DE69829739T2 - Verfahren zur herstellung ultrafeinkörnigen warmgewalzten stahlblechs - Google Patents

Verfahren zur herstellung ultrafeinkörnigen warmgewalzten stahlblechs Download PDF

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Masahiko Kurashiki-shi MORITA
Osamu Chiba-shi Furukimi
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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    • C21D2211/00Microstructure comprising significant phases
    • C21D2211/005Ferrite

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs mit ultrafeinen Ferritkörnern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 2 μm nach dem Warmwalzen, das hervorragende Duktilität, Zähigkeit, Dauerfestigkeit und dgl. sowie eine geringe Anisotropie derartiger Eigenschaften zeigt und vorteilhafterweise für Kraftfahrzeugbauteile, Hauselektrogeräte, Bauteile, Maschinenbauteile oder Gebäudebauteile verwendet werden kann.
  • Technischer Hintergrund
  • Stahlmaterial zur Verwendung für Kraftfahrzeugbauteile oder Maschinenbauteile muss hervorragende mechanische Eigenschaften, wie Festigkeit, Formbarkeit, Zähigkeit und dgl. zeigen. Da diese mechanischen Eigenschaften durch Verfeinerung der Körner der Materialstruktur effektiv verbessert werden können, werden verschiedene Verfahren zur Herstellung eines Materials mit feinkörniger Struktur untersucht. Auf dem Gebiet von Stahlblechen hoher Zugfestigkeit besteht insbesondere intensiver Bedarf an einem Stahlblech, das die Produktionskosten senken und hervorragende funktionale Eigenschaften zeigen kann. Daher verschiebt sich das Ziel von Forschung und Entwicklung auf ein Stahlblech, das die im vorhergehenden genannten Forderungen erfüllt. Um eine Verschlechterung von Duktilität, Zähigkeit, relativer Strapazierfähigkeit oder dgl., die aufgrund einer erhöhten Zugfestigkeit entstehen kann, zu beschränken, ist es wichtig, die Struktur von Stahl hoher Zugfestigkeit zu verfeinern. Ferner ist auf dem Gebiet von kaltgewalzten Stahlblechen zur Verwendung für Kraftfahrzeuge oder dgl. bekannt, dass eine Verfeinerung der Struktur des warmgewalzten Stahlblechs als Ausgangsmaterial die Formbarkeit, insbesondere den "r-Wert" oder sog. Lankford-Wert, effektiv verbessert. Daher ist eine Verfeinerung der Struktur eines warmgewalzten Stahlblechs ebenfalls wichtig, insbesondere wenn es als das Ausgangsmaterial für ein kaltgewalztes Stahlblech verwendet wird.
  • Herkömmliche Mittel zur Verfeinerung der Struktur der Materialien können in ein Walzverfahren mit großer Reduktion, gesteuertes Walzverfahren, gesteuertes Kühlverfahren und dgl. eingeteilt werden. Unter anderem wird beispielsweise in JP-A-58-123823 ein Walzverfahren großer Reduktion zur Verfeinerung der Materialstruktur vorgeschlagen. Der Verfeinerungsmechanismus des Walzverfahrens großer Reduktion besteht in der Förderung einer belastungsinduzierten Transformation von der γ-Phase zur α-Phase aufgrund einer erhöhten Reduktion an Austenitkörnern des Materials. Während das bekannte Verfahren einen bestimmten Verfeinerungsgrad erreicht, besteht ein mit der Produktionstechnologie in Verbindung stehendes Problem, dass es mit allgemeinen Warmbandwalzwerken schwierig durchzuführen ist, da beispielsweise Walzreduktion von nicht weniger als 40% pro ein Durchlauf benötigt wird. Außerdem ist die Verfeinerung der erhaltenen Endstruktur aufgrund der Produktbedingungen, die schwierig zu realisieren sind, beschränkt, so dass der durchschnittliche Korndurchmesser der Endstruktur nicht auf weniger als etwa 5 μm verringert werden kann. Ferner werden die erhaltenen Körner aufgrund von Walzen mit großer Reduktion zusammengedrückt und abgeflacht, wodurch Probleme entstehen, dass infolge sogenannter Trennung oder Delamination die Anisotropie mechanischer Eigenschaften signifikant wird oder die Rissabsorptionsenergie vermindert ist.
  • Andererseits ist ein Nb oder Ti umfassendes Ausscheidungsverfestigungsstahlblech als Stahlblech, das einer Verfeinerung durch das gesteuerte Walzverfahren oder gesteuerte Kühlverfahren unterzogen wurde, bekannt. Das Ausscheidungsverfestigungsstahlblech ist durch Nutzung der Ausscheidungsverfestigungswirkung von Nb oder Ti gefestigt und es weist Ferritkörner auf, die durch Nutzung der Hemmwirkung von Nb oder Ti auf die Rekristallisation von Austenitkörnern und auch durch druckinduzierte Transformation der γ-Phase der nichtrekristallisierten deformierten Austenitkörner bei Endwalzen unter der Bedingung niedriger Temperatur in die α-Phase verfeinert wurden. Jedoch weist das Ausscheidungsverfestigungsstahlblech das Problem auf, dass es eine große Anisotropie mechanischer Eigenschaften zeigt. Beispielsweise können, wenn die Stahlbleche mit einer großen Anisotropie mechanischer Eigenschaften für Kraftfahrzeuge verwendet und einem Druckformverfahren unterzogen werden, die Wirkungen der verfeinerten Struktur nicht vollständig zur Geltung gelangen, da die Formgrenze des Materials auf die Eigenschaftshöhe in Richtung der am geringsten duktilen Eigenschaften beschränkt ist. Dies ist auch der Fall, wenn das Ausscheidungsverfestigungsmaterial für Strukturmaterialien verwendet wird, wobei die Wirkungen der verfeinerten Struktur nicht vollständig zur Geltung gelangen können, da das Stahlblech eine große Anisotropie der Zähigkeit oder Dauerfestigkeit, die wichtige Eigenschaften für Strukturmaterialien sind, aufweist. Außerdem kann der Korndurchmesser der Struktur, die einem Verfeinerungsverfahren wie dem gesteuerten Walzverfahren oder gesteuerten Kühlverfahren unterzogen wurde, nicht auf unter etwa 2 μm verringert werden.
