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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von statistischen Silicon-Copolymeren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Beim Elektrophotographieverfahren
wird das Lichtbild eines zu kopierenden Originals typischerweise in
Form eines latenten elektrostatischen Bildes auf einem lichtempfindlichen
Element aufgezeichnet und dieses latente Bild anschließend sichtbar
gemacht, indem elektroskopische Markierungsteilchen, die üblicherweise
Toner genannt werden, aufgetragen werden. Das sichtbare Tonerbild
kann entweder direkt auf dem lichtempfindlichen Element fixiert
oder von dem Element auf einen weiteren Träger, wie z. B. auf ein Blatt
Papier, übertragen
und anschließend
das Bild darauf fixiert werden.
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Um elektroskopisches Tonermaterial
dauerhaft durch Wärme
auf ein Trägerelement
zu fixieren oder zu brennen, ist es notwendig, die Temperatur des
Tonermaterials bis zu einem Punkt zu erhöhen, bei dem die Bestandteile
des Toners klebrig werden. Dieser Schritt führt dazu, daß der Toner
zum Teil in die Fasern oder Poren des Trägerelements fließt. Anschließend, wenn
das Tonermaterial abkühlt,
findet eine Verfestigung statt, die zur Folge hat, daß das Tonermaterial
fest an das Trägerelement
gebunden wird. Bei der Elektrophotographie ist die Verwendung von
Wärmeenergie
zur Fixierung von Tonerbildern auf einem Trägerelement alt- und gutbekannt.
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Eine Vorgehensweise beim Wärmefixieren
von elektroskopischen Tonerbildern hat darin bestanden, den Träger mit
den Tonerbildern darauf zwischen einem Paar entgegengesetzter Walzenelemente,
von denen wenigstens eines intern beheizt wird, hindurchzuleiten.
Beim Betrieb dieser Art von Fixiersystem wird das Trägerelement,
an das die Tonerbilder elektrostatisch gebunden sind, durch den
zwischen den Walzen gebildeten Spalt geführt, wobei das Tonerbild die
Fixierwalze berührt
und dabei das Tonerbild innerhalb des Spalts erwärmt wird. Durch Steuerung der
Wärmeübertragung
auf den Toner wird unter normalen Bedingungen so gut wie kein Absetzen
(Offset) der Tonerteilchen von dem Kopierblatt auf die Fixierwalze
beobachtet. Der Grund dafür
ist, daß die
der Walzenoberfläche
zugeführte
Wärme nicht
ausreicht, um die Temperatur der Walzenoberfläche über die "Hot-Offset"-Temperatur des Toners hinaus anzuheben,
bei der die Tonerteilchen in den Bildbereichen des Toners flüssig werden
und bei der in dem geschmolzenen Toner eine Spaltung bewirkt wird, was
zum "Hot-Offset" führt. Eine
Spaltung findet statt, wenn die kohäsiven Kräfte, welche die viskose Tonermasse
zusammenhalten, geringer sind als die adhäsiven Kräfte, die dazu neigen, die Tonermasse
auf eine Berührungsfläche, wie
z. B. eine Fixierwalze, zu übertragen.
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Gelegentlich findet jedoch auch bei
unzureichender Zufuhr von Wärme
an die Oberfläche
der Fixierwalze ein Offset von Tonerteilchen statt (d.h. "Cold"-Offset). Die Ursache
dafür sind
im allgemeinen Imperfektionen bei den Eigenschaften der Walzenoberfläche oder
Tonerteilchen, die aufgrund von unzureichenden Adhäsionskräften nicht
auf dem Kopierblatt haften. In einem solchen Fall können Tonerteilchen
auf die Oberfläche der
Fixierwalze übertragen
und anschließend,
während
Zeiten, in denen sich kein Kopierpapier in dem Spalt befindet, auf
die Stützwalze übertragen
werden.
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Darüber hinaus können Tonerteilchen
von der Fixier- und/oder Stützwalze
während
des Fixierens von Duplex-Kopien oder einfach von den Umgebungen
der Vervielfältigungsapparatur
aufgelesen werden. Die Gegenwart von solchen verirrten Tonerteilchen
kann zu einer schlechten Kopierqualität führen.
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Die meisten Fixiereinheiten des oben
beschriebenen Typs setzen irgendein Verfahren zum Aufbringen von
Trennflüssigkeit
auf die heiße
Walze ein. Aufgrund ihrer inhärenten
Temperaturbeständigkeit
und Trenneigenschaften werden Siliconöle typischerweise verwendet,
um zu verhindern, daß Toner
auf der Oberfläche
der Fixierwalze haften bleibt und dadurch die Bildqualität herabsetzt
und die Oberfläche
der Fixiereinheit verunreinigt. Das Siliconöl verlängert auch die Lebensdauer
der Fixierwalzen, indem es für
eine gewisse Schmierung sorgt, welche den Abrieb verringert, der
durch die kumulative Wirkung von Zehntausenden von Seiten, die durch
den Druckspalt der Fixiereinheit laufen, hervorgerufen wird. Um
die positiven Wirkungen der Trennflüssigkeit zu gewährleisten,
ist eine minimale Menge Öl
(typischerweise 10–100
Mikrogramm pro Seite) erforderlich.
