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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Festelektrolytkondensators und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
eines Festelektrolytkondensators, bei dem ein leitfähiges Polymer (beispielsweise
Polypyrrol, Polythiophen und Polyanilin) als Festelektrolyt verwendet
wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ hat die in der 1 gezeigte
Struktur.
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In
der 1 dient ein poröser Kondensatorkörper oder
Pellet 2, das typischerweise durch Sintern eines Pulvers
aus Ventilmetall, wie beispielsweise Tantal (Ta) und Aluminium (Al)
hergestellt ist, als eine Anode. Eine Oxidschicht (nicht dargestellt),
die auf der ausgedehnten Oberfläche
des porösen
Kondensatorkörpers 2 ausgebildet
ist, dient als Dielektrikum. Ein Festelektrolyt (nicht dargestellt),
der auf der Oxidschicht ausgebildet ist, dient als Kathode.
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In
die Oberseite des Körpers 2 ist
ein Anodendraht 1 implantiert. Ein Ende eines Anodenleiters 10 ist mit
dem Anodendraht 1 verbunden.
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Auf
dem Festelektrolyt ist eine leitfähige Schicht (nicht dargestellt)
ausgebildet, um die gesamte Oberfläche des Festelektrolyts abzudecken.
Ein Ende eines Kathodenleiters 11 ist an der leitfähigen Schicht
unter Verwendung eines leitfähigen
Klebstoffs 9 befestigt. Der Kondensatorkörper 2,
die Oxidschicht, der Festelektrolyt, die leitfähige Schicht und der Anodendraht 1 bilden
ein Kondensatorelement.
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Das
Kondensatorelement ist in eine Epoxydharzpackung 12 so
eingegossen, dass das Kondensatorelement und die Enden der Anoden-
und Kathodenleiter 10 und 11 in die Packung 12 eingebettet
sind. Die Teile der Anoden- und Kathodenleiter 10 und 11,
die an der Packung 12 vorstehen, sind entlang der Oberfläche der Packung 12 gebogen.
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Der
Festelektrolyt hat die Funktion, den Kathodenleiter mit der gesamten
Oberfläche
des Dielektrikums, welches auf dem Kondensatorkörper 2 ausgebildet
ist, elektrisch zu verbinden. Von diesem Standpunkt aus ist es wünschenswert,
dass der Festelektrolyt eine Substanz ist, die eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
hat. Andererseits muss der Festelektrolyt eine Heilfunktion haben,
um einen elektrischen Kurzschluss infolge eines Defekts im Dielektrikum
zu heilen.
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Demgemäß kann ein
Metall, das eine hohe elektrische Leitfähigkeit, jedoch keine dielektrische
Heilfunktion hat, nicht als Festelektrolyt verwendet werden. Als
ein Ergebnis wurde herkömmlicherweise
eine Verbindung, wie beispielsweise Mangandioxid (MnO2)
als Festelektrolyt verwendet, weil MnO2 die
Eigenschaft hat, dass es infolge von Wärme, die durch einen Kurzschlussstrom
erzeugt wird, von einem Leiter in einen Isolator umgewandelt wird.
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Ferner
ist der Festelektrolyt üblicherweise
Wärme bei
einer Temperatur in der Höhe
von 240 bis 260°C während des
Montagevorgangs des Festelektrolytkondensators an einer Montageplatte
(beispielsweise einer gedruckten Leiterplatte) ausgesetzt. Demgemäß muss der
Festelektrolyt gegenüber
Wärme mit
einer Temperatur von 260°C
oder höher
resistent sein.
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Das
vorstehend beschriebene MnO2 hat eine derartig
hohe Wärmebeständigkeit
wie vorstehend angegeben und ist daher für die Verwendung als Festelektrolyt
für den
Festelektrolytkondensator gut geeignet.
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Somit
muss jegliches Material, welches als Festelektrolyt für einen
Festelektrolytkondensator verwendet wird, die folgenden Anforderungen
erfüllen:
(i) hohe elektrische Leitfähigkeit;
(ii) dielektrische Heilfunktion; und (iii) Wärmebeständigkeit von 260°C oder höher.
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Das
Mangandioxid, welches bevorzugt als Festelektrolyt verwendet wurde,
ist bezüglich
der Punkte (ii), der dielektrischen Heilfunktion, und (iii), des
Wärmewiderstandes,
mit ausreichenden Eigenschaften versehen. Das Mangandioxid hat jedoch
eine relativ geringe elektrische Leitfähigkeit von ungefähr 0,1 S/cm.
Somit kann das Mangandioxid als bezüglich des Punktes (i) nicht
ausreichend angesehen werden.
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In
den zurückliegenden
Jahren sind verschiedene Kondensatoren mit Nachdruck entwickelt
worden, die als Festelektrolyt leitfähige Polymere, wie beispielsweise
Polypyrrol, Polythiophen oder Polyanilin, verwenden. Dies ist deshalb
der Fall, weil diese leitfähigen
Polymere ferner eine elektrische Leitfähigkeit in einer Höhe von 10
bis 100 S/cm haben, die die vorstehenden Anforderungen (i), (ii)
und (iii) erfüllen.
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Allgemein
gibt es bei einem Elektrolytkondensator, der ein leitfähiges Polymer
dieser Art verwendet, drei Anforderungen bezüglich seiner Ausbildung zu
erfüllen.
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Eine
erste Anforderung ist, dass das leitfähige Polymer auf der Oberfläche der
Oxidschicht innerhalb der Poren des Kondensatorkörpers 2 ohne Auslassung
ausgebildet werden muss.
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Eine
zweite Anforderung besteht darin, dass das leitfähige Polymer eine bestimmte
Mindestdicke auf der Außenoberfläche des
porösen
Körpers 2 haben
muss.
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Eine
dritte Anforderung besteht darin, dass zwischen der Schicht des
leitfähigen
Polymers und der leitfähigen
Schicht, die auf diesem ausgebildet wird, eine gute mechanische
Verbindung erfolgen muss. Die leitfähige Schicht hat beispielsweise
eine Zweischichtstruktur, bestehend aus einer Graphitunterschicht
und einer Silberpastenoberschicht, die auf der Graphitunterschicht
liegt.
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Um
die vorstehenden ersten und zweiten Anforderungen zu erfüllen, wurde
das folgende verbesserte Verfahren entwickelt, das in der nicht
geprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 63-173313 1988 veröffentlicht
worden ist. Dieses verbesserte Verfahren hat einen ersten Schritt
zum Ausbilden einer ersten leitfähigen
Polymerschicht als einer Vorschicht durch chemische Polymerisation
und einen zweiten Schritt zum Ausbilden einer zweiten leitfähigen Polymerschicht
auf der Vorschicht durch elektrolytische Polymerisation, woraus
ein Festelektrolyt mit einer Zweischichtstruktur resultiert.
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Das
in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
63-173313 offenbarte Verfahren bietet den Vorteil, dass der Festelektrolyt
bequem durch elektrolytische Polymerisation gebildet werden kann.
Da jedoch die Oberfläche
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht, die durch elektrolytische Polymerisation gebildet
worden ist, einen geringen Grad an Unregelmäßigkeiten hat, kann die vorstehende
dritte Anforderung einer guten elektrischen und mechanischen Verbindung
nicht einfach erfüllt
werden.
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Ein
anderes verbessertes Verfahren ist in der nicht geprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 4-369819 1992 veröffentlicht
worden. Dieses Verfahren kann die Dicke einer leitfähigen Polymerschicht
als Festelektrolyt steuern, um die vorstehende zweite Anforderung
zu erfüllen.