  • Ferner ist es bekannt, das Kornwachstum des Materials durch rasches Kühlen unmittelbar nach dem Warmwalzen zu hemmen (siehe beispielsweise JP-B-4-11608), obwohl der Korndurch messer der durch dieses Verfahren erhaltenen Struktur nicht auf niedriger als etwa 4 μm verringert werden kann.
  • Wie im vorhergehenden angegeben, ist der Korndurchmesser der Struktur des Materials, die durch den Stand der Technik erreicht werden kann, auf 2 μm beschränkt. Allgemein ist die Wirkung einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften durch Verfeinerung der Körner umgekehrt proportional zur Quadratwurzel des Korndurchmessers. Daher kann zwar eine geringe Verbesserung erreicht werden, wenn der Korndurchmesser nicht geringer als 2 μm ist, eine beträchtliche Verbesserung aber erreicht werden, wenn der Korndurchmesser erfolgreich auf unter 2 μm verringert werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung dient der Beseitigung der im Stand der Technik vorhandenen Probleme. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs mit verbesserter Formbarkeit, das als Ausgangsmaterial für ein kaltgewalztes Stahlblech verwendet werden kann, das mit üblichen Warmbandwalzwerken ohne weiteres produziert werden kann, eine geringe Anisotropie mechanischer Eigenschaften und einen Ferritkornenddurchmesser von weniger als 2 μm, der durch den Stand der Technik nicht erreicht werden konnte, aufweist.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung erfolgt die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs mit ultrafeinen Körnern mit verbesserter Formbarkeit, wobei ein Material für das warmgewalzte Stahlblech durch Schmelzen hergestellt wird und das Material unmittelbar danach oder nach dem Abkühlen und Erhitzen auf eine Temperatur von nicht mehr als 1200°C warmgewalzt wird, wobei das Warmwalzen als Reduktionsverfahren unter dynamischen Rekristallisationsbedingungen durch Reduktionsdurchläufe von nicht weniger als 5 Walzgerüsten durchgeführt wird.
  • Vorzugsweise weist das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte warmgewalzte Stahlblech eine Brennhärtbarkeit von nicht weniger als 100 MPa auf.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs gemäß der vorliegenden Erfindung können das Material des Stahlblechs oder Walzen an den Walzgerüsten einer Fertigwalzanlage durch zwischen den Walzgerüsten bereitgestellte Heizmittel erhitzt werden.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte warmgewalzte Stahlblech mit ultrafeinen Körnern kann als Ausgangsmaterial für ein kaltgewalztes Stahlblech verwendet werden, wobei dieses durch ein Verfahren hergestellt wird, wobei das warmgewalzte Stahlblech einem Kaltwalzen unter einer Reduktion von 50 bis 90% und einem Glühen bei einer Temperatur im Bereich von 600°C bis zum Ac3-Transformationspunkt unterzogen wird.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Seitenverhältnis" des Ferritkorns bedeutet das Verhältnis der Länge des Ferritkorns längs der Hauptachse zur Länge des Ferritkorns längs der Nebenachse bei Betrachtung des Ferritkorns im Querschnitt. Da die Ferritkörner in der Walzrichtung gedehnt sind, kann das Seitenverhältnis der Ferritkörner in der Praxis durch das Verhältnis der Länge längs der Hauptachse zur Länge längs der Nebenachse in einem Querschnitt, der parallel zur Walzrichtung ist, ersetzt werden.
  • Der hier verwendete durchschnittliche Durchmesser der Fer ritkörner bedeutet den durchschnittlichen Korndurchmesser bei Betrachtung in einem Querschnitt parallel zur Walzrichtung entsprechend der allgemein akzeptierten einschlägigen Praxis.
  • Ferner wird der durchschnittliche Korndurchmesser der Sekundärphase gemäß der Erfindung durch Ermitteln der Oberfläche und Anzahl der Körner in der Struktur außer der Ferritphase mit einem Photomikrograph, Dividieren der Gesamtfläche durch die Anzahl derartiger Körner zur Berechnung der Oberfläche pro Korn und anschließendes Berechnen des Durchmessers eines äquivalenten Kreises mit der gleichen Oberfläche pro Korn, der als der durchschnittliche Korndurchmesser der Sekundärphase definiert ist, bestimmt. In ähnlicher Weise wird der individuelle Korndurchmesser der Sekundärphase als der Durchmesser eines äquivalenten Kreises mit der gleichen Fläche wie das Korn berechnet.
  • Das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech, das eine Ferritphase als primäre Phase umfasst, bedeutet, dass eine Ferritphase nicht weniger als 50% der gesamten Struktur ausmacht. Ferner gibt der Bezug auf 0% als die Untergrenze von Ti und dgl. an, dass gemäß der Erfindung Fälle auftreten können, in denen Ti und ähnliche Komponenten nicht zugesetzt sind.
  • Der Erfinder führte auf der Suche nach Lösungen für die im vorhergehenden genannten, im Stand der Technik auftretenden Probleme Forschungen und Untersuchungen durch und erhielt die folgenden Erkenntnisse. Das heißt, es wurde ermittelt, dass ultrafeine Körner der Ferritphase durch wiederholtes Durchführen der Reduktion unter dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen in den Warmwalzstufen erhalten werden können. Die Reduktion unter den dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen muss nicht groß sein, so dass eine zufriedenstellende Struktur erhalten werden kann, in der die Ferritkörner ein Seitenverhältnis von weniger als 1,5 aufweisen, wodurch das Problem einer Anisotropie der mechanischen Eigenschaften beseitigt wird.
  • Ein gemäß der Erfindung hergestelltes Stahlblech, worin der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser weniger als 2 μm beträgt und das Seitenverhältnis der Ferritkörner weniger als 1,5 beträgt, zeigt nicht nur hervorragende mechanische Eigenschaften, wie Festigkeit, Zähigkeit, Duktilität, sondern auch eine geringere Anisotropie von dessen mechanischen Eigenschaften, die auf dem Vorhandensein feiner Körner beruhen. Ferner ist der Korngrenzbereich des im vorhergehenden genannten Stahlblechs größer als der des Stahlblechs, in dem der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser nicht weniger als 2 μm beträgt, so dass eine große Menge von Kohlenstoff in fester Lösung an der Korngrenze eingefangen ist. Daher diffundiert der Kohlenstoff in fester Lösung, wenn das Stahlprodukt einem Brennen unterzogen wird, in die Körner und es werden Störungen durch den Kohlenstoff in fester Lösung eingeführt, wodurch eine hervorragende Brennhärtbarkeit von nicht weniger als 100 MPa gezeigt wird. Daher kann das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech leicht zu der gewünschten Gestalt geformt werden und es kann eine hohe Festigkeit durch eine anschließende Wärmebehandlung, wie Brennen, erreicht werden, und das Stahlblech ist zur Verwendung für Kraftfahrzeuge und dgl. besonders geeignet.