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Da das als Trennmittel verwendete Öl von dem
durch das Fixiersystem laufenden Papier zum Teil fortgeführt wird,
ist es notwendig, sicherzustellen, daß die abgegebene Ölmenge nicht
so groß ist,
daß unerwünschte Druckqualitätsmängel zu
beobachten sind. In extremen Fällen
kann die Oberfläche
der bedruckten Seite sichtbar mit Öl benetzt oder dadurch glänzend werden.
Beim Duplex-Druck
(z. B. Druck auf beiden Seiten des Blatts) ist eine subtilere Wirkung
zu beobachten. In diesem Fall wird das Öl durch den Druckvorgang durch doppelseitig
bedruckte Blätter
zurückgetragen,
und das auf diesen Seiten befindliche Öl wird auf verschiedenen Maschinenoberflächen, einschließlich des
Photoleiters, abgeschieden. Es ist festgestellt worden, daß kleinste
Mengen an Öl,
die für
das Auge unsichtbar sind, ausreichen können, um drastisch die Übertragung von
Toner von der Entwicklerwalze auf den Photoleiter zu bewirken. Da
das Entwicklungsverfahren von einer Scheuerwirkung zwischen dem
mit Toner versehenen Entwickler und dem mit Bild versehenen Photoleiter
abhängig
ist, die die Übertragung
von Toner von dem Entwickler auf den Photoleiter fördert, und
da die Scheuerwirkung durch die uneinheitliche Oberflächengeschwindigkeit
zwischen dem Entwickler und dem Photoleiter hervorgerufen wird,
verringert die Zugabe von Siliconöl an der Grenzfläche der
zwei Oberflächen
die Reibscheuerkraft auf einen Wert, bei dem eine Übertragung
von Toner stark vermindert sein kann. Solche Druckqualitätsmängel sind
beim Hochauflösungsdruck
deutlich sichtbar. In extremen Fällen
ist die mangelhafte Tonerübertragung
selbst beim 12-Punkt-Text als heller Druck zu erkennen. Ölmengen,
die 100 Mikrogramm pro Seite übersteigen,
können
schwere Druckfehler verursachen, wenn die Verteilung des Öls über der
gesamten Seite nicht einheitlich ist. Typische Druckqualitätsmängel sind
weiße
Streifen bei Graustufen, wobei in Bereichen mit hoher Ölkonzentration
die Streifen parallel zur Verfahrensrichtung verlaufen. Aus diesem
Grund beträgt
die Obergrenze für
die Öldosierung
etwa 100 Mikrogramm pro Seite.
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Ein typisches Schmiermitteldosiersystem,
das bei preiswerten Tischdruckern eingesetzt wird, umfaßt die Sättigung
eines aus temperaturbeständigem
Material (wie z. B. NOMEX-Faser von DuPont) erzeugten Filztupfers
mit Siliconöl
mit einer derartigen Viskosität,
daß, in
Kombination mit der Fasergröße und der
Filzdichte, die Fließrate
aus dem Filz heraus innerhalb angemessener Grenzen gehalten werden
kann. Eine typische Konstruktion eines Wischertupfers umfaßt den Auftrag
einer Menge eines Siliconöls
(z. B. 7–8
Gramm) mit einer Viskosität
von etwa 0,03 m2s–1 (30000
cst, bei Raumtemperatur) auf ein vorher zurechtgeschnittenes Stück Filz
(z. B. Faserdurchmesser 9 Mikrometer, Filzdichte ≈ 1,87 Kgm–2 (55
oz./yd2)) und das Aufheizen der Filz/Öl-Kombination
auf eine hohe Temperatur, damit das Öl den Filz durchtränken kann.
Vor dem Hochauflösungsdruck
(1200 DPI) und dem Duplexdruck war ein solches System ein hervorragendes
Dosiersystem, das den Ölfluß innerhalb
eines Bereichs von 50–500
Mikrogramm pro Seite hielt, bei angemessener Fließgleichmäßigkeit
und ohne Bildfehler. Wenn jedoch dieses Dosiersystem beim 1200-DPI-
und Duplexdruck verwendet wird, erzeugt die bislang annehmbare ungleichmäßige Ölverteilung
in manchen Bereichen Ölkonzentrationen, die
hoch genug sind, um zu den oben beschriebenen Druckfehlern zu führen.
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Eine weitere Anforderung an das Ölapplikationssystem
ist, daß die Ölmenge,
die abgegeben wird, während
der Lebensdauer des Applikators (typischerweise etwa 14000 Seiten)
gleichbleiben muß.
Wie zuvor erwähnt,
führt das
Versäumnis,
einen adäquaten Ölfluß aufrechtzuerhalten,
dazu, daß sich
Toner an die Fixiereinheit haftet und die Lebensdauer der Fixiereinheit
verringert. Auch kann sich durch einen geringen Fluß Toner
auf dem Filzapplikator ansammeln; wenn sich genug Toner angesammelt
hat, löst
sich eine Tonermasse ab und bleibt an der Seite haften, was zu einem
weiteren Druckqualitätsmangel
führt,
der "Wiper Dump" genannt wird. Der Filzapplikator
ist ein Schwerkraftzufuhrsystem. Dies bedeutet, daß Öl mit einer
für eine
bestimmte Temperatur konstanten Rate aus dem Filz herausfließt. Siliconöl fließt ständig aus
dem Wischer heraus, selbst wenn der Drucker nicht druckt und sich
im Standby-Betrieb
befindet. Deshalb wird, wenn sich der Drucker eine ausreichend lange
Zeit im Standby-Betrieb befunden hat, die erste gedruckte Seite
eine abnormal große
Menge an Siliconöl
erhalten und Duplexstreifen aufweisen.
