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BEREICH DER
ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
zur Verwendung in elektrophotographischen Bilderzeugungsgeräten, wie
einem Kopiergerät
und einem Laserstrahldrucker, und auf eine Silikonkautschuk-Walze,
welche in einer solchen Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
verwendet wird.
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Ein
elektrophotographisches Bilderzeugungsgerät, wie ein Kopiergerät oder ein
Laserstrahldrucker, ist mit einer Fixiervorrichtung zum Fixieren
eines Toners auf einem Aufzeichnungsblatt ausgerüstet, so daß ein permanentes Bild erzeugt
wird. Die Fixiervorrichtung weist im allgemeinen einen Mechanismus
zum Aufbringen von Druck auf, welcher ein Paar Heizelemente und
ein Druckelement einschließt,
wie ein Paar Walzen, einen Film und eine Walze oder einen Riemen
und eine Walze. Wenn ein Aufzeichnungsblatt, welches ein unfixiertes
Tonerbild auf seiner Oberfläche
trägt,
zwischen einem solchen Paar erhitzten und unter Druck stehenden
Elementen durchläuft,
wird das Tonerbild als permanentes Bild auf dem Aufzeichnungsblatt
fixiert. Das Aufzeichnungsblatt kann im allgemeinen ein Blatt Papier
oder ein Blatt OHP-Folie (Tageslichtprojektor) umfassen. Eine solche
Fixiervorrichtung zum Fixieren eines Tonerbildes zu einem permanenten
Bild wird im allgemeinen Wärme-Druck-Fixiervorrichtung,
Wärme-Fixiervorrichtung
oder Toner- Fixiervorrichtung,
oder einfach Fixiervorrichtung genannt.
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Unter
solchen Wärme-Druck-Fixiervorrichtungen
wird eine, welche ein Paar Heiz- und Druckelemente einschließt, die
beide aus Walzen zusammengesetzt sind, Walzen-Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
oder Walzen-Fixiervorrichtung
genannt. In einer solchen Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
wird ein Element auf einer Seite, welche mit einem unfixierten Tonerbild
in Kontakt steht, Fixierelement genannt, und das andere Element Druckelement.
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In
der Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
wird die äußere Schicht
eines Fixierelements oder eines Druckelements Oberflächenschicht
genannt. Eine solche Oberflächenschicht
steht direkt mit einem Tonerbild auf einem Aufzeichnungsblatt in
Kontakt, so daß die
Funktion und das Leistungsverhalten der Oberflächenschicht die Bildqualität etc. des
sich ergebenden fixierten Tonerbildes stark beeinflußt.
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Unter
den benötigten
Funktionen und Leistungsverhalten kann das Tonerfreisetzungsvermögen als eine
der wichtigsten Eigenschaften aufgezählt werden. Das Tonerfreisetzungsvermögen bezieht
sich auf eine Eigenschaft oder einen Grad der Oberflächenschicht,
durch welchen der Toner nicht augenblicklich an die Oberflächenschicht
angeheftet wird. Die Übertragung
oder Anhaftung eines (Anteils von) Toners von einem unfixierten
Tonerbild auf eine solche Oberflächenschicht
des Fixierelements wird allgemein „Toner-Versatz" oder einfach „Versatz" genannt.
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In
dem Fall zum Beispiel, in dem die Oberflächenschicht einer Fixierwalze
ein schlechtes Tonerfreisetzungsvermögen aufweist, das heißt, der
Toner dafür
verantwortlich ist, an der Oberflächenschicht anzuhaften, ist
ein unfixiertes Tonerbild dafür verantwortlich,
den Tonerversatz hervorzurufen. Oder das permanente Bild (fixierte
Bild) ist dafür
verantwortlich, von einem Toneraussetzer begleitet zu werden, und
ist daher von schlechter Bildqualität. Ferner ist der Versatztoner
dafür verantwortlich,
auf einem folgenden unfixierten Tonerbild anzuhaften, wodurch Bildfehler
hervorgerufen werden, welche Tonerverschmutzung oder Versatzbild
genannt werden. Ferner ist der Tonerversatz dafür verantwortlich, an einem
Element zu haften, welches auf der Fixierwalze aufliegt. Wenn ein
solches Element vorhanden ist, werden auf diese Weise solche Schwierigkeiten wie
Beschädigung
der Oberflächenschicht
und der Funktion des Elements hervorgerufen.
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Ferner
kann, wenn das Druckelement eine Oberflächenschicht aufweist, welche
unterlegenes Tonerfreisetzungsvermögen zeigt, in dem Fall der
Bilderzeugung auf beiden Seiten ein Problem auftauchen. Bei der beidseitigen
Bilderzeugung wird als eine gewöhnliche
Praxis ein Aufzeichnungsblatt mit einem Bild auf einer ersten Oberfläche nach
der Wärme-Druck-Fixierung automatisch
oder von Hand umgedreht, so daß eine
Bilderzeugung auf einer zweiten Oberfläche ermöglicht wird, der Bilderzeugung
auf der zweiten Oberfläche
und dann wieder der Wärme-Druck-Fixierung
unterzogen. Demzufolge kontaktiert zu dem Zeitpunkt der Tonerbildfixierung
auf der zweiten Oberfläche
das schon fixierte permanente Bild das Druckelement, so daß der Toner des
permanenten Bildes dafür
verantwortlich ist, versetzt zu werden, so daß die Bildqualität beeinträchtigt wird, und
ruft eine Schwierigkeit wie Aufwickeln des Aufzeichnungsblatts auf
das Druckelement hervor.
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Insbesondere
im Fall eines Vollfarb-Bilderzeugungsgeräts, wie
eines Vollfarb-Kopiergeräts
oder eines Vollfarb-Laserstrahldruckers, wird, verglichen mit einem
monochromatischen Bilderzeugungsgerät, eine besonders hohes Tonerfreisetzungsvermögen der
Oberflächenschichten
erfordert. Dies ist der Fall, weil in einem Vollfarb-Bilderzeugungsgerät zwei bis
vier Schichten von Vielfarbtonern erzeugt werden, so daß von den
verwendeten Tonern gute Schmelzbarkeit und Farbmischbarkeit gefordert
wird, und folglich scharf-schmelzende Toner
mit einem niedrigen Erweichungspunkt und einer niedrigen Schmelzviskosität verwendet
werden. Ein solcher Toner wird scharf-schmelzender Farbtoner, scharf-schmelzender
Toner oder einfach Farbtoner genannt.
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Um
die vorstehend genannten Probleme zu verringern, weist das Fixierelement
eine Oberflächenschicht
auf, welche im allgemeinen ein Material mit einem guten Tonerfreisetzungsvermögen und
einer exzellenten Verschleißbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
umfaßt,
wie ein Fluor enthaltendes Harz oder Silikonkautschuk.
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Insbesondere
in einer Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
für Farbkopiergeräte, in denen
ein Fixierelement unter solch einer strengen Bedingung verwendet
werden kann, daß das
Tonerfreisetzungsvermögen
der Oberflächenschicht
eines Fixierelements beeinträchtigt
werden kann, wurde häufig
ein Silikonkautschuk mit besonders exzellentem Tonerfreisetzungsvermögen verwendet,
um die Oberflächenschicht
zu bilden.
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In
einem anderen elektrophotographischen Bilderzeugungsgerät als einem
Farbkopiergerät
wird ein Silikonkautschuk ebenfalls aus ähnlichen Gründen, wie vorstehend beschrieben,
in dem Fall auch verwendet, in dem viel von einer Verbesserung des
Tonerfreisetzungsvermögens
gehalten wurde. Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, um Fixierelemente
mit Oberflächenschichten
mit verbessertem Tonerfreisetzungsvermögen, Verschließwiderstand
und Wärmebeständigkeit
zur Verfügung
zu stellen.
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JP-A-05-214250
schlug ein Fixierelement mit einer Oberflächenschicht vor, welche Silikonkautschuk umfaßt, der
mit harzähnlichen
Organopolysiloxanen verstärkt
war, um das Tonerfreisetzungsvermögen und die physikalische Festigkeit
zu verbessern.
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JP-A-07-311508
schlug ein Fixierelement mit einer Oberflächenschicht vor, welche einen
Dimethylsilikon-Kautschuk
vom Additionstyp umfaßt,
der harzähnliches
Dimethylpolysiloxan und anorganisches Feinpulver enthält, um ferner
die physikalische Festigkeit und das Tonerfreisetzungsvermögen in Kombination
zu verbessern.
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In
einem Farbkopiergerät,
welches ein Fixierelement mit einer aus einem solchen Material zusammengesetzten
Oberflächenschicht
verwendet, benötigt
die Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
jedoch unverzichtbar Einrichtungen zum gleichmäßigen Aufbringen eines Freisetzungsöls auf der
Oberflächenschicht,
um das Tonerfreisetzungsvermögen
sicherzustellen. Im Fall der Verwendung einer Oberflächenschicht,
welche Dimethylsilikonkautschuk, wie vorstehend beschrieben, umfaßt, wird
ein Dimethylsilikonöl
mit einer Viskosität
von 100 bis 1.000 cSt bei 25°C
allgemein als Freisetzungsöl
verwendet. Ferner ist in dem Fall einer Wärme-Druck-Fixiervorrichtung, welche ein Fixierelement
mit einer Oberflächenschicht
einschließt,
die Dimethylsilikonkautschuk, wie vorstehend beschrieben, umfaßt, das
Freisetzungsöl
mit einer Rate von mindestens 40 mg pro 621 cm2 (DIN
A4-Blatt) aufzubringen, um das Tonerfreisetzungsvermögen sicherzustellen.
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Andererseits
ist die Aufbringung eines Freisetzungsöls dafür verantwortlich, zu einem
klebrigen Kopierblatt zu führen,
insbesondere in dem Fall der Herstellung eines OHP-Filmkopierblatts.
