-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
und ein Bearbeitungssystem, das die Steuervorrichtung und eine Werkzeugmaschine
umfasst, worin durch Bereitstellen eines unbearbeiteten Werkstücks und
Dateneingabe bezüglich
eines Bearbeitungsprofils eines Endprodukts (nachstehend als Formgebungsprofildaten
bezeichnet), das zu bearbeitende Werkstück entsprechend den Formgebungsprofildaten
bearbeitet wird, so dass das Endprodukt hergestellt werden kann.
-
Bei
dem herkömmlichen
Verfahren einer Bearbeitung eines Werkstücks durch eine NC Werkzeugmaschine
besteht der erste Schritt darin eine Zeichnung herzustellen, die
das Profil eines zu bearbeitenden Produkts darstellt. Ein Programmierer
bestimmt von der Zeichnung aus die Bearbeitungsschritte und erzeugt
ein NC Programm mit der Hand oder durch eine automatische Programmierungseinheit.
Ein Bediener gibt das NC Programm in die NC Werkzeugmaschine ein,
während
das Werkstück gleichzeitig
von Hand oder unter Verwendung eines automatischen Werkstückwechslers
auf die NC Werkzeugmaschine gelegt wird. Anschließend wird das
zu verwendende Schneidewerkzeug voreingestellt und der Betrag einer
Werkzeugverschiebung festgelegt. Das Schneidewerkzeug wird dann
in dem Werkzeugmagazin der NC Werkzeugmaschine angebracht. Das NC
Programm wird danach ausgeführt,
um dadurch das Werkstück
zu bearbeiten und ein Produkt herzustellen. Verschiedene Erfindungen wurden
bisher mit dem Ziel entwickelt, diese Schritte soweit wie möglich zu
automatisieren und widerspiegeln das über die Bearbeitungsschritte
angehäufte Wissen
von Programmierern und Bedienern.
-
Zuerst
sollte ein automatisches Programmierungssystem angeführt werden,
das in der nicht geprüften
Japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 4-315550 offenbart ist.
Dieses System umfasst Profilerkennungsmittel zum Heranziehen eines
Bearbeitungsprofils aus den Daten, die das Bearbeitungsprofil des
Werkstücks
darstellen, einen Bearbeitungsbedingungenspeicher zum Speichern
optimaler Bearbeitungsbedingungen und automatische Bearbeitungsbedingungeneinstellmittel
zum automatischen Einstellen in dem Bearbeitungsbedingungenspeicher gespeicherter
optimaler Bearbeitungsbedingungen. Demzufolge können Bearbeitungsbedingungen
ohne den handbetätigten
Vorgang eines Einstellens der Bearbeitungsbedingungen durch den
Bediener automatisch eingestellt werden, wodurch die die häufig handbetätigten Vorgänge begleitenden
menschlichen Fehler beseitigt werden, und einen besseren Bearbeitungsvorgang
möglich
machen. Weiterhin wird die Belastung des Bedieners und die erforderliche
Zeit des Bedieners zur Pflege der Maschine verringert.
-
Ein
zweites herkömmliches
Bearbeitungssystem wird in der nicht geprüften Japanischen Patentanmeldung
(Kokai) Nr. 4-138504 offenbart. In diesem System werden Daten über ein
Werkstück
einschließlich
des Materials, der Oberflächenrauheit und
der Maßhaltigkeit
vorher gespeichert und die Bearbeitungsbedingungen durch ein erstes
neuronales Netz bestimmt. Die Bearbeitungsbedingungen können durch
den Bediener berichtigt werden. Dieses System umfasst weiterhin
Lernmittel, das nach einem wirklichen Bearbeitungsvorgang basierend
auf dem Bearbeitungsergebnis die Bearbeitungsbedingungen berichtigt,
um berichtigte Bearbeitungsbedingungen zu erzeugen, während gleichzeitig
die Gewichtung des neuronalen Netzes berichtigt wird. Das System
umfasst weiter adaptive Steuermittel einschließlich eines Sensors zum Nachweisen
der während
des Bearbeitungsvorgangs erzeugten Funken, des Schalls bzw. Klangs
und der Kraft und ein zweites neuronales Netz, das mit den Daten
von dem Sensor als vorübergehende
Daten versorgt wird, wobei die Daten innerhalb einer Zeitgrenze
gemittelt werden, um die Bearbeitungsbedingungen zu dem Zeitpunkt
zu erfassen, wodurch die Bearbeitungsbedingungen dynamisch berichtigt
werden. Das Werkstück
kann daher unter optimalen Bearbeitungsbedingungen sogar ohne einen
ausgebildeten Bediener bearbeitet werden.
-
Eine
dritte herkömmliche
Technik betrifft ein Verfahren, das die numerische Steuerung verwendet,
welche in der nicht geprüften
Japanischen Patent Anmeldung (Kokai) Nr. 4-26811 offenbart ist. Gemäß dieses
Verfahrens werden ein Bearbeitungsvorgang und eine Werkzeugmaschine
in Übereinstimmung
mit einer vereinfachten Eingabe, die auf Eintragungsdaten verschiedener
Informationsdatengruppen basierend auf der Eingabe von Bearbeitungsmusterdaten,
dem Bearbeiten eines Endmusters, einer Mustererkennung und der Bestimmung
des Bearbeitungsvorgangs, optimal ausgewählt wird. Auf diese Weise werden
ein Bearbeitungsbereich und bei der Produktion hoch effiziente Bearbeitungsschritte ausgewählt und
Werkzeuge, Bearbeitungsbedingungen und ein Werkzeugweg werden bestimmt,
die für die
Eingabemuster am geeignetsten sind. Sowohl die Herstellungseffizienz
und die Bearbeitungsgenauigkeit werden weiter durch Nachbearbeitungserfassung
und Berichtigung verbessert.
-
Um
aus den Profildaten eines zu bearbeitenden Produktes automatisch
einen Werkzeugweg zu erzeugen gibt es gut bekannte Techniken. Ein
NC Programm kann durch Hinzufügen
verschiedener Bearbeitungsbedingungen zu dem Datenprofil erzeugt
werden. Gemäß des zuerst
vorstehend beschrieben Standes der Technik werden Bearbeitungsbedingungen übereinstimmend
mit einem bestimmten auf den Profildaten des zu fertigenden Produkts
basierenden Algorithmus von einer Datenbasis ausgewählt. Diese
Bearbeitungsbedingungen können
als statistische betrachtet werden. Im Gegensatz dazu ist der zweite
Stand der Technik derart, dass die eine ständige Änderung durchlaufenden Bearbeitungsbedingungen
durch einen Sensor festgestellt werden und die auf dem Nachweisergebnis
basierend ein gestellten Bearbeitungsbedingungen unter Verwendung
der Lernfunktion eines neuronalen Netzes adoptiv gesteuert werden,
so dass dynamische Bearbeitungsbedingungen übereinstimmend mit dauernd
sich ändernden
Bearbeitungserfordernissen bestimmt werden. Der erste und zweite
Stand der Technik heben die automatische Bestimmung der Bearbeitungsbedingungen
hervor.