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Bei
den in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4-369819 offenbarten, verbesserten Verfahren wird beim Herstellungsvorgang
der leitfähigen
Polymerschicht ein oxidierendes Agens auf einen porösen Kondensatorkörper gesprüht. Dieses
Verfahren hat nicht nur eine ausgezeichnete Steuerbarkeit der Dicke
der leitfähigen Polymerschicht,
sondern auch die Wirkung, die Menge des notwendigen oxidierenden Agens
zu vermindern.
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Bei
dem Verfahren gemäß der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 4-369819 wird
jedoch die dritte Anforderung der elektrischen und mechanischen
Verbindung nicht erfüllt,
da an der Oberfläche der
leitfähigen
Polymerschicht keine Unregelmäßigkeiten
ausgebildet werden.
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Somit
lasst keines der vorstehend genannten herkömmlichen Verfahren, die in
den ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
Nrn. 63-173313 und 4-369819 offenbart sind, Raum für eine Verbesserung bezüglich der
dritten Anforderung der elektrischen/mechanischen Verbindung der
leitfähigen
Polymerschicht mit der leitfähigen
Schicht, die auf dieser in dem darauf folgenden Vorgang ausgebildet
werden soll.
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Um
die vorstehende dritte Anforderung zu erfüllen, wurde dann eine Technik
zum Ausbilden einer leitfähigen
Polymerschicht entwickelt, die in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368, veröffentlicht
1995, offenbart ist. Bei dieser Technik werden an der Oberfläche einer
leitfähigen
Polymerschicht Unregelmäßigkeiten
ausgebildet, um dadurch deren Oberfläche zu vergrößern, die
Haftungsfestigkeit zwischen der leitfähigen Polymerschicht und einer
leitfähigen
Schicht, die auf dieser ausgebildet wird, zu verbessern.
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Die 2 und 3 sind
jeweils vergrößerte Ansichten
des Teils A in 1, wobei die Bezugsziffer 3 die
Oxidschicht bezeichnet, welche ausgebildet ist, um die gesamte Oberfläche des
Kondensatorkörpers 2 abzudecken.
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Bei
dem Verfahren der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368 wird auf der Oxidschicht 3 eine erste leitfähige Polymerschicht 4 ausgebildet,
um die feinen Poren des Körpers 2 einzubetten, und
dann wird an der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 ein feines leitfähiges oder isolierendes Pulver 5 zum Anhaften
gebracht. Darauffolgend wird auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 eine
zweite leitfähige Polymerschicht
ausgebildet, um das Pulver 5 abzudecken, welches auf der
Oberfläche
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 Unregelmäßigkeiten erzeugt.
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Alternativ
wird, wie in der 3 dargestellt, auf der Oxidschicht 3 eine
erste leitfähige
Polymerschicht 4 ausgebildet, um die feinen Poren des Körpers 2 einzubetten,
und dann wird auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 eine
zweite leitfähige
Polymerschicht 6 so ausgebildet, dass ein feines Pulver 5 an
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 befestigt wird.
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Nach
dem Vorgang des Ausbildens der zweiten leitfähigen Polymerschicht 6 werden
nacheinander auf der zweiten leitfähigen Polymerschicht 6 eine
Graphitunterschicht 7 und eine Silberpastenunterschicht 8,
die die leitfähige
Schicht auf dem Festelektrolyt bilden, ausgebildet.
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Die
Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 werden durch die Verwendung einer Lösung realisiert,
in welcher das feine Pulver 5 eingemischt und dispergiert
oder suspendiert ist. Im Einzelnen wird nach dem Ausbilden der ersten
leitfähigen
Polymerschicht 4 auf der Oxidschicht 3 der Kondensatorkörper 2 in
eine strömende
Lösung
in einen Behälter
eingetaucht, wobei das feine Pulver 5 in der Lösung suspendiert
oder dispergiert ist. Somit wird das feine Pulver 5 an
der ersten Polymerschicht 4 abgeschieden.
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Alternativ
wird das feine Pulver 5 mit einer Lösung aus einem Monomer oder
einer Lösung
aus einem oxidierenden Agens im Voraus vermischt. Dann wird nach
dem Ausbilden der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 auf der Oxidschicht 3 die zweite
leitfähige
Polymerschicht 6 durch chemische oxidative Polymerisation
unter Verwendung der Lösungen
des Monomers und des oxidierenden Agens ausgebildet. Während diesem
Polymerisationsvorgang wird das feine Pulver 5 auf der
ersten Polymerschicht 4 abgeschieden.
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Wenn
ferner die zweite leitfähige
Polymerschicht 6 durch elektrolytische oxidative Polymerisation
ausgebildet wird, wird eine Lösung
eines Elektrolyts, in die das feine Pulver 5 mit elektrischer
Leitfähigkeit
gemischt ist, verwendet. Das Pulver 5 wird in der zweiten
leitfähigen
Polymerschicht 6 während
der elektrolytischen oxidativen Polymerisation absorbiert.
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Durch
die Verwendung eines der drei Verfahren zur Ausbildung von Unregelmäßigkeiten
werden an der Oberfläche
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 Unregelmäßigkeiten ausgebildet, wodurch
die Schicht 6 mit einer Haftungseigenschaft realisiert
wird, die hoch genug ist, um die vorstehende dritte Anforderung
zu erfüllen.
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Bei
den vorstehenden drei Vorgängen
zum Ausbilden von Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 bei dem Verfahren gemäß der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368 ist zu sagen, dass die Lösung, welche das dispergierte
feine Pulver 5 enthält,
im Zustand der Flüssigkeit
verwendet wird.
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Bei
dem herkömmlichen
Verfahren, das in der nicht geprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368 offenbart ist, kann die Haftungseigenschaft (das heißt die elektrische
und mechanische Verbindung) zwischen der zweiten leitfähigen Polymerschicht
und der Graphitunterschicht 7, die auf dieser ausgebildet wird,
verbessert werden. Es treten jedoch die folgenden Probleme auf.
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Ein
erstes Problem besteht darin, dass die Menge des feinen Pulvers 5,
das auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 abgeschieden
wird, die Tendenz hat, sich stark in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit,
mit welcher der Kondensatorkörper 2 aus
der das feine Pulver 5 enthaltenen Lösung herausgezogen wird, zu ändern.
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Ein
zweites Problem besteht darin, dass die Menge des feinen Pulvers,
welches auf der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 abgeschieden wird, gemäß dem Abscheideort des Kondensatorkörpers 2 stark
fluktuieren kann. Dieses Problem wird durch die Tatsache verursacht,
dass der Dispersionszustand des Feinpulvers 5 in der Lösung unstabil
ist.
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Ein
drittes Problem besteht darin, dass es schwierig ist, die Menge
des feinen Pulvers, das auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 abgeschieden
wird, für
eine lange Zeitdauer unverändert
zu halten. Dieses Problem wird durch die Tatsache hervorgerufen,
dass, wenn die das feine Pulver 5 enthaltende Lösung fortlaufend
verwendet wird, der Gehalt an Pulver 5 in der Lösung sinkt.
Anders ausgedrückt,
der Grad der Unregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 hat die Tendenz zu fluktuieren, und zwar
mit Bezug auf die Orte des Körpers 2,
mit Bezug auf die Körper 2,
die in der gleichen Charge bearbeitet werden, und mit den Chargen.
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Die Änderung
oder Fluktuation der Menge des abgeschiedenen feinen Pulvers 5 wird
die folgenden Nachteile verursachen.