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Zusammenfassend läßt sich sagen, daß das Trennmittelölapplikationssystem
für eine
optimale Leistung die folgenden Anforderungen erfüllen muß:
- – Ausreichender
und gleichbleibender Ölfluß während der
Lebensdauer des Systems, um ein Anhaften von Toner an der Fixierwalze
zu verhindern. Dies verlängert
die Lebensdauer der Fixiereinheit und verhindert Wiper Dumps. Minimale
Fließrate
10 Mikrogramm pro Seite.
- – Eine
maximale Fließrate
von 100 Mikrogramm pro Seite und ein gleichmäßiger Fluß, um Bildfehler zu verhindern,
wenn Hochauflösungsbilder
bei 1200 DPI und im Duplex-Modus gedruckt werden.
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Das US-Patent 4 185 140 von Strella
et al., erteilt am 22. Januar 1980, beschreibt polymere Trennmittel
zur Verwendung auf Heißfixierwalzen
in einem elektrophotographischen Vervielfältigungsverfahren. Die verwendeten
Polymermaterialien müssen
funktionelle Gruppen, wie z. B. Carboxy-, Hydroxy-, Isocyanat-,
Thioether- oder
Mercaptogruppen, enthalten. Diese Materialien bilden angeblich eine
wärmebeständige Trennschicht
auf der Fixierwalze, die hervorragende Tonertrenneigenschaften besitzt.
Es wird gelehrt, daß das
Polymermaterial bei Raumtemperatur fest sein kann, solange es bei
der Temperatur der Fixiereinheit flüssig ist. Die als Trennmittel
offenbarten Materialien sind keine Siliconöle oder -wachse.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung von statistischen Silicon-Copolymeren zur
Verfügung.
Solche Copolymere können
in Trennmitteln verwendet werden, die, wenn sie auf einer Heißfixierwalze
bei einem elektrophotographischen Verfahren verwendet werden, die
oben beschriebenen Probleme beseitigen. Das Material ist auf der
Fixieroberfläche
flüssig
und verfestigt sich auf dem Druckmedium beim Erkalten. Es dient
als wirksames Trennmittel (d.h. es verhindert das Anhaften von Toner
auf der Oberfläche
der Fixierwalze und schmiert die Fixierwalze) und verhindert Druckqualitätsmängel, welche
durch die Anwesenheit von Öl
auf dem Papier, insbesondere während
des Duplexdrucks, entstehen.
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Druckqualitätsprobleme können auch
als Folge von aus der Druckpatrone austretendem Toner auftreten.
Die Tonerpatrone ist ein austauschbarer Vorratsbehälter, der
in Druckern und Photokopierern verwendet wird. Ihre Funktion ist
es, einen Vorrat an Toner in einem Speicher bereitzuhalten und anschließend Toner
von diesem Speicher an die Entwicklerwalze abzugeben, wo er als
Monoschicht vorliegt. Der Toner wird dann in einem Muster, das dem
zu druckenden Bild entspricht, basierend auf der auf der Photoleiteroberfläche erzeugten
Ladungsverteilung, auf den Photoleiter übertragen. Tonerpatronen sind
auf dem Gebiet der Elektrophotographie gut bekannt und sind zum
Beispiel in der EP-A-0864945 und der
US
5 802 432 von Coffey et al., eingereicht am 20. Dezember
1996, beschrieben.
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Die sorgfältige Übertragung des Toners ist für die Erzeugung
gut gedruckter Bilder entscheidend. Austretender Toner wird zu einer
schlechten Bildqualität
sowie zur Verschmutzung der Hände,
der Kleidung und des Büros
des Anwenders führen.
Ein besonders problematischer Punkt an der Patrone, wo ein Austritt
von Toner wahrscheinlich ist, ist an den Enden der Entwicklerwalze.
Tatsächlich
werden bei Tonerpatronen häufig spezielle
Dichtungen, wie z. B. die J-Dichtung, eingesetzt, um einen Toneraustritt
an den Enden der Entwicklerwalze zu verhindern. Dennoch findet aufgrund
der Veränderlichkeit
der Patronenteile und des Patronenbaus ein geringer Austritt statt.
Eine Flüssig-
oder Fettdichtung könnte für die Enden
der Entwicklerwalze in Betracht gezogen werden. Dies könnte jedoch
zu Problemen führen,
da solche Materialien gerne wandern, und ein Wandern des Dichtmittels
in den Druckbereich hinein kann eine Verunreinigung der Entwicklerwalze,
des Photoleiters und der Ladewalze bewirken und dadurch Druckfehler
hervorrufen.
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Daher ist es ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu Verfügung zu stellen, bei dem ein
Silicon-Copolymer hergestellt wird, welches, wenn es so formuliert
ist, daß es
pasten- oder dichtmittelartige Konsistenz besitzt, als ein wirksames
Dichtmittel zur Verwendung auf Tonerpatronen dient, das nicht wandert,
das leicht aufzutragen ist und das sich als dünne Schicht ausbreiten kann.