In dem Fall einer Wärme-Druck-Fixiervorrichtung,
welche ein Freisetzungsöl
benötigt,
das mit einer Rate von 40 mg pro Blatt oder mehr aufgebracht wird,
wurde die Herstellung von ölklebrigen
OHP-Filmblättern
mit praktischen Problemen in einigen Fällen bemerkenswert zur Kenntnis
genommen. Um die Klebrigkeit zu verringern, muß die Aufbringungsmenge des
Freisetzungsöls
verringert werden. Es wird vorausgesetzt, daß ein Fixierelement mit einer
Oberflächenschicht
zur Verfügung
gestellt wird, von welcher das Tonerfreisetzungsvermögen bei
einer kleineren Menge von Freisetzungsöl sichergestellt ist.
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EP-A-0
530 502 beschreibt einen elastischen Körper, welcher ein elastisches
Silikonkautschuk-Material eines Additionsreaktionstyps umfaßt, das
ein gradliniges Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 80.000
Poise oder mehr bei einer Temperatur von 25°C umfaßt und an beiden Enden mit
Vinylgruppen versehen ist.
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US-A-4.925.895
beschreibt eine Silikonzusammensetzung, welche zu einem wärmestabilisierten
Silikonelastomer gehärtet
werden kann, das ein Polyorganosiloxan umfaßt, welches zur Bereitstellung
eines Fixierelements in einem elektrophotographischen Reproduziergerät anwendbar
ist.
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US-A-5.346.792
beschreibt einen Freisetzungsöl-Applikator mit einer Ölaufbringungsrate
von etwa 20 mg pro Blatt (A4).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche dazu fähig
ist, ein gutes Tonerfreisetzungsvermögen sicherzustellen, selbst
bei einer Aufbringungsmenge eines Freisetzungsöls, welche klein genug ist,
um das Problem der Ölklebrigkeit
auf dem OHP-Filmblatt zu verringern.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
zur Verfügung zu stellen,
welche ein Fixierelement mit einem Tonerfreisetzungsvermögen und
physikalischen Festigkeiten einschließt, die über einen langen Zeitraum in
einem guten Gleichgewicht gehalten werden können.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Silikonkautschukwalze
mit einem Tonerfreisetzungsvermögen
und physikalischen Festigkeiten zur Verfügung zu stellen, welche exzellent
und über
einen langen Zeitraum stabil sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung,
wie in Anspruch 1 definiert zum Fixieren eines Tonerbildes zur Verfügung gestellt,
welche ein Fixierelement, ein Druckelement und Einrichtungen zum
Aufbringen von Dimethylsilikonöl
als Freisetzungsöl
umfassen, wobei
das Fixierelement auf seiner Oberfläche mit
Dimethylsilikonkautschuk belegt ist, welcher ein Speichermodul E' aufweist, der 1,0
bar < E' < 15 bar (1,0 × 106 dyn/cm2 < E' < 1,5 × 107 dyn/cm2) erfüllt,
und ein Verlustmodul E'', der 0,10 bar < E'' < 0,75
bar (1,0 × 105 dyn/cm2 < E'' 7,5 × 105 dyn/cm2) erfüllt,
und
das Dimethylsilikonöl
auf die Oberfläche
des Fixierelements mit einer Rate von 1 bis 20 mg pro 621 cm2 (DIN A4-Größe) aufgebracht wird.
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Gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Silikonkautschukwalze,
wie in Anspruch 8 definiert, zur Verfügung gestellt, welche auf ihrer
Oberfläche
mit Dimethylsilikonkautschuk belegt ist, der ein Speichermodul E' aufweist, der 1,0
bar < E' < 15 bar (1,0 × 106 dyn/cm2 < E' < 1,5 × 107 dyn/cm2) erfüllt,
und ein Verlustmodul E'' aufweist, der 0,10
bar < E'' < 0,75
bar (1,0 × 105 dyn/cm2 < E'' < 7,5 × 105 dyn/cm2) erfüllt.
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Die
Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein gutes Tonerfreisetzungsvermögen für einen langen Zeitraum bei
einer kleinen Aufbringungsmenge von Dimethylsilikonöl zeigen, und
wurde durch eine Vorgehensweise unserer Studie zur Verfügung gestellt,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Wir
haben eine Beziehung zwischen einem Tonerfreisetzungsvermögen und
einer dynamischen Viskoelastizität
einer Oberflächenschicht
zur Kenntnis genommen, welche Dimethylsilikonkautschuk umfaßt. Das Tonerfreisetzungsvermögen kann
anhand von zwei Faktoren betrachtet werden, das heißt, einem
anfänglichen Freisetzungsvermögen, das
ein Tonerfreisetzungsvermögen
eines noch nicht verwendeten Silikonkautschuks ist, und einer das
Freisetzungsvermögen
erniedrigenden Geschwindigkeit, welche eine Geschwindigkeit der Verringerung
des Freisetzungsvermögens
der Oberflächenschicht
pro jeder Verwendungen zeigt. Die dynamische Viskoelastizität einer
Oberflächenschicht
kann in ein Speichermodul E',
welcher einen Elastizitätsanteil bezeichnet,
und ein Verlustmodul E'', welcher einen Viskositätsanteil
bezeichnet, aufgeteilt werden. Der Speichermodul und der Verlustmodul
werden hierin auf der Grundlage von Werten diskutiert, welche gemäß eines hiernach
beschriebenen Verfahrens (in Beispielen) gemessen wurden. Als Ergebnis
der Analyse der Korrelation unter diesen vier Faktoren wurden Tendenzen
gefunden, daß ein
kleiner Speichermodul zu einer kleineren, das Freisetzungsvermögen verringernden
Geschwindigkeit und ein kleines Verlustmodul zu einem größeren anfänglichen
Freisetzungsvermögen
führt.
Wenn nun eine Freisetzungslebensdauer als Zeitraum definiert wird,
bis ein Versatzbild auftritt, kann die Freisetzungslebensdauer durch
Anheben des anfänglichen
Freisetzungsvermögens
und Verringern der das Freisetzungsvermögen erniedrigenden Geschwindigkeit verlängert werden.
Dies kann synergetisch durch Verringern sowohl des Speichermoduls
als auch des Verlustmoduls erreicht werden, wodurch ein Dimethylsilikonkautschuk
mit exzellentem Tonerfreisetzungsvermögen zur Verfügung gestellt
wird.
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Beruhend
auf dem zuvor genannten Wissen über
das Tonerfreisetzungsvermögen
wurde in dem Fall des Aufbringens von Dimethylsilikonöl als Freisetzungsöl mit einer
Rate von 1 mg bis 20 mg pro A4 gefunden, daß es möglich ist, eine Oberflächenschicht
aus Dimethylsilikonkautschuk, welche eine lange Freisetzungslebensdauer
und ein exzellentes Tonerfreisetzungsvermögen zeigt, durch Erniedrigen
des Speichermoduls des Dimethylsilikonkautschuks auf unter 15 bar
(1,5 × 107 dyn/cm2), und Erniedrigen
des Verlustmoduls auf unter 0,75 bar (7,5 × 105 dyn/cm2) zur Verfügung zu stellen.
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Um
andererseits die physikalischen Festigkeiten zu erfüllen, wird
von dem Speichermodul und dem Verlustmodul gefordert, gewisse untere
Grenzen zu überschreiten.
Spezieller wurde in diesem Zusammenhang gefunden, daß es notwendig
ist, eine Oberflächenschicht
aus Dimethylsilikonkautschuk zu bilden, welche ein Speichermodul
größer als
1,0 bar (1 × 106 dyn/cm2) und ein
Verlustmodul größer als
0,10 bar (1,0 × 105 dyn/cm2) aufweist.
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Beruhend
auf dem vorstehenden Wissen wurde gefunden, daß es möglich ist, eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche ein Fixierelement und Einrichtungen zum Aufbringen
eines Freisetzungsöls
auf das Fixierelement umfaßt,
wobei
das Freisetzungsöl
Dimethylsilikonöl
umfaßt
und mit einer Rate von 1 bis 20 mg pro DIN A4-Größe (= 621 cm2) aufgebracht
wird, und
das Fixierelement eine Oberflächenschicht aufweist, welche
Dimethylsilikonkautschuk umfaßt,
welcher ein Speichermodul B' bei
170°C aufweist,
der 1,0 bar < E' < 15 bar (1 × 106 dyn/cm2 < E' < 1,5 × 107 dyn/cm2) erfüllt, und
ein Verlustmodul E'' bei 170°C, der 0,10
bar < E'' < 0,75
bar (1 × 105 dyn/cm2 < E'' < 7,5 × 105 dyn/cm2) erfüllt, wodurch
das Fixierelement ein exzellentes Tonerfreisetzungsvermögen zeigen
kann, selbst bei einer kleinen Aufbringungsmenge von Freisetzungsöl, so daß ein OHP-Folienfilm
im wesentlichen frei von Ölklebrigkeit
sein kann.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden bei einer Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung deutlicher werden, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
vorgenommen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung, welche eine Erweichungseigenschaftskurve
eines scharf-schmelzenden Toners zeigt;
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Bilderzeugungsgeräts, welches
eine Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
einschließt;
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4 ist eine schematische Schnittansicht
einer Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Dimethylsilikonkautschuk,
welcher mindestens eine Oberflächenschicht
eines Fixierelements in der Fixiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufbaut, kann vorzugsweise ein Additionspolymerisationsprodukt
eines flüssigen
Silikonkautschuks vom Additionstyp umfassen:
- (A)
Eine Polysiloxanmischung, welche (a) 50–70 Gew.-% eines Organopolysiloxans
umfaßt,
das ein Netzwerkpolysiloxansegment und mindestens zwei Vinylgruppen
pro Molekül
aufweist, und (b) 30–50
Gew.-% eines linearen Polydimethylsiloxans mit einer endständigen Vinylgruppe
an beiden Enden und mit einer Viskosität bei 25°C von mindestens 10.000 Pa·s,
- (B) ein Organopolysiloxan mit mindestens zwei Wasserstoffatomen
pro Molekül,
welche an Siliciumatome gebunden sind,
- (C) ein auf Platin beruhender Katalysator, und
- (D) ein Eisenchlorid, welches 3 bis 300 Gew.-ppm Eisen, beruhend
auf dem Gesamtbetrag von (A) + (B) + (C) zur Verfügung stellt.