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Wenn
im Einzelnen die Menge des abgeschiedenen Pulvers 5 zu
klein ist, wird der gewünschte
Grad an Unregelmäßigkeiten
nicht an der Oberfläche
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 5 ausgebildet. Wenn im Gegensatz hierzu
die Menge des abgeschiedenen Pulvers 5 zu groß ist, werden
die einmal gebildeten Unregelmäßigkeiten
am Ende aufgehoben. Als Ergebnis sinkt die Haftungsfestigkeit zwischen
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 und der Graphitunterschicht 7 der
leitfähigen
Schicht, die auf dieser ausgebildet ist, und demgemäß können der
Reihen-Ersatzwiderstand (ESR) und tanδ bei der Ausbildung der Unregelmäßigkeiten
nicht zufrieden stellend gesenkt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Festelektrolytkondensators zu schaffen, das in der Lage ist,
Oberflächenunregelmäßigkeiten
einer leitfähigen
Polymerschicht, die als Festelektrolyt dient, mit guter Steuerbarkeit
und guter Stabilität
auszubilden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators zu schaffen, das
in der Lage ist, einen Festelektrolytkondensator mit hoher Zuverlässigkeit herzustellen.
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Die
vorstehenden Aufgaben zusammen mit anderen, nicht spezifisch erwähnten, gehen
für den
Fachmann aus der folgenden Beschreibung im Einzelnen hervor.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 definiert.
Es hat die folgenden Schritte:
- (a) Ein Kondensatorkörper wird
aus einem Ventilmetall hergestellt. Der Körper dient als Anode des Kondensators.
Typischerweise ist der Körper
porös und
hat offene Poren.
- (b) Es wird eine Oxidschicht ausgebildet, um die Oberfläche des
Kondensatorkörpers
abzudecken. Die Oxidschicht dient als Dielektrikum des Kondensators.
Die Oxidschicht wird typischerweise durch eine anodische Oxidation
des Körpers
hergestellt.
- (c) Auf der Oxidschicht wird eine erste leitfähige Polymerschicht
ausgebildet. Die erste leitfähige
Polymerschicht dient als ein Teil eines Festelektrolyts des Kondensators.
- (d) Auf der ersten leitfähigen
Polymerschicht wird ein Pulver eines leitfähigen Polymers abgeschieden.
- (e) Auf der ersten leitfähigen
Polymerschicht wird eine zweite leitfähige Polymerschicht ausgebildet,
um das abgeschiedene Pulver abzudecken. Die Oberfläche der
zweiten leitfähigen
Polymerschicht hat Unregelmäßigkeiten
entsprechend dem abgeschiedenen Pulver. Die zweite leitfähige Polymerschicht
dient als ein weiterer Teil des Festelektrolyts des Kondensators.
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Der
Schritt (d) Abscheiden des Pulvers aus leitfähigem Polymer wird durch Sprühen eines
das Pulver enthaltenden Fluids auf das erste leitfähige Polymer
durchgeführt.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Pulver eines leitfähigen Polymers durch Sprühen eines
Fluids (das heißt
einer Flüssigkeit
oder eines Gases), das das Pulver enthält, auf der ersten leitfähigen Polymerschicht
abgeschieden. Daher kann die Menge des abgeschiedenen Pulvers im
Wesentlichen konstant gehalten werden, indem die Menge des Pulvers
in dem Fluid und die Sprühbedingung
gesteuert werden. Dies heißt,
dass die Menge des abgeschiedenen Pulvers nicht in Abhängigkeit
von dem Abscheidungsort des Kondensatorkörpers fluktuiert.
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Da
es ferner einfach ist, die Menge des in dem Fluid enthaltenen Pulvers
und die Sprühbedingung
zu steuern, kann die Menge des abgeschiedenen Pulvers für eine lange
Zeitdauer konstant gehalten werden.
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Demgemäß kann die
Oberflächenunregelmäßigkeit
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht mit guter Steuerbarkeit und guter Stabilität ausgebildet
werden. Dies führt
zu einer hohen Betriebszuverlässigkeit
eines Festelektrolytkondensators.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben große Anstrengungen gemacht, um
die ersten bis dritten Probleme, die vorstehend in der "Beschreibung des
Standes der Technik" beschrieben
worden sind, zu lösen.
Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass Sprühen eines Fluids, welches das
Pulver des leitfähigen
Polymers enthält,
auf die erste leitfähige
Polymerschicht wirksam bei der gleichförmigen Ausbildung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht ist. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf
der so gefundenen Erkenntnis geschaffen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren eines Elektrolytkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nämlich,
anders als bei dem vorstehend erläuterten herkömmlichen
Verfahren gemäß der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368, ein Fluid (das heißt
eine Flüssigkeit
oder Gas), welches das Pulver des leitfähigen Polymers enthält, auf
die erste leitfähige
Polymerschicht gesprüht,
um die Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht gleichmäßig auszubilden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden als Ventilmetall vorzugsweise
Tantal (Ta), Aluminium (Al), Niob (Nb), Titan (Ti), Zirkonium (Zr),
Magnesium (Mg), Silizium (Si) oder dergleichen verwendet.
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Der
Kondensatorkörper
hat typischerweise die Form eines porösen Pellets. Er kann jedoch
auch irgendeine andere Form haben.
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Beispielsweise
wird der Kondensatorkörper
durch eine aufgerollte Folie, ein gesintertes Pulver oder eine geätzte, aufgerollte
Folie gebildet.
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Die
Oxidschicht wird typischerweise durch anodische Oxidation des Kondensatorkörpers ausgebildet. Es
kann jedoch auch irgendein anderes Verfahren verwendet werden.
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Jede
der ersten und zweiten leitfähigen
Polymerschichten kann vorzugsweise aus einem Polymer gebildet sein,
wie beispielsweise einer fünfgliedrigen
heterozyklischen Verbindung (beispielsweise Pyrrol, Thiophen und
Furan) oder deren Derivate, einer sechsgliedrigen heterozyklischen
Verbindung (beispielsweise Anilin) oder deren Derivate oder einem
Copolymer der vorstehenden Verbindung oder Verbindungen. Es kann
jedoch auch irgendein anderes leitfähiges Polymer verwendet werden.
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Das
Verfahren zum Ausbilden der ersten leitfähigen Polymerschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders begrenzt. Es kann irgendein Verfahren
zum Ausbilden der ersten leitfähigen
Polymerschicht, wie notwendig, verwendet werden. Jedoch wird vorzugsweise
eines der folgenden Verfahren (i) bis (iv) verwendet.
- (i) Der poröse
Kondensatorkörper
wird durch Sintern von feinen Teilchen des Ventilmetalls gebildet,
und dann wird eine Oxidschicht ausgebildet, um die Oberfläche des
Körpers
abzudecken. Darauf folgend wird eine Lösung aus einem Mo nomer und
einem oxidierenden Agens bei einer Temperatur unter der Reaktionsstarttemperatur
hergestellt. Die Lösung
wird in den Kondensatorkörper
eingeleitet und dann wird sie in Atmosphäre bei einer Temperatur höher als
der Reaktionsstarttemperatur belassen, um eine oxidative Polymerisationsreaktion
des Monomers zu verursachen, wodurch die erste leitfähige Polymerschicht
ausgebildet wird.
- (ii) Es wird die gleiche Lösung
wie beim Verfahren (a) bei einer Temperatur niedriger als die Reaktionsstarttemperatur
hergestellt. Als Nächstes
wird die Lösung
auf die Oxidschicht des Kondensatorkörpers aufgebracht oder geschichtet.
