-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Festelektrolytkondensators. Genauer gesagt wird in der vorliegenden
Erfindung eine Lösung
eines Oxidationsmittels (eine Oxidationsmittellösung) und eine Lösung eines
Monomers (eine Monomerlösung),
die zum Bilden eines festen Elektrolyts des Festelektrolytkondensators
erforderlich ist, eingesetzt, wobei der aus einer elektrisch leitfähigen Polymerzusammensetzung
gebildete feste Elektrolyt durch Spezifizieren der Viskosität der Oxidationsmittellösung oder der
Monomerlösung
erhalten wird.
-
Außerdem wird
der Feuchtigkeitsgehalt einer Oxidationsmittellösung bei der Polymerisation
und einer Monomerlösung
in dem festen Elektrolyten spezifiziert. In dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein Festelektrolytkondensator hergestellt, genauer gesagt ein
Festelektrolytkondensator, worin der feste Elektrolyt, der an der äußeren Oberfläche eines
Anodenkörpers
gebildet ist, ein elektrisch leitfähiges Polymer mit Lamellenstruktur
ist, wobei der Festelektrolyt, der auf der dielektrischen Folie
bereitgestellt wird, die auf einem Ventilmetall gebildet ist, 10
bis 95 des Raumes innerhalb der Poren der Elektrode besetzt, so
daß die
Anhaftungseigenschaften zwischen dem Festelektrolyt und der dielektrischen
Schicht, die auf einer Metalloxidfolie gebildet ist, verbessert
werden kann, eine hohe Kapazität
und eine geringe Impedanz realisiert werden können, der Leckstrom verbessert
werden kann und gute Feuchtigkeitsbeständigkeit und hervorragende
Wärmebeständigkeit
erzielt werden können.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein Festelektrolytkondensator, genauer gesagt ein Festelektrolytkondensator
erhalten werden, worin der Festelektrolyt, der auf der äußeren Oberfläche eines
Anodenkörpers
gebildet ist, ein elektrisch leitfähiges Polymer mit einer Lamellenstruktur
ist, wobei der Festelektrolyt, der auf der dielektrischen Folie
bereitgestellt wird, die auf einem Ventilmetall gebildet ist, 60
oder mehr der dielektrischen Folie bedeckt, so daß die Anhaftungseigenschaft
zwischen dem Festelektrolyt und der auf einer Metalloxidfolie gebildeten
dielektrischen Schicht verbessert werden kann, eine hohe Kapazität und eine
geringe Impedanz realisiert werden können und gute Feuchtigkeitsbeständigkeit
und hervorragende Hitzebeständigkeit
erzielt werden können.
-
Beschreibung des Standes der
Technik
-
Ein
Festelektrolytkondensator ist eine Vorrichtung, worin ein dielektrischer
Oxidfilm auf der Oberfläche eines
Anodensubstrats gebildet ist, welches eine Metallfolie enthält, die
einer Ätzbehandlung
oder dergleichen ausgesetzt worden ist, eine feste Halbleiterschicht
(im folgenden als "Festelektrolyt" bezeichnet) als
Gegenelektrode außerhalb
der dielektrischen Schicht gebildet ist, und eine elektrisch leitfähige Schicht,
beispielsweise eine elektrisch leitfähige Paste, außerdem darauf
gebildet ist. Die Vorrichtung wird tatsächlich als ein Produkt nach
dem vollständigen
Versiegeln der gesamten Vorrichtung mit Epoxyharz oder dergleichen
und Durchleiten der Enden von den jeweiligen Elektroden eingesetzt.
-
In
den letzten Jahren besteht mit der Entwicklung hin zu digitalisierten
elektrischen Geräten
oder Personalcomputern mit hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten
ein zunehmender Bedarf an einem kompakten Kondensator mit hoher
Kapazität
oder einem Kondensator mit geringer Impedanz in der Hochfrequenzregion. Als
kompakter Kondensator mit hoher Kapazität sind Elektrolytkondensatoren,
wie Aluminiumelektrolytkondensatoren und Tantalelektrolytkondensatoren,
bekannt. Der Aluminiumelektrolytkondensator kann auf vorteilhafte
Weise mit einer hohen Kapazität
bei geringen Kosten hergestellt werden, er ist jedoch mit dem Problem behaftet,
daß wenn
ein innenleitender flüssiger
Elektrolyt als der Elektrolyt eingesetzt wird, in der Hochfrequenzregion
eine hohe Impedanz resultiert und die Kapazität abnimmt bei gleichzeitigem
Verdampfen der Elektrolytlösung
im Lauf der Zeit, und zudem sind die Temperatureigenschaften schlecht.
Der Tantalelektrolytkondensator ist mit dem Problem behaftet, daß ein Manganoxid
im allge meinen als der Elektrolyt eingesetzt wird, und da dieses
Manganoxid hauptsächlich
durch die thermische Zersetzung von Mangannitrat hergestellt wird,
kann die Möglichkeit
einer Beschädigung
des dielektrischen Films bei der thermischen Zersetzung nicht ausgeschlossen
werden, und zudem ist aufgrund des relativ hohen spezifischen Widerstandes
von Manganoxid die Impedanz in der Hochfrequenzregion hoch.
-
Für den Festelektrolyten
ist es bereits bekannt, beispielsweise ein anorganisches Halbleitermaterial, wie
Mangandioxid und Bleidioxid, ein TCNQ-Komplexsalz, ein intrinsisch
elektrisch leitfähiges
Polymer mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 10
–3 bis
5 × 10
3 S/cm (
JP-A-1-169914 (der Ausdruck "JP-A", der hier verwendet
wird, bedeutet "eine
ungeprüfte
offengelegte japanische Patentanmeldung", entsprechend dem
US-Patent 4,803,596 )) oder ein elektrisch
leitfähiges
Polymer zu verwenden, wie π-konjugiertes
Polyanilin (vergl.
JP-A-61-239617 ),
Polypyrrol (vergl.
JP-A-61-240625 ),
Polythiophenderivat (vergl.
JP-A-2-15611 )
oder Polyisothianaphthen (vergl.
JP-A-62-118511 ). Diese elektrisch leitfähigen Polymere,
die eine π-konjugierte
Struktur enthalten, werden meistens als eine Zusammensetzung eingesetzt,
die ein Dotierungsmittel enthält.
In den letzten Jahren wird nicht nur die Zugabe eines Dotierungsmittels
sondern auch die kombinatorische Verwendung mit beispielsweise Mangandioxid
(vergl.
JP-B-6-101418 (der
hier verwendete Ausdruck "JP-B" bedeutet eine "geprüfte japanische
Patentveröffentlichung") (entsprechend dem
US-Patent 4,959,753 )) oder
einem Füllstoff
(vergl.
JP-A-9-320901 )
eingesetzt.
-
Wenn
Bleidioxid eingesetzt wird, sind zudem Vorsichtsmaßnahmen
bezüglich
der Umwelt erforderlich.
-
Kondensatoren,
die ein TCNQ-Komplexsalz für
den Festelektrolyten verwenden, haben eine gute Wärmeschmelzverarbeitbarkeit
und eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit, sie gelten jedoch
als schwach hinsichtlich der Zuverlässigkeit bei der Hitzebeständigkeit
(Löthitzebeständigkeit)
beim Lötverbinden, weil
das TCNQ-Komplexsalz als solches hinsichtlich der Hitzebeständigkeit
problematisch ist.
-
Kondensatoren,
die ein elektrisch leitfähiges
Polymer für
den Festelektrolyten verwenden, sind nicht mit dem Problem des Reißens des
dielektrischen Films behaftet und haben vorteilhafte hohe Impedanzeigenschaften,
ihr Nachteil ist jedoch, daß sie
eine schwache Hitzebeständigkeit,
Hitzeschockbeständigkeit
und Vibrationsbeständigkeit
aufweisen.
-
Die
elektrisch leitende Polymerschicht als ein Festelektrolyt hat eine
hohe elektrische Leitfähigkeit
und wird so ausgebildet, daß sie
die gesamten inneren Oberflächen
der Poren im Inneren der Kathode bedeckt. Gleichzeitig müssen, um
den fundamentalen Eigenschaften des Kondensators, wie Leckstrom
und Wärmebeständigkeit,
gerecht zu werden, die im Inneren der Folienporen geformte Struktur
und die Abdeckung beachtet werden.
-
Ein
Beispiel eines Gegenstandes aus einem elektrisch leitenden Polymer,
dessen Struktur kontrolliert wird, ist ein schwammartiger Gegenstand,
der aus einem elektrisch leitenden Polymer gebildet wird, und eine kontinuierliche
Phase eines in
JP-A-8-53566 offenbarten
elektrisch leitfähigen
Polymers aufweist. Dieser Formgegenstand wird durch ein Verfahren
hergestellt, bei dem ein Lösungsmittel
enthaltendes Polyanilin oder ein Derivat davon in einem beliebigen
Formbehälter
gekühlt
wird, um das Lösungsmittel
zu gefrieren, und dann das Lösungsmittel
entfernt wird, oder er wird durch ein Verfahren hergestellt, bei
dem eine Lösung,
die Anilin oder ein Anilinderivat als ein Monomer und ein Protonensäure/Oxidationsmittel
enthält,
gekühlt
wird, um das Lösungsmittel
zu gefrieren, und dann die Lösung
bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Lösungsmittels
polymerisiert wird.
-
Was
insbesondere den Festelektrolyten betrifft, der auf einem dielektrischen
Film bereitgestellt wird, der auf einem Ventilmetall gebildet worden
ist, welches ein Bauelement des Kondensators ist, bezieht sich
JP-A-7-122464 auf
eine Struktur eines elektrisch leitenden Polymers, das innerhalb
einer mikrofeinen Pore gebildet worden ist, und offenbart einen
Tantalfestelektrolytkondensator, der einen Sinterkörper aus
Tantalpulver, einen dielektrischen Film, der auf der Oberfläche des
Sinterkörpers
gebildet worden ist, und als Festelektrolyten eine elektrisch lei tende
Polymerverbindung, die den dielektrischen Oxidfilm bedeckt. Der
Tantalfestelektrolytkondensator, der in dieser Patentveröffentlichung
offenbart ist, ist so konstruiert, daß die elektrisch leitende Polymerverbindung
den dielektrischen Oxidfilm bedeckt, während in einer Pore, welche
die Oberfläche
eines Sinterkörpers
bildet, ein Hohlraum belassen wird, und die elektrisch leitende
Polymerverbindung besetzt, ausgedrückt als Volumenverhältnis 70
oder weniger des Volumens der Pore.
-
JP-A-853566 offenbart
jedoch nicht ein Anwendungsbeispiel des schwammartigen Formgegenstandes
aus einem elektrisch leitenden Polymer als Festelektrolytkondensator.
Entsprechend dem Herstellungsverfahren, das in dieser Patentveröffentlichung
offenbart ist, wird der schwammartige Gegenstand aus einem elektrisch
leitenden Polymer durch Kühlen
einer Lösung
eines elektrisch leitenden Polymers, um das Lösungsmittel zu gefrieren, durch
Polymerisieren der Lösung
und durch anschließendes
Entfernen des Lösungsmittels durch
Gefriertrocknen oder Schmelzen hergestellt. Dieses Verfahren ist
hinsichtlich der Durchführbarkeit
problematisch, und überdies
wird der dielektrische Oxidfilm beim Gefrieren oder Schmelzen leicht
beschädigt. Deshalb
ist es schwierig, dieses Verfahren auf einen Festelektrolytkondensator
anzuwenden.
-
In
dem in
JP-A-7-122464 beschriebenen
Verfahren zum Formen einer Struktur, so daß eine elektrisch leitende
Polymerverbindung einen dielektrischen Oxidfilm bedeckt, während in
der Pore ein Hohlraum belassen wird, wird der Anteil des Hohlraums,
der die Pore besetzt, durch die Wiederholung der Oxidationspolymerisation
kontrolliert. Wenn eine elektrisch leitende Polymerschicht mit großer Dicke
auf der äußeren Oberfläche eines
Anodenkörpers
nach dem Bilden des elektrisch leitenden Polymers, während in
der Pore ein Hohlraum belassen wird, gebildet wird, wird deshalb
der in der mikrofeinen Pore bereits vorhandene Hohlraum verstopft. Somit
kann eine elektrisch leitende Polymerschicht nicht gebildet werden,
die eine festgelegte Dicke auf der äußeren Oberfläche hat,
während
der Hohlraum in einer mikrofeinen Pore aufrecht erhalten wird. Die
Oberfläche
der Polymerschicht ist außerdem
uneben, so daß die
Anhaftung der elektrisch leitenden Pastenschicht schwach ist. Überdies
wird der Anteil der elektrisch leitenden Polymerverbindung als Festelektrolyt
nur über das
Volumen angegeben. Diese Patentveröffentlichung betrifft in keiner
Weise die Überzugsfläche, welche
mit der Anhaftung (was ein wichtiger Faktor ist, der die Kondensatoreigenschaften
bestimmt) zwischen dem dielektrischen Film und dem elektrisch leitenden
Polymer als ein Festelektrolyt in Beziehung steht.
-
Hinsichtlich
eines Festelektrolytkondensators, bei dem ein elektrisch leitendes
Polymer, das zu einem Festelektrolyt verarbeitet werden soll, auf
einem dielektrischen Film einer Festelektrolytkondensatorelektrodenfolie,
die ein Ventilmetall mit darauf gebildetem Oxidfilm umfaßt, geformt
wird, ist bislang kein Verfahren bezüglich des optimalen Verhältnisses
bekannt, mit dem der dielektrische Film mit dem Polymer bedeckt
wird.
-
Als
Oxidationsmittel für
die Verwendung in herkömmlichen
Verfahren sind beispielsweise die chemische Polymerisation von 5-gliedrigen heterocyclischen
Verbindungen, wie Thiophen, Eisen(III)-chlorid, Fe(ClO
4)
3, Eisen(III)-salze organischer Säuren, Eisen(III)-salze
anorganischer Säuren,
Alkylpersulfat, Ammoniumpersulfat (im folgenden einfach als "APS" bezeichnet), Wasserstoffperoxid,
K
2Cr
2O
7 und
dergleichen (vergl.
JP-A-2-15611 ),
Kupferverbindungen, Silberverbindungen und dergleichen (vergl.
JP-A-10-32145 ) bekannt.
