DE69821637T2

DE69821637T2 - Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person

Info

Publication number: DE69821637T2
Application number: DE69821637T
Authority: DE
Inventors: Stephane Robert; Michel Corriveau; Martin Faucher
Original assignee: BHM Medical Inc
Current assignee: ArjoHuntleigh Magog Inc
Priority date: 1997-10-03
Filing date: 1998-10-02
Publication date: 2004-09-16
Anticipated expiration: 2018-10-03
Also published as: US6085368A; EP1027024B1; EP1027024A1; JP2001518357A; WO1999017704A1; DE69821637D1; DK1027024T3; CA2217421C; ATE259203T1; AU9335098A; AU753082B2; CA2217421A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder ein System, um Personen zwischen verschiedenen Positionen oder Bereichen, beispielsweise von einem Bett zu einem Stuhl, von einem Bett zu einem Badezimmer usw., umzulagern (z. B. Anheben, Transportieren, Absenken usw.).
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Patientenhandhabungssystem oder eine Patientenhandhabungsvorrichtung zum Verlagern von nicht gehfähigen Patienten. Es ist beispielsweise gelegentlich erforderlich, einen bettlägerigen Patienten aus einem Bett in einen Rollstuhl, in eine Badewanne oder dergleichen zu bringen. Bekanntermaßen werden dafür Hebevorrichtungen verwendet. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in den US-Patenten Nr. 3,877,421, 5,379,468 und 5,649,329 offenbart. Derartige bekannte Vorrichtungen sind verhältnismäßig sperrig und schwierig zu gebrauchen; in den Fällen, in denen ein bekanntes Handhabungssystem mehr oder weniger transportierbar ist, muss dennoch das gesamte System an einen neuen Ort umgesetzt werden. Zum anderen betrifft das US-Patent Nr. 4,884,784 eine transportierbare Winde. Die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind aus WO-A-9 306 810 bekannt.
Es wäre von Vorteil, ein verhältnismäßig einfaches System zur Personenhandhabung zur Verfügung zu haben. Insbesondere wäre es vorteilhaft, ein verhältnismäßig anpassungsfähiges Handhabungssystem zur Verfügung zu haben, das keine Umsetzung des gesamten Handhabungssystems erfordert, wenn von einem Ort zu einem anderen übergegangen wird.
Ferner wäre es vorteilhaft, Mittel zur Verfügung zu haben, die das anfängliche Sichern einer Person an dem Personenhandhabungssystem erleichtern.
ANGABE DER ERFINDUNG
Die Erfindung schafft eine Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Wie weiter oben erwähnt worden ist, könnte gemäß der Erfindung die Windenvorrichtung so beschaffen sein, dass dann, wenn der Elektromotor mit der Haspelkomponente gekuppelt ist und der Motor in einem stromdurchflossenen Zustand ist, die Haspelkomponente von dem Motor mit einer Drehkraft beaufschlagt wird. Die Windenvorrichtung (d. h. der Motor, die Kupplungskomponente usw.) könnte beispielsweise auf jede geeignete (bekannte) Art und Weise entsprechend konfiguriert sein, so dass die durch den Motor herbeigeführte Drehung der Haspelkomponente in einer Richtung dazu führt, dass das flexible, lang gestreckte Tragelement auf die Haspelkomponente aufgewickelt wird, während hingegen die durch den Motor herbeigeführte Drehung der Haspelkomponente in entgegengesetzter Richtung dazu führt, dass das flexible, lang gestreckte Tragelement von der Haspelkomponente abgewickelt wird oder ihm Lose gegeben wird.
Gemäß der Erfindung könnte die Windenvorrichtung so konfiguriert sein, dass dann, wenn der Elektromotor und die Haspel ausgekuppelt sind, ein ausgezogenes flexibles, lang gestrecktes Tragelement unterstützt durch einen (bekannten) Feder-Aufwicklungsmechanismus manuell aufgewickelt werden könnte.