Die geschichtete Lösung
wird dann bei einer Temperatur höher
als der Reaktionsstarttemperatur getrocknet, um eine oxidative Polymerisationsreaktion
des Monomers zu verursachen, wodurch die erste leitfähige Polymerschicht
ausgebildet wird.
- (iii) Die erste leitfähige
Polymerschicht wird durch elektrolytische Polymerisation ausgebildet.
- (iv) Der poröse
Kondensatorkörper
mit der Oxidschicht wird durch das gleiche Verfahren wie bei (i)
hergestellt. Darauf folgend wird ein oxidierendes Agens so, wie
es ist, oder in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst in den
porösen
Kondensatorkörper
eingeleitet. Dann wird das oxidierende Agens mit einem Monomer eines
leitfähigen
Polymers selbst oder dessen Lösung
oder dessen verdampftem Gas in Berührung gebracht, wodurch die
erste leitfähige
Polymerschicht gebildet wird.
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Das
Pulver des leitfähigen
Polymers, welches zum Ausbilden der Unregelmäßigkeiten der zweiten leitfähigen Polymerschicht
verwendet wird, ist nicht bezüglich
des Punktes des Herstellungsverfahrens besonders begrenzt. Anders
ausgedrückt,
es kann ein Pulver sein, das durch irgendein Verfahren erhalten
wird. Vorzugsweise wird das Pulver durch ein chemisches Polymerisationsverfahren
unter Verwendung eines oxidierenden Agens, durch Pulverisieren einer
Schicht eines leitfähigen
Polymers, die durch ein elektrolytisches Polymerisationsverfahren
ausgebildet worden ist, erhalten.
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Die
Form der Pulverteilchen ist ebenfalls nicht begrenzt. Beispielsweise
kann das Pulver aus sphärischen
Teilchen, flachen Teilchen, nadelförmigen Teilchen oder einer
Mischung aus diesen Teilchen bestehen.
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Wenn
jedoch der Teilchendurchmesser des Pulvers zu klein ist, kann die
Oberfläche
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht nicht ausreichend unregelmäßig gestaltet werden. Wenn
im Gegensatz hierzu der Teilchendurchmesser zu groß ist, tritt
das Problem auf, dass die zweite leitfähige Polymerschicht zu dick
ausgebildet wird. Daher liegt ein geeigneter Bereich der Teilchendurchmesser
des Pulvers im Bereich von 1 μm
bis 20 μm.
Insbesondere ist es wünschenswert,
dass der Teilchendurchmesser im Bereich von 2 μm bis 10 μm liegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schritt (d) Abscheiden des Pulvers
auf dem leitfähigen
Polymer durchgeführt
durch (d-1) Vermischen des Pulvers des leitfähigen Polymers mit einer Lösung des
leitfähigen
Polymers; und (d-2) Sprühen
der das Pulver enthaltenden Lösung
auf die Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers, wodurch das Pulver auf der Oberfläche des ersten leitfähigen Polymers
abgeschieden wird.
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In
diesem Fall wird als Lösung
des leitfähigen
Polymers irgendeine Lösung
verwendet. Im Einzelnen kann irgendeine Lösung, bestehend aus Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel,
und einem leitfähigen Polymer,
das in diesem Lösungsmittel
gelöst
oder stabil suspendiert ist, verwendet werden.
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Beispielsweise
kann eine Lösung
aus Chloroform, Benzol oder THF (Tetrahydrofuran), in welchem Poly(3-Methylpyrrol),
Poly(N-Methylpyrrol) oder ein anderes substituiertes Polypyrrol
gelöst
ist; eine Lösung
aus NMP (N-Methylpyrrolidon), DMF (Dimethylformaldehyd) und DMSO
(Dimethylsulfoxid), in welchem Polyanilin gelöst ist; oder eine wässrige Lösung, in
welcher Polysulfoniertes Anilin) gelöst ist, verwendet werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schritt (d) Abscheiden des Pulvers
aus leitfähigem
Polymer durchgeführt,
indem (d-1) das Pulver aus leitfähigem
Polymer mit einer Lösung
aus einem oxidierenden Agens des leitfähigen Polymers vermischt wird;
und (d-2) die das Pulver enthaltende Lösung auf die Oberfläche des
ersten leitfähigen
Polymers gesprüht
wird; und (d-3) auf die Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers eine Lösung
eines Monomers aufgebracht wird, um das Monomer unter Verwendung
des oxidierenden Agens chemisch zu polymerisieren, wodurch das Pulver
auf der Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers abgeschieden wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schritt (d) Abscheiden des Pulvers
aus leitfähigem
Polymer durchgeführt
durch (d-1) Vermischen des Pulvers aus dem leitfähigen Polymer mit einer Lösung eines
Monomers, (d-2) Sprühen
der das Pulver enthaltenden Lösung
auf die Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers; und (d-3) Aufbringen einer Lösung eines oxidierenden Agens
auf die Oberfläche
der ersten leitfähigen
Polymerschicht, um das Monomer unter Verwendung des oxidierenden Agens
chemisch zu polymerisieren, um dadurch das Pulver auf der Oberfläche des
ersten leitfähigen
Polymers abzuscheiden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schritt (d) Abscheiden des Pulvers
aus leitfähigem
Polymer durchgeführt
durch (d-1) Aufbringen einer Lösung
eines Monomers auf die Oberfläche
der ersten leitfähigen
Polymerschicht; (d-2) Vermischen des Pulvers des leitfähigen Polymers
mit einer Lösung
aus einem oxidierenden Agens; und (d-3) Sprühen der das Pulver enthaltenden Lösung auf
die Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers, um das Monomer unter Verwendung des oxidierenden Agens
chemisch zu polymerisieren, wodurch das Pulver auf der Oberfläche des
ersten leitfähigen
Polymers abgeschieden wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schritt (d) Abscheiden des Pulvers
aus dem leitfähigen
Polymer durchgeführt
durch (d-1) Aufbringen
einer Lösung
eines oxidierenden Agens auf die Oberfläche der ersten leitfähigen Polymerschicht;
(d-2) Vermischen des Pulvers aus dem leitfähigen Polymer mit einer Lösung eines
Monomers; und (d-3) Sprühen
der das Pulver enthaltenden Lösung
auf die Oberfläche
des ersten leitfähigen
Polymers, um das Monomer unter Verwendung des oxidierenden Agens
chemisch zu polymerisieren, wodurch das Pulver auf der Oberfläche des
ersten leitfähigen
Polymers abgeschieden wird.
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In
den vorstehenden Fällen
kann als ein unterstützender
Elektrolyt, der für
das Ausbilden der zweiten leitfähigen
Polymerschicht durch die elektrolytische Polymerisation verwendet
wird, irgendein unterstützender Elektrolyt
verwendet werden.
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Beispielsweise
kann als das Anion (i) ein halogeniertes Anion, wie beispielsweise
Hexafluorphosphor, Hexafluorarsen und Tetrafluorbor verwendet werden;
(ii) ein Halogenanion, wie beispielsweise Jod, Brom und Chlor, verwendet
werden; (iii) ein Perchlorsäureanion
verwendet werden; (iv) eine Alkylschwefelsäure, wie beispielsweise Methylschwefelsäure, verwendet
werden; oder (v) eine aromatische Sulfonsäure, wie beispielsweise Alkylbenzolsulfonsäure, Nitrobenzolsulfonsäure, Aminobenzolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Benzoldisulfonsäure und β-Naphthalensulfonsäure, verwendet
werden.