  • Bei den gemäß der Erfindung hergestellten Stahlblechen, in denen der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser weniger als 2 μm beträgt und das Seitenverhältnis der Ferritkörner weniger als 1,5 beträgt, kann der Unterschied hinsichtlich des Korndurchmessers signifikant verringert werden, wenn das Verhältnis des durchschnittlichen Ferritkorndurch messers dm (μm) zum durchschnittlichen Korndurchmesser ds (μm) der Sekundärphase die Beziehung 0,3 < dm/ds < 3 erfüllt. Das Stahlblech, das die im vorhergehenden genannte Beziehung erfüllt, kann gleichförmig verformt werden, während das Auftreten von Einschnürung, Falten oder fehlerhaften Oberflächeneigenschaften effektiv vermieden wird. Daher besitzt das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech eine zufriedenstellende Formbarkeit und es ist für Formprozesse, wie ein Lochvergrößerungsverfahren, hoch geeignet. Auch zeigt das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech eine hervorragende Dauerbeständigkeitseigenschaft und Bruchzähigkeit.
  • Das warmgewalzte Stahlblech mit den oben genannten Eigenschaften gemäß der Erfindung kann in weitem Umfang für verschiedene Gebiete und Verwendungszwecke, beispielsweise ein kohlenstoffarmes Stahlblech, ein Stahlblech zur Verwendung für Kraftfahrzeugbauteile, die ggf. eine verbesserte Formbarkeit erfordern, ein Stahlblech für Hauselektrogeräte oder für allgemeine Bauteile und dgl., verwendet werden. Das Stahlblech mit verbesserter Formbarkeit gemäß der Erfindung kann für alle diese Anwendungen verwendet werden.
  • Daher kann die Erfindung für ein Verbundstrukturstahlblech, das als die Sekundärphase einen oder mehrere Bestandteile umfasst, die aus der Gruppe von Martensit, Bainit, Restaustenit, Perlit und nadelförmigem Ferrit ausgewählt sind, wie DP(Dual Phase)-Stahl oder TRIP(Transformation Induced Plasticity)-Stahl, verwendet werden. Die Erfindung kann auch für einen Stahl mit nur Ferrit oder ein Stahlblech, das eine Struktur aus Ferrit und einer kleinen Menge Perlit oder Zementit umfasst, verwendet werden. Ferner kann die Erfindung für ein Stahlblech für Kraftfahrzeugräder durch Verringerung des Schwefelgehalts auf nicht mehr als 0,002 Gew.-% und Verbesserung der Lochvergrößerungseigenschaft und Ermüdungsrisswachstumsstoppeigenschaft verwendet werden.
  • Untersuchungen wurden durchgeführt, um die Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser und den mechanischen Eigenschaften der warmgewalzten Stahlbleche festzustellen, deren Ergebnisse in 1 gezeigt sind. Die Untersuchungen wurden unter Bezug auf warmgewalzte Stahlbleche, die verschiedene Ferritkorndurchmesser umfassten, die dadurch hergestellt wurden, dass ein Ausgangsmaterialstahlblech, das eine Zusammensetzung C: 0,03 Gew.-%, Si: 0,1 Gew.-%, Mn: 0,2 Gew.-%, P: 0,01 Gew.-%, S: 0,003 Gew.-% und Al: 0,04 Gew.-% umfasste, auf 1100°C erhitzt wurde, das Ausgangsmaterialstahlblech einem Warmwalzen durch eine Vorwalzvorrichtung unter üblichen Bedingungen und ferner einer Reihe von sieben Walzgerüsten einer Fertigwalzvorrichtung unter verschiedenen Fertigwalzbedingungen unterzogen wurde, durchgeführt.
  • Warmgewalzte Stahlbleche mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von weniger als 2 μm wurden erhalten, wenn während des Fertigwarmwalzens die Temperaturdifferenz des Stahlblechs zwischen der Eingangsseite des ersten Walzgerüsts und der Ausgangsseite des letzten Walzgerüsts (d.h. des siebten Walzgerüsts) der Warmwalzanlage nicht mehr als 60°C beträgt. In ähnlicher Weise wurden warmgewalzte Stahlbleche mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von weniger als 1 μm erhalten, wenn während des Fertigwarmwalzens die Temperaturdifferenz des Stahlblechs nicht mehr als etwa 30°C beträgt. Ferner betrug das Seitenverhältnis aller warmgewalzten Stahlbleche mit einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 2 μm, die durch das oben genannte Verfahren erhalten wurden, weniger als 1,5.
  • Die in 1 gezeigte Brennhärtbarkeit wurde als die In krementmenge der Zugspannung des warmgewalzten Stahlblechs, wenn dieses 20 min auf 170°C erhitzt wurde, nach Anlegen einer Vorspannung von 2% ermittelt.
  • Aus 1 ist ersichtlich, dass das warmgewalzte Stahlblech mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm verschiedene Eigenschaften im Vergleich zu dem warmgewalzten Stahlblech mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von nicht weniger als 2 μm signifikant verbessert. Diese Tendenz kann nicht nur für die Stahlbleche der speziellen Zusammensetzung, die den im vorhergehenden genannten Experimenten unterzogen wurden, sondern auch für die Stahlbleche anderer Zusammensetzungen erkannt werden. Es kann ferner festgestellt werden, dass die warmgewalzten Stahlbleche mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von nicht mehr als 1 μm eine weitere Verbesserung verschiedener Eigenschaften zeigen. Aus diesen Gründen ist gemäß der Erfindung der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser des Stahlblechs auf weniger als 2 μm beschränkt und das Seitenverhältnis der Ferritkörner des Stahlblechs auf weniger als 1,5 beschränkt. Hierbei wurden Untersuchungen im Hinblick auf den durchschnittlichen Korndurchmesser der Sekundärphase des Stahlblechs mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm durchgeführt. Infolgedessen wurde im Hinblick auf alle Stahlbleche mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm ermittelt, dass der dm/ds-Wert in einem Bereich von mehr als 0,5 bis weniger als 2 lag.