Die Kupplungskomponente könnte jede gewünschte oder erforderliche Konfiguration annehmen, die den beabsichtigen Zweck erfüllt, d. h. die im Stande ist, den Elektromotor und die Haspelkomponente einzukuppeln und auszukuppeln. Die Kupplungskomponente könnte beispielsweise ein Paar Getriebeelemente umfassen, die nach Wunsch im Eingriff bzw. nicht im Eingriff sein könnten. Die Getriebeelemente könnten in Übereinstimmung mit dem bisher Dargestellten jede gewünschte oder erforderliche Form annehmen.
Die Haspelkomponente könnte jede beliebige Konfiguration annehmen, solange sie die Form einer sich um ihre Achse drehenden Vorrichtung aufweist, auf welche ein lang gestrecktes, flexibles Tragelement aufgewickelt und von welcher es abgewickelt werden könnte oder von welcher ihm eine Lose gegeben werden könnte. Das lang gestreckte, flexible Tragelement könnte beispielsweise ein Draht, ein Riemen, ein Band, ein Kabel oder dergleichen sein.
Gemäß der Erfindung könnte die Haspel selbst ein erhöhtes Element aufweisen (z. B. eine Felge), das mit mehreren Schneckenrad-Umfangszähnen versehen ist, die so konfiguriert sind, dass sie mit dem Schneckenantriebsrad kämmen und durch dieses angetrieben werden, d. h. die Haspelkomponente könnte so konfiguriert sein, das sie einen Abschnitt aufweist, der eine Getriebefunktion hat. Die Haspelkomponente könnte beispielsweise einen zylindrischen Körper mit Enden aufweisen, die mit Felgen versehen sind, wobei eines der mit einer Felge versehenen Enden mit mehreren Schneckenrad-Umfangszähnen versehen ist.
Eine Windenvorrichtung wie oben beschrieben könnte als Teil eines Personenhandhabungssystems verwendet werden. Sie könnte insbesondere eine Komponente vom transportierbaren Typ sein, die von einem Arbeitsbereich zu einem anderen umgesetzt werden könnte, ohne das gesamte Personenhandhabungssystem mit umsetzen zu müssen, d. h. jeder Arbeitsbereich könnte mit einer eigenen Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination ausgestattet sein, wie noch diskutiert wird.
Folglich schafft die Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt ein Personenhandhabungssystem mit

a) einer Überkopf-Laufschienenkomponente, die eine Laufschiene aufweist,
b) einer Laufkatzenkomponente, die einen Schlitten aufweist und
c) einer Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person, wie weiter oben definiert, die mit dem Schlitten verbunden ist, wobei die Überkopf-Laufschienenkomponente und die Laufkatzenkomponente so konfiguriert sind, dass der Schlitten mit der Laufschiene in der Weise in Eingriff gelangt, dass der Schlitten längs der Laufschiene gleiten kann, wobei die Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person wie im Anspruch 1 definiert beschaffen ist.

Gemäß der Erfindung könnte ein Personenhandhabungssystem wie oben definiert eine Geschirrkomponente zum Halten einer Person umfassen, wobei die Tragstruktur der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden sein könnte und das flexible, lang gestreckte Tragelement mit der Geschirrkomponente verbunden sein könnte.
Alternativ könnte gemäß der Erfindung ein Personenhandhabungssystem wie oben definiert eine Geschirrkomponente zum Halten einer Person umfassen, wobei das flexible, lang gestreckte Tragelement der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden sein könnte und die Tragstruktur mit der Geschirrkomponente verbunden sein könnte.
Ein Geschirr könnte von jedem geeigneten Typ sein und beispielsweise eine Anzahl von Geschirrbefestigungsgurten umfassen. Ein Geschirr könnte auf beliebige (geeignete) Weise an einer Windenvorrichtung angebracht sein.
Die Integration in ein Personenhandhabungssystem einer Windenvorrichtung wie hier beschrieben könnte das Befestigen eines Geschirrs, das eine Person an der Windenvorrichtung hält, erleichtern, d. h. das manuelle Losegeben des lang gestreckten, flexiblen Tragelements könnte verhältnismäßig schnell erfolgen.
