden
durch eine bekannte Technik gebildet, externe Elektrodenanschlüsse 7 und 8 wurden
herausgezogen, und die Struktur wurde mit einem Epoxyharz 10 vergossen,
so dass ein Festelektrolytkondensator vollendet wurde. Der erhaltene
Festelektrolytkondensator wies einen Querschnitt, wie in den 4A und 4B gezeigt,
auf.
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Wie
in 4B gezeigt, wies dieser Festelektrolytkondensator
Lücken 15 in
den Poren auf, und die leitende Polymerschicht 4 wurde
nicht ausreichend gebildet. Aus diesem Grund betrug die Bedeckung
dieses Kondensators 60 %. Die auf der Oxidschicht 3 gebildete
Polypyrrolschicht wies eine Dicke von 1 μm oder weniger an dem dünnsten Bereich
der Kondensatorelementoberfläche
auf. Die Polypyrrolschicht war offensichtlich dünner als jene aus Beispiel
1 oder 2 und ungleichförmig.
Als 100 Kondensatoren durch einen Reflow-Ofen bei 240 °C auf einer
Leiterplatte angebracht wurden, zeigten 30 Probestücke Leckstromfehler.
Die Eigenschaften des oben beschriebenen Vergleichsbeispiels 1 sind
in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Anstelle
der Oxidationsmittellösung
aus Vergleichsbeispiel 1 wurde eine Methanollösung von Eisen(III)-p-toluolsulfonat
verwendet, um einen Festelektrolytkondensator in demselben Verfahren
wie in Vergleichsbeispiel 1 herzustellen.
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Dieser
Festelektrolytkondensator wies ebenfalls Bereiche auf, wo die leitende
Polymerschicht 4 nicht ausreichend in den Poren gebildet
war, wie Vergleichsbeispiel 1. Die Bedeckung dieses Kondensators
betrug 65 %. Die auf der Oxidschicht 3 gebildete Polypyrrolschicht
wies eine Dicke von 1 μm
oder weniger an dem dünnsten
Bereich der Kondensatorelementoberfläche auf. Die Polypyrrolschicht
war offensichtlich dünner
als jene von Beispiel 1 oder 2 und ungleichförmig. Als 100 Kondensatoren
durch einen Reflow-Ofen bei 240 °C auf
einer Leiterplatte angebracht wurden, zeigten 25 Probestücke Leckstromfehler.
Die Eigenschaften des oben beschriebenen Vergleichsbeispiels 2 sind
in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1 Eigenschaften
von Festelektrolytkondensatoren
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Wie
oben beschrieben wurde, kann der Kondensator bei der herkömmlichen
chemischen Oxidationspolymerisation keine ausreichende Bedeckung
erhalten, und eine leitende Polymerschicht mit einer ausreichenden
Dicke, die gegen thermische Beanspruchung beim Anbringen des Kondensators
auf einer Leiterplatte beständig
ist, kann schwerlich gebildet werden.
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Im
Gegensatz dazu hat der Kondensator bei der chemischen Oxidationspolymerisation
der vorliegenden Erfindung eine ausreichende Bedeckung, und die
leitende Polymerschicht 104, die ausreichend dick ist, um
thermischer Beanspruchung beim Anbringen des Kondensators auf einer
Leiterplatte zu widerstehen, kann gebildet werden.
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Der
Grund dafür
ist der folgende. Da das im Voraus in den Poren gehaltene Oxidationsmittel 111 nicht in
das Lösungsmittel
(Wasser) 114 eines Pyrrolmonomers als ein leitendes Polymer
herausgelöst
wird, wird das Oxidationsmittel somit in den Poren gehalten. Das
Pyrrolmonomer 113 berührt
das gehaltene Oxidationsmittel 111, so dass es ein Pyrrolpolymer
bildet. Daher wird die leitende Polymerschicht ausreichend in den
Poren gebildet. Da gleichzeitig das Oxidationsmittel ebenfalls auf
der Kondensatorelementoberfläche
gehalten wird, kann die leitende Polymerschicht 104 gleichförmig gebildet
werden.