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Als
das Kation kann (i) ein Alkalimetall, wie beispielsweise Lithium,
Natrium und Kalium, verwendet werden; oder (ii) ein Klasse-4-Ammonium-Kation,
wie beispielsweise Ammonium, Tetraethylammonium und Tetrabutylammonium,
verwendet werden.
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Als
das oxidierende Agens, welches zum Ausbilden der zweiten leitfähigen Polymerschicht
durch chemische Polymerisation verwendet wird, kann irgendein oxidierendes
Agens verwendet werden.
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Beispielsweise
können
verwendet werden (i) ein Halogen, wie beispielsweise Jod, Brom und
Chlor; (ii) ein Metallhalogenid, wie beispielsweise Arsenpentafluorid,
Antimonpentafluorid, Siliziumtetrafluorid, Phosphorpentoxid, Phosphorpentafluorid,
Aluminiumchlorid, Molybdänchlorid,
Eisenchlorid und Kupferchlorid; (iii) ein Proton, wie beispielsweise
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Fluorschwefelsäure,
Trifluormethan-Schwefelsäure
und Chlorschwefelsäure;
(iv) eine sauerstoffhaltige Verbindung, wie beispielsweise Schwefeltrioxid
und Stickstoffdioxid; (v) ein Persulfat, wie beispielsweise Ammoniumpersulfat,
Natriumpersulfat und Kaliumpersulfat; (vi) ein Permanganat, wie
beispielsweise Kaliumpermanganat, Natriumpermanganat und Ammoniumpermanganat;
(vii) ein Nichromat, wie beispielsweise Kaliumnichromat, Natriumnichromat
und Aluminiumnichromat; (viii) ein Peroxid, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid
und Peroxyethansäure;
(ix) ein metallisches Alkylsulfonat, wie beispielsweise Eisenmethylsulfonat
und Kupfermethylsulfonat; oder (x) ein aromatisches Metallsulfonat,
wie beispielsweise Eisentoluolsulfonat, Eisenbenzolsulfonat, Eisenbenzoldisulfonat,
Kupfertoluolsulfonat und Kupferbenzolsulfonat.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Damit
die Erfindung leicht zur Wirkung gebracht werden kann, wird sie
nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht im Schnitt eines herkömmlichen Festelektrolytkondensators
der Chip-Bauart, die die Struktur des Kondensators zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
im Schnitt der Position A in 1, die eine
Konfiguration der Unregelmäßigkeiten
einer zweiten leitfähigen
Polymerschicht zeigt.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
im Schnitt der Position A in 1, die eine
andere Konfiguration der Unregelmäßigkeiten einer zweiten leitfähigen Polymerschicht
zeigt.
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4 ist
ein Flussdiagramm des Ablaufs eines Verfahrens zur Herstellung eines
Festelektrolytkondensators gemäß der ersten
bis vierten Beispiele der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Herstellungsverfahrens eines
Festelektrolytkondensators gemäß fünfter bis
sechster Beispiele der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Herstellungsverfahrens eines
Festelektrolytkondensators gemäß siebter
bis achter Beispiele der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Herstellungsverfahrens eines
Festelektrolytkondensators gemäß neunter
bis zehnter Beispiele der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Herstellungsverfahrens eines
Festelektrolytkondensators gemäß einem
elften Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Herstellungsverfahrens eines
Festelektrolytkondensators gemäß einem
zwölften
Beispiel der Erfindung zeigt.
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BEISPIELE
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Bevorzugte
Beispiele der vorliegenden Erfindung und ein Vergleichsbeispiel
werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
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ERSTES BEISPIEL
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Wie
in der 4 gezeigt, wird als Erstes ein säulenförmiges Tantal-Pellet
oder ein Kondensatorkörper 2 mit
einer Länge
von 1 mm und einer Höhe
von 1 mm durch einen Sintervorgang hergestellt (Schritt S1). Das gesinterte
Pellet 2 hatte eine Porosität von ungefähr 70%. In die Oberseite des
Pellets 2 wurde während
des Sintervorgangs ein Anodendraht 1 implantiert.
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Dann
wurde das Pellet 2 bei einer Spannung von 20 V in einer
0,05%-Salpetersäurelösung anodisch oxidiert,
wodurch auf der Oberfläche
des Pellets 2 eine Tantaloxidschicht 3 ausgebildet
wird, die als Dielektrikum dient (Schritt S1). Der Kapazitätswert dieses Pellets 2,
der in einer Schwefelsäurelösung gemessen
wurde, betrug bei einer Frequenz von 120 Hz 10,5 F.
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Als
Nächstes
wurde durch das Verfahren, wie in der vorstehend beschriebenen ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 63-173313 offenbart, eine erste leitfähige Polymerschicht 4 aus
Polypyrrol auf der Tantaloxidschicht 3 auf dem Pellet 2 ausgebildet
(Schritt S2).
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Weiterhin
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine NMP-(N-Methyl-2-pyrrolidion)-Lösung von
Polyanilin eingetaucht, um dadurch die erste leitfähige Polymerschicht 4 mit
einer N-Methylpyrrol-Lösung
zu beschichten (Schritt S3).
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Ein
feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation hergestellt worden war,
wurde auf die beschichtete erste leitfähige Polymerschicht 4 mittels
Druckluft mit einem Druck von 1,5 kg/cm2 gesprüht (Schritt
S4).
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Dann
wurde der Kondensatorkörper 2 bei
einer Temperatur von 150°C
30 Minuten getrocknet, wodurch das NMP entfernt wurde (Schritt S5).
Diese Eintauch-, Sprüh-
und Trockenschritte wurden zweimal wiederholt. Auf diese Art und
Weise wurde feines Pulver aus Polypyrrol auf die Oberfläche der
ersten leitfähigen Polymerschicht 4 aufgebracht.
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Darauffolgend
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine wässrige Lösung, bestehend aus 0,01 mol
Pyrrol, 0,01 mol Oxalsäure
und 0,03 mol Tetrabutylammoniumtoluolsulfonat getaucht. Die Oberfläche des
Pellets 2 wurde in dieser wässrigen Lösung mit einer Hilfselektrode
kontaktiert. Dann wurde das in der Lösung enthaltene Pyrrol unter
Anlegen eines konstanten Stromes von 0,2 mA/cm2 elektrolytisch
polymerisiert, wodurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6 aus
Polypyrrol ausgebildet wurde (Schritt S6).
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Danach
wurden nacheinander eine Kohlenstoffpastenschicht 7 und
eine Silberpastenschicht 8 auf der zweiten leitfähigen Polymerschichi 6 durch
populäre
Verfahren ausgebildet, um dadurch das Kondensatorelement fertig
zu stellen (Schritt S7).
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Ferner
wurde an den Anodendraht 1 ein Anodenleiteranschluss 10 geschweißt, und
ein Kathodenleiter 11 wurde an die Silberpastenschicht 8 mittels
eines leitfähigen
Klebstoffes 9 geklebt. Zum Schluss wurde die Baugruppe
in Epoxidharz eingebettet, um eine Kunststoffpackung 12 zu
bilden. Auf diese Art und Weise wurde ein Tantal-Festelektrolytkondensator
der Chip-Bauart fertig gestellt.
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ZWEITES BEISPIEL
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Wie
in der 4 gezeigt, wurde durch die gleichen Verfahrensschritte
S1 bis S5 wie beim ersten Beispiel ein feines Pulver 5 aus
Polypyrrol auf die Oberfläche
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 aufgebracht.