Die Windenvorrichtung könnte auf jede gewünschte Weise mit dem Schlitten verbunden sein. Eine Windenvorrichtung könnte so ausgelegt sein, dass sie ein verhältnismäßig geringes Gewicht hat, und könnte beispielsweise mittels geeigneter lösbarer Verbindungsmittel, z. B. mittels einer Kombination aus Haken und Öse, lösbar mit einem Schlitten verbunden sein. Wenn eine Windenvorrichtung lösbar mit einem Schlitten verbunden werden kann, dann könnten zwei oder mehrere Räume mit einer entsprechenden Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination ausgestattet werden und eine einzige Windenvorrichtung könnte nach Bedarf von einem Raum in einen anderen umgesetzt werden, d. h. es braucht nicht jeder Raum mit einer eigenen Windenvorrichtung ausgestattet zu werden.
Der Motor könnte jeder geeignete oder gewünschte (bekannte) Typ von Elektromotor sein, falls gewünscht, könnte er ein Motor mit regelbarer Drehzahl, ein Umkehrmotor, ein nicht umkehrender Motor usw. sein. Dem Motor könnten nach Wunsch oder nach Bedarf weitere mechanische/elektrische Elemente (z. B. Untersetzungselemente, Mittel zur Änderung der Drehzahl, Getriebemittel zur Änderung der Drehrichtung der Schneckenradsantriebswelle usw.) zugeordnet sein.
Gemäß der Erfindung könnte eine Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person Bremsmittel zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, lang gestreckten Tragelements von der Haspelkomponente umfassen.
Gemäß der Erfindung könnte eine Winde zum Absenken und Anheben einer Person eine Bremskomponente zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, lang gestreckten Tragelements von der Haspelkomponente umfassen, wobei die Bremskomponente und die Haspelkomponente so konfiguriert sind, dass die Bremskomponente an der Haspelkomponente befestigt ist, um eine Bremskonfiguration und eine Nichtbremskonfiguration zu schaffen, und dass die Bremskomponente aus der Nichtbremskonfiguration in die Bremskonfiguration zentrifugal verlagert werden kann.
In der Zeichnung sind beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung veran schaulicht, wobei
1 eine schematische Seitenansicht eines Teils einer beispielhaften Windenvorrichtung gemäß der Erfindung ist, bei der ein schmales Seitenteil der Tragstruktur entfernt worden ist, um die Komponenten der Vorrichtung zu offenbaren;
2 eine schematische Seitenansicht der Windenvorrichtung von 1 ist, in der eine Seitenplatte davon zu sehen ist;
3 eine schematische, perspektivische Seitenansicht der Windenvorrichtung von 1 ist, die die Breitseite davon, die in 2 zu sehen ist, zeigt, wobei aber die Tragstruktur entfernt worden ist, um die Komponenten der Windenvorrichtung zu zeigen, während sich das Schneckenantriebsrad in einer Arbeitsposition befindet;
3a die gleiche schematische, perspektivische Seitenansicht der Windenvorrichtung von 1 ist, wie sie in 3 gezeigt ist, wobei sich jedoch das Schneckenantriebsrad in einer Nichtarbeitsposition befindet;
4 eine schematische Seitenansicht der Windenvorrichtung von 1 ist, die die Breitseite davon, die der in 2 gezeigten Breitseite gegenüberliegt, zeigt, wobei die Seitenplatte entfernt worden ist, um die Komponenten der Windenvorrichtung zu offenbaren;
5 eine schematische, perspektivische Seitenansicht der Windenvorrichtung von 1 ist, die die Breitseite davon, wie sie in 4 zu sehen ist, zeigt, wobei jedoch die Tragstruktur entfernt worden ist, um die Komponenten der Windenvorrichtung zu offenbaren;