-
Im
Hinblick auf das Verfahren zum Bilden eines Festelektrolyten unter
Verwendung eines elektrisch leitenden Polymers sind beispielsweise
ein Verfahren zum Aufbringen des elektrisch leitenden Polymers (Festelektrolyt),
das vorstehend beschrieben wurde, auf einem dielektrischen Film
auf der Oberfläche
eines Ventilmetalls mit feinen Hohlraumstrukturen unter Bildung
einer elektrisch leitenden Polymerschicht, und ein Verfahren zum
Abscheiden des vorstehend beschriebenen, elektrisch leitenden Polymers
auf einen dielektrischen Film bekannt.
-
Genauer
gesagt sind, wenn beispielsweise ein Polymer aus einer 5-gliedrigen
heterocyclischen Verbindung, wie Pyrrol oder Thiophen, für den Festelektrolyten
eingesetzt wird, ein Verfahren, bei dem eine Anodenfolie mit einem
darauf gebildeten dielek trischen Film in eine Lösung eines 5-gliedrigen heterocyclischen Verbindungsmonomers
in einem niedrigen Alkohol und/oder Wasser getaucht wird und nach
dem Entfernen der Folie diese erneut in eine wäßrige Lösung getaucht wird, die darin
aufgelöst
ein Oxidationsmittel und einen Elektrolyten enthält, so daß die chemische Polymerisation
des Monomers bewirkt wird, wodurch eine elektrisch leitende Polymerschicht
gebildet wird (vergl.
JP-A-5175082 ),
ein Verfahren, bei dem ein 3,4-Ethylendioxythiophenmonomer und ein
Oxidationsmittel, jeweils vorzugsweise in der Form einer Lösung, gleichzeitig
oder nacheinander auf den Oxidfilm einer Metallfolie aufgetragen
werden, wobei eine elektrisch leitende Polymerschicht gebildet wird
(vergl.
JP-A-2-15611 und
JP-A-10-32145 ),
und dergleichen bekannt.
-
Um
die vorstehend genannten Probleme zu lösen, wird das elektrisch leitende
Polymer, wie Polypyrrol, durch elektrolytische oder chemische Polymerisation
gebildet und für
den Festelektrolyten eines Festelektrolytkondensators eingesetzt.
Der elektrisch leitende Polymerfilm, der erhalten wird, hat jedoch
keine ausreichend hohe Gleichförmigkeit,
oder wenn der Elektrolytkondensator hergestellt wird, sind die Löthitzebeständigkeit,
die Impedanzeigenschaft und dergleichen nicht ausreichend.
-
In
den letzten Jahren ist ein Verfahren zum Bilden eines elektrisch
leitenden Polymers, insbesondere Polypyrrol, offenbart worden, bei
dem eine Methanollösung
eines Eisensalzes von Dodecylbenzolsulfonsäure, das als Oxidationsmittel
eingesetzt wird, um eine chemische Oxidationspolymerisation zu bewirken,
unter Berücksichtigung
der Produktionseffizienz mit einer Viskosität von weniger als 100 cp angegeben
wird (vergl.
JP-A-4-94110 ).
In diesem Verfahren sind jedoch Thiophen, Anilin und Derivate davon
nicht beschrieben, und das eingesetzte Oxidationsmittel ist ein
Metallsalz einer organischen Säure.
Deshalb wird in dem Verfahren zum Bereitstellen einer für die Polymerisation
wirksamen Konzentration die Viskosität unvermeidlich erhöht.
-
Es
wird auch ein Verfahren zum Herstellen eines elektrisch leitenden
Polymers, insbesondere von Polypyrrol, offenbart, wobei die Viskosität des Oxidationsmittels
unter Verwendung eines Metallsalzes einer aromatischen Sulfonsäure 100
bis 500 cp (1 cp = 1 mPas) ist, wodurch die Wiederholungshäufigkeit
des Eintauchens in eine Oxidationsmittellösung und in eine Monomerlösung verringert
wird (vergl.
JP-A-10-14954 ).
Wenn die Viskosität
des Oxidationsmittels auf 100 cp oder weniger verringert wird, verringert
sich als Ergebnis die Polymerisationseffizienz des Monomers und
die Menge des gebildeten, elektrisch leitenden Polymers ist unvorteilhaft
gering.
-
Seit
kurzer Zeit ist auch ein Verfahren zum Bilden eines elektrisch leitenden
Polymers durch chemische oxidative Polymerisation bekannt, wobei
eine Isopropylalkoholmischlösung,
die 3,4-Ethylendioxythiophen als Monomer und Eisen(III)-p-Toluolsulfonat
als Oxidationsmittel enthält,
an der Luft bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 50°C und einer
Luftfeuchtigkeit von etwa 60 oder mehr während etwa 30 Minuten stehengelassen
wird (vergl.
JP-A-10-64761 ).
-
Da
jedoch das Monomer, das Oxidationsmittel und Isopropylalkohol in
eine Mischlösung überführt werden,
sind das Monomer und das Oxidationsmittel nur schwer wiederzugewinnen,
und die Ausbeute der Produkte sinkt. Außerdem wird die Mischlösung aufgrund
des eingesetzten Isopropylalkohols leicht verdampft. Als Ergebnis
wird die Polymerisationsreaktion beschleunigt, und das bei einer
hohen Geschwindigkeit so gebildete Polymer weist eine sehr grobe
Form auf. Um eine Polymerform zu erhalten, die eine ausreichend
hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweist, scheint eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 oder mehr erforderlich
zu sein.
-
EP 0 340 512 A2 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators,
wobei eine Metallfolie mit einer Oxidschicht und einer Polythiophenschicht überzogen
wird, indem auf die Oxidschicht ein Dialkoxythiophen und ein Oxidationsmittel
aufgetragen werden und eine oxidative Polymerisation durchgeführt wird.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
eines Festelektrolytkondensators mit hervorragen den Eigenschaften
bereitzustellen, welche die Erfordernisse hinsichtlich einer kompakten
Größe, einer
Gewichtsverringerung, einer hohen Kapazität von Hochfrequenzeigenschaften,
tan δ (Tangenz
des Verlustwinkels), des Leckstroms, der Wärmebeständigkeit (Schmelzlötungseigenschaften),
Haltbarkeit und dergleichen erfüllt.
-
Insbesondere
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines hitzebeständigen
Festelektrolytkondensators mit hervorragend geringer Impedanzeigenschaft
und hoher Haltbarkeit in einem Zündspannungstest
unter Verwendung eines elektrisch leitenden Polymers, erhalten durch
Spezifizieren der Viskosität
einer Oxidationsmittellösung
und/oder einer Monomerlösung,
bereitzustellen.
-
Zunächst verursacht
eine Erhöhung
der Viskosität
einer Oxidationsmittellösung
und/oder einer Monomerlösung
eine Verringerung der Kapazität.
-
Genauer
gesagt wird eine Aluminiumfolie mit darauf gebildetem dielektrischen
Material, erhalten durch Ätzen
der Oberfläche,
mit einer Oxidationsmittellösung
oder einer Monomerlösung
benetzt und dann getrocknet, wobei als Ergebnis ein hochviskoses
Oxidationsmittel oder ein Monomerfilm auf der Oberfläche des
porösen
Körpers
gebildet wird und mikrofeine Porenöffnungen, die auf der Oberfläche des
porösen
Körpers
vorhanden sind, werden verstopft. Das Polymer wird auf der Oberfläche durch
Kontakt mit einem Monomer oder einer Oxidationsmittel gebildet,
so daß das
Polymer nicht im Inneren der Poren gebildet wird, was zu einer Verringerung
der Kapazität
führt.
-
Zweitens
verursacht eine Verringerung der Viskosität einer Oxidationsmittellösung und/oder
einer Monomerlösung
eine Verringerung der Menge des anhaftenden Polymers in einer einzelnen
Polymerisationsstufe. Deshalb kann ein zufriedenstellender Festelektrolyt
nicht gebildet werden, wenn nicht die Anzahl der Polymerisationsstufen
erhöht
wird. Das heißt,
die Verringerung der Viskosität
einer Oxidationsmittellösung und/oder
einer Monomerlösung
verringert die Fähigkeit
zur Oxidation des Monomers, verringert die Menge des Monomers und
verringert die Menge des gebildeten Polymers.
-
Unter
diesen Umständen
ist es erforderlich, Kondensatoreigenschaften mit einer geringen
Anzahl von Polymerisationsstufen zu erzielen, um zuzulassen, daß eine Oxidationsmittellösung und/oder
eine Monomerlösung
eine bestimmte Viskosität
haben, und um die Kapazität
zu erhöhen.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
eines Festelektrolyten bereitzustellen, der Kondensatoreigenschaften
mit einer verringerten Häufigkeit
des Eintauchens in eine Oxidationsmittellösung und in eine Monomerlösung erzielen
kann, wobei die Viskosität
einer Oxidationsmittellösung und/oder
einer Monomerlösung,
die zum Bilden eines Festelektrolyten eines Festelektrolytkondensators
aus einem elektrisch leitenden Polymer eingesetzt wird, spezifiziert
wird und somit die Monomeroxidationseffizienz erhöht wird.
-
Insbesondere
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen eines Festelektrolytkondensators mit geringem Leckstrom
und hervorragendem tan δ bereitzustellen,
indem ein elektrisch leitendes Polymer eingesetzt wird, das durch
Spezifizieren der Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren erhalten
wird.
-
Die
Mischlösung
aus einem Monomer und einem Oxidationsmittel ist hinsichtlich der
Feuchtigkeitskontrolle und der Ausbeute während des Polymerisationsverfahrens
problematisch.
-
Dies
liegt an dem Umstand, daß bei
der Imprägnierung
eines dielektrischen Films, erhalten durch Ätzen der Oberfläche eines
Ventilmetalls mit einer Mischlösung
aus einem Monomer und einem Oxidationsmittel, und Polymerisieren
des Films bei geringer Feuchtigkeit ein hochviskoser Film auf der
Oberfläche
des porösen Körpers aufgrund
der Anwesenheit eines zusammen dispergierten Monomers und Oxidationsmittels
gebildet wird. Im Ergebnis werden mikrofeine Poreneinlässe, die
auf der Oberfläche
des porösen
Körpers
vorhanden sind, blockiert, und das Polymer kann im Inneren der Poren
nicht ausreichend gebildet werden, was zu einer Verringerung der
Kapazität
führt.
Dementsprechend muß in
dieser Ausfüh rungsform
die Feuchtigkeit auf etwa 60 oder mehr als Polymerisationsbedingung
kontrolliert werden.
-
Außerdem schreitet
die Polymerisation beim Reifen aufgrund der Anwesenheit eines Monomers
und eines Oxidationsmittels voran, was dazu führt, daß der Oligomeranteil ansteigt,
die Mischlösung
selbst polymerisiert, das Monomer und das Oxidationsmittel nicht
gewonnen werden können
und die Ausbeute verringert wird.
-
Selbst
wenn ein Film einer elektrisch leitfähigen Polymerzusammensetzung
durch wiederholtes aufeinanderfolgendes Auftragen einer Lösung, die
ein Monomer des Polymers enthält,
und einer Lösung,
die ein Oxidationsmittel enthält,
gebildet wird, muß die
Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren auch kontrolliert werden,
um die hohe elektrische Leitfähigkeit
und die hohe Zuverlässigkeit
sicherzustellen.
-
Dies
liegt daran, daß wenn
die Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren übermäßig hoch
ist, die Polymerisation langsam voranschreite und die Ausbeute des
Polymers verringert wird, wohingegen, wenn die Feuchtigkeit übermäßig niedrig
ist, das anhaftende Wasser und das Monomer verdampft werden und
somit die Ausbeute des Polymers verringert wird.
-
Dementsprechend
ist es auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen eines Festelektrolyten bereitzustellen, der gute Kondensatoreigenschaften
erzielen kann, indem der Feuchtigkeitsbereich in dem Polymerisationsverfahren
zum Bilden eines Festelektrolyten eines Festelektrolytkondensators unter
Verwendung eines elektrisch leitenden Polymers spezifiziert wird
und somit die Oxidationseffizienz des Monomers erhöht wird.
-
Um
die vorstehend beschriebenen Ziele zu erreichen, sind umfangreiche
Untersuchungen hinsichtlich der Oxidationsmittellösung und/oder
der Monomerlösung,
die für
die elektrisch leitende Polymerzusammensetzung, die den Festelektrolyten
bildet, erforderlich ist, durchgeführt worden. Als Ergebnis wurde
gefunden, daß ein
kompakter und hochleistungsfähiger
Festelektrolytkondensator mit geringer Impedanz und hoher Beständigkeit
in einem Zündspannungsversuch
durch einen Festelektrolytkondensator erhalten werden kann, der
Gegenelektroden, wobei eine Teilelektrode einen dielektrischen Film
mit mikrofeiner Struktur aufweist, der auf der Oberfläche einer
Ventilmetallfolie ein Metalloxid aufweist, und einen Festelektrolyt
aufweist, der eine elektrisch leitende Polymerzusammensetzung aufweist,
die auf dem dielektrischen Film gebildet ist, wobei das elektrisch
leitende Polymer, das den Festelektrolyten bildet, aus einer Oxidationsmittellösung und/oder
einer Monomerlösung
mit einer Viskosität
von weniger als 100 mPas (100 cp) gebildet wird.