Die Netzwerkstruktur des Netzwerkpolysiloxansegments kann zweidimensional und
dreidimensional sein und eine geeignete Kombination von dreifunktionalen
und vierfunktionalen Siloxaneinheiten umfassen.
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Das
Organopolysiloxan (A)(a) ist wirkungsvoll zum Steigern der physikalischen
Festigkeit. Das lineare Polydimethylsiloxan (A)(b) ist wirkungsvoll
zur Steigerung des Tonerfreisetzungsvermögens. In der Polysiloxanmischung
(A) kann das lineare Polydimethylsiloxan bevorzugt mindestens 30
Gew.-% ausmachen, so daß das
Tonerfreisetzungsvermögen
wirkungsvoll gesteigert wird, und höchstens 50 Gew.-%, so daß die physikalische
Festigkeit nicht erniedrigt wird. Das lineare Polydimethylsiloxan
kann bevorzugt eine Viskosität
bei 25°C von
mindestens 10.000 Pa·s
aufweisen, so daß ein
gutes Tonerfreisetzungsvermögen
bereitgestellt wird.
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Das
Organopolysiloxan (B) ist ein Vernetzungsmittel zum Härten der
Mischungskomponente (A) und kann in einer Menge verwendet werden,
welche geeignet ist, ein gewünschtes
Niveau der Härtung
hervorzurufen.
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Spezieller
kann das Organopolysiloxan (B) bevorzugt in einer Menge verwendet
werden, welche 0,6–20
an Silicium gebundene Wasserstoffatome auf ein Mol Vinylgruppen
bereitstellt, die insgesamt in der Polysiloxanmischung (A) enthalten
sind. Unter 0,6 Atomen wird die Härtung des Silikonkautschuks
unzureichend und über
20 Atomen weist der gehärtete
Silikonkautschuk eine unzureichende Wärmebeständigkeit oder niedrigere physikalische
Festigkeit aufgrund der Entwicklung einer großen Menge von Wasserstoff zum
Zeitpunkt des Härtens
auf.
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Der
auf Platin beruhende Katalysator (C) ist ein Katalysator, welcher
Addition und Härtung
zwischen den Komponenten (A) und (B) hervorruft.
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Der
auf Platin beruhende Katalysator (C) kann bevorzugt in einer Menge
von 0,1 bis 500 Gew.-Teilen pro 106 Gew.-Teilen
(das heißt
0,1–500
Gew.-ppm) der Gesamtmenge der Polysiloxane (A) und (B) verwendet werden.
Der auf Platin beruhende Katalysator (C) kann eine Arbeitsform annehmen
und zum Beispiel Platinchloridsäure
oder eine alkoholische Lösung
davon, Platinchloridsäure-Olefin-Komplex,
Platinchloridsäure-Vinylsiloxan-Komplex,
auf Siliciumoxid getragenes Platin oder auf aktiviertem Kohlenstoff
getragenes Platin umfassen.
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Das
Eisenchlorid (D) ist eine Komponente, die zum Bereitstellen eines
Dimethylsilikonkautschuks wirkungsvoll ist, welche eine kleine Änderung
der physikalischen Festigkeit und eine kleine Änderung der Viskoelastizität nach seinem
Härten
zeigt. Sie kann in einer Menge von mindestens 3 ppm verwendet werden,
so daß seine
Wirkung ausreichend gezeigt wird. Eine Menge, welche etwa 300 ppm übersteigt,
ist unnötig.
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Um
ferner das Tonerfreisetzungsvermögen
zu steigern, kann das Organopolysiloxan (A)(a) ein Blockcopolymer
sein, welches mindestens ein Netzwerkpolysiloxansegment mit einer
Vinylgruppe und ein lineares Segment einschließt, das mindestens 100 fortlaufende
difunktionale Siloxaneinheiten umfaßt, bevorzugt Dimethylsiloxaneinheiten,
und kann eine Viskosität
bei 25 °C
von mindestens 1 Pa·s
aufweisen. In dem Blockcopolymer, das das Organosiloxan (A)(a) aufbaut,
ist es bevorzugt, welches das lineare Polysiloxansegment frei von
Vinylgruppen ist. Das Blockcopolymer kann bevorzugt eine allgemeine
lineare Struktur mit einem Netzwerkpolysiloxansegment mit einer
Vinylgruppe an beiden Enden und insbesondere bevorzugt eine Form
von Blockcopolymer mit einem linearen Polysiloxansegment umfassen,
welches mindestens 100 difunktionale Siloxansegmente umfaßt, bevorzugt
Dimethylsilikonsegmente, welche zwischen einem Paar von Netzwerkpolysiloxansegmenten
mit jeweils einer Methylgruppe zwischengelagert sind.
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Um
das Tonerfreisetzungsvermögen
zu steigern, ist es ebenso wirkungsvoll, weitere 5–20 Gew.-Teile Dimethylsilikonöl zu 100
Gew.-Teilen im Ganzen der zuvor genannten Komponenten (A), (B),
(C) und (D) zuzugeben. Durch die Zugabe von Dimethylsilikonöl ist es
möglich,
das Speichermodul in einer kontrollierten Art und Weise ohne bemerkenswerte Änderung
des Verlustmoduls des sich ergebenden Silikonkautschuks zu erniedrigen.
Als Ergebnis wird es möglich,
leicht einen Silikonkautschuk mit gewünschter Viskoelastizität zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Fixierung eines Tonerbildes kann allgemein durch Energetisieren
einer Halogenlampe oder eines wärmeerzeugenden
Widerstandselements abgeschlossen werden, so daß Wärmeerzeugung hervorgerufen und
das Tonerbild über
eine Walze oder einen Film als Fixierelement erhitzt wird. Alternativ
ist es ebenso möglich,
einen Wirbelstrom in einer elektrisch leitfähigen Schicht hervorzurufen,
welche auf einem Film durch elektromagnetische Induktion gebildet
wurde, und die dadurch abgegebene Wärme zum Heizen des Tonerbildes für die Fixierung
zu verwenden.
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Das
Druckelement zum Pressen eines Tonerbildes gegen das Fixierelement
kann eine Walze oder einen Riemen umfassen, der sich dreht oder
bewegt, während
er ein Aufzeichnungsblatt, welches das Tonerbild trägt, unter
Druck in Zusammenarbeit mit dem Fixierelement dazwischen einschließt. Das
Druckelement kann allgemein eine elastische Druckwalze umfassen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein endloser Film als Fixierelement verwendet werden,
um die Aufwärmzeit
vor dem Fixierungsvorgang abzukürzen.
Spezieller kann eine solche Ausführungsform
der Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Heizelement, einen wärmebeständigen Fixierfilm, welcher
sich relativ zu dem Heizelement bewegt, während seine eine Oberfläche das
Heizelement abreibt, und sich zusammen mit einem Aufzeichnungsblatt
mit der anderen Oberfläche
bewegt, welche das Aufzeichnungsblatt kontaktiert, Beförderungseinrichtungen
(wie Betriebswalzen), um welche der Fixierfilm gewickelt ist, und
ein Druckelement, welches einen Spalt mit dem Heizelement über den
Fixierfilm bildet, umfassen, wodurch ein nicht fixiertes Tonerbild,
welches auf dem Aufzeichnungsblatt getragen wird, das zusammen mit
dem Fixierfilm befördert
wird, durch Wärme
geheizt wird, welche von dem Heizelement über den Fixierfilm bei dem
Spalt abgegeben wird, wodurch das Tonerbild auf dem Aufzeichnungsblatt
fixiert wird.
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Der
wärmebeständige endlose
Fixierfilm kann in geeigneter Weise ein wärmebeständiges harzartiges Filmsubstrat
umfassen, wie einen 20–80 μm dicken
Polyimidfilm, welcher über
eine Grundierungsschicht mit einer 100–300 μm dicken Dimethylsilikonkautschukschicht
beschichtet ist.
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In
dem Fall des Erzeugens eines Tonerbildes auf beiden Seiten (das
heißt
Oberflächen)
eines Aufzeichnungsblatts ist es bevorzugt, daß das Druckelement auf seiner
Oberfläche
ebenso mit einem Dimethylsilikonkautschuk identisch zu dem belegt
ist, welcher die Oberfläche
des Fixierelements wie vorstehend beschrieben belegt.
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Die
Oberflächenbelegung
des Fixierelements oder des Druckelements kann durch Oberflächenbeschichtung
eines Substrats zum Aufbauen des Fixier- oder Druckelements mit
einer Oberflächenschicht
aus dem vorstehend spezifizierten Dimethylsilikonkautschuk realisiert
werden. Oder das Fixierelement oder Druckelement kann aus dem vorstehend
spezifizierten Dimethylsilikonkautschuk zusammengesetzt sein.
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Die
Silikonkautschukschicht, welche die Oberflächenschicht des Fixierelements
oder des Druckelements aufbaut, kann eine Dicke in dem Bereich von
1 μm–20 mm aufweisen.
Insbesondere in dem Fall, in dem die Oberflächenschicht des Fixierelements
oder des Druckelements eine Laminatelastomer-Schichtstruktur aufweist,
kann die Silikonkautschuk-Oberflächenschicht,
welche auf einer unteren Elastomerschicht abgeschieden ist, in bevorzugter
Weise eine Dicke von 1–300 μm aufweisen,
insbesondere 50–300 μm, so daß gute Fixierung
von Hochqualitätstonerbildern
realisiert wird, ungeachtet, ob das Fixier- oder Druckelement von
dem Walzentyp oder dem Riemen-(oder Film-)Typ ist.