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Die EP-A 0527594 offenbart die Umsetzung
eines Organowasserstoffpolysiloxans und eines olefinischen Kohlenwasserstoffs
(z. B. Hexadecen-1) in Gegenwart eines Katalysators, um ein Alkylpolysiloxan
zu ergeben. Die
US 5 616 673 offenbart
die Verwendung bestimmter mit Säure
gewaschener Tone bei einem Festbett-Einzelreaktorverfahren zur Herstellung
von Siliconfluiden mit geringem Silanolgehalt. Die GB 922377 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von Organowasserstoffpolysiloxanen,
das die Umsetzung einer Mischung aus Kohlenwasserstoffsiloxanen
und Siloxanen mit Organomonowasserstoffsiloxaneinheiten in Gegenwart
eines Kationenaustauschers umfaßt.
Die
US 5 393 521 offenbart
Polymethylalkylsiloxane, die als Haarpflegezusammensetzungen geeignet
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines statistischen Silicon-Copolymers,
umfassend die Umsetzung eines Methylhydrosiloxans, wie z. B. Polydimethylsiloxan-Co-Polymethylhydrosiloxan(PDMS-co-PMHS)-Vorpolymer,
mit einem C30-C45-1-Alken,
wie z. B. gemischtkettigen 1-Alkenen mit C30-C45 als vorherrschende Kettenlängen (besonders
bevorzugt Triaconten), durch portionsweise Zugabe des Katalysators,
vorzugsweise Platin, zu der Reaktionsmischung während des gesamten Verlaufs
der Re aktion. Dieses Verfahren ermöglicht es, daß die Reaktion
näher bis
zur Vollständigkeit
verläuft
als wenn die gesamte Katalysatormenge auf einmal zu der Reaktion
hinzugegeben wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Organosiliconwachse sind gut bekannt
und werden in der Kosmetikindustrie ausgiebig verwendet. Keines
dieser kommerziellen Wachse hat jedoch die Eigenschaften, die es
als Trennmittel auf einer Fixierwalze geeignet machen. Ein Siliconwachs
muß die
folgenden Bedingungen erfüllen,
damit es als Trennmittel in einem Laserdrucker geeignet ist:
- – Hohe
Wärmebeständigkeit.
Das Wachs darf während
der gesamten Lebensdauer der Zusammensetzung keinen Geruch aufweisen
und sollte die physikalischen Eigenschaften, wie z. B. die Viskosität, nicht
merklich verändern.
- – Das
Wachs muß eine
Schmelzviskosität
von 2–10
Pas (etwa 2000 bis etwa 10000 Centipoise), vorzugsweise von 3–7 Pas (etwa
3000 bis etwa 7000 Centipoise), besonders bevorzugt von 3,5 Pas
(etwa 3500 cps), bei etwa 93°C
besitzen. Dies stimmt mit der Siliconölviskosität bei der Fixiertemperatur überein und ermöglicht es,
daß das
Wachs direkt als Ersatz im Filztupfer-Abgabesystem eingesetzt wird.
- – Das
Wachs muß einen
Schmelzpunkt zwischen etwa 45°C
und etwa 80°C
besitzen. Wenn der Schmelzpunkt unter etwa 45°C liegt, wird das Wachs sich
nicht verfestigen, wenn der Drucker mit voller Geschwindigkeit läuft und
die Patrone heiß ist;
dadurch können
Duplexstreifen auftreten. Wenn der Schmelzpunkt über 80°C liegt, wird, wenn schwere
Medien bedruckt werden, das Wachs sich auf der Stützwalze
verfestigen und Papierstaub und Toner ansammeln, was dazu führen könnte, daß das Medium
sich um die Stützwalze
wickelt.
- – Bei
Standard-Fließraten
darf das Wachs keine Streifen auf Klarsichtfolien erzeugen. Dies
wird mit einer Fließrate
von weniger als etwa 800 Mikrogramm pro Seite erreicht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann verwendet
werden, um das Copolymer herzustellen, das durch die nachstehend
angegebene Formel dargestellt ist, wobei die Siliconöl- und Siliconwachsteile
des Moleküls
statistisch darin verteilt sind. Es ist selbstverständlich,
daß, obwohl
die Siliconöl-
und -wachsteile über das
gesamte Molekül
statistisch verteilt sind, es Molekülbereiche geben kann, wo gleiche
Segmente zusammen gruppiert sind.
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Bei dieser Formel hat der x-Teil
des Moleküls
die Eigenschaften eines Siliconöls,
und der y-Teil des Moleküls
hat die Eigenschaften eines aliphatischen Kohlenwasserstoffwachses.
x bedeutet den Anteil (molar) des Copolymers, der die Siliconölreste umfaßt; x beträgt zwischen
etwa 0,75 und etwa 0,985, vorzugsweise zwischen etwa 0,85 bis etwa
0,98, besonders bevorzugt etwa 0,97. y bedeutet den Anteil (molar)
des Copolymers, der den Siliconwachsteil umfaßt; y hat einen Wert von etwa
0,015 bis etwa 0,25, vorzugsweise von etwa 0,02 bis etwa 0,15, besonders
bevorzugt von etwa 0,03. Bei bevorzugten Polymeren beträgt das x
: y-Molverhältnis
etwa 15 : 1 bis etwa 70 : 1, vorzugsweise etwa 25 : 1 bis etwa 50
: 1, besonders bevorzugt etwa 30 : 1 bis etwa 45 : 1, und vorzugsweise
beträgt
es etwa 32 : 1. R umfaßt
etwa 70% bis etwa 100% (bezogen auf das Gewicht) eines C30-C45-Alkyls und
etwa 0% bis etwa 30% (bezogen auf das Gewicht) C2-C14-Alkyl (vorzugsweise Hexyl). Beide Alkylkomponenten
können
halogeniert sein, vorzugsweise fluoriert. Es ist bevorzugt, daß die Hauptkomponente
von R C36-Alkyl (Triacontyl) ist.