-
In
dem dritten herkömmlichen
Verfahren, gibt der Bediener die Daten ein und die Bearbeitungsbedingungen
werden unter Verwendung einer zu dem ersten und zweiten Stand der
Technik ähnlichen Technik
automatisch bestimmt. Außerdem
werden eine automatische Bestimmung eines Schneidewerkzeugs und
eines Werkzeugwegs mit einer Erfassungs- und Berichtungstechnik
nach einem Bearbeiten kombiniert, um ein beabsichtigtes Produkt
ohne menschliche Tätigkeit
zu fertigen.
-
Diese
herkömmlichen
Techniken basieren auf der Architektur eines Sicherstellens einer
hohen Genauigkeit und hohen Herstellungseffizienz durch Rückkopplungsberichtigung
der Bearbeitungsbedingungen, beabsichtigen jedoch nicht, einen sehr
genauen und hoch effizienten Bearbeitungsvorgang durch ein Vorhersagen
von Bearbeitungserfordernissen und ein Bestimmen eines Werkzeugweges
und von Bearbeitungsbedingungen, die auf der Vorhersage basieren,
zu verwirklichen.
-
Eine
Steuervorrichtung für
eine Werkzeugmaschine gemäß der Präambel von
Anspruch 1 ist aus der EP-A-0 753 805 bekannt.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Steuervorrichtung
für eine
Werkzeugmaschine und ein Bearbeitungssystem bereitzustellen, das
die Steuervorrichtung und eine Werkzeugmaschine umfasst, wobei ein
vorgesehenes Produkt mit hoher Effizient automatisch hergestellt werden
kann, während
die Genauigkeitserfordernisse in Reaktion auf lediglich die Profildaten über das zu
fertigende Produkt und Daten über
das zu bearbeitende Werkstück
erfüllt
werden.
-
Ein
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Steuervorrichtung
für eine
Werkzeugmaschine und ein Bearbeitungssystem bereitzustellen, das
eine Steuervorrichtung und eine Werkzeugmaschine umfasst, wobei
Bearbeitungserfordernisse vorhergesagt und ein Werkzeugweg und Bearbeitungsbedingungen übereinstimmend
mit den vorhergesagten Bearbeitungserfordernissen automatisch bestimmt
werden, wodurch ein sehr genauer Hochgeschwindigkeitsbearbeitungsvorgang
möglich gemacht
wird.
-
Gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine Steuervorrichtung für eine
Werkzeugmaschine mit einer Formgebungsprofildateneingabe bereitgestellt,
welche umfasst:
Eingabemittel zum Eingeben von Formgebungsprofildaten über das
Endprofil eines Erzeugnisses und Werkzeugdaten über das Material und das Profil
des Erzeugnisses bevor es bearbeitet wird, Datenspeichermittel zum
Speichern von Maschinendaten, die Maschinenspe zifikationen der Werkzeugmaschine zum
Bearbeiten des Erzeugnisses und/oder Spezifikationen der Schneidewerkzeuge
in der Werkzeugmaschine darstellen, und Werkzeugwegerfassungsmittel
zum Erfassen eines Werkzeugweges zum Bearbeiten des Erzeugnisses,
basierend auf den Eingabedaten von dem Eingabemittel und den in
dem Datenspeichermittel gespeicherten Daten und Bestimmen der Bedingungen,
einschließlich
der Drehzahl der Hauptspindel und der Zuführgeschwindigkeit der Werkzeugmaschine,
zum Bearbeiten des Erzeugnisses, und gekennzeichnet durch Vorhersageberechnungsmittel
zum Vorhersagen durch Berechnung mindestens eines ausgewählt ist
unter einer Maschinenbelastung und einer Störung zwischen einem Werkzeug
und einem Erzeugnis, basierend auf der Dateneingabe von dem Eingabemittel
und der in dem Datenspeichermittel gespeicherten Daten.
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Steuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt.
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Datenbasis zeigt.
-
3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Werkzeugwegerfassungseinheit zeigt.
-
4 ist
ein Flussdiagramm für
eine Bearbeitungsvorgangerfassungseinheit.
-
Die 5A bis 5H zeigen
Diagramme, die die Typen eines Bearbeitungsmusters schematisch darstellen.
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das eine Vorhersageberechnungseinheit zeigt.
-
7A und 7B sind
schematische Diagramme, um ein Bestimmungsverfahren eines Bearbeitungsbereichs
zu erläutern.
-
8A und 8B sind
schematische Diagramme, um die Wirkungen der Erfindung zu erläutern, wobei 8A ein
Profil zeigt, das auf der Formgebungsprofildateneingabe basierend
gezeichnet ist und 8B ein Diagramm darstellt, um
die Bearbeitungsergebnisse durch Verwendung einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
und der des Standes der Technik zu vergleichen.
-
Beste Art die Erfindung
auszuführen
-
Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden
mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden.
-
Die 1 ist
ein Blockdiagramm, das eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Steuervorrichtung 100 für eine Werkzeugmaschine
zeigt.
-
Die
Steuervorrichtung 100 umfasst als Hauptbestandteile eine
Eingabeeinheit 1, Datenbasis 3, Werkzeugwegerfassungseinheit 5 und
eine Vorhersageberechnungseinheit 7. Obwohl nicht im Detail
gezeigt, kann die Steuervorrichtung 100 aus einer CPU,
einer RAM, einer ROM, einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle, einem
Datenspeicher und einem bidirektionalen Bus bzw. Hauptleitung zum
Verbinden dieser Bestandteilelemente gestaltet sein.
-
Der
Bediener gibt von einer Eingabeeinheit 1 die Formgebungsprofildaten 1a eines
zu bearbeitenden Produkts ein. Diese Formgebungsprofildaten 1a können beispielsweise elektronische
Musterinformationen, wie beispielsweise CAD-Daten sein. Das Formgebungsprofildaten 1a kann
auch Daten über die
Bearbeitungsgenauigkeit und die Oberflächenrauheit umfassen.