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Die
Fixiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann insbesondere wirkungsvoll auf die Fixierung von Tonerbildern
anwendbar sein, welche drei oder mehr Farbtoner umfassen. Von dem
Farbtoner wird gefordert, daß er
eine scharfe Schmelzbarkeit zeigt, so daß Schmelzfarbmischen von zwei
oder mehr Farbtonerbildern leicht hervorgerufen werden kann, welche
in übereinanderliegender
Positionen auf einem Aufzeichnungsblatt abgeschieden sind. Durch
Verwendung eines solchen scharf-schmelzenden Farbtoners wird es möglich, ein
permanentes Bild mit gesteigerter Farbreproduzierbarkeit zur Verfügung zu
stellen, welches genau dem Vielfarb- oder Vollfarbbild des Originals
entspricht. Bei der Verwendung eines solchen scharf-schmelzenden Toners
ist jedoch die Erniedrigung der molekularen Kohäsion des Tonerkomponentenpolymers
zum Zeitpunkt des Wärmeschmelzens
dafür verantwortlich,
daß die
Kraft der Anhaftung auf der Oberflächenschicht ansteigt, was in
einem sogenannten Hochtemperaturversatz resultiert, der aufgrund
exzessiven Schmelzens hervorgerufen wird. Wenn die Fixiervorrichtung
der vorliegenden Erfindung jedoch exzellente Antiversatzleistungsfähigkeit
durch Anwenden einer kleinen Menge von den Versatz verhinderndem
Silikonöl
zeigen kann, so daß die
Fixiervorrichtung der vorliegenden Erfindung geeignet bei der Vielfarbbilderzeugung
unter Verwendung eines scharf-schmelzenden
Toners geeignet verwendet werden kann.
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Ein
scharf-schmelzender Farbtoner kann zum Beispiel hergestellt werden,
wenn ein den Toner aufbauendes Material, welches ein Binderharz
wie Polyesterharz oder Styrenacrylatharz, ein Farbmittel (Farbe,
Pigment, sublimierbare Farbe, etc.) und ein Ladungskontrollmittel
Schmelzkneten, Pulverisierung und Klassifizierung unterzogen wird.
Die auf diese Weise gebildeten Tonerteilchen können, wie gewünscht, einen
externen Vermischungsschritt des Vermischens mit verschiedenen externen
Additive unterzogen werden, so wie hydrophobes, kolloidales Siliciumoxid.
Ein solcher Farbtoner kann insbesondere geeignet einer sein, welcher
ein Polyesterharz als Binderharz angesichts der Fixierbarkeit und
Scharfschmelzbarkeit umfaßt.
Ein scharf-schmelzendes Polyesterharz kann als ein Polymer mit Esterbindungen
in seiner Hauptkette zur Verfügung
gestellt sein, welche durch Reaktion einer Diolverbindung und einer
Dicarboxylsäure
gebildet wurde. Eine insbesondere bevorzugte Klasse von Polyesterverbindungen
kann jene einschließen,
welche durch Polykondensation zwischen einem Bisphenol-Derivat erhältlich sind,
das durch die folgende Formel dargestellt wird:
![Figure 00170001](https://patentimages.storage.googleapis.com/9d/84/65/cf01b691cba103/00170001.png)
wobei R eine Ethylen- oder
Propylengruppe, X und Y jeweils eine positive Zahl von mindestens
1, die ein Mittel von X + Y von 2–10 zur Verfügung stellt,
oder ein Substitutions-Derivat davon als Diolkomponente und eine Carboxylsäurekomponente,
wie eine difunktionale oder mehrfunktionale Carboxylsäure, ein
Anhydrid davon oder einen niederen Alkylester davon, zum Beispiel
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Trimellitsäure
oder Pyromellitsäure,
im Hinblick auf scharf-schmelzende Eigenschaften bezeichnet.
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Das
Polyesterharz kann bevorzugt einen Erweichungspunkt (gemessen nach
einem nachstehend beschriebenen Verfahren) von 75–150°C, bevorzugter
80–120°C aufweisen.
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1 stellt
eine Erweichungs- (oder Schmelzfluß-) Eigenschaftskurve eines
scharf-schmelzenden Toners dar, welcher ein solches Polyesterharz
als Binderharz enthält,
das in der folgenden Art und Weise erhalten wurde.
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Ein
Flußprüfer ("CFT-500A", erhältlich von
Shimadzu Seisakusho K.K.), welcher mit einem Mundstück (Düse) mit
einem Durchmesser von 0,2 mm und einer Länge von 1,0 mm ausgerüstet ist,
wird für
die Messung verwendet. Eine feingepulverte Tonerprobe, akkurat gewogen
zu 1 bis 3 g, wird in einem vertikalen Zylinder plaziert, welcher
zu der Düse
führt und
unter einem Stempel mit einer Querschnittsfläche von 1,0 cm2 gepreßt. Der
Probentoner wird mit einer anfänglich
festgesetzten Temperatur von 70°C
für 300
Sekunden vorgeheizt und dann mit einer konstanten Temperatursteigerungsrate
von 6 C/min unter Anwenden einer Extrusionslast von 20 kg über den
Stempel erhitzt. Unter dieser Bedingung werden Stempelabfallbeträge (oder
Hübe) gegen Temperaturen
gemessen, so daß eine
Erweichungseigenschaftskurve, wie in 1 gezeigt,
erhalten wird. Bezugnehmend auf 1 fällt unter
einer konstanten Rate der Temperaturerhöhung der Stempel zunächst zu einem
gewissen Ausmaß aufgrund
des Packens der Pulverprobe zu einer festen Masse in dem Zylinder
(nicht gezeigt) ab, und nimmt dann einen im wesentlichen unbeweglichen
Zustand (A-B) an. Bei weiterem Erhitzen beginnt die Tonerprobe,
durch die Düse
(bei B) zu fließen
und fließt
mit einer ansteigenden Rate (B-C-D), um ihren Fluß wie durch
das Anhalten des Stempels (D-E) abzuschließen, so daß eine S-förmige
Erweichungseigenschaftskurve erhalten wird.
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Eine
Höhe H
auf der S-förmigen
Kurve bedeutet einen gesamten Hub des Stempelabfalls, welcher die Gesamtmenge
der geflossenen Probe anzeigt. Ein Punkt C entsprechend zu einer
Höhe H/2
auf der Kurve gibt einen Erweichungspunkt T0 des
Probentoners (oder eines Binderharzes, wenn solch ein Harz als Probe
verwendet wurde) an. Ob ein Binderharz eine scharf-schmelzende Eigenschaft
aufweist oder nicht, kann durch eine offensichtliche Schmelzviskosität des Toner-
oder Binderharzes ausgewertet werden.
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Hierin
ist ein scharf-schmelzender Toner oder Binderharz als einer definiert,
welcher die Bedingungen von T1 = 90–150°C und |ΔT| = |T1 – T2| = 5–20°C erfüllt, wobei T1 und T2 Temperaturen
bezeichnen, bei denen die Probe jeweils offensichtliche Schmelzviskositäten von
103 Poise und 5 × 102 Poise
zeigt.
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Ein
scharf-schmelzender Toner (oder Harz) mit solchen Temperatur-Schmelzviskositäts-Eigenschaften
ruft eine extrem scharfe Erniedrigung der Viskosität hervor.
Eine solche Viskositätserniedrigung
begünstigt einen
angemessenen Grad der Mischung von übereinanderliegenden Tonerschichten,
welche eine obere Tonerschicht und eine untere Tonerschicht einschließen, und
bemerkenswerte Anstiege der Transparenz der Tonerschicht per se,
wodurch eine zufriedenstellende abziehende Farbmischung hervorgerufen
wird. Auf diese Weise wird eine verbesserte Farbreproduzierbarkeit
in dem sich ergebenden fixierten Tonerbild (permanenten Bild) zur
Verfügung
gestellt.
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Ein
Bilderzeugungsgerät,
das eine solche Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
einschließt,
wird nun spezieller beschrieben.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Bilderzeugungsgeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Gerät
gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein elektrophotographisches Farbbilderzeugungsgerät mit einer
beidseitigen bilderzeugenden Funktion, wobei ein Aufzeichnungsblatt
mit einem bereits fixierten Bild auf seiner ersten Oberfläche erneut
zu einer bilderzeugenden Abteilung befördert wird und eine Fixiereinrichtung
zum Bewirken von Bilderzeugung und Fixierung auf seiner zweiten
Oberfläche,
wodurch permanente Bilder auf beiden Oberflächen des Aufzeichnungsblatts
zur Verfügung
gestellt werden. Das Gerät kann
für die
Erzeugung eines Bildes auf nur einer Oberfläche ohne Erzeugen von Bildern
auf beiden Oberflächen
verwendet werden.
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Bezugnehmend
auf 2 schließt
das Gerät
ein äußeres Gehäuse 1 des
Gerätehauptkörpers und eine
das Original scannende Ableseeinheit A ein, welche auf dem äußeren Gehäuse angebracht
ist. Bei dem Betrieb der Ableseeinheit A wird ein Original O mit
seiner Bildoberfläche
nach unten gerichtet an einem vorgeschriebenen Platz auf einem Originaloberflächenglas 2 angesetzt
und mit einer Originalpreßplatte 3 bedeckt. Dann
wird die Ableseoperation gestartet, wodurch ein bewegliches optisches
System 4, das unter dem das Original tragenden Glas 2 angeordnet
ist, von einer Seite zu der anderen Seite entlang der unteren Oberfläche des
das Original tragenden Glases 2 bewegt, so daß die nach
unten gerichtete Bildoberfläche
des festgesetzten Originals auf dem das Original tragenden Glas 3 erleuchtet
und gescannt wird. Reflektiertes Licht von der Originaloberfläche wird
in eine photoelektrische Leseeinheit fokussiert und durch einen
Farbtrennungsfilter nach Farbe getrennt, wodurch entsprechende getrennte
Farbkomponentenbilder des Originalbildes photoelektrisch als Farbbildsignale
gelesen (zeitserienelektrische digitale Bildpunktsignale) und in
einem Speicherkreislauf gespeichert werden.