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Zur Verwendung als Trennmittel sollte
das Copolymer ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von etwa 80000
bis etwa 250000, vorzugsweise von etwa 80000 bis etwa 150000, besonders
bevorzugt von etwa 110000, besitzen. Es ist wichtig, daß das Copolymer
wärmebeständig ist.
Mit "wärmebeständig" ist gemeint, daß das Copolymer
drei Monate lang bei 210°C
gehalten werden kann, ohne daß eine
bedeutende Änderung der
Farbe, des Geruchs, der Viskosität
oder des Molekulargewichts auftritt.
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Die Trennmittelzusammensetzung umfaßt etwa
50% bis etwa 97%, vorzugsweise etwa 75% bis etwa 95% und besonders
bevorzugt etwa 91% der oben beschriebenen Copolymerkomponente. Die
Schmelzviskosität
der Zusammensetzung ist besonders wichtig, da sie einer der Hauptfaktoren
ist, welche die Rate bestimmen, mit der die Trennzusammensetzung
an die Fixierwalze abgegeben wird. Die Viskosität des Polymers ist für die speziellen
verwendeten Abgabemittel optimiert. Typischerweise sollte die Schmelzviskosität der Zusammensetzung
2–10 Pas
(etwa 2000 bis etwa 10000 Centipoise) bei etwa 93°C, vorzugsweise
3–7 Pas
(etwa 3000 bis etwa 7000 Centipoise) bei etwa 93°C und besonders bevorzugt 3,5
Pas (etwa 3500 Centipoise) bei etwa 93°C betragen. Der Schmelzpunkt
der Trennmittelzusammensetzung ist ebenfalls entscheidend, da der Schmelzpunkt
ausschlaggebend ist dafür,
ob die Zusammensetzung tatsächlich
auf der Fixierwalze eine Flüssigkeit
und, wenn sie sich auf dem bedruckten Papier abgekühlt hat,
ein Feststoff ist. Die Zusammensetzung sollte daher einen Schmelzpunkt
von etwa 45°C
bis etwa 80°C,
vorzugsweise von etwa 65°C
bis etwa 80°C und
besonders bevorzugt von etwa 72°C
besitzen.
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Die Schmelzviskosität der Zusammensetzung
kann auf mehrerlei Arten eingestellt werden, um sicherzustellen,
daß sie
in dem erforderlichen Bereich liegt, und um sie innerhalb dieses
Bereichs für
das beteiligte spezielle elektrophotographische Gerät zu optimieren.
Zwei Möglichkeiten,
um die Viskosität
einzustellen, sind, die Viskosität
des Hydridsiloxancopolymers durch Verwendung eines Kettenabbruchmittels
zu steuern oder den Vernetzungsgrad des Copolymers bei dessen Bildung
zu steuern. Diese Verfahren sind nachstehend als Teil des Verfahrens
zur Herstellung des Copolymers beschrieben.
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Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Methylhydrosiloxan kann hergestellt werden, indem das
cyclische Siloxan (D4) und die Siliconhydridkomponenten copolymerisiert
werden, um ein Silicon-Vorpolymer zu bilden, und anschließend die
langkettige Alkengruppe auf dieses Vorpolymer gepfropft wird.
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Es folgt ein Beispiel für eine Reaktion,
die verwendet werden kann, um dies zu erreichen: SCHRITT
1
SCHRITT
2
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Schritt 1 Reaktion
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Gib 209,39 g D4, 10,45 g PMHS, 0,95
g getrocknetes Bentonit (F-105, vier Stunden lang bei 100°C) und 0,333
g HMDS (432,9 μl)
in einen 1000-ml-Vierhals-Rundkolben, der mit einem Thermometer,
einem Kühler,
einem mechanischen Rührer
und einem Septum ausgestattet ist. Befülle den Reaktionskolben mit
Stickstoff. Erwärme
die Mischung langsam unter Rühren
mit 500 U/Minute auf 90°C.
Halte sie 7 Stunden lang bei 90°C.
Die Viskosität
der Mischung sollte 6 Pas (6000 cps) erreichen. Um sämtliches
nichtreagiertes D4 zu entfernen, erwärme die Mischung unter Hochvakuum
auf 125°C.