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Danach
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Butanollösung mit
50% Eisentoluolsulfonat eingetaucht und 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen. Dann wurde es in Pyrrol eingetaucht und bei Zimmertemperatur
30 Minuten belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu polymerisieren,
mit dem Resultat einer Polypyrrolschicht auf der Oberfläche der
ersten leitfähigen
Polymerschicht 4. Ferner wurde das Pellet 2 in
eine Methanollösung
eingetaucht und zum Zweck des Waschens oder Reinigens 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Diese Herstellungsschritte worden
dreimal wiederholt, um auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 eine
zweite leitfähige
Polymerschicht 6 aus Polypyrrol auszubilden (Schritt S6).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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DRITTES BEISPIEL
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Wie
in der 4 wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim
ersten Beispiel unter Verwendung des Verfahrens, wie in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 63-173313 offenbart (Schritte S1 und S2), eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
die aus Polyanilin bestand, auf einer Oxidschicht 3 eines
gesinterten Pellets 2 ausgebildet.
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Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine NMP-Lösung von
Polyanilin eingetaucht, um mit einer Polyanilinlösung beschichtet zu werden
(Schritt S3).
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Dann
wurde ein feines Pulver 5 aus Polyanilin mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation hergestellt worden war,
auf die beschichtete erste leitfähige
Polymerschicht 4 mittels Druckluft mit einem Druck von
1,5 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt S4). Das NMP, welches
auf die Schicht 4 aufgebracht worden war, wurde dann durch
Trocknen des Pellets 2 bei einer Temperatur von 150°C für 30 Minuten
entfernt (Schritt S5). Diese Herstellungsschritte wurden zweimal
wiederholt, um dadurch an die Oberfläche der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 ein
feines Pulver 5 aus Polyanilin aufzubringen.
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Dann
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Schwefelsäurelösung mit
0,1 mol Anilin eingetaucht und mit dem Pellet 2 wurde eine
Hilfselektrode kontaktiert. Ferner wurde das Anilin durch ein Abtastpotentialverfahren
von –0,1
bis 1,2 V (bezogen auf eine Sättigungs-Calomel-Elektrode)
und 1 Hz elektrolytisch polymerisiert, wodurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6 aus
Polyanilin hergestellt wurde (Schritt S6).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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VIERTES BEISPIEL
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Wie
in der 4 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim dritten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
die aus Polyanilin bestand, auf der Oxidschicht 3 ausgebildet
(Schritte S1 und S2), und dann wurde ein feines Pulver 5 aus
Polypyrrol auf die leitfähige
Polymerschicht 4 aufgebracht (Schritte S3 bis S5).
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Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Butanollösung von
50% Eisentoluolsulfonat eingetaucht und in dieser 30 Minuten bei
Zimmertemperatur belassen. Dann wurde das gesinterte Pellet 2 in
Anilin getaucht und in diesem 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen,
um dadurch das Anilin chemisch zu polymerisieren. Ferner wurde das
Pellet 2 in Wasser getaucht und in diesem 30 Minuten bei
Zimmertemperatur zum Zweck des Waschens belassen. Diese Herstellungsschritte
wurden fünfmal
wiederholt, um dadurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6 aus
Polyanilin auszubilden (Schritt S6).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel der
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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FÜNFTES BEISPIEL
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Wie
in der 5 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
bestehend aus Polypyrrol, auf der Oxidschicht 3 ausgebildet
(Schritt S1 bis 2).
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Als
Nächstes
wurde ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation hergestellt worden war,
mit einer NMP-Lösung
von Polyanilin vermischt. Die gemischte Lösung wurde dann durch komprimierte
Luft mit einem Druck von 2,0 kg/cm2 auf
die erste leitfähige
Polymerschicht gesprüht
(Schritt S3). Das NMP wurde vom Pellet 2 durch Trocknen
des Pellets 2 bei einer Temperatur von 150°C für 30 Minuten
entfernt (Schritt S4). Diese Herstel lungsschritte wurden zweimal
wiederholt, um das feine Pulver 5 aus Polypyrrol auf die
erste leitfähige
Polymerschicht 4 aufzubringen.
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Darauf
folgend wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Acetonitrillösung mit
0,01 mol Pyrrol und 0,03 mol Tetrabutylammoniumperchlorat eingetaucht
und eine Hilfselektrode wurde mit dem Pellet 2 kontaktiert.
Das Pyrrol wurde unter Anlegen eines konstanten Stromes von 0,2
mA/cm2 elektrolytisch polymerisiert, um
dadurch eine zweite leitfähige
Polymerschicht 6 auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 auszubilden
(Schritt S5).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel der
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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SECHSTES BEISPIEL
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Wie
in der 5 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
die aus Polypyrrol bestand, auf der Oxidschicht 3 ausgebildet
(Schritte S1 bis S2).
-
Als
Nächstes
wurde ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer NMP-Lösung
von Polyanilin vermischt. Die gemischte Lösung wurde auf die erste leitfähige Polymerschicht
mittels Druckluft mit einem Druck von 2,0 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt
S3). Das NMP auf dem Pellet 2 wurde durch Trocknen des
Pellets 2 bei einer Temperatur von 150°C für 30 Minuten entfernt (Schritt
S4). Diese Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt, um das
feine Pulver 5 aus Polypyrrol auf die erste leitfähige Polymerschicht 4 aufzubringen.
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Ferner
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung von
50% Eisendodecylbenzolsulfonat eingetaucht und wurde in dieser 30
Minuten bei Zimmertemperatur belassen. Dann wurde das Pellet 2 in
Pyrrol eingetaucht und in diesem 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu polymerisieren. Weiter wurde
das Pellet 2 in eine Methanollösung zum Waschen für 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Diese Verfahrensschritte wurden fünfmal wiederholt,
um dadurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6,
bestehend aus Polypyrrol, auszubilden (Schritt S5).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel der
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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SIEBTES BEISPIEL
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Wie
in der 6 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
die aus Polypyrrol bestand, auf der Oxidschicht 3 ausgebildet
(Schritte S1 bis 2).
-
Als
Nächstes
wurde ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer Butanollösung
von 50% Eisentoluolsulfonat gemischt, das als ein oxidierendes Agens
dient. Dann wurde das Lösungsgemisch
auf die erste leitfähige Polymerschicht 4,
die auf dem gesinterten Pellet 2 ausgebildet worden war,
mittels Druckluft mit einem Druck von 2,0 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt
S3). Darauf folgend wurde das Pellet 2 30 Minuten bei Zimmertemperatur getrocknet
(Schritt S4). Diese Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt,
um das feine Pulver 5 aus Polypyrrol temporär an die
erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
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Ferner
wurde das Pellet 2 in Pyrrol eingetaucht (Schritt S5) und
dann wurde es 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch
das Pyrrol chemisch zu polymerisieren (Schritt S6). Gleichzeitig
wurde das so erzeugte feine Pulver 5 aus Polypyrrol 5 an
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 zum Anhaften gebracht.
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Darauffolgend
wurde das Pellet 2 in eine Acetonitrillösung mit 0,01 mol Pyrrol und
0,03 mol Natriumtoluolsulfonat getaucht und dann wurde mit der Oberfläche des
Pellets 2 eine Hilfselektrode kontaktiert. Darauf folgend
wurde das Pyrrol mit einem konstanten Strom von 0,3 mA/cm2 elektrolytisch polymerisiert, wodurch auf
der ersten leitfähigen
Polymerschicht eine zweite leitfähige
Polymerschicht 6 aus Polypyrrol ausgebildet wurde (Schritt
S7).
