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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft statische Direktzugriffsspeicher-Architekturen.
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STAND DER
TECHNIK
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Mit
Bezug auf 1 sind SRAM-Speicherzellen 1,1 und 1,2 ein
Teil einer gröberen
Speichermatrix, die nachstehend erörtert wird. Wie es auf dem Fachgebiet
typisch ist, besteht jede SRAM-Speicherzelle aus zwei kreuzgekoppelten
Invertern 16 und 18, wobei der Ausgang eines Inverters
in den Eingang des anderen Inverters einspeist. Wenn der Inverter 16 Ausgangsdaten
D aufweist, dann weist der Inverter 18 folglich komplementäre Ausgangsdaten
D# auf. Auf die von den zwei Invertern gespeicherten Daten wird
durch zwei Durchgangstransistoren 12 und 14 zugegriffen.
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Jede
SRAM-Speicherzelle wird durch eine Wortleitung und ein Paar von
komplementären
Bitleitungen adressiert. Die Zelle 1,1 wird beispielsweise durch
Aktivieren der Wortleitung 15 angesteuert, was bewirkt,
dass die Durchgangstransistoren 12 und 14 auf
die Bitleitungen 17 und 19 zugreifen.
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Ausgangsdaten
D vom Inverter 16 werden zur Bitleitung 17 übertragen
und komplementäre Ausgangsdaten
D# vom Inverter 18 werden zur komplementären Bitleitung
# 19 übertragen.
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Die
Verwendung eines komplementären
Bitleitungspaars 17 und 19 für jede Spalte von Speicherzellen
ist auf dem Fachgebiet typisch und beschleunigt das Lesen einer
Speicherzelle erheblich. Wenn beispielsweise nur die Bitleitung 17 während des
Lesens der Zelle 1,1 zur Verfügung
stehen würde,
dann müsste
der Inverter 16 die Bitleitung 17 von einem Logikpegel
auf einen anderen bringen, bevor ihre gespeicherten Daten ermittelt
werden könnten. Da
eine Speichermatrix eine große
Anzahl von Zeilen von Speicherzellen aufweisen kann, kann die Bitleitung 17 sehr
lang sein und mit einer großen
Anzahl von Speicherzellen gekoppelt sein und daher eine große Eigenkapazität aufweisen.
Die große
Eigenkapazität
der Bitleitung 17 würde
die Zelle 1,1 verlangsamen und eine relativ lange Zeit erfordern,
um einen gewünschten
Logikpegel zu erreichen.
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Unter
Verwendung eines Paars von komplementären Bitleitungen, um eine SRAM-Zelle
zu lesen, wobei jede Bitleitung komplementäre Daten empfängt, ist
es möglich,
die in einer Speicherzelle gespeicherten Daten durch Feststellen
einer Spannungsdifferenz zwischen einem Paar von komplementären Bitleitungen,
anstatt zu warten, bis eine Bitleitung den vollen gespeicherten
Logikpegel empfängt,
zu ermitteln. Dies erfordert die Verwendung eines Leseverstärkers, um
die Spannungsdifferenz auf beiden Bitleitungen 17 und 19 zu
lesen und die gespeicherten Daten zu ermitteln. Da ein Leseverstärker, der
nicht dargestellt ist, eine Speicherzelle durch Erkennen eines Spannungsungleichgewichts
zwischen einem Paar von Bitleitungen, d. h. 17 und 19, liest,
ist es nicht erforderlich, dass entweder der Inverter 16 oder 18 eine
Bitleitung 17 oder 19 vollständig auf einen festen hohen oder
niedrigen Logikpegel ansteuert, und dadurch kann die Leseoperation
verkürzt
werden. Wenn die Bitleitung 17 beispielsweise auf eine
höhere
Spannung gesetzt wird als die komplementäre Bitleitung 19,
dann wird festgestellt, dass die Zelle 1,1 einen hohen Logikpegel
speichert. wenn die Bitleitung 17 auf eine niedrigere Spannung
gesetzt wird als die komplementäre
Bitleitung 19, dann wird festgestellt, dass die Zelle 1,1
einen niedrigen Logikpegel speichert. Solange eine ausreichende Spannungsdifferenz
am komplementären
Bitleitungspaar 17 und 19 anliegt, kann ein Leseverstärker die
gespeicherten Daten erkennen, ohne warten zu müssen, bis eine Bitleitung ganz
auf einen wahren Logikpegel hoch- oder herabgesetzt wird.
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Die
Verwendung eines komplementären
Bitleitungspaars pro Spalte von Speicherzellen erzeugte jedoch ein
neues Problem in frühen
SRAM-Speichern. Zur Erläuterung,
wenn die Speicherzellen 1,1 und 1,2 entgegengesetzte
Daten halten und nacheinander gelesen werden, dann muss die Speicherzelle 1,2 die
Richtung eines vorexistierenden Spannungsungleichgewichts auf den
Bitleitungen 17 und 19, das durch das vorherige
Lesen der Zelle 1,1 verursacht wird, ändern. Wenn die komplementären Bitleitungen 17 und 19 an
einen Leseverstärker
angelegt werden, während
die Zelle 1,2 noch nicht ein neues Spannungsungleichgewicht hergestellt
hat, dann kann der Leseverstärker
das vorexistierende Spannungsungleichgewicht fälschlich als die in der Zelle
1,2 gespeicherten Daten lesen. Daher mussten frühe SRAM-Speicher mit zwei Bitleitungen
pro Spalte von Speicherzellen eine gewisse Menge an Erholungszeit
nach jeder Leseoperation einfügen,
um zu ermöglichen,
dass ein vorexistierendes Spannungsungleichgewicht durch eine neu
angesteuerte Speicherzelle geändert
wird, bevor auf ein komplementäres
Bitleitungspaar durch einen Leseverstärker zugegriffen werden konnte.
Dies verringerte den Geschwindigkeitsvorteil, der durch die Verwendung
eines komplementären
Bitleitungspaars pro Spalte von Speicherzellen erhalten worden war.
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Das
obige Problem war noch ausgeprägter, wenn
eine Leseoperation einer Schreiboperation folgte. Während einer
Schreiboperation musste das komplementäre Bitleitungspaar einer Spalte
von Speicherzellen stark auf einen wahren hohen und einen wahren
niedrigen Logikpegel gebracht werden, um das Paar von kreuzgekoppelten
Invertern in einer Speicherzelle dazu zu bringen, die geschriebenen neuen
Daten anzunehmen und irgendwelche vorexistierenden Daten aufzuheben.
Daher existiert ein viel größeres Spannungsungleichgewicht
auf einem komplementären
Bitleitungspaar nach einer Schreiboperation als nach einer Leseoperation,
und somit war nach einer Schreiboperation eine größere Menge
an Erholungszeit erforderlich als nach einer Leseoperation.