-
Es
wurde auch gefunden, daß ein
kompakter und hochleistungsfähiger
Festelektrolytkondensator mit geringem Leckstrom und hervorragendem
tan δ erhalten
werden kann, wenn in einem Festelektrolytkondensator, der Gegenelektroden
mit einer Teilelektrode, die einem dielektrischen Film mit mikrofeiner
Struktur zugeteilt ist, enthaltend ein Metalloxid auf der Oberfläche einer
als Ventil dienenden Metallfolie, und einen Festelektrolyt aufweist,
der eine elektrisch leitende Polymerzusammensetzung, die auf dem
dielektrischen Film gebildet ist, wobei der Festelektrolyt ein elektrisch
leitendes Polymer ist, das durch Polymerisation in einer feuchten
Atmosphäre
von 10 bis weniger als 60 hergestellt worden ist. Dies ist ein weiteres
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Als
Ergebnis zusätzlicher
Untersuchungen zur Lösung
der vorstehend beschriebenen Aufgaben haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung zunächst
gefunden, daß ein
Festelektrolytkondensator, genauer gesagt ein Festelektrolytkondensator,
bei dem der Festelektrolyt auf der äußeren Oberfläche eines
Anodenkörpers
ein elektrisch leitendes Polymer ist, das eine Lamellenstruktur
aufweist, wenn der Festelektrolyt auf dem dielektrischen Film bereitgestellt
wird, der auf dem als Ventil dienenden Metall gebildet worden ist,
wobei 10 bis 95 des Raumes innerhalb einer Pore der Elektrode besetzt
werden, der erhaltene Festelektrolytkondensator eine verbesserte
Anhaftung zwischen dem Festelektrolyten und dem dielektrischen Film
aufweist, der auf dem als Ventil dienenden Metall gebildet ist,
und hervorragende Stabilität
verschiedener fundamentaler Eigenschaften aufweist, wie Kapazität und Dielektrizitätsverlust
(tan δ)
und Stabilität
der Schmelzlösungshitzebeständigkeit
und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
-
Außerdem haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung als Ergebnis umfangreicher
Untersuchungen zur Lösung
der vorstehend beschriebenen Aufgaben gefunden, daß in einem
Festkondensator, genauer gesagt in einem Festelektrolytkondensator,
wo der Festelektrolyt ein elektrisch leitendes Polymer, das eine
Lamellenstruktur aufweist, ist, wenn der Festelektrolyt auf einem
dielektrischen Film bereitgestellt wird, der auf einem als Ventil
dienenden Metall gebildet ist, wobei 60% oder mehr des dielektrischen
Films bedeckt werden, der erhaltene Festelektrolytkondensator eine
hervorragende Stabilität
verschiedener fundamentaler Eigenschaften aufweist, beispielsweise
Kapazität
und Dielektrizitätsverlust
(tan δ),
und Stabilität
der Schmelzlötungshitzebeständigkeit
und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
-
Dies
ist ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Genauer
gesagt sind die Ziele der vorliegenden Erfindung durch die in den
Patentansprüchen
offenbarten Ausführungsformen
erreicht worden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel des erfindungsgemäßen Festelektrolytkondensators
zeigt, wobei
-
- 1
- eine
Ventilmetallelektrode ist,
- 2
- eine
Pore (mikrofeine Pore) ist,
- 3
- ein
dielektrischer Film ist,
- 4
- eine
elektrisch leitende Polymerzusammensetzung ist,
- 5
- eine
elektrisch leitende Schicht ist,
- 6
- eine
Ummantelung ist und
- 7
- eine
Verbindungsleitung ist.
-
Eingehende Beschreibung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert
und wird im folgenden eingehend beschrieben.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird, wie vorstehend beschrieben, die
Viskosität
der Oxidationsmittellösung
und/oder der Monomerlösung
in der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung spezifiziert,
so daß eine
elektrisch leitende Polymerzusammensetzungsschicht (Charge-Transfer-Komplex)
mit verbesserten Kondensatoreigenschaften in vorteilhafter Weise
gebildet werden kann, so daß im
Ergebnis ein hochleistungsfähiger
Festelektrolytkondensator mit hervorragenden niedrigen Impedanzeigenschaften
und hoher Beständigkeit
im Zündspannungstest
durch das Herstellungsverfahren bereitgestellt werden kann.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird, wie vorstehend beschrieben, die
Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren einer elektrisch leitenden
Polymerzusammensetzung aus einer Oxidationsmittellösung und
einer Monomerlösung
spezifiziert, so daß eine
elektrisch leitende Polymerzusammensetzungsschicht (Charge-Transfer-Komplex)
mit verbesserten Kondensatoreigenschaften in vorteilhafter Weise
gebildet werden kann, so daß im
Ergebnis ein kompakter und hochleistungsfähiger Festelektrolytkondensator
mit niedriger Impedanz und hervorragendem tan δ durch das Herstellungsverfahren
bereitgestellt werden kann.
-
Das
elektrisch leitende Polymer in der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung,
die für
den erfindungsgemäßen Kondensator
geeignet ist, ist ein Polymer mit einer Struktur mit konjugierten π-Elektronen in
der Polymerhauptkette. Das Polymer hat einen Polymerisationsgrad
von 2 bis etwa 1000, vorzugsweise von 5 bis etwa 50. Spezifische
Beispiele davon umfassen Polvanillin, Poly-p-phenylen, Poly-p-phenylenvinylen, Polythienylenvinylen,
5-gliedrige polyheterocyclische
Polymere und substituierte Derivate davon. Ein durch Copolymerisation
von mindestens zwei Monomeren, welche die vorstehend beschriebenen
Polymere herstellen können,
erhaltenes Copolymer kann auch eingesetzt werden.
-
Die
polyheterocyclischen Polymere als spezifische Beispiele sind vorzugsweise π-Elektronen-konjugierte
Polymere, die eine Struktureinheit der Formel (1) aufweisen, stärker bevorzugt
ein π-Elektronen-konjugiertes
Polymer, das eine Struktureinheit der Formel (2) aufweist.
-
In
den Formeln (3) und (5), die in den Patentansprüchen gezeigt sind, umfassen
nützliche
Beispiele der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, welche durch
den Substituenten R1, R2,
R3, R6 und R7 dargestellt ist, eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Vinylgruppe, Propylgruppe, Allylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe
und 1-Butenylgruppe. Nützliche
Beispiele der linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfassen eine Methoxygruppe,
Ethoxygruppe, Propoxygruppe, Isopropoxygruppe und eine Butoxygruppe.
-
Nützliche
Beispiele des anderen Substituenten als die Kohlenwasserstoffgruppe
und die Alkoxygruppe umfassen eine Nitrogruppe, eine Cyangruppe,
Phenylgruppe und eine substituierte Phenylgruppe (beispielsweise
eine Phenylgruppe, die mit einer Halogengruppe substituiert ist,
beispielsweise Cl, Br, F etc.). Die Alkylgruppe oder die Alkoxygruppe,
die durch R1, R2,
R6 und R7 dargestellt
ist, kann jeweils gegebenenfalls in ihrer Kette eine Carbonylbindung,
eine Etherbindung, eine Esterbindung, eine Amidbindung oder eine
Iminobindung aufweisen. Besonders nützliche Beispiele davon umfassen
eine Methoxyethoxygruppe und eine Methoxyethoxyethoxygruppe.
-
Die
Substituenten R
1 und R
2 und
R
6 und R
7 können an
beliebigen Positionen miteinander kombiniert werden, wobei mindestens
eine zweiwertige Kette zum Bilden mindestens einer 5-, 6- oder 7-gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten
Ringstruktur gebildet wird. Beispiele der Substitution in Formel
(1b) oder (3b) umfassen die 3,4-Propylen-substituierte Struktur
(Formel (a)), 3,4-Butylen-substituierte
Struktur (Formel (b)), 3,4-Butenylensubstituierte Struktur (Formel
(c)), 3,4-Butadienylen-substituierte Struktur (Formel (d)), und
Naphto[2,3-c]-kondensierte Struktur (Formel (e)):
In den
vorstehenden Formeln stellt X
b ein Heteroatom
dar, wobei Beispiele davon S, O, Te und NR
3 umfassen. Die
3,4-Butadienylen-substituierte Struktur (Formel (d)), worin X
b S ist, bezeichnet ein Isothianaphthen im
Fall einer Monomerverbindungsstruktur der Formel (3b). Auf ähnliche
Weise ist die Naphtho[2,3-c]-kondensierte Struktur
(Formel (e)) ein Naphtho[2,3-c]thiophen im Fall der Monomerverbindungsstruktur
der Formel (3b). In den Formeln stellt δ die Anzahl der Ladungen pro
Wiederholungsstruktureinheit dar und hat einen Wert von 0 bis 1.
-
Nützliche
Beispiele der Substituenten R4 und R5 in den Formeln (2) und (4) umfassen eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine Vinylgruppe und eine Allylgruppe. Es können auch die Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen der Substituenten R4 und
R5 miteinander an beliebigen Positionen
kombiniert werden, wobei mindestens eine 5-, 6- oder 7-gliedrige
heterocyclische Ringstruktur mit den in Formel (2) oder (4) gezeigten
Sauerstoffelementen kombiniert werden. Bevorzugte Beispiele davon
umfassen 1,2-Ethylen, 1,2-Propylen
und 1,2-Dimethylethylen.
-
Außerdem können die
Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die durch
R
4 und R
5 dargestellt
sind, an beliebigen Positionen unter Bildung einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffringstruktur, wie einer substituierten Vinylengruppe
und einer substituierten o-Phenylengruppe kombiniert werden. Beispiele davon
umfassen 1,2-Vinylen (Formel (f)), 1,2-Propenylen (Formel (g)),
2,3-Butylen-2-en (Formel (h)), 1,2-Cyclohexylen (Formel (i)), Methyl-o-phenylen
(Formel (j)), 1,2-Dimethyl-o-phenylen
(Formel (k)) und Ethyl-o-phenylen (Formel (1)):
-
Unter
den Monomerverbindungen der Formel (3b) für die Verwendung in dem Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Festelektrolytkondensators
sind Monomerverbindung, wie Thiophen (R1=R2=H und Xb=S) oder
Pyrrol (R1=R2=R3=H und Xb=NR3), oder unter den Thiophenen der Formel
(4), 3,4-Ethylendioxythiophen geeignet. Es sind auch viele Oxidationsmittel
bekannt, die eine solche Monomerverbindung polymerisieren können.
-
In
der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird, wird die Viskosität der Oxidationsmittellösung und/oder
der Monomerlösung
spezifiziert, so daß daraus
ein elektrisch leitendes Polymer, das verbesserte Kondensatoreigenschaften
sicherstellen kann, auf vorteilhafte Weise gebildet werden kann.
Die Viskosität
(hier beziehen sich alle Viskositäten auf 23°C) der Oxidationsmittellösung und/oder
der Monomerlösung
ist weniger als 100 cp (1 cp = 1 × 10–3 Pa·s), vorzugsweise 20
cp oder weniger, stärker
bevorzugt 1 bis 10 cp. Der Kondensator, der einen aus der Zusammensetzung
gebildeten Festelektrolyten enthält,
ist frei von den vorstehend beschriebenen Problemen und hat außerdem eine hervorragend
niedrige Impedanzeigenschaft.
-
Wenn
die Viskosität
100 cp übersteigt,
wird, wenn eine Aluminiumfolie mit darauf gebildetem dielektrischen
Material, erhalten durch Ätzen
der Oberfläche,
in eine Oxidationsmittellösung
oder eine Monomerlösung
getaucht und dann getrocknet wird, ein hoch viskoses Oxidationsmittel
oder ein Monomerfilm auf der Oberfläche eines porösen Körpers gebildet,
und die auf der Oberfläche
des porösen
Körpers
befindlichen mikrofeinen Poren werden verstopft. Außerdem wird
das Polymer auf der Oberfläche
durch Kontaktieren mit einem Monomer oder einem Oxidationsmittel
gebildet, so daß das
Polymer nicht im Inneren der Poren gebildet wird, was zu einer Absenkung
der Kapazität
führt.
-
Wenn
die Lösung(en)
eine Viskosität
von weniger als 100 cp, vorzugsweise 20 cp oder weniger, stärker bevorzugt
1 bis 10 cp, hat (haben), kann das elektrisch leitende Polymer in
das Innere der auf der Oberfläche
des porösen
Körpers
befindlichen Poren gefüllt
werden, so daß ein
Kondensator mit hoher Kapazität und
hervorragend niedriger Impedanzeigenschaft erhalten werden kann.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird ein Zwei-Lösungs-System unter Verwendung
einer Lösung,
die ein Monomer enthält,
und einer Lösung,
die ein Oxidiationsmittel enthält,
eingesetzt, so daß im
Vergleich mit dem Ein-Lösungs-System
unter Verwendung einer Mischlösung
aus einem Oxidationsmittel und einem Monomer das Monomer und das
Oxidationsmittel wiedergewonnen werden können und die Ausbeute erhöht werden kann.
-
Wenn
in dem Polymerisationsverfahren die die Feuchtigkeit übermäßig erhöht wird,
hält der
Lösungszustand
in einer geringen Konzentration lange an, und die Polymerisation
schreitet langsam voran, so daß die Ausbeute
des Polymers verringert wird.
-
Wenn
andererseits die Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren übermäßig gering
ist, verdampft das auf dem dielektrischen Film anhaftende Wasser
innerhalb kurzer Zeit. Als Ergebnis wird das Oxidationsmittel verfestigt
und das Monomer wird verdampft, wodurch die Ausbeute des Polymers
verringert wird.
-
Deshalb
wird in der vorliegenden Erfindung die Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren
der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung angegeben, so daß die Reaktion
im Lösungszustand
und die Reaktion im Fest-Flüssig-Zustand
im Gleichgewicht sind und ein elektrisch leitendes Polymer mit erhöhten Kondensatoreigenschaften
in vorteilhafter Weise erhalten werden kann.
-
Die
Feuchtigkeit in der Atmosphäre
des Polymerisationsverfahrens ist vorzugsweise 10 bis weniger als
60 stärker
bevorzugt 20 bis 50 Die Temperatur und der Druck in der Atmosphäre variieren
in Abhängigkeit von
der Art der Polymerzusammensetzung und des Polymerisationsverfahrens
und können
somit nicht spezielle eingeschränkt
werden, wobei jedoch im allgemeinen eine Temperatur von –70 bis
250°C und
ein Druck von unter Atmosphärendruck
bevorzugt sind.
-
Das
Dotierungsmittel kann eine beliebige Verbindung sein, solange es
Dotierungsfähigkeit
aufweist. Beispielsweise kann eine organische Sulfonsäure, eine
anorganische Sulfonsäure,
eine organische Carbonsäure
oder Salze davon, wie ein Metallsalz oder ein Ammoniumsalz, eingesetzt
werden. Das Verfahren zum Zugeben des Dotierungsmittels ist nicht
eingeschränkt,
und die Verbindung kann zu der Oxidationsmittellösung und/oder der Monomerlösung gegebene
werden, sie kann zum Zeitpunkt der Polymerisation zusammen damit enthalten
sein oder sie kann durch andere Verfahren zugegeben werden.