6 die schematische, perspektivische Seitenansicht ist, wie sie in 5 gezeigt ist, wobei sie jedoch ein lang gestrecktes, flexibles Tragelement und einen Federwickler enthält;
7 eine perspektivische Seitenansicht in aufgelösten Einzelteilen ist, die die Anordnung eines Schneckengetriebe-Verlagerungselements der Windenvorrichtung von 1 in Bezug auf das Schneckenantriebsrad und die Schneckenantriebsradwelle zeigt;
8 bis auf die Tatsache, dass die Anordnung eines Zentrifugalbremselements zum Blockieren des Weiterdrehens der Haspelkomponente in einer Arbeitsposition gezeigt ist, der 4 gleich ist;
9 eine beispielhafte Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination veranschaulicht, wobei die Laufkatze gerade an der I-trägerförmigen Laufschiene angebracht wird;
10 eine Querschnittansicht der in 9 gezeigten Laufschiene ist, mit der die Laufkatze im Eingriff ist;
11 eine weitere beispielhafte Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination veranschaulicht, wobei die Laufkatze gerade an der röhrenförmigen, geschlitzten Laufschiene angebracht wird;
12 eine beispielhafte Windenvorrichtung veranschaulicht, bei der die Tragstruktur einen sich nach außen erstreckenden Fortsatz aufweist, der an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens angebracht oder befestigt werden könnte;
13 eine schematische Veranschaulichung der Anwendung der Windenvorrichtung von 12 in einem Personenhandhabungssystem ist;
14 eine weitere beispielhafte Windenvorrichtung veranschaulicht, bei der das lang gestreckte, flexible Tragelement mit Befestigungsmitteln versehen ist, um das lang gestreckte, flexible Tragelement an dem sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens zu befestigen;
15 eine schematische Veranschaulichung der Anwendung der Windenvorrichtung von 13 in einem Personenhandhabungssystem ist;
16 eine weitere beispielhafte Windenvorrichtung veranschaulicht, bei der das lang gestreckte, flexible Tragelement mit Befestigungsmitteln versehen ist, um das lang gestreckte, flexible Tragelement an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens anzubringen, und ein Tragarm gelenkig an der Tragstruktur der Windenvorrichtung angebracht ist;
17 den Betrieb eines Personenhandhabungssystems wie in den 14 und 15 gezeigt beim Transport von einer Person von einem Bett zu einem anderen veranschaulicht, wobei die Person und das haltende Geschirr weggelassen worden sind;
18 in Form eines Blockdiagramms beispielhaft dem Elektromotor einer Windenvorrichtung gemäß der Erfindung Energie zuführende Elemente veranschaulicht; und
19 eine weitere schematische Darstellung der Windenvorrichtung ist, wie sie in 1 zu sehen ist, wobei jedoch an einer Platte der Breitseite eine Batteriestruktur angebracht ist.
Die in den 1 bis 8 veranschaulichte beispielhafte Windenvorrichtung 1 weist eine quaderförmige Tragstruktur auf. Die Tragstruktur mit zwei einander gegenüberliegenden Haupt- oder Seitenplatten 3 und 5 könnte beispielsweise aus Aluminium sein, wobei ihre verschiedenen Elemente aneinandergeschweißt sind.
Die Windenvorrichtung 1 ist mit einer Haspelkomponente 7 versehen, die einen Zylinderkörper 9 aufweist, um den ein flexibles, lang gestrecktes Tragelement 10, wie etwa ein Kabel, ein Riemen oder dergleichen, aufgewickelt oder abgewickelt werden könnte, wobei in 1 nur ein Teil des lang gestreckten Elements 10 gezeigt ist, um den Zylinderkörper 9 zu offenbaren. Wie ersichtlich ist, erstreckt sich das lang gestreckte Tragelement 10 durch eine Öffnung 12 in der Tragstruktur.
