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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Kondensatoren, welche gute Kondensatorcharakteristika wie Frequenzcharakteristika
und dielektrische Festigkeitseigenschaftert und besonders auf. Festelektrolytkondensatoren
von geringer Größe und mit
großer
Kapazität
des Typs, welcher wenigstens eine leitfähige Polymerschicht umfaßt, die
mit einem Mischdotierungsmittel dotiert ist, das von einem polyvalenten
Anion und einem einwertigen Anion zusammengesetzt ist. Die Erfindung
bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung solcher
Kondensatoren, wie oben erwähnt.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Die Digitalisierung von elektrischen
und elektronischen Geräten,
welche in neuerer Zeit fortschreitet, erfordert Kondensatoren des
Typs, der von kleiner Größe und großer Kapazität mit einer
niedrigen Impedanz in einem hohen Frequenzbereich ist.
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Konventionelle Kondensatoren, welche
in einem Hochfrequenzbereich verwendet wurden, schließen beispielsweise
Kunststoffkondensatoren, Glimmerkondensatoren und aus Schichten
aufgebaute Keramikkondensatoren ein. Jedoch sind diese Kondensatoren
in den Abmessungen so groß,
daß es
schwierig ist, eine große
Kapazität
zu realisieren.
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Kondensatoren vom Typ mit großer Kapazität schließen beispielsweise
Elektrolytkondensatoren wie Aluminiumtrockenelektrolytkondensatoren
und Aluminium- oder Tantalfestelektrolytkondensatoren ein. Diese Kondensatoren
haben einen sehr dünnen
Oxidfilm, der als Dielektrikum dient, und sie können daher eine große Kapazität realisieren.
Jedoch ist ein sehr dünner
Oxidfilm gegenüber
Beschädigungen
anfällig.
Um solche Beschädigungen
zu reparieren, ist es erforderlich, eine Elektrolytschicht auf dem
Oxidfilm auszubilden. Die Elektrolytschicht dient ebenfalls als
eine echte Kathode.
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Beispielsweise wird bei Aluminiumtrockenkondensatoren
ein flüssiger
Elektrolyt verwendet, so daß anodische
und kathodische Aluminiumfolien, welche jeweils auf ihren Oberflächen geätzt wurden, über einen Separator,
in welchem der flüssige
Elektrolyt imprägniert
ist, übereinander
gewickelt wurden. Der flüssige
Elektrolyt zeigt ionische Leitfähigkeit,
und hat einen so großen
spezifischen Widerstand, so daß ein
großer
Verlust die Folge ist, wodurch das Problem gegeben ist, daß der resultierende
Kondensator einen großen
Verlust hat und der schlechte Frequenzcharakteristika der Impedanz
und Temperaturcharakteristika hat. Zusätzlich bringt die Verwendung
des flüssigen
Elektrolyten unvermeidlich das Auslekken und die Verdampfung des
Elektrolyten mit sich, gekuppelt mit einem anderen Problem, daß der Kondensator
im Lauf der Zeit in unerwünschter Weise
in der Kapazität
abnimmt und im Verlust zunimmt.
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Tantalfeststoffelektrolytkondensatoren
benutzen einen Manganoxidelektrolyten, und sie können die Probleme der Veränderungen
der Temperaturcharakteristika, der Kapazität und des Verlustes mit der
Zeit ausschließen.
Darüber
hinaus hat der Manganoxidelektrolyt relativ hohen spezifischen Widerstand.
Dies führt
zu den Frequenzcharakteristika der Impedanz, welche schlechter als
solche von aus Schichten aufgebauten Keramikkondensatoren oder Folienkondensatoren
sind.
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Weiterhin erfordert die Bildung der
Manganoxidelektrolytschicht im wesentlichen die Wiederholung von
mehreren bis zu mehreren Zehnern von Zyklen der Stufe des Eintauchens
in eine Mangannitratlösung
und die anschließende
thermische Zer setzung bei einer Temperatur von etwa 300°C, so daß dies in
der Herstellungsstufe kompliziert ist.
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In den letzten Jahren wurde ein anderer
Typ von Festelektrolytkondensator vorgeschlagen, in welchem nach
Bildung einer leitfähigen
Schicht, wie aus einem Metall, einem leitfähigen Metalloxid oder einem leitfähigen Polymeren
wie Polypyrrol auf einem dielektrischen Film, eine andere leitfähige Schicht
wie Polypyrrol weiter über
der zuerst genannten leitfähigen
Schicht durch elektrolytische Polymerisation gebildet wird (japanische
offengelegte Patentanmeldungen Nr. 63-158829, 63-173313 und 1-253226).
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Weiterhin wurden Folienkondensatoren
mit großer
Kapazität
vorgeschlagen, in welchen der aus einem elektroabgeschiedenen Polyimid
hergestellte dielektrische dünne
Film auf einer geätzten
Aluminiumfolie gebildet wird, auf welcher leitfähige Polymerfilme anschließend durch
chemische Polymerisation bzw. elektrolytische Polymerisation ausgebildet
werden, wodurch eine Elektrode hergestellt wird (The technical Report
at the 58th Meeting of the Electrochemical
Society, S. 251– 252
(1991)).
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Wo jedoch ein elektrolytisch polymerisiertes,
polymeres Produkt durch das leitfähige, thermisch zersetzte Metalloxid,
wie Mangandioxid, gebildet wird, ist der dielektrische Film gegenüber Beschädigung während des
Ablaufs der thermischen Zersetzung sehr anfällig. Um einen Kondensator
mit hoher dielektrischer Festigkeit zu erhalten, wird es notwendig,
die dielektrische Schicht vor der elektrolytischen Polymerisation
zu reparieren, wodurch das Problem gegeben ist, daß der Arbeitsvorgang
komplizierter wird.
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Wie oben angegeben wurde, wird bei
Tantalfestelektrolytkondensatoren der aus Manganoxid bestehende
Elektrolyt durch Wiederholung des thermischen Zersetzungszyklus
gebildet. Zum Reparieren des während
der Wiederholung des thermischen Zersetzungszyklus beschädigten Filmes
ist die Bildung eines dielektrischen Filmes nach jedem Zyklus der
thermischen Zerset zung erforderlich. Dies bringt ebenfalls das Problem der
Komplizierung des Arbeitsvorganges mit sich.
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Darüber hinaus, wenn eine leitfähige Polymerschicht
durch chemische Polymerisation gebildet wird, hat es sich als schwierig
herausgestellt, die leitfähige
Polymerschicht mit einer hohen Packungsrate zu der Tiefe von Unregelmäßigkeiten
einer geätzten
Aluminiumfolie oder zu der Tiefe von feinen Poren eines gesinterten Tantalkörpers zu
bilden. Zusätzlich
kann die Verwendung eines elektrolytisch polymerisierten Produktes,
das hohe Leitfähigkeit
hat, zu der Erniedrigung der dielektrischen Festigkeit des resultierenden
Kondensators führen.
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Die EP-A-0 654 804 beschreibt einen
Festelektrolytkondensator, umfassend eine Anode, eine dielektrische
Schicht, eine feste Elektrolytschicht und eine Kathodenelektrode,
worin die feste Elektrolytschicht aus einer leitfähigen Polymerverbindung
besteht, erhalten durch Dotieren eines Dotierungsmittels in eines
von einem Copolymeren und einer Mischung eines spezifischen Polypyrrolderivates
hiervon und einem Spezifischen Polyanilin oder einem Derivates hiervon.
In dem Kondensator der EP-A-0 652 576 ist die dielektrische Schicht mit
einer ersten leitfähigen
Polymerschicht, bestehend aus Polypyrrol, dotiert mit einem Sulfonation,
dissoziiert aus Dodecylbenzoleisen(III)-sulfonat, beschichtet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung,
einen Festelektrolytkondensator bereitzustellen, welcher die Probleme
der Gegenstücke
des Standes der Technik überwindet
und der eine hohe Kapazität
sicherstellt und gegenüber
Wärme und
Feuchtigkeit resistent ist.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist die Bereitstellung eines Festelektrolytkondensators in Form
einer Folie, und daher von geringer Größe und großer Kapazität ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Bereitstellung eines Festelektrolytkondensators, welcher wenigstens
eine Elektrode, eine leitfähige
Polymerschicht, hergestellt aus einem leitfähigen Polymeren von Pyrrol
oder seinem Derivat umfaßt.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Festelektrolytkondensatoren
des oben genannten Typs.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein Festelektrolytkondensator bereitgestellt,
wie er durch die Merkmale von Anspruch 1 definiert ist. Er umfaßt ein Paar
von Elektroden und einen dielektrischen Film, vorgesehen zwischen
den paarförmigen
Elektroden, worin wenigstens eine der paarförmigen Elektroden aus einem
leitfähigen
Polymeren hergestellt ist, bestehend aus einem Glied, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Pyrrol und Derivaten hiervon besteht, wobei
das leitfähige
Polymere dotiert ist mit einem Mischdotierungsmittel eines von einem
Oxidans gelieferten polyvalenten Anions und einem einwertigen Anion,
bestehend aus einem von einem anionischen oberflächenaktiven Mittel dissoziierten
Sulfonation.
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Falls die andere Elektrode aus einem
Ventilmetall hergestellt ist, kann der dielektrische Film aus einem Oxid
des Ventilmetalls bestehen. Alternativ kann der dielektrische Film
aus einem Polyimid hergestellt sein. Falls der dielektrische Polyimidfilm
verwendet wird, können
beide Elektroden aus dem leitfähigen
Polymeren hergestellt sein, obwohl eine Elektrode aus einem Ventilmetall
hergestellt sein kann.
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Die wenigstens eine Elektrode kann
aus einer solchen leitfähigen
Polymerschicht; wie oben erwähnt, hergestellt
sein, jedoch sollte sie bevorzugt eine Doppelschichtstruktur oder
eine Multischichtstruktur haben, welche, neben der leitfähigen Polymerschicht
von Pyrrol oder seinem Derivat, wenigstens eine Schicht eines leitfähigen Polymeren
eines Thio phenderivates umfaßt,
welches durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben wird
worin A eine nicht-substituierte
oder substituierte Alkylengruppe darstellt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Festelektrolytkondensators,
definiert durch die Merkmale von Anspruch 15, bereitgestellt. Es
umfaßt
die Stufen der Bereitstellung einer Elektrode, die Ausbildung eines
dielektrischen Filmes auf der Elektrode und die Bildung einer Gegenelektrode
auf dem dielektrischen Film, bei welchem die Gegenelektrode eine
leitfähige
Polymerschicht umfaßt,
bestehend aus einem Polymeren von Pyrrol oder seinem Derivat, dotiert
mit einem Mischdotierungsmittel, das ein von einem Oxidans angeliefertes
polyvalentes Anion und ein einwertiges Sulfonatanion, dissoziiert
aus einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel, umfaßt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Seitenansicht einer fundamentalen Anordnung eines
Festelektrolytkondensators gemäß der Erfindung,
und 1B ist eine. schematische
Seitenansicht einer Festelektrolytschicht, welche eine Doppelschicht-
oder Multischichtstruktur in dem Kondensator besitzt;
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2 ist
eine graphische Darstellung, welche die elektrische Leitfähigkeit
und die Ausbeute von leitfähigem
Polypyrrol in bezug auf die Veränderung
der Menge eines anionischen oberflächenaktiven Mittels in dem
Polypyrrol zeigt;
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3 ist
ein dem in 2 gezeigten
Diagramm ähnliches
Diagramm, wobei jedoch ein unterschiedlicher Typ von Monomerenzusammensetzung
verwendet wurde;
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4 ist
ein Diagramm, welches die elektrische Leitfähigkeit und die Ausbeute in
bezug auf die Veränderung
der Menge an Ethanol in einer Monomerenlösung zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, welches die elektrische Leitfähigkeit und die Ausbeute in
bezug auf die Veränderung
der Menge von Natriumalkylnaphthalinsulfonat in einer Monomerenlösung zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, welches die elektrische Leitfähigkeit von Polypyrrol mit
oder ohne Zugabe von Natriumalkylnaphthalinsulfonat in einem Polymerisationssystem
in bezug auf die Veränderung
der Zeit, zu welcher das Polypyrrol in Luft bei 125°C gehalten
wird, zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, welches die elektrische Leitfähigkeit und die Ausbeute eines
leitfähigen
Polymeren von Ethylendioxythiophen, dotiert mit Natriumalkylnaphthalinsulfonat
in bezug auf die Veränderung
der Menge des Alkylnaphthalinsulfonates zeigt; und
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8 ist
ein Diagramm, welches die elektrische Leitfähigkeit eines leitfähigen Polymeren
von Pyrrol, dotiert mit Natriumalkylnaphthalinsulfonat mit oder
ohne Verwendung von p-Nitrophenol in einer Oxidationslösung in
bezug auf die Veränderung
der Menge von Natriumalkylnaphthalinsulfonat zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
UND AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Im folgenden wird auf die anliegenden
Zeichnungen und insbesondere auf die 1A und 1B Bezug genommen, welche
schematisch eine grundsätzliche
Anordnung eines Festelektrolytkondensators gemäß der Erfindung zeigen.
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Wie in 1A gezeigt,
schließt
eine Festelektrolytkondensatoreinheit C gemäß der Erfindung im wesentlichen
eine Elektrode 10, die eine dielektrische Schicht 12 hat,
und eine Festelektrolytschicht 14 ein. Die Festelektrolytschicht 14 ist
aus einem leitfähigen
Polymeren hergestellt, dotiert mit einem Mischdotierungsmittel,
das aus einem polyvalenten Anion und einem einwertigen Anion besteht.
Diese wesentlichen Komponenten sind in 1A abgegrenzt wiedergegeben. Die Kondensatoreinheit
C, welche die Elektrode 10, die dielektrische Schicht 12 und
die Festelektrolytschicht 14 besitzt, ist ein Minimum und
eine grundsätzliche
Kondensatoreinheit der Erfindung.
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Die Elektrode 10 kann entweder
aus einem Ventilmetall oder einem leitfähigen Polymeren von Pyrrol oder
seinem Derivat, wie es für
die Festelektrolytschicht 14 verwendet wird, hergestellt
sein. Das Ventilmetall schließt
beispielsweise Aluminium oder Tantal ein, obwohl andere Metalle
wie Zirkonium, Niob, Hafnium, Titan und intermetallische Verbindungen
hiervon ebenfalls verwendet werden können. Bevorzugt wird Aluminium oder
Tantal verwendet. In diesem Fall dient die Elektrode 10 als
eine Anode. Falls das Ventilmetall verwendet wird, wird der dielektrische
Film 12 durch Anodisierung gebildet, um ein Ventilmetalloxid,
z. B. Aluminiumoxid oder Tantaloxid, zu liefern. Falls andererseits
der dielektrische Film 12 aus einem dielektrischen Polymeren, wie
einem Polyimid, hergestellt ist, können entweder ein Ventilmetall,
wie oben erwähnt,
oder eine leitfähige Polymerschicht
als die Elektrode 10 verwendet werden.
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Die aus einem Ventilmetall hergestellte
Elektrode 10 kann in Form einer Folie, einer Platte oder
eines Sinterkörpers
vorliegen. Bevorzugt ist die Folie oder die Platte chemisch auf
den Oberflächen
hiervon geätzt. Die
aus einem leitfähigen
Polymeren hergestellte Elektrode 10 wird im folgenden beschrieben,
wenn auf die Festelektrolytschicht 14 Bezug genommen wird,
weil die Elektrode 10 die gleiche wie die Festelektrolytschicht 14 im
Hinblick auf die Zusammensetzung oder die Strukturanordnung hiervon
sein kann.