  • Vorzugsweise erfüllt in dem Stahlblech, das eine Ferritphase als primäre Phase umfasst, gemäß der Erfindung das Verhältnis des durchschnittlichen Ferritkorndurchmessers dm (μm) zu dem durchschnittlichen Korndurchmesser ds (μm) der Sekundärphase die Beziehung: 0,3 < dm/ds < 3. Der Grund hierfür liegt darin, dass, wenn eine große Differenz des Korndurchmessers zwischen dem Ferrit als der Primärphase und den Körnern der Sekundärphase besteht, die Tendenz deutlich wird, dass die Verformung während des Formprozesses ungleichmäßig wird und die mechanischen Eigenschaften schlechter werden. Der Erfinder untersuchte einen bevorzugten Bereich des Verhältnisses des durchschnittlichen Ferritkorndurchmessers dm (μm) zu dem durchschnittlichen Korndurchmesser ds (μm) der Sekundärphase. Infolgedessen ermittelte er, dass hervorragende mechanische Eigenschaften erreicht werden können und eine gleichförmige Verformung verursacht werden kann, wenn das Verhältnis höher als 0,3, jedoch niedriger als 3 ist. Noch besser liegt das Verhältnis im Bereich von 0,5 < dm/ds < 2.
  • Darüber hinaus ist es günstig, wenn das Stahlblech mit ultrafeinen Körnern eine Sekundärphase umfasst, wobei weniger als 10% der Körner der Sekundärphase von benachbarten Körnern der Sekundärphase mit einem Abstand beabstandet sind, der geringer als das Zweifache des Kornradius der Sekundärphase ist. Die Erfinder führten verschiedene Untersuchungen im Hinblick auf den Verteilungszustand der Sekundärphase durch. Infolgedessen wurde ermittelt, dass die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Streckflanscheigenschaft, nicht ausreichend verbessert sind, wenn die Körner der zweiten Phase in einem Band- oder Linienzustand (d.h. lamellaren Zustand) verteilt sind und die Körner der zweiten Phase ferner vorzugsweise in einem Inselzustand, in dem die Körner relativ isoliert voneinander ohne Konzentrierung sind, verteilt sind. Die Verteilungsform von Sekundärphasekörnern kann durch Ermittlung der Rate der Körner, die von dem nächsten Korn mit einem Abstand, der geringer als das Zweifache des Kornradius ist, beabstandet sind, bewertet werden. Wenn diese Rate weniger als 10 beträgt, ist es möglich, die Eigenschaften des Stahlblechs zu verbessern. Im Hinblick auf das Volumenverhältnis der Sekundärphase zu den gesamten Phasen liegt der bevorzugte Bereich innerhalb von 3 bis 30%.
  • Der Bereich der bevorzugten Elementzusammensetzung des gemäß der Erfindung hergestellten Stahlblechs wird im folgenden erklärt:
  • C: 0,01 bis 0,3 Gew.-%
  • C ist ein kostengünstiges Element und zur Verbesserung der Festigkeit günstig. Daher ist eine notwendige Menge von C entsprechend der gewünschten Stahlblechfestigkeit enthalten. Wenn der C-Gehalt weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, werden Körner des Stahlblechs grob, so dass weniger als 2 μm als Durchschnittswert des Ferritkorndurchmessers, der die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, kaum erreicht werden. Wenn andererseits jedoch der C-Gehalt 0,3 Gew.-% übersteigt, werden die Formbarkeit und Schweißbarkeit schlechter. Daher ist gemäß der Erfindung C vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,01 bis 0,3 Gew.-% enthalten. Außerdem ist es, wenn die Stahlblechstruktur nur aus Ferrit besteht oder eine kleine Menge (nicht mehr als 10%) Perlit oder Zementit als Sekundärphase umfasst, günstig, wenn der C-Gehalt innerhalb von etwa 0,01 bis 0,1 Gew.-% liegt.
  • Si: nicht mehr als 3,0 Gew.-%
  • Si verbessert die Festigkeit/Dehnung-Balance und trägt zur Verbesserung der Festigkeit als Verstärkungselement einer festen Lösung bei. Außerdem unterdrückt Si die Ferrittransformation, so dass es zur Gewinnung einer Struktur, die den gewünschten Volumenanteil der Sekundärphase umfasst, wirksam ist. Jedoch verschlechtert ein übermäßiger Si-Gehalt die Duktilität und die Oberflächeneigenschaften eines Stahlblechs. Daher beträgt der Si-Gehalt nicht mehr als 3,0 Gew.-%. Vorzugsweise liegt der Si-Gehalt im Bereich von 0,05 bis 2,0 Gew.-%. Hierbei ist es, wenn die Stahlblechstruktur nur Ferrit umfasst oder eine kleine Menge (nicht mehr als 10%) Perlit oder Zementit als Sekundärphase umfasst, günstig, wenn der Si-Gehalt nicht mehr als 1,0 Gew.-% beträgt.
  • Mn: nicht mehr als 3,0 Gew.-%
  • Mn trägt zur Verfeinerung der Körner des Stahlblechs durch Senkung des Ar3-Transformationspunkts und Förderung des Martensits und Restaustenits der Sekundärphase und dadurch Verbesserung der Festigkeit/Duktilität-Balance und Festigkeit/Dauerfestigkeit/Duktilität-Balance bei. Auch reagiert Mn mit schädlichem Schwefel in fester Lösung unter Bildung von unschädlichem MnS. Jedoch verschlechtert ein übermäßiger Mn-Gehalt die Festigkeit/Duktilität-Balance aufgrund der Härtung von Stahl. Daher beträgt der Mn-Gehalt nicht mehr als 3,0 Gew.-%. Wenn die Stahlblechstruktur eine Sekundärphase von mindestens einer Komponente, die aus der Gruppe von Martensit, Bainit, Restaustenit, Perlit und nadelförmigem Ferrit ausgewählt ist, umfasst, günstig, wenn der Mn-Gehalt nicht weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, um die geplante Struktur zu erhalten. Noch besser liegt der Mn-Gehalt im Bereich von 1,0 bis 2,0 Gew.-%. Andererseits ist es, wenn die Stahlblechstruktur nur Ferrit umfasst oder eine kleine Menge (nicht mehr als 10%) Perlit oder Zementit für die Sekundärphase umfasst, günstig, wenn der Mn-Gehalt nicht mehr als 2,0 Gew.-% beträgt, noch besser im Bereich von 0,1 bis 1,0 Gew.-% liegt.