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Wenn
Pyrrol als das leitende Polymer 104 verwendet werden soll,
werden die Schritte des Eintauchens des gesinterten Körpers in
die Oxidationsmittellösung
und Trocknen des gesinterten Körpers
in der chemischen Oxidationspolymerisation bevorzugt zuerst durchgeführt. Der
Grund dafür
ist der folgende. Bei der chemischen Oxidationspolymerisation, bei
welcher die Poren nacheinander mit dem leitenden polymeren Monomer
und dem Oxidationsmittel gefüllt
werden, hängt
die Bildung des leitenden Polymers von der zuerst eingefüllten Substanz
ab. Bei der Verwendung von Pyrrol als leitendes polymeres Monomer
ist die Menge des Pyrrols unmittelbar vor dem Eintauchen des gesinterten
Körpers
in die Oxidationsmittellösung
wegen des hohen Dampfdrucks von Pyrrol schwierig zu steuern, wenn
die Poren zuerst mit Pyrrol gefüllt
werden und der gesinterte Körper
getrocknet wird.
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Wenn
jedoch die Poren zuerst mit der Oxidationsmittellösung gefüllt werden,
und der gesinterte Körper getrocknet
wird, verdampft das Oxidationsmittel, das Übergangsmetallionen, wie etwa
Fe3+, Cu2+ oder
Zn2+, und eine aromatische Verbindung mit
einem Elektronendonor, wie etwa Alkylbenzolsulfonsäure oder
Alkylnaphthalinsulfonsäure,
enthält,
nicht. Aus diesem Grund wird die in den Poren gehaltene Menge, wenn
der gesinterte Körper
aus der Oxidationsmittellösung
herausgezogen wird, beibehalten, bis der gesinterte Körper in die
Lösung
des leitenden polymeren Monomers getaucht wird.
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Die
beim Herausziehen des gesinterten Körpers aus der Oxidationsmittellösung in
den Poren gehaltene Menge kann nur durch Steuern der Viskosität des Oxidationsmittels
und der Herausziehgeschwindigkeit leicht gesteuert werden, so dass
die Bildungsmenge des leitenden Polymers gesteuert werden kann.
Daher kann ein hervorragender Kondensator, der eine ausreichende
Bedeckung aufweist und eine Zunahme des Leckstroms beim Anbringen
des Kondensators auf einer Leiterplatte verhindern kann, hergestellt
werden.
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Die
oben beschriebene Funktion ergibt sich aus einer Kombination spezifischer
Lösungen,
die mit Polymerisationslösungen
verbunden sind. Als Oxidationsmittel wird ein Salz, das Übergangsmetallionen,
wie Fe3+, Cu2+ oder
Zn2+, und eine aromatische Verbindung mit
einem Elektronendonor, wie etwa Alkylbenzolsulfonsäure oder
Alkylnaphthalinsulfonsäure,
enthält,
verwendet. Die oben genannte Funktion kann erhalten werden, wenn
eine Lö sung
als leitende polymere Monomerlösung
verwendet wird, in der das Oxidationsmittel nicht gelöst wird.
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Dieser
Punkt basiert auf einem Konzept, das von der Kombination der Polymerisationslösungen,
die im Stand der Technik, z.B. Literaturstelle 2, offenbart sind,
d.h., der Kombination der wässrigen
Lösung
von Eisen(III)-sulfat und der wässrigen
Lösung
von Pyrrol, unterschiedlich ist.
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Außerdem ist
die Funktion, die sich aus der Reihenfolge der Verfahren des Eintauchens
des gesinterten Körpers
in die Oxidationsmittellösung
und die leitende polymere Monomerlösung ergibt, wenn das leitende Polymer
auf Pyrrol beschränkt
ist, ebenfalls eine neue Funktion in der vorliegenden Erfindung.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden gemäß der vorliegenden Erfindung
zwei Effekte erhalten. Als erster Effekt kann ein Festelektrolytkondensator
mit einer hohen Bedeckung hergestellt werden. Als zweiter Effekt
kann ein Festelektrolytkondensator hergestellt werden, der eine
Zunahme des Leckstroms beim Anbringen des Kondensators auf einer
Leiterplatte verhindern kann.