Der Zylinderkörper 9 ist auf geeignete Weise auf oder an einer drehbaren Haspelantriebswelle befestigt. Die einander gegenüberliegenden Enden 15 und 16 der drehbaren Haspelantriebswelle sind in entsprechenden Öffnungen 18 und 19 in den Seitenplatten 3 und 5 der Tragstruktur drehbar gelagert, d. h. die Welle und der an ihr befestigte Zylinderkörper 9 können um eine Längsachse 21 in Richtung des Pfeils 22 oder in der entgegengesetzten Richtung, entsprechend dem Pfeil 23, gedreht werden. Wenn er nicht an einen Motor gekuppelt ist, wie hier beschrieben ist, kann sich der Zylinderkörper in den oben angegebenen Richtungen frei drehen. Als eine andere Möglichkeit könnten, falls dies gewünscht wird, die einander gegenüberliegenden Enden der Haspelantriebswelle in geeigneten Lagern gelagert sein, die auf geeignete Weise an den Platten 3 und 5 angebracht sind.
Die Haspelkomponente 7 weist ein erweitertes Felgenelement 25 auf. Der Umfang 27 hat eine konkave Form, in welcher Schneckenrad-Umfangszähne angeordnet sind; einer der Zähne ist in 4 mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet (ein Teil der Seitenwand des Felgenelements 25 ist weggenommen worden, um den Zahn 28 zu zeigen). Die Schneckenrad-Umfangszähne sind so konfiguriert, dass sie mit einem Schneckenantriebsrad 30 kämmen, um eine Drehung der Haspelkomponente entweder in Richtung des Pfeils 22 oder 23 zu bewirken (d. h. zu bewirken, dass dem lang gestreckten Element 10 Lose gegeben wird, oder dass es von dem Zylinderkörper der Haspelkomponente abgewickelt oder aber um den Zylinderkörper der Haspelkomponente aufgewickelt wird).
Die Windenvorrichtung enthält einen Elektromotor 33 (d. h. einen Umkehrmotor), der auf jede beliebige bekannte Weise an einem Untersetzungsgetriebe 35 angekuppelt ist. Das Untersetzungsgetriebe 35 ist seinerseits über Befestigungselemente, die mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnet sind, an der Tragstruktur angebracht (beispielsweise mittels eines Mutter-Bolzen-Systems, welches das Untersetzungsgetriebe an einer Querplatte 40 befestigt, die an einer oder an beiden der Seitenplatten (z. B. durch Schweißen) angebracht ist.
Die Antriebswelle des Motors ist über das Untersetzungsgetriebe 35 indirekt mit einem Ende einer Schneckenantriebsradwelle 44 verbunden, wobei, falls dies gewünscht wird, das Untersetzungsgetriebe 35 weggelassen werden könnte und die Welle eines geeigneten Motors direkt mit der Schneckenantriebsrad welle 44 verbunden werden könnte, beispielsweise einfach durch Verlängern der Motorantriebswelle. Das andere Ende der Schneckenantriebsradwelle 44 ist in Lagermitteln 45 gelagert, die ebenfalls auf geeignete, bekannte Weise an der Tragstruktur befestigt sind.
Die Schneckenantriebsradwelle 44 besitzt in Längsrichtung eine Drehachse 47, um welche sich die Schneckenantriebsradwelle 44 in entgegengesetzte Richtungen drehen kann, wie durch die Pfeile 48 und 49 angegeben ist.
Wie in 7 gezeigt ist, weist die Schneckenantriebsradwelle 44 außerdem einen Schlitz 50 auf, der in der Art einer Presspassung ein Profilschlüsselelement 52 aufnimmt. Das Proflschlüsselelement 52 ist so konfiguriert, dass es einerseits das Schneckenantriebsrad 30 an der Schneckenantriebsradwelle 44 befestigt, so dass die Drehung der Schneckenantriebsradwelle 44 die gleiche Drehung des Schneckenantriebsrads 30 bewirkt, und andererseits das Schneckenantriebsrad 30 in Längsrichtung frei beweglich ist.