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In
dem Gehäuse 1 schließt das Gerät eine elektrophotographische
photoempfindliche Trommel 6 von zum Beispiel 180 mm Durchmesser
als bildtragendes Element in einem Bilderzeugungsabschnitt ein.
Die Trommel 6 wird in Drehung in der Richtung des Uhrzeigersinns,
welche durch einen Pfeil angezeigt wird, mit einer vorgeschriebenen
Verfahrensgeschwindigkeit (Umfangsgeschwindigkeit) betrieben. Um
die photoempfindliche Trommel 6 sind ein Aufladegerät 7 zum
gleichmäßigen Aufladen
der photoempfindlichen Trommel auf eine vorgeschriebene Polarität und ein
vorgeschriebenes Potential, eine bildseitige Belichtungseinrichtung 8, welche
einen Laser und ein polygonales Linsenspiegelsystem einschließt, etc.
angeordnet, wodurch die geladene Oberfläche der photoempfindlichen
Trommeloberfläche 6 scannend
dem Laserstrahl E ausgesetzt ist, welcher von der bildseitigen Strahlungseinrichtung 8 nach
der Modulation ausgegeben wird, welche auf den zeitserienelektrischen
digitalen Bildsignalen aus dem Speicherkreislauf beruht, wodurch
ein elektrostatisch latentes Bild auf der sich drehenden Oberfläche der
photoempfindlichen Trommel 6 entsprechend der Scan-Belichtungsmuster
gebildet wird.
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Das
Gerät schließt ferner
ein kombiniertes Entwicklungsgerät 9 ein,
welches eine Cyantoner enthaltende Cyanentwicklungsvorrichtung 9C,
eine Magentatoner enthaltende Magentaentwicklungsvorrichtung 9M, eine
Gelbtoner enthaltende Gelbentwicklungsvorrichtung 9C und
eine schwarzen Toner enthaltende Schwarzentwicklungseinrichtung 9K umfaßt. Die
vier Entwicklungsvorrichtungen 9C, 9M, 9Y und 9K werden
selektiv zum Agieren auf der sich drehenden photoempfindlichen Trommel 6 gebracht,
so daß das
elektrostatisch latente Bild darauf entwickelt wird.
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Eine Übertragungstrommel 11 kontaktiert
die photoempfindliche Trommel 6 nachfolgend zu dem kombinierten
Entwicklungsgerät 9 und
wird in Drehung in einer identischen Richtung und mit einer im wesentlichen identischen
Umfangsgeschwindigkeit mit der photoempfindlichen Trommel 6 betrieben.
Die Übertragungstrommel
kann einen Durchmesser von zum Beispiel 180 mm aufweisen und mit
einem Aufzeichnungsmaterialträgerblatt 11a aus
einem dielektrischen Film als das Aufzeichnungsmaterial tragende
Einrichtung beschichtet sein, welche etwas unter Spannung integral
um die äußere Umfangsfläche davon
gewickelt ist. Ferner sind um die Übertragungstrommel 11 ein
Corona-Entladegerät llb als
anziehende Aufladungseinrichtung zum Anheften eines Aufzeichnungsmaterials
auf die äußere Oberfläche der Übertragungstrommel 6,
eine aufliegende Walze 11b, welche als eine Gegenwalze
davon wirkt, ein Transfer-Corona-Aufladegerät 11d zum Übertragen
eines Tonerbildes, welches auf der photoempfindlichen Trommel 6 getragen
wird, auf ein Aufzeichnungsmaterial, welches auf der Übertragungstrommel 11 anheftet,
ein inneres Corona-Aufladegerät 11e,
ein äußeres Corona-Aufladegerät 11f,
ein Aufzeichnungsmaterial-trennendes Aufladegerät 11g, und eine das
Aufzeichnungsmaterial trennende Klaue 11h angeordnet.
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Das
Bilderzeugungsgerät
schließt
ferner erste bis dritte Aufzeichnungsmaterial-Zufuhrmechanismen 12, 13 und 14 und
eine von Hand einlegende Aufzeichnungsmaterial-Zufuhreinheit 15 ein. Ein Aufzeichnungsmaterial
(oder Aufzeichnungsblatt oder Übertragungsmaterial)
P wird Blatt für
Blatt von einer ausgewählten
der ersten bis dritten Aufzeichnungsmaterial-Zufuhrmechanismen 12 bis 14 oder
der von Hand einlegenden Zufuhreinheit 15 zugeführt und
durch einen vorgeschriebenen Blattpfad gesendet, welcher eine Führungsplatte und Übertragungswalzen
zu einem Paar von Registrierwalzen 16 einschließt.
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Dann
wird durch die Registrierwalzen 16 das Aufzeichnungsmaterial
der Übertragungstrommel 11 zu einem
vorgeschriebenen Zeitpunkt zugeführt,
um die äußere Umfangsoberfläche der Übertragungstrommel 11 gewickelt
und elektrostatisch gehalten, so daß es integral mit der Übertragungstrommel 11 befördert wird.
Auf die äußere Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials wird ein Tonerbild, welches auf der photoempfindlichen Trommel 6 getragen
wird, durch die Aktion des Transfer-Corona-Aufladegeräts 11d übertragen.
Die Oberfläche
der drehenden photoempfindlichen Trommel 6 wird nach der Übertragung
des Tonerbildes auf das Aufzeichnungsmaterial P durch einen Reiniger
(Reinigungsvorrichtung) 10 einer Entfernung von verbleibenden Anhaftungen
unterzogen, wie verbleibendem Übertragungstoner.
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In
dem Fall eines Vollfarbbilderzeugungsmodus werden der Betrieb der
photoempfindlichen Trommel 4 und der Übertragungstrommel 11 vier
Bilderzeugungstransferzyklen (i) bis (iv) unterzogen, welche einschließen:
- (i) Aufladen → bildweise Exposition gegenüber einem
Laserstrahl E, welcher durch ein Cyanbildsignal unter den Farbtrennungsbildsignalen
des objektiven Farbbildes modifiziert wurde → Entwicklung durch die Cyanentwicklungsvorrichtung 9c → Übertragung
des sich ergebenden Cyantonerbildes auf das Aufzeichnungsmaterial,
welches auf der Übertragungstrommel 11 getragen
wird, jeweils Reinigen für
die photoempfindliche Trommel 6;
- (ii) Aufladen → bildweise
Exposition gegenüber
einem Laserstrahl E, welcher durch ein Magentabildsignal unter den
Farbtrennungsbildsignalen des objektiven Farbbildes modifiziert
wurde → Entwicklung
durch die Magentaentwicklungsvorrichtung 9m → Übertragung
des sich ergebenden Magentatonerbildes auf das Aufzeichnungsmaterial,
welches auf der Übertragungstrommel 11 getragen
wird → jeweiliges
Reinigen für
die photoempfindliche Trommel 6;
- (iii) Aufladen → bildweise
Exposition gegenüber
einem Laserstrahl E, welche durch ein gelbes Bildsignal unter den
Farbtrennungsbildsignalen des objektiven Farbbildes modifiziert
wurde → Entwicklung
durch die Gelbentwicklungsvorrichtung 9Y → Übertragung
des sich ergebenden gelben Tonerbildes auf das Aufzeichnungsmaterial,
welches auf der Übertragungstrommel 11 getragen
wird → jeweiliges
Reinigen für
die photoempfindliche Trommel 6; und
- (iv) Aufladen → bildweise
Exposition gegenüber
einem Laserstrahl E, welcher durch ein schwarzes Bildsignal unter
den Farbtrennungsbildsignalen des objektiven Farbbildes modifiziert
wurde → Entwicklung
durch die Schwarzentwicklungsvorrichtung 9K → Übertragung
des sich ergebenden schwarzen Tonerbildes auf das Aufzeichnungsmaterial,
welches auf der Übertragungstrommel 11 getragen
wird → jeweiliges
Reinigen für
die photoempfindliche Trommel 6.
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Als
Ergebnis werden insgesamt vier Farbtonerbilder, welche das zuvor
genannte Cyantonerbild, Magentatonerbild, gelbe Tonerbild und schwarze
Tonerbild einschießen,
in Registrierung miteinander auf der äußeren Oberfläche (erste
Oberfläche)
eines einzelnen Aufzeichnungsmaterials P übereinandergelegt, welches um
die drehende Übertragungstrommel 11 gewickelt
ist und darauf gehalten wird.
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Nach
der übereinanderliegenden Übertragung
der vier Farbtonerbilder auf das einzelne Aufzeichnungsmaterial
P, welches auf der Übertragungstrommel 11 gehalten
wird, wird die Ladung von dem Aufzeichnungsmaterial P durch die
Trennaufladungsvorrichtung 11g entfernt, das Aufzeichnungsmaterial
P von der Übertragungstrommel 11 durch
die Trennklaue 11h als Trenneinrichtung getrennt und durch
eine Beförderungseinrichtung 17 zu
einer Fixiervorrichtung 18 (in dieser Ausführungsform
eine Heißwalzen-Fixiervorrichtung)
gesendet, wo die vier Farbtonerbilder simultan auf der Aufzeichnungsmaterialoberfläche fixiert
werden.
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In
dem Fall des einseitigen Bilderzeugungsmodus wird das Aufzeichnungsmaterial
mit einem fixierten Tonerbild auf seiner einen Oberfläche (erste
Oberfläche)
in einem Ausgabepapierablage 20 außerhalb des Hauptkörpers des
Bilderzeugungsgeräts
ausgeworfen.
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In
dem Fall des zweiseitigen Bilderzeugungsmodus wird ein Aufzeichnungsmaterial
mit einem fixierten Bild auf seiner einen Oberfläche in einen Rückbeförderungs-Blattpfad a eingeführt, die
Oberseite nach unten gedreht, durch einen Rückschalt-Blattpfad b und einen
Blattpfad c durchläuft,
so daß es
in eine Zwischenablage 21 gesendet wird. Von der Zwischenablage 21 wird
das Aufzeichnungsmaterial erneut über die Registrierwalzen 16 und
dann zu der Übertragungstrommel 11 befördert, wo
das Aufzeichnungsmaterial auf die Übertragungstrommel 11 gewickelt
wird, wobei seine erste Oberfläche
nach innen gerichtet und seine zweite Oberfläche nach außen freigesetzt ist.