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Wie oben angegeben, kann der aus
einem Ventilmetalloxid hergestellte dielektrische Film aus einem Ventilmetalloxid
hergestellt sein, wenn die Elektrode
10 aus einem Ventilmetall
wie Al oder Ta besteht. Alternativ kann ein Polyimid in gleicher
Weise als der dielektrische Film verwendet werden. Beispiele des
Polyimids schließen
solche ein, welche wiederkehrende Einheiten der folgenden Formeln
(1), bis (3) haben:
worin
n eine ausreichende ganze Zahl ist, um einen Polymerfilm zu bilden,
und beispielsweise von mehreren Hunderten bis zu mehreren Tausenden
reicht.
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Die Festelektrolytschicht 14 ist
aus einem leitfähigen
Polymeren von Pyrrol oder seinem Derivat hergestellt, dotiert mit
einem Mischdotierungsmittel, bestehend aus einem polyvalenten Anion
und einem einwertigen Anion. In diesem Fall ist die Schicht 14 vom
Einzelschichttyp. Die leitfähige
PolymerSchicht 14 dient als wahre Kathode, wenn der dielektrische Film
aus einem Ventilmetalloxid aufgebaut ist. Andererseits, wenn der dielektrische
Film aus einem Polyimid besteht, dient die leitfähige Polymerschicht 14 lediglich
als Gegenelektrode.
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Die Derivate von Pyrrol schließen beispielsweise
ein: 3- oder 3,4-Alkyl-
oder-Arylpyrrole wie 3-Methylpyrrol, 3-Phenylpyrrol, 3-Methyl-4-phenylpyrrol
und dergleichen, N-substituierte Pyrrole wie N-Alkylpyrrole wie N-Methylpyrrol,
substituierte N-Arylpyrrole wie Nitrophenylpyrrol und dergleichen.
Diese gemischte Dotierungsmittel umfaßt sowohl ein polyvalentes
Anion als auch ein einwertiges Anion.
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Falls ein anionisches oberflächenaktives
Mittel, das zum Liefern eines einwertigen Anions fähig ist, verwendet
wird, beispielsweise in einem Polymerisationssystem, werden die
einwertigen Ionen, welche von dem oberflächenaktiven Mittel dissoziieren,
in das resultierende Polymerprodukt in Konkurrenz mit einem polyvalenten
Anion eines Oxidans, wie beispielsweise ein Salz eines Übergangsmetalls
und einer polyvalenten Säure,
eingebaut.
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Die polyvalenten Anionen werden von
den Salzen von Übergangsmetallen
und polyvalenten Säuren, die
als ein Oxidans wirken, geliefert. Beispielsweise schließen die Übergangsmetalle
Eisen(III), Kupfer(II), Chrom(VI), Cer(IV), Ruthenium(III) und Mangan(VII)
ein. Beispiele der polyvalenten Säuren schließen Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chromsäure, Bichromsäure und
dergleichen ein. Bevorzugte polyvalente Anionen schließen Sulfat
ein.
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Die einwertigen Anionen sind solche,
welche von oberflächenaktiven
Mitteln abstammen und schließen
Sulfonate ein. Mehr bevorzugt werden aromatische Sulfonate wie Alkylnaphthalinsulfonat
und Dodecylbenzolsulfonat verwendet. Es sei darauf hingewiesen,
daß der
Ausdruck "Alkylnaphthalinsulfonat" eine Mischung von
Alkylnaphthalinsulfonaten, welche Alkyleinheiten mit von 3 bis 6
Kohlenstoffatomen haben, einschließen soll, und ein solches Alkylnaphthalinsulfonat
ist von Takemo to Oils Co., Ltd. unter der Bezeichnung A-43-F, kommerziell
erhältlich.
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Das Mischdotierungsmittel liegt bevorzugt
in einer ausreichenden Menge vor, um einen vorgegebenen Wert von
elektrischer Leitfähigkeit
zu liefern und ist in dem Bereich von 20 bis 40 Mol-%, bezogen auf
das leitfähige
Polymerprodukt. Das Verhältnis
in Mol zwischen polyvalenten und einwertigen Anionen liegt bevorzugt in
dem Bereich von 1 : 9 bis 1 : 999, mehr bevorzugt 1 : 9 bis 1 :
99.
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Die Festelektrolytschicht 14,
hergestellt aus dem dotierten leitfähigen Polymeren von Pyrrol
oder seinem Derivat, wurde oben als eine Einzelschicht beschrieben.
Diese Schicht 14 sollte bevorzugt eine Doppelschichtstruktur
oder eine Multischichtstruktur besitzen, wie in 1B gezeigt. Insbesondere kann die Schicht 14 aufweisen
eine Doppelschichtstruktur, welche eine Subschicht 14a und
eine Subschicht 14b einschließt, oder eine Dreischichtstruktur,
welche eine Subschicht 14a und Subschichten 14b und 14c,
gebildet auf gegenüberliegenden
Seiten der Subschicht 14a, einschließt. In beiden Fällen ist
die Subschicht 14a aus einem leitfähigen Polymeren von Pyrrol
oder dessen Derivat hergestellt, wie dies mit Bezug auf die aus
einer Schicht bestehende Festelektrolytschicht 14 in 1A angegeben wurde.
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Die Subschicht
14b der Doppelschichtstruktur
wird in Kontakt mit der dielektrischen Schicht
12 gebildet.
Beide Subschichten
14b und
14c werden aus einem
leitfähigen
Polymeren eines Thiophenderivates der folgenden Formel hergestellt
worin A eine nicht-substituierte
oder substituierte Alkylengruppe darstellt. Die Alkylengruppe sollte
bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome besitzen.
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Das Thiophenderivat wird beispielsweise
durch Umsetzen eines Alkalimetall-3,4-dihydroxythiophen-2,5-dicarboxylats
mit einem geeigneten Alkylen-vic-dihalogenid, gefolgt von Hydrolyse
zum Erhalt von 3,4-(Alkylen-vic-dioxy)-thiophen-2,5-carbonsäure und
weiter Decarboxylierung erhalten (Polymer, Vol. 36, No. 7 (1994),
S. 1347; The Tetrahedron, Vol. 23 (1967), S. 2437 und J. Am. Chem.
Soc. Vol. 67 (1945), 5.2217).
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Die Alkylengruppe, welche substituiert
sein kann, schließt
1,2-Alkylengruppen, erhalten aus alpha-Olefinen wie Ethen, 1-Propen,
1-Hexen und dergleichen, ein. Außerdem können 1,2-Cyclohexen, 2,3-Butylen,
2,3-Dimethylen und 2,3-Pentylen
ebenfalls verwendet werden. Bevorzugt werden Methylen, 1,2-Ethylen und
2-Propylen erwähnt.
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Die Subschichten 14b und 14c sind
bevorzugt mit einem Dotierungsmittel dotiert, das wenigstens ein einwertiges
Anion enthält.
Hierdurch nimmt die Ausbeute und elektrische Leitfähigkeit
der Subschichten 14b und 14c zu. Die einwertigen
Anionen sind bevorzugt solche, welche von anionischen oberflächenaktiven
Mitteln, welche zuvor mit Bezugnahme auf die Einzelschichtstruktur
der Festelektrolytschicht 14 definiert wurden, ab. Mehr
bevorzugt besteht das einwertige Anion aus einem Sulfonat, dissoziiert
aus anionischen oberflächenaktiven
Mitteln. Alternativ können
die Sulfonatanionen ein Polystyrolsulfonatanion sein. Bei Verwendung
des Polystyrolsulfonatanions können
die Charakteristika des Kondensators und die Wärmebeständigkeit verbessert werden.
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Wie im Fall der Einzelschichtstruktur
der Festelektrolytschicht 14 können die polyvalenten Anionen ebenfalls
in den Subschichten 14b, 14c enthalten sein. Falls
die polyvalenten Anionen in einer Oxidationsmittellösung vorliegen,
wird das einwertige Anion, wie ein Sulfonatanion, in Konkur renz
in das resultierende leitfähige
Polymere eingebaut. Die polyvalenten Anionen können solche sein, welche mit
Bezug auf die Festelektrolytschicht 14 definiert wurden.
Insbesondere sollte das polyvalente Anion bevorzugt von Salzen von Übergangsmetallen
und polyvalenten Säuren,
die mit Bezugnahme auf die Einzelschichtstruktur erläutert wurden, angeliefert
werden. Beispiele des Übergangsmetalls
schließen
Eisen(III), Kupfer(II), Chrom(VI), Cer(IV), Ruthenium(III) und Mangan(VII)
ein. Beispiele der polyvalenten Säuren schließen Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chromsäure, Bichromsäure und
dergleichen ein. Bevorzugte polyvalente Anionen schließen ein
Sulfatanion ein.
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Das Dotierungsmittel, welches entweder
in Form eines Mischdotierungsmittels oder eines Einzeldotierungsmittels
in den Subschichten 14b, 14c vorliegt, sollte
bevorzugt in einer Menge von 20 bis 40 Mol-%, bezogen auf die leitfähige Polymerzusammensetzung
vorhanden sein. Wenn ein Mischdotierungsmittel, bestehend aus einem
polyvalenten Anion und einem einwertigen Anion verwendet wird, liegt
das Mischverhältnis
in Mol zwischen den polyvalenten und einwertigen Anionen bevorzugt
in dem Bereich von 1 : 9 bis 1 : 999.
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Der Kondensator der vorliegenden
Erfindung kann weiterhin eine Manganoxidschicht 16 zwischen dem
dielektrischen Film 12 und der Festelektrolytschicht oder
leitfähigen
Polymerschicht 14, welche entweder vom Einzelschichttyp
oder vom Multischichttyp ist, wie insbesondere in 1A gezeigt, umfassen. Die Mangandioxidschicht,
welche eine relativ niedrige elektrische Leitfähigkeit hat, kann eine zunehmende
Menge von Leckstrom durch eine ansteigende Spannung, die an den
Kondensator angelegt wird, erniedrigen.
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Obwohl die leitfähige Polymerschicht 14 als
eine wahre Elektrode dient, ist es üblich, eine Leitelektrode auf
der Schicht 14 auszubilden. Die Leitelektrode 18 ist
beispielsweise aus einer Kohlenstoffschicht und einer Silberauflageschicht
(beide nicht gezeigt) hergestellt, die in üblicher Weise mit oder ohne
einen metallischen Leiter (nicht gezeigt), der an der Silberauflageschicht
befestigt ist, gebildet wird.
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Die Kondensatoreinheit kann mit einem
hitzehärtenden
Harz wie einem Epoxyharz zum Schutz der Einheit abgedeckt sein.
Alternativ kann die Einheit in ein geeignetes Gehäuse, falls
erforderlich, eingebaut sein.
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Das Verfahren zur Herstellung eines
solchen zuvor angegebenen Festelektrolytkondensators wird beschrieben.
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Der Kondensator C, welcher die grundsätzliche
Anordnung mit der Elektrode 10, dem dielektrischen Film 12 und
der leitfähigen
Polymerschicht 14, wie in 1A gezeigt,
einschließt,
kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden, wenn ein Ventilmetall
als Elektrode 10 verwendet wird. Das Verfahren umfaßt die Bereitstellung
eines Stückes
aus Ventilmetall in Form einer Folie, einer Platte oder eines Sinterkörpers, Anodisieren
des Stückes
des Ventilmetalls zur Bildung eines dielektrischen Filmes 12 auf
wenigstens einer Seite des Stückes
des Ventilmetalls und die Ausbildung einer leitfähigen Polymerschicht 14 auf
dem dielektrischen Film 12, wobei die leitfähige Polymerschicht 14 aus
einem leitfähigen
Polymeren von Pyrrol oder dessen Derivat, das mit einem Mischdotierungsmittel,
wie zuvor definiert, dotiert ist, hergestellt wird.
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Die leitfähige Polymerschicht 14 sollte
bevorzugt durch chemische Polymerisation eines Monomeren in einem
Polymerisationssystem gebildet werden, obwohl elektrolytische Polymerisation
angewandt werden kann. Die chemische Polymerisation schreitet in
der Nachbarschaft von Zimmertemperatur voran. Dies ist deshalb vorteilhaft,
daß der
dielektrische Film, der entweder ein Ventilmetalloxid- oder ein
Polyimidfilm ist, vor einer Beschädigung als Folge der Anwendung
von Wärme
hierauf geschützt
wird.
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Insbesondere wenn der dielektrische
Film aus einem Ventilmetalloxid gebildet ist, kann ein Manganoxid
weiter hier auf nach einer beliebigen bekannten Arbeitsweises wie
durch thermische Zersetzung von Mangansalzen, geformt werden. Wenn
die Mangandioxidschicht zwischen dem dielektrischen Film und der
leitfähigen
Polymersehicht gebildet wird, zeigt der resultierende Festelektrolytkondensator
nur einen niedrigen Leckstrom.
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Die Anodisierung eines Ventilmetalls
kann nach einer beliebigen bekannten Arbeitsweise durchgeführt werden.
Beispielsweise wird ein Stück
eines Ventilmetalls in einer sauren Lösung angeordnet, an welchen
ein vorgegebenes Potential bei einer erhöhten Temperatur von 70 bis
95°C angelegt
wird, um einen dielektrischen Oxidfilm auf dem Stück des Ventilmetalls
zu bilden. Selbstverständlich
kann der dielektrische Film auf einer Seite des Metallstückes ausgebildet
werden, oder er kann zur vollständigen
Bedeckung des Metallstückes hiermit
ausgebildet werden.
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Die chemische Polymerisation wird
zur Bildung der leitfähigen
Polymerschicht auf dem dielektrischen Film durchgeführt. Insbesondere
umfaßt
die chemische Polymerisation das Eintauchen des den dielektrischen Film
tragenden Stückes
von Ventilmetall in eine Monomerenlösung, welche ein Monomeres
von Pyrrol oder seinem Derivat und ein anionisches oberflächenaktives
Mittel, das zur Lieferung eines einwertigen Sulfonatanions fähig ist,
für eine
Zeit von 1 bis 60 Minuten umfaßt,
weiter Eintauchen des so eingetauchten Stückes in eine Oxidationsmittellösung, die
ein Salz umfaßt,
das zur Lieferung eines polyvalenten Anions mit oder ohne einem
oberflächenaktiven
Mittel fähig
ist, wie oben angewandt für
eine Zeit von 2 bis 120 Minuten, und Wiederholung der oben genannten
Eintauchstufen, bis eine gewünschte
Stärke
einer dotierten leitfähigen
Schicht gebildet ist. Diese Reaktion schreitet bei Zimmertemperatur
voran, obwohl höhere
oder niedrigere Temperaturen angewandt werden können.
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In der ersten Eintauchstufe wird
es bevorzugt, daß die
Monomerenlösung
0,05 bis 1 Mol/Liter des Monomeren und 0,1 bis 10 Gew.-% des oberflächenaktiven
Mittels umfaßt.
In der zweiten Eintauchstufe liegt das Salz bevorzugt in einer Menge
von 0,1 bis 1 Mol/Liter der Oxidationsmittellösung vor, und das oberflächenaktive
Mittel liegt bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf die Oxidationsmittellösung,
vor. Die Eintauchstufen werden üblicherweise
mehrere male bis zu mehreren zehn malen wiederholt, wodurch die resultierende
dotierte leitfähige
Schicht eine Stärke
von 1 bis 30 um hat.