-
Die
Eingabeeinheit 1 wird weiter mit Werkstückdaten 1b versorgt,
die Daten über
das Profil und das Material des zu bearbeitenden Werkstücks zur Herstellung
des Produkts bereitstellen. Die Werkstückdaten 1b umfassen
Daten über
die Abmessungen und Profile der Anschlussstücke, Schablonen bzw. Aufspannvorrichtungen
(jigs), wie beispielsweise Paletten, etc., um das Erzeugnis an der
Werkzeugmaschine 11 anzubringen und zu befestigen, die Anbringposition
an die Werkzeugmaschine 11 und die Anbringposition des
zu bearbeitenden Werkstücks
an einer Aufspannvorrichtung. Die Eingabeeinheit 1 umfasst
nicht nur eine Tastatur, sondern auch derartige Informationsmedien
wie eine Floppydiskette und eine magnetooptische Diskette, Antriebseinheiten
davon und eine Schnittstelle an ein Netzwerk, das die Daten speichert.
-
Die
Daten, die durch die Eingabeeinheit 1 eingegeben werden,
werden in der als Datenspeichereinheitsmittel funktionierenden Datenbasis 3 gespeichert.
Die Datenbasis 3 umfasst eine Maschinendatenbasis 3a,
eine Werkzeug/Halter-Datenbasis 3b, eine Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c, eine
Materialdatenbasis 3d, eine NC/Servodatenbasis 3e und
eine Eingabedatenbasis 3f. Die Datenbasis 3 kann
aus einer Datenspeichereinheit wie beispielsweise einem Hartplattenlaufwerk
oder einem Bildplattenlaufwerk gestaltet sein. Die Maschinendatenbasis 3a,
die Werkzeug/Halter-Datenbasis 3b, die Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c,
die Materialdatenbasis 3d, die NC/Servodatenbasis 3e und
die Eingabedatenbasis 3f können entweder als verschiedene
Datenspeichereinheiten oder können als
in einer einzigen Datenspeichereinheit eingebaut sein, die in mehrere
jeweils den Datenbasen 3a bis 3f zugeordnete Bereiche
aufgeteilt sind.
-
Hinsichtlich
der 2, umfassen die Daten, die in der Maschinendatenbasis 3a gespeichert
werden, jene beim Hub jedes Zuführschafts
bzw. Zuführwelle,
die maximale Drehzahl der Hauptspindel und die maximale Zuführgeschwindigkeit
der Werkzeugmaschine 11 und die Verformungseigenschaft
der Werkzeugmaschine 11 hinsichtlich der Temperatur und
die Verformungseigenschaft der Werkzeugmaschine 11 aufgrund
des Gewicht des Erzeugnisses. Die in der Werkzeug/Halter-Datenbasis 3b gespeicherten
Daten umfassen die laufenden Nummern der Werkzeuge, Abmessungen
und die Form des Werkzeughalters, Material und Lebensdauer der Werkzeuge,
die Fahrt-(TRIP)Laufeigenschaft und Nachlauf (run-out) Eigenschaften
der Werkzeuge unter Last und die Abmessungen und Form des Vorderendes der
Hauptspindel. Die Daten, die in der Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c gespeichert
werden, umfassen die Menge einer Zufuhr und die Menge eines Schnitts
pro Klinge, Aufnahmezufuhrmenge, ob Kühlmittel verwendet wird oder
nicht, das Bearbeitungsmuster, die Einteilungsdaten zum Aufteilen
der Bearbeitungsoberfläche
in mehrere Bearbeitungsbereiche und Grund/Basisdaten zum Auswählen eines
optimalen Werkzeugs zum Bearbeiten einer gegebenen Bearbeitungsoberfläche. Die
Daten, die in der Materialdatenbasis 3d gespeichert sind,
umfassen den Typ, die Härte,
Zugfestigkeit, das Elastizitätsmodul
etc. eines Materials. Die Daten, die in der NC/Servodatenbasis 3e gespeichert
sind, umfassen Spezifikationen, eingestellte Parameter, Zeitkonstanten
des Servos und den Verstärkungsfaktor
(gain) der numerischen Steuereinheit. Die Eingabedatenbasis 3f umfasst
die Formgebungsprofildaten 1a und die Werkstückdaten 1b,
die von der Eingabeeinheit 1 eingegeben wurden.
-
Die
Daten, die in der Datenbasis 3 gespeichert sind umfassen
mindestens einen durch den Bediener willkürlich eingegeben Datensatz,
die in der Werkzeugmaschine 11 eingetragenen Daten und
die in einem bestimmten Speicher gespeicherten Daten.
-
Die
den Werkzeugweg bestimmende Einheit 5 wird mit Bezugnahme
auf die 3 und 4 beschrieben
werden.
-
Die
Werkzeugwegerfassungseinheit 5 umfasst eine Bearbeitungsvorgangbestimmungseinheit Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5a, eine
Werkzeugwegerzeugungseinheit 5b, eine Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5c und eine
Berichtigungseinheit 5d, die nachfolgend beschrieben werden.
-
Zuerst
werden die Formgebungsprofildaten 1a und die Werkstückdaten 1b,
die in der Eingabedatenbasis 3f gespeichert sind zu der
Bearbeitungsvorgangbestimmungseinheit 5a gesendet (S11).
Basierend auf diesen Daten erkennt das Bestimmungsmittel für Formgebungsverfahren 5a das
Profil der Bearbeitungsoberfläche
des zu bearbeitenden Werkstücks
und des zu fertigenden Erzeugnisses. Anschließend teilt das Bestimmungsmittel
für Formgebungsverfahren 5a die
Bearbeitungsoberfläche
in mehrere Bearbeitungsbereiche mit der Krümmung, der Neigung und der
Tiefe der zu bearbeitenden Oberfläche als Oberflächenparameter
ein, basierend auf den in der Datenbasis 3 für Formgebungsbedingungen
gespeicherten Oberflächeneinteilungsdaten und
dem erkannten Profil der Bearbeitungsoberfläche (Schritt S13). Dann wählt das
Bestimmungsmittel für
Formgebungsbedingungen 5a von den in der Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c gespeicherten
Basisdaten und den Formgebungsmustern in Übereinstimmung mit dem jeweiligen
Oberflächenparameter
ein optimales Werkzeug und ein optimales Formgebungsmuster zum Bearbeiten
jeden Bearbeitungsbereichs (Schritt S15). In dem Fall, dass eine starke
Neigung beispielsweise mit einem Abtastweg bearbeitet wird, würde das
Werkzeug überlastet
oder ein Flattern entwickeln. Um dies zu verhindern wird für eine starke
Neigung ein Bearbeitungsweg entlang einer Kontur gewählt. Gleichzeitig
werden die Daten darüber,
ob ein Bereitstellen eines Kühlens
erforderlich ist oder nicht, von der Datenbasis 3c für Formgebungsbedingungen
eingefügt.
Anschließend
wird die Reihenfolge einer Bearbeitung der entsprechenden Bearbeitungsbereiche
bestimmt (Schritt S17).