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Auf
der zweiten Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials werden nach Farbe getrennte Tonerbilder
für die
zweite Oberfläche
aufeinanderfolgend erzeugt und in ähnlicher Art und Weise übertragen
wie auf der ersten Oberfläche,
so daß sie
darauf übereinandergelegt
werden. Dann wird das Aufzeichnungsmaterial von der Übertragungstrommel 11 getrennt
und erneut zu der Fixiervorrichtung 18 gesendet, wo die
vier Farbtonerbilder auf der zweiten Oberfläche simultan fixiert werden,
so daß ein
Aufzeichnungsmaterial mit fixierten Vollfarbbildern auf beiden Oberflächen bereitgestellt
wird, welches dann in den Ausgabepapierschacht 20 über den
Ausgabeanschluß 19 ausgeworfen
wird.
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Es
ist ebenso möglich,
daß ein
Aufzeichnungsmaterial mit einem fixierten Bild auf seiner ersten
Oberfläche
einmal in die Ausgabepapierablage ausgeworfen und dann das Aufzeichnungsmaterial
mit der Oberseite nach unten von Hand umgedreht wird, so daß seine
zweite Oberfläche
nach oben gerichtet ist und durch die von Hand eingebende Zufuhreinheit 15 in
das Gerät
zur Bilderzeugung auf der zweiten Oberfläche eingelegt wird.
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Übrigens
ist die Reihenfolge der vier nach Farbe getrennten Tonerbilderzeugungen
im Grunde genommen willkürlich
und braucht nicht auf jene beschränkt zu werden, welche in der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
angewendet wurde. Ferner wird in dem Fall der Erzeugung einer monochromatischen Schwarz-Weiß-Kopie
nur die Schwarzentwicklungsvorrichtung 9K betrieben. Es
ist ebenso möglich,
monochromatische Bilder auf beiden Seiten oder eine Kopie mit einem
Vollfarbbild auf eine Seite und einem monochromatischen Bild auf
der anderen Oberfläche
durch willkürliche
Auswahl zu erzeugen.
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Einrichtung einer Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
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Die
Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun spezieller beruhend auf einer Ausführungsform
beschrieben.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
gemäß der Erfindung
und wird tatsächlich
in hiernach beschriebenen Beispielen verwendet, welche eine Fixierwalze 100 und
eine Druckwalze 101 einschließen, die als Paar angeordnet
sind und gegeneinander gepreßt
werden, so daß eine
Spaltbreite von ca. 7 mm gebildet wird.
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Die
Fixierwalze 101 schließt
ein Kernmetall 111 ein, welches ein Substrat aus Aluminium
etc. und eine elastische Schicht 112, die darauf gebildet
ist und Hochtemperaturvulkanisationstyp-Silikonkautschuk umfaßt (HTV
oder mahlbarer Typ), ein. Die elastische Schicht 112 ist
ferner mit einer ca. 50 μm
dicken Ölbarriereschicht 113 aus
Fluor enthaltendem Kautschuk und ferner mit einer ca. 200 μm dicken
Oberflächenschicht 114 beschichtet,
welche Dimethylsilikonkautschuk umfaßt. Die auf diese Weise gebildete
Fixierwalze 101 kann einen Außendurchmesser von ca. 60 mm
aufweisen.
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Die
Druckwalze 102 kann ebenso ein Kernmetall 121 umfassen,
welches ein Substrat aus Aluminium umfaßt, das nacheinander mit einer
ca. 2 mm dicken elastischen Schicht, welche Silikonkautschuk vom
(mahlbaren) HTV-Typ umfaßt,
mit einer ca. 50 μm
dicke Ölbarriereschicht 123,
welche Fluor-enthaltenden Kautschuk umfaßt, und dann einer ca. 200 μm dicken
Silikonkautschukschicht 124, welche zum Beispiel Dimethylsilikonkautschuk
umfaßt,
beschichtet wird. Die Druckwalze 102 kann ebenso einen
Außendurchmesser
von ca. 60 mm aufweisen.
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Um
die Fixierwalze 101 sind eine Ölauftrageeinheit 103 zum
gleichmäßigen Auftragen
eines Freisetzungsöls,
eine Reinigungsbandeinheit 104 zum Entfernen von Schmutz
wie Toner, der auf der Oberfläche
der Fixierwalze 101 anhaftet, und eine elastische ölregulierende
Klinge 107 zum Regulieren der Menge des Freisetzungsöls auf der
Fixierwalze 101 angeordnet.
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Die Ölauftrageeinheit 103 schließt eine Ölpfanne 131 zum
Enthalten des Freisetzungsöls 132,
eine metallische Ölschöpfwalze 133 zum
Schöpfen
des Freisetzungsöls 132 durch
Drehung, eine elastische Ölauftragewalze 134 zum
Auftragen des geschöpften
Freisetzungsöls
auf die Oberfläche
der Fixierwalze 100 durch Drehung, und eine elastische Ölregulierungsklinge 135 zum
Regulieren der Menge des Freisetzungsöls auf der Ölauftragungswalze 134 ein.
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In
einem speziellen Beispiel war das verwendete Freisetzungsöl 132 Dimethylsilikonöl (Handelsname "KF-96SS", erhältlich von
Shin-Etsu Kagaku Kogyo K.K.) mit einer kinematischen Viskosität bei 25°C von 300 cSt
(centi-Stokes).
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Die
Reinigungsbandeinheit 104 schließt ein Reinigungsband 141 eines
ungewebten Textils zum Entfernen von Schmutz, wie Toner, welcher
auf der Oberfläche
der Fixierwalze 100 anhaftet, und eine bandpressende elastische
Walze 142 zum Pressen des Reinigungsbandes 141 gegen
die Fixierwalzenoberfläche
ein. Das Reinigungsband 141 wird Stück für Stück in eine Richtung d und um
die Walze 142 gezogen.
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Die ölregulierende
elastische Klinge 107 wird durch eine Unterstützungsfeder
(nicht gezeigt) gegen die Fixierwalze 100 mit einem willkürlich kontrollierten
Grad gedrückt,
wodurch die Aufbringungsmenge des Freisetzungsöls auf die Fixierwalzen-Oberflächenschicht 114 kontrolliert
wird.
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Die
Druckwalze 102 ist ebenso mit einer ölentfernenden elastischen Klinge 105 zum
Entfernen überschüssig aufgetragenen
Freisetzungsöls
ausgerüstet,
die in Kontakt damit angeordnet ist.
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In
der Mitte von jedem der Kernmetalle 111 und 121 der
Fixierwalze 101 und der Druckwalze 102 ist ein
Heizer 106 angeordnet, so daß eine vorgeschriebene Oberflächentemperatur
zur Verfügung
gestellt wird, die durch ein Thermoelement (nicht gezeigt) gemessen
wird, welches in Kontakt mit den Oberflächenschichten 114 und 124 durch
Kontrollieren der Energetisierungszeit des Heizers 106 angeordnet
ist. In einem speziellen Beispiel wurde die Oberflächentemperatur
auf 170°C
festgesetzt.
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In
der in 3 gezeigten Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
drehen sich die Fixierwalze 101 und die Druckwalze 102 jeweils
in den Richtungen a und b. Ein Aufzeichnungsmaterial (Papier) P
wird in eine Richtung c befördert,
wodurch ein unfixiertes Tonerbild T1 zu einem fixierten Tonerbild
T2 durch Durchlaufen eines Spalts zwischen der Fixierwalze 101 und
der Druckwalze 102 umgewandelt wird.
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Herstellung eines Fixierelements
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Eine
Fixierwalze 10, wie in 3 gezeigt,
als Fixierelement wurde in der folgenden Art und Weise hergestellt.
Zunächst
wurde ein wärmebeständiger Silikonkautschuk
Grad HTV vulkanisiert und auf ein Kernmetall 111 aufgetragen
und dann auf einen objektiven Durchmesser hinunter abgetragen. Dann
wurde eine Fluor enthaltende Kautschukfarbe durch Daraufsprühen aufgetragen,
gefolgt von Trocknen bei 150°C
für 30
Minuten, so daß eine
ca. 50 μm
dicke Fluor enthaltende Kautschukschicht gebildet wurde. Dann wurde
die Fluor enthaltende Kautschukschicht mit einer Siloxangrundierung
und dann mit Toluen verdünnter
ungehärteter
Silikonkautschukflüssigkeit
(von welcher eine Zusammensetzung in jedem der hiernach beschriebenen
Beispiele beschrieben wird) beschichtet, gefolgt von Wärmevulkanisation
zum Härten,
so daß eine
ca. 200 μm
dicke Oberflächenschicht
gebildet wurde, welche Dimethylsilikonkautschuk umfaßt. Eine
Druckwalze 102 wurde in einer ähnlichen Art und Weise wie
die Fixierwalze 101 hergestellt.
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Messung des aufgebrachten Ölmenge
-
Die
Menge an Freisetzungsöl,
welches auf einer Oberflächenschicht 114 einer
Fixierwalze 101 aufgetragen wurde, wurde in der folgenden
Art und Weise gemessen. Von der in 3 gezeigten
Wärme-Druck-Fixiervorrichtung
wurden die Druckwalze 102 und die Reinigungsbandeinheit 104 entfernt.