-
Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel der
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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ACHTES BEISPIEL
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Wie
in der 6 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel auf der Oxidschicht 3 eine erste
leitfähige
Polymerschicht 4 aus Polypyrrol ausgebildet (Schritte S1
bis 2).
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Dann
wurde ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer Butanollösung
von 50% Eisentoluolsulfonat vermischt, das als ein oxidierendes
Agens dient. Dann wurde die gemischte Lösung auf die auf dem gesinterten
Pellet 2 ausgebildete erste leitfähige Polymerschicht 4 mittels
Druckluft mit einem Druck von 2,0 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt
S3). Darauf folgend wurde das Pellet 2 bei Zimmertemperatur
30 Minuten getrocknet (Schritt S4). Diese Verfahrensschritte wurden
zweimal wiederholt, um das feine Pulver 5 aus Polypyrrol
temporär
an die erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
-
Ferner
wurde das Pellet 2 in Pyrrol eingetaucht (Schritt S5) und
wurde 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch das Pyrrol
chemisch zu polymerisieren (Schritt S6). Gleichzeitig wurde das
so erzeugte feine Pulver 5 aus Polypyrrol 5 an
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 angeklebt.
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Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung von
50% Eisendodecylbenzolsulfonat eingetaucht und 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen. Dann wurde das Pellet 2 in Pyrrol eingetaucht
und 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch das Pyrrol
chemisch zu polymerisieren.
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Ferner
wurde das Pellet 2 in eine Methanollösung eingetaucht und in dieser
zum Waschen 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen. Diese
Verfahrensschritte wurden fünfmal
wiederholt, um dadurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6 aus
Polypyrrol auf der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 auszubilden (Schritt S7).
-
Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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NEUNTES BEISPIEL
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Wie
in der 7 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4 aus
Polyanilin auf der Oxidschicht 3 ausgebildet (Schritte
S1 bis 2).
-
Dann
wurde ein feines Pulver 5 aus Polyanilin mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer Methanollösung
von 50% Anilin vermischt. Die Lösung
wurde dann auf die erste leitfähige
Polymerschicht 4, die auf dem gesinterten Pellet 2 ausgebildet
worden war, mittels Druckluft mit einem Druck von 1,5 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt S3). Darauf folgend
wurde das Pellet 2 30 Minuten bei Zimmertemperatur getrocknet
(Schritt S4). Diese Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt,
um das feine Pulver 5 aus Polyanilin temporär an die
erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
-
Ferner
das Pellet 2 in eine wässrige
Lösung
0,1 mol Ammoniumchromat und 0,04 mol Paratoluolsulfonat eingetaucht
und in dieser 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch
das Anilin chemisch zu polymerisieren (Schritt S6). Gleichzeitig
wurde das feine Pulver 5 aus so erzeugtem Polyanilin an
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 angeklebt.
-
Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Schwefelsäurelösung von
0,1 mol Anilin eingetaucht und dann wurde das Pellet 2 mit
einer Hilfselektrode kontaktiert. Das Anilin wurde durch ein Abtastpotentialverfahren
mit –0,1
bis 1,2 V (bezogen auf die Sättigungs-Calomel-Elektrode)
und bei 1 Hz elektrolytisch polymerisiert, um dadurch eine zweite
leitfähige
Polymerschicht 6 aus Polyanilin auf der ersten leitfähigen Schicht 4 auszubilden
(Schritt S6).
-
Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
-
ZEHNTES BEISPIEL
-
Wie
in der 7 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4,
die aus Polypyrrol bestand, auf der Oxidschicht 3 ausgebildet
(Schritt S1 bis 2).
-
Als
Nächstes
wurde ein feines Pulver 5 aus Polyanilin mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation hergestellt worden war,
mit einer Methanollösung
von 50% Anilin vermischt. Die Lösung
wurde dann auf die auf dem gesinterten Pellet 2 ausgebildete
erste leitfähige
Polymerschicht 4 mittels Druckluft mit einem Druck von
1,5 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt S3). Darauf folgend
wurde das Pellet 2 30 Minuten bei Zimmertemperatur getrocknet
(Schritt S4). Diese Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt,
um das feine Pulver 5 aus Polyanilin temporär an die
erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
-
Ferner
wurde das Pellet 2 in eine Butanollösung mit 50% Eisendodecylbenzolsulfonat,
das als ein oxidierendes Agens dient, eingetaucht (Schritt S5) und
wurde in dieser 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch
das Anilin chemisch zu polymerisieren (Schritt S6). Gleichzeitig
wurde das so erzeugte feine Pulver 5 aus Polyanilin an
der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 angeklebt.
-
Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung von
50% Eisendodecylbenzolsulfonat eingetaucht und in dieser 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Dann wurde das Pellet 2 in
Pyrrol eingetaucht und wurde in diesen 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu polymerisieren. Ferner
wurde das Pellet 2 in eine Methanollösung eingetaucht und wurde
zum Waschen 30 Minuten bei Zimmertemperatur in dieser belassen.
Diese Verfahrensschritte wurden fünfmal wiederholt, um die zweite
hochleitfähige
Polymerschicht 6 aus Polypyrrol auszubilden (Schritt S7).
-
Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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ELFTES BEISPIEL
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Wie
in der 8 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4 aus
Polypyrrol auf der Oxidschicht 3 ausgebildet (Schritte
S1 bis 2).
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Dann
wurde das Pellet 2 in eine Methanollösung von 50% Pyrrol eingetaucht
(Schritt S3), und dann wurde es 30 Minuten bei Zimmertemperatur
getrocknet (Schritt S4).
-
Als
Nächstes
wurde ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer Methanollösung
von 50% Eisentoluolsulfonat, das als ein oxidierendes Agens dient,
vermischt. Die Lösung
wurde dann auf die auf dem gesinterten Pellet 2 ausgebildete
erste leitfähige
Polymerschicht 4 mittels Druckluft mit einem Druck von
2,0 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt S5). Darauf folgend
wurde das so besprühte
Pellet 2 30 Minuten bei Zimmertemperatur getrocknet. Diese
Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt, um das Pyrrol zu polymerisieren
(Schritt S6) und gleichzeitig das feine Pulver 5 aus Polypyrrol
temporär
an die erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
-
Ferner
wurde das Pellet 2 in Pyrrol eingetaucht und wurde 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu
polymerisieren und gleichzeitig das feine Pulver 5 aus
Polypyrrol an die erste leitfähige
Polymerschicht 4 anzukleben.
-
Darauf
folgend wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung mit
50% Eisendodecylbenzolsulfonat eingetaucht und in dieser 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Dann wurde das Pellet 2 in
Pyrrol eingetaucht und wurde in diesen 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu polymerisieren. Ferner
wurde das Pellet 2 in eine Methanollösung eingetaucht und in dieser
für die
Reinigung 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen. Diese Verfahrensschritte
wurden fünfmal
wiederholt, um die zweite leitfähige
Polymerschicht aus Polypyrrol auf der ersten leitfähigen Polymerschicht 4 auszubilden
(Schritt S7).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
-
ZWÖLFTES BEISPIEL
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Wie
in der 9 gezeigt, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie beim ersten Beispiel eine erste leitfähige Polymerschicht 4 aus
Polypyrrol auf der Oxidschicht 3 ausgebildet (Schritte
S1 bis 2).