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Beim
Angehen dieses Zeiterholungsproblems wurde vorher bemerkt, dass
eine Erholungszeit nur dann erforderlich ist, wenn von einer Zeile von
Speicherzellen zu einer anderen umgeschaltet wird, das heißt wenn
von einer angesteuerten Wortleitung zu einer anderen gewechselt
wird. Folglich besteht eine typische Art und Weise zum Lösen des vorstehend
beschriebenen Zeiterholungsproblems darin, festzustellen, wann eine
neue Wortleitung angesteuert werden soll, und einige Lesevorbereitungsschritte
zu unternehmen, bevor die neue Wortleitung tatsächlich angesteuert wird. Die
Vorbereitungsschritte umfassten das Vorladen jedes komplementären Bitleitungspaars
auf eine gemeinsame hohe Spannung und das Zusammenklemmen beider
Bitleitungen in jedem komplementären
Bitleitungspaar, um das maximale Spannungsungleichgewicht zu begrenzen.
Dies beseitigte irgendeine niedrige Spannung, die für eine Zelle
eine lange Zeit zum Anheben erfordert haben kann, und verringerte
auch die Spannungsdifferenz auf beiden Bitleitungen, so dass ein Leseverstärker irgendwelche
vorexistierenden Daten nicht erkennen würde.
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Mit
Bezug auf 2 beginnt
eine typische Architektur zum Implementieren der vorstehend erörterten
Vorbereitungsschritte mit dem Zwischenspeichern von Eingangs-Zeilenadressenzuleitungen,
die eine Wortleitung ansteuern, in einem Zeilenadressenpuffer 21.
Der Zeilenadressenpuffer 21 überträgt dann die Zeilenadresse entlang
von zwei Adressenbussen 25 und 23 zu einem Zeilendecodierer 27 bzw. einer
Adressenübergangs-Erfassungsschaltung
ATD 29. Der Zeilendecodierer 27 steuert eine Wortleitung in
der Speichermatrix 37 an und ein Spaltendecodierer 39 steuert
ein komplementäres
Bitleitungspaar in der Speichermatrix 37 an. Die ATD-Schaltung 29 erfasst,
wenn sich eine Zeilenadressen-Busleitung ändert, was
bedeutet, dass eine neue Wortleitung durch den Zeilendecodierer 27 angesteuert
werden soll, und reagiert durch Erzeugen eines Impulssignals für einen
Impulsgenerator 31. Der Impulsgenerator erzeugt dann ein
Ausgangsimpulssignal 35 mit einer vorbestimmten Dauer,
das eine Ausgleichsschaltung 33 aktiviert. Die Dauer der
Ausgleichswirkung wird durch das Impulssignal 35 vom Impulsgenerator 31 festgelegt,
muss jedoch beendet sein, bevor der Zeilendecodierer 27 die
neu angesteuerte Wortleitung aktiviert. Das US-Pat. Nr. 4 916 668,
Matsui, beschreibt einen Impulsgenerator mit einem Ausgangsimpulssignal
mit einer längeren
Dauer nach einer Schreiboperation als nach einer Leseoperation.
Die Ausgleichsschaltung 33 legt einen Vorlade-Spannungsimpuls
an alle Bitleitungen in der Speichermatrix 37 an, während gleichzeitig
beide Bitleitungen in jedem komplementären Bitleitungspaar zusammengeklemmt
werden, wie vorstehend beschrieben.
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Mit
Bezug auf 3 befindet
sich eine typische Ausgleichsschaltung 33 über der
Speichermatrix 37. Jedes komplementäre Bitleitungspaar, beispielsweise
die Bitleitungen 17 und 19, werden mittels einer
Bitleitungsladestruktur in der Ausgleichsschaltung 33 selektiv
mit Vcc gekoppelt. Alle komplementären Bitleitungspaare weisen
identische Bitleitungsladestrukturen auf, und in dem Beispiel des komplementären Bitleitungspaars 17 und 19 besteht die
Bitleitungsladestruktur aus einer ersten Diode 41, die
die Bitleitung 17 mit Vcc verbindet, einer zweiten Diode 42,
die die Bitleitung 19 mit Vcc verbindet, einem Paar von
Schalttransistoren 47 und 49, die die Bitleitungen 17 und 19 selektiv
mit Vcc koppeln, und einem Entzerrungstransistor 45, der
die Bitleitungen 17 und 19 selektiv miteinander
koppelt. Die Dioden 41 und 42 aktivieren nur,
wenn das Potential an ihren jeweiligen Bitleitungen 17 oder 19 unter
ihre Schwellenspannung fällt.
In dieser Weise begrenzen die Dioden 41 und 42 den
Spannungsabfall auf einer Bitleitung während einer Leseoperation auf
nicht mehr als die Schwellenspannung einer Diode unterhalb Vcc. Durch
Begrenzen des Spannungsungleichgewichts sowie der maximalen zulässigen niedrigen
Spannung auf einem komplementären
Bitleitungspaar während
einer Leseoperation kann die Ausgleichsschaltung 33 das
Spannungspotential auf einer Bitleitung schneller auf Werte nahe
Vcc anheben. Es soll selbstverständlich
sein, dass während
einer Schreiboperation eine der Bitleitungen 17 oder 19 im
Wesentlichen stark genug auf einen niedrigen Pegel gebracht wird,
um die Begrenzungsoperation der Dioden 41 und 42 zu überwinden.
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Die
Schalttransistoren 47 und 49 und der Entzerrungstransistor 45 werden
durch ein Impulssignal 35 gesteuert, das eine Impulslänge aufweist,
die durch den Impulsgenerator 31 von 2 festgelegt wird. Bevor eine Wortleitung
aktiviert und eine Speicherzelle angesteuert wird, aktiviert das
Impulssignal 35 in 3 vorübergehend
die Transistoren 45–49 in jeder
Spalte von Speicherzellen.
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Die
Schalttransistoren 47 und 49 helfen, die Bitleitungen 17 bzw. 19 mit
Vcc zu koppeln und dadurch die Ansteuerungsstärke der Diode 41 und 42 zu
steigern, um eine Bitleitung schneller hochzusetzen. Dies ist nach
einer Schreiboperation besonders günstig, da entweder die Bitleitung 17 oder 19 auf
einer starken niedrigen Logikspannung liegt und die Transistoren 47 und 49 nun
in Verbindung mit den Dioden 41 und 42 arbeiten
können,
um ihren Spannungspegel schnell auf Vcc anzuheben.
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Der
Entzerrungstransistor 45 vom N-Typ koppelt das komplementäre Bitleitungspaar 17 und 19 miteinander,
um sicherzustellen, dass ihr Spannungsungleichgewicht innerhalb
eines vorbestimmten Werts liegt, bevor eine Speicherzelle angesteuert wird.
Da beide Bitleitungen 17 und 19 auf eine hohe Spannung
angehoben werden, begrenzt der Transistor 45 vom n-Typ
ihr Spannungsungleichgewicht auf die Schwellenspannung eines Transistors.