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Alternativ können ein Monomeres, ein anionisches
oberflächenaktives
Mittel und ein Oxidationsmittel in einem wässrigen Medium wie Wasser zusammengemischt
werden, in welchem das den dielektrischen Film tragende Stück des Ventilmetalls
eingetaucht oder untergetaucht wird, um eine leitfähige Polymerschicht
zu bilden. Das Eintauchen kann wiederholt werden, um eine gewünschte Stärke zu erreichen,
oder es kann während
einer ausreichenden Zeit zur Herstellung einer gewünschten
Stärke
beibehalten werden. In diesem Polymerisationssystem erfolgt die
Polymerisation, da das Monomere das Oxidationsmittel leicht kontaktiert,
unmittelbar. Um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu steuern, wird
es bevorzugt, die Lösung
bei Temperaturen so niedrig wie möglich zu halten, wobei dies
von dem Typ des Mediums abhängig
sein kann, wie später
beschrieben wird. Das Polymerisationssystem sollte bevorzugt 0,05
bis 1 Mol/Liter des Monomeren, 0,1 bis 1 Mol/Liter des Salzes und
0,1 bis 10 Gew.-% des oberflächenaktiven
Mittels umfassen.
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Die als ein Oxidans wirkenden Salze
sind bevorzugt Ei sen(III)-sulfat.
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Die chemische Polymerisation wird
in jedem Fall bevorzugt in einem Medium, welches Wasser und einen
Alkohol umfaßt,
durchgeführt,
obwohl Wasser allein als das Medium eingesetzt werden kann. Die
Zugabe eines Alkohols ist dadurch vorteilhaft, daß beispielsweise
ein Übergangsmetallkation,
abstammend von dem Salz zwischen einem Übergangsmetall und einer polyvalenten
Säure,
und dem Anion, abstammend von einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel, beim Zusammengeben ein wasserunlösliches Salz liefern, ein solches
Salz in dem Alkohol aufgelöst
werden kann. Dies stellt eine homogene und gleichförmige Polymerisationslösungsphase
ohne Herbeiführung
irgendeines Niederschlages sicher. Falls ein wasserunlösliches
Material vorliegt, kann dies die Monomerenlösung oder das Polymerisationssystem
vor einem schnellen Erreichen der Täler von Unregelmäßigkeiten
einer geätzten
Oberfläche
einer Ventilmetallelektrode, die einen dielektrischen Film hierauf
trägt,
oder ihr Eintreten in die feinen Poren eines gesinterten Körpers eines
Ventilmetalls verhindern, wodurch die Bedeckungsrate mit einem leitfähigen Polymeren
erniedrigt wird.
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Beispiele des Alkohols schließen Methanol,
Ethanol, Propanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Mischungen
hiervon ein. Falls ein Alkohol vorliegt, liegt sein Gehalt im Polymerisationsmedium
bevorzugt in dem Bereich von 2 bis 25 Gew.-%.
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Darüber hinaus kann die Geschwindigkeit
der Polymerisationsreaktion von Pyrrol oder seinem Derivat in geeigneter
Weise in Abhängigkeit
von der Alkoholmenge in dem Polymerisationsreaktionssystem gesteuert werden.
Insbesondere wenn die Alkoholmenge zunimmt, kann die Geschwindigkeit
der Polymerisationsreaktion herabgesetzt werden. Die Anwesenheit
eines Alkohols stellt eine verläßliche Bildung
einer leitfähigen
Polymerschicht in der Nachbarschaft einer Ventilmetallelektrode
sicher. Falls nur ein wässriges
Medium alleine verwendet wird, kann ein gewisses Problem auftreten,
daß die
leitfähige
Polymerschicht wahrscheinlich nicht bis zur Tiefe der Ätzlöcher einer
geätzten
Ventilmetallfolie oder -platte oder bis zur Tiefe von feinen Poren
in einem Sinterkörper
eines Ventilmetalls gebildet wird. Dieses Problem kann durch die
Verwendung eines Alkohols in Kombination mit Wasser in der Monomerenlösung und/oder
in der Oxidationsmittellösung
oder in dem Polymerisationssystem, welche alle die wesentlichen
Komponenten umfaßt,
gelöst
werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß zum Erhalt
eines homogenen leitfähigen
Polymeren bei Verwendung eines wässrigen
Mediums alleine, es üblich
war, die Konzentrationen eines Monomeren und eines Oxidans zu erniedrigen
und die Stufen der Bildung einer leitfähigen Polymerschicht mehrere
male zu wiederholen. Bei Verwendung eines Mischmediums von Wasser
und einem Alkohol können
höhere
Konzentrationen angewandt werden, unter denen gleichförmige Bildung
eines leitfähigen
Polymeren auf einem gewünschten
Abschnitt sichergestellt wird. Damit ist eine reduzierte Anzahl
von Wiederholungen der Polymerisationsstufen ausreichend, um einen
Kondensator mit einer hohen Kapazität zu liefern.
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Die chemische Polymerisation wird
bevorzugt durch Ein tauchen in eine Monomerenlösung, welche ein Monomeres
von Pyrrol oder seinem Derivat und ein anionisches oberflächenaktives
Mittel enthält,
und weiter Eintauchen in eine Oxidationsmittellösung, welche Eisen(III)-sulfat
umfaßt,
gefolgt von der Wiederholung der oben genannten Stufen, durchgeführt.
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Wenn das anionische oberflächenaktive
Mittel in den Lösungen
von Monomerem bzw. Oxidationsmittel vorhanden ist, kann die resultierende
leitfähige
Polymerschicht bis zu den tiefen Plätzen in den Unregelmäßigkeiten
oder in feine Poren, die durch Ätzen
einer Ventilmetallfolie oder durch Sintern eines Stückes von
Ventilmetall gebildet wurden, ausgebildet werden. Ein hoher Bedeckungsgrad
mit dem leitfähigen
Polymeren ist sichergestellt, was einen Kondensator mit hoher Kapazität ergibt.
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Das oberflächenaktive Mittel ist von anionischer
Natur, und das hiervon dissoziierte einwertige Anion wird in das
resultierende Polymere in Konkurrenz mit dem polyvalenten Anion
eines Salzes eines Übergangsmetalls
und einer polyvalenten Säure,
die als ein Oxidans verwendet werden, aufgenommen.
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Das Anion eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels hat eine hydrophobe Gruppe, und es ist von so hoher Größe, daß eine Entdotierung
des Anions, welche ansonsten unter Be dingungen von hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit hervorgerufen würde, effektiv unterdrückt werden
kann. Als Ergebnis leidet das leitfähige Polymere nur an einem
reduzierten Ausmaß von
Abbau im Verlauf der Zeit. Der Kondensator unter Verwendung eines
solchen leitfähigen
Polymeren zeigt gute Beständigkeiten
gegenüber
Hitze und Feuchtigkeit.
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Das aus dem oberflächenaktiven
Mittel abstammende einwertige Anion wird mit höherer Wahrscheinlichkeit in
das leitfähige
Polymere als das polyvalente Anion, das von einem Oxidans abstammt,
aufgenommen.
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Das Verhältnis von einwertigem Anion
in dem Mischdotierungsmittel hängt
stärker
von der Konzentration eines oberflächenaktiven Mittels als von
der Konzentration eines Oxidationsmittels ab. Auf diese Weise kann
das Verhältnis
in geeigneter Weise durch Veränderung
der Konzentration eines oberflächenaktiven
Mittels gesteuert werden. Bevorzugt liegt das Verhältnis des
einwertigen Anions in dem Mischdotierungsmittel in dem Bereich von
9 bis 999 : 1.
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Die elektrische Leitfähigkeit
und ihre Stabilität
von einem leitfähigen
Polymeren haben die Neigung, stärker
verbessert zu werden, wenn das Verhältnis des einwertigen Anions,
das von dem oberflächenaktiven Mittel
abstammt, höher
ist. Daher wird der Kondensator unter Verwendung des mit dem Mischdotierungsmittel dotierten
leitfähigen
Polymeren hinsichtlich Hochfrequenzeigenschaften und Verlusteigenschaften
im vergleich zu solchen unter Verwendung von Mangandioxid oder einem
nur mit einem Salz eines Übergangsmetalls
und einer polyvalenten Säure
dotierten leitfähigen
Polymeren merklich verbessert.
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Die anionischen oberflächenaktiven
Mittel sollten bevorzugt eine anionische Sulfonatgruppe, mehr bevorzugt
eine anionische aromatische Sulfonatgruppe, enthalten.
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Wenn die chemische Polymerisation
durchgeführt
wird, wird es bevorzugt, phenolische Verbindungen zu der Monomerenlösung oder
dem Polymerisationssystem in einer Menge von 0,01 bis 0,2 Mol/Liter
der Monomerenlösung
zuzusetzen. Die phenolische Verbindung wird nicht in das resultierende
leitfähige
Polymere als ein Dotierungsmittel eingebaut, sondern sie trägt zur Verbesserung
der elektrischen Leitfähigkeit
und ihrer Stabilität
des Polymeren bei. Wahrscheinlich erfolgt dies, weil die phenolische
Verbindung zur Bildung eines leitfähigen Polymeren dient, das
eine höhere
Regelmäßigkeit
und damit eine stärker
entwickelte Konjugatlänge
besitzt. Als Ergebnis ist der Kondensator unter Verwendung des leitfähigen Polymeren,
das aus einem Polymerisationssystem erhalten wurde, zu welchem phenolische
Verbindungen zugesetzt wurden, hinsichtlich seiner Anfangseigenschaften
und der Stabilität
hiervon verbessert.
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Beispiele von phenolischen Verbindungen
schließen
Phenol, Nitrophenol, Cyanophenol, Hydroxybenzoesäure, Hydroxyphenol, Acetophenol
und Mischungen hiervon ein.
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Das Verfahren der Erfindung kann
weiterhin die Ausbildung einer Mangandioxidschicht zwischen dem dielektrischen
Film und der leitfähigen
Polymerschicht umfassen. Die Bildung der Mangandioxidschicht ist
auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Beispielsweise kann die Mangandioxidschicht
durch Auftrag einer wässrigen Lösung eines
Mangansalzes auf den dielektrischen Film und thermische Zersetzung
des Salzes bei einer Temperatur von 200 bis 350°C zur Bildung einer Mangandioxidschicht
mit einer Stärke
von 0,03 bis 1 um gebildet werden.
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Beispiele solcher Mangansalze schließen Mangannitrat,
Manganacetat und ähnliche
wasserlösliche Salze
ein.
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Die Mangandioxidschicht hat relativ
niedrige elektrische Leitfähigkeit,
und die Anwesenheit einer dünnen
Mangandioxidschicht zwischen dem dielektrischen Film und der leitfähigen Polymerschicht
ist zur Herabsetzung eines Leckstroms wirksam, der durch Erhöhung eines
an den Kondensator anzulegenden Potentials ansteigen kann.
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Die Mangandioxidschicht kann auf
dem dielektrischen Film durch Reduktion eines Permanganatsalzes
gebildet werden. Bei spiele eines solchen Permanganatsalzes schließen Natriumpermanganat,
Kaliumpermanganat, Lithiumpermanganat und dergleichen ein.
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Das Verfahren, bei welchem der aus
einem Ventilmetalloxid hergestellte dielektrische Film gebildet wurde,
wurde im Grundsatz oben beschrieben. Der dielektrische Film kann
durch Beschichten einer Lösung eines
dielektrischen Polymeren und Trocknen der Lösung zur Bildung eines dünnen Polymerfilmes
hergestellt werden. Bei der Praxis der Erfindung wird es bevorzugt,
einen dünnen
Polymerfilm durch Spinbeschichtung der Lösung herzustellen. Solche Polymere
schließen
beispielsweise Polyimide, Polyacrylat, Polyphenylenoxid und dergleichen
ein, wovon Polyimide bevorzugt sind. Der dünne Polyimidfilm kann beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß eine
Dimethylformamid/Methanollösung
von Polyaminsäure,
beispielsweise der folgenden Formel, hergestellt aus Biphenyltetracarbonsäuredihydrat
und Phenylendiamin, bereitgestellt wird, Triethylamin zur Herstellung
einer Polyaminsäurelösung für die Elektroabscheidung
zugesetzt wird, eine Aluminiumanode der Elektroabscheidung in der
Lösung
zur Bildung eines dünnen
Polyaminsäurefilmes
auf der Anode unterzogen wird, und der Film bei einer hohen Temperatur
von etwa 250°C
zum Erhalt eines dünnen Polyimidfilms
thermisch hydrolysiert wird:
![Figure 00210001](https://patentimages.storage.googleapis.com/95/95/4c/0a25aae226156a/00210001.png)
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Wenn ein dünner Polymerfilm als ein dielektrischer
Film gebildet wird, kann ein Ventilmetallfilm oder ein leitfähiger Polymerfilm
als Elektrode 10 in 1A verwendet
werden.
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Wenn ein Ventilmetall als Elektrode 10 verwendet
wird, wird eine Lösung
eines Polymeren auf eine Ventilmetallfolie oder -platte oder -sinterkörper aufgebracht
und getrocknet, um einen dünnen
Polymerfilm zu bilden, gefolgt von der Bildung einer leitfähigen Polymerschicht
in einer oben beschriebenen Weise. Selbstverständlich kann eine Ventilmetallfolie
oder ein Sinterkörper
eines Ventilmetalls partiell oder vollständig in eine solche Polymerlösung eingetaucht
werden, um die Folie oder den Körper
mit einer Polymerschicht zu bedekken, gefolgt von weiterer Bedeckung
einer leitfähigen
Polymerschicht auf dem dielektrischen dünnen Polymerfilm. Der dünne Polymerfilm
wird üblicherweise
in einer Stärke
von 0,05 bis 3 um ausgebildet.
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Wenn der dielektrische Film 12 aus
einem dielektrischen dünnen
Polymerfilm hergestellt ist, kann die Elektrode 10 aus
einem leitfähigen
Polymertyp des Typs hergestellt werden, der als die leitfähige Polymerschicht 14 verwendet
wird. In diesem Fall wird der leitfähige Polymerfilm beispielsweise
in folgender Weise hergestellt. Ein leitfähiger Polymerfilm wird zuerst,
beispielsweise durch elektrolytische Polymerisation, gebildet. Anschließend wird
eine Lösung
eines dielektrischen Polymeren hergestellt und auf das so präparierte
leitfähige
Polymersubstrat, das als die Elektrode 10 dient, aufgebracht,
gefolgt von weiterer Ausbildung einer leitfähigen Polymerschicht in einer
Weise, wie zuvor ausgeführt.
In diesem Fall wird der leitfähige
Polymerfilm, welches als die Elektrode 10 dient, in einer
Stärke
von 1 bis 50 um ausgebildet.
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Die Bildung der aus einer Schicht
bestehenden leitfähigen
Schicht 14, hergestellt nur aus einem Polymeren von Pyrrol
oder seinem Derivat, wurde zuvor beschrieben.
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Wenn die leitfähige Schicht 14 als
eine Doppelschichtstruktur oder eine Multischichtstruktur, wie in 1B gezeigt, hergestellt
wird, umfaßt
das Verfahren der Erfindung weiterhin, vor der Ausbildung der aus einem
Polymeren von Pyrrol oder seinem Derivat hergestellten leitfähigen Polymerschicht,
die Ausbildung der in 1B gezeigten
leitfähigen
Polymerschicht 14b auf dem dielektrischen Film, wobei die
leitfähige
Polymerschicht 14b aus einem Polymeren eines Thiophenderivates
der zuvor angegebenen Formel und dotiert mit einem einwertigen Anion
hergestellt ist. Die leitfähige
Polymerschicht 14b sollte bevorzugt eine Stärke von
0,02 bis 1 μm
haben.
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Die Ausbildung der leitfähigen Polymerschicht 14b wird
bevorzugt durch chemische Polymerisation des Thiophenderivatmonomeren
in einem Polymerisationssystem durchgeführt, welches ein einwertiges
Anion enthält.
Ein solches einwertiges Anion ist bevorzugt eine Sulfonatgruppe.