-
Üblicherweise
spielt das Verfahren zum Herstellen (Bilden) des vorstehend beschriebenen
Festelektrolyten eine wichtige Rolle bei der Herstellung eines Festelektrolytkondensators
mit hoher Kapazität
und Hochfrequenzeigenschaften und verbessertem tan δ, verbessertem
Leckstrom, Hitzebeständigkeit
(Schmelzlöteigenschaften),
Impedanzeigenschaften und Haltbarkeit. Zu diesem Zweck sind die π-Elektronen-konjugierte Struktur,
die den Festelektrolyt bildet, die Struktur der elektrisch leitenden
Polymerzusammensetzung, die mit einem Dotierungsmittel kombiniert
ist, und das dichte Befüllen
und die Bildung der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzungsschicht
auf dem dielektrischen Film wichtig, so daß die Homogenität des elektrischen Leitungsweges
erhöht
oder verbessert wird. Insbesondere hat die Struktur der elektrisch
leitenden Polymerzusammensetzung eine große Auswirkung auf die Kondensatoreigenschaften.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
trägt die
Viskosität
einer Oxidationsmittellösung
oder einer Mischlösung
aus einem Dotierungsmittel und einem Monomer erheblich zur Bildung
eines Polymers mit einer π-Elektronen-konjugierten
Struktur und zur Verleihung der elektrischen Leitfähigkeit
bei.
-
In
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
beeinflußt
die Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren zum Bilden eines
Polymers mit einem π-Elektronen-konjugierten
System die Kondensatoreigenschaften. Außerdem ist das Herstellungsverfahren
dadurch gekennzeichnet, daß das
vorstehend beschriebene organische Sulfonatanion oder eine Kombination
des organischen Sulfonatanions und eines anderen Anions als das
Dotierungsmittel eingesetzt wird.
-
Genauer
gesagt wird in einer Ausführungsform
eine Monomerverbindung der Formel (3b) oder (4) auf dem dielektrischen
Film mit Poren eines Anodensubstrats durch eine Oxidationsmittellösung mit
einer spezifizierten Viskosität
oxidativ polymerisiert, und die hergestellte Polymerzusammensetzung
wird auf der dielektrischen Materialoberfläche zu dem Festelektrolyten
verarbeitet. Dieses Herstellungsverfahren wird mindestens einmal
pro Anodensubstrat durchgeführt,
und das Verfahren wird vorzugsweise 3 bis 30-mal wiederholt, wobei eine
dichte Festelektrolytschicht auf einfache Weise gebildet werden
kann.
-
Außerdem wird
ein Monomer der Formel (3b) oder (4) auf dem dielektrischen Film
mit mikrofeinen Poren eines Anodensubstrats durch die Wirkung eines
Oxidationsmittels und der in der Luft vorhandenen Feuchtigkeit in
Anwesenheit einer Verbindung, die ein Dotierungsmittel bereitstellen
kann, oxidativ polymerisiert, und die hergestellte Polymerzusammensetzung
wird auf der dielektrischen Materialoberfläche zu einem Festelektrolyten
verarbeitet. Dieses Verarbeitungsverfahren wird mindestens einmal,
vorzugsweise 3- bis 30-mal, pro Anodensubstrat wiederholt, wobei
eine hoch dichte und gleichförmige
Festelektrolytschicht mit hoher Beschichtungsfähigkeit auf einfache Weise
erhalten werden kann. In einer weiteren Ausführungsform wird der dielektrische
Film für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung dadurch hergestellt,
daß ein
poröser
Formgegenstand aus einem Ventilmetall einer elektrochemischen Bildung
oder dergleichen unterworfen wird. Die Bildungslösung für die Verwendung in der elektrochemischen
Bildung und die Bedingungen des elektrochemischen Bildens, beispielsweise
die Bildungsspannung, können
nicht genau angegeben werden, sondern müssen insbesondere dadurch experimentell
bestimmt werden, daß sie
entsprechend der Kapazität,
des Spannungswiderstandes und dergleichen des unter Verwendung der
Elektrode hergestellten Festelektrolytkondensators frei variiert
werden.
-
In
diese Ausführungsform
ist der Porendurchmesser der Elektrode für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ein Faktor, der die homogene Bildung einer Festelektrolytschicht
bestimmt. Die mikrofeine Struktur, die Porenform und die Porenverteilung
des porösen
Formgegenstandes mit darauf gebildetem dielektrischen Film können beliebig
ausgewählt
sein, solange sie für übliche Kondensatoren
eingesetzt werden können.
Um jedoch die Wirkungen durch die Beschichtung eines elektrisch
leitenden Polymers oder durch die Besetzung der Poren gemäß der vorliegenden
Erfindung noch stärker
zu erzielen, werden die auf dem Ventilmetall gebildeten Poren vorzugsweise
hinsichtlich ihrer Verteilung und ihrer spezifischen Oberfläche spezifiziert.
Beispielsweise hat der Formgegenstand, der eingesetzt werden kann,
einen Porendurchmesser von etwa 2 × 10–7 m
oder weniger, wobei die volumetrische Summe der Poren pro Masseneinheit
etwa 5 × 10–3 cm3/g oder mehr ist, wobei die Porengröße von etwa
1,2 × 10–7 m
oder weniger mit einer volumetrischen Summe der Poren pro Masseneinheit
von etwa 5 × 10–3 cm3/g oder mehr bevorzugt ist.
-
Im
allgemeinen wird zum Bilden eines elektrisch leitfähigen Polymers
auf einem dielektrischen Film beispielsweise auf einem dielektrischen
Oxidfilm ein Mittel zu chemischen Oxidationspolymerisation, Dampfphasenoxidationspolymerisation,
elektrolytischen Polymerisation oder dergleichen eingesetzt. In
Abhängigkeit von
der Intensität
der Oberflächenspannung
der Lösung
kann jedoch verhindert werden, daß im Inneren einer Pore eine
Festelektrolytschicht aufgrund der Wirkung der Benetzung auf den
Oxidfilm oder dergleichen gebildet wird.
-
In
der Lösungsoxidationspolymerisation
wird beispielsweise ein Monomer oxidativ auf einem dielektrischen
Film mit mikrofeinen Poren eines Anodensubstrats durch die Wirkung
eines Oxidationsmittels in Anwesenheit einer Verbindung, die ein
Dotierungsmittel des elektrisch leitfähigen Polymers bereitstellen
kann, polymerisiert, und die auf der dielektrischen Oberfläche hergestellte
Polymerzusammensetzung bildet einen Festelektrolyten. Durch einmaliges
oder mehrmaliges, vorzugsweise 3- bis 30-maliges Wiederholen dieser Herstellungsstufe
pro Anodensubstrat kann die Besetzung (der Anteil des Volumens des
elektrisch leitenden Poly mers, welches das Porenvolumen besetzt)
mit guter Genauigkeit in einem Bereich von 10 bis 95% oder die Bedeckung
auf 60% oder mehr kontrolliert werden, wodurch eine gewünschte Festelektrolytschicht
auf einfache Weise gebildet werden kann.
-
Beispielsweise
umfaßt
in einer bevorzugten Ausführungsform
das Polymerisationsreaktionsverfahren eine Stufe, bei der eine Ventilmetallanodenfolie
mit darauf gebildetem dielektrischem Film in eine Lösung, die eine
spezifizierte Viskosität
aufweist und ein Oxidationsmittel enthält (Lösung 1), getaucht wird, und
eine Stufe, bei der die Folie in eine Lösung, die eine spezifizierte
Viskosität
aufweist und eine Monomerverbindung und ein Dotierungsmittel enthält (Lösung 2),
getaucht wird. Die Ventilmetallanodenfolie kann in der vorstehend
beschriebenen Reihenfolge eingetaucht werden, nämlich durch Eintauchen in Lösung 1 und
anschließendes
Eintauchen in Lösung
2, oder sie kann in umgekehrter Reihenfolge eingetaucht werden,
nämlich
durch Eintauchen in Lösung
2 und anschließendes
Eintauchen in Lösung
1.
-
In
einer weiteren spezifischen Ausführungsform
kann das Verfahren eine Stufe umfassen, bei der die Anodenfolie
in einer Lösung,
die eine spezifizierte Viskosität
aufweist und ein Oxidationsmittel und ein Dotierungsmittel enthält (Lösung 3),
getaucht wird, und eine Stufe, bei der die Folie in eine Lösung, die
eine spezifizierte Viskosität
aufweist und eine Monomerverbindung enthält (Lösung 4), getaucht wird. Auch
in diesem Fall kann die Anodenfolie in der vorstehend beschriebenen
Reihenfolge eingetaucht werden, nämlich durch Eintauchen in Lösung 3 und
anschließendes
Eintauchen in Lösung
4, oder sie kann in der umgekehrten Reihenfolge eingetaucht werden,
nämlich
durch Eintauchen in Lösung
4 und anschließendes
Eintauchen in Lösung 3.
Lösungen
1 bis 4 können
jeweils in der Form einer Suspension eingesetzt werden.
-
Beispielsweise
kann in einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens
das Polymerisationsverfahren eine Stufe umfassen, bei der eine Ventilmetallanodenfolie
mit einem darauf gebildeten dielektrischen Film in eine Lösung, die
ein Oxidationsmittel enthält
(Lösung
1), getaucht wird, und eine Stufe, bei der die Anodenfolie in eine
Lösung,
die ein Monomer und ein Dotierungsmittel enthält (Lösung 2) getaucht wird. Die
Ventilmetallanodenfolie kann in der vorstehend beschriebenen Reihenfolge
eingetaucht werden, nämlich
durch Eintauchen in Lösung
1 und anschließendes
Eintauchen in Lösung
2, oder in der umgekehrten Reihenfolge, nämlich durch Eintauchen in Lösung 2 und
anschließendes
Eintauche in Lösung
1.
-
Das
Eintauchverfahren kann durch ein Beschichtungsverfahren, beispielsweise
ein Überziehen,
Sprühen
oder Verteilen, ersetzt werden, welches ermöglicht, daß die Polymerisationsreaktion
auf der Anodenfolie fortschreitet.
-
Die
Lösungsmittel
in den Lösungen
1 bis 4 können
gleich oder verschieden voneinander sein. In Abhängigkeit von der Art des Lösungsmittels
kann zwischen der Beschichtung mit Lösung 1 und der Beschichtung
mit Lösung
2 oder zwischen der Beschichtung mit Lösung 3 und der Beschichtung
mit Lösung
4 eine Trocknungsstufe zwischengeschaltet sein.
-
Nachdem
der Festelektrolyt gebildet ist, kann eine Stufe eingesetzt werden,
bei der die Kondensatorvorrichtung mit organischen Lösungsmitteln
oder mit Wasser gewaschen wird. In diesem Fall ist es einfach und bevorzugt,
die in den Lösungen
1 bis 4 als die organischen Lösungsmittel
eingesetzten Lösungsmittel
zum Waschen zu verwenden, es kann jedoch jedes Lösungsmittel eingesetzt werden,
solange es die Monomerverbindungen oder die Verbindungen mit Anionen
mit Dotierungsfähigkeit
auflösen
können.
Durch Einsatz der Waschstufe mit dem Lösungsmittel kann der Gehalt
des Dotierungsmittels in der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung
verringert werden. Im Hinblick auf die Eigenschaften des erfindungsgemäßen festen
Elektrolytkondensators ist es jedoch erforderlich, die Viskosität der Oxidationsmittellösung und/oder
der Monomerlösung
zu spezifizieren. Die spezifizierte Viskosität trägt zu den Eigenschaften des
Festelektrolytkondensators bei.
-
Wenn
die Dicke der Festelektrolytschicht durch Wiederholen der vorstehend
beschriebenen oxidativen Polymerisationsbehandlung erhöht wird,
kann ein Festelektrolyt mit hervorragender Schmelzlöthitzebeständigkeit
(Hitzebeständigkeit)
auf einfache Weise hergestellt werden. Der Festelektrolytkondensator
unter Verwendung eines Festelektrolyten, der eine erfindungsgemäße elektrisch
leitende Polymerzusammensetzung enthält, hat hervorragende Hitzestabilität und zeigt
gute Stabilität
des dotierten Zustandes.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird die Viskosität der Oxidationsmittellösung und/oder
der Monomerlösung
spezifiziert, so daß die
Oxidationseffizienz verbessert werden kann. Als Ergebnis kann die
elektrisch leitende Polymerzusammensetzung, die ein Dotierungsanion
in Kombination enthält,
unter guter Befüllung
auf die dielektrische Materialoberfläche und selbst in das Innere
der Poren stufenweise abgeschieden werden, wobei ein dünner Film
der Polymerzusammensetzung gebildet wird. Wenn eine Struktur der
dünnen
Filmschichten, die übereinander
gestapelt sind, gebildet wird, können
die vorstehend beschriebenen Eigenschaften besonders hervortreten,
so daß ein
Kondensator mit einer Hitzestabilität bereitgestellt werden kann,
die hoch genug ist, um zu verhindern, daß das Polymer den dielektrischen
Film beschädigt.
-
In
dieser Erfindung wird die Feuchtigkeit in der Polymerisationsstufe
spezifiziert, so daß die
Oxidationseffizienz des Monomers erhöht wird, und im Ergebnis kann
die elektrisch leitende Polymerzusammensetzung, die ein Dotierungsanion
in Kombination enthält,
unter gutem Befüllen
auf die dielektrische Materialoberfläche und selbst in das Innere
der Poren stufenweise abgeschieden werden, wobei ein dünner Film
der Polymerzusammensetzung gebildet wird. Wenn eine Struktur der
dünnen
Filmschichten, die mehrfach übereinander
gestapelt sind, gebildet wird, können
die vorstehend beschriebenen Eigenschaften besonders hervortreten,
und es kann ein Kondensator mit einer Hitzestabilität bereitgestellt
werden, die hoch genug ist, um zu verhindern, daß das Polymer den dielektrischen
Film beschädigt.
-
Als
Dotierungsmittel für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung können herkömmliche bekannte Dotierungsmittel
(beispielsweise ClO4-, BF4-,
Cl-, SO4 2–,
Benzolsulfonatanion) und fast alle Dotierungsmittel mit einer hohen
Aromatizität
im heterocyclischen Skelett und einer Sulfonsäuregruppe eingesetzt werden.
-
Als
die Verbindung, die das vorstehend beschriebene Anion bereitstellt,
können
auch Alkalimetallsalze, wie das Natriumsalz und das Kaliumsalz,
und Salze auf der Grundlage von quartärem Stickstoff, wie das Ammoniumsalz
der Sulfonsäureverbindung,
bevorzugt eingesetzt werden.
-
Das
Oxidationsmittel für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann ein beliebiges
Oxidationsmittel sein, wenn es für
die Oxidationspolymerisation von Anilinen oder Thiophenen geeignet
ist. Beispiele der Oxidationsmittel, die eingesetzt werden können, umfassen
Oxidationsmittel über
einen weiten Bereich, wie Eisen(III)-Chlorid, Fe(ClO
4)
3, Eisen(III)-Salze organischer Säuren, Eisen(III)-Salze
anorganischer Säuren,
Alkylpersulfat, Persulfat, Wasserstoffperoxid und K
2Cr
2O
7, wie in
JP-A-2-15611 beschrieben.