Die Fixierwalze 101 wurde auf eine Oberflächentemperatur
von 170°C
durch Energetisierung des Heizers 106 aufgeheizt. Dann wurde
die Fixierwalze 101 um eine halbe Drehung gedreht, wodurch
eine halbe Umfangsfläche
der Fixierwalze mit dem Freisetzungsöl beschichtet wurde. Dann wurde
ein akkurat gewogenes Dosierungsfilterpapier in einer rechteckigen
Größe von 5
cm × 30
cm schnell mit einem Druck von ca. 50 g/cm2 für 1 Minute
gegen die beschichtete Fläche
gepreßt
und dann abgezogen. Durch Wiederholen der vorstehenden Operation
wurden solche Filterproben in 10 Stücken hergestellt und akkurat
durch eine Präzisionswaage
(1/1000 g) gewogen, so daß ein
Probengewicht zur Verfügung
gestellt wurde, von welchem das zuvor gemessene Blanko-Filterpapiergewicht
abgezogen wurde, so daß sich
eine absorbierte Ölmenge
pro Einheitsfläche
des Filterpapiers ergab, welcher als die aufgetragene Ölmenge auf
einer Einheitsfläche
der Fixierwalzenoberfläche
angesehen wurde.
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Messung der dynamischen
Viskoelastizität
der Oberflächenschicht
-
Dynamische
Viskoelastizitäten
der Oberflächen 114 und 124 einer
Fixierwalze 101 und einer Druckwalze 102 wurden
in der folgenden Art und Weise gemessen. Ein ungehärteter flüssiger Silikonkautschuk
vom Additionstyp identisch zu dem, welcher zum Bereitstellen einer
objektiven Oberflächenschicht
verwendet wurde, wurde zu einem 2 mm dicken Blatt gegossen, welches
zum Härten
mit Wärme
vulkanisiert wurde, so daß eine
2 mm dicke Probe zur Verfügung
gestellt wurde. Die Probe wurde dann zu einer Größe von 5 mm × 40 mm
geschnitten und der Messung der dynamischen Viskoelastizitäten durch
ein Viskoelastizitäts-Meßgerät ("DVE RHEOSPECTROLER
DVE-V4", erhältlich von
K.K. Rheology) unter den Bedingungen einer Zugdehnung von 175% einer
Temperatur von 170°C
und einer Sinuswellenspannung (Frequenz = 100 Hz) unterzogen.
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Spezifische Oberflächenschichtmaterialien
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Eine
Auswertung wurde unter Bezug auf spezifische Oberflächenschichtmaterialien
durchgeführt,
welche in den folgenden Materialbeispielen hergestellt wurden.
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Materialbeispiele
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60
Gew.-Teile des Organopolysiloxans (A-a-1) in der Form eine Blockcopolymers
mit einer Viskosität bei
25°C von
ca. 30 Pa·s,
welches ein lineares Polysiloxansegment umfaßt, das ca. 300 aufeinanderfolgende difunktionale
Polymethylsiloxaneinheiten aufweist, die zwischen einem Paar von
Netzwerkpolysiloxansegmenten eingeschlossen sind, welches jedes
eine Vinylgruppe enthält,
und 40 Gew.-Teile des linearen Dimethylpolysiloxans (A-b-1) mit
einer Vinylgruppe an beiden Enden und mit einer Viskosität bei 25°C von ca.
10.000 Pa·s wurden
miteinander gemischt. Die Mischung wurde ferner mit Organopolysiloxan
gemischt mit mindestens 2 an Silikon gebundenen Wasserstoffatomen
pro Molekül
als Vernetzungsmittel in einer Menge, welche 1,3 an Silikon gebundene
Wasserstoffatome pro Mol der Vinylgruppen zur Verfügung stellt,
welche in der Mischung der Polysiloxane (A-a-1) und (A-b-1) enthalten
war, ein auf Platin beruhender Katalysator und Eisenchlorid (D-1)
in einer Menge von 50 Gew.-ppm von Eisen in der sich ergebenden
Mischung der vorstehenden Komponenten, so daß ein noch ungehärteter flüssiger Silikonkautschuk
(S-1) zur Verfügung
gestellt wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-1) war einer, welcher zum Härten durch schichtbildende
Schritte fähig
war, welch die Aufbringung von mit Toluen verdünntem Silikonkautschuk, ca.
30 Minuten Standzeit zum Abdampfen des Toluens, erstem Wärmehärten bei
130°C für 1 Stunde
und zweitem Wärmehärten bei
200°C für 4 Stunden umfaßte, so
daß ein
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung gestellt wurde, welcher
ein Speichermodul von 13,7 bar (1,37 × 107 dyn/cm2) und ein Verlustmodul von 0,528 bar (5,27 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Materialbeispiel 2
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Zu
100 Gew.-Teilen des bislang ungehärteten flüssigen Silikonkautschuks (S-1),
welcher in Materialbeispiel 3 hergestellt wurde, wurden 20 Gew.-Teile Dimethylsilikonöl mit einem
gewichtsgemittelten Molekulargewicht von 1,6 × 105 zugegeben,
um noch ungehärteten
flüssigen
Silikonkautschuk (S-2) zur Verfügung
zu stellen.
-
Der
Silikonkautschuk (S-2) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellt, welcher ein Speichermodul
von 8,9 bar (0,89 × 107 dyn/cm2) und ein
Verlustmodul von 0,70 bar (7,0 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Materialbeispiel 3
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Ein
noch ungehärtete
flüssige
Silikonkautschuk (S-3) wurde in der gleichen Art und Weise wie in
Materialbeispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß das Polysiloxan
(A-a-1) und (A-b-1) mit 55 Gew.-Teilen von Organopolysiloxan (A-a-2)
in der Form eines Blockcopolymers mit einer Viskosität bei 25°C von ca.
20 Pa·s, welches
ein lineares Polysiloxanelement umfaßt, welches ca. 200 aufeinanderfolgende
difunktionale Dimethylsiloxaneinheiten umfaßt, welche zwischen einem Paar
von Netzwerkpolysiloxansegmenten mit jeweils einer Vinylgruppe zwischengelagert
sind, und 45 Gew.-Teilen des linearen Dimethylpolysiloxans (A-b-2)
mit einer Vinylgruppe an beiden Enden und einer Viskosität von 325°C von ca.
11.000 Pa·s,
ersetzt wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-3) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellte, welcher ein Speichermodul
von 9 bar (0,9 × 107 dyn/cm2) und ein
Verlustmodul von 0,30 bar (3,0 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Materialbeispiel 4
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Zu
100 Gew.-Teilen des noch ungehärteten
flüssigen
Silikonkautschuks (S-3), welcher in Materialbeispiel 1 hergestellt
wurde, wurden 20 Gew.-Teile Dimethylsilikonöl mit einem gewichtsgemittelten
Molekulargewicht von 1,6 × 105 zugegeben, so daß ein noch ungehärteter flüssiger Silikonkautschuk
(S-4) zur Verfügung gestellt
wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-4) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellte, welcher ein Speichermodul
von 4 bar (0,4 × 107 dyn/cm2 und ein Verlustmodul von 0,46 bar (4,6 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
noch ungehärteter
flüssiger
Silikonkautschuk (S-5)
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Materialbeispiel 1 mit
der Ausnahme hergestellt, daß das
Eisenchlorid (D-2) mit 3 Gew.-% in Bezug auf die Mischung vor seiner
Zugabe von wärmebeständigem Siliciumoxidpulver
("R-972", erhältlich von
Nippon Aerosil K.K.) ersetzt wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-5) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellt, welcher ein Speichermodul
von 20,1 bar (2,01 × 107 dyn/cm2 und ein Verlustmodul von 0,788 bar (7,88 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
noch ungehärteter
flüssiger
Silikonkautschuk (S-6)
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Materialbeispiel 1 mit
der Ausnahme hergestellt, daß die
Mischung der Polysiloxane (A-a-1) und (A-b-1) mit 100 Gew.-Teilen
des Polysiloxans (A-a-1) ersetzt wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-6) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellt, der ein Speichermodul
von 59,5 bar (5,95 × 107 dyn/cm2 und ein Verlustmodul von 2,04 bar (2,04 × 106 dyn/cm2) zeigte.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
noch ungehärteter
flüssiger
Silikonkautschuk (S-7)
wurde in einer ähnlichen
Art und Weise wie in Materialbeispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
daß die
Polysiloxane (A-a-1) und (A-b-1) mit 80 Gew.-Teilen des Organopolysiloxans
(A-a-3) in der Form eines Blockcopolymers mit einer Viskosität bei 25°C von ca.
5 Pa·s,
welches ein Netzwerkpolysiloxansegment und ein lineares Polysiloxansegment
umfaßt,
und 30 Gew.-Teilen des linearen Dimethylpolysiloxans (A-b-3) mit
einer Vinylgruppe an beiden Enden und einer Viskosität bei 25°C von ca.
1.000 Pa·s
ersetzt wurde.
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Der
Silikonkautschuk (S-7) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellt, welcher ein Speichermodul von 40 bar (4,0 × 107 dyn/cm2 und ein Verlustmodul von 1,3 bar (13 × 105 dyn/cm2) zeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
noch ungehärteter
flüssiger
Silikonkautschuk (S-8)
wurde in der gleichen Art und Weise wie die Herstellung des Silikonkautschuks
(S-7) für
Vergleichsmaterial 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Polysiloxane
(A-a-3) und (A-b-3) mit 60 Gew.-Teilen des Polysiloxans (A-a-3)
und 40 Gew.-Teilen des linearen Dimethylpolysiloxans (A-b-4) mit
einer Vinylgruppe an beiden Enden und einer Viskosität bei 25°C von ca.
500 Pa·s
ersetzt wurden.
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Der
Silikonkautschuk (S-8) war einer, welcher nach dem Härten einen
Dimethylsilikonkautschuk zur Verfügung stellte, welcher ein Speichermodul
von 39 bar (3,9 × 107 dyn/cm2) und ein
Verlustmodul von 1,1 bar (11 × 105 dyn/cm2) zeigte.
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Experimente zur Auswertung
des Leistungsverhaltens
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Hiernach
werden einige Experimente beschrieben, welche für die Auswertung der Leistungsfähigkeiten
der vorstehend hergestellten Oberflächenschichtmaterialien (Silikonkautschuke)
durchgeführt
wurden.