Mehr bevorzugt stammt die Sulfonatgruppe von einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel wie Dodecylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalinsulfonat oder dergleichen
ab. Wie bei der Einzelschichtstruktur kann das Polymerisationssystem
weiterhin ein polyvalentes Anion zusammen mit dem einwertigen Anion
aus dem zuvor angegebenen Grund umfassen. Solche polyvalenten Anionen
sind solche, wie sie mit Bezug auf die leitfähige Polymerschicht 14 beschrieben
wurden, und sie schließen
solche ein, die von Salzen von Übergangsmetallen
wie Eisen(III), Kupfer(II), Chrom(V), Cer(IV), Ruthenium(III) und
Mangan(VII) und polyvalenten Säuren
wie Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Permangansäure,
Chromsäure,
Bichromsäure
und dergleichen abstammen. Hiervon ist ein Sulfatanion bevorzugt. Insbesondere
sollte das Polymerisationssystem bevorzugt Eisen(III)-sulfat und
ein anionisches oberflächenaktives
Mittel des Typs, wie er mit Bezug auf die leitfähige Polymerschicht 14 definiert
wurde, enthalten. In diesem Fall werden zeitweilig feine Niederschläge, bestehend
aus Eisen(III)-kation und dem aus einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel abstammenden Anion gebildet, auf welchen die Moleküle von Thiophenmonomerem adsorbiert
und in situ polymerisiert werden. Die Polymerisations reaktion, deren
Geschwindigkeit gegenüber Verzögerung anfällig ist,
kann beschleunigt werden.
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In der Praxis wird die chemische
Polymerisation durch Eintauchen einer einen dielektrischen Film
tragenden Elektrode 10 in ein Polymerisationssystem durchgeführt, welches
ein Thiophenderivat, ein anionisches oberflächenaktives Mittel, das zur
Lieferung eines einwertigen Sulfonatanions fähig ist, und ein Sulfat, das
zur Lieferung eines polyvalenten Anions fähig ist, umfaßt, bewerkstelligt,
wodurch ein leitfähiges
Polymeres des Thiophenderivates, dotiert mit einem Mischdotierungsmittel,
gebildet wird. Alternativ kann die chemische Polymerisation durch
Eintauchen der Elektrode 10 in eine Monomerenlösung, welche
ein Thiophenderivat und ein anionisches oberflächenaktives Mittel enthält, und
weiterhin Eintauchen in eine Oxidationsmittellösung, die eine zur Lieferung
eines polyvalenten Anions fähige
Verbindung umfaßt,
bewerkstelligt werden. Die chemische Polymerisation kann im wesentlichen
in derselben Weise durchgeführt
werden, wie zuvor mit Bezugnahme auf die Einzelschichtstruktur beschrieben,
jedoch ist es üblich,
die Eintauchstufen nicht zu wiederholen, sondern die Elektrode in
dem Polymerisationssystem oder in der Oxidationsmittellösung zur
Bildung eines leitfähigen Polymeren
eines Thiophenderivates zu halten. Das Polymerisationssystem ist
bevorzugt ein wässriges
System.
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In dem chemischen Polymerisationssystem
können
Phenol oder sein Derivat in Mengen, welche mit Bezugnahme auf die
Einzelschichtstruktur beschrieben wurden, enthalten sein. Beispiele
solcher phenolischen Verbindungen schließen Phenol, Nitrophenol, Cyanophenol,
Hydroxybenzoesäure,
Hydroxyphenol, Acetophenol und Mischungen hiervon ein.
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Alternativ kann die leitfähige Schicht 14b ebenfalls
durch Eintauchen einer einen dielektrischen Film tragenden Elektrode 10 in
eine Lösung
eines leitfähigen
Polymeren des Thiophenderivates ausgebildet werden, wobei diese
getrennt wie durch elektrolytische Polymerisation oder Oxidationspoly merisation
hergestellt wurde. In diesem Fall kann Polystyrolsulfonat als ein
Dotierungsmittel neben dem anionischen oberflächenaktiven Mittel, wie zuvor
definiert, verwendet werden.
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Danach wird die leitfähige Polymerschicht 14a von
Pyrrol oder seinem Derivat in einer Weise ausgebildet, wie sie mit
Bezugnahme auf die aus einer Einzelschicht bestehende leitfähige Polymerschicht 14 ausgeführt wurde,
bevorzugt durch chemische Polymerisation. Alternativ kann die leitfähige Polymerschicht 14a durch
elektrolytische Polymerisation nach der Bildung der leitfähigen Polymerschicht 14b gebildet
werden. Bei dem Arbeitsvorgang der elektrolytischen Polymerisation
wird ein solches Polymerisationssystem, das ein Monomeres von Pyrrol
oder seinem Derivat, ein einwertiges Anion und ein polyvalentes
Anion umfaßt,
der Polymerisationsreaktion durch Anlegen eines Gleichstrompotentials
von etwa 2,5 Vin einem wässrigen
Medium unterworfen, worin die Kondensatoreinheit als eine Anode
für die
elektrolytische Polymerisation verwendet wird, wodurch die leitfähige Polymerschicht 14b gebildet
wird.
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Wenn die elektrolytische Polymerisation
durchgeführt
wird, wird es bevorzugt, ein wässriges
Medium zu verwenden, das Elektrolyte wie Sulfonate, Perchlorate,
Tetrafluorborate und dergleichen umfaßt. In dem Fall werden phenolische
Verbindungen, wie zuvor erwähnt,
bevorzugt in den oben definierten Mengen zugegeben, wobei vergleichbare
Ergebnisse erwartet werden.
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Die leitfähige Polymerschicht 14b,
welche zusätzlich
zu der leitfähigen
Polymerschicht 14a gebildet wird, ist dadurch vorteilhaft,
da wegen der niedrigeren Polymerisationsgeschwindigkeit eines Thiophenderivatmonomeren
im Vergleich zu Pyrrol oder dessen Derivat das Monomere nach Infiltration
in tiefere Plätze,
z. B. geätzte
Löcher
oder feine Poren, einer geätzten
Folie oder eines porösen
gesinterten Körpers
eines Ventilmetalls polymerisiert wird. Daher kann ein Festelektrolytkondensator,
der eine hohe Kapazität
besitzt, leichter er halten werden als in dem Fall unter Verwendung
einer leitfähigen
Polymerschicht vom Einzelschichtstrukturtyp, hergestellt aus Polymerem
aus Pyrrol oder seinem Derivat.
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Diese Methode gilt unabhängig davon,
ob die Elektrode 10 aus einem Ventilmetall oder einem leitfähigen Polymeren
oder nicht hergestellt ist.
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Weiterhin kann die leitfähige Polymerschicht 14c auf
einer Seite der leitfähigen
Polymerschicht 14a gegenüberliegend zu derjenigen, auf
welcher die leitfähige
Polymerschicht 14b ausgebildet worden ist, gebildet werden.
Hierdurch wird der Aufbau der leitfähigen Polymerschicht verläßlich durchgeführt, wodurch
die Kondensatoreigenschaften und die Wärmebeständigkeit stabil verbessert
werden.
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Diese leitfähige Polymerschicht 14c kann
ebenso wie die leitfähige
Polymerschicht 14b ausgebildet werden. Insbesondere kann
die Schicht 14c durch chemische Polymerisation oder elektrolytische
Polymerisation in einer Weise, wie sie mit. Bezugnahme auf die Schicht 14b angegeben
wurde, hergestellt werden, oder sie kann durch Eintauchen in eine
Lösung
von leitfähigem
Polymeren hergestellt werden. Insbesondere wenn die Schicht 14a,
hergestellt aus einem leitfähigen
Polymeren von Pyrrol oder seinem Derivat, durch chemische Polymerisation
gebildet wird, wird die leitfähige
Schicht 14c bevorzugt durch Eintauchen oder Untertauchen gebildet.
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Die Erfindung wird spezieller anhand
von Beispielen beschrieben. Vergleichsbeispiele werden ebenfalls
angegeben.
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Beispiel 1
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Ein Tantal-Sinterkörper mit
einer Größe von 2
mm x 1,4 mm x 0,9 mm wurde in eine Lösung von 5 ml Phosphorsäure in 1000
ml Wasser eingetaucht und unter Bedingungen eines Potentials von
40 V und einer Temperatur von etwa 90°C zur Bildung eines dielektrischen
Oxidfilms hierauf anodisiert.
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Diese Anordnung wurde als Kondensator
angesehen und der Messung einer Kapazität in der Lösung für die Anodisierungsbehandlung
unterworfen, was eine Kapazität
von 17 μF
ergab.
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Der so anodisierte Körper wurde
in eine wässrige
Monomerenlösung,
umfassend 0,75 Mol/Liter Pyrrolmonomeres und 0,75 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Mittels Natriumalkylnaphthalinsulfonat (Durchschnittsmolekulargewicht:
338) für
5 Minuten eingetaucht, gefolgt durch weiteres Eintauchen in eine
Oxidationsmittellösung,
enthaltend 0,75 Mol/Liter Eisen(III)-sulfat und 0,75 Gew.-% eines wie oben
verwendeten oberflächenaktiven
Mittels, für
10 Minuten.
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Die obige Arbeitsweise wurde 20 mal
wiederholt, um eine leitfähige
Polypyrrolschicht, dotiert mit den zweiwertigen Sulfationen und
den einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen, in einer Stärke von
10 um auszubilden.
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2 zeigt
die elektrische Leitfähigkeit
und die Ausbeute in Beziehung auf die Veränderung der Konzentration des
oberflächenaktiven
Mittels bei Verwendung eines Polymerisationssystems, das 0,375 Mol
Pyrrolmonomeres, 0,1 Mol/Liter Eisen(III)-Sulfat und 200 ml eines
wässrigen
Mediums mit unterschiedlichen Mengen von oberflächenaktivem Mittel, umfaßt. In der
Figur zeigt Kurve A die elektrische Leitfähigkeit und Kurve B zeigt die
Ausbeute des dotierten Polypyrrols.
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Die Ergebnisse von 2 zeigen, daß die elektrische Leitfähigkeit
und Ausbeute von Polypyrrol durch Erhöhung der Menge des oberflächenaktiven
Mittels anstieg, was zeigt, daß die
einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen in dem Polymeren dotiert
waren.
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Die Elementaranalyse zeigte, daß das Polymerprodukt
im wesentlichen frei von irgendwelchen Eisenionen war, und daß das Verhältnis von
Schwefel und Stickstoff mit zunehmender Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels anstieg.
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Die einwertigen Sulfonationen aus
dem oberflächenaktiven
Mittel und die zweiwertigen Sulfonationen wurden in Konkur renz in
das Polymere als Mischdotierungsmittel aufgenommen. Unter der Annahme,
daß die Gesamtdotierungsrate
sich nicht in Abhängigkeit
von den Polymerisationsbedingungen veränderte, konnten das Dotierungsverhältnis zwischen
beiden Typen von Dotierungsmitteln aus den Ergebnissen der Elementaranalyse
berechnet werden. Falls die Polymerisation unter Verwendung einer
solchen Zusammensetzung, wie sie zur Herstellung des Kondensators
verwendet wurde, durchgeführt
wurde, wurde das Molverhältnis
zwischen den Sulfationen und den Alkylnaphthalinsulfonationen in
dem Polypyrrol zu 1 : 29 gefunden.
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Der Tantal-Sinterkörper, auf
welchem die leitfähige
Polypyrrolschicht ausgebildet worden war, wurde weiter mit einer
Kohlenstoffschicht und einer Silberauflageschicht hierauf als scheinbare
Kathode versehen, auf welcher ein Leiter befestigt wurde. Auf diese
Weise wurden 10 Kondensatoreinheiten hergestellt.
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Jede Einheit wurde vollständig mit
einem Epoxyharz abgedeckt und durch Anlegen einer Spannung von 13
V unter Bedingungen einer Temperatur von 125°C und einer Zeit von 1 Stunde
zum Fertigstellen eines Kondensators gealtert.
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10 Kondensatoren wurden den Messungen
der Kapazität
und einem Verlust bei 1 kHz und einer Impedanz bei 400 kHz unterzogen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Hitzebeständigkeitstest unter Belastung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterzogen, danach wurde seine Veränderung hinsichtlich Kapazität und Verlustfaktor
gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Zum Vergleich wurde die allgemeine
Arbeitsweise von Beispiel 1 ohne Verwendung irgendwelchen Natriumalkylnaphthalinsulfonates
wiederholt, wobei 10 Kondensatoren erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden den Messungen
der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und einer Impedanz bei 400 kHz
unterzogen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
1 wurde unter Verwendung von Natriumdodecylbenzolsulfonat anstelle
von Natriumalkylnaphthalinsulfonat wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden. Diese Kondensatoren wurden jeder den Messungen
der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterzogen.
Darüber
hinaus wurden die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors eines jeden Kondensators gemessen, nachdem
ein Hitzebeständigkeits test
unter Belastung unter Bedingungen von 125°C durch Anlegen von 10 V durchgeführt worden
war. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie sich aus den Ergebnissen der
Tabelle 1 ergibt, wurde, wenn Natriumdodecylbenzolsulfonat zu dem
Polymerisationssystem zugesetzt wurde, das Eindringen der Lösung in
den Sinterkörper
wie im Fall der Verwendung von Natriumalkylnaphthalinsulfonat verbessert.
Es wurde gefunden, daß die
resultierende leitfähige
Polypyrrolschicht mit den einwertigen Dodecylbenzolsulfonationen
als partielle Substitution der zweiwertigen Sulfationen dotiert
war.
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Das so dotierte Polypyrrol hatte
bessere elektrische Leitfähigkeit
und thermische Stabilität
als das Polypyrrol von Vergleichsbeispiel 1, dotiert nur mit den
Sulfationen.
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Auf diese Weise konnten Kondensatoren
erhalten werden, welche eine hohe Kapazität, einen niedrigen Verlust
und eine gute Hochfrequenzimpedanz mit einer guten Hitzebeständigkeit
besaßen.
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Beispiel 3
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
1 wurde unter Verwendung einer geätzten Aluminiumfolienelektrode
anstelle des Tantal-Sinterkörpers
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren
wurden den Messungen der charakteristischen Eigenschaften in derselben
Weise wie in Beispiel 1 mit den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen
unterzogen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Aluminiumfolienelektrode
in der folgenden Weise hergestellt worden war.
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Eine geätzte Aluminiumfolie mit einer
Größe von 4
mm × 10
mm wurde durch Anbringen mit einem 1 mm breiten Polyimidband auf
gegenüberliegenden
Seiten hiervon unterteilt, um einen 3 mm langen Abschnitt und einen
6 mm langen Abschnitt, getrennt durch das Polyimidband, herzustellen.
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Eine Anodenleitung wurde an den 4
mm breiten × 3
mm langen Abschnitt der geätzten
Aluminiumfolie befestigt. Der andere Abschnitt, der 4 mm Breite × 6 mm Länge in der
Größe hatte,
wurde in eine wässrige 3%ige
Ammoniumadipatlösung
eingetaucht und bei etwa 70°C
durch Anlegen von 50 V zur Bildung eines dielektrischen Oxidfilms
hierauf anodisiert.
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Diese Anordnung wurde als ein Kondensator
angesehen und Messungen der Kapazität in der Anodisierungslösung unterworfen,
was ergab, daß die
Kapazität
4,75 μF
war.
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Wie sich aus den Ergebnissen von
Beispiel 3 in Tabelle 1 ergibt, waren die elektrische Leitfähigkeit
und die thermische Stabilität
des resultierenden Polypyrrols besser als diejenigen in Vergleichsbeispiel
1 unter Verwendung der Sulfationen alleine.
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Beispiel 4
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
3 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine Aluminiumfolie mit einer
glatten Oberfläche
und einer Größe von 20
mm × 20
mm ohne irgendwelche Unterteilung hierauf und ein 0,5 um starker,
dünner
Polyimidfilm durch Spinbeschichtung ohne Bildung irgendeines dielektrischen Oxidfilms
verwendet wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 3 mit den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
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Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, waren
die elektrische Leitfähigkeit
und die Wärmestabilität des resultierenden
Polypyrrols besser als solche im Vergleichsbeispiel 1 unter Verwendung
von Sulfationen alleine. Wenn daher der dielektrische Polyimidfilm
verwendet wird, können
Kondensatoren erhalten werden, die einen niedrigen Verlust und eine
gute Hochfrequenz-Impedanzcharakteristik zeigen.