-
Dann
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung von
50% Eisendodecylbenzolsulfonat, das als oxidierendes Agens dient,
eingetaucht und in dieser 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen
(Schritt S3).
-
Darauf
folgend wurde ein feines Pulver 5 aus Polyanilin mit einem
Teilchendurchmesser von 5 μm,
das zuvor durch chemische Polymerisation erzeugt worden war, mit
einer Pyrrollösung
vermischt. Die Lösung
wurde dann auf die auf dem gesinterten Pellet 2 ausgebildete
erste leitfähige
Polymerschicht 4 durch Druckluft mit einem Druck von 1,5 kg/cm2 aufgesprüht (Schritt S4). Darauf folgend
wurde das so besprühte
Pellet 2 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen. Diese
Verfahrensschritte wurden zweimal wiederholt, um dadurch das Pyrrol
zu polymerisieren (Schritt S5) und gleichzeitig das feine Pulver 5 aus
Polypyrrol temporär
an die erste leitfähige
Polymerschicht 4 zu binden.
-
Als
Nächstes
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung von
50% Eisendodecylbenzolsulfonat eingetaucht und in dieser 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Dann wurde das Pellet 2 in
Pyrrol eintaucht und wurde in diesem 30 Minuten bei Zimmertemperatur
belassen, um dadurch das Pyrrol chemisch zu polymerisieren. Ferner
wurde das Pellet 2 in eine Methanollösung eingetaucht und in dieser
für die
Reinigung 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen. Diese Verfahrensschritte
wurden fünfmal
wiederholt, um dadurch eine zweite leitfähige Polymerschicht 6 aus
Polypyrrol auf der ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 auszubilden (Schritt S6).
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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VERGLEICHSBEISPIEL
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Auf
der Basis des vorstehend erläuterten
herkömmlichen
Herstellungsverfahrens, das in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-94368 offenbart ist, wurde ein Tantal-Festelektrolytkondensator
vom Chip-Typ auf die folgende Art und Weise hergestellt.
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Zunächst wurde
auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel eine erste
leitfähige
Polymerschicht aus Polypyrrol auf der Oxidschicht 3 ausgebildet.
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Dann
wurde das gesinterte Pellet 2 in eine Methanollösung mit
40% Eisentoluolsulfonat eingetaucht und wurde in dieser 30 Minuten
bei Zimmertemperatur belassen. Das Pellet wurde dann in eine Methanollösung von
10% Pyrrol, mit der ein feines Pulver 5 aus Polypyrrol
mit einem Teilchendurchmesser von 5 μm mit 5% vermischt worden war, eingetaucht
wurde, 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen, um dadurch das Pyrrol
zu polymerisieren. Das feine Pulver 5 aus Polypyrrol wurde
zuvor durch chemische Polymerisation hergestellt.
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Danach
wurde das gesinterte Pellet 2 weiter in eine Methanollösung zur
Reinigung 30 Minuten bei Zimmertemperatur eingetaucht. Diese Verfahrensschritte
wurden dreimal wiederholt, um dadurch eine Schicht aus Polypyrrol,
die das feine Pulver 5 aus Polypyrrol enthielt, auf der
ersten leitfähigen
Polymerschicht 4 auszubilden. Die so ausgebildete Schicht
aus Polypyrrol dient als eine zweite leitfähige Polymerschicht 6.
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Danach
wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim ersten Beispiel ein
Festelektrolytkondensator vom Chip-Typ fertig gestellt.
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TESTS
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Bei
den durch die vorstehend angegebenen zwölf Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung und das Vergleichsbeispiel erhaltenen Tantal-Festelektrolytkondensatoren
vom Chip-Typ wurde der Grad der Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6, der Kapazitätswert C, der tanδ und ESR
gemessen.
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Ferner
wurden Wärmeschocktests
durchgeführt,
um den Grad der Änderung
im tanδ und
ESR vor und nach den Wärmeschocktests
zu bestimmen. Die Werte von C und tanδ sind solche bei 120 Hz und
die Werte von ESR solche bei 100 kHz. Die Wärmeschocktests wurden unter
den Bedingungen durchgeführt,
dass die Temperatur von –55°C auf +105°C geändert wurde
und die Anzahl der Zyklen 100 war.
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Die
Messergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
-
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Bezugnehmend
auf die Tabelle 1 wurde herausgefunden, dass das Vergleichsbeispiel
den ersten bis zwölften
Beispielen der vorliegenden Erfindung bezüglich des Wertes C und der
Anfangswerte (das heißt
vor dem Test) von tanδ und
ESR grob äquivalent
ist und dass die Werte von tanδ und
ESR vor und nach dem Wärmeschocktest
stark geändert
sind.
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Zusätzlich wurde
herausgefunden, dass der Grad der Oberflächenunregelmäßigkeiten
oder Rauigkeit der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 für
die ersten bis zwölften
Beispiel der Erfindung wenigstens 10 μm ist, während er für das Vergleichsbeispiel 2 μm niedrig
ist.
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Daher
ist zu sagen, dass die Differenz des Grades der Verschlechterung
der elektrischen Charakteristika vor und nach dem Wärmeschocktest
zwischen den ersten bis zwölften
Beispielen der Erfindung und dem Vergleichsbeispiel die Folge der
Differenz im Grad der Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen Polymerschicht 6 ist.
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Anders
ausgedrückt,
bei dem herkömmlichen
Herstellungsverfahren entsprechend dem Vergleichsbeispiel ist es
schwierig, die Oberflächenunregelmäßigkeiten
zu steuern, woraus resultiert, dass es unmöglich ist, die Unregelmäßigkeiten
mit einer zweckmäßigen Größe auszubilden.
Auch die Haftungseigenschaft der zweiten leitfähigen Polymerschicht 6 an
der Graphitschicht 7 ist niedriger als es der Fall in jedem
der ersten bis zwölften
Beispiele der Erfindung ist. Es wird angenommen, dass die Differenz
im Grad der Haftungseigenschaft durch den Wärmeschocktest verstärkt wird
und als ein Ergebnis tritt die Differenz im Grad der Änderung bei
tanδ und
ESR auf.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann bei dem Herstellungsverfahren eines
Festelektrolytkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung die Menge des abgeschiedenen Pulvers 5 im Wesentlichen
konstant gehalten werden, indem die Menge des Pulvers 5 in
dem Fluid und die Sprühbedingungen
gesteuert werden. Das heißt,
dass die Menge des abgeschiedenen Pulvers 5 bezüglich des
Abscheidungsortes am Kondensatorkörper 2 nicht fluktuiert.
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Da
es ferner leicht ist, die in dem Fluid enthaltene Menge des Pulvers 5 und
die Sprühbedingung
zu steuern, kann die Menge des abgeschiedenen Pulvers 5 für eine lange
Zeitdauer konstant gehalten werden.
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Demgemäß können die
Oberflächenunregelmäßigkeiten
der zweiten leitfähigen
Polymerschicht 6 mit guter Steuerbarkeit und guter Stabilität ausgebildet
werden. Dies führt
infolge eines hohen Wärmeschockwiderstandes
bei dielektrischem Verlust (tanδ)
und dem Reihen-Ersatzwiderstand (ESR) zu einer hohen Betriebszuverlässigkeit
des Festelektrolytkondensators.
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Obwohl
bevorzugte Formen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden
sind, ist zu ersehen, dass für
den Fachmann Modifikationen denkbar sind, ohne dass vom Umfang der
Erfindung abgewichen wird, der durch die folgenden Patentansprüche definiert
ist.