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Experiment 1
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Das
folgende Experiment wurde durchgeführt, um eine Beziehung zwischen
einer Freisetzungsöl-Auftragungsmenge
auf einer Fixierwalzenoberfläche
und der Ölklebrigkeit
auf dem sich ergebenden OHP-Folienblatt aufzuklären.
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Für das Experiment
wurde ein Bilderzeugungsgerät
("Farblaserkopierer
CLC800", erhältlich von
Canon K.K.) mit einer wie in 2 dargestellten
Struktur zur Reproduktion eines blanken weißen Papieroriginals auf einem
A4 großen
Farblaserkopierfolienblatt ("Canon
CT-700", ausgelegt für "CLC800") gemäß eines
einseitigen Vollfarbkopiermodus verwendet.
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In
jedem Durchlauf des Experiments wurde eine Fixiervorrichtung mit
einer in 3 gezeigten Struktur, die eine
Fixierwalze 100 und eine Druckwalze 102 mit jeweils
einer Oberflächenschicht 114 oder 124 einschließt, welche
eines der Beispielmaterialien und Vergleichsmaterialien wie vorstehend
hergestellt umfaßt, verwendet.
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Für jede Fixiervorrichtung
wurde der Anstoßdruck
der Öl-regulierenden
Klinge 107 geändert,
so daß jeweils
variierende Ölauftragungsbeträge bei Niveaus
von 20, 40 und 60 mg pro A4-Blatt zur Verfügung gestellt wurden.
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Für jeden
Durchlauf des Experiments wurde 1 Blatt einer OHP-Folie der Bilderzeugung
der vorstehend beschriebenen Art und Weise unterzogen. Das Produkt-Kopierblatt wurde
auf einer Glasplatte plaziert, so daß seine ölaufgetragene Seite die Glasplatte
kontaktierte, um die Klebrigkeit durch Abziehen auszuwerten. Die Ergebnisse
werden inklusive in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1 Klebrigkeit
auf OHP-Folie
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Ungeachtet
des Walzenoberflächenmaterials
wurde etwas Klebrigkeit auf der OHP-Folie bei Ölauftragungsmengenniveaus von
40 mg/A4-Größe und 60
mg/A4-Größe wahrgenommen.
Es wurde aber keine Klebrigkeit bei einem Ölauftragungsmengenniveau von
20 mg/A4-Größe erkannt.
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Experiment 2
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Das
folgende Experiment wurde durchgeführt, um eine Beziehung zwischen
einer Freisetzungsöl-Auftragungsmenge
auf eine Fixierwalzenoberfläche
und eine Bildqualität
in einem beidseitigen Bilderzeugungsmodus aufzuklären.
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Für das Experiment
wurde ein identisches Bilderzeugungsgerät wie in Beispiel 1 verwendet,
welches das Walzenoberflächenmaterial
und die Ölauftragungsmengenniveaus
für jeden
Durchgang einschließen.
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In
jedem Durchgang wurde ein Original eines vollflächigen Magentablatts (100%-Bild)
nacheinander durch einen zweiseitigen Vollfarbkopiermodus auf beiden
Seiten von 50 Blättern
von glattem A4-Papier (Grundgewicht = 81,4 g/m2)
reproduziert, wodurch untersucht wurde, ob Fleckenbildfehler mit
dem Auge in den fixierten Bildern auf dem 50. Blatt aufgrund von
Verschmutzung mit dem Öl
der photoempfindlichen Trommel beobachtet wurden.
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Die
Ergebnisse werden inklusive in der folgenden Tabelle 2 gezeigt.
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Tabelle
2 Ölverschmutzung
während
der beidseitigen Bilderzeugung
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Erneut
wurden ungeachtet des Oberflächenmaterials
Fleckenbildfehler in den fixierten Bildern bei Ölauftragungsniveaus von 40
und 60 mg/A4 beobachtet, aber nicht bei einem Niveau von 20 mg/A4.
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Experiment 3
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Dieses
Experiment wurde durchgeführt,
um die Wirkungen des Fixierwalzenoberflächenmaterials auf die Freisetzungsleistungsfähigkeit
der Fixierwalzen aufzuklären.
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Ein
Bilderzeugungsgerät
identisch zu dem, welches in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde einschließlich des
Walzenoberflächenmaterials
für jeden
Durchgang verwendet.
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In
jedem Durchgang wurde ein Original eines Magenta-Halbtones (50%) nacheinander auf einer
großen
Anzahl von Blättern
von glatten A4-Papier (81,4 g/m2) gemäß eines
einseitigen Vollfarbkopiermodus reproduziert, während die Ölauftragungsmengen bei niedrigen
Niveaus von 20 mg/A4 oder weniger variiert wurden. Zur Auswertung
wurden die fixierten Tonerbilder mit dem Auge betrachtet, ob Versatz
wahrzunehmen war. Die Anzahl der kopierten Blätter, bei denen Versatz zuerst
in den fixierten Bildern bestätigt
wurde, wurde als eine Messung der Freisetzungslebensdauer bestimmt.
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Die
Ergebnisse werden inklusive in der folgenden Tabelle 3 zusammen
mit Ölauftragungsniveaus
und Viskoelastizitäten
des Walzenoberflächenmaterials
gezeigt.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, zeigten die Fixierwalzen (Beispiele 1 bis
4), welche mit Beispielmaterialien auf ihrer Oberfläche belegt
waren, im wesentlichen längere
Freisetzungslebensdauer als die Fixierwalzen (Vergleichsbeispiele
1 bis 4), welche mit Vergleichsmaterialien auf ihrer Oberfläche belegt
waren, mit einem kleinen Ölauftragungsniveau
von 20 mg/A4 Größe oder
darunter, mit Ausnahme für
den Fall (Vergleichsbeispiel 5), in dem die Ölauftragungsmenge unter 0,5
mg/A4 Größe war.
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Experiment 4
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Dieses
Experiment wurde durchgeführt,
um das Freisetzungsleistungsverhalten einer Druckwalzenoberflächenschicht
im beidseitigen Bilderzeugungsmodus aufzuklären.
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Ein
Bilderzeugungsgerät
identisch zu dem, welches in Experiment 1 verwendet wurde, wurde
verwendet, während
das Walzenoberflächenmaterial,
wie in Tabelle 4 nachstehend gezeigt, gewechselt wurde.
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In
jedem Durchgang wurde ein Original eines Magenta-Halbtons (50%) nacheinander in glattem A4-Papier
(81,4 g/m2) gemäß eines beidseitigen Vollfarbkopierens
reproduziert. Zum Zeitpunkt von jeweils 100 Blättern in jedem Durchgang wurde
das Magenta-Halbtonoriginal durch ein blankes (weißes) Blatt
Original ersetzt, um ein weißes
Bild gemäß des Vollfarbmodus
auf einer Oberfläche
(zweite Oberfläche)
des glatten Papierblatts mit einem bereits fixierten Magenta-Halbtonbild
auf der anderen Oberfläche
(erste Oberfläche)
zu reproduzieren, welches die Druckwalze zum Zeitpunkt der durchgeführten Fixierung
kontaktiert, während
das Freisetzungsöl
auf die Druckwalzenoberfläche
mit einem niedrigen Freisetzungsöl-Auftragungsniveau
von 10–20
mg/A4-Größe aufgetragen
wurde. Dann wurde das Freisetzungsleistungsverhalten der Druckwalzenoberfläche durch
Beobachten ausgewertet, ob das bereits fixierte Magenta-Halbtonbild
auf der hinteren Oberfläche
(erste Oberfläche)
mit Kontaktieren der Druckwalze nach der Reproduktion und Fixierung
des weißen Bildes
auf der zweiten Oberfläche
Bildaussetzer auf einem solchen 100. Blatt hervorgerufen hat oder
nicht.
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Die
Ergebnisse werden inklusive in der folgenden Tabelle 4 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt, riefen die Druckwalzen, welche auf der Oberfläche mit
Beispielmaterialien belegt waren, keine Bildaussetzer auf den sich
ergebenden Bildern mit Kontakt zu den Druckwalzen hervor, wodurch
sie exzellente Freisetzungsleistungsverhalten zeigten.
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Experiment 5
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Dieses
Experiment wurde durchgeführt,
um die Leistungsverhalten von Fixiervorrichtungen, welche eine Fixierwalze
und eine Druckwalze einschließen,
die auf der Oberfläche
mit einem Beispielmaterial belegt sind, auszuwerten.
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Ein
Bilderzeugungsgerät
identisch zu dem, welches in Experiment 1 verwendet wurde, wurde
einschließlich
Walzenoberflächenmaterial
für jeden
Durchgang verwendet.
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In
jedem Durchgang wurde ein photographisches Vollfarbbild eines menschlichen
Bildes mit einer guten Balance der vier Farben C, M, Y und K kontinuierlich
auf einer großen
Anzahl von Blättern
von glatten A4-Papier (81,4 g/m2) gemäß eines
einseitigen Vollfarbmodus bei einem niedrigen Ölaufbringungsniveau von 10
oder 20 mg/A4-Größe reproduziert.
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Die
fixierten Bilder wurden betrachtet, um als eine Messung der Freisetzungslebensdauer
des Fixierwalzenoberflächenmaterials
die Anzahl von kopierten Blättern
zu bestimmen, auf denen Bildfehler wie Tonerversatz, auftraten.
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Die
Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle 5 gezeigt.
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Tabelle
5 Auswertung
des Leistungsverhaltens bei der Reproduktion von photographischen
Vollfarbbildern
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Wie
in der vorstehenden Tabelle 5 gezeigt, zeigten die Fixiervorrichtungen,
welche Fixierwalzen einschlossen, die mit Beispielmaterialien auf
ihrer Oberfläche
belegt waren, ein gutes Freisetzungsleistungsverhalten über 105 Blätter
bei einem niedrigen Freisetzungsöl-Aufbringungsniveau
von 10 oder 20 mg/A4-Größe.