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Beispiel 5
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,1 Mol/Liter p-Nitrophenol
weiter zu der Monomerenlösung
zugesetzt wurde, wobei 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren
wurden jeder den Messungen der Kapazität und des Verlustfaktors bei
1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterzogen. Darüber hinaus
wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors jedes Kondensators nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Beladung gemessen, der unter Bedingungen von 125°C durch Anlegen
von 10 V durchgeführt
worden war. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Weiterhin wurde ein Polymerisationssystem,
das 0,375 Mol/Liter Pyrrolmonomeres, 0,1 Mol/Liter Eisen(III)-Sulfat
und 0,05 Mol/Liter p-Nitrophenol und 200 ml eines wässrigen
Mediums umfaßte,
mit unterschiedlichen Mengen von Natriumalkylnaphthalinsulfonat
gemischt, um die elektrische Leitfähigkeit und die Ausbeute in
Beziehung zur Veränderung
der Menge des oberflächenaktiven
Mittels zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in 3 gezeigt, in welcher Kurve A für die elektrische
Leitfähigkeit
und Kurve B für
die Ausbeute stehen.
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Der Vergleich zwischen 2 und 3 zeigt, daß die elektrische Leitfähigkeit
gegenüber
dem Fall verbessert wird, bei welchem p-Nitrophenol überhaupt
nicht zugesetzt wurde.
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Die Elementaranalyse zeigt, daß praktisch
keine Veränderung
hinsichtlich der Zusammensetzung des resultierenden Polypyrrols
durch die Zugabe von p-Nitrophenol gefunden wurde, was zeigt, daß das Nitrophenol
nicht wie das Dotierungsmittel aufgenommen wurde.
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Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, wurde
gefunden, daß die
elektrische Leitfähigkeit
stärker
verbessert ist, und daß der
resultierende Kondensator hohe Kapazität, niedrigen Verlust. und ausgezeichnete
Hochfrequenz-Impedanzcharakteristik besaß.
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Beispiel 6
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
5 wurde wiederholt, wobei anstelle von p-Nitrophenol p-Cyanophenol
(A), m-Hydroxybenzoesäure (B),
m-Hydroxyphenol (C) und Acetophenol (D) verwendet wurden, wobei
10 Kondensatoren für
jedes Phenol erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden jeder
den Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors für
jeden Kondensator nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Beladung, der unter Bedingungen von 125°C durch Anlegen von 10 V durchgeführt worden
war, gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Da die phenolischen Derivate jeweils
zu der Polymerisationslösung
zusammen mit dem anionischen oberflächenaktiven Mittel zugesetzt
werden, besteht größere Wahrscheinlichkeit,
daß die
Lösung
in die feinen Poren des gesinterten Körpers, in welchen die Polymerisation
stattfindet, infiltriert werden. Darüber hinaus wird das einwertige
Anion dotiert, teilweise substituiert durch die zweiwertigen Sulfationen,
was zu einem leitfähigen Polypyrrol
mit verbesserter elektrischer Leitfähigkeit führt.
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Die elektrische Leitfähigkeit
des Polypyrrols ist besser als diejenige eines leitfähigen Polymeren,
das nur mit Sulfationen in Vergleichsbeispiel 1 dotiert wurde, zusammen
mit besserer Wärmestabilität.
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Beispiel 7
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
1 wurde unter Verwendung von Kupfer(II)-Sulfat anstelle von Eisen(II)-sulfat
bei derselben Konzentration wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden. Diese Kondensatoren wurden jeder Messungen der
Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors jedes Kondensators nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Beladung, der unter Bedingungen von 125°C durch Anlegen von 10 V durchgeführt worden
war, gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Wie in den vorangegangenen Beispielen
wurden gute Kondensatorcharakteristika einschließlich Kapazität, Verlustfaktor
und Hochfrequenz-Impedanz zusammen mit einer guten Wärmebeständigkeit
erreicht.
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Beispiel 8
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß nach der Anodisierung der
Tantal-Sinterkörper in
eine wässrige
30%ige Mangannitratlösung
eingetaucht wurde und thermisch bei 250°C zersetzt wurde, um eine Mangandioxidschicht
in einer Stärke
von 0,03 um auf dem dielektrischen Film auszubilden, wodurch 10
Kondensatoren erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden jeder
Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und einer Impedanz bei 400 kHz
unterzogen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
1 gezeigt.
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Wenn ein eingeregeltes Potential
von 10 V auf den Kondensator angelegt wurde, ergab sich sein Leckstrom
zu 2,8 nA. Bei Messung unter denselben Bedingungen, wie oben angegeben,
wurde der Leckstrom des Kondensators von Beispiel 1 zu 3,1 nA gefunden.
Daher haben beide Kondensatoren im wesentlichen denselben Wert des
Leckstroms und zeigten eine sehr niedrige Leckstromcharakteristik.
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Beide der oben verwendeten Kondensatoren
wurden weiter der Messung des Leckstroms während der Veränderung
der angelegten Spannung von 1 bis 16 V unterzogen. Als Ergebnis
wurde gefunden, daß in beiden
Kondensatoren die logarithmischen Werte des Leckstroms jeweils proportional
zum halben Wert der angelegten Spannung waren, d.h. der Wert von
(angelegter Spannung)½, jedoch mit einem
Gradienten von 0,93 in dem Kondensator dieses Beispiels, was geringer
ist als ein Gradient von 1,13 in Beispiel 1.
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Es wird angenommen, daß dies das
Ergebnis der Anwesenheit der Mangandioxidschicht ist, welche eine
relativ niedrige elektrische Leitfähigkeit hat und zwischen der
dielektrischen Schicht und dem leitfähigen Polypyrrol vorgesehen
ist. Hieraus wird erwartet, daß der
Kondensator vor einem Kurzschluß bei
Anlegen von einer zu hohen Spannung geschützt ist.
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Wie sich aus den Ergebnissen von
Beispiel 8 in Tabelle 1 ergibt, steigt der Verlustfaktor nur schwach als
Folge der Anwesenheit der Mangandioxidschicht an. Wahrscheinlich
erfolgt dies, da die Mangandioxidschicht sehr dünn war.
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Beispiel 9
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
3 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß nach der Bildung des anodisierten
Oxidfilms auf der Folienelektrode die Folie in eine wässrige 12%ige
Natriumpermanganatlösung
eingetaucht wurde, gefolgt von Eintauchen in eine Lösung, welche
Pyrrolmonomeres und Natriumalkylnaphthalinsulfonat umfaßte, um
eine reduzierte Mangandioxidschicht zu bilden, wodurch Kondensatoren
erhalten wurden.
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Wie in Beispiel 8 hat die Zunahmerate
eines Leckstromes relativ zu einer angelegten Spannung die Neigung,
reduziert zu werden, verglichen mit dem Fall unter Verwendung der
Pyrrolschicht alleine ohne Bildung irgendeiner Mangandioxidschicht.
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Beispiel 10
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Ein Tantal-Sinterkörper mit
einer Größe von 2 × 1,4 × 0,9 mm
wurde bereitgestellt und in einer Lösung von 5 ml Phosphorsäure in 1000
ml Wasser bei einer Temperatur von etwa 90°C unter Anlegen von 40 V anodisiert,
wodurch ein dielektrischer Oxidfilm hierauf gebildet wurde.
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Diese Anordnung wurde als ein Kondensator
angesehen und Messungen der Kapazität in der Lösung unterworfen, was ergab,
daß die
Kapazität
17 μF war.
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Dieser Körper wurde in eine Monomerenlösung eingetaucht,
welche 5 g Pyrrolmonomeres, 1,6 g Natriumalkylnaphthalinsulfonat
(Durchschnittsmolekulargewicht von 338), 90 g Wasser und 10 g Ethanol
umfaßte,
gefolgt von weiterem Eintauchen in eine Oxidationsmittellösung, welche
7,9 g Eisen(III)-sulfathydrat (mit einem Wassergehalt von 74%),
1,6 g des oberflächenaktiven
Mittels des oben verwendeten Typs und 90 g Wasser und 10 g Ethanol
enthielt.
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Die obigen Arbeitsweisen wurden wiederholt,
bis eine leitfähige
Schicht, hergestellt aus mit zweiwertigen Sulfationen und einwertigen
Alkylnaphthalinsulfonationen dotiertem Polypyrrol, gebildet war.
15 Wiederholungszyklen waren erforderlich, um verläßlich die
leitfähige
Schicht auszubilden.
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4 zeigt
die elektrische Leitfähigkeit
und die Ausbeute des dotierten Polypyrrols, das durch Polymerisation
bei 25°C
für 15
Minuten erhalten wurde, in Bezug auf die Veränderung des Gehaltes von Ethanol in
dem Medium, das aus Wasser und Ethanol bestand. In 4 gilt die Kurve A für die elektrische Leitfähigkeit und
die Kurve B für
die Ausbeute.
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Wie in 4 gezeigt,
nimmt die Ausbeute des Polypyrrols in Abhängigkeit von der Konzentration
des Ethanols in dem Medium ab. Andererseits erfolgt wenig Veränderung
in der elektrischen Leitfähigkeit,
wenn die Konzentration von Ethanol verändert wird.
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5 zeigt
die elektrische Leitfähigkeit
und die Ausbeute von Polypyrrol, erhalten durch Polymerisation in
einem Medium, das aus 10 Gew.-% Ethanol und dem Rest Wasser besteht,
bei 25°C
während
1 Stunde, während
die Veränderung
von Natriumalkylnaphthalinsulfonat verändert wird. In der Figur gilt
die Kurve A für die
elektrische Leitfähigkeit
und die Kurve B für
die Ausbeute.
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Wie aus der Figur ersichtlich ist,
ergibt die Zugabe des oberflächenaktiven
Mittels die Zunahme der Ausbeute und der elektrischen Leitfähigkeit
des Polypyrrols, was zeigt, daß die
einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen dotiert werden.
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6 zeigt
den Einfluß von
Natriumalkylnaphthalinsulfonat auf die Stabilität der elektrischen Leitfähigkeit,
wenn Polyprrolprodukte mit oder ohne Zugabe von Natriumalkylnaphthalinsulfonat
in dem Polymerisationssystem in Luft bei 125°C gehalten wurden. Die Figur
zeigt, daß die
elektrische Leitfähigkeit
des Polypyrrols, erhalten durch Zugabe des oberflächenaktiven
Mittels, gegenüber
derjenigen des Polypyrrols, das ohne Zugabe irgendeines oberflächenaktiven
Mittels erhalten wurde, drastisch verbessert wird.
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Weiterhin zeigt die Elementaranalyse
des in diesem Bei spiel erhaltenen dotierten Pyrrols, daß das Pyrrol
praktisch frei von irgendwelchem Eisen ist und daß das Verhältnis von
Schwefel und Stickstoff in dem Polypyrrol mit der Steigerung der
Ausbeute ansteigt.
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Der Tantal-Sinterkörper, welcher
die Polypyrrolschicht trägt,
wurde weiter hierauf mit einer Kohlenstoffschicht und einer Silberauflageschicht
zur Bildung einer anscheinenden Kathode auf der leitfähigen Polypyrrolschicht,
die als eine wahre Kathode diente, hergestellt. Ein Leiter wurde
an die Kathode zum Erhalt von 10 Kondensatoreinheiten befestigt.
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Jede Einheit wurde mit einem Epoxyharz
abgedeckt und bei 125°C
unter Anlegen von 13 V für
60 Minuten gealtert, um 10 Festelektrolytkondensatoren fertigzustellen.
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Diese Kondensatoren wurden jeder
Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterzogen.
Darüber
hinaus wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors von jedem Kondensator nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Belastung, der unter Bedingungen von 125°C durch Anlegen von 10 V durchgeführt wurde,
gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Referenz 1
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Zum Vergleich wurde die allgemeine
Arbeitsweise von Beispiel 10 mit der Ausnahme wiederholt, daß Ethanol
nicht zugegeben wurde, und Wasser vollständig als Polymerisationsmedium
verwendet wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. In diesem
Fall waren 11 Wiederholungszyklen der Polymerisationsstufe für die Bildung
der leitfähigen
Polypyrrolschicht erforderlich.
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Diese Kondensatoren wurde jeder Messungen
der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und einer Impedanz bei 400 kHz
unterworfen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde ohne Verwendung von Natriumalkylnaphthalinsulfonat wiederholt,
wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden jeder
Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, wurde,
wenn Ethanol zu dem Polymerisationssystem wie in Beispiel 10 zugesetzt
wurde, die Polymerisationsrate geeignet verzögert, so daß das Monomere stärker wahrscheinlich
in den Sinterkörper
durch die Wirkung des oberflächenaktiven
Sulfonatmittels infiltriert wurde, wodurch die Bildung einer Polypyrrolschicht
bis zur Tiefe der feinen Poren des Sinterkörpers oder bis zur Tiefe der Ätzlöcher einer
geätzten
Aluminiumfolie möglich
war. Wie in den vorangegangenen Beispielen war das einwertige Anion dotiert
als Substitution mit einem Teil der Sulfationen in der leitfähigen Polypyrrolschicht.
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Dies ist der Grund, warum Kondensatoren
mit hoher Kapazität
in Beispiel 10 erhalten wurden.
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Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse
von 5 und 6, daß die elektrische Leitfähigkeit
und ihre Stabilität
des Polypyrrols von Beispiel 10 besser als diejenige des Polypyrrols
sind, das im Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde, bei welchem nur
Sulfationen dotiert wurden.
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Daher hat der Kondensator von Beispiel
10 Charakteristika von niedrigem Verlust und ausgezeichneter Hochfrequenz-Impedanz zusammen
mit guter Wärmebeständigkeit.
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Aus den Ergebnissen von Referenz
1 ist ersichtlich, daß,
da die Polymerisationsreaktion vor der Infiltration des Oxidationsmittels
in die feinen Poren des Sinterkörpers
voranzuschreiten beginnt, der resultierende Kondensator eine Kapazität niedriger
als diejenige von Beispiel 10 zeigt, jedoch ist der Kondensator
für praktische
Anwendungen ausreichend.
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Um einen hohen Wert der Kapazität wie in
Beispiel 10 zu erhalten, ist es wirksam, die Konzentration von Pyrrolmonomerem
und einem Oxidationsmittel zu erniedrigen, dies erfordert jedoch
eine größere Anzahl von
Wiederholungszyklen, die für
die Bildung einer leitfähigen
Polypyrrolschicht erforderlich sind.
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Beispiel 11
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde wiederholt, wobei anstelle von Ethanol verwendet wurden:
Methanol (A), n-Propanol (B), Ethylenglykol (C), Propylenglykol
(D) und Glycerin (E), wodurch 10 Kondensatoren für jeden Alkohol erhalten wurden.
Diese Kondensatoren wurden jeder Messungen der Kapazität und des
Verlüstfaktors
bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen. Die Durchschnittswerte
dieser Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie sich aus den Ergebnissen von
Beispiel 11 in Tabelle 2 ergibt, wird, wenn diese Alkohole zu dem Polymerisationsmedium
zugesetzt werden, die Polymerisationsrate entsprechend verzögert. Selbstverständlich verbessert
die Verwendung des oberflächenaktiven
Sulfonatmittels die Fähigkeit
der Infiltration des Monomeren in den Sinterkörper, so daß es einfach wird, eine leitfähige Polypyrrolschicht
bis zur Tiefe der feinen Poren des Sinterkörpers auszubilden.