-
Beispiele
der organischen Säure
in dem Eisen(III)-Salz einer organischen Säure umfassen Alkylsulfonsäure mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Methansulfonsäure und Dodecylbenzolsulfonsäure, und
eine aliphatische Carbonsäure
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Der enge Verwendungsbereich des
Oxidationsmittels kann jedoch manchmal durch die chemische Struktur
der Monomerverbindung der Formel (3b), das Oxidationsmittel, die
Reaktionsbedingungen und dergleichen eingeschränkt sein.
-
Beispielsweise
beeinflußt
gemäß dem Handbook
of Conducting Polymers, Seite 99, 5,
Marcel Dekker, Inc. (1987) die Art des Substituenten das Oxidationspotential
(ein Index, der angibt, ob die Polymerisation einfach oder schwer
auftritt) erheblich, und bestimmt umgekehrt die Oxidation (Polymerisation)
von Thiophenen (das Oxidationspotential erstreckt sich über einen
weiten Bereich von etwa 1,8 bis etwa 2.7 V). Dementsprechend ist
bekannt, daß die
Kombination der in der Praxis eingesetzten Monomerverbindung und
des in der Praxis eingesetzten Oxidationsmittels wichtig ist. In
der vorliegenden Erfindung wurde eine Kombination gefunden, welche
die Kondensatoreigenschaften bei der Produktion verbessern kann,
so daß die
Probleme überwunden
wurden.
-
Das
Anion als ein Dotierungsmittel kann von einem reduzierenden Anion
nach der Reaktion des Oxidationsmittels abgeleitet sein. Spezifische
Beispiele davon umfassen das Chloridion, ClO4-,
das aliphatische organische Carboxylatanion mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
ein Sulfation, Phosphatanion, aliphatisches Organophosphatanion
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und ein Boratanion. Außerdem kann
ein Elektronenakzeptor-Dotierungsmittel eingesetzt werden, wie NO+- und NO2 +-Salze, beispielsweise NOBF4,
NOPF6, NOSbF6, NOAsF6, NOCH3SO3, NO2BF4,
NO22F6, NO2CF3SO3),
-
In
der vorliegenden Erfindung kann eine aromatische Verbindung (beispielsweise
ein Sulfochinon, Anthracenmonosulfonsäure, eine substituierte Naphthalinmonosulfonsäure) oder
eine heterocyclische Sulfonsäure
eingesetzt werden, die sich von herkömmlich bekannten molekularen
Anionen (wie ClO4 –,
BF4 –) in ihrer Dotierungsfähigkeit
(beispielsweise der Stabilität
des Charge transfer-Komplexes, die elektrische Leitfähigkeit) und
den chemischen Eigenschaften unterscheidet und verbesserte Wirkungen
im Vergleich mit dem System zeigt, bei dem ein herkömmlich bekanntes
molekulares Anion (wie ClO4 –,
BF4 –) allein eingesetzt
wird. Mit anderen Worten werden insbesondere hervorragende Wirkungen
erzielt, wenn mehrere Kondensatorvorrichtungen hergestellt werden
und hinsichtlich der Kondensatorleistungsfähigkeit verglichen werden.
-
Das
Sulfochinon für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist ein Oberbegriff
für Verbindungen
mit einer oder mehreren Sulfonsäuregruppen
und einer Chinonstruktur im Molekül. Die chemische Struktur kann
beliebig sein, wenn die Verbindung als Dotierungsmittel in der Form
eines Sulfatanions effektiv wirkt. Beispiele von Sulfochinongerüsten umfassen
p-Benzochinon, o-Benzochinon, 1,2-Naphthochinon, 1,4-Naphthochinon,
2,6-Naphthochinon,
9,10-Anthrachinon (im folgenden einfach als "Anthrachinon" bezeichnet), 1,4-Anthrachinon, 1,2-Anthrachinon,
1,4-Chrysenchinon, 5,6-Chrysenchinon, 6,12-Chrysenchinon, Acenaphthochinon,
Acenaphthenchinon, Campherchinon, 2,3-Bornandion, 9,10-Phenanthrenchinon und
2,7-Pyrenchinon.
-
Die
Sulfonsäuregruppe
in dem Sulfochinon umfaßt
eine aromatische Sulfonsäurestruktur,
die dadurch entsteht, daß mindestens
ein Wasserstoff der Chinonverbindung durch eine Sulfonsäuregruppe
ersetzt wird, und eine aliphatische Sulfonsäurestruktur, die dadurch entsteht,
daß mindestens
ein Wasserstoff durch eine Sulfoalkylengruppe über eine zweiwertige gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ersetzt wird.
Außerdem
kann auch eine chemische Struktur, die sich daraus ergibt, daß mindestens
ein Wasserstoff des Sulfochinons durch eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe
mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, durch eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
oder durch einen Substituenten, der unter F, Cl und Br ausgewählt ist,
ersetzt wird, eingesetzt werden.
-
Insbesondere
ist das Sulfochinon für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ein Sulfochinon mit
einem Anthrachinon-Skelett,
einem 1,4-Naphthochinon-Skelett oder einem 2,6-Naphthochinon-Skelett. Beispiele davon
umfassen im Fall von Anthrachinonen, Anthrachinon-1-sulfonsäure, Anthrachinon-2-sulfonsäure, Anthrachinon-1,5-disulfonsäure, Anthrachinon-1,4-disulfonsäure, Anthrachinon-1,3-disulfonsäure, Anthrachinon-1,6-disulfonsäure, Anthrachinon-1,7-disulfonsäure, Anthrachinon-1,8-disulfonsäure, Anthrachinon-2,6-disulfonsäure, Anthrachinon-2,3-disulfonsäure, Anthrachinon-2,7-disulfonsäure, Anthrachinon-1,4,5-trisulfonsäure, Anthrachinon-2,3,6,7-tetrasulfonsäure und
die Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze davon.
-
Beispiele
davon umfassen im Fall von 1,4-Naphthochinonen 1,4-Naphthochinon-5-sulfonsäure, 1,4-Naphthochinon-6-sulfonsäure, 1,4-Naphthochinon-5,7-disulfonsäure, 1,4-Naphthochinon-5,8-disulfonsäure, die
Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze davon.
-
Beispiele
davon umfassen im Fall von 2,6-Naphthochinonen 2,6-Naphthochinon-1-sulfonsäure, 2,6-Naphthochinon-3-sulfonsäure, 2,6-Naphthochinon-4-sulfonsäure, 2,6-Naphthochinon-3,7-disulfonsäure, 2,6-Naphthochinon-4,8-disulfonsäure und
die Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze davon.
-
Das
Sulfochinon kann auch unter industriellen Farbstoffen ausgewählt sein,
wobei Beispiele davon Anthrachinon Iris R und Anthrachinon Violett
RN-3RN umfassen.
-
Diese
industriellen Farbstoffe sind ein nützliches Dotierungsmittel auf
Sulfochinonbasis, wobei jedes in der Form des vorstehend beschriebenen
Salzes eingesetzt werden kann.
-
Einige
Sulfochinonverbindungen für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung nehmen an der Polymerisationsreaktion
der Monomerverbindung teil und dienen als oxidatives Dehydrierungsmittel.
Im Ergebnis wird das Sulfochinon reduziert, und das erhaltene Protonaddukt
der Chinonstruktur, nämlich
die Hydrochinonstruktur, oder Chinhydron kann als solches als Dotierungsmittel
in dem Festelektrolyten enthalten sein.
-
Die
Anthracenmonosulfonsäure
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist ein Oberbegriff der
Anthracenmonosulfonsäureverbindungen,
deren Anthracen-Skelett durch eine Sulfonsäuregruppe substituiert ist.
Bevorzugte Beispiele der Verbindung umfassen substituierte Verbindungen,
so daß mindestens
ein Wasserstoff einer unsubstituierten Anthracensulfonsäure oder
mindestens ein Wasserstoff auf dem Anthracenring von Anthracensulfonsäure durch
eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder durch
eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkoxygruppe
mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ersetzt ist.
-
Spezifische
Beispiele der Verbindung, die ein unsubstituiertes Anthracenmonosulfonatanion
bereitstellt, umfassen Anthracen-1-sulfonsäure, Anthracen-2-sulfonsäure, Anthracen-9-sulfonsäure und
Alkalimetallsalze und Ammoniumsalze davon. Spezifische Beispiele
des Substituenten der substituierten Antracenmonosulfonsäureverbindung,
worin ein Wasserstoffatom am Anthracenring zusätzlich substituiert worden
ist, umfassen eine Alkylgruppe, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl und Dodecyl;
eine ungesättigte
Gruppe, wie Vinyl, Allyl, 3-Butenyl und 5-Hexenyl; und eine Al koxygruppe,
wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butoxy, Pentoxy, Hexyloxy, Octyloxy,
Decyloxy, Dodecyloxy und dergleichen.
-
Spezifische
Beispiele der Verbindungen, welche das substituierte Naphthlinmonosulfonatanion
bereitstellen, umfassen Verbindungen mit einem Verbindungsskelett,
wie eine Naphthalin-1-sulfonsäure,
Naphthalin-2-sulfonsäure
und ein Alkalimetallsalz, ein Ammoniummetallsalz und ein organisches
quartäres
Ammoniumsalz davon, und weisen eine chemische Struktur auf, worin
mindestens ein Wasserstoffatom an dem Naphthalinring durch eine
Alkoxygruppe ersetzt sein kann.
-
Die
substituierte Benzolsulfonsäure
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist ein Oberbegriff für Benzolsulfonsäure, deren
Benzolskelett durch mindestens eine Sulfonsäuregruppe substituiert ist,
und eine alkylsubstituierte Benzolsulfonsäure. Bevorzugt sind die substituierten
Verbindungen, die sich durch Ersetzen mindestens eines Wassserstoffatoms
der unsubstituierten Benzolsulfonsäure oder mindestens eines Wasserstoffatoms
an dem Benzolring von Benzolsulfonsäure durch eine lineare oder
verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
ergibt.
-
Das
heterocyclische Sulfonatanion, das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann, ist ein Oberbegriff für das heterocyclische Sulfonsäureverbindungsanion
mit einer chemischen Struktur, bei der der heterocyclische Ring
durch mindestens eine Sulfonsäuregruppe
direkt oder indirekt über
eine Alkylengruppe substituiert ist. Beispiele bevorzugter Skelette
für die
heterocyclische Verbindung umfassen substituierte Skelette von Morpholin,
Piperidin, Piperazin, Imidazol, Furan, 1,4-Dioxan, Benzimidazol,
Benzothiazolylthio, Benzoisoxazol, Benzotriazol und Benzofuran.
-
Spezifische
Beispiele von Verbindungen, die das heterocyclische Sulfonatanion
bereitstellen, umfassen 2-Imidazolsulfonsäure, 4-Morpholinpropansulfonsäure, Furan-3-sulfonsäure, 2-Benzimidazolsulfonsäure, 2-Benzimidazolpropansulfonsäure, 4- Methyl-1-piperazinmethansulfonsäure, 2,3-Benzofuran-3-sulfonsäure und
deren Alkalimetallsalze, wie das Natriumsalz, die Ammoniumsalze
und die quartären
Ammoniumsalze.
-
Obwohl
sie nicht notwendigerweise eingeschränkt sind, werden eine aromatische
Sulfonsäureverbindung
(wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumnaphthalinsulfonat, Natriumanthrachinon-2-sulfonat,
Ammoniumanthrachinon-2,6-disulfonat, Natrium-1,4-naphthochinon-2-sulfonat, Natrium-3-methyl-2-anthrachinolylmethansulfonat,
Natriumanthracen-1-sulfonat, Natriumanthracen-2-sulfonat, Tetrabutylammonium-9,10-dimethoxyanthracen-2-sulfonat,
Tetrabutylammonium-9,10-dihexylanthracen-2-sulfonat, Natrium-2-propyloxynaphthalin-6-sulfonat,
Tetrabutylammonium-2-propyloxynaphthalin-6-sulfonat,
Natrium-2-methoxynaphthalin-6-sulfonat,
Tetrabutylammonium-2,3-dimethoxynaphthalen-6-sulfonat) oder heterocyclische
Sulfonsäuren (wie
Natrium-4-morpholinpropansulfonat, Natrium-2-benzimidazolpropansulfonat,
Natrium-4-methyl-1-piperazinmethansulfonat,
Natrium-2,3-benzofuran-3-sulfonat) wird vorzugsweise eingesetzt.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators ist das Oxidationsmittel,
das eingesetzt wird, um die chemische Polymerisation der Thiophenmonomerverbindungen
der Formel (4) zu bewirken, zweckmäßigerweise Persulfat. Beispiele
von Persulfaten, die besonders zweckmäßig eingesetzt werden können, um
die chemische Polymerisation von Thiophenen der Formel (4) zu bewirken,
umfassen Ammoniumpersulfat und Kaliumpersulfat. Die Verwendung eines
Oxidationsmittel auf Basis eines Eisen(III)-Salzes ist im Hinblick
auf die Kondensatoreigenschaften unvorteilhaft, weil Eisen (als
Element) in der elektrisch leitenden Polymerzusammensetzung unvermeidlich
verbleibt.
-
Persulfate,
die für
die Monomerverbindung der Formel (4) geeignet sind, sind für das Thiophenmonomer
(R1=R2=H, Xb=S) der Formel (3b) ebenfalls nicht geeignet.
Somit ist das Persulfat dahingehend eingeschränkt, daß seine Verwendung in Abhängigkeit
von der Art des Monomers nicht zweckmäßig sein kann.
-
Bevorzugte
Bedingungen bei der Bildung (Polymerisationsreaktion) der elektrisch
leitenden Polymerzusammensetzungsschicht sind nachstehend beschrieben.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen eines Kondensators variieren die Konzentrationen
der Monomerverbindung der Formel (3b) oder (4), des Oxidationsmittels
und der Sulfonsäure
in Abhängigkeit
von dem Monomer, dem Oxidationsmittel oder der Sulfonsäureverbindung
(einschließlich
der Art der Substituenten) oder in Abhängigkeit von der Kombination
mit einem Lösungsmittel
oder dergleichen. Im allgemeinen ist die Konzentration 1×10-4 bis
10 Mol/l, vorzugsweise von 1×10-3
bis 5 Mol/l.