Die Viskosität
der Mischung sollte 7 Pas (7000 cps) erreichen. Der Hydridgehalt
des Copolymers wird durch Protonen-NMR gemessen und beträgt etwa
5 Mol-%.
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Schritt 2 Reaktion
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Kühle
den Reaktionskolben von Schritt 1 auf Raumtemperatur ab. Gib anschließend 129,3
g 61,4%iges Triaconten (z. B. Gulftene 30+ (TM), im Handel erhältlich von
Chevron, eine Mischung aus Alkenmaterialien mit einem alpha-Olefingehalt
von mehr als 60% und einer mittleren Kettenlänge von etwa 36) und 400 ml
Toluol (getrocknet mit Molekularsieben) und, falls notwendig, DMS-VO5
(Divinyl-PDMS) zu dem Reaktionskolben von Schritt 1. Flute die Reaktionsmischung
mit Stickstoff. Erwärme
auf 75°C,
messe das IR eines Aliquots der Lösung und gib 90 μl PC072 (Komplex
aus Platin und 1,3-Diethenyl-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan) (Zeit
= 0 Minuten) zu. Gib nach 20 Minuten 90 μl PC072 zu und messe den Hydridgehalt
durch Infrarotspektroskopie (IR). Das Verhältnis des Hydridpeaks zur Zeit
t, verglichen mit der Größe des Peaks
zur Zeit = 0, wird als der Hydridgehalt (Prozent Hydrid, H%) genommen.
Setze weiterhin alle 20 Minuten 90 μl zu und nimm das IR des Aliquots
auf, bis der H%-Wert gemäß IR 25
bis 30% beträgt
(nicht weniger als 40minütige
Zugabe, nicht mehr als 60minütige
Zugabe). Wenn der H%-Wert 25–30%
erreicht, gib 50 ml Hexen und 90 μl
PC072 zu (Quenchzeit = 0 Minuten). Gib nach 30 Minuten weitere 90 μl PC072 zu.
Fahre mit der IR-Messung fort, bis der H%-Wert weniger als 10% beträgt (normalerweise
nach 1 Stunde). Extrahiere eine kleine Probe für die Analyse (trockne getrennt
unter Vakuum).
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Verfahren für die Zugabe
von Antioxidationsmittel
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Von Schritt 2, gib 30% Siliconöl (30000
cp), 10% Cyanox STDP (TM), 2% Irganox 101 (TM), 3% Mark 2112 (TM),
bezogen auf die Wachsmenge (angenommen, es werden 338 g Wachs erzeugt:
101,6 g Si-Öl, 33,8 g
STDP, 6,67 g 1010 und 10,14 g 2112) zu, erwärme auf 100°C und rühre, bis alles vermischt ist
(1 Stunde). Gieße
in eine Trockenschale, trockne über
Nacht in einem explosionssicheren Ofen (∼75°C).
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Die Schmelzviskosität des Copolymers
und somit der Trennmittelzusammensetzung kann durch Steuerung der
Vernetzung des Copolymers, während
dieses hergestellt wird, wirksam beeinflußt werden. Vernetzungsmittel,
die für
diesen Zweck verwendet werden können,
sind u.a. mit Divinyl terminiertes Polydimethylsiloxan. Dieser Weg
eignet sich, wenn ein Copolymer mit höherem Molekulargewicht erwünscht ist.
Das Ergebnis dieses Verfahrens ist, die Copolymerviskosität in kontrollierter
Weise zu erhöhen,
so daß die
Fließrate des
Copolymerwachsproduktes besser steuerbar wird.
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Wenn ein Copolymer mit niedrigerem
Molekulargewicht erwünscht
ist, können
etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent (vorzugsweise etwa 0,26%)
eines Kettenabbruchmaterials zu der Reaktion von Schritt 1 hinzugegeben
werden. Wirksame Kettenabbruchmittel sind u.a. irgendein PDMS mit
niedrigem Molekulargewicht, wie z. B. Hexamethyldisiloxan (HMDS).
Es ist bevorzugt, daß diese
Reaktion in Gegenwart von Bentonit stattfindet.
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Nachdem die Reaktion von Schritt
2 beendet ist, ist es bevorzugt, daß die Reaktion mit einem 1-Alken mit
niedrigem Molekulargewicht (z. B. C2-C14-Alkene), wie z. B. 1-Hexen, gequencht
wird. Dieser Quenchschritt ersetzt alle Hydride in dem synthetisierten
Material durch die kurze Alkylkette, so daß eine weitere Reaktion der
Hydride, wie z. B. die Selbstvernetzung, verhindert wird. Bis zu
etwa 30% der y-Gruppen an dem Copolymer können auf diese Weise substituiert
werden – größere Mengen
können
die Viskosität
des Materials nachteilig beeinflussen.
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Es ist überraschend gefunden worden,
daß, wenn
die wirksame Menge des Reaktionskatalysators (siehe Schritt 2, oben)
während
des Verlaufs der Reaktion schrittweise zu der Reaktionsmischung
hinzugegeben wird, die Reaktion vollständiger verläuft als wenn der gesamte Katalysator
auf einmal zugegeben wird. Deshalb umfaßt die vorliegende Erfindung
die Reaktion zur Herstellung eines statistischen Silicon-Copolymers,
umfassend die Umsetzung eines C30-C45-1-Alkens (vorzugsweise Triconten) mit
einem methylhydrosiloxanhaltigen Vorpolymer (vorzugsweise ein PDMS-haltiges
Vorpolymer, besonders bevorzugt ein PDMS-co-PMHS-Vorpolymer, ganz besonders
bevorzugt eines mit einem PDMS : PMHS-Molverhältnis von etwa 32 : 1) in Gegenwart
eines Katalysators, ausgewählt
aus Platin, Palladium und Mischungen davon (vorzugsweise Platin),
wobei der Katalysator portionsweise während des gesamten Verlaufs
der Reaktion zugegeben wird, bis die Reaktion beendet ist. Da das
1-Alken in der Reaktion
im allgemeinen als eine Mischung aus Alkenen vorliegt, ist es bevorzugt,
daß es
eine hohe Reinheit besitzt (z. B. sollte es wenigstens etwa 60 Gew.-%
des erwünschten
Alkens enthalten). Es ist ebenfalls bevorzugt, daß die Reaktion
mit einem kurzkettigen (C2-C14)
1-Alken (vorzugsweise n-Hexen) gequencht wird, wenn die Reaktion
beendet ist. Mit "wirksame Menge" eines Katalysators
ist die Gesamtmenge an Katalysator gemeint, die notwendig ist, um
die Reaktion zu katalysieren. Die genaue Menge wird von der Identität des speziellen
Katalysators und der verwendeten Reaktanden abhängen und wird dem Fachmann
bekannt sein.