-
In
den 5A bis 5H sind
beispielhafte Formgebungsmuster gezeigt. Die 5A zeigt
einen Formgebungsabtastweg und 5B einen
Formgebungskonturweg. Die 5C zeigt
einen Formgebungsabtastweg, d.h. was der Formgebungsweg der Beschaffenheitslinie
genannt wird, die dazu bestimmt ist die Schneideeffizienz durch
Einstellen von lediglich dem Abschnitt mit einem Erzeugnis als einem Bearbeitungsbereich
zu verbessern, wobei die 5D einen
Formgebungsstrahlweg zeigt, der um einen Punkt o zentriert ist.
Die 5E zeigt einen Formgebungskonturweg für ein Erzeugnis
mit einer im Wesentlichen bestimmten Schleifzugabe von einem Endprofil
eines Materials, wie beispielsweise Gusseisen, der darin besteht
jedesmal in der Richtung der Normalen bis zu dem Endprofil durch
fortschreitendes Verschieben des Erzeugnisses eine bestimmte Menge
weggeschnitten wird, wobei die 5F einen
Formgebungsabtastweg für
ein Erzeugnis mit einer im Wesentlichen bestimmten Schleifzugabe
von einem Endprofil eines Materials wie beispielsweise Gusseisen
zeigt, wobei jedesmal in der Richtung der Normalen bis zu dem Endprofil fortschreitend
eine bestimmte Menge weggeschnitten wird.
-
Die 5G zeigt
einen Formgebungskonturweg, der dazu programmiert ist die Schneideeffizienz durch
Definieren eines Bearbeitungsbereichs mit lediglich dem Abschnitt,
der durch ein Erzeugnis abgedeckt ist, zu verbessern und Starten
des Bearbeitungsvorgangs mit dem Abschnitt, der durch ein Erzeugnis
abgedeckt ist, oder Verringern der Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit,
wenn beispielsweise das Erzeugnis ein Endprofil erreicht. Die 5H zeigt
einen Formgebungsweg wobei die Grenze eines Bearbeitungsbereichs
automatisch mit einem benachbarten Bearbeitungsbereichs überlappt
und das Werkzeug gleichmäßig über dem überlappenden
Abschnitt zurückgezogen
wird, um dadurch eine Fehlausrichtung der Grenze zu verhindern.
Das Werkzeug wird beispielsweise so gestartet sich entlang der Normalen
von einem Entlastungspunkt aus eine bestimmte Entfernung weg von
dem Werkzeugweg zu bewegen, der mit der Größe des bestimmten Werkzeugs
in Richtung des Bearbeitungsbereichs assoziiert ist, innerhalb dessen
das Werkzeug entlang des Werkzeugwegs bewegt wird, der der Größe des bestimmten
Werkzeugs entspricht, um den Bearbeitungsbereich zu schneiden. Diese
Formgebungsmuster werden in der Datenbasis 3 in einer Form
gespeichert, die das angehäufte
Wissen in einer Art und Weise widerspiegeln, dass ein erwünschtes
Formgebungsmuster für
einen entsprechenden Oberflächenparameter,
wie beispielsweise die Krümmung,
Neigung und Tiefe jeden Bearbeitungsbereichs gewählt werden kann. Die gezeigten
Formgebungsmuster stellen lediglich einige Beispiele dar, auf die
die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist.
-
Die
Daten, die in der Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a über den
Bearbeitungsbereich, das Werkzeug, das Formgebungsmuster und die
Bearbeitungsreihenfolge bestimmt werden, werden an die Erzeugungseinheit
des Werkzeugwegs 5b gesendet. Die Erzeugungseinheit des
Werkzeugwegs 5b bestimmt Optimalwerte der Zuführgeschwindigkeit pro
Klinge, die Tiefe des Schnitts und die Aufnahmezufuhrlänge zum
Bearbeiten eines bestimmten Erzeugnisses von verschiedenen Mengen dieser
Parameter, die in der Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c in Übereinstimmung
mit den Daten über
den Bearbeitungsbereich, das Werkzeug, das Formgebungsmuster, die
Werkstückdaten 1b gespeichert
sind, insbesondere die Daten über
das Material des zu bearbeitenden Werkstücks, die in der Eingabedatenbasis 3f gespeichert
sind und die Daten über
den Typ, die Zugfestigkeit und Elastizitätsmoduls des Materials, das
in der Materialdatenbasis 3d gespeichert ist, während gleichzeitig
ein Werkzeugweg und ein Aufnahmezufuhrweg erzeugt wird. Der Werkzeugweg
und der Aufnahmezufuhrweg werden gemäß der in der Datenbasis für Formgebungsbedingungen 3c gespeicherten
Formel erzeugt.
-
Anstelle,
dass die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a das
Werkzeug, die Formgebungsmuster und das Formgebungsverfahren auswählt und
bestimmt, kann der Bediener die Daten über das Werkzeug, das Formgebungsmuster
und das Formgebungsverfahren willkürlich eingeben.
-
Die
Bestimmungseinheit für
Formgebungsverfahren 5c bestimmt dann die Drehgeschwindigkeit der
Hauptspindel und die Zuführgeschwindigkeit
der Werkzeugmaschine 11 von der Zuführgeschwindigkeit, der Schneidegeschwindigkeit
und der Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit pro Klinge basierend auf dem
Ergebnis der Berechnungseingabe von der Werkzeugwegerzeugungseinheit 5b,
während gleichzeitig
ein Werkzeugwechselbefehl für
jeden Schritt des Verfahrens und ein Befehl zum Einfügen eines
Erfassungsschritts durch eine Sensoreinheit 13 angewendet
wird, der nachfolgend bei einer numerischen Steuereinheit 9 beschrieben
wird.
-
Die
Korrektureinheit 5d gibt einen Korrekturbefehl an die Erzeugungseinheit
für einen
Werkzeugweg 5b oder die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a aus,
der auf dem Ergebnis der Vorhersageberechnungseingabe von der nachfolgend
beschriebenen Vorhersageberechnungseinheit 7, basiert.
-
Anstelle
eines Bestimmens der Formgebungsbedingungen in der Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5c,
können
die durch den Bediener willkürlich
eingegebenen Formgebungsbedingungen oder die in einem bestimmten
Speicher gespeicherten Formgebungsbedingungen mit gleicher Wirksamkeit
verwendet werden.
-
Die
numerische Steuereinheit 9 umfasst im Allgemeinen eine
gut bekannte NC-Einheit 9a und ein Servosystem 9b mit
einem Servomotor und einem Verstärker
zum Steuern der Drehungen der Hauptspindel der Werkzeugmaschine 11.