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Daher zeigen die Kondensatoren von
Beispiel 11 Charakteristika einer hohen Kapazität, eines niedrigen Verlustes
und einer guten Hochfrequenz-Impedanz zusammen mit guter Wärmebeständigkeit.
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Beispiel 12
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde unter Verwendung von 1,7 g Natriumdodecylbenzolsulfonat
anstelle des Natriumalkylnaphthalinsulfonates wiederholt, wodurch
10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren wurden jeder
Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterzogen.
Darüber
hinaus wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors von jedem Kondensator nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Ladung, der unter Bedingungen von 125°C bei Anwendung von 10 V durchgeführt wurde,
gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist,
wurden gute Ergebnisse, vergleichbar zu denjenigen von Beispiel
10, erhalten.
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Beispiel 13
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde unter Verwendung einer geätzten Aluminiumfolienelektrode
anstelle des Tantal-Sinterkörpers
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 10 mit den in Tabelle
2 gezeigten Ergebnissen untersucht.
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Die Aluminiumfolienelektrode wurde
in folgender Weise hergestellt.
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Eine geätzte Aluminiumfolie mit einer
Größe von 4
mm × 10
mm wurde durch Anbringen eines 1 mm breiten Polyimidbandes auf gegenüberliegenden
Seiten hiervon unterteilt, um einen 3 mm langen Abschnitt und einen
6 mm langen Abschnitt durch das Polyimidband herzustellen.
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Eine Anodenleitung wurde an den 4
mm breiten × 3
mm langen Abschnitt der geätzten
Aluminiumfolie befestigt. Der andere Abschnitt, der eine Größe von 4
mm Breite × 6
mm Länge
hatte, wurde in eine wässrige 3%ige
Ammoniumadipatlösung
eingetaucht und bei etwa 70°C
durch Anlegen von 50 V unter Bildung eines dielektrischen Oxidfilmes
hiervon anodisiert.
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Diese Anordnung wurde als ein Kondensator
betrachtet und Messung der Kapazität in der Anodisierungslösung unterworfen,
was ergab, daß die
Kapazität
4,75 μF
betrug.
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Wie sich aus den Ergebnissen von
Beispiel 13 in Tabelle 2 ergibt, wurden gute Ergebnisse, vergleichbar
zu denjenigen von Beispiel 10, erhalten. Insbesondere ist das leitfähige Polypyrrol
besser in der elektrischen Leitfähigkeit
und seiner Stabilität
als ein leitfähiges
Polypyrrolprodukt, das nur mit Sulfationen dotiert ist. Der resultierende
Kondensator hat eine Charakteristik von hoher Kapazität, einem
niedrigen Verlust und einer guten Hochfrequenz-Impedanz zusammen
mit guter Wärmebeständigkeit.
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Beispiel 14
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
13 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine glatte Aluminiumfolie
mit einer Größe von 20
mm × 20
mm verwendet wurde, und daß ein
0,5 um starker, dünner
Polyimidfilm auf der Folie durch Spinbeschichtung gebildet wurde,
wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren wurden
in derselben Weise wie in Beispiel 13 mit dem in Tabelle 2 gezeigten
guten Ergebnis untersucht.
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Beispiel 15
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,1 Mol/Liter p-Nitrophenol
zu der Monomerenlösung
zugegeben wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese
Kondensatoren wurden jeder Messungen der Kapazität und des Verlustfaktors bei
1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen. Die Durchschnittswerte
dieser Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Da das p-Nitrophenol zugesetzt wurde,
wird die elektrische Leitfähigkeit
gegenüber
dem Fall verbessert, bei welchem Sulfationen und Alkylnaphthalinsulfonationen,
jedoch kein p-Nitrophenol
zu dem Polymerisationssystem, zugesetzt werden, bei besserer Wärmestabilität.
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Beispiel 16
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
15 wurde wiederholt, wobei anstelle von p-Nitrophenol verwendet
wurden: m-Nitrophenol (A), p-Cyanophenol (B), m-Hydroxybenzoesäure (C),
m-Hydroxyphenol (D) und Acetophenol (E), wodurch 10 Kondensatoren
für jedes
Phenol erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden jeder
Messungen der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde die Veränderung
der Kapazität
und des Verlustfaktors für
jeden Kondensator nach einem Wärmebeständigkeitstest
unter Ladung, durchgeführt
unter Bedingungen von 125°C
durch Anlegen von 10 V, gemessen. Die Durchschnittswerte dieser
Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, wurden
gute Ergebnisse, vergleichbar zu denjenigen von Beispiel 15, durch
Verwendung der verschiedenen Typen von Phenolen erhalten.
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Beispiel 17
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde unter Verwendung von Kupfer(II)-Sulfat anstelle von Eisen(III)-sulfat
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 mit den in Tabelle 2
gezeigten Ergebnissen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß vergleichbare
Ergebnisse wie in Beispiel 10 erhalten wurden.
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Beispiel 18
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
10 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß nach Abschluß der Anodisierung
der Tantal-Sinterkörper
in eine wässrige
30%ige Mangannitratlösung
eingetaucht wurde und thermisch bei 250°C zur Bildung einer 0,03 um
starken Mangandioxidschicht auf dem dielektrischen Film zersetzt
wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
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Die Kondensatoren wurden jeder Messungen
der Kapazität
und des Verlustfaktors bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Die Durchschnittswerte dieser Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt. Wenn eine
eingestellte Spannung von 10 V an den Kondensator angelegt wurde,
wurde gefunden, daß der
Leckstrom 2,5 nA war. Der Leckstrom des Kondensators von Beispiel
10, der unter denselben Bedingungen wie oben angewandt bestimmt
wurde, wurde zu 2,9 nA gefunden. Daher waren beide Kondensatoren
im wesentlichen gleichwertig zueinander hinsichtlich des Leckstromes
und zeigten einen sehr niedrigen Leckstrom.
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Wenn beide Kondensatoren Messungen
von Leckstrom unter Veränderung
einer angelegten Spannung von 1 V bis 16 V unterworfen wurde, wurde
gefunden, daß der
logarithmische Wert des Leckstroms der jeweiligen Kondensatoren
proportional zur halben Stärke
der angelegten Spannung oder einem Wert von (angelegte Spannung)½ war,
wobei der Gradient im Kondensator von Beispiel 18 gleich 0,95 war,
dies ist geringer als 1,14, was der Gradient in dem letztgenannten
Kondensator ist.
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Es wird angenommen, daß dies das
Ergebnis der Bildung der Mangandioxidschicht, welche eine relativ
niedrige elektrische Leitfähigkeit
besitzt, ist. Es ist zu erwarten, daß bei Anlegen einer hohen Spannung
an den Kondensator Kurzschlußbildung
unterdrückt
werden kann.
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Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, ist
die Zunahme des Verlustfaktors, wie er durch die Bildung der Mangandioxidschicht
hervorgerufen wird, nur schwach. Dies ist der Bildung der Manganoxidschicht
zuzuschreiben, die sehr dünn
war.
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Beispiel 19
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
13 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß nach Bildung des anodisierten
Oxidfilms auf der Folie die Folie in eine wässrige 12%ige Natriumpermanganatlösung eingetaucht
wurde, gefolgt durch weiteres Eintauchen in eine Lösung, welche
Pyrrolmonomeres und Natriumalkylnaphthalinsulfonat enthielt, um
eine reduzierte Manganoxidschicht auszubilden, wodurch 10 Kondensatoren erhalten
wurden.
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Wie in Beispiel 18 neigt ein zunehmender
Wert des Leckstromes relativ zu einer angelegten Spannung dazu,
sich zu reduzieren gegenüber
dem Fall, bei welchem keine Mangandioxidschicht verwendet wird.
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In den vorangegangenen Beispielen
betrug die Konzentration eines Alkohols 10%, eine höhere oder niedrigere
Konzentration kann ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, daß sich eine
signifikante Differenz in den Kondensatorcharakteristika entwickelt.
Es sei darauf hingewiesen, daß,
falls die Konzentration eines Alkohols zu niedrig ist, praktisch
keine Differenz in der Polymerisationsrate gegenüber derjenigen des Falles vorliegt,
bei welchem Wasser alleine als Polymerisationsmedium verwendet wird.
Falls andererseits eine zu hohe Konzentration vorliegt, erfordert
es eine lange Zeit für
die Polymerisationsreaktion, so daß eine schlechte Wirtschaftlichkeit
gegeben ist.
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Die in den Beispielen verwendeten Übergangsmetalle
schließen
Eisen(III) und Kupfer(II) ein, andere Typen von Übergangsmetallen, die ein zur
Oxidation von Pyrrol oder seinem Derivat fähiges Oxidations-Reduktionspotentiäl haben.
Diese anderen Typen von Übergangsmetallen
sind wie zuvor definiert.
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In den Beispielen 4 und 14 wurde
ein Polyimid als dielektrisches Polymeres verwendet. Andere Typen von
zur Bildung eines dünnen
dielektrischen Filmes fähigen
Polymeren können
verwendet werden. Darüber hinaus
kann ein Polymerfilm durch Spinbeschichtung auf einer glatten Aluminiumfolie
gebildet werden. Alternativ kann ein Polymerfilm auf einer geätzten Aluminiumfolie
durch Elektroabscheidung gebildet werden. Daher ist die Bildung
des Polymerfilmes bei der praktischen Durchführung der Erfindung nicht kritisch.
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Wie sich aus den vorangegangenen
Beispielen ergibt, trägt
die Verwendung von anionischen oberflächenaktiven Mitteln zur Verbesserung
der Fähigkeit
der Infiltration eines Monomeren oder eines Oxidationsmittels zur
Erzielung eines Kondensators mit hoher Kapazität bei. Das Dotieren eines einwertigen
Anions, das ein Molekül
mit großer
Abmessung hat, trägt
ebenfalls zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
und seiner Wärmestabilität des resultierenden
leitfähigen
Polymeren bei. Dies führt
zu einem Kondensator, dessen Charakteristika von Verlustfaktor und
Impedanz ausgezeichnet sind, zusammen mit einer guten Wärmebeständigkeit.
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Die Bildung einer Mangandioxidschicht
zwischen einem dielektrischen Film und einer leitfähigen Polymerschicht
ist wirksam zur Verbesserung des Verlustfaktors, wobei nur ein kleiner
Verlustfaktor beibehalten wird.
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In den vorangegangenen Beispielen
wurde die leitfähige
Polymerschicht, welche eine Einzelschichtstruktur besitzt, beschrieben.
Eine leitfähige
Polymerschicht mit einer Doppel Schicht- oder Multischichtstruktur
wird besonders beschrieben.
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Beispiel 20
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Ein Tantal-Sinterkörper mit
einer Größe von 2
mm x 1,4 mm x 0,9 mm wurde in eine Lösung von 5 ml Phosphorsäure in 1000
ml Wasser eingetaucht und unter Bedingungen eines Potentials von
40 V und einer Temperatur von etwa 90°C zur Bildung eines dielektrischen
Oxidfilms hierauf anodisiert.
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Diese Anordnung wurde als ein Kondensator
angesehen, und der Messung der Kapazität in der Anodisierungslösung unterzogen,
was ergibt, daß die
Kapazität
18,0 μF
betrug.
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Der so anodisierte Körper wurde
in eine wässrige
Monomerenlösung,
umfassend 0,1 Mol/Liter Monomeres Ethylendioxythiophen (EDOT) und
0,75 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Alkylnaphthalinsulfonatmittels (Durchschnittsmolekulargewicht: 338),
für 5 Minuten
eingetaucht, gefolgt von weiterem Eintauchen in eine Oxidationsmittellösung, enthaltend
0,75 Mol/Liter Eisen(III)-sulfat, für 60 Minuten bei 65°C.
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Das oben verwendete EDOT ist ein
kommerziell erhältliches
Produkt von Bayer AG, Deutschland, obwohl diese Verbindung in üblicher
Weise hergestellt werden könnte.
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Nur ein Zyklus der Eintaucharbeitsweise,
wie oben angegeben, wurde durchgeführt, um auf dem dielektrischen
Film des Tantal-Sinterkörpers
eine 0,5 um starke leitfähige
Schicht, hergestellt aus Polyethylendioxythiophen (PEDOT), dotiert
mit den zweiwertigen Sulfationen und den einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen,
herzustellen.
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7 zeigt
die elektrische Leitfähigkeit
und die Ausbeute von PEDOT bei Veränderung der Menge von Natriumalkylnaphthalinsulfonat.
PEDOT wurde unter Verwendung einer Monomerenlösung, umfassend 0,05 Mol Ethylendioxythiophen,
0,1 Mol Fe2(SO4)3 und 200 ml Wasser als ein Polymerisationsmedium,
unter Bedingungen von 45°C
und 20 Stunden hergestellt, wobei die Menge von Natriumalkylnaphthalinsulfonat
verändert wurde.
In der Figur gilt Kurve A für
die elektrische Leitfähigkeit
und Kurve B für
die Ausbeute.
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Wie aus 7 ersichtlich ist, steigen die Ausbeute
bzw. die elektrische Leitfähigkeit
durch Erhöhung der
Menge von Natriumalkylnaphthalinsulfonat bis zu einem bestimmten
Gehalt an.
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Es wird angenommen, daß dies dem
Dotieren von einwertigem Alkylnaphthalinsulfonatanion in PEDOT zuzuschreiben
ist.
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Wenn ein Sulfonat, das keine Oberflächenaktivität besitzt,
z. B. 2-Naphthalinsulfonat, zugesetzt wurde, wurden die Ausbeute
und die elektrische Leitfähigkeit
von PEDOT nicht wie in dem obigen Fall erhöht.
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Daher wurde gefunden, daß die Zugabe
von oberflächenaktiven
Sulfonaten signifikant die Polymerisationsrate und die Ausbeute
erhöht.
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Weiterhin zeigt die Elementaranalyse
des in diesem Beispiel erhaltenen PEDOT, daß das Produkt im wesentlichen
frei von irgendwelcher Eisenkomponente ist.
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Danach wurde der die PEDOT-Schicht
tragende Tantal-Sinterkörper
in eine wässrige
Monomerenlösung,
umfassend 0,75 Mol/Liter Pyrrolmonomeres und 0,75 Gew.-% Natriumalkylnaphthalinsulfonat
(Durchschnittsmolekulargewicht: 338), für 2 Minuten eingetaucht, gefolgt
von weiterem Eintauchen in eine solche Oxidationsmittellösung, wie
sie für
die Bildung von PEDOT bei 25°C
für 10
Minuten verwendet wurde.
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Diese Arbeitsweise wurde 14 mal wiederholt,
um eine leitfähige
Polypyrrolschicht, dotiert mit den zweiwertigen Sulfationen und
den einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen, auszubilden.
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Auch bei PEDOT stiegen die Ausbeute
und die elektrische Leitfähigkeit
des Polypyrrols durch allmähliche
Erhöhung
der Menge des Natriumalkylnaphthalinsulfonates an. Es wird angenommen,
daß dies
das Ergebnis des Dotierens von dem einwertigen Natriumalkylnaphthalinsulfonat
in dem Polypyrrol ist.
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Wenn ein Sulfonat, das keine Oberflächenaktivität besitzt,
d.h. 2-Naphthalinsulfonat, anstelle von Natriumalkylnaphthalinsulfonat
verwendet wurde, stieg die Ausbeute von Polypyrrol nicht in einem
solchen Ausmaß an
wie im Fall der Verwendung des Natriumalkylnaphthalinsulfonates.
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Daher ist das Sulfonat, welches Oberflächenaktivität besitzt,
zur Erhöhung
sowohl der Polymerisationsgeschwindigkeit als auch der Ausbeute
nicht nur mit PEDOT, sondern ebenfalls mit Polypyrrol wirksam.