-
Die
Reaktionstemperatur variiert in Abhängigkeit von der Art der Reaktionszusammensetzung,
des Reaktionsverfahrens oder dergleichen und kann nicht speziell
eingeschränkt
werden, wobei jedoch im allgemeinen die Reaktionstemperatur –70 bis
200°C, vorzugsweise –20 bis
150°C, stärker bevorzugt
0 bis 100°C ist.
-
Beispiele
des Lösungsmittels
in dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
für die
Verwendung beim Waschen nach der Polymerisation umfassen Ether,
wie Tetrahydrofuran (THF), Dioxan und Diethylether, Ketone, wie
Aceton und Methylethylketon, aprotische polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
Acetonitril, Benzonitril, N-Methylpyrrolidon (NMP) und Dimethylsulfoxid
(DMSO). Ester, wie Ethylacetat und Butylacetat, nicht aromatische
Lösungsmittel
vom Chlortyp, wie Chloroform und Methylenchlorid, Nitroverbindungen,
wie Nitromethan, Nitroethan und Nitrobenzol, Alkohole, wie Methanol,
Ethanol und Propanol, organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure und
Propionsäure,
Säureanhydride
von organischen Säuren
(wie Essigsäureanhydrid),
Wasser und ein Mischlösungsmittel
davon. Unter diesen sind Wasser, Alkohole, Ketone und/oder Mischsysteme
davon bevorzugt.
-
Der
so hergestellte feste Elektrolyt hat eine elektrische Leitfähigkeit
von 0,1 bis 200 S/cm, vorzugsweise 1 bis 100 S/cm, stärker bevorzugt
10 bis 100 S/cm.
-
Wenn
beispielsweise ein Alkohol, wie Methanol, Ethanol und Propanol,
als Lösungsmittel
für das
Monomer oder das Oxidations mittel eingesetzt wird, kann die Rate,
mit der die Oxidationsmittellösung
aufgenommen wird, durch Einstellen der Feuchtigkeit in der Polymerisationsatmosphäre kontrolliert
werden. Umgekehrt kann die Menge des Festelektrolyten, die pro Polymerisationsdurchgang
gebildet wird, kontrolliert werden. Dies zeigt, daß bei der
Bildung einer konstanten Menge des Festelektrolyten das Auftreten
der Polymerisation durch Spezifizieren der Feuchtigkeit erhöht oder
reduziert werden kann. Dementsprechend kann das Polymer in der Form
und der Menge hergestellt werden, die erforderlich sind, um hervorragende
Kondensatoreigenschaften mit hoher Kapazität und verringertem Leckstrom
zu erhalten, indem der Feuchtigkeitsbereich in der Polymerisationsatmosphäre spezifiziert
wird.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist die Anhaftung zwischen der Festelektrolytschicht
und dem dielektrischen Film ein Faktor, der die wichtigen Fähigkeiten
eines Kondensators, wie Kapazität,
Kapazitätsstabilität und Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Belastungscharakteristik, bestimmt. Mit dem Ablauf der Bildung
von mikrofeinen Poren nimmt die Anzahl der Bindungspunkte zwischen
dem elektrisch leitenden Polymer und dem dielektrischen Film zu,
wobei dies vorteilhaft zum Erzielen der vorstehend beschriebenen
Eigenschaften ist. Im Hinblick auf die Besetzung des Festelektrolyten
in den Räumen
der mikrofeinen Poren bei der Bildung des Festelektrolyten auf der
Elektrodenoberfläche
ist, wenn der Besetzungsgrad 10% oder weniger ist, die Kapazitätsstabilität mangelhaft,
und nicht besetzter Raum verursacht nachteilige Wirkungen auf die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Beladungscharakteristik, wie das Eindringen von Wasser, oder
auf die mechanische Festigkeit des Kondensators. Wenn der Besetzungsgrad
des Festelektrolyten in den Räumen
der mikrofeinen Poren andererseits 95% übersteigt, kann die Kapazitätsstabilität und die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Beladungscharakteristik erzielt werden, der Anteil des durch
den Festelektrolyten besetzten Raumes ist jedoch zu hoch, was zu einem
schädlichen
Einfluß auf
die Selbstregenerierbarkeit unter Verwendung von in den Räumen vorhandenen Sauerstoffs
oder dergleichen führt.
Der Besetzungsgrad ist vorzugsweise 20 bis 90%, stärker bevorzugt
30 bis 85%.
-
Der
kontinuierliche oder unabhängige
Raum, der mit einer Lamellenstruktur in dem Festelektrolyten, der
die äußere Oberfläche eines
Anodenkörpers
bedeckt, erzeugt wird, kann den Einfluß von thermischer Spannung,
mechanischer Spannung und dergleichen, die während des Verfahrens zur Herstellung
des Katalysators, beispielsweise beim Versiegeln, auftreten, mindern.
Diese Struktur kann verschiedene Streßsituationen aushalten, die
nicht nur während
des Herstellungsverfahrens, sondern auch in der Umgebung auftreten, in
der der Kondensator tatsächlich
eingesetzt wird.
-
Der
Bedeckungsgrad beim Bedecken des dielektrischen Films mit der festen
Elektrolytschicht ist ein Faktor, der auch wichtige Fähigkeiten
des Kondensators bestimmt, beispielsweise die Kapazität, die Kapazitätsstabilität und die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Beladungscharakteristik. In der vorliegenden Erfindung werden
60% oder mehr des dielektrischen Films mit dem Festelektrolyten
bedeckt, weil wenn der Bedeckungsgrad unter diesem Bereich liegt,
die Feuchtigkeitsbeständigkeitseigenschaften
aufgrund der Beeinträchtigung des
dielektrischen Films, die in der letzten Stufe auftreten kann, verschlechtert
werden können.
Um eine festgelegte Kapazität
zu erzielen, muß außerdem die
Fläche
erhöht
werden, wenn jedoch das Ventilmetall durch Ätzen oder dergleichen porös gemacht
wird, verringert sich die Festigkeit der Metallelektrode selbst,
und wenn eine größere Elektrode
eingesetzt wird, um Kapazität
zu erzielen, widerspricht dies der derzeitigen Tendenz zur Verkleinerung.
-
Der
Bedeckungsgrad ist vorzugsweise 70% oder mehr, stärker bevorzugt
75% oder mehr.
-
Im
Hinblick auf die Form des elektrisch leitenden Polymers als ein
Festelektrolyt, der den dielektrischen Film direkt abdeckt, sind
eine Fibrillenstruktur und eine Lamellenstruktur bevorzugt. Die
Fibrillenstruktur und die Lamellenstruktur sind gefaltete Strukturen,
wobei die Polymerketten in einem breiten Bereich überlappen,
was zu einer guten Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
führt,
so daß Eigenschaften,
wie niedrige Impedanz, die heutzutage wichtig ist, verbessert werden
können.
-
Die
Konstruktion des erfindungsgemäßen Festelektrolytkondensators
wird im folgenden unter Bezugnahme auf 1 grob beschrieben.
-
Für eine Teilelektrode
(Anode) 1 mit Poren 2 auf ihrer gesamten Oberfläche, die
mit der Verbindungsleitung 7 verbunden ist, kann ein bekanntes
Material eingesetzt werden, beispielsweise eine Metallfolie oder ein
Riegel mit Ventilwirkung, wie Aluminum, Titan, Tantal, Niob oder
eine Legierung unter Verwendung eines solchen Metalls als Substrat,
oder ein gesinterter Massestrang, der hauptsächlich aus einem solchen Material besteht.
Die Oberfläche
der Metallelektrode wird unter Einsatz eines herkömmlichen
Verfahrens geätzt
oder elektrochemisch geformt, so daß ein dielektrischer Film gebildet
wird und die spezifische Oberfläche
erhöht wird.
Somit wird eine Metallfolie mit einem darauf gebildeten Metalloxidfilm
(dielektrischer Film) 3 eingesetzt.
-
Der
Festelektrolyt (elektrisch leitende Polymerzusammensetzung) 4 wird
vorzugsweise durch ein Verfahren hergestellt, bei dem eine Monomerverbindung
auf dem dielektrischen Film polymerisiert wird, stärker bevorzugt
durch ein Verfahren, bei dem eine elektrisch leitende Polymerzusammensetzung
mit hervorragender Hitzebeständigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf die dielektrische Schicht, die einen dielektrischen
Film mit poröser
Struktur oder Hohlraumstruktur umfaßt, abgeschieden wird.
-
Auf
die so gebildete elektrisch leitfähige Polymerzusammensetzungsschicht
wird vorzugsweise eine weitere elektrisch leitende Schicht aufgebracht,
so daß ein
guter elektrischer Kontakt hergestellt wird. Die elektrisch leitende
Schicht 5 wird beispielsweise durch Auftragen einer elektrisch
leitenden Paste, durch Plattieren, Metallisieren oder durch Auftragen
eines elektrisch leitenden Harzfilms gebildet.
-
Der
auf diese Weise durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Festelektrolytkondensator wird
mit einer Ummantelung 6 durch Harzformen auf der elektrisch
leitenden Schicht bedeckt, indem ein Harzgehäuse oder ein Mantelgehäuse aus
Metall angebracht wird, oder indem es in ein Harz eingetaucht wird
und dann die Verbindungsleitungen 7 angebracht werden.
Danach kann der Kondensator als Festelektrolytkondensatorprodukt
eingesetzt werden, das für
verschiedene Verwendungen geeignet ist.
-
Die
Viskosität,
auf die hier Bezug genommen wird, wurde gemäß dem in JIS K7117-1987 beschriebenen
Verfahren gemessen und das Viskosimeter wurde gemäß JIS Z
8809 geeicht. Die Einsatzbedingungen waren wie folgt:
Apparat | Model
DB Viskometer, hergestellt |
| von
Toki Sangyo K.K. |
eingesetzter
Behäl- | |
ter: | Methode
D |
Temperatur: | 23°C |
Feuchtigkeit: | 40% |
-
Die
Feuchtigkeit ist eine relative Feuchtigkeit, gemessen mit einem
digitalen Thermohygrometer (SK-110 TRH TYPE 1, hergestellt von Sato
K.K.)
-
Beste Ausführungsform der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Beispiele und Referenzbeispiele eingehender beschrieben. Wenn nichts
anderes angegeben ist, sind alle Teile, Prozentangaben, Anteile und
dergleichen auf das Gewicht bezogen angegeben.
-
Beispiel 1 (Referenzbeispiel)
-
Eine
geformte Aluminiumfolie, die so verarbeitet wurde, daß sie eine
festgelegte Fläche
aufwies, wurde bei 13V in einer 10 gew.-%igen wässerigen Ammoniumadipatlösung elektrochemisch
geformt, wobei ein dielektrischer Film auf der Folienoberfläche gebildet
wurde. Die gebildete Aluminiumfolie (Substrat) wurde in eine wässerige
Lösung
(Lösung
3, Viskosität:
2,5 mPas (2,5 cp)), eingestellt auf 2 Mol/l Ammoniumpersulfat (im
folgenden einfach auch als "APS" bezeichnet) und
0,7 Gew.-% Natrium-2-anthrachinonsulfonat (hergestellt von Tokyo
Kasei K.K.), getaucht und dann in 1,2 Mol/l Isopropylalkohol (im
folgenden einfach als "IPA" bezeichnet) Lösung (Lösung 4,
Viskosität:
1,8 mPas (1,8 cp)) mit darin aufgelösten 5 g 3,4-Ethylendioxythiophen
getaucht.
-
Das
erhaltene Substrat wurde entfernt und bei 60°C während 10 Minuten stehengelassen,
dann wurde die oxidative Polymerisation vervollständigt, und
dann wurde das Substrat mit Wasser gewaschen. Die Polymerisationsreaktionsbehandlung
und das Waschverfahren wurden jeweils 10 mal wiederholt.
-
Das
Substrat nach der Polymerisationsbehandlung wurde mit Hydrazin in
Wasser/IPA ausgeglichen und dann vorsichtig extrahiert, und der
Gehalt der Sulfationen und der Natrium-2-anthrachinonsulfonationen in
der elektrisch leitfähigen
Polymerzusammensetzung wurden durch ein Ionenchromatographieverfahren
bestimmt. Es zeigte sich, daß der
Sulfationengehalt 1,5 Mol-% und der 2-Anthrachinonsulfonationengehalt
14,0 Mol-%, bezogen auf alle Wiederholungsstruktureinheiten des
Polymers in der elektrisch leitfähigen
Polymerzusammensetzung, war. Die Erhöhung des Gewichts des Substrats
aufgrund der Anhaftung war 15% des Gewichts des Substrats ohne jegliche
Zugabe. Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 73 S/cm.
-
Danach
wurde das Aluminiumfoliensubstrat mit abgeschiedener Poly-3,4-ethylendioxythiophen-Zusammensetzung
in einer wässerigen
10 gew.-%igen Ammoniumadipatlösung
behandelt und dann bezüglich der
Zündspannung
untersucht. Der Test wurde durch Erhöhen der Anzahl der Vorrichtungen
durchgeführt,
um die Vorrichtungseigenschaften vergleichen zu können (Dasselbe
gilt für
die folgenden Beispiele). Der Test wurde n = 5 Mal in einer Umgebung
von 50°C
bei einer Stromdichte von 10 mA/cm2 durchgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
-
Dann
wurde der Aluminiumkernteil des Substrats mit einer Pluspolleitung
verschweißt,
um den Strom aus der Anode zu gewinnen, und es wurde auch an eine
Minuspolleitung über
eine Kohlen stoffpaste und Silberpaste zum Gewinnen des Stroms von
der Kathode verbunden. Diese Elemente wurden schließlich mit
Epoxyharz versiegelt, um eine Kondensatorvorrichtung herzustellen.
Die so hergestellte Kondensatorvorrichtung wurde 2 Stunden bei 125°C behandelt,
und dann wurden die Anfangseigenschaften gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
In
Tabelle 1 gibt C in der Spalte der Anfangseigenschaften die Kapazität an, und
DF gibt den Tangens des Verlustwinkels an (DF = tan δ × 100%).
Beide Messungen wurden bei 120 Hz durchgeführt. Z (Impedanz) wird durch
den Wert bei der Resonanzfrequenz angegeben. LC (Leckstrom) wurde
eine Minute nach Anlegen einer Spannung gemessen. Die jeweils gemessenen
Werte sind Mittelwerte aus 30 Proben. Im Hinblick auf LC wurden
solche mit einem LC von 1 μA
oder mehr als schadhaft angenommen, und solche mit einem LC von 10 μA oder mehr
wurden als unzulängliche
Produkte angenommen. Der mittlere LC-Wert wurde ausschließlich mit
den schadhaften Einheiten berechnet.