Das Schneckenantriebsrad 30 hat in Längsrichtung eine Öffnung 54, die so bemessen und konfiguriert ist, dass das Schneckenantriebsrad 30 derart mit der Schneckenantriebsradwelle 44 in Eingriff gelangen könnte, dass das Schneckenantriebsrad in Richtung der Pfeile 56 und 57 gleitend verlagert werden kann, d. h. dass das Schneckenantriebsrad in Längsrichtung entlang der longitudinalen Drehachse 47 der Schneckenantriebsradwelle 44 verschoben werden kann. Durch die Anwesenheit des Profilschlüsselelements 52 wird das Schneckenantriebsrad 30 jedoch daran gehindert, sich um die Schneckenantriebsradwelle 44 zu drehen.
In der gezeigten Ausführungsform ist das Proilschlüsselelement ein separates Element, das sowohl mit der Schneckenantriebsradwelle 44 als auch mit dem Schneckenantriebsrad 30 in Eingriff ist, so dass die Drehbewegung der Schneckenantriebsradwelle 44 um die Achse 47 eine gleiche Drehung des Schneckenantriebsrads 30 bewirkt.
Das Profilschlüsselelement 52 hat ein Fußende, das in dem weiter oben erwähnten Schlitz 50 der Schneckenantriebsradwelle 44 in einer Presspassung oder im Eingriff ist. Das Kopfende 60 des Profilschlüsselelements 52, das nicht in dem Schlitz 50 der Schneckenantriebsradwelle 44 im Eingriff ist, ist so be messen und konfiguriert, das es im gleitenden Eingriff in einem Schlitz 62 in der Innenwand ist, die die Öffnung 54 des Schneckenantriebsrads 30 definiert, so dass das Schneckenantriebsrad 30 entlang der longitudinalen Drehachse wie weiter oben erwähnt, d. h. in Richtung der Pfeile 56 und 57, verschiebbar ist.
Wie gewünscht könnte das Profilschlüsselelement 52 entweder mit der Schneckenantriebsradwelle 44 oder mit der Innenseitenwand, die die Öffnung 54 des Schneckenantriebsrads 30 bildet, einteilig sein, d. h. der Fuß des Profilschlüsselelements 52 könnte in diesem Fall einteilig mit dem Körper der Schneckenantriebsradwelle 44 oder des Schneckenantriebsrads 30 ausgebildet sein, und das Kopfende davon könnte in einem Schlitz, der entweder in der Antriebswelle 44 bzw. in der Innenseitenwand der Öffnung 54 definiert ist, gleitend im Eingriff sein. Auf jeden Fall sind das Kopfende des Profilschlüsselelements und der Schlitz, in dem der Kopfabschnitt in Eingriff gebracht werden soll, so konfiguriert, dass berücksichtigt wird, dass das Schneckenantriebsrad in Längsrichtung zwischen einer Arbeitsposition (siehe 3) und einer Nichtarbeitsposition (siehe 3a) verschiebbar sein soll.
In 3 ist das Schneckenantriebsrad 30 in einer Arbeitsposition gezeigt, in der es mit den Schneckenrad-Umfangszähnen des Felgenelements 25 in Eingriff ist oder kämmt.
Das Schneckenantriebsrad 30 wird durch das Zusammenwirken eines Federelements 64 (wovon in 3 nur ein Teil gezeigt ist) und eines Randanschlagelements 65, das auf der Schneckenantriebsradwelle 44 vorgesehen ist (siehe 7), in der Arbeitsposition vorbelastet oder gehalten. Das Randanschlagelement 65 ist so konfiguriert und bemessen, dass es breiter als die Öffnung 54 ist, so dass das Schneckenantriebsrad 30 nicht über das Randanschlagelement 65 hinaus gelangen kann. Das Federelement 64 stößt einerseits (direkt oder indirekt) gegen die Tragstruktur und andererseits gegen eine Seite des Schneckenantriebsrads 30, so dass es das Schneckenantriebsrad 30 gegen das Randanschlagelement 65 vorbelastet. Das Randanschlagelement 65 ist so angeordnet, dass das Federelement 64 nicht in der Lage ist, das Schneckenantriebsrad 30 über die Arbeitsposition hinaus zu drängen. Das Federelement 64 könnte etwas zusammengedrückt sein, während es das Bestreben hat, das Schneckenrad in der Arbeitsposition zu halten. Die vorbelastende Kraft des Federelements 64 sollte selbstverständlich ausreichend sein, um das Schneckenantriebsrad 30 in der Arbeitsposition zu halten, während die Schneckenantriebsradwelle 44 durch den mit Energie versorgten Motor 33 gedreht wird. Selbstverständlich könnte jeder andere Typ von Vorbelastungssystem verwendet werden, um das Schneckenantriebsrad 30 in der Arbeitsposition zu halten.