Somit werden alle Bitleitungen auf einen hohen und ähnlichen
Spannungswert gebracht, bevor eine neue Speicherzelle angesteuert
wird. In dieser Weise erfordert eine neu angesteuerte Speicherzelle
keine Erholungszeit, um ein vorexistierendes Spannungsungleichgewicht
zu steuern und dadurch ihre Leseoperation zu beschleunigen. Eine ähnliche
Ausgleichsschaltung ist im US-Pat. 4 916 668, Matsui, und US-Pat.
5 418 748, Monden, offenbart.
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Jede
Zuleitung im Zeilenadressenbus 23 in 2 wird durch eine individuelle ATD-Schaltung 29 überwacht.
Mit Bezug auf 4 ist
für Erläuterungszwecke
eine frühe
ATD-Schaltung 29 gezeigt, die eine einzelne Zeilenadresse
A0 überwacht.
Die ATD 29 erfordert zwei komplementäre Kopien der Zeilenadressenzuleitung
A0. Der Zeilenadressenpuffer 21 erzeugt gewöhnlich eine
wahre A0a und eine komplementäre
A0a# Kopie einer Eingangs-Zeilenadressenzuleitung A0, aber die Verwendung
der ATD 19 erfordert eine zusätzliche zweite komplementäre Kopie
A0b und A0b# derselben Zeilenadressenzuleitung A0. Die erste Adressenkopie
A0a und A0a# laufen durch eine invertierende Verzögerung 55 bzw. 57, bevor
sie das Steuergate der jeweiligen Durchgangstransistoren 51 und 53 erreichen.
Die zweite Adressenkopie A0b und A0b# werden direkt an die Sourceelektroden
der jeweiligen Durchgangsbauelemente 51 und 53 angelegt.
Nachdem die Signale A0a und A0a# die Transistoren 51 und 53 erreicht
haben, weist daher jeder Durchgangstransistor 51 und 53 immer
einen logischen Wert an seinem Steuergate auf, der zu seiner Sourceelektrode
entgegengesetzt ist. Mit anderen Worten, nachdem beide Verzögerungen 58 und 57 abgelaufen
sind, wird nur einer der Durchgangstransistoren 51 oder 53 betätigt, d.
h. weist einen hohen Logikpegel an seinem Steuergate auf, und der
betätigte
Durchgangstransistor 57 oder 58 weist notwendigerweise
einen niedrigen Logikpegel an seiner Sourceelektrode auf, die ihn
mit dem Steuergate des Transistors 59 koppelt.
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Der
Transistor 59 ist daher normalerweise gesperrt, abgesehen
von einem Zeitraum, nachdem sich eine Zeilenadressenleitung ändert und
die Signale A0a und A0a# sich noch nicht durch ihre jeweiligen Verzögerungen 58 und 57 ausgebreitet
haben. Wenn sich die Zeilenadressenzuleitung A0 ändert, erreicht die zweite
Kopie der neuen Adresse A0b und A0b# die Sourceelektroden ihres
jeweiligen Durchgangstransistors 51 oder 53, bevor
die Änderung
an den Steuergates der Durchgangstransistoren 51 und 53 erscheint.
Daher weist der Durchgangstransistor 51 oder 53,
der vorher einen hohen Logikpegel an seinem Steuergate aufwies und
sich in einem "durchgesteuerten" Zustand befand,
vorübergehend
auch einen hohen Logikpegel an seiner Sourceelektrode auf. Dies überträgt vorübergehend
einen hohen Logikpegel zum Transistor 59, bis sich die
neuen Signale A0a und A0a# durch die invertierenden Verzögerungen 58 und 57 ausbreiten.
Während
dieser Verzögerungsperiode
gibt der Transistor 59 ein hohes ATD_OUT-Signal aus, das
einem Impulsgenerator 31 eine Adressenänderung A0 anzeigt.
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Da
jede Adressenzuleitung zwei komplementäre Kopien von sich selbst und
eine separate Adressenübergangserfassungs("ATD") Schaltung erfordert,
erhöhte
diese Basis-ATD-Schaltung
die Busgrößen- und
Nutzflächenanforderungen
beträchtlich, erhöhte die
Anfälligkeit
der ATD-Schaltung für
einen Rauschfehler und das Hinzufügen von zwei invertierenden
Verzögerungen
pro ATD-Schaltung machte ihre Operation kompliziert.
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Mit
Bezug auf 5 führten Versuche
zum Verbessern der Basis-ATD-Schaltung zu einer vereinfachten und
herkömmlicheren
ATD-Schaltung 29, die die Anzahl von zusätzlichen
Adressenbusleitungen verringert und nur ein Verzögerungselement 63 erfordert.
Ein ODER-Gatter 61 aktiviert die ATD-Schaltung nur, wenn
die IC angesteuert wird, wie durch eine Chipansteuerzuleitung CS
festgelegt. Die ATD 29 überwacht
eine Adressenleitung A, die sie an eine Verzögerung 63 und an ein
Exklusiv-ODER-Gatter 65 entlang der Zuleitung 67 anlegt. Das
Ausgangssignal der Verzögerung 63 wird
auch an das Exklusiv-ODER-Gatter 65 entlang der Zuleitung 68 angelegt.
Wenn beide Zuleitungen 68 und 67 denselben Logikwert
aufweisen, d. h. nachdem sich ein Signal A durch die Verzögerung 63 ausgebreitet hat,
gibt das Exklusiv-ODER-Gatter 65 ein niedriges Signal aus.
Wenn die Zuleitungen 68 und 67 verschiedene Logikwerte
aufweisen, d. h. nach einer Änderung
von A, aber bevor sich die Änderung
durch die Verzögerung 63 ausgebreitet
hat, gibt das Exklusiv-ODER-Gatter 65 einen hohen Logikpegel
aus. Wenn sich das Signal A ändert,
weist die Zuleitung 67 und 68 daher vorübergehend
entgegengesetzte Logikwerte auf, bis sich das neue Signal A durch
die Verzögerung 63 ausbreitet.
Während
dieser Verzögerungsperiode
gibt das Exklusiv-ODER-Gatter 65 einen logisch hohen Impuls
aus und signalisiert einem Impulsgenerator 31 die Änderung
einer Wortleitungs-Adressenzuleitung.
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Diese
Schaltung verringert die Komplexität der Schaltung von 4, erfordert jedoch immer noch
eine beträchtliche
hinzugefügte
Schaltungsanordnung aufgrund der erhöhten Busbreite, des Impulsgenerators 31,
der Ausgleichsschaltung 33 und eines Verzögerungselements
pro Zeilenadressenleitung. Obwohl der Kompromiss der verbesserten Leistung
für eine
erhöhte
Nutzfläche
und der Komplexität
der Implementierung der ATD-Schaltung herkömmlich annehmbar war, haben
jüngere
Fortschritte in der Bauelementminiaturisierung zu verbesserten Geschwindigkeitsvorteilen
geführt.