  • P: nicht mehr als 0,5 Gew.-%
  • P ist auch als Verfestigungselement von Stahl verwendbar, so dass die notwendige Menge von P entsprechend der ge wünschten Festigkeit des Stahlblechs enthalten ist. Jedoch verursacht ein übermäßiger P-Gehalt eine Segregation an den Korngrenzen, so dass die Duktilität schlechter wird. Daher ist gemäß der Erfindung der P-Gehalt auf nicht mehr als 0,5 Gew.-% beschränkt. Noch besser liegt der P-Gehalt im Bereich von 0,005 bis 0,2 Gew.-%.
  • Ti, Nb, V und Mo sind gemäß der Erfindung verwendbare Elemente, wodurch ultrafeine Körner von 2 μm aufgrund der Bildung von Carbid und/oder Nitrid erhalten werden, und auch aufgrund der Verfeinerung der Körnchen des Stahlblechs. Zusätzlich verbessern diese Elemente die Festigkeit aufgrund der Ausscheidungsverfestigungsfunktion. Daher ist gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens ein Bestandteil, der aus der Gruppe von Ti, Nb, V und Cr ausgewählt ist, optional enthalten. Unter anderem zeigt Ti die oben genannten Funktionen auch unter niedriger Blockerhitzungstemperatur in positivem Sinne, da Ti Carbid und/oder Nitrid bei relativ niedriger Temperatur bildet, die in dem Stahlblech stabil existieren. Gemäß der Erfindung betragen die Gehalte an diesen Elementen vorzugsweise nicht weniger als 0,01 Gew.-%, um die gewünschten Funktionen voll zu zeigen. Andererseits sind, wenn die Gehalte an diesen Elementen übermäßig sind, deren Wirkungen gesättigt und die Produktionskosten nehmen zu. Daher ist der Gehalt an diesen Elementen auf nicht mehr als 1,0 Gew.-%, noch besser nicht mehr als 0,5 Gew.-% beschränkt. Wenn die Stahlblechstruktur nur Ferrit umfasst oder eine kleine Menge (nicht mehr als 10%) Perlit oder Zementit als Sekundärphase umfasst, ist es günstig, wenn die Gehalte an diesen Elemente nicht mehr als 0,3 Gew.-%, noch besser nicht mehr als 0,1 Gew.-% betragen.
  • Gemäß der Erfindung können Cr, Cu und Ni, falls nötig, ähnlich Mn als Verfestigungselemente enthalten sein. Wenn je doch die Gehalte an diesen Elementen übermäßig sind, wird die Festigkeit/Duktilität-Balance verschlechtert. Daher sind die Gehalte an diesen Elementen auf nicht mehr als 3,0 Gew.-% für Cu und nicht mehr als etwa 1,0 Gew.-% für Ni und Cr beschränkt. Außerdem ist es günstig, wenn diese Elemente in einer Menge von nicht weniger als etwa 0,01 Gew.-% enthalten sind, damit die gewünschten funktionalen Wirkungen in ausreichender Weise zur Geltung kommen.
  • Ca, Seltenerdmetalle und B dienen zur Verbesserung der Formbarkeit durch Steuern der Sulfidform und Erhöhen der Korngrenzenfestigkeit. Daher können diese Elemente, falls nötig, enthalten sein. Wenn jedoch die Gehalte an diesen Elementen übermäßig sind, kann die Reinheit oder das Rekristallisationsvolumen des Stahlblechs nachteilig beeinflusst werden. Daher betragen die Gehalte an diesen Elementen vorzugsweise nicht mehr als etwa 50 ppm. Ferner dient B auch der Senkung der Alterungseigenschaften, wenn kaltgewalzte Stahlbleche durch kontinuierliches Glühen produziert werden.
  • Das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech kann eine Verbundstruktur aufweisen, die ein oder mehrere Bestandteile, die aus Martensit, Bainit, Restaustenit, Perlit und nadelförmigem Ferrit ausgewählt sind, als Sekundärphase umfasst, um nicht weniger als 0,5% Mn in dem im vorhergehenden genannten bevorzugten Bereich der Elementzusammensetzung des Stahlblechs zu enthalten. Auch kann das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech eine Phase aus nur Ferrit oder eine Struktur aus Ferrit und einer kleinen Menge Perlit oder Zementit umfassen.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Stahlblechs gemäß der Erfindung wird im folgenden erklärt.
  • Eine Stahlschmelze, die auf die Bereiche der vorbeschriebenen Elementzusammensetzung eingestellt wurde, wird durch kontinuierliches Gießen oder durch Brammengießen zu einem Walzmaterial zum Walzen in einem Brammenwalzwerk geformt, und das so geformte Walzmaterial wird dann einem Warmwalzen unterzogen. Wenn das Walzmaterial einem Warmwalzen unterzogen wird, kann das Walzmaterial einmal gekühlt und vor dem Walzen auf eine Temperatur von nicht mehr als 1200°C erneut erhitzt werden. Alternativ kann das Walzmaterial einem direkten Walzen oder Hot Charge Rolling (HCR) unterzogen werden. Außerdem kann der durch kontinuierliches Gießen gegossene Walzblock direkt einem Warmwalzen unterzogen werden, das beispielsweise als kontinuierliches Gießverfahren eines dünnen Walzblocks durchgeführt werden kann. Wenn das Walzmaterial vor dem Walzen erneut erhitzt wird, wird es vorteilhafterweise auf eine niedrige Temperatur von nicht mehr als 1200°C erhitzt, um ein Größerwerden der Körner zu verhindern. Wenn das Walzmaterial einem direkten Walzen unterzogen wird, ist es günstig, das Walzen nach dem Abkühlen des Materials auf eine Temperatur von nicht mehr als 1200°C zu beginnen, um ein Kornwachstum während des Warmwalzens zu unterdrücken. Die günstige Blockheiztemperatur beträgt nicht mehr als 1150°C, damit das Verhältnis des durchschnittlichen Ferritkorndurchmessers dm (μm) zum durchschnittlichen Korndurchmesser ds (μm) der Sekundärphase die Beziehung: 0,3 < dm/ds < 3 erfüllt. Außerdem beträgt die bevorzugte Blockheiztemperatur nicht mehr als 1100°C, um die Körner der zweiten Phase in einem Inselzustand zu verteilen. In jedem Fall wird die Untergrenze der Heiztemperatur des Walzmaterials so bestimmt, dass sichergestellt wird, dass die gewünschte Fertigwalztemperatur beibehalten werden kann, und die Untergrenze beträgt derzeit typischerweise etwa 900°C.