Die Vorrichtung weist außerdem ein Schneckenrad-Verlagerungselement 66 auf. Das Schneckenrad-Verlagerungselement 66 hat einen Widerlagerkörper 67, ein in den Schlitz greifendes Element oder Läuferelement 68 sowie ein Reiterelement 69. Wie aus den Figuren (siehe 4, 5, 6 und 8) hervorgeht, ist der Widerlagerkörper 67 zwischen dem Schneckenantriebsrad 30 und dem Lager 45 der Schneckenantriebsradwelle 44 angeordnet. In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform ist der Widerlagerkörper 67 in Bezug auf das Randanschlagelement 65 so bemessen, dass dann, wenn das Schneckenantriebsrad 30 an das Randanschlagelement 65 stößt, der Widerlagerkörper 67 in einem verhältnismäßig kleinen Abstand zu dem Schneckenantriebsrad 30 sein könnte.
Das Schneckenrad-Verlagerungselement 66 ist so konfiguriert, dass es sich in Längsrichtung frei in Richtung der Pfeile 56 und 57 bewegen kann (siehe 2, 3, 3a und 7). Der Widerlagerkörper 67 könnte jede für diesen Zweck geeignete Form oder Konfiguration annehmen. Er ist so konfiguriert, dass er manuell längs der Längsachse 47 der Schneckenantriebsradwelle 44 verschoben werden kann, so dass er an die Seite des Schneckenantriebsrads 30 stoßen kann, die jener gegenüberliegt, an welche das Federelement 64 stößt. Wie gezeigt ist, weist der Widerlagerkörper 67 einen gabelartigen Querschnitt auf. Der Raum zwischen den Zinken des Widerlagerkörpers 67 ist größer als der Außendurchmesser des Randanschlagelements 65, um die oben erwähnte Bewegung in Längsrichtung zu ermöglichen, jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Schneckenantriebsrads 30, um den Eingriff des Widerlagerkörpers mit dem Schneckenantriebsrad 30 zu ermöglichen und es aus der Arbeitsposition (siehe 3) in die in 3a gezeigte Nichtarbeitsposition zu drängen.
Die Seitenplatte 5 der Tragstruktur weist einen Längsschlitz 75 auf. Das in den Schlitz greifende Element oder Läuferelement 68 ist gleitfähig in dem Schlitz 75 in Eingriff, derart, dass sich das Reiterelement 69 auf der gegenüberliegenden Seite der Platte 5 in Bezug auf den Widerlagerkörper 67 befindet. Der Schlitz 75 ist so konfiguriert und angeordnet, dass das Reiterelement 69 manuell bedient werden kann, um das Schneckenantriebsrad 30 (gegen die Vorbelastung durch das Federelement 64) aus der in 3 gezeigten Arbeitsposition in eine Nichtarbeitsposition, die in 3a gezeigt ist, zu verlagern. Selbstverständlich könnte diese Verlagerung in die Nichtarbeitsposition auch erzielt werden, indem das Reiterelement 69 in Richtung des Pfeils 57 geschoben wird. Das Reiterelement 69 wird unter Aufwendung einer Kraft verschoben, die ausreicht zu bewirken, dass das Widerlagerelement 67 gegen das Schneckenantriebsrad 30 schiebt, so dass das Federelement 64 zusammengedrückt wird, während das Schneckenantriebsrad 30 in die in 3a gezeigte Nichtarbeitsposition gebracht wird. Wenn das Reiterelement 69 freigegeben wird, dann wird das Federelement 64 das Bestreben haben, das Schneckenantriebsrad 30 in die Arbeitsposition zurückzudrängen. Wie weiter oben erwähnt worden ist, wird das Auskuppeln und Einkuppeln ausgeführt, während der Motor nicht unter Strom ist, d. h. während der Motor nicht mit Elektroenergie versorgt wird, so dass sich seine Welle nicht dreht. Da die Haspelkomponente in Richtung der Pfeile 22 und 23 frei drehbar ist, könnte das Auskuppeln bewirken, dass sich die Haspelkomponente noch um einen bestimmten Winkel dreht, bevor das Schneckenantriebsrad 30 in der Nichtarbeitsposition ist, in welcher die Schneckenrad-Umfangszähne des Felgenelements 25 nicht länger mit dem Schneckenantriebsrad 30 kämmen.