-
Beispiel 2 (Referenzbeispiel)
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde durch dasselbe Verarbeitungsverfahren
wie in Beispiel 1 erhalten, außer
daß als
Dotierungsmittel eine wässerige
Lösung
(Viskosität:
2,7 mPas (2,7 cp)), eingestellt auf 0,07 Gew.-% Natrium-4-morpholinpropansulfonat
(hergestellt von Tokyo Kasei K.K.) eingesetzt wurde, und dann wurde
die Beurteilung auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 1 und 2
gezeigt.
-
Der
Gehalt an Sulfationen und 4-Morpholinpropansulfonationen in der
Polymerzusammensetzung wurde durch das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren durchgeführt.
Es zeigte sich, daß der
Sulfonationengehalt 1,2 Mol-% war und der 4-Morpholinpropansulfonationengehalt
13,0 Mol-% war. Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische
Leitfähigkeit
von 70 S/cm.
-
Beispiel 3 (Referenzbeispiel)
-
Die
Oberfläche
eines durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren erhaltenen
dielektrischen Materials wurde in eine wässerige Lösung (Lösung 1), eingestellt auf 20
Gew.-% APS, getaucht und dann in eine IPA/Wasser-Mischlösung (Lösung 2,
Viskosität:
1,9 mPas (1,9 cp)), erhalten durch Zugeben von Tetrabutylammonium-4-morpholinpropansulfonat
(im folgenden einfach als "MOPSTB" bezeichnet) zu 1,2
Mol/l IPA-Lösung mit
darin aufgelösten
5 g 3,4-Ethylendioxythiophen und Einstellen auf eine MOPSTB-Konzentration
von 0,1 Gew.-%, getaucht. Das eingesetzte MOPSTB-Salz wurde aus
Natrium-4-morpholinpropansulfonat (hergestellt von Tokyo Kasei K.K.)
durch Mischen und Umsetzen mit Tetrabutylammoniumbromid unter Umkristallisation des
Salzes erhalten. Das erhaltene Substrat wurde entfernt und in einer
Umgebung bei 60°C
während
10 Minuten stehengelassen, wodurch die oxidative Polymerisation
vervollständigt
wurde, und dann wurde das Substrat mit Wasser gewaschen. Die Polymerisationsreaktionsbehandlung
und das Waschverfahren wurden jeweils 10 mal wiederholt. Die erhaltene
Kondensatorvorrichtung wurde gemessen und auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 beurteilt. Die Ergebnisse sind in den nachstehen den
Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Die
Gehalte an Sulfationen und 4-Morpholinpropansulfonationen in der
Polymerzusammensetzung wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 bestimmt. Es zeigte sich, daß der
Sulfonationengehalt 1,6 Mol-% und der 4-Morpholinpropansulfonationengehalt
8,1 Mol-% war. Die Festelekrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 56 S/cm.
-
Beispiel 4
-
Eine
Aluminiumfolie mit darauf gebildetem dielektrischen Material, das
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde in
1,2 Mol/l einer IPA-Lösung
(Lösung
4) mit darin aufgelösten
5 g 3,4-Ethylendioxythiophen getaucht und dann in ei ne IPA/Wasser-Mischlösung (Lösung 3,
Viskosität:
2,1 mPas (2,1 cp)) mit eine APS-Konzentration von 20 Gew.-% und
eingestellt auf eine Natrium-2-anthrachinonsulfonatkonzentration
von 0,06 Mol/l getaucht. Das erhaltene Substrat wurde entfernt und
in einer Umgebung bei 60°C
während
10 Minuten stehengelassen, wodurch die oxidative Polymerisation
vervollständigt
wurde, und dann wurde das Substrat mit Wasser gewaschen.
-
Die
Polymerisationsreaktionsbehandlung und das Waschverfahren wurden
jeweils 10 mal wiederholt. Die erhaltene Kondensatorvorrichtung
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beurteilt. Die Ergebnisse sind
in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Die
Gehalte an Sulfonationen und 2-Anthrachinonsulfonationen in der
Polymerzusammensetzung wurden durch das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren bestimmt. Es zeigte sich, daß der Sulfonationengehalt 2,0
Mol-% und der 2-Anthrachinonsulfonationengehalt 0,6 Mol-% war. Die
feste Elektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 80 S/cm.
-
Vergleichsreferenzbeispiel 1
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel
2 erhalten, außer
daß Thiophen
und eine Butanollösung
eines p-Toluolsulfonateisensalzes mit einer Viskosität von 200
mPas (200 cp) anstelle von 3,4-Ethylendioxythiophen bzw. APS in
Beispiel 1 eingesetzt wurden und dann wurde die Beurteilung auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt. Die Festelektrolytschicht
hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 5 S/cm.
-
Der
Gehalt an p-Toluolsulfonationen in der Polymerzusammensetzung wurde
durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren bestimmt und war
2,5 Mol-%. Es waren jedoch 8 Mol-% Eisenionen vorhanden, und der
Sulfationengehalt war in einem Überschuß von 10
Mol-% vorhanden, so daß die
Kondensatoren starke Defekte aufwiesen.
-
In
dem Zündspannungstest
der Beispiele 1 bis 4 wurde die Spannung kaum verringert, und die
Zündspannung
bei vollständigem
Ablauf der Reaktion war 19 V oder mehr in jedem Beispiel. In Vergleichsbeispiel 1
unter Verwendung des p-Toluolsulfonateisensalzes wurde die Zündspannung
aufgrund der in einer großen Menge
von 8 Mol-% verbleibenden Eisenionen stark verringert, und da die
Verringerung der Zündspannung vor
dem vollständigen
Ablauf der beschriebenen Reaktion auftrat, ergab sich ein unzureichendes
Befüllen
des Festelektrolyten auf unvorteilhafte Weise. Tabelle 1 Zündspannung
(Einheit: V, n = 5)
| Anzahl der
Reaktionen |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 8 | 10 |
Beispiel 1 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
Beispiel 2 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
Beispiel 3 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
Beispiel 4 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 | 19 |
Vergleichsbeispiel
1 | 18 | 14 | 10 | 3 | | | | |
Tabelle 2
| Anfangseigenschaften |
C μF | DE
% | Z
mΩ | LC μA | Anzahl
der schadhaften Proben/Anzahl der Proben | Kurzschlösse |
Beispiel
1 | 8,0 | 0,6 | 60 | 0,02 | 0/30 | 0 |
Beispiel
2 | 8,2 | 0,7 | 60 | 0,02 | 0/30 | 0 |
Beispiel
3 | 7,9 | 0,8 | 60 | 0,03 | 0/30 | 0 |
Beispiel
4 | 7,8 | 0,8 | 60 | 0,03 | 0/30 | 0 |
Vergleichsbeispiel
1 | 5,8 | 3,2 | 90 | 0,44 | 27/30 | 19 |
| | | | | | |
-
Beispiel 5 (Referenzbeispiel)
-
Eine
gebildete Aluminiumfolie, die so verarbeitet wurde, daß sie eine
festgelegte Fläche
aufwies, wurde bei 13 V in einer 10 gew.-%igen wässerigen Ammoniumadipatlösung einer
elektrochemischen Bildung unterworfen, wobei ein dielektrischer
Film auf der Folienoberfläche
gebildet wurde. Die gebildete Aluminiumfolie (Substrat) wurde in
1,2 Mol/l Isopropylalkohol (im folgenden einfach als "IPA" bezeichnet)-Lösung mit
darin aufgelösten
5 g 3,4-Ethylendioxythiophen
getaucht und anschließend
in eine wässerige
Lösung
getaucht, die so eingestellt war, daß sie 2 Mol/l Ammoniumpersulfat
(im folgenden einfach als "APS" bezeichnet) und
0,07 Mol/l Natrium-2-anthrachinonsulfonat (hergestellt von Tokyo
Kasei K.K. enthielt).
-
Dieses
Substrat wurde entfernt und in einer Umgebung bei 40°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 40% während
10 Minuten stehengelassen, wodurch die oxidative Polymerisation
vervollständigt
wurde. Dieses Polymerisationsreaktionsbehandlungsverfahren wurde
25 mal wiederholt, und dann wurde das Substrat mit Wasser gewaschen.
Die gebildete Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 80 S/cm.
-
Auf
die so erhaltene Kondensatorvorrichtung mit darauf abgeschiedener
Poly-3,4-ethylendioxythiophenzusammensetzung wurden eine allgemein
bekannte Kohlenstoffpaste und eine Silberpaste in dieser Reihenfolge
aufgetragen. Vier Schichten der erhaltenen Vorrichtungen wurden
gestapelt, auf einem Bleirahmen aufgebaut und mit einer Kathodenleitung
verschweißt.
Danach wurde der Aluminiumkernteil des Substrats an eine Anodenpolleitung
geschweißt,
um den Strom von der Anode zu gewinnen. Diese Elemente wurden schließlich als
Ganzes mit Epoxyharz versiegelt, wobei ein Kondensator hergestellt
wurde. Der so hergestellte Kondensator wurde zwei Stunden bei 125°C behandelt,
während
eine Nennspannung angelegt wurde, und dann wurden die Anfangseigenschaften
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
3 gezeigt.
-
In
Tabelle 3 gibt C in der Spalte der Anfangseigenschaften die Kapazität an, und
DF gibt den Tangens des Verlustwinkels an (DF = tan δ × 100%).
Die Messungen wurden jeweils bei 120 Hz durchgeführt. LC (Leckstrom) und Kurzschlüsse wurden
durch Anlegen einer Nennspannung (13V) und Messung nach einer Minute gemessen.
Die jeweiligen Meßwerte
sind Mittelwerte aus 50 Proben. Im Hinblick auf LC wurden solche
mit einem LC von 1 μA
oder mehr als schadhaft angesehen, und solche mit einem LC von 10 μA oder mehr
wurden als unzureichende Schaltkreisprodukte angesehen. Der mittlere
LC-Wert wird ausschließlich
aus den unzulänglichen
Schaltkreisprodukten, falls solche vorhanden sind, berechnet.
-
Beispiel 6 (Referenzbeispiel)
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde durch dieselbe Behandlung wie in Beispiel
5 erhalten, außer
daß die
Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren in Beispiel 5 auf 10
geändert
wurde, und dann wurde die Beurteilung auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 5 durchgeführt.
Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 70 S/cm. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3
gezeigt.
-
Beispiel 7 (Referenzbeispiel)
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde durch dieselbe Behandlung wie in Beispiel
5 erhalten, außer
daß die
Feuchtigkeit in dem Polymerisationsverfahren in Beispiel 5 auf 60
geändert
wurde, und dann wurde die Beurteilung auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 5 durchgeführt.
Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 40 S/cm. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3
gezeigt.
-
Beispiel 8 (Referenzbeispiel)
-
Eine
gebildete Aluminiumfolie mit darauf geformtem dielektrischen Material
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 hergestellt und in eine
wässerige
Lösung,
die so eingestellt war, daß sie
2 Mol/l Ammoniumpersulfat (im folgenden einfach als "APS" bezeichnet) und
0,07 Mol/l Natrium-2-anthrachinonsulfonat (hergestellt von Tokyo
Kasei K.K.) enthielt, und dann in 1,2 Mol/l einer Isopropylalkohol
(im folgenden einfach als "IPA" bezeichnet)-Lösung mit
darin aufgelösten
5 g 3,4-Ethylendioxythiophen getaucht.
-
Das
Substrat wurde entfernt und in einer Umgebung bei 40°C in einer
Atmosphäre
bei einer Feuchtigkeit von 40 während
10 Minuten stehengelassen, wodurch die oxidative Polymerisation
vollständig
ablief. Dieses Polymerisationsbehandlungsverfahren wurde 20 mal
wiederholt, das erhaltene Substrat wurde mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet. Die so erhaltene Kondensatorvorrichtung wurde auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 5 beurteilt. Die Festelektrolytschicht
hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 70 S/cm. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3
gezeigt.
-
Beispiel 9 (Referenzbeispiel)
-
Eine
gebildete Aluminiumfolie mit darauf geformtem dielektrischen Material
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 hergestellt. Die Oberfläche dieses
dielektrischen Materials wurde in 1,2 Mol/l einer IPA-Lösung mit
darin gelösten
5 g Pyrrol und dann in eine wässerige
Lösung
getaucht, die so eingestellt war, daß sie 2 Mol/l APS und 0,07
Mol/l Natrium-2-anthrachinonsulfonat enthielt.
-
Das
Substrat wurde entfernt und in einer Umgebung bei 5°C in einer
Atmosphäre
bei einer Luftfeuchtigkeit von 40% während 10 Minuten stehengelassen,
wodurch die oxidative Polymerisation vollständig ablief. Nach 20 maligem
Wiederholen jedes Tauchvorganges wurde das Substrat mit Wasser gewaschen
und dann getrocknet. Die so erhaltene Kondensatorvorrichtung wurde
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 beurteilt. Die Festelektrolytschicht
hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 65 S/cm. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3
gezeigt.
-
Vergleichsreferenzbeispiel 2
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde durch dieselbe Behandlung wie in Beispiel
5 erhalten, außer
daß die
Polymerisationsfeuchtigkeit in Beispiel 5 auf 65% geändert wurde,
und dann wurde die Beurteilung auf dieselbe Weise wie in Beispiel
5 durchgeführt.
Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 18 S/cm. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Vergleichsreferenzbeispiel 3
-
Eine
Kondensatorvorrichtung wurde durch dieselbe Behandlung wie in Beispiel
5 erhalten, außer
daß die
Polymerisationsfeuchtigkeit in Beispiel 5 auf 5% geändert wurde,
und dann wurde die Beurteilung auf dieselbe Weise wie in Beispiel
5 durchgeführt.