  • Die Warmwalzbedingungen sind die wichtigsten Faktoren gemäß der Erfindung. Das heißt, es ist wichtig, dass das Warmwalzen als Reduktionsverfahren unter dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen mittels Reduktionsdurchläufen von nicht weniger als fünf Walzgerüsten durchgeführt wird, um eine Struktur mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm zu erhalten, wobei das Seitenverhältnis der Ferritkörner weniger als 1,5 beträgt und das Verhältnis des durchschnittlichen Ferritkorndurchmessers dm (μm) zum durchschnittlichen Korndurchmesser ds (μm) der Sekundärphase die Beziehung: 0,3 < dm/ds < 3 erfüllt.
  • Es ist wirksam, das Walzmaterial einer Reduktion unter dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen durch kontinuierliche Reihen von nicht weniger als fünf Walzgerüsten zu unterziehen, um eine Temperaturabnahme des Walzmaterials während des Fertigwalzens möglichst stark zu verhindern. Im Falle des Fertigwalzens beträgt die Differenz der Stahlblechtemperatur zwischen der Eingangsseite des ersten Walzgerüsts und der Ausgangsseite des letzten Walzgerüsts der Warmwalzanlage vorzugsweise nicht mehr als 60°C und noch besser nicht mehr als 30°C. Die im vorhergehenden genannte kontinuierliche Reihe von nicht weniger als fünf Walzgerüsten betrifft die Walzgerüste, die die Walzmaterialien tatsächlich reduzieren. Daher ist es beispielsweise möglich, ein nicht-reduzierendes Walzgerüst zwischen den tatsächlich reduzierenden Walzgerüsten anzuordnen. Wenn das Warmwalzen unter den dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen bei dem im stromabwärtigen Teil der Walzgerüste enthaltenen Fertigwalzen durchgeführt wird, ist es für den Zweck, das gewünschte Seitenverhältnis des Stahlblechs zu erhalten, günstig, wenn eine Reduktion unter den dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen auch durch das letzte Walzgerüst der Warmwalzanlage durchgeführt wird. Zusätzlich zum Zweck des positiven Erreichens der Reduktion unter den dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen ist es günstig, die Reduktion bei einer Temperatur unmittelbar oberhalb des Ar3-Transformationspunkts durchzuführen.
  • Wenn das Material unter dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen reduziert wird, ist eine große Reduktion unnötig und unerwünscht, da das Seitenverhältnis der Körner durch eine große Reduktion schlechter wird. Eine ausreichende Walzreduktion beträgt maximal 20%. Die Untergrenze der Walzreduktion gemäß der Erfindung ist nicht beschränkt, sofern die dynamische Austenit-Rekristallisation erreicht wird, obwohl eine Walzreduktion von nicht geringer als 4 bevorzugt ist.
  • Wenn die dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen eine höhere Temperatur als das Fertigwalzen umfassen, ist es möglich, das dynamische Austenit-Rekristallisationswalzen vom stromabwärtigen Teil des Vorwalzens bis zum stromaufwärtigen Teil des Fertigwalzens durchzuführen. Die bevorzugten Reduktionsbedingungen sind die gleichen wie die Reduktion beim Fertigwalzen im stromabwärtigen Teil der Walzgerüste.
  • Das im vorhergehenden genannte Fertigwalzen kann durch eine übliche Fertigwalzanlage unter Bedingungen, bei denen die Temperaturabnahme des Stahlblechs und der Walzanlage während des Warmwalzens minimiert sind, durchgeführt werden. Jedoch ist es günstig, zwischen den Fertigwalzwalzgerüsten zum Erhitzen des Walzmaterials oder der Reduktionswalzen Heizmittel bereitzustellen und dadurch eine Temperaturabnahme des Walzmaterials während des Fertigwalzens leicht zu verhindern.
  • Beispiele für die Heizmittel sind in 2a und 2b ge zeigt. Eine in 2a gezeigte Hochfrequenzheizvorrichtung dient zum Erhitzen des Stahlblechs durch einen aufgrund eines an das Stahlblech angelegten wechselnden Magnetfelds induzierten Strom. Das Heizmittel gemäß der Erfindung ist nicht auf die in 2a angezeigte Hochfrequenzheizvorrichtung beschränkt, und es ist die Verwendung einer wie in 2b gezeigten elektrischen Heizvorrichtung zum Erhitzen der Walzen oder einer Heizvorrichtung, durch die elektrischer Strom direkt an das Walzmaterial angelegt wird, möglich.
  • Hierbei ist es während des Warmwalzens möglich, die Walzmaterialien unter Applikation eines Gleitmittels zu reduzieren.
  • Das Stahlblech, das dem oben genannten Fertigwalzen unterzogen wurde, wird zu einer Rolle aufgewickelt. Die Aufwickeltemperatur und Aufwickelgeschwindigkeit sind nicht beschränkt und sie können im Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften des Stahlblechs bestimmt werden. Wenn die Herstellung eines Verbundstrukturstahlblechs, wie DP-Stahl oder TRIP-Stahl, notwendig ist, kann das Stahlblech mit der gewünschten Verbundstruktur unter Bedingungen erhalten werden, bei denen das Stahlblech rasch gekühlt und aufgewickelt wird, so dass die Kühlkurve in dem Transformationsdiagramm von kontinuierlichem Glühen die Ferritregion in deren Nasenteil und auch die Martensit- oder Bainitregion durchläuft. Andererseits kann, wenn die Herstellung eines Stahls aus nur Ferrit oder eines Stahlblechs, das eine Struktur aus Ferrit und einer kleinen Menge Perlit oder Zementit umfasst, notwendig ist, das Stahlblech mit der gewünschten Struktur unter Bedingungen erhalten werden, bei denen das Stahlblech so warmgewalzt, gekühlt und aufgewickelt wird, dass die Kühlkurve in dem Transformationsdiagramm von kontinuierlichem Glühen den Bereich, in dem eine Sekundärphase produziert wird, nicht durchläuft. Außerdem ist es, wenn die Herstellung eines Stahlblechs mit einer Struktur, in der die Körner der Sekundärphase in einem Inselzustand verteilt sind, d.h. weniger als 10% der Körner der Sekundärphase von benachbarten Körnern der Sekundärphase mit einem Abstand, der geringer als das Zweifache des Kornradius der Sekundärphase ist, beabstandet sind, notwendig ist, günstig, wenn die Walzblockheiztemperatur nicht mehr als 1100°C beträgt, das Kühlen beginnt, sobald das Walzen beendet ist, und die Kühlgeschwindigkeit nicht weniger als 30°C/s beträgt.