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BEISPIEL 1
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Synthese von PDMS-co-PMHS-Vorpolymer
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In einen Kolben, der mit einem mechanischen
Rührer
und einem Kühler
ausgestattet ist, werden 110,2 g Octamethylcyclotetrasiloxan, 3,1
g Polymethylhydrosiloxan (Aldrich 17,620–6), 0,32 g mit Säure gewaschener
Bentonit (Güte
F-20X) und 0,3 g Hexamethyldisiloxan gegeben und mit einer Firestone-Ventilanlage
entgast. Die Mischung wird 18 Stunden lang auf 90°C erwärmt, dann
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Produkt durch NMR-Spektroskopie und
Viskosimetrie analysiert. (PDMS : PMHS = 97,3 Molprozent; die Viskosität bei Raumtemperatur
entspricht 4 × 10–3 – 8 × 10–3 m2s–1 (4000–8000 cst)).
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Herstellung
des vernetzten Siloxanwachscopolymers
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In einen Kolben, der mit einem mechanischen
Rührer
und einem Kühler
ausgestattet ist, werden 18,5 g PDMS-co-PMHS (5000 cst), 6,29 g
Triaconten (66%, mittlere C-Länge
= 36) und 60 ml Toluol zugegeben und mit einer Firestone-Ventilanlage
entgast. Die Mischung wird auf 60°C
erwärmt,
um das Triaconten zu schmelzen, und ein Aliquot der Mischung wird
entnommen und der %-Hydrid-Wert der Probe durch Infrarotspektroskopie
ermittelt. Anschließend
werden 6 μl
eines Komplexes aus Platin und divinylterminiertem Tetramethylsiloxan
(PC072) zugegeben. Nach der Zugabe wird die Temperatur auf 70°C erhöht. Nach
15 Minuten wird ein weiteres Aliquot (%-H gemäß IR) entnommen, und nach 20
Minuten werden 6 μl
PC072 zugegeben. Nach 30 Minuten wird ein weiteres Aliquot (%-H
gemäß IR) entnommen,
und nach 40 Minuten werden 6 μl PC072
zugegeben. Nach 50 Minuten wird ein weiteres Aliquot (%-H gemäß IR: sollte
weniger als 30% betragen) entnommen, und nach 60 Minuten werden
5 ml Hexen und 6 μl
PC072 zugegeben. Nach 90 Minuten werden 6 μl PC072 zugegeben, und nach
120 Minuten wird ein letztes Aliquot entnommen, um sicherzustellen, daß der %-H-Wert
weniger als 10% beträgt.
Ein Aliquot wird entnommen und unter Vakuum getrocknet, um den Prozentsatz
an Feststoff in dem Produkt zu ermitteln. Das fertige Siloxanwachscopolymer
enthält
etwa 3% Alken und 97% Siloxan. [Ein fluoriertes Copolymer kann durch
Einsatz von 10 ml 1H,1H,2H-Perfluor-1-hexen anstelle von Hexen in
der obigen Reaktion hergestellt werden.]
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Um die Wärmebeständigkeit des Siloxancopolymerwachses
bei der Fixiertemperatur zu gewährleisten,
werden auch einige andere Additive mit dem Wachs vermischt, bevor
es in dem Fixiersystem verwendet wird. Die Zusammensetzung umfaßt die folgenden
Komponenten: Copolymerwachs, wie es oben beschrieben wurde; ein
primäres
Antioxidationsmittel, Irganox 1010 (TM), das von Ciba Geigy im Handel
erhältlich
ist: 1,2 Teile pro 100 Teile Wachs; ein sekundäres Antioxidationsmittel, Cyanox
STDP (TM) (Distearylthiodipropionat, das von Cytek Industries im
Handel erhältlich
ist): 6 Teile pro 100 Teile Wachs; und ein Hochtemperatur-Phosphitantioxidationsmittel,
Mark 2112 (TM) (von Witco Corporation im Handel erhältlich):
1,8 Teile pro 100 Teile Wachs. Diese Additive werden zu dem in Toluol
gelösten
Siloxanwachscopolymer hinzugegeben, gut verrührt und anschließend in
eine Schale gegossen und in einem feuerfesten Ofen bei 80°C über Nacht
getrocknet.
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8,5 g der Zusammensetzung werden
auf eine Seite eines Nomex(DuPont)-Filztupfers (Faserdurchmesser
= 9 Mikrometer, Filzdichte ≈1,87
Kgm–2 (55
oz/yd2), Länge = 213 mm, Breite = 8 mm,
Tiefe = 11 mm) gegeben. Das Wachs und der Filz werden 8 Stunden
lang auf 140°C
erhitzt, um sicherzustellen, daß das Wachs
gleichmäßig in dem
Filz verteilt ist. Nach der Wärmebehandlung
wird die Seite des Filztupfers, auf der das Wachs ursprünglich aufgetragen
worden war, in das Wischergehäuse
eines elektrophotographischen Gerätes eingesetzt, so daß diese
Seite die Heißfixierwalze
berührt.
Die Heißfixierwalze
wird bei 200°C
gehalten. Bei dieser Temperatur schmilzt das Wachs in dem gesamten
Wischer, und dies ermöglicht
es, daß das
Wachs als normales Gleitmittel fließen kann.
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Wenn die Zusammensetzung auf einer
Fixierwalze in einem elektrophotographischen Verfahren verwendet
wird, verhindert sie, daß Tonerteilchen
auf der Fixierwalze kleben bleiben, sie schmiert die Fixierwalze während des
Betriebs und sie führt
zu keiner Streifenbildung oder zu anderen Druckqualitätsmängeln bei
den erzeugten bedruckten Seiten.
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BEISPIEL 2
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Ein Copolymer als Dichtmittel wird
wie folgt synthetisiert:
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Schritt 1
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Gib 213,05 g D4, 1,93 g PMHS, 0,62
g getrocknetes Bentonit (F-20X, vier Stunden lang bei 100°C) und 0,744
g HMDS (967 μl)
in einen 1000-ml-Vierhals-Rundkolben, der mit einem Thermometer,
einem Kühler, einem
mechanischen Rührer
und einem Septum ausgestattet ist. Befülle den Reaktionskolben mit
Stickstoff. Erwärme
die Mischung langsam unter Rühren
mit 500 U/Minute auf 90°C.
Halte sie 18 Stunden lang bei 90°C. Um
sämtliches
nichtreagiertes D4 zu entfernen, erwärme die Mischung unter Hochvakuum
auf 125°C.
Die Viskosität
des Materials sollte 5 Pas (5000 cps) erreichen. Der Hydridgehalt
wird durch Protonen-NMR gemessen und beträgt etwa 1 Mol-%.
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Schritt 2
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Kühle
den Reaktionskolben von Schritt 1 auf Raumtemperatur ab. Gib anschließend 26,5
g Triaconten (z. B. Gulftene 30+ (TM), im Handel erhältlich von
Chevron, eine Mischung aus Alkenmaterialien mit einem alpha-Olefingehalt
von mehr als 60% und einer mittleren Kettenlänge von etwa 36) und 400 ml
Toluol (getrocknet mit Molekularsieben) zu. Flute die Reaktionsmischung
mit Stickstoff. Erwärme
auf 75°C,
messe das IR eines Aliquots der Lösung und gib 50 μl PC072 (Komplex
aus Platin und 1,3-Diethenyl-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan) (Zeit
= 0 Minuten) zu. Gib nach 20 Minuten 50 μl PC072 zu und messe das IR.
Setze weiterhin alle 20 Minuten 50 μl zu und nimm das IR des Aliquots
auf, bis der Hydrid-Prozentsatz (H%-Wert) gemäß IR 25–30% der ursprünglichen
(Zeit = 0 Minuten) Hydridintegration beträgt (nicht weniger als 40minütige Zugabe,
nicht mehr als 60minütige
Zugabe). Wenn der Hydrid-%-Wert 25–30% erreicht, gib 50 ml Hexen
und 50 μl
PC072 zu (Quenchzeit = 0 Minuten). Gib nach 30 Minuten weitere 50 μl PC072 zu.
Fahre mit der IR-Messung fort, bis der Hydrid-%-Wert weniger als
10% der ursprünglichen
Hydridintegration beträgt
(normalerweise 1 Stunde).
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Verfahren für die Zugabe
von Antioxidationsmittel
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Von Schritt 2, gib 3% Cyanox STDP
(TM), 0,6% Irganox 101 (TM), 0,9% Mark 2112 (TM), bezogen auf die
Dichtmittelmenge, als Antioxidationsmittel zu (ausgehend von 241,3
g Dichtmittel: 7,24 g STDP, 1,45 g 1010 und 2,17 g 2112). Erwärme (100°C) und rühre, bis
alles vermischt ist (1 Stunde). Gieße in eine Trockenschale, trockne über Nacht
in einem explosionssicheren Ofen (∼75°C).
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Eine kleine Menge des oben synthetisierten
Materials wird verwendet, um die Enden der Entwicklerwalze im Entwicklerbereich
der Druckpatrone abzudichten. Dieser Abdichtschritt verhindert,
daß Toner
in den Übertragungsbereich
der Patrone gelangen kann. Das Material befindet sich im Inneren
der Patrone, wo der Verbraucher nicht damit in Kontakt kommen kann;
es wird während
des Druckvorganges nicht freigesetzt.
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Um das Material aufzutragen, nimmt
die Person, welche die Patrone zusammenbaut, eine kleine Menge des
Materials (etwa 10 mg) am Ende eines Werkzeugs, das einem flachen
Schraubendreher ähnlich
ist, auf und trägt
diese Menge an Material auf jedes Ende der Entwicklerwalze auf.
Anschließend
wird die Walze gedreht, um das Material um die Walze herum zu verteilen,
wobei eine dünne
Schicht gebildet wird, welche das Ende der Walze abdichtet, um zu
verhindern, daß Toner
entweicht.