Die Festelektrolytschicht hatte eine elektrische Leitfähigkeit
von 15 S/cm. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Anfangseigenschaften |
| C
(μF) 120
Hz | DF
(%) 120 Hz | LC
(μA) | Anzahl
der schadhaften Proben/Anzahl der Proben (Einheiten/Einheiten) | Anzahl
der Kurzschlösse (Einheiten) |
Beispiel
5 | 50 | 0,6 | 0,2 | 0/50 | 0 |
Beispiel
6 | 50 | 0,8 | 0,8 | 4/50 | 0 |
Beispiel
7 | 50 | 0,7 | 0,4 | 1/50 | 0 |
Beispiel
8 | 50 | 0,6 | 0,2 | 0/50 | 0 |
Beispiel
9 | 50 | 0,6 | 0,2 | 0/50 | 0 |
Vergleichsbeispiel
2 | 48 | 1,2 | 5,0 | 22/50 | 15 |
Vergleichsbeispiel
3 | 48 | 1,0 | 4,0 | 19/50 | 12 |
-
Beispiel 10 (erfindungsgemäß)
-
Eine
geätzte
Aluminiumfolie mit einer spezifizierten Kapazität von 119 μF/cm
2 wurde
in eine Größe von 3
mm × 10
mm geschnitten, und eine Polyimidlösung wurde in einer Breite
von 1 mm auf beiden Oberflächen um
die Folie herum aufgetragen, wodurch die Oberfläche in einen 4-mm-Anteil und
einen 5-mm-Antel in der Längsachsenrichtung
aufgetrennt wurde, und dann wurde die Folie unter Bildung einer
Maskierung getrocknet. Ein 3 mm × 4 mm-Teil dieser geformten
Aluminiumfolie wurde mit einer wässerigen
10 eigen Ammoniumadipatlösung
durch Anlegen einer Spannung von 13 V elektrochemisch gebildet,
wodurch ein dielektrischer Oxidfilm auf den geschnittenen Endteilen
gebildet wurde. Die Porenverteilung dieser geformten Folie (vorerhitzt
bei 200°C
während
2 Stun den) wurde unter Einsatz eines Apparats zum automatischen
Messen der spezifischen Oberfläche
(JEMINI 2375, hergestellt von Shimadzu-Micromellitics) und einer
Probenentgasungsvorrichtung (Vacprep 061, hergestellt von derselben
Firma) gemessen. Es ergab sich ein Porenvolumen pro Einheitsmasse
von 1,83 cm
3/g. Danach wurde dieser 3 mm × 4 mm-Teil
der Aluminiumfolie in 1,2 Mol/l Isopropylalkohol (im folgenden einfach
als "IPA" bezeichnet) mit
darin aufgelöstem
3,4-Ethylendioxythiophen (hergestellt von Bayer AG) und dann in
2 Mol/l einer wässerigen
Ammoniumpersulfatlösung
mit darin suspendiertem Natrium-2-anthrachinonsulfonat in einer
Konzentration von 0,07 Gew.-% getaucht. Dann wurde diese Aluminiumfolie
in einer Atmosphäre
bei etwa 40°C
während
etwa 10 Minuten stehengelassen, um ein Fortschreiten der Oxidationspolymerisation
zuzulassen. Nachdem das gewünschte
elektrisch leitfähige
Polymer im Inneren der Mikroporen der geätzten Aluminiumfolie gebildet
worden war, wurde das Porenvolumen pro Einheitsmasse erneut auf
dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben gemessen und ergab einen
Wert von 1,04 cm
3/g. Aus diesen Werten wurde
der Besetzungsgrad als Anteil des elektrisch leitfähigen Polymers,
der den Raum der mikrofeinen Poren besetzt, gemäß der folgenden Formel (II)
berechnet:
und es
wurde ein Wert von 43% gefunden. Durch 25-maliges Wiederholen dieses
Vorgangs des Eintauchens und Polymerisierens wurde eine Festelektrolytschicht,
die das elektrisch leitfähige
Polymer enthält,
auf der äußeren Oberfläche der
geätzten
Aluminiumfolie gebildet. Das schließlich hergestellte Poly(3,4-ethylendioxythiophen)
wurde in warmem Wasser bei 50°C
gewaschen und dann bei 100°C
währen
30 Minuten unter Bildung der Festelektrolytschicht getrocknet. Zu
diesem Zeitpunkt wurde das Porenvolumen erneut ge messen, und es wurde
ein Wert von 0,64 cm
3/g festgestellt, wobei
der Besetzungsgrad in den Poren 65% war. Es wurde gefunden, daß der Fehler
des Besetzungsgrades höchstens
5% war, indem die Querschnitte getrennt beobachtet wurden.
-
Dann
wurde eine Kohlenstoffpaste und eine Silberpaste auf die Aluminiumfolie
in dem Teil aufgetragen, wo die elektrisch leitfähige Polymerzusammensetzungsschicht
gebildet worden war. Vier Lagen der so hergestellten Aluminiumfolien
wurden aufeinander gestapelt, und eine Kathodenleitung wurde damit
verbunden. AN den Teil, wo das elektrisch leitfähige Polymer nicht gebildet
worden war, wurde eine Anodenleitung durch Schweißen gebunden.
Die erhaltene Vorrichtung wurde mit einem Epoxyharz versiegelt und
125°C während 2
Stunden durch Anlegen einer Nennspannung behandelt. Auf diese Weise
wurden 30 Kondensatoren hergestellt.
-
Die
Kapazität
und der Verlustfaktor (DF = tan δ × 100%)
bei 120 Hz als Anfangseigenschaften, die Impedanz bei einer Resonanzfrequenz
und der Leckstrom dieser Kondensatoren wurden gemessen. Der Leckstrom
wurde eine Minute nach dem Anlegen der Nennspannung gemessen. In
der nachstehenden Tabelle 4 sind die jeweiligen Mittelwerte dieser
gemessenen Werte, der Defektanteil auf der Grundlage des Kriteriums, daß die Vorrichtung
mit einem Leckstrom von 0,592 μA
(0,002 CV) oder mehr eine schadhafte Einheit ist, und die Anzahl
der Produkte mit Kurzschlüssen
gezeigt. Der Mittelwert des Leckstroms ist der Wert, der ausschließlich mit
den defekten Einheiten berechnet wurde. Der Bedeckungsgrad wurde
aus der spezifizierten Kapazität
der geätzten
Aluminiumfolie bestimmt, und die Kapazität nach der Bildung des Festelektrolyten
gemäß der folgenden
Formel (III):
war 91%.
-
In
Tabelle 5 sind die Ergebnisse des Schmelzlöttests und der nachfolgende
Feuchtigkeitsbeständigkeitstest
gezeigt. In dem Feuchtigkeitsbeständigkeitstest wurde die Vorrichtung
mit einem Leckstrom von 11,8 μA
(0,04 CV) als schadhafte Einheit beurteilt. Der Schmelzlöttest wurde
durch Passieren der Vorrichtung durch eine Temperaturzone von 230°C während 30
Sekunden durchgeführt,
und der Feuchtigkeitsbeständigkeitstest wurde
durchgeführt,
indem die Vorrichtung unter Hochtemperaturbedingungen und Hochfeuchtigkeitsbedingungen
von 85°C
und 85% RH während
240 Stunden stehengelassen wurde.
-
Beispiel 11 (erfindungsgemäß)
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß Eisen
(III)-sulfat anstelle von Ammoniumpersulfat und Dihydroisothianaphthen
anstelle von 3,4-Ethylendioxythiophen
in Beispiel 10 verwendet wurde. Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen
wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Beispiel 12 (erfindungsgemäß)
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß Pyrrol
anstelle von 3,4-Ethylendioxythiophen in Beispiel 10 eingesetzt
wurde. Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Beispiel 13 (erfindungsgemäß)
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß Furan
anstelle von 3,4-Ethylendioxythiophen in Beispiel 10 eingesetzt
wurde. Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Beispiel 14 (erfindungsgemäß)
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß Anilin
anstelle von 3,4-Ethylendioxythiophen in Beispiel 10 eingesetzt
wurde. Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß der
Festelektrolyt so gebildet wurde, daß das elektrisch leitfähige Polymer
8% des Raumes in den mikrofeinen Poren in Beispiel 10 besetzte.
Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß der
Festelektrolyt so gebildet wurde, daß das elektrisch leitfähige Polymer
97% des Raumes in den mikrofeinen Poren in Beispiel 10 besetzte.
Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
30
Kondensatoren wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 hergestellt,
außer
daß der
Festelektrolyt durch 5-maliges Wiederholen der Polymerisation gebildet
wurde, so daß ein
Bedeckungsgrad von 55 auf dem dielektrischen Film in Beispiel 10
erzielt wurde. Die Eigenschaften dieser Kondensatorvorrichtungen
wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 beurteilt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 gezeigt. Tabelle 4
| Anfangseigenschaften |
| Kapazität μF | Verlustfaktor
% | Impedanz mΩ | Leckstrom μA | Anteil
der Defekte | Anzahl
der Produkte mit Kurzschlüssen |
Beispiel
10 | 51,9 | 6,03 | 0,008 | 0,03 | 0/30 | 0 |
Beispiel
11 | 50,3 | 6,35 | 0,013 | 0,05 | 0/30 | 0 |
Beispiel
12 | 50,9 | 6,24 | 0,012 | 0,06 | 0/30 | 0 |
Beispiel
13 | 49,8 | 6,53 | 0,017 | 0,07 | 0/30 | 0 |
Beispiel
14 | 49,6 | 6,78 | 0,019 | 0,09 | 0/30 | 0 |
Vergleichsbeispiel
4 | 26,7 | 6,58 | 0,031 | 0,89 | 4/30 | 3 |
Vergleichsbeispiel
5 | 51,7 | 9,45 | 0,017 | 0,21 | 1/30 | 0 |
Vergleichsbeispiel
6 | 36,5 | 7,56 | 0,034 | 0,96 | 2/30 | 1 |
Tabelle 5
| Schmelzlöttest | Feuchtigkeitsbeständigkeitstest |
| Anzahl
der Defekte | Anzahl
der Produkte mit Kurzschlüssen | Leckstrom | Anteil
der Defekte | Anzahl
der Produkte mit Kurzschlössen |
Beispiel
10 | 0/30 | 0 | 0,49 | 0/30 | 0 |
Beispiel
11 | 0/30 | 0 | 0,54 | 0/30 | 0 |
Beispiel
12 | 0/30 | 0 | 0,59 | 0/30 | 0 |
Beispiel
13 | 0/30 | 0 | 0,57 | 0/30 | 0 |
Beispiel
14 | 0/30 | 0 | 0,61 | 0/30 | 0 |
Vergleichsbeispiel
4 | 2/27 | 1 | 4,59 | 1/25 | 1 |
Vergleichsbeispiel
5 | 1/29 | 1 | 3,49 | 4/28 | 2 |
Vergleichsbeispiel
6 | 2/28 | 1 | 3,56 | 3/26 | 2 |
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist der durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Festelektrolytkondensator, der einen Festelektrolyten,
gebildet auf einem elektrisch leitfähigen Polymer, das aus einer
elektrisch leitfähigen
Polymerzusammensetzung polymerisiert worden ist, umfaßt, hinsichtlich
der Kondensatoreigenschaften als Ergebnis der Spezifizierung der
Viskosität
einer Oxidationsmittellösung
und/oder einer Monomerlösung
verbessert, so daß ein
Verfahren zur Herstellung eines kompakten Festelektrolytkondensators
mit niedriger Impedanz und hoher Leistungsfähigkeit bereitgestellt werden
kann.
-
Außerdem umfaßt der durch
das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Festelektrolytkondensator einen Festelektrolyten, der
unter Verwendung einer spezifischen 5-gliedrigen polyheterocyclischen
Verbindung als π-Elektronen-konjugiertes
Polymer in dem vorstehend beschriebenen Verfahren gebildet wird,
so daß die
Wirkungen erzielt werden, daß die
Spannungsbeständigkeitseigenschaften
(ein Zündspannungstest),
die Hochfrequenzeigenschaften, tan δ, die Impedanzeigenschaften,
der Leckstrom, die Hitzebeständigkeit (Schmelzlöteigenschaften)
und dergleichen stark verbessert sind.
-
Insbesondere
kann durch Spezifizieren der Viskosität einer Lösung, die ein Monomer der vorstehend beschriebenen
elektrisch leitfähigen
Polymerzusammensetzung enthält,
und/oder einer Oxidationsmittellösung
auf weniger als 100 cp ein Festelektrolytkondensator mit verbesserten
Kondensatoreigenschaften bereitgestellt werden.
-
Insbesondere
wird die elektrisch leitfähige
Polymerschicht, die ein Monomer oder ein Derivat davon als Wiederholungseinheit
sowie ein anionisches Dotierungsmittel enthält, unter Verwendung eines
Systems polymerisiert, bei dem zwei Lösungen, nämlich eine Lösung, die
ein Oxidationsmittel enthält,
und eine Lösung, die
ein Monomer enthält,
durch Festlegen der Feuchtigkeit in der Atmosphäre des Polymerisationsverfahrens auf
10% bis weniger als 60% eingesetzt wird, wodurch das Monomer und
das Oxidationsmit tel gewonnen werden können und ein Festelektrolytkondensator
mit verbesserten Kondensatoreigenschaften in hoher Ausbeute erhalten
werden kann.
-
Außerdem wird
in dem Festelektrolytkondensator, der einen Anodenkörper, der
auf seiner äußeren Oberfläche einen
Festelektrolyten aus einem elektrisch leitfähigen Polymer mit einer Lamellenstruktur
aufweist, welches durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird,
umfaßt,
der Festelektrolyt auf einem dielektrischen Film, der auf einem
Ventilmetall gebildet worden ist, bereitgestellt, wobei 10 bis 95
des Raumes in den Poren der Elektrode besetzt werden, wodurch der
erhaltene Festelektrolytkondensator eine verbesserte Anhaftung des
Festelektrolyten, der auf dem Metalloxidfilm gebildet worden ist,
aufweisen kann, und der Kondensator verschiedene Grundeigenschaften,
wie Kapazität
und dielektrischen Verlust (tan δ)
und eine hervorragende Stabilität
hinsichtlich der Schmelzlötbeständigkeit
und der Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Beladungscharakteristik aufweisen kann.
-
Außerdem wird
erfindungsgemäß ein Ventilmetall
mit darauf gebildetem Oxidfilm als der Anodenkörper für den Festelektrolytkondensator
eingesetzt, und eine Festelektrolytschicht, die ein elektrisch leitfähiges Polymer
enthält,
wird darauf gebildet, so daß der
dielektrische Film in einem festgelegten Verhältnis (60 %) oder höher bedeckt
wird, wodurch eine Festelektrolytkondensatorvorrichtung mit verschiedenen
verbesserten Grundeigenschaften bereitgestellt werden kann, beispielsweise
Kapazität
und dielektrischer Verlust (tan δ)
sowie hervorragende Stabilität
der Schmelzlöthitzebeständigkeit
und Feuchtigkeitsbeständigkeit.