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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Kühlen
eines Abgases in einem Brennofen-Bypass, insbesondere in einem alkalischen
Bypass- oder chlorhaltigen Bypass-System.
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EINSCHLÄGIGER STAND
DER TECHNIK
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Wenn
eine Masse an Zementklinker in einem Suspensions-Vorwärm-Brennofen
oder einem neuen Suspensions-Vorwärm-Brennofen gebrannt wird, lässt man
normalerweise flüchtige
Komponenten, wie z.B. Chlor, Alkali und Schwefel, die durch die
Zement-Rohstoffe und den Brennstoff bedingt sind, innerhalb eines
Vorwärmersystems
zirkulieren, so dass diese kontinuierlich konzentriert werden.
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Es
ist jedoch allgemein bekannt, dass diese Art der Zirkulation in
einigen Stunden einen Gleichgewichtszustand erreicht, und zwar einen
Zustand, in dem die Menge an flüchtigen
Komponenten, die von den Zement-Rohstoffen und dem Brennstoff in
das Vorwärmersystem
eingebracht werden, gleich der Menge an flüchtigen Komponenten ist, die
durch den Zementklinker aus dem System ausgetragen werden.
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Wenn
die Menge an flüchtigen
Komponenten, die aus den Zement-Rohstoffen und dem Brennstoff in
das System eingebracht werden, groß ist, wird somit auch die
Menge an flüchtigen
Komponenten, die in dem Zementklinker enthalten ist, groß. Dies
hat einen nachteiligen Einfluss auf die Qualität des Zementerzeugnisses.
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Wenn
die Menge an flüchtigen
Komponenten in dem System zunimmt, bilden sich ferner Verbindungen
mit niedrigen Schmelzpunkten, wobei dies möglicherweise zu einem häufigen Zusetzen
des Vorwärmersystems
führt und
gegenläufig
zu einem stabilen Betrieb des Brennofens arbeitet.
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In
der jüngeren
Zeit, in der insbesondere die Verwendung von Industrieabfällen vorangebracht worden
ist, ist es zunehmend notwendig, Rohstoffe mit hohem Chlorgehalt
zu verwenden, wobei ein effizientes Entfernen von flüchtigen
Komponenten erwartet wird.
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Zum
Reduzieren der Menge an flüchtigen Komponenten
innerhalb eines Brennofen-Vorwärmersystems
ist daher die sog. Bypass-Anlage in dem System vorgesehen worden
(z.B. japanische Patent-Offenlegungsschrift H2-116649).
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Die
Bypass-Anlage beinhaltet einen Steigschacht, der an den rotierenden
Brennofeneinlass zum Abgeben von Brennofenabgas angeschlossen ist,
eine Rohreinrichtung, deren vorderes Ende an der Innenseite des
Steigschachts anliegt oder vorzugsweise in diesen hinein ragt, um
einen Teil des Brennofenabgases abzuführen, sowie ein System, das
an das hintere Ende der Rohreinrichtung zum Extrahieren und Abführen des
Brennofenabgases angeschlossen ist.
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Die
vorstehend genannte Rohreinrichtung ist in Form einer Doppelrohrkonstruktion
ausgebildet und beinhaltet ein Innenrohr, das mit dem Gasabführ- und Austrittsystem
verbunden ist, sowie ein Außenrohr
zum Einleiten von Atmosphärenluft
in einen Bereich nahe dem vorderen Ende des in den Steigschacht
hinein ragenden Innenrohrs. Bei der Bypass-Anlage wird die Atmosphärenluft
in den Steigschacht durch einen Luftströmungsweg eingeleitet, der zwischen
dem Außenrohr
und dem Innenrohr gebildet ist, während gleichzeitig ein Teil
des Brennofenabgases zusammen mit der eingeleiteten Luft aus dem
Steigschacht abgeführt
wird.
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Ferner
ist es bekannt, dass bei rascher Abkühlung in der Rohreinrichtung
auf eine Temperatur von 600 bis 700°C oder darunter flüchtige Komponenten,
wie z.B. Chlor, die in dem Brennofenabgas enthalten sind, unter
Bildung eines feinen Pulvers konzentriert werden, das in dem von
dem Brennofen-Bypassvorgang erzeugten Bypass-Staub mitgeführt wird.
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Es
wird daher vorgeschlagen, eine Bypassstaub-Trenneinrichtung stromabwärts von
der Rohreinrichtung vorzusehen, um grobpulverigen Staub mit einer
niedrigen Konzentration an flüchtigen
Komponenten und feinpulverigen Staub mit einer hohen Konzentration
an flüchtigen
Komponenten zu trennen und ersteren Staub zu dem Brennofen zurückzuführen.
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Andererseits
ist eine Brennofen-Bypasstechnik entwickelt worden, die in der Lage
ist, die Menge an Bypass-Staub stark zu vermindern, indem nur feinpulveriger
Staub von dem Brennofen-Vorwärmersystem
abgeführt
wird.
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Bei
dieser Technik ist es unerlässlich,
eine Einrichtung zum Konzentrieren von flüchtigen Komponenten in Form
von feinpulverigem Staub vorzusehen, d.h. eine Einrichtung zum raschen
Kühlen
des Brennoffenabgases in der Rohreinrichtung.
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Bei
einer herkömmlichen
Rohreinrichtung mit einer Doppelrohrkonstruktion wird Kühlluft dazu veranlasst,
einen Luftweg zu durchströmen,
der zwischen einem Außenrohr
und einem Innenrohr gebildet ist, so dass die Kühlluft in einen Steigschacht strömt, der
an den Brennofeneinlass angeschlossen ist, um das abzuführende Brennofenabgas
zu kühlen.
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Da
jedoch ein beträchtliches
Ausmaß an
sogenanntem Vorbeiblasen der Kühlluft
vorhanden ist, steht diese Kühlluft
nicht zum Mischen mit dem Brennofenabgas in einigermaßen effizienter
Weise an dem vorderen Endbereich der Rohreinrichtung zur Verfügung. Als
Ergebnis hiervon ist es schwierig, ein sofortiges Schnellabkühlen des
Brennofenabgases an dem vorderen Endbereich der Rohreinrichtung
zu bewerkstelligen.
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Bei
Verwendung einer herkömmlichen
Rohreinrichtung wird somit die Menge an Kühlluft erhöht, um die Schnellabkühlung zu
ermöglichen.
Eine Erhöhung
der Kühlluft
führt jedoch
zu einer Steigerung der in ein Vorwärmersystem strömenden Kühlluft,
wobei dies einen Luftanstieg in dem Vorwärmersystem bedeutet und daraus
ein Wärmeverlust
sowie ein Verlust an elektrischer Energie resultieren.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten
Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung, das bzw. die zum wirksamen
Schnellkühlen
eines abzuführenden
Bypass-Brennofenabgases in der Lage sind, ohne das es zu einem Verlust
an Wärme,
einem Verlust an elektrischer Energie usw. kommt.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Kühlen
eines Abgases in einem Brennofen-Bypass geschaffen, wobei eine Rohreinrichtung
mit einer Doppelrohrkonstruktion in Verbindung mit einem Brennofenabgas-Strömungsweg
vorgesehen ist, wobei ein Teil des Brennofenabgases durch ein Innenrohr
der Rohreinrichtung abgeführt
wird und ein Kühlgas
einem zwischen dem Innenrohr und einem Außenrohr der Rohreinrichtung
gebildeten Fluidströmungsweg
zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgas zum Einströmen in einen
Innenbereich eines vorderen Endbereichs des Innenrohrs geführt wird, um
einen Misch- und Schnellabkühlbereich
an einem vorderen Endbereich der Rohreinrichtung zu bilden, um ein
Vorbeiblasen des Kühlgases
zu vermeiden.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Kühlen
von Abgas in einem Brennofen-Bypass geschaffen, wobei die Vorrichtung
eine Rohreinrichtung aufweist, die eine Doppelrohrkonstruktion in
Verbindung mit einem Brennofenabgas-Strömungsweg aufweist, wobei die
Rohreinrichtung ein Innenrohr zum Abführen eines Teils des Brennofenabgases,
ein Außenrohr
mit einem von einem vorderen Endbereich des Innenrohrs hervorstehenden
Bereich sowie einen zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
gebildeten Fluidströmungsweg
zum Zuführen
eines Kühlgases
durch diesen hindurch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Führungseinrichtung
vorgesehen ist, um dem Kühlgas
ein Einströmen
in einen Innenbereich des vorderen Endbereichs des Innenrohrs zu
ermöglichen,
um einen Misch- und Schnellabkühlbereich
an dem vorderen Endbereich der Rohreinrichtung zu bilden und dadurch
ein Vorbeiblasen des Kühlgases
zu vermeiden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Zementkalziniersystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht eines wesentlichen Bereichs der 1;
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3 eine
vergrößerte Schnittdarstellung entlang
einer Linie III-III der 2;
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4 eine
Schnittdarstellung zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
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5 eine
vergrößerte Perspektivansicht unter
Darstellung eines wesentlichen Teils in Relation zu 4;
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6 eine
vergrößerte Schnittdarstellung entlang
einer Linie VI-VI der 5;
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7 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung
eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
vergrößerte Darstellung
der 7;
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9 eine
vergrößerte Schnittdarstellung zur
Erläuterung
eines vierten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung;
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10 eine
vergrößerte Schnittdarstellung zur
Erläuterung
eines fünften
Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung; und
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11 eine
vergrößerte Schnittdarstellung zur
Erläuterung
eines sechsten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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BESTE ART
UND WEISE ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Ein
rotierender Brennofen 1 eines Zementkalziniersystems ist
mit einem Steigschacht 2 verbunden, der Teil eines Strömungswegs
zum Abführen
von Brennofenabgas bildet. Eine Rohreinrichtung 5 ist an
dem Steigschacht 2 angebracht und über einen Zyklon 6 und
einen Wärmetauscher 7 mit
einer Staubsammeleinrichtung 8 verbunden.
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Die
Rohreinrichtung 5 beinhaltet ein Innenrohr 10 und
ein Außenrohr 12,
die gegenseitig beweglich miteinander in Eingriff stehen, und die
Rohreinrichtung 5 ist in vorstehender Weise an einer schräg verlaufenden
Wand des Steigschachts 2 vorgesehen. Alternativ hierzu
kann die Rohreinrichtung 5 in vorstehender Weise an einer
vertikalen Wand vorgesehen sein, ohne dass eine Einschränkung auf eine
schräg
verlaufende Wand besteht.
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Ein
vorderer Endbereich 12a des Außenrohrs 12 steht über einen
vorderen Endbereich 10a des Innenrohrs 10 vor.
Der Betrag des Überstands
L kann nach Bedarf in geeigneter Weise festgelegt werden.
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Der
vordere Endbereich 12a eines geraden Abschnitts des Außenrohrs 12 konvergiert
unter Bildung einer konischen trapezförmigen Gestalt. Ein Konvergierungswinkel θ kann nach
Bedarf in geeigneter Weise bestimmt werden.
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Ein
oberer Rand 12b des vorderen Endbereichs 12a des
Außenrohrs 12 ist
länger
ausgebildet als ein unterer Rand 12c. Der Unterschied in
der Länge
zwischen den beiden Rändern
kann nach Bedarf in geeigneter Weise bestimmt werden.
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Der
Innendurchmesser 12S des vorderen Endbereichs 12a kann
innerhalb eines Bereichs (Innendurchmesser des vorderen Endes des
Außenrohrs 12S)/(Innendurchmesser
des Außenrohrs 12L) =
0,4 bis 0,6 selektiv bestimmt werden.
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Die äußere Oberfläche des
Außenrohrs 12 ist
mit einer hitzebeständigen
Schicht 14 bedeckt, und in diese ist ein ringartiges Wasserkühlrohr 13 eingebettet,
dessen Durchmesser und Verfahren der Ausbildung nach Bedarf in geeigneter
Weise bestimmt werden können.
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An
der äußeren Oberfläche des
Außenrohrs 12 ist
ein Kühllufteinlass 16 vorgesehen,
der mit einem Rohreinrichtungs-Kühlgebläse 15 in
Verbindung steht. Der Kühllufteinlass 16 steht
mit einem Fluidströmungsweg 17 in
Verbindung, der zwischen dem Außenrohr 12 und
dem Innenrohr 10 gebildet ist. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet
ein Kühlgebläse für eine Kühleinrichtung,
und das Bezugszeichen 19 bezeichnet ein Austrittsgebläse.
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Im
Folgenden wird eine Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels beschrieben:
GT,
wobei es sich um einen Teil eines in dem rotierenden Brennofen 1 erzeugten
Brennofenabgases G mit einer Temperatur von 1100°C handelt, wird durch die Rohreinrichtung 5 aus
diesem abgeführt.
Die abgeführte
Menge kann z.B. 10% oder mehr eines durch den Brennofeneinlass hindurch
strömenden Gases
im Fall eines Alkali-Bypasses betragen, im Vergleich zu 5% oder
weniger im Fall eines Chlor-Bypasses und ca. 2% in einem allgemeinen
Fall.
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Dabei
wird Kühlluft
CA durch den Kühllufteinlass 16 dem
Fluidströmungsweg 17 der
Rohreinrichtung 5 zugeführt.
Die Kühlluft
strömt
den Fluidströmungsweg 17 hinab
unter Bildung einer kreisenden Strömung und wird durch den konvergierenden
vorderen Endbereich 12a des Außenrohrs 12 in das
Innenrohr 10 eingeleitet, um einen Misch- und Schnellabkühlbereich 20 in
der Nähe
des vorderen Endbereichs 10a des Innenrohrs 10 zu
bilden.
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In
dem Misch- und Schnellabkühlbereich 20 mischt
sich das abgeführte
Abgas GT mit der Kühlluft CA
und wird unter Bildung eines gekühlten
Gases CE sofort gekühlt.
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Genauer
gesagt wird in dem Misch- und Schnellabkühlbereich 20, der
an einem vorderen Endbereich 5a der Rohreinrichtung 5 gebildet
ist, das abgeführte
Abgas GT rasch auf 600 bis 700°C
abgekühlt,
wobei es sich um den Schmelzpunktbereich von Chloriden handelt.
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Bei
dem vorstehenden Vorgang hat die Kühlluft CA eine Temperatur der
Atmosphäre,
beispielsweise 18°C.
Die Geschwindigkeit, mit der die Kühlluft CA in Längsrichtung
aus der Rohreinrichtung heraus strömt, ist auf 1/3 bis 2/3 einer
Geschwindigkeit des Brennofenabgases CG eingestellt, das in dem
Innenrohr 10 strömt.
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Da
die Kühlluft
CA in einer derartigen kreisenden Weise strömt und ihre Strömungsrichtung
sowie ihre Strömungsgeschwindigkeit
alle begrenzt sind, kommt es hier nicht zu dem sog. Vorbeiblasen. Somit
können
das abgeführte
Gas GT und die Kühlluft
CA mit stark verbesserter Effizienz miteinander gemischt werden,
und das abgeführte
Gas GT kann sofort auf eine gewünschte
Temperatur gekühlt
werden, während
ein Abkühlen
des nicht abgeführten Abgases
G durch die Kühlluft
CA verhindert werden kann.
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Zum
Bilden des Misch- und Schnellabkühlbereichs 20 an
dem vorderen Endbereich 5a der Rohreinrichtung und zum
Bewerkstelligen eines unmittelbaren Mischens des abgeführten Gases
GT mit der Kühlluft
CA ist es notwendig, eine Kreisbewegungskraft für die Kühlluft CA zu gewährleisten,
so dass die Kühlluft
CA von dem gesamten Umfang des vorderen Endbereichs der Rohreinrichtung
gleichmäßig abgegeben
werden kann.
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In
dieser Hinsicht sind die Austrittsgeschwindigkeit der Kühlluft CA
und die Länge
PL der Rohreinrichtung 5 wichtige Faktoren. Die Austrittsgeschwindigkeit
ist unter Veranschaulichung von beispielhaften Zahlen bereits erläutert worden.
Daher wird im Folgenden die Länge
der Rohreinrichtung 5 erläutert.
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Hierbei
ist unter der Länge
PL der Rohreinrichtung 5 die Distanz von dem Kühllufteinlass 16 an dem
Außenrohr 12 bis
zu dem vorderen Ende 5A des geraden Schachtbereichs der
Rohreinrichtung 5 zu verstehen.
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Zum
Beispiel ist die Rohreinrichtung 5 mit einer Länge PL von
600 bis 2000 mm ausgebildet, und ihr Außenrohr 12 ist mit
einem Innendurchmesser 12L von 400 bis 1000 mm ausgebildet.
Das Verhältnis
der beiden Längen
PL/12L ist auf 2,0 oder weniger eingestellt, so dass eine
Kreisbewegungskraft für die
Kühlluft
sichergestellt werden kann.
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Der
Wert PL/12L ist in Abhängigkeit
von der Austrittsgeschwindigkeit und dem Innendurchmesser 12L des
Außenrohrs 12 variabel.
Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Annahme eines geeigneten oberen
Grenzwerts des Verhältnisses
als X ein optimaler Bereich von X 1,5 bis 2,0 beträgt.
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Eine
Computersimulation, die zum Berechnen des Mischzustands (Gaskonzentration)
des abgeführten
Gases GT und der Kühlluft
CA unter verschiedenen Werten von PL/12L durchgeführt worden ist,
zeigt, dass im Vergleich zu dem Fall, in dem PL/12L 2,3
beträgt,
die höchste
Gastemperatur höher
ist und ein Mischwirkungsgrad beeinträchtigt wird, wenn PL/12L 2,3
beträgt.
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Wenn
der Wert PL/12L > 2,0
ist und damit einen geeigneten oberen Grenzwert X aufgrund der Auslegung
des Systems übersteigt,
kann eine kreisende Strömung
dadurch sichergestellt werden, dass ein Zirkulationsblatt im Inneren
des Außenrohrs 12 als
Hilfs-Zirkulationseinrichtung vorgesehen wird.
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Es
gibt keinen geeigneten unteren Grenzwert für PL/12L hinsichtlich
der Sicherstellung einer Kreisbewegungskraft der Kühlluft CA.
Ein solcher unterer Grenzwert liegt jedoch im Hinblick auf die Auslegung
des Systems bei ca. 1,0.
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Das
in der Rohreinrichtung 5 gekühlte abgeführte Gas GT wird zu einem abgekühlten Brennofenabgas
CG und bewegt sich in den Zyklon 6 hinein, in dem es getrennt
wird. Der Trennpunkt liegt dort z.B. bei 5 bis 7 μm, und Pulver,
das größer ist
als 5 bis 7 μm,
wird zu dem rotierenden Brennofen 1 zurückgeführt.
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Das
abgekühlte
Brennofenabgas CG, das feines Pulver mit einer Größe von 5
bis 7 μm
und darunter enthält,
wird dazu veranlasst, für
einen Wärmetausch
den Wärmetauscher 7 zu
durchströmen
und sich dann in die Staubsammeleinrichtung 8 zum Sammeln
von Staub hinein zu bewegen, wonach es in die Atmosphäre ausgeleitet
wird.
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Der
Staub mit hohem Chlorgehalt, der in dem Wärmetauscher 7 und
der Staubsammeleinrichtung 8 gesammelt wird, wird aus dem
Zement-Brennofensystem ausgeleitet. Der ausgeleitete chlorhaltige Staub
kann entweder dem Zement zugesetzt werden oder außerhalb
des Zement-Brennofensystems behandelt werden.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 erläutert.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich" von
dem ersten Ausführungsbeispiel
(in den 1 bis 3 gezeigt)
in folgenden Punkten.
- (1) Eine konische trapezförmige schräg verlaufende
Platte 25 ist an einer Stelle zwischen dem vorderen Endbereich 12a des
Außenrohrs 12 und dem
vorderen Endbereich 10a des Innenrohrs 10 in den
Fluidströmungsweg 17 blockierender
Weise vorgesehen.
- (2) Als eine Einrichtung zum Kühlen des vorderen Endbereichs 5a der
Rohreinrichtung 5 ist anstatt der Verwendung eines ringartigen
Wasserkühlrohrs 3 eine
Mehrzahl von Luftöffnungen 26 in
der schräg
verlaufenden Platte 25 ausgebildet, um die Kühlluft CA
durch die Luftöffnungen 26 zum
Kühlen
des vorderen Endbereichs 5a der Rohreinrichtung 5 einzuleiten
und dadurch eine Wärmeschädigung der
Rohreinrichtung 5 zu verhindern. Die Anzahl, der Durchmesser,
die Position usw. der Luftöffnungen 26 können nach
Bedarf in geeigneter Weise festgelegt werden. Zum Beispiel kann der
Durchmesser 8 bis 10 mm betragen.
- (3) Eine Mehrzahl von Luftöffnungen 28 für Kühlluft zum
Kühlen
des Brennofenabgases sind in den vorderen Endbereich 10a des
Innenrohrs 10 eingebracht, so dass die Kühlluft CA
durch diese Öffnungen 28 in
das Innenrohr 10 eingeleitet werden kann, um dadurch einen
Misch- und Schnellabkühlbereich 20 in
dem vorderen Endbereich der Rohreinrichtung zu bilden. Der Durchmesser, die
Anzahl, die Anordnungsposition usw. der Öffnungen 28 können nach
Bedarf in geeigneter Weise bestimmt werden. Zum Beispiel kann der Durchmesser
8 bis 10 mm betragen.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 erläutert.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel (in den 4 bis 6 gezeigt)
darin, dass ein oberer vorderer Endbereich 32u des Außenrohrs 12 von
einem oberen vorderen Endbereich 30u des Innenrohrs 10 vorsteht,
während
ein unterer vorderer Endbereich 32d von diesem und ein
unterer vorderer Endbereich 30d des Innenrohrs 10 in
Vertikalrichtung gleich angeordnet sind, so dass ein Bereich 25d der
zwischen den beiden vorderen Endbereichen 32d und 30d befindlichen
schräg
verlaufenden Platte vertikal und ohne Luftöffnungen ausgebildet ist, um
das vordere Ende der Rohreinrichtung zu schützen.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 9 beschrieben.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel (das in den 4 bis 6 gezeigt
ist) darin, dass ein oberer vorderer Endbereich 40u des
Innenrohrs 10 kürzer
ist als dessen unterer vorderer Endbereich 40d, so dass
ein Überstand
m des oberen vorderen Endbereichs 42u des Außenrohrs 12 von
dem Innenrohr 10 größer ausgebildet
ist als ein Überstand
n von dessen unterem vorderen Endbereich 42d.
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Ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Spiralführungsblatt 51 an
einer Innenfläche 50 des
Innenrohrs 10 vorgesehen, um das Mischen der Kühlluft CA
mit dem abgeführten
Gas GT in effizienter Weise in dem Misch- und Schnellabkühlbereich 20 weiter
zu unterstützen.
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Ein
sechstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 11 erläutert.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
darin, dass eine Mehrzahl von Luftöffnungen 68 an dem
vorderen Endbereich 10a des Innenrohrs 10 eingebracht
ist, um die Kühlluft
CA durch die Öffnungen 68 in
das Innenrohr 10 einzuleiten. Der Durchmesser, die Anzahl,
die Lage, die Position usw. der Öffnungen 68 können nach
Bedarf in geeigneter Weise bestimmt werden. Zum Beispiel kann der
Durchmesser 8 bis 10 mm betragen.
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Wie
aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erkennbar
ist, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung das aus dem Brennofenabgas abgeführte Gas in dem an dem vorderen
Endbereich der Rohreinrichtung ausgebildeten Misch- und Schnellabkühlbereich
rasch gekühlt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können somit
Komponenten, wie z.B. Alkali und Chlor, die in dem abgeführten Gas
enthalten sind, mit einem verbesserten Wirkungsgrad fest werden,
um zu feinem Pulver des Staubs in dem abgeführten Gas konzentriert zu werden.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Kühlluft
derart geführt
wird, dass sie in einen Innenbereich des vorderen Endbereichs des
Innenrohrs einströmt,
kann ein Vorbeiblasen der Kühlluft
in den rotierenden Brennofen verhindert werden.