  • Ferner ist es, um das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech mit ultrafeinen Körnern zu erhalten, günstig, ein Kühlen unmittelbar nach dem Fertigwalzen durchzuführen, wodurch verhindert wird, dass die Körner größer werden. Eine stärker bevorzugte Bedingung bei raschem Kühlen ist das Durchführen des Kühlens innerhalb von nicht mehr als 0,5 s nach dem Fertigwalzen mit einer Kühlgeschwindigkeit von nicht weniger als 30°C/s.
  • Das Stahlblech, das die Bedingungen des Ferritkorndurchmessers und des Seitenverhältnisses gemäß der Erfindung erfüllt, kann nicht nur als warmgewalztes Stahlblech für verschiedene Verwendungszwecke, sondern auch als Ausgangsmaterial für ein kaltgewalztes Stahlblech verwendet werden. Das kaltgewalzte Stahlblech gemäß der Erfindung umfasst feine und homogene Körner, so dass es als Stahlblech mit verbesserter Formbarkeit, das durch einen hervorragenden r-Wert gekennzeichnet ist, verwendbar ist.
  • Zur Herstellung eines derartigen, gemäß der Erfindung hergestellten kaltgewalzten Stahlblechs wird ein warmgewalztes Stahlblech einem Kaltwalzen unter einer Reduktion von 50 bis 90% und einem anschließenden Glühen bei einer Tempera tur im Bereich von 600°C bis zum Ac3-Transformationspunkt unterzogen. Wenn die Walzreduktion weniger als 50% beträgt, wird eine hervorragende Formbarkeit kaum erhalten. Andererseits ist, wenn die Walzreduktion mehr als 90% beträgt, die Wirkung der Verbesserung der Eigenschaften gesättigt. Wenn die Glühtemperatur weniger als 600°C oder mehr als der Ac3-Transformationspunkt beträgt, kann in keinem Fall eine hervorragende Formbarkeit erhalten werden. Nach dem Glühen kann ein rasches Kühlen, dem eine Überalterungsbehandlung folgt, durchgeführt werden. Auch ist es möglich, nicht nur ein kontinuierliches Glühen, sondern auch ein Kastenglüchen anschließend an das Aufwickeln durchzuführen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser und den mechanischen Eigenschaften verschiedener warmgewalzter Stahlbleche zeigt;
  • 2 sind erklärende Darstellungen, die Beispiele für das Stahlblechheizmittel in der Fertigwalzanlage zeigen;
  • 3 ist eine erklärende Darstellung, die das Messverfahren der Vergrößerungsrate zeigt; und
  • 4 ist eine erklärende Darstellung, die die Beziehung zwischen dem S-Gehalt des Stahlblechs und der Vergrößerungsrate zeigt.
  • Beste Art und Weise zur Durchführung der Erfindung
  • Beispiel 1
  • Stahlmaterialien mit den in Tabelle 1 gezeigten Zusammen setzungen wurden unter den in Tabelle 2 gezeigten Bedingungen erhitzt und warmgewalzt, wobei warmgewalzte Stahlbleche erhalten wurden. Jedes Stahlmaterial wurde innerhalb von nicht mehr als 0,3 s nach dem Warmwalzen einem Kühlen mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/s unterzogen. Das in Tabelle 1 gezeigte Stahlmaterial B wurde durch Warmwalzen unter Applikation eines Gleitmittels reduziert. Die mechanischen Eigenschaften des warmgewalzten Stahlblechs sind in Tabelle 3 gezeigt. Diese warmgewalzten Stahlbleche wurden unter den in Tabelle 4 gezeigten Bedingungen weiter kaltgewalzt und geglüht. Die mechanischen Eigenschaften der kaltgewalzten Stahlbleche sind ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt. Die Zugfestigkeit des warmgewalzten Stahlblechs gemäß der Erfindung beträgt in allen Fällen nicht weniger als 40 kgf/mm2. Wie klar aus Tabelle 3 ersichtlich ist, zeigen die gemäß der Erfindung hergestellten Stahlprodukte mit einer Struktur, in der der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser weniger als 2 μm beträgt, hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit/Dehnung-Balance, Beständigkeitsverhältnis, Brennhärtung und Zähigkeit und eine geringere Anisotropie im Vergleich mit dem Vergleichsstahl.
  • Tabelle 1
    Figure 00230001
  • Tabelle 2
    Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Beispiel 2
  • Warmgewalzte Stahlbleche mit einer Struktur, in der der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser 7 μm (Korndurchmesserbereich 6,0 bis 8,0 μm) und weniger als 2 μm (Korndurchmesserbereich 0,7 bis 1,0 μm) beträgt, wurden aus dem Material mit einer Zusammensetzung C: 0,06 Gew.-%, Si: 0,9 Gew.-%, Mn: 1,3 Gew.-%, P: 0,01 Gew.-% und S: Variation im Bereich von 0,0008 bis 0,006 Gew.-% hergestellt. Die Sekundärphase der Stahlbleche war Perlit, und die Verhältnisse des durchschnittlichen Ferritkorndurchmessers zum durchschnittlichen Korndurchmesser der Sekundärphase betrugen 0,5 bis 2, wenn der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser 2 μm beträgt, und 0,1 bis 4, wenn der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser 7 μm beträgt. Die warmgewalzten Stahlbleche mit einer Struktur, in der der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser weniger als 2 μm beträgt, wurden durch das Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt. Von den gemäß der Erfindung hergestellten Stahlblechen wurden zwei Gruppen durch Steuerung der Walzblockheiztemperatur und dgl. hergestellt. Eine Gruppe besitzt die Sekundärphase, in der weniger als 10% der Körner die Beziehung erfüllen, dass sie von dem nächsten Korn in einer Menge von weniger als dem Zweifachen des Radius des Korns in der Sekundärphase beabstandet sind. Eine andere Gruppe besitzt die Sekundärphase, in der 10 bis 30% der Körner die Beziehung erfüllen, dass sie von dem nächsten Korn mit einer Menge von weniger als dem Zweifachen des Radius beabstandet sind. Diese warmgewalzten Stahlbleche wurden einer Messung der Vergrößerungsrate unterzogen, wobei wie in 3 gezeigt ist, Proben mit einem Durchmesser von 20 mm ⌀ (d0) durch Stanzen aus einem Stahlblech ausgeschnitten wurden und dann mit einem konischen Dorn mit einem Öffnungswinkel von 60° bis zur Bildung eines Risses vergrößert wurden, um anschließend das (d – d0)/d0-Verhältnis zu berechnen.