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Die Elementaranalyse des Polypyrrols
zeigte, daß das
Produkt im wesentlichen frei von irgendwelcher Eisenkomponente ist.
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Die Polypyrrolschicht wurde dann
mit einer Kohlenstoffschicht und einer Silberauflageschicht verbunden,
um eine scheinbare Kathode zu bilden, auf der ein Leiter zum Erhalt
von 10 Kondensatoreinheiten befestigt wurde.
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Die Kondensatoreinheiten wurden jede
mit einem Epoxyharz abgedeckt und bei 125°C durch Anlegen von 13 V zur
Fertigstellung der Kondensatoren gealtert.
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Diese Kondensatoren. wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde die Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt.
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Beispiel 21
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde wiederholt, wobei anstelle von EDOT 3,4-(1,2-Propylen)dioxythiophen
(PDTOT) verwendet wurde, wodurch ein leitfähiges Poly(3,4-(1,2-propylen)dioxythiophen)
(PPDOT) gebildet wurde und hiermit 10 Kondensatoren erhalten wurden.
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Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung der Kapazität und des
Verlustfaktors gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie sich aus Tabelle 3 ergibt, wurden
vergleichbare Ergebnisse wie in Beispiel 20 hinsichtlich der Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
erhalten.
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In diesem Beispiel wurde die leitfähige PPDOT-Schicht,
welche vergleichbare physikalische Eigenschaften wie die PE-DOT-Schicht hatte,
gebildet, um eine Verbundschicht mit der Polypyrrolschicht zu liefern, und
das einwertige Anion, welches Oberflächenaktivität hatte, wurde in der PPDOT-Schicht
durch partielle Substitution mit den zweiwertigen Sulfationen dotiert.
Auf diese Weise wurden gute Kondensatorcharakteristika und Wärmebeständigkeit
erreicht. Der Kondensator hatte eine hohe Kapazität, einen
niedrigen Verlustfaktor, eine gute Hochfrequenz-Impedanz zusammen
mit guter Wärmebeständigkeit.
-
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten,
wenn andere Typen von Thiophenderivaten verwendet wurden, d.h. 3,4-(1,2-Propylendioxy)thiophen
und 3,4-(2,3-Butylendioxy)thiophen.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde ohne Bildung irgendeiner Polypyrrolschicht wiederholt,
wobei je doch die Arbeitsweise zur Bildung der PEDOT-Schicht wiederholt
wurde, hierdurch wurden 10 Kondensatoren erhalten.
-
Die Arbeitsweise wurde 30 mal wiederholt,
um die PEDOT-Schicht
in einer Stärke
von 10 μm
auszubilden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterzogen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 20 und diesem Vergleichsbeispiel ergibt, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
miteinander vergleichbar sind, daß jedoch eine größere Anzahl
von wiederholten Arbeitsvorgängen
für die
Ausbildung der leitfähigen
Schicht erforderlich ist. Darüber
hinaus ist, um die Kondensatorcharakteristika und die Lebensdauer
vergleichbar mit denjenigen von Beispiel 20 sicherzustellen, eine
längere
Zeitspanne für
die Bildung der leitfähigen
Schicht erforderlich, so daß dies
bei praktischen Anwendungen nicht zufriedenstellend ist.
-
Daher wurde bestätigt, daß die aus der PEDOT-Schicht
und dem Polypyrrol zusammengesetzte Verbundschicht wirksam ist,
um effizient einen Kondensator mit guten Kondensatorcharakteristika
und guter Wärmebeständigkeit
herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde ohne Verwendung von irgendwelchem Natriumalkylnaphthalinsulfonat
in den beiden PEDOT- und Polypyrrol-Schichten wiederholt, wodurch
10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unter worfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 20 und diesem Vergleichsbeispiel ergibt, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
des Kondensators des Vergleichsbeispiels sehr viel schlechter als
diejenige von Beispiel 20 waren.
-
Als Grund hierfür wird angenommen, daß sowohl
die PEDOT- als auch
die Polypyrrol-Schichten nicht mit den raumfüllenden einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen
dotiert waren.
-
In Beispiel 20 wurde Natriumalkylnaphthalinsulfonat,
das als oberflächenaktives
Mittel verwendet wird, verwendet, so daß der resultierende Kondensator
sehr viel besser ist als der Kondensator von Vergleichsbeispiel
4, bei welchem kein oberflächenaktives
Mittel verwendet wurde, und zwar hinsichtlich der Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit.
-
In diesem Vergleichsbeispiel wurde
Natriumalkylnaphthalinsulfonat nicht verwendet. Insbesondere bei der
resultierenden PEDOT-Schicht wurde diese Schicht nur bis zu einem
Ausmaß gebildet,
daß die
Schicht visuell nicht auf dem dielektrischen Film beobachtet wurde.
Insbesondere wurde die PE-DOT-Schicht
nicht so ausgebildet, daß sie
die Kondensatorcharakteristika und die Wärmebeständigkeit verbessert.
-
Die Verwendung der einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen
verbessert nicht nur die Ausbeute und die elektrische Leitfähigkeit
von sowohl der PEDOT-Schicht als auch der Polypyrrolschicht, sondern
auch die Kondensatorcharakteristika und die Wärmebeständigkeit.
-
Referenz 2
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde ohne Bildung irgendeiner PEDOT-Schicht wiederholt, wobei
jedoch die Polypyrrolschicht unter denselben Bedingungen wie in
Beispiel 20 gebildet wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen Beispiel 20
und Referenz 2 ergibt, daß die
Kapazität
die Neigung hat, in Referenz 2 geringer zu sein. Es wird als Grund
angenommen: weil die Polymerisationsrate von Pyrrol so groß ist, daß das Monomere
vor der Ankunft auf der Innenseite der feinen Poren in dem Sinterkörper zu
polymerisieren startet, ein Teil der feinen Poren mit dem sich ergebenden
Polypyrrol verstopft wird.
-
Im Gegensatz ist, obwohl das Natriumalkylnaphthalinsulfonat
als ein oberflächenaktives
Mittel in der EDOT-Monomerenlösung
zur Erhöhung
der Polymeris-ationsrate von EDOT dient, seine Rate niedriger als diejenige
von Pyrrol. Dies ermöglicht
es, daß das
EDOT-Monomere tiefer in die Plätze
in dem gesinterten Körper
infiltriert wird, in denen PEDOT gebildet wird. Daher wird eine
höhere
Kapazität
realisiert.
-
Unter Verwendung der leitfähigen Verbundschichten,
die eine leitfähige
PEDOT-Schicht und eine leitfähige
Polypyrrolschicht einschließen,
kann der resultierende Kondensator, der besser in den Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
ist, in wirksamer Weise hergestellt werden.
-
Wenn die PEDOT-Schicht direkt auf
dem dielektrischen Film gebildet wird, wie in Beispiel 20, wird
das Polymere als infiltriert in die tieferen Plätze in dem Sinterkörper, der
den dielektrischen Film hierauf trägt, ohne Verstopfen der feinen
Poren hiermit gebildet. Der resultierende Kondensator hat eine erhöhte Kapazität.
-
Vergleichbare Ergebnisse wurden bei
Verwendung von anderen Typen von Thiophenderivaten, die in Beispiel
21 angegeben sind, und des aromatischen oberflächenaktiven Sulfonatmittels
erhalten.
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Beispiel 22
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß Natriumdodecylbenzolsulfonat
anstelle von Natriumalkylnaphthalinsulfonat verwendet wurde, wodurch
10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Die Ergebnisse der Tabelle legen
offen, daß ähnliche
Ergebnisse wie in Beispiel 20 hinsichtlich der Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
erhalten werden.
-
Dies ist der Fall, weil die raumfüllenden
Dodecylbenzolsulfonationen in den PEDOT- und Polypyrrol-Schichten
durch Ersatz mit einem Teil des zweiwertigen Sulfates, das als ein
oberflächenaktives
Mittel wirkt, dotiert werden.
-
Beispiel 23
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde unter Verwendung einer geätzten Aluminiumfolie anstelle
des Tantal-Sinterproduktes
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden. Diese Kondensatoren
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 20 untersucht.
-
Die wiederholte Anzahl der Arbeitsweise
zur Bildung des Polypyrrols war 12.
-
Die als eine Elektrode dienende geätzte Aluminiumfolie
wurde in der folgenden Weise hergestellt.
-
Eine geätzte Aluminiumfolie mit einer
Größe von 4
mm × 10
mm wurde durch Anbringen hierauf eines 1 mm breiten Polyimidbandes
auf gegenüberliegenden
Seiten hiervon unterteilt, um einen 3 mm langen Abschnitt und einen
6 mm langen Abschnitt durch das Polyimidband herzustellen.
-
Eine Anodenleitung wurde an dem 4
mm breiten × 3
mm langen Abschnitt der geätzten
Aluminiumfolie befestigt. Der andere Abschnitt, der eine Größe von 4
mm Breite × 6
mm Länge
hatte, wurde in eine wässrige 3%ige
Ammoniumadipatlösung
eingetaucht und bei etwa 70°C
durch Anlegen von 50 V zur Bildung eines dielektrischen Oxidfilms
hierauf anodisiert.
-
Diese Anordnung wurde als ein Kondensator
angesehen und Messung der Kapazität in der Anodisierungslösung unterworfen,
was offenlegte, daß die
Kapazität
4,92 μF
war.
-
Wenn die obige Arbeitsweise unter
Verwendung von PDOT anstelle von EDOT als das Monomere und von Natriumdodecylbenzolsulfonat
anstelle von Natriumalkylnaphthalinsulfonat wiederholt wurde, wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 5
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
23 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß irgendeine Polypyrrolschicht
nicht gebildet wurde, jedoch wurde die Arbeitsweise zur Bildung
der PEDOT-Schicht wiederholt, bis eine Stärke von 10 um erreicht worden
war, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Es waren 27 Wiederholungszyklen für die Ausbildung
der PEDOT-Schicht erforderlich.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 23 und Vergleichsbeispiel 5 ergibt, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
miteinander vergleichbar waren, daß jedoch eine größere Anzahl
von Wiederholungsarbeitsweisen für
die Ausbildung der PEDOT-Schicht erforderlich war, um ähnliche
Charakteristikaeigenschaften zu erreichen.
-
Dies bedeutet, daß zur Sicherstellung von ähnlichen
Charakteristikaeigenschaften eine längere Zeitspanne für die Bildung
einer leitfähigen
Schicht erforderlich ist.
-
Vergleichsbeispiel 6
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
23 wurde ohne Verwendung von Natriumalkylnaphthalinsulfonat in sowohl
den PEDOT- als auch Polypyrrol-Schichten wiederholt, wodurch 10
Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 23 und diesem Vergleichsbeispiel legt offen, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
des Kondensa tors des Vergleichsbeispiels sehr viel schlechter als
diejenigen von Beispiel 23 waren.
-
Als Grund hierfür wird angenommen, daß sowohl
die PEDOT- als auch
Polypyrrol-Schichten gebildet, jedoch nicht mit den raumfüllenden
einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen gebildet werden.
-
Darüber hinaus ergab sich, da als
ein oberflächenaktives
Mittel dienendes Natriumalkylnaphthalinsulfonat in Beispiel 23 verwendet
wurde, ein großer
Unterschied in den Kondensatorcharakteristika und der Wärmebeständigkeit
im Vergleich mit Vergleichsbeispiel 6.
-
In diesem Vergleichsbeispiel wurde
Natriumalkylnaphthalinsulfonat nicht verwendet. Insbesondere wurde
die PEDOT-Schicht
nur in einem solchen Ausmaß gebildet,
daß die
Schicht auf dem dielektrischen Film nicht visuell beobachtet wurde.
Insbesondere wurde die PEDOT-Schicht nicht so ausgebildet, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
verbessert wurden.
-
Die Verwendung der einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen
verbessert nicht nur die Ausbeute und die elektrische Leitfähigkeit
von sowohl der PEDOT-Schicht als auch der Polypyrrolschicht, sondern
ebenfalls die Kondensatorcharakteristika und die Wärmebeständigkeit.
-
Referenz 3
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
23 wurde ohne Bildung irgendeiner PEDOT-Schicht wiederholt, wobei
jedoch die Polypyrrolschicht unter denselben Bedingungen wie in
Beispiel 23 hergestellt wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten
wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen Beispiel 23
und Referenz 3 legt offen, daß die
Kapazität
die Neigung hat, in Referenz 3 geringer zu sein. Als Grund hierfür wird angenommen:
da die Polymerisationsrate von Pyrrol so groß ist, daß das Monomere vor der Ankunft
in der Tiefe von feinen Poren in dem Sinterkörper zu polymerisieren startet,
hierdurch Teile der feinen Poren mit dem resultierenden Polypyrrol
verstopft werden.
-
Im Gegensatz dazu ist, obwohl als
ein oberflächenaktives
Mittel dienendes Natriumalkylnaphthalinsulfonat in der EDOT-Monomerenlösung zur
Erhöhung
der Polymerisationsrate von EDOT enthalten ist, seine Rate geringer
als diejenige von Pyrrol. Dies ermöglicht es dem EDOT-Monomeren
bis zu tieferen Plätzen
in dem Sinterkörper
infiltriert zu werden, in denen PEDOT gebildet wird. Auf diese Weise
wird eine höhere
Kapazität
realisiert.
-
Unter Verwendung der leitfähigen Verbundschicht,
welche eine leitfähige
PEDOT-Schicht und eine leitfähige
Polypyrrolschicht einschließt,
kann der resultierende Kondensator, der in den Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
besser ist, effizient hergestellt werden.
-
Wenn die einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen
in der aufgebauten leitfähigen
Schicht dotiert sind, nehmen nicht nur die Ausbeute und die elektrische
Leitfähigkeit
der PEDOT-Schicht
und der Polypyrrolschicht zu, sondern der resultierende Kondensator
wird in den Kondensatorcharakteristika und der Wärmebeständigkeit verbessert. Darüber hinaus
können
diese charakteristischen Eigenschaften weiter aufgrund der Oberflächenaktivität des Natriumalkylnaphthalinsulfonates
verbessert werden.
-
Die PEDOT-Schicht wird direkt auf
der geätzten
Oberfläche,
auf welchem der dielektrische Film ausgebildet worden ist, gebildet,
die Schicht ist in innigem Kontakt mit der geätzten Aluminiumfolie, wodurch
die Kapazität
gesteigert wird.
-
Beispiel 24
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
23 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine glatte Aluminiumfolie
mit einer Größe von 20
mm x 20 mm anstelle der geätzten
Aluminiumfolie verwendet wurde, und daß ein 0,5 um dicker dünner Polyimidfilm
durch Spinbeschichtung anstelle des anodisierten Oxidfilms gebildet wurde,
wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Die Wiederholungszyklen für die Bildung
der Polypyrrolschicht waren 10.
-
Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 23 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Darüber hinaus wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten, wenn die obige Arbeitsweise unter Verwendung von
PDOT von Beispiel 21 anstelle von EDOT als Monomeres und Natriumdodecylbenzolsulfonat
anstelle von Natriumalkylnaphthalinsulfonat wiederholt wurde.
-
Vergleichsbeispiel 7
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Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
24 wurde ohne Bildung irgendeiner Polypyrrolschicht wiederholt,
wobei die PEDOT-Schicht jedoch durch Wiederholung der Arbeitsweise
zur Bildung der Schicht hergestellt wurde, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden.
-
Die Eintaucharbeitsweise zur Bildung
der PEDOT-Schicht wurde 22 mal wiederholt.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 24 und Vergleichsbeispiel 7 legen offen, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
miteinander vergleichbar sind, daß die PEDOT-Schicht jedoch
durch Wiederholung der Eintaucharbeitsweise in einer größeren Anzahl
gebildet werden mußte.