Die NC-Einheit 9a erzeugt insbesondere, wie bekannt, einen
Befehl zum Bewegen jeder der X-, Y- und Z-Zuführwellen, basierend auf den
Werkzeugwegdaten und den Formgebungsbedingungsdaten, während gleichzeitig
Befehle zum Starten/Stoppen der Hauptspindel, An/Ab-Drehen des Kühlmittels,
automatisches Wechseln des Werkzeugs und automatisches Wechseln
der Palette, etc. der Werkzeugmaschine 11 ausgegeben werden.
Das Servosystem 9b steuert in Reaktion auf einen Bewegungsbefehl
von der NC-Einheit 41 den Servomotor der Zuführwelle.
Auf diese Weise wird die Werkzeugmaschine 11 durch die
numerische Steuereinheit 9 gesteuert.
-
Die
Werkzeugmaschine 11 stellt eine gut bekannte Einrichtung
dar, wie beispielsweise ein Bearbeitungszentrum mit beispielsweise
einem automatischen Werkzeugwechsler. Die Werkzeugmaschine 11 umfasst
eine Sensoreinheit 13, die Maschinensensoren einschließlich mit
einem Temperatursensor, wie beispielsweise einem Halbleiter bzw.
Thermistor umfasst, um die Temperatur verschiedener Teile der Maschine,
wie beispielsweise die Säule
und das Bett, das Kühlmittel
und die Umgebung, in der die Werkzeugmaschine 11 eingebaut
ist, zu erfassen und ein Amperemeter zum Erfassen des einem Motor der
Werkzeugmaschine 11 gelieferten Stromwerts, einen Werkzeugsensor
zum Erfassen der Länge,
des Durchmessers und des Profils des Vorderendes des an der Werkzeugmaschine 11 angebrachten
Werkzeugs und einen Erzeugnissensor zum Erfassen des Profils des
bearbeiteten Erzeugnisses. Die durch die Sensoreinheit 13b erfassten
Werte werden an die nachfolgend beschriebene Vorhersageberechnungseinheit 7 gesendet.
Die durch den Sensor der Sensoreinheit 13 weiterhin erfasste
Werkzeuglänge,
der Werkzeugdurchmesser, das Wackeln des Werkzeugs beim Drehen,
die exzentrische Position, etc., werden durch den durch die Datenkorrektureinheit 15 an
die Werkzeug/Halter-Datenbasis 3b der Datenbasis 3 gesendet.
Die Inhalte der Datenbasis 3, insbesondere die Reibungseigenschaft,
die Leistungsdauer und die Wackeleigenschaft des Werkzeugs werden
korrigiert und aktualisiert.
-
Die
Temperatur der verschiedenen Teile des Maschinenkörpers, die
Kühlmitteltemperatur,
die Umgebungstemperatur, etc., die durch den in dem mechanischen
Sensor der Sensoreinheit 13 enthaltenen Temperatursensor
erfasst wurden, werden durch die Datenkorrektureinheit 15 auf
die Maschinendatenbasis 3a der Datenbasis 3 angewendet,
so dass der verbundene Bereich der Maschinendatenbasis 3a korrigiert
und aktualisiert wird. Alternativ wird der Positionierungsfehler
der in Betrieb befindlichen Werkzeugmaschine 11 von dem
durch den Erzeugnissensor der Sensoreinheit 13 erfassten
Bearbeitungsfehler berechnet und durch die Datenkorrektureinheit 15 an
die Maschinendatenbasis 3a der Datenbasis 3 angewendet,
so dass der entsprechende Abschnitt der Maschinendatenbasis 3a korrigiert
und aktualisiert wird. Es kann auch ein Verfahren angewendet werden,
bei dem der durch den Erzeugnissensor der Sensoreinheit 13 ermittelte
Bearbeitungsfehler an die Korrektureinheit 5d der Werkzeugwegbestimmungseinheit 5 gesendet
wird, um Korrekturdaten von den Bearbeitungsfehlerdaten zu erzeugen und
ein korrigierter Werkzeugweg wird zum Nachbearbeiten durch die Erzeugungseinheit
für einen
Werkzeugweg 5b erzeugt.
-
Die
Vorhersageberechnungseinheit 7 wird jetzt mit Bezugnahme
auf 6 beschrieben werden.
-
Die
Vorhersageberechnungseinheit umfasst als Hauptbestandteilelemente
eine Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a, eine Simulationseinheit für ein Maschinenverhalten 7b,
eine Simulationseinheit für
ein Werkstück 7c und
eine Simulationseinheit für
ein Werkzeugverhalten 7d.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a empfängt die Formgebungsprofildaten 1a und
die Werkstückdaten 1b von
der Eingabedatenbasis 3f und die durch das Bestimmungsmittel
für Formgebungsverfahren 5a bestimmten
Abmessungen und das Profil des Werkzeugs, des Werkzeughalters und
des Vorderendes der Hauptspindel von der Werkzeug/Halter-Datenbasis 3b.
Die Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a empfängt weiter die durch die Erzeugungseinheit
für einen
Werkzeugweg 5b bestimmte und berechnete Zuführgeschwindigkeit,
die Schneidegeschwindigkeit, die Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit,
den bestimmten und berechneten Werkzeugweg und den Aufnahmezufuhrweg
der Klinge und empfängt
auch die durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5c bestimmte
Drehgeschwindigkeit der Hauptspindel und die Zuführgeschwindigkeit.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a sagt bevor das Formgebungsverfahren
gestartet wird, d.h. wenn die Bestimmungseinheit 5 für einen
Werkzeugweg zuerst einen Werkzeugweg oder dergleichen erzeugt hat,
basierend auf den Formgebungsprofildaten 1a, den Werkstückdaten 1b und
dem Profil und den Abmessungen des Werkzeugs, des Werkzeughalters
und des Vorderendes des Hauptspindel, dem Werkzeugweg und dem Aufnahmezufuhrweg
voraus, ob das Werkzeug, der Werkzeughalter oder das Vorderende
der Hauptspindel mit dem Erzeugnis während es Bearbeitungsvorgangs
interferiert. In dem Fall dass eine Störung während des Bearbeitungsvorgangs
in einem gegebenen Bearbeitungsbereich vorhergesagt wird, instruiert
die Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a,
um den gleichen Bearbeitungsbereich als einen Nicht-Bearbeitungsbereich
zu definieren. In dem Fall, dass der bestimmte Nicht-Bearbeitungsbereich durch
ein anderes Werkzeug bearbeitet werden kann oder in dem Fall, dass
das Formgebungsmuster des Nicht-Bearbeitungsbereichs geändert werden
kann, dann ändert
die Bestimmungseinheit für
Formgebungsverfahren 5a das Werkzeug oder das Formgebungsmuster,
wobei dem Fall entsprechend, der Bearbeitungsbereich, das Werkzeug,
das Formgebungsmuster und die Bearbeitungsreihenfolge erneut bestimmt
und das Ergebnis an die Werkzeugwegerfassungseinheit 5 gesendet
wird. Dann wird der Vorgang erneut ausgeführt. In dem Fall, dass das Werkzeug
oder das Formgebungsmuster nicht geändert werden kann, sendet die
Bestimmungsmittel für Formgebungsverfahren 5a einerseits
die Bearbeitungsreihenfolge des Bearbeitungsvorgangs mit dem entfernten
Nicht-Bearbeitungsbereich an die Werkzeugwegerfassungseinheit 5.
-
Mit
Bezugnahme auf die 7A, 7B wird
beispielhaft ein Verfahren zum Bestimmen eines Bearbeitungsbereichs
erläutert
werden. Angenommen, ein störungsfreier
Be reich 21a mit einem gegebenen Werkzeug wird durch die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a durch Berechnungen vorhergesagt
und ein durch einen Bereich 21b definierter Bereich mit
einer Oberflächenneigung
von 66 Grad oder weniger (7A) kann
durch ein bestimmtes Werkzeug bearbeitet werden. Der durch die zwei
Bereiche überlappende
Abschnitt wird als ein Bearbeitungsbereich 21c (7B)
bestimmt.
-
Die
Bestimmungseinheit für
Formgebungsverfahren 5a kann alternativ einen zu bearbeitenden Bereich
als einen zwischen den Bearbeitungsbereich überlappenden Abschnitt definieren,
der durch Nachprüfen
für eine
Störung
zwischen dem Werkzeug und dem Erzeugnis, wie in dem Verfahren in
den 7A, 7B gezeigt, bestimmt wird, wobei
der willkürlich bestimmte
Bearbeitungsbereich durch Nachprüfen der
von der Eingabeeinheit 1 eingegebenen Formgebungsprofildaten 1a für eine Störung zwischen
dem Erzeugnis und dem Werkzeug bestimmt wird und demgemäß der Oberflächenneigung,
der Oberflächenkrümmung und
der Tiefe, die in den von der Eingabeeinheit 1 eingegebenen
Formgebungsprofildaten 1a enthalten sind.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a prüft in Echtzeit weiter, ob eine ähnliche
Störung
auch nach dem Starten des Formgebungsverfahrens vorliegt. In dem
Fall, dass eine Störung
zwischen dem Werkzeug und dem Erzeugnis als ein Ergebnis des Nachprüfens vorhergesagt
wird, dann werden die sie anzeigenden Daten auf die Erzeugungseinheit
für einen
Werkzeugweg 5b angewendet. Die Erzeugungseinheit für einen
Werkzeugweg 5b berechnet und erzeugt eine Bearbeitungsroute,
die die Störung,
wie beispielsweise entlang der Z-Achse, vermeidet.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a sagt auch, währenddessen die tatsächliche
Bearbeitungstätigkeit
abläuft,
basierend auf den Formgebungsprofildaten 1, den Werkstückdaten 1b,
dem Formgebungsmuster und dem Werkzeugweg, einen internen Winkelabschnitt
des bearbeiteten Erzeugnisses voraus. Das Ergebnis der Vorhersage
wird auf die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5c angewendet,
die die Bearbeitungsbedingungen bzw. Formgebungsverfahren für ein Verzögern der
Werkzeugzufuhrgeschwindigkeit bei dem internen Winkelabschnitt erzeugt.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a sagt weiter durch Berechnung
von den Werkstückdaten 1b,
der Zuführgeschwindigkeit, der
Schneidegeschwindigkeit, der Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit und dem
Werkzeugweg pro Bite bzw. Walzenangriff, der durch die Erzeugungseinheit für einen
Werkzeugweg 5b bestimmt und berechnet wird, und der Drehgeschwindigkeit
der Hauptspindel und der durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5c bestimmten
Zuführgeschwindigkeit,
eine Bearbeitungslast voraus. Die Simulationseinheit für den Formgebungszustand 7a sagt
weiterhin aus den Formgebungsprofildaten 1a, den Werkstückdaten 1b,
dem Profil und den Abmessungen des Werkzeugs, dem durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a bestimmten
Werkzeug halter und dem Vorderende der Hauptspindel und der durch
die Erzeugungseinheit für
einen Werkzeugweg 5b bestimmten und berechneten Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit
und dem Werkzeugweg, das gegenwärtige
Profil oder das bearbeitete Erzeugnis, den Kontaktpunkt zwischen
dem Werkzeug und dem Erzeugnis und das Gewicht des Erzeugnisses
voraus.
-
Die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a sagt auch die Belastungsträgheit des
Erzeugnisses voraus, basierend auf der vorausgesagten Gewichtsänderung
des Erzeugnisses und den Formgebungsverfahren, die durch die Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5c bestimmt
werden. Die vorausgesagte Belastungsträgheit wird auf die numerische
Steuereinheit 9 angewendet, um die Parameter des Servosystems 9b der numerischen
Steuereinheit 9 zu korrigieren.
-
In
dem Fall, dass was ein "Luftschnitt" genannt wird vorausgesagt
wird, wobei das Erzeugnis basierend auf dem vorhergesagten Kontaktpunkt zwischen
dem Werkzeug und dem Erzeugnis durch das sich entlang eines gegebenen
Werkzeugwegs bewegenden Werkzeugs nicht geschnitten wird, dann sendet
die Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a über die Tatsache informierende Daten
an die Bestimmungseinheit für
Formgebungsverfahren 5c. In Reaktion darauf kann die Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5c einen Befehl
an die numerische Steuereinheit 9 geben, um das Werkzeug
entlang des Werkzeugweges mit einer maximalen Zuführgeschwindigkeit
durch den vorhergesagten Luftschnittbereich zu bewegen.
-
Die
Simulationseinheit für
ein Maschinenverhalten 7b sagt basierend auf den Daten
der thermischen Verformungseigenschaft der Maschine gegenüber der
in der Maschinendatenbasis 3a gespeicherten Temperatur
und den von dem Temperatursensor der Sensoreinheit 13 gelieferten
Temperaturdaten eine thermische Verformung der Werkzeugmaschine 11 voraus.
Die Simulationseinheit für
ein Maschinenverhalten 7b sagt auch die Verformung der
Werkzeugmaschine 11 aufgrund des Erzeugnisgewichts voraus,
basierend auf den vorhergesagten Gewichtsdaten des Erzeugnisses
durch Berechnung in der Simulationseinheit für den Formgebungszustand 7a und
den in der Maschinendatenbasis 3a gespeicherten Verformungseigenschaftsdaten
der Maschine unter dem Gewicht des Erzeugnisses.
-
Die
Simulationseinheit für
ein Werkstück 7c empfängt die
Formgebungsprofildaten 1a und die Werkstückdaten 1b von
der Eingabedatenbasis 3f und empfängt die Abmessungen und das
Profil des Werkzeugs, des Werkzeughalters von der Werkzeug/Halter
Datenbasis 3b und das durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5a bestimmte
Vorderende der Hauptspindel. Die Simulationseinheit für ein Werkstück 7c empfängt weiterhin die
Zufuhrgeschwindigkeit, die Schneidegeschwindigkeit, die Aufnahmezufuhrgeschwindigkeit,
den Werkzeugweg und den Aufnahmezuführweg pro Klinge, die durch
die Bestimmungseinheit für
Formgebungsverfahren 5c bestimmt und berechnet werden und
empfängt
auch die Drehgeschwindigkeit der Hauptspindel und die Zufuhrgeschwindigkeit,
die durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5c bestimmt
werden. Die Simulationseinheit für
ein Werkstück 7c sagt,
basierend auf den von der Datenbasis vorhergesagten Daten zu jedem
Moment durch Berechnung ein Zwischenprofil des bearbeiteten Erzeugnisses
voraus und wendet das Ergebnis einer Vorhersageberechnung auf die
Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a und die Simulationseinheit für ein Maschinenverhalten 7b an.
-
Die
Simulationseinheit für
ein Werkzeugverhalten 7d sagt die Laufeigenschaft bzw.
Route (trip) und den Nachlauf des Werkzeugs aus den Daten über die
durch die Simulationseinheit für
den Formgebungszustand 7a vorhergesagte Maschinenlast und
den Daten über
die Lauf- und Nachlaufeigenschaften bezüglich der in der Werkzeug/Halter
Datenbasis 3b gespeicherten Werkzeuglast voraus. Die Simulationseinheit
für ein
Werkzeugverhalten 7d sagt auch durch Berechnung die Abnutzung
und die Abnutzungsverteilung des Werkzeugs aus den Daten über die
in der Werkzeug/Halter Datenbasis 3b gespeicherten Werkzeuglebensdauer
und der durch die Simulationseinheit für den Formgebungszustand 7a vorhergesagtem
Maschinenlast, dem Maschinenkontaktpunkt, der Schneidegeschwindigkeit
und der Bearbeitungszeit voraus. Die Abnutzungsverteilung wird als
eine Vorhersage, beispielsweise für einen Kugelschaftfräser (ball
end mill) definiert, ob sich das Vorderende der Fräse abnutzt
und an welcher Position sich das Vorderende abnutzt, dem geraden
Abschnitt oder anderen Abschnitten. Basierend auf dieser Vorhersageberechnung
der Abnutzung wird der Ablauf der Leistungsdauer bzw. Wartungsdauer
des Werkzeugs aus der Vorhersageberechnung der Abnutzung beurteilt.
Weiterhin korrigiert der Werkzeugsensor der Sensoreinheit 13 basierend
auf der Änderung
im Werkzeugprofil (Durchmesser, Länge, Mittenstellung, Orientierung,
etc. des Werkzeugs) die Vorhersagewerte während des Drehens.
-
Die
in der Simulationseinheit für
ein Werkzeugverhalten 7d vorhersagend berechnete Route wird
an die Korrektureinheit 5d der Werkzeugwegerfassungseinheit 5 gesendet.
In dem Fall, dass die vorhergesagte Werkzeugroute größer ist
als ein bestimmter Wert, dann erzeugt die Erzeugungseinheit für ein Werkzeug 5b einen
Werkzeugweg, der die Werkzeugroute berücksichtigt. In dem Fall, dass
beispielsweise eine große
Bearbeitungslast bei einem relativen Bewegen des Erzeugnisses und
des Werkzeuges in einer horizontalen Richtung zueinander aufgezwungen
wird, dann wird das Werkzeug in einer derartigen Weise verformt,
um so in der Richtung einer Bewegung vorwärts zu laufen bzw. sich zu
bewegen. Daher ist die Bewegung des Vorderendes des Werkzeugs der
Koordinate der Hauptspindel gegenüber verzögert. Als ein Ergebnis ist
es erforderlich, dass die Zuführgeschwindigkeit
in einer derartigen Weise korrigiert werden muss, dass das Vorderende des
Werkzeugs an der Hauptspindel an eine bestimmte Bearbeitungsposition
bewegt wird, um den erforderlichen Bearbeitungsvorgang zu gestatten. Daher
wird ein Bearbeitungsvorgang mit hoher Präzision möglich.
-
Eine
Anzeigeeinheit 17 wird jetzt erläutert. Die Anzeigeeinheit 17 umfasst
eine Bildbearbeitungseinheit 17a und einen Monitor 17b,
wie beispielsweise ein CRT. die Anzeigeeinheit 17 kann
den Bearbeitungsbereich, die Formgebungsmuster, das Profil und die
Seriennummer des Werkzeugs, etc. anzeigen, die in der Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5a der
Werkzeugwegerfassungseinheit 5 bestimmt wurden. Die Bildbearbeitungseinheit 17a empfängt die
Daten über
die Krümmung,
die Neigung und die Tiefe des Bearbeitungsbereichs von der Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5a und
kann die Daten erzeugen, um jeden Bereich in verschiedenen Farben
dreidimensional anzuzeigen. Die Bildbearbeitungseinheit 17a ist
weiterhin, obwohl nicht ausführlich,
in der 1 gezeigt, mit der Datenbasis 3, der
Vorhersageberechnungseinheit 7, der numerischen Steuereinheit 9 und
der Sensoreinheit 13 verbunden und kann somit die Information
von jeder dieser Komponententeile graphisch oder als Text anzeigen.
Die Anzeigeeinheit 17 kann beispielsweise das Ergebnis
der Nachprüfung
für die
Erzeugnis-Werkzeug-Störung,
die auf den Daten von der Vorhersageberechnungseinheit 7 basiert,
graphisch anzeigen. Die Daten über
die Bearbeitungsgenauigkeit, die in die Eingabedatenbasis 3f eingegebenen Formgebungsprofildaten 1a umfassen
und die in der Sensoreinheit 13 erhaltenen Erfassungsdaten
des Erzeugnisprofils können
weiter im Vergleich zueinander angezeigt werden. Der Abschnitt des
Erzeugnisses, der durch den Bearbeitungsweg nicht geschnitten bleibt
kann auch wie bereits vorstehend beschrieben graphisch angezeigt
werden, was die Erzeugnis-Werkzeug-Störung vermindert.
-
Der
Vorgang wird gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
beschrieben werden.
-
Zuerst
gibt der Bediener die Formgebungsprofildaten 1a und die
Werkstückdaten 1b von
der Eingabeeinheit 1 in die Datenbasis 3 ein.
Entsprechend der so eingegebenen Formgebungsprofildaten 1a und
der Werkstückdaten 1b und
der in der Datenbasis 3 gespeicherten Daten wählt und
bestimmt die Werkzeugwegerfassungseinheit 5 einen Bearbeitungsbereich,
ein Werkzeug, ein Formgebungsmuster und ein Formgebungsverfahren.
Anschließend wird
durch die Erzeugungseinheit für
einen Werkzeugweg 5b der Werkzeugwegerfassungseinheit 5 ein
Werkzeugweg und Bearbeitungsbedingungen durch die Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5c bestimmt.
Die Werkzeugmaschine 11 wird unter der Kontrolle der numerischen
Steuereinheit 9 gemäß den Maschinenantriebsdaten
einschließlich des
erzeugten und bestimmten Werkzeugwegs und den Bearbeitungsbedingungen
angetrieben. Auf diese Weise wird das Erzeugnis bearbeitet und das
Produkt vollendet.
-
In
dem Verfahren führt
die Vorhersageberechnungseinheit 7 verschiedene Berechnungen durch,
um die Maschinenlast und die Erzeugnis-Werkzeug-Störung, basierend
auf den durch den Bediener von der Eingabeeinheit 1 eingegebenen Formgebungsprofildaten 1a und
den Werkstückdaten 1b und
den in der Datenbasis 3 gespeicherten Daten vorherzusagen.
Das Ergebnis der Vorhersageberechnung wird auf die Bestimmungseinheit
für Formgebungsverfahren 5a der
Werkzeugwegerfassungseinheit 5 angewendet. Dadurch werden
ein Werkzeug, ein Formgebungsmuster und ein Bearbeitungsverfahren
in der Vorhersageberechnungseinheit 7 entsprechend des
Ergebnisses der Vorhersageberechnung bestimmt. In ähnlicher
Weise werden basierend auf dem Ergebnis der Vorhersageberechnung
in der Vorhersageberechnungseinheit 7 durch die Erzeugungseinheit
für einen
Werkzeugweg 5b der Werkzeugwegerfassungseinheit 5 ein
Werkzeugweg und durch die Bestimmungseinheit für Formgebungsverfahren 5c Bearbeitungsbedingungen
bestimmt.
-
Wie
vorstehend beschrieben, werden erfindungsgemäß verschiedene Berechnungen
durch die Vorhersageberechnungseinheit 7 im voraus ausgeführt, um
die Maschinenlast, die Störung
zwischen dem Erzeugnis und dem Werkzeug, etc., basierend auf den
von der Eingabeeinheit 1 eingegebenen Formgebungsprofildaten 1a und
den Werkstückdaten 1b und
den in der Datenbasis 3 gespeicherten Daten, vorherzusagen.
Mit anderen Worten, ist gegenüber
dem Stand der Technik, bei dem ein Erzeugnis, in einem Versuch den
Vorgang optimal zu steuern, erst nachfolgend auf die Erfassung und
Rückkopplung
der Bearbeitungserfordernisse bearbeitet wird, das erfindungsgemäße Verfahren
dahingehend unähnlich,
dass es mit Vorhersageberechnungen startet und das Ergebnis der
Vorhersageberechnungen vorwärts
koppelt und zum Bearbeiten des Erzeugnisses verwendet. Die erfasste
Bearbeitungserfordernis wird auch zur weiteren Verbesserung der Genauigkeit
der Vorwärtskopplungssteuerung,
rückgekoppelt.
Folglich wird der Vorgang optimiert und das Erzeugnis kann mit hoher
Genauigkeit bearbeitet werden und läuft so schnell wie der Stand
der Technik.
-
Der
Bediener gibt, wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen
ist, erfindungsgemäß lediglich
die Profildaten über
das zu bearbeitende Produkt und die Daten über das Profil und Material des
aufzuladenden und zu bearbeitenden Erzeugnisses ein. Somit kann
der Bearbeitungsvorgang eines Erzeugnisses, der die Präzisionserfordernisse
erfüllt, innerhalb
einer kürzeren
Zeitdauerautomatisch ausgeführt
werden, da ein Verfahren, das die erforderliche Genauigkeit erfüllt mit
einem passenden Werkzeug, entlang eines passenden Werkzeugwegs und unter
passenden Bearbeitungsbedingungen automatisch ausgeführt wird.
-
Beispielhaft
wird in den 8A, 8B ein Vergleich
zwischen dem Stand der Technik und der vorliegenden Erfindung gezeigt.
In dem Fall, dass das in der Zeichnung, wie in 8 gezeigt,
das Datenbank basierende Formgebungsprofil gemäß des Stand der Technik eingegeben
wird, wird angenommen, dass die Zuführgeschwindigkeit des Werkzeugs so
hoch gehalten wird, dass das Erzeugnis beispielsweise bei Ausführung des
Bearbeitungsvorgangs bei 6 m/Min. bearbeitet wird. Ecken werden
häufig
unerwünschterweise,
wie durch eine Ein-Punkt
Kette in 8B gezeigt (die durch die Bezugsziffern 23a, 23b bezeichneten
Abschnitte) abgestumpft (dulled) und der Radius der Krümmung wird
verkürzt
(der durch die Ziffer 23c bezeichnete Abschnitt). Weiter
wird gemäß dem Standes
der Technik, in dem Fall, dass das Werkzeug an einem Umfang mit
hoher Geschwindigkeit entlang geführt wird, die wirkliche Rundheit,
wie durch Ziffer 23d gezeigt, verringert oder die Dicke, wie
durch die Ziffer 23E gezeigt, erhöht. Wenn die Werkzeugzuführgeschwindigkeit
beim Stand der Technik auf angenommen 200 mm/Min. verringert wird,
dann wird andererseits, wie durch die Ziffern 23f, 23g gezeigt,
ein Bearbeitungsvorgang mit hoher Präzision möglich. Die vorstehend erwähnte Unbequemlichkeit
wird im Gegensatz dazu erfindungsgemäß, wie durch die durchgezogene
Linie in 8B gezeigt, sogar dann nicht
bewirkt, wenn der Bearbeitungsvorgang mit dem bei hoher Geschwindigkeit
zugeführt
bleibenden Werkzeug, ausgeführt
wird. Dies kann lediglich aufgrund der Tatsache erreicht werden,
dass die Vorhersageberechnungseinheit 9 einen Vorhersagewert
der Maschinenlast berechnet und im Voraus nachprüft, ob zwischen dem Werkzeug
und dem Erzeugnis eine Störung
vorliegt, und dass verschiedene in der Datenbasis 3 gespeicherte Daten
geeignet verwendet werden.