  • 4 zeigt die Beziehung zwischen dem S-Gehalt des Stahlblechs und der Vergrößerungsrate. Die Kurve A in 4 zeigt die Gruppe mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm, einem Seitenverhältnis von 1,3 und dm/ds = 1,8, wobei der Anteil der Sekundärkörner, die von dem nächsten Korn mit einer Menge von weniger als dem Zweifachen des Radius beabstandet sind, nicht mehr als 10% (durchschnittlich 8%) beträgt. Die Kurve B in 4 zeigt die Gruppe mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von weniger als 2 μm, einem Seitenverhältnis von 1,3 und dm/ds = 1,8, wobei die Rate der Sekundärkörner, die von dem nächsten Korn mit einer Menge von weniger als dem Zweifachen des Radius beabstandet sind, 10 bis 30% (durchschnittlich 23%) beträgt. Die Kurve C in 4 zeigt die Gruppe mit einem durchschnittlichen Ferritkorndurchmesser von 7 μm und einem Seitenverhältnis von 2,5. Die Gruppen A und B sind gemäß der Erfindung hergestellte Stahlbleche, während die Gruppe C Vergleichsstähle sind.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, zeigen die gemäß der Erfindung hergestellten Stähle eine hervorragende Eigenschaft der Vergrößerungsrate. Insbesondere wird, wenn der S-Gehalt auf nicht mehr als 0,002 Gew.-% vermindert ist, eine weiter verbesserte Eigenschaft erhalten. Die Vergrößerungsrate kann weiter verbessert werden, wenn die Körner der zweiten Phase in einem Inselzustand verteilt sind. Daher ist das gemäß der Erfindung hergestellte warmgewalzte Stahlblech für die Verwendungszwecke, in denen eine hervorragende Vergrößerungseigenschaft erforderlich ist, wie für Kraftfahrzeugräder und dgl., geeignet.
  • Beispiel 3
  • [TEXT FEHLT]
  • sammensetzungen wurden unter den in Tabelle 6 gezeigten Bedingungen erhitzt und warmgewalzt, wobei warmgewalzte Stahlbleche erhalten wurden. Während des Warmwalzens wurde das dynamische Austenit-Rekristallisationswalzen von dem stromabwärtigen Teil des Vorwalzens bis zum stromaufwärtigen Teil des Fertigwalzens durchgeführt. Jedes Stahlmaterial wurde einem Kühlen innerhalb von nicht mehr als 0,3 s nach dem Warmwalzen mit einer Kühlgeschwindigkeit von 50°C/s unterzogen. Die in Tabelle 6 gezeigten Stahlmaterialien C (Nr. 6, 7) wurden durch Warmwalzen unter Applikation eines Gleitmittels reduziert. Die mechanischen Eigenschaften des warmgewalzten Stahlblechs sind in Tabelle 7 gezeigt. Das warmgewalzte Blech des Stahls B (Nr. 4, 5) und Stahls D (Nr. 8, 9) wurde mit einer Reduktion von 75 kaltgewalzt und bei 750°C geglüht. Die mechanischen Eigenschaften der kaltgewalzten Stahlbleche sind ebenfalls in Tabelle 7 gezeigt. Die Probe Nr. 8 (Stahl D) wurde auf 1000°C erhitzt und dann bei 800 °C mit einer Reduktion von 80°C warmgewalzt, anschließend mit Luft auf 600°C gekühlt und erneut auf 850°C erhitzt und dann einem Warmwalzen bei der gleichen Temperatur von 850°C und mit einer Reduktion von 90% unterzogen, bevor sie luftgekühlt wurde. Der Anteil der Sekundärphase des durch das oben genannte Herstellungsverfahren erhaltenen Stahlblechs lag im Bereich von 3 bis 30%. Wie aus Tabelle 7 klar ersichtlich ist, zeigen die Stahlmaterialien gemäß der Erfindung mit einer Struktur, in der der durchschnittliche Ferritkorndurchmesser weniger als 2 μm beträgt, im Vergleich zu dem Vergleichsstahl hervorragende Festigkeit/Dehnung-Balance. Insbesondere zeigt, wenn das dm/ds-Verhältnis so gesteuert wird, dass es im Bereich von mehr als 0,3 bis weniger als 3 gemäß der Erfindung liegt, das Stahlblech weiter verbesserte Eigenschaften hinsichtlich Beständigkeitsverhältnis, Brennhärtung und Zähigkeit und geringere Anisotropie.
  • Tabelle 5
    Figure 00300001
  • Tabelle 6
    Figure 00300002
  • Figure 00320001
  • Gewerbliche Verwendbarkeit
  • Die Erfindung stellt ein warmgewalztes Stahlblech mit verbesserter Formbarkeit und ein Ausgangsmaterial für ein kaltgewalztes Stahlblech mit ultrafeinen Ferritkörnern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 2 μm bereit. Das gemäß der Erfindung hergestellte Stahlblech zeigt hervorragende mechanische Eigenschaften und geringere Anisotropie und kann mit üblichen Warmbandmahlwerken ohne weiteres hergestellt und in vorteilhafter Weise für gewerbliche Zwecke verwendet werden.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs mit ultrafeinen Körnern mit verbesserter Formbarkeit, wobei ein Material für das warmgewalzte Stahlblech durch Schmelzen hergestellt wird und das Material unmittelbar danach oder nach dem Abkühlen und Erhitzen auf eine Temperatur von nicht mehr als 1200°C warmgewalzt wird, wobei das Warmwalzen als Reduktionsverfahren unter dynamischen Austenit-Rekristallisationsbedingungen durch Reduktionsdurchläufe von nicht weniger als 5 Walzgerüsten durchgeführt wird.
  2. Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlblechs nach Anspruch 1, wobei das Material des Stahlblechs oder Walzen an den Walzgerüsten einer Fertigwalzanlage durch zwischen den Walzgerüsten bereitgestellten Heizmitteln erhitzt werden.
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