-
Dies bedeutet, daß eine längere Zeit für die Ausbildung
der leitfähigen
Schicht erforderlich war.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
24 wurde ohne Zugabe von irgendwelchem Natriumnaphthalinsulfonat
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden Messungen
der Kapazität
und des Verlustes bei 1 kHz und der Impedanz bei 400 kHz unterworfen.
Darüber
hinaus wurde jeder Kondensator einem Wärmebeständigkeitstest unter Ladung
durch Anlegen von 10 V bei 125°C
während
1000 Stunden unterworfen, danach wurde seine Veränderung in der Kapazität und dem
Verlustfaktor gemessen. Die Durchschnittswerte dieser Messungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 24 und diesem Vergleichsbeispiel legt offen, daß die Wärmebeständigkeit
in dem Vergleichsbeispiel sehr niedrig ist.
-
Es wird angenommen, daß dies das
Ergebnis ist, daß die
Schichten nicht mit den raumfüllenden
einwertigen Alkylnaphthalinsulfonationen dotiert waren.
-
In Beispiel 24 wurde der Polyimidfilm
gebildet, jedoch können
auch andere Typen von dielektrischen Polymerfilmen verwendet werden.
Darüber
hinaus kann die Bildung des Polyimidfilms nicht nur durch Spinbeschichtung
möglich
sein, son dern ebenfalls durch Elektroablagerung auf einem geätzten Aluminiumfilm.
-
Beispiel 25
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,05 Mol/Liter p-Nitrophenol
weiter zu der Oxidationsmittellösung
für die
Bildung von sowohl PEDOT- als auch Polypyrrol-Schichten zugesetzt
wurden, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Die Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 20 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
8 zeigt
die Beziehung zwischen der elektrischen Leitfähigkeit und dem Gehalt von
Natriumalkylnaphthalinsulfonat für
die Herstellung von leitfähigem
Polypyrrol bei Anwesenheit und Abwesenheit von p-Nitrophenol. Diese
Figur legt offen, daß die
elektrische Leitfähigkeit
größer ist,
wenn p-Nitrophenol
zugesetzt wurde. Die Elementaranalyse ergibt, daß irgendeine Veränderung
in der Zusammensetzung des durch Zugabe von Polypyrrol beobachtet
wurde, so daß das
p-Nitrophenol nicht als ein Dotierungsmittel aufgenommen wurde.
-
Die elektrische Leitfähigkeit
des resultierenden PEDOT wurde nicht klar durch die Zugabe von p-Nitrophenol,
im Gegensatz zu Polypyrrol, verbessert. Jedoch wurde bestätigt, daß die Polymerisationsrate
stärker
bis zu einem Ausmaß beschleunigt
wurde, daß feine
Poren in dem Sinterkörper
nicht mit dem resultierenden Polymeren verstopft wurden.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist,
ist dieses Beispiel hinsichtlich der Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
mit solchen Kondensatoren der Beispiele 20 und 21 vergleichbar.
-
In diesem Beispiel konnte ein Kondensator
erhalten werden, der eine hohe Kapazität, einen niedrigen Verlust,
eine gute Hochfrequenz-Impedanz und gute Wärmebeständigkeit besaß. Die Verwendung
von p-Nitrophenol führt
zu der geförderten
Po lymerisationsreaktion von EDOT-Monomerem mit dem Ergebnis, daß die Ausbeute
des leitfähigen
Polymeren ansteigt, während
es möglich
ist, daß EDOT
effektiv in die feinen Poren in dem Sinterkörper infiltriert wird. Auf
diese Weise konnte der Kondensator in wirksamer Weise unter Verwendung
von p-Nitrophenol hergestellt werden.
-
Beispiel 26
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
25 wurde wiederholt, wobei anstelle von p-Nitrophenol verwendet
wurden: p-Cyanophenol (A), m-Hydroxybenzoesäure (B), m-Hydroxyphenol (C)
und m-Nitrophenol (D), wodurch 10 Kondensatoren für jedes
Phenol erhalten wurden.
-
Diese Kondertsatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 20 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist,
werden ähnliche
Ergebnisse wie in Beispiel 25 im Hinblick auf die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
erhalten.
-
Weiterhin wurden, wenn p-Nitrophenol
zu der Oxidationsmittellösung
für beide
Typen von leitfähigen Polymeren
in Beispielen 21 bis 24 zugesetzt wurde, ähnliche Ergebnisse erhalten.
-
Beispiel 27
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde unter Verwendung von Kupfer(II)-sulfat anstelle von Eisen(III)-sulfat
in derselben Konzentration, die in Beispiel 20 verwendet wurde,
wiederholt, wodurch 10 Kondensatoren erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden in derselben
weise wie in Beispiel 20 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Der Kondensator dieses Beispiels
ist in den Kondensatorcharakteristika und der Wärmebeständigkeit gegenüber dem jenigen
von Beispiel 20 etwas schlechter, jedoch ist er in der Praxis annehmbar.
-
Bei Verwendung von Kupfer(II)-sulfat
anstelle von Eisen(III)-sulfat in den Beispielen 21 bis 26 wurden vergleichbare
Ergebnisse wie in Beispiel 27 erhalten.
-
Beispiel 28
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
23 wurde wiederholt, bei welcher Polypyrrol elektrolytisch polymerisiert
und nicht chemisch polymerisiert wurde, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden.
-
Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 23 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Die elektrolytische Polymerisation
wurde in einer wässrigen
Lösung
durchgeführt,
welche 0,25 Mol/Liter Pyrrolmonomeres und 0,1 Mol/Liter Natriumalkylnaphthalinsulfonat
umfaßte
und als ein Unterstützungselektrolyt
diente, durchgeführt.
Insbesondere wurde nach der Bildung der PEDOT-Schicht der die PEDOT-Schicht
tragende Abschnitt in die wässrige
Lösung
eingetaucht und in Kontakt mit einer Elektrode aus rostfreiem Stahl
für die
elektrolytische Polymerisation in Kontakt gebracht. Eine Gegenelektrode
für die
elektrolytische Polymerisation wurde von der erstgenannten Elektrode
entfernt angeordnet. Ein Potential von 2,5 V wurde zwischen den
Elektroden angelegt, um eine elektrolytisch polymerisierte Polypyrrolschicht
durch die PEDOT-Schicht zu bilden.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist,
wurden vergleichbare Ergebnisse wie in Beispiel 23 hinsichtlich
der Kondensatorcharakteristika und der Wärmebeständigkeit erhalten.
-
In diesem Beispiel wurde die PEDOT-Schicht
nur durch eine Eintaucharbeitsweise gebildet, wodurch das Polypyrrol
durch die elektrolytische Polymerisation aufgebaut wurde. Wie in
dem Fall, in welchem eine Schicht aus thermisch zersetztem Mangandioxid
als eine leitfähige
Schicht auf dem dielektri schen Film vorlag, kann ein Kondensator
gebildet werden, der nur einen kleinen Leckstrom besitzt, ohne Wiederbelegung
des dielektrischen Filmes durch chemische Umwandlungsbehandlung
vor der elektrolytischen Polymerisation.
-
Insbesondere wurde gefunden, daß der Leckstrom
2 Minuten nach Anlegen von 10 V an den Kondensator dieses Beispiels
im Durchschnitt 15 nA betrug.
-
Auf diese Weise kann unter Verwendung
der elektrolytischen Polymerisation ein Kondensator erhalten werden,
der Eigenschaften einer hohen Kapazität, eines niedrigen Verlustes
und einer guten Hochfrequenz-Impedanz zusammen mit guter Wärmebeständigkeit
und einen kleinen Leckstrom aufweist.
-
Wenn die Polypyrrolschicht durch
elektrolytische Polymerisation in den Beispielen 20 bis 22 und 24
bis 27 gebildet wurde, wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
-
Referenz 4
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
28 wurde wiederholt, bei welcher nach Ausbildung des dielektrischen
Filmes die Folie in eine wässrige
30%ige Mangannitratlösung
eingetaucht wurde und bei 250°C thermisch
zersetzt wurde, gefolgt von Reparieren des dielektrischen Filmes
durch Eintauchen in eine wässrige 3%ige
Ammoniumadipatlösung
bei etwa 70°C
durch Anlegen von 40 V ohne Bildung irgendeiner PEDOT-Schicht, wodurch
10 Kondensatoren vervollständigt
wurden.
-
Die Kondensatoren wurden der Messung
von Leckstrom in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 28 unterzogen, was ergab, daß der Strom
37 nA betrug.
-
Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 28 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 28 und dieser Referenz zeigt, daß die Kondensatorcharakteristika
und die Wärmebeständigkeit
des Kondensators schwach schlechter sind als diejenigen der Referenz,
obwohl der dielektri sche Film chemisch repariert wurde. In diesem
Zusammenhang ist die Arbeitsweise von Beispiel 28 dadurch vorteilhaft,
daß der
in Beispiel 28 erhaltene Kondensator Charakteristika einer hohen
Kapazität
und niedrigem Verlust und gute Hochfrequenz-Impedanz und guten Leckstrom
zusammen mit guter Wärmebeständigkeit
besitzt, und daß ein
Reparieren des dielektrischen Filmes nicht erforderlich ist, so
daß die
Herstellung des Kondensators sehr effizient sein kann.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
28 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß Natriumperchlorat anstelle
von Natriumalkylnaphthalinsulfonat zum Zeitpunkt der elektrolytischen
Polymerisation verwendet wurde, wodurch 10 Kondensatoren erhalten
wurden.
-
Die Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 28 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen
von Beispiel 28 und diesem Vergleichsbeispiel legt offen, daß der Kondensator
des Vergleichsbeispiels sehr viel schlechter hinsichtlich der Kondensatorcharakteristika und
der Wärmebeständigkeit
im Vergleich zu dem Kondensator von Beispiel 28 ist. Es wird angenommen,
daß der
Grund hierfür
ist, daß Natriumperchlorat
nicht signifikant dazu beiträgt,
elektrische Leitfähigkeit
bei dem resultierenden Polymeren herbeizuführen, nicht raumfüllend ist
und keine Oberflächenaktivität besitzt.
Daher erlaubt Natriumperchlorat nicht, daß das Monomere zufriedenstellend
in geätzte
Löcher
infiltriert wird, was zu einer Erniedrigung der Kapazität führt.
-
Beispiel 29
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
28 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,05 Mol/Liter p-Nitrophenol
zu der Lösung
für die
elektrolytische Polymerisation zugegeben wurden, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden.
-
Die Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 28 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
-
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist,
ist der Kondensator dieses Beispiels weiterhin in den Kondensatorcharakteristika
und der Wärmebeständigkeit
gegenüber
demjenigen von Beispiel 28 verbessert. Es wird angenommen, daß dies der
Koexistenz von p-Nitrophenol in dem Polymerisationssystem zuzuschreiben
ist, wodurch die anfängliche
elektrische Leitfähigkeit
und die Umgebungsstabilität
des elektrolytisch polymerisierten Produktes weiter verbessert werden.
-
Bei Verwendung von anderen Typen
von Phenolderivaten wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
-
Beispiel 30
-
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel
20 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die PEDOT-Schicht nicht durch
chemische Polymerisation gebildet wurde, sondern daß der anodisierte
Tantal-Sinterkörper
in eine Lösung
von 0,2 Gew.-% PEDOT, dotiert mit Polystyrolsulfonationen, zu welcher
0,2% Natriumalkylnaphthalinsulfonat zugesetzt worden war, bei Zimmertemperatur
für 5 Minuten
eingetaucht wurde, gefolgt von Trocknen bei 105°C für 15 Minuten, wodurch 10 Kondensatoren
erhalten wurden.
-
Das PEDOT-Produkt, dotiert mit Polystyrolsulfonationen,
wurde durch elektrolytische Polymerisation von EDOT unter Verwendung
eines Polystyrolsulfonates als ein Trägerelektrolyt hergestellt.
-
Alternativ kann PEDOT durch Oxidationspolymerisation
von EDOT durch Verwendung eines ein polywertiges Anion enthaltendes
Oxidans, z. B. Eisen(III)-sulfat, in Koexistenz mit dem Polystyrolsulfonat,
hergestellt werden.
-
Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 20 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht. Die Ergebnisse der Tabelle ergaben, daß der Kondensator
dieses Beispiels mit demjenigen von Beispiel 20 hinsichtlich der
Kondensatorcharakteristika und der Wärmebeständigkeit vergleichbar ist.
-
Der Grund hierfür ist, daß die Polystyrolsulfonationen
raumfüllend
sind und praktisch dieselbe Rolle spielen wie das Alkylnaphthalinsulfonatanion,
das von Natriumalkylnaphthalinsulfonat abstammt, welches ein aromatisches
oberflächenaktives
Sulfonatmittel ist.
-
In den Kondensatoren der Beispiele
21 bis 29, in denen die PEDOT-Schicht durch das elektrolytisch polymerisierte,
lösliche
PEDOT, dotiert mit den Polystyrolsulfonationen, die ein Sulfonatanion
sind, ersetzt wurde, wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
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Selbstverständlich können andere Typen von Thiophenderivaten
der zuvor angegebenen Formel ebenfalls verwendet werden, falls die
resultierenden PEDOT-Produkte in einem flüssigen Medium löslich sind. Andere
Sulfonatanionen als Polystyrolsulfonationen können gleicherweise zum Dotieren
verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie raumbeanspruchend sind.
Solche Sulfonatanionen schließen
Polyvinylsulfonat ein.
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Beispiel 31
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Dieses Beispiel erläutert eine
leitfähige
Verbundschicht, welche eine Dreischichtenstruktur hat.
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In diesem Beispiel wurden zuerst
eine leitfähige
Schicht, hergestellt aus dotiertem PEDOT, und eine zweite leitfähige Schicht,
hergestellt aus dotiertem Polypyrrol, aufeinanderfolgend auf einem
porösen
Tantal-Sinterkörper
in dieser Reihenfolge in derselben Weise wie in Beispiel 20 mit
der Maßnahme
gebildet, daß die
Arbeitsweise zur Bildung der Polypyrrolschicht nur dreimal wiederholt
wurde.
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Danach wurde der Körper in
eine mit Polystyrolsulfonat dotierte PEDOT-Lösung, welche eine Konzentration
von 0,2 Gew.-% hatte, bei Zimmertemperatur für 5 Minuten eingetaucht und
bei 105°C
für 15
Minuten getrocknet.
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In derselben Weise wie in Beispiel
1 wurde eine Kathode gebildet, gefolgt von Bedecken mit einem Epoxyharz,
um 10 Tantalkondensatoren zu liefern, welche eine Dreischichtstruktur
PEDOT/Polypyrrol/PEDOT hatten.
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Diese Kondensatoren wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 20 mit den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen
untersucht.
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Der Kondensator dieses Beispiels
zeigt ähnliche
Kondensatorcharakteristika und Wärmebeständigkeit wie
in Beispiel 20, welches sich auf die Doppelschichtstruktur bezieht.
In diesem Beispiel kann die chemische Polymerisationsarbeitsweise,
welche zur Bildung der Polypyrrolschicht erforderlich ist, hinsichtlich
der Wiederholungsanzahl verringert werden, was zu der bemerkenswerten
Verkürzung
der Behandlungszeit führt.
Daher können
Kondensatoren mit guten charakteristischen Eigenschaften effizient
hergestellt werden.
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In diesem Beispiel können die
PEDOT-Schichten durch Eintauchen in eine Polymerlösung und
Trocknen gebildet werden, und die leitfähige Polypyrrolschicht kann
durch elektrolytische Polymerisation gebildet werden.
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Insbesondere kann/können die
PEDOT-Schicht oder -Schichten durch chemische Polymerisation oder Eintauchen
in eine Lösung
von leitfähigem
Polymeren gebildet werden. Die leitfähige Pyrrolschicht kann durch chemische
Polymerisation oder elektrolytische Polymerisation gebildet werden.