Wenn dies gewünscht wird, könnte die Windenvorrichtung mit einem Mechanismus versehen werden, der darauf drängt, das lang gestreckte, flexible Tragelement 10 auf die Haspelkomponente aufzuwickeln. Es sind verschiedene Rückspulmechanismen bekannt. Ein Beispiel für diesen Typ von Mechanismus ist in den 1 bis 8 veranschaulicht, wobei ein Federwickler 80 um eine drehbare Trommel gewunden ist und ein freies Ende 84 besitzt, das an einer weiteren Trommel angebracht ist, die an der Antriebswelle der Haspelkomponente befestigt ist. Das freie Ende ist so an der anderen Trommel befestigt, dass dann, wenn eine Kraft auf das lang gestreckte, flexible Tragelement 10 ausgeübt wird, um es von der Haspelkomponente abzuwickeln, der Federwickler 80 veranlasst wird, sich von seiner Trommel abwickeln und sich um die andere Trommel zu wickeln; sobald die abwickelnde Kraft weggenommen wird, hat der Federwickler 80 das Bestreben, sich wieder um seine eigene Trommel zu wickeln und wickelt seinerseits das lang gestreckte, flexible Tragelement 10 auf die Haspelkomponente auf.
Wie die 9 bis 16 zeigen, könnte eine Windenvorrichtung wie oben beschrieben in ein Patienten- oder Personenhandhabungssystem gemäß der Erfindung, d. h. ein System zum Anheben, Absenken und Transportieren einer Person, eingebaut sein. Das Personenhandhabungssystem umfasst eine Laufkatzenkomponente und eine Überkopf-Laufschienenkomponente, um die Laufkatze eine vorgegebene Bahn entlang zu führen. Eine Laufkatzenkomponente könnte jede geeignete Form annehmen, die ihr erlaubt, von der Laufschienenkomponente gehalten zu werden und diese entlangzugleiten, d. h. derart, dass eine Laufkatzenkomponente manuell die Laufschiene entlangbewegt werden könnte oder bewegt werden könnte, indem ein geeignetes Laufkatzen-Verschiebungssystem mit Motorantrieb zur Verfügung gestellt wird.
Ein Beispiel für eine manuell bediente Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination für ein Patientenhandhabungssystem ist in den 9 und 10 veranschaulicht. Die Laufschienenkomponente mit einer Laufschiene 90 hat einen I-trägerförmigen Querschnitt; die Laufschiene ist auf geeignete Weise an einer (nicht gezeigten) Decke befestigt (z. B. mittels eines Befestigungssystems, das Schrauben, Nägel, Muttern/Bolzen usw, umfasst, die mit Öffnungen, wie etwa den Öffnungen 91 im Eingriff sein könnten). Die Laufkatzenkomponente könnte einen mit Rädern versehenen Schlitten 94 umfassen, der einen sich nach unten erstreckenden Vorsprung 98 für die Befestigung an einer Windenvorrichtung aufweist. Außerdem umfasst der Schlitten 94 zwei Paare einander gegenüberliegender Räder 100 und 102. Die Räderpaare sind auf abgewandten Seiten eines mittigen Stegs 104 der Laufschienenkomponente 90 angeordnet. Jedes Räderpaar wird auf einem