Aufgrund der verbesserten Geschwindigkeitsvorteile wurde der Ratschlag
der Verwendung der ATD-Schaltung in Frage gestellt. Die erhöhten Geschwindigkeitsvorteile
von aktuellen SRAM-Speichern
zusätzlich
zu den Komplexitäten
bei der Implementierung der ATD-Schaltung haben die Rauschfehler
bis zu dem Punkt erhöht,
an dem die ATD-Schaltungen schnell zu einem Hauptzuverlässigkeitsproblem
werden.
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Das
heißt,
die Verwendung von Verzögerungselementen
und breiteren Busleitungen in ATD-Schaltungen macht sie für Rauschprobleme, insbesondere
bei den heutigen höheren
Geschwindigkeiten, anfälliger.
Wenn irgendeine Zeilenadressenzuleitung eine Rauschspitze erfährt, kann
sie unabsichtlich eine ATD-Schaltung auslösen, was verursacht, dass sie
fälschlich
eine Adressenänderung
signalisiert und die Speichermatrix einem sporadischen Ausgleichsvorgang
unterzieht. Da die Speichermatrix für den Ausgleichsvorgang nicht
korrekt vorbereitet worden sein kann oder sich tatsächlich inmitten
einer Leseoperation befinden kann, wenn der sporadische Ausgleichsvorgang
geschieht, kann die Speichermatrix wahrscheinlich einen Datenverlust erleiden.
Einige Schritte, um die herkömmliche ATD-Schaltung
weiter zu modifizieren, um ihre Rauschunempfindlichkeit zu verbessern,
wurden vorgeschlagen, wie z. B. im US-Pat. 5 343 082, Han et al., offenbart.
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Andere
Versuche in Richtung der Verringerung des ATD-Rauschproblems bestanden darin, die ATD-Schaltung
insgesamt zu beseitigen. Das US-Pat. 4 964 083, Nogle et al., unterteilt
eine SRAM-Speichermatrix in kleinere Blöcke mit kürzeren und weniger Bitleitungen,
die ohne Hilfe einer ATD-Schaltung schnell aufgeladen und entladen
werden können.
Dies macht jedoch die Speichermatrix kompliziert, macht die Adressendecodierschaltung kompliziert
und erfordert eine zusätzliche
komplexe Schaltungsanordnung wie z. B. zusätzliche Differenzverstärker und
Steilheitsverstärker,
um eine schnelle Leseoperation sicherzustellen.
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Eine
weitere Methode in Richtung der Beseitigung der Verwendung einer
ATD-Schaltung besteht darin, eine viel kompliziertere Ausgleichsschaltung zu
verwenden, die jedes komplementäre
Bitleitungspaar in einer Speichermatrix ständig überwacht, wenn sich der SRAM
in einer Lesebetriebsart befindet. Die neue Ausgleichsschaltung
aktiviert ihre Pull-Up-Bitleitungsladestruktur, wenn das Spannungsungleichgewicht
auf einem komplementären Bitleitungspaar über einen
gewissen vorbestimmten Wert hinausgeht. Die neue Ausgleichsschaltung
wird während
einer Schreiboperation deaktiviert oder ihr kann signalisiert werden,
während
einer Schreiboperation als Ansteuerschaltung zu funktionieren, wie
im US-Pat. 5 416 744, Flannagan et al., gelehrt.
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Das
Dokument
JP 06282989 offenbart
eine Speichermatrix, bei der als Reaktion auf die Beendung des Schreibzugriffs
nur die angesteuerte Bitleitung und ihre komplementäre Bitleitung
miteinander gekoppelt werden.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen SRAM mit verbesserter Rauschunempfindlichkeit
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen SRAM mit verbesserter
Nutzung des verfügbaren
Chipplatzes bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen SRAM bereitzustellen,
der keine ATD-Schaltung für
eine schnelle Operation verwendet und der keine komplexe Bitleitungsladestruktur
aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
obigen Aufgaben wurden mit einem SRAM gelöstt, der einen einzelnen Schreib/Lese-Anschlussstift überwacht,
um seine Betriebsart festzustellen, anstatt mehrere Adressenanschlussstifte
zu überwachen,
und daher keine Adressenübergangs-Erfassungsschaltung
benötigt.
Das Bitleitungsladeschema der vorliegenden Erfindung weist drei
Betriebsarten auf. Wenn sich der SRAM in einer Lesebetriebsart befindet,
befindet sich das Vorladeschema in der ersten Betriebsart und die
jedem komplementären
Bitleitungspaar zugeordnete Bitleitungsladestruktur nimmt ungeachtet
der Spannung auf den Bitleitungspaaren eine erste, feste Konfiguration
von drei Transistoren an. Wenn sich der SRAM in einer Schreibbetriebsart
befindet, tritt das Vorladeschema in seine zweite Betriebsart ein
und die jedem komplementären
Bitleitungspaar zugeordnete Bitleitungsladestruktur nimmt ungeachtet
der Spannung auf den Bitleitungen eine zweite, feste Konfiguration von
zwei Transistoren an. Daher erfordert die Bitleitungsladestruktur
der vorliegenden Erfindung keine Schaltung zum Überwachen des Spannungszustands
der komplementären
Bitleitungen. Unmittelbar nach dem Ende einer Schreibbetriebsart
stellt der SRAM auf seine Lesebetriebsart ein und die Bitleitungsladestruktur
jedes komplementären
Bitleitungspaars stellt wieder ihre erste, feste Konfiguration von drei
Transistoren her. Außerdem
wird ein Nachschreib-Impulssignal als Reaktion auf das Ende der Schreibbetriebsart,
während
der die Speichermatrixkonfiguration für die Dauer des Nachschreibimpulses geändert wird,
erzeugt. Die Kombination der Lesebetriebsart-Bitleitungsladestruktur
und der vorübergehenden Änderung
der Speichermatrix bildet die dritte Betriebsart des Ladeschemas
der vorliegenden Erfindung.
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Wenn
sich der SRAM in der Lesebetriebsart befindet, wird das erste Bitleitungsvorladeschema
als Reaktion auf ein Lesebetriesartsignal vom Schreib/Lese-Anschlussstift
des SRAM ausgelöst. Jede
erste und zweite Bitleitung in jedem komplementären Bitleitungspaar wird mittels
eines jeweiligen ersten und zweiten Transistors vom p-Typ mit Vcc
gekoppelt. Die Steuergates des ersten und des zweiten Transistors
vom p-Typ sind direkt mit der Erdung verbunden und befinden sich
somit ungeachtet der Betriebsart des SRAM in einem dauerhaften "durchgesteuerten" Zustand. Aber jede
erste und zweite Bitleitung in jedem komplementären Bitleitungspaar weist ferner
einen dritten Transistor vom p-Typ auf, der sowohl die erste als
auch die zweite Bitleitung als Reaktion auf das Lesebetriebsartsignal selektiv
miteinander koppelt.
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Wenn
sich der SRAM in einer Lesebetriebsart befindet, nimmt somit die
Bitleitungsladestruktur jedes komplementären Bitleitungspaars eine feste Struktur
von drei Transistoren an. Ein erster und ein zweiter Transistor
koppeln jede Bitleitung in einem komplementären Bitleitungspaar dauerhaft
mit Vcc und ein dritter Transistor vom p-Typ, der auf das Lesebetriebsartsignal
reagiert, koppelt beide Bitleitungen miteinander, solange sich der
SRAM in einer Lesebetriebsart befindet, ungeachtet dessen, ob eine Leseoperation
in Gang ist oder nicht. Der dritte Transistor vom p-Typ hält beide
Bitleitungen in jedem komplementären
Bitleitungspaar in einer kontinuierlichen elektrischen Verbindung,
ist jedoch klein genug, so dass eine angesteuerte Speicherzelle
immer noch ein Spannungsungleichgewicht auf einem komplementären Bitleitungspaar
herstellen kann.
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Wenn
sich der SRAM in der Schreibbetriebsart befindet, wie durch den
Schreib/Lese-Anschlussstift festgelegt, wird das Lesebetriebsartsignal
entfernt, was bewirkt, dass der dritte Transistor vom p-Typ "sperrt" und beide Bitleitungen
in jedem komplementären
Bitleitungspaar abkoppelt. Während
einer Schreibbetriebsart besteht die Bitleitungsladestruktur folglich
nur aus dem ersten und dem zweiten Transistor, die immer "durchgesteuert" sind und immer jede
Bitleitung mit Vcc koppeln. Da der erste und der zweite Transistor
vom p-Typ "durchgesteuert" sind, sobald der
SRAM aktiviert wird, ungeachtet dessen, ob sich der SRAM in einer
Lesebetriebsart oder Schreibbetriebsart befindet, wird er kleiner
gemacht als herkömmliche
Pull-Up-Bitleitungs-Ladetransistoren
vom p-Typ im Stand der Technik. Die Größe des ersten und des zweiten
Transistors vom p-Typ ist derart, dass sie klein genug sind, so
dass eine Zelle eine Bitleitung herabsetzen kann und ein Spannungsungleichgewicht
während
einer Leseoperation herstellen kann, aber groß genug sind, dass sie eine
Bitleitung für
eine Leseleistung mit hoher Geschwindigkeit schnell hochsetzen können, nachdem eine
Zelle die Bitleitungen freigegeben hat. Nach einer Schreiboperation
befindet sich jedoch eine der Bitleitungen in mehreren komplementären Bitleitungspaaren
auf einem starken niedrigen Logikpegel und der erste und der zweite
Transistor würden
eine relativ lange Zeit benötigen,
um die niedrige Bitleitung hochzusetzen, wenn sie allein arbeiten
würden. Daher
beinhaltet der SRAM der vorliegenden Erfindung ein drittes Vorladeschema.
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Das
Ende einer Schreibbetriebsart signalisiert den Beginn einer Lesebetriebsart
und leitet auch das dritte Vorladeschema ein. Zusätzlich zum
vorstehend hinsichtlich des ersten Vorladeschemas erörterten
ersten bis dritten Transistor umfasst die vorliegende Erfindung
einen zusätzlichen
Transistor pro komplementärem
Bitleitungspaar, der die Konfiguration der Speichermatrix ändert. Typischerweise
sind die komplementären
Bitleitungspaare, die jede Spalte von Speicherzellen festlegen,
autonom und voneinander isoliert, aber in der vorliegenden Erfindung koppelt
ein vierter Transistor selektiv eine Spalte von Speicherzellen mit
einer benachbarten Spalte von Speicherzellen. Jede Spalte von Speicherzellen
ist durch ein komplementäres
Bitleitungspaar festgelegt, das aus einer wahren Bitleitung und
einer falschen Bitleitung besteht, die die komplementäre Logik
der wahren Bitleitung überträgt, wenn
eine Zelle angesteuert wird. Bei benachbarten komplementären Bitleitungspaaren
wird die falsche Bitleitung von einer ersten Spalte von Speicherzellen
durch den vierten Transistor selektiv mit der wahren Bitleitung
von der benachbarten Spalte von Speicherzellen gekoppelt.
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Ein
Nachschreibimpuls wird als Reaktion auf das Ende der Schreibbetriebsart,
oder anders ausgedrückt,
als Reaktion auf den Beginn der Lesebetriebsart, erzeugt. Der vierte
Transistor reagiert auf dieses Nachschreibsignal und koppelt eine
Spalte von Speicherzellen mit einer benachbarten Spalte von Speicherzellen
für die
Dauer des Nachschreibimpulses. Da der SRAM in seine Lesebetriebsart
eingetreten ist, werden sowohl die wahre als auch die falsche Bitleitung
in jedem Paar von komplementären Bitleitungen
auch durch den vorher erörterten
dritten Transistor miteinander gekoppelt. Folglich werden alle einzelnen
Bitleitungen in der Speichermatrix für die Dauer des Nachschreibimpulses
miteinander kurzgeschlossen.
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Wie
vorstehend erläutert,
können
unmittelbar am Ende einer Schreibbetriebsart einige Bitleitungen
ein starkes niedriges Potential aufweisen, das sich aus der vorherigen
Schreiboperation ergibt, aber die große Mehrheit von Bitleitungen
hat ihr hohes Spannungspotential beibehalten. Jeder Bitleitung ist eine
Eigenkapazität
mit einer gewissen Menge an gespeicherter Ladung zugeordnet. Normalerweise
verlangsamt eben diese Eigenkapazität einer Bitleitung die Vorladephase
nach einer Schreiboperation, aber die vorliegende Erfindung verwendet
die Eigenkapazität
der Bitleitungen, um die Vorladephase zu beschleunigen. Da die meisten
Bitleitungen nach einer Schreiboperation eine hohe Spannung aufweisen und
alle Bitleitungen während
des Nachschreibsignals miteinander gekoppelt werden, wird die Eigenkapazität jeder
Bitleitung zusammenaddiert, um einen großen kumulativen Ersatzkondensator
zu bilden, der eine große
Ladung speichert. Wenn der große
kumulative Kondensator mit einer großen gespeicherten Ladung mit
den relativ wenigen Bitleitungen mit einem niedrigen Spannungspotential
gekoppelt wird, steigert und verstärkt der große kumulative Kondensator die
Stromansteuerfähigkeit
des ersten und des zweiten Transistors erheblich, die immer eine
Bitleitung mit Vcc koppeln und alle niedrigen Bitleitungen schnell
auflädt,
bevor eine Leseoperation beginnt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Teilansicht einer
Speichermatrix des Standes der Technik, die zwei SRAM-Zellen der
Speichermatrix zeigt.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm
einer SRAM-Architektur
des Standes der Technik unter Verwendung einer ATD-Schaltung.
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3 ist eine Transistorebenenimplementierung
einer Ausgleichsschaltung des Standes der Technik, die mit einer
SRAM-Speichermatrix gekoppelt ist.
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4 ist eine erste Implementierung
einer ATD-Schaltung des Standes der Technik.
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5 ist eine zweite Implementierung
einer ATD-Schaltung des Standes der Technik.
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6 ist ein Funktionsblockdiagramm
einer SRAM-Architektur
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist eine Transistorebenenimplementierung
einer Bitleitungsladestruktur und einer SRAM-Speichermatrix gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BESTE ART
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Mit
Bezug auf 6 empfängt eine
Speichermatrix 73 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine decodierte Wortleitung von einem Zeilendecodierer 71 und
ein komplementäres
Decodierer-Bitleitungspaar von einem Spaltendecodierer 75.
Der SRAM der vorliegenden Erfindung überwacht nicht die Zeilenadressenleitungen
oder Spaltenadressenleitungen. Statt dessen hält eine Bitleitungsladestruktur 79 jedes
komplementäre
Bitleitungspaar in der Speichermatrix 73 auf einem zweckmäßigen Vorladepegel,
wenn sie sich in einer Lesebetriebsart befindet, und lädt die komplementären Bitleitungspaare nach
einer Schreiboperation durch Einleiten von einem von drei Vorladeschemen
vor.
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Die
Bitleitungsladestruktur 79 stellt fest, wann sich der SRAM
in einer Lesebetriebsart oder in einer Schreibbetriebsart befindet,
indem sie beispielsweise direkt oder indirekt einen Schreib/Lese-Anschlussstift 77 überwacht.
Ein Signal am Schreib/Lese-Anschlussstift 77 bringt den
SRAM in eine Schreibbetriebsart und ein niedriges Signal am Schreib/Lese-Anschlussstift 77 bringt
den SRAM in eine Lesebetriebsart.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
von 6 überwacht
die Bitleitungsladestruktur 79 direkt den Schreib/Lese-Anschlussstift 77.
Bei der vorliegenden Implementierung weist die Bitleitungsladestruktur 79 eine
aktiv niedrige Architektur auf und reagiert daher auf ein niedriges
Signal auf einer Lesebetriebsartleitung vom Schreib/Lese-Anschlussstift 77 durch
Einleiten des ersten Vorladeschemas. Das erste Vorladeschema konfiguriert
eine Lesebetriebbart-Bitleitungsladestruktur für jedes komplementäre Bitleitungspaar
in der Speichermatrix 73.
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Wenn
der Schreib/Lese-Anschlussstift 77 eine hohe Spannung empfängt, die
eine Schreibbetriebsart anzeigt, leitet die Bitleitungsladestruktur 79 ein
zweites Vorladeschema ein und konfiguriert eine Schreibbetriebsart-Bitleitungsladestruktur
für jedes komplementäre Bitleitungspaar
in der Speichermatrix 73. Entweder in der Lese- oder Schreibbetriebsart bleiben
das erste und das zweite Vorladeschema ungeachtet dessen, ob eine
tatsächliche
Lese- oder Schreibbetriebsart in Gang ist oder nicht, unverändert. Mit
anderen Worten, die Lesebetriebsart-Bitleitungsstruktur und die
Schreibbetriebsart-Bitleitungsstruktur sind fest und verändern sich
nicht, solange der SRAM in seiner jeweiligen Lese- oder Schreibbetriebsart
bleibt.
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Der
Schreib/Lese-Anschlussstift 77 wird auch an eine aktiv
niedrige monostabile Schaltung 81 angelegt. Die monostabile
Schaltung 81 gibt einen hohen Impuls mit vorbestimmter
Dauer als Reaktion darauf, dass der Schreib/Lese-Anschlussstift 77 ein niedriges
Signal empfängt,
aus. Ein niedriges Signal am Schreib/Lese-Anschlussstift 77 gibt
sowohl das Ende einer Schreibbetriebsart als auch den Beginn einer
Lesebetriebsart an. Somit gibt die monostabile Schaltung 81 einen
hohen Impuls aus, um der Bitleitungsladestruktur 79 das
Ende der Schreibbetriebsart zu signalisieren. Da, wie vorher angegeben,
die Bitleitungsladestruktur 79 des bevorzugten Ausführungsbeispiels
aktiv niedrige Eingangssignale aufweist, wird das Ausgangssignal
aus der monostabilen Schaltung 81 durch einen Inverter 83 geleitet,
bevor es an die Bitleitungsladestruktur 79 angelegt wird. Somit
weist der Inverter 83 normalerweise ein hohes Ausgangssignal
auf, gibt jedoch als Reaktion auf die monostabile Schaltung 81 einen
niedrigen Impuls aus und löst
das dritte Vorladen und die Dauer des niedrigen Impulses aus.
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Das
dritte Vorladeschema ändert
die Konfiguration der Speichermatrix 73 und baut auch auf dem
ersten Vorladeschema auf. Da das dritte Vorladeschema als Reaktion
auf den Übergang
des Schreib/Lese-Anschlussstifts 77 von einem hohen auf
einen niedrigen Pegel eingeleitet wird, befindet sich der SRAM während des
dritten Vorladeschemas in der Lesebetriebsart und das erste Vorladeschema wird
ebenso eingeleitet. Da das erste Vorladeschema fest ist und sich
nicht ändert, überlappen
sowohl das erste als auch das dritte Vorladeschema für die Dauer
des niedrigen Impulses, bis das dritte Vorladeschema entfernt ist
und nur das erste Vorladeschema verbleibt. Die Kombination des ersten
und des dritten Vorladeschemas, die gleichzeitig wirken, hat die
Wirkung, dass jede Bitleitung innerhalb der Speichermatrix 73 miteinander
kurzgeschlossen wird. Die innere Struktur der Bitleitungsladestruktur 79 und
ihre Beziehung zur Speichermatrix 73 sind in 7 besser dargestellt.
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Mit
Bezug auf 7 besteht
die Speichermatrix des bevorzugten Ausführungsbeispiels aus m Zeilen
und n Spalten, die (m) × (n)
SRAM-Zellen adressieren. Jede SRAM-Zelle wird durch Ansteuern der entsprechenden
Wortleitung WL1–WLm und
Spalte col_1_col_n adressiert. Jede Spalte col_1_col_n ist jeweils
durch ein komplementäres
Bitleitungspaar BL1/BL#1 bis
BLn/BL#n festgelegt.
Jede Bitleitung weist eine Eigenkapazität auf, so dass jedes komplementäre Bitleitungspaar
BL1/BL#1 bis BLn/BL#n ein jeweiliges
Eigenkapazitätspaar
C1/C1# bis Cn/Cn# aufweist. Jedes komplementäre Bitleitungspaar weist eine ähnliche
Bitleitungsladestruktur auf, die durch die Lesebetriebsartleitung
und die Nachschreibimpuls-Leitung konfiguriert wird.
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Für Erläuterungszwecke
wird die Konfiguration der Bitleitungsladestruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf col_1 erläutert. Jede Bitleitung BL1 und ihr Komplement BL#1 wird
mittels eines Ladetransistors Ld1 bzw. Ld1# direkt mit Vcc gekoppelt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind sowohl Ld1 als auch Ld1# Transistoren vom p-Typ und ihre jeweiligen
Steuergates sind daher geerdet. Ein Entzerrungstransistor Eq1, der
auf die Lesebetriebsartleitung reagiert, koppelt eine Bitleitung
BL1 mit ihrer komplementären Bitleitung BL#1.
Ein vierter Transistorschalter S1, der auf
den Nachschreibimpuls reagiert, koppelt selektiv zwei benachbarte
Spalten, d. h. col_1 und col_2, indem er ihre jeweiligen benachbarten
Bitleitungen BL#1 und BL2 miteinander verbindet.
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Wenn
die Lesebetriebsartleitung eine niedrige Spannung aufweist und die
Nachschreibimpuls-Leitung eine hohe Spannung aufweist, was bedeutet,
dass sich der SRAM in einer Lesebetriebsart befindet und eine Schreiboperation
nicht gerade beendet hat, ist der Transistor Eq1 durchgesteuert
und der Transistor S1 ist gesperrt. wenn
keine SRAM-Speicherzelle für
eine Leseoperation angesteuert wird und somit keine Speicherzelle
mit BL1 oder BL#1 gekoppelt
wird, setzen die Ladetransistoren Ld1 und Ld1# sowohl BL1 als auch BL#1 auf
Vcc hoch und Eq1 hilft, sowohl BL1 als auch
BL#1 auf gleichen Potentialen zu halten.
Wenn andererseits eine Wortleitung wie z. B. WL1 aktiviert
wird und die SRAM-Zelle 1,1 dadurch angesteuert wird, beginnt die
SRAM-Zelle 1,1, ein Spannungsungleichgewicht auf BL1 und
BL#1 zu setzen. Die Ladetransistoren Ld1
und Ld1# wirken dem Herabsetzen einer Bitleitung entgegen und verhindern
somit, dass die SRAM-Zelle 1,1 eine Bitleitung weit unterhalb Vcc setzt.
Außerdem
ist Eq1 auch aktiv und koppelt BL1 mit BL#1 und verhindert auch, dass die SRAM-Zelle 1,1 eine Bitleitung
weit unterhalb Vcc setzt oder ein zu großes Spannungsungleichgewicht
auf die komplementären
Bitleitungen legt. Eq1 ist relativ klein, da er immer durchgesteuert
ist, im Gegensatz zum Stand der Technik, der üblicherweise ein Spannungsbegrenzungsmittel
zwischen einem komplementären Bitleitungspaar
verwendet, das nur aktiviert, wenn das Spannungsungleichgewicht
einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Die
Ladetransistoren Ld1 und Ld1# sind ebenso immer aktiv, müssen jedoch
immer noch ermöglichen,
dass eine Speicherzelle eine Bitleitung geringfügig auf einen niedrigen Pegel
setzt. Daher sind Ld1 und Ld1# ebenso kleiner als in herkömmlichen
SRAMs und sind derart bemessen, dass eine SRAM-Zelle ein Spannungsungleichgewicht
auf ein komplementäres
Bitleitungspaar legen kann, aber Ld1 und Ld1# sind immer noch groß genug,
um eine Bitleitung nach einer Leseoperation, und bevor eine weitere
Wortleitung decodiert und angesteuert wird, schnell auf Vcc hochzusetzen.
Somit halten die Ladetransistoren Ld1 und Ld1# die Bitleitungen
BL1 und BL#1 zwischen
und während
Leseoperationen auf einer relativ hohen Spannung.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik wirkt der Transistor Eq1 nicht als
Spannungsbegrenzung, die nur aktiviert, wenn das Spannungsungleichgewicht
auf BL1 und BL#1 ein
vorbestimmtes Spannungsungleichgewicht erreicht. Da BL1 und
BL#1 während
einer Lesebetriebsart vielmehr auf einer relativ hohen Spannung
gehalten werden und da Eq1 ein Transistor vom p-Typ ist, der eine hohe Spannung ohne
Dämpfung
durchlassen kann, ist der Transistor Eq1 immer aktiv und hält beide
Bitleitungen BL1 und BL#1 während einer
Lesebetriebsart in einer konstanten elektrischen Verbindung.
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Wenn
eine Schreiboperation eingeleitet wird, empfangen sowohl die Lesebetriebsartleitung
als auch die Nachschreibimpuls-Leitung ein hohes Signal und beide
Transistoren Eq1 und S1 werden deaktiviert.
Die Ladetransistoren Ld1 und Ld1# bleiben aktiv und halten die Bitleitung
BL1 und BL#1 auf
einem hohen Potential, bis eine Schreibansteuerschaltung, die nicht
dargestellt ist, eine der Bitleitungen herabsetzt. Die Ansteuerung
von einer der Wortleitungen WL1–WLm adressiert eine Zeile von Speicherzellen und
das Anlegen der Schreibansteuerschaltung an einige angesteuerte
Spalten von komplementären Bitleitungspaaren
bringt die angesteuerten SRAM-Zellen dazu, die eingeschriebenen
neuen Daten anzunehmen. Wie vorstehend erläutert, erfordert dies, dass
eine der Bitleitungen in jedem angesteuerten komplementären Bitleitungspaar
relativ nahe Erdung herabgesetzt wird.
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Sobald
die neuen Daten in die angesteuerten SRAM-Zellen geschrieben wurden
und die Schreibansteuerschaltung von der Speichermatrix entfernt
wird, beginnen die Pull-Up-Ladetransistoren Ld1/Ld1#
bis Ldn/Ldn# der angesteuerten komplementären Bitleitungspaare, jene
Bitleitungen hochzusetzen, die durch die Schreibansteuerschaltung
auf einen niedrigen Pegel gebracht worden waren. Wie vorstehend
erläutert,
sind die Ladetransistoren Ld1/Ld1# bis Ldn/Ldn# relativ klein, und
obwohl sie in der Lage sind, eine Bitleitung mit einem kleinen Spannungsungleichgewicht
nach einer Leseoperation schnell hochzusetzen, benötigen sie
eine viel längere
Zeit, um eine Bitleitung mit einem großen Spannungsungleichgewicht
hochzusetzen, da sie während
einer Schreiboperation nahe Erdung entladen wird. Aus diesem Grund
beinhaltet die vorliegende Erfindung ein zusätzliches Vorladeschema, um
dem Ladetransistor zu helfen, alle Bitleitungen unmittelbar nach
dem Ende einer Schreibbetriebsart schneller vorzuladen.
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Die
Beendung der Schreibbetriebsart bewirkt, dass die Lesebetriebsartleitung
auf einen niedrigen Pegel schaltet und der SRAM-Speicher auf seine
Lesebetriebsart einstellt. Außerdem
empfängt
die Nachschreibimpuls-Leitung einen niedrigen Impuls, der mit der
Beendung der Schreibbetriebsart zusammenfällt. Die Lesebetriebsartleitung
aktiviert alle Entzerrungstransistoren Eq1–Eqn und legt daher das erste
Vorladeschema durch Koppeln beider Bitleitungen in jedem komplementären Bitleitungspaar
miteinander fest.
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Der
Nachschreibimpuls baut auf diesem ersten Vorladeschema auf, um das
dritte Vorladeschema zu erzeugen. Es ist zu beachten, dass typischerweise
nur ein kleiner Bruchteil aller komplementären Bitleitungspaare während einer
Schreiboperation angesteuert werden und nur eine Bitleitung in jedem
angesteuerten komplementären
Bitleitungspaar bis nahe auf den Erdungspegel entladen wird. Somit
weisen eine große
Mehrheit der Bitleitungen in einer Speichermatrix nach dem Ende
einer Schreibbetriebsart bereits eine hohe Spannung auf. Ferner weist
jede Bitleitung eine ihr zugehörige
Eigenkapazität
auf, die bis auf den Spannungswert jeder jeweiligen Bitleitung aufgeladen
oder entladen wird. Am Ende einer Schreibbetriebsart werden folglich
die meisten der Eigenkapazitätspaare
C1/C1# bis Cn/Cn# vollständig
auf Vcc aufgeladen und nur diejenigen wenigen Eigenkapazitäten, die
einer Spalte zugeordnet sind, die für eine Schreiboperation angesteuert
wird, werden entladen. Eq1 koppelt beide Bitleitungen in jedem komplementären Bitleitungspaar miteinander
und jene komplementären
Bitleitungspaare, die nicht für
eine Schreiboperation angesteuert wurden und deren beide Bitleitungen
auf Vcc liegen, erfahren nicht viel Ladungsübertragung. Jene komplementären Bitleitungspaare, die
für eine Schreiboperation
angesteuert wurden und bei denen folglich eine Bitleitung auf einer
hohen Spannung und eine andere auf einer niedrigen Spannung liegt,
beginnen jedoch, ihr Potential auszugleichen. Das heißt, die
vollständig
geladene Bitleitung beginnt, sich in die Bitleitung mit niedrigem
Potential zu entladen, bis sie beide einen gewissen gleichen Wert
erreichen.
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Jene
komplementären
Bitleitungen, die nicht für
eine Schreiboperation angesteuert wurden und bei denen somit bereits
beide Bitleitungen auf Vcc lagen, als die Entzerrungstransistoren,
d. h. Eq1, aktiviert wurden, reagierten auf ihren Entzerrungstransistor
durch Kombinieren von ihren beiden Eigenkapazitätspaaren, d. h. C1/C1#, um
eine größere Ersatzkapazität zu bilden.
Der Nachschreibimpuls nutzt dies aus, indem alle Schalttransistoren
S1–Sn–1 aktiviert
werden und dadurch alle komplementären Bitleitungspaare in der
Speichermatrix miteinander gekoppelt werden. Die Schalttransistoren
S1–Sn–1 können MOS-Transistoren
vom n-Typ sein, werden jedoch im bevorzugten Ausführungsbeispiel
als Transistor vom p-Typ implementiert. Jene komplementären Bitleitungspaare,
die nicht für
eine Schreiboperation angesteuert wurden und somit aufgrund ihres
jeweiligen Entzerrungstransistors größere, geladene Kondensatoren
gebildet haben, werden dadurch miteinander gekoppelt, um einen viel
größeren, vollständig geladenen,
kumulativen Eigenkondensator zu erzeugen, der die Eigenkapazitäten der
gesamten Speichermatrix kombiniert. Die Schalttransistoren S1–Sn–1 koppeln
auch diesen kumulativen Kondensator mit jenen wenigen Bitleitungen,
die während
der vorherigen Schreiboperation auf einen niedrigen Pegel gesetzt worden
waren. Die große
Menge an Ladung, die im kumulativen Kondensator gespeichert ist,
lädt schnell diejenigen
wenigen niedrigen Bitleitungen auf eine Spannung nahe Vcc auf. Jeder
betreffende Pull-Up-Ladetransistor Ld1/Ld1# bis Ldn/Ldn# jeder Bitleitung
beendet dann das Hochsetzen derselben auf Vcc, bevor eine Leseoperation
eingeleitet wird.
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Wenn
beispielsweise nur die SRAM-Zelle 1,1 für eine Schreiboperation angesteuert
wird und eine logische 1 in diese geschrieben wird, dann wird BL1 auf Vcc gesetzt und BL#1 wird
auf Erdung herabgesetzt. Da nur die Spalte 1 angesteuert wird, werden die
restlichen Bitleitungen BL2/BL#2 bis
BLn/BL#n in der
Speichermatrix durch ihre jeweiligen Ladetransistoren Ld2/Ld2# bis
Ldn/Ldn# auf Vcc hochgesetzt.
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Die
jeder Bitleitung zugehörige
Eigenkapazität
wird auf dasselbe Potential wie die Bitleitung aufgeladen oder entladen.
Somit wird C1# nahe Erdung entladen, während C1 und C2/C2# bis Cn/Cn#
bis auf Vcc aufgeladen werden. Nach dem Ende der Schreiboperation
koppelt die Lesebetriebsartleitung die kapazitiven Paare C1/C1#
bis Cn/Cn# in jedem komplementären
Bitleitungspaar miteinander. Ferner koppeln die Schalttransistoren
S1–Sn–1 col_1
mit col_2 und col_2 mit col_3 und so weiter durch den ganzen Speicher,
so dass alle n komplementären
Bitleitungspaare miteinander gekoppelt werden. Da alle Eigenkapazitäten der
einzelnen Bitleitungen in der Speichermatrix parallel gekoppelt
werden, werden ihre einzelnen Kapazitäten und daher ihre Ladung kumulativ
addiert. Die kumulative Nettokapazität der gesamten Speichermatrix
lädt die
Bitleitung BL#1 schnell auf Vcc auf und
der Pull-Up-Ladetransistor Ld1#
beendet das Setzen von BL#1 auf Vcc. Bis
die Nachschreibimpuls-Leitung entfernt wird, wurden somit alle Bitleitungen
nahe Vcc angehoben und ihre jeweiligen Spannungsungleichgewichte
verringert, so dass die relativ kleinen Pull-Up-Ladetransistoren Ld1/Ld1#
bis Ldn/Ldn# ohne den Bedarf für
eine ATD-Schaltung alle Bitleitungen schnell hochsetzen können, bevor
eine Leseoperation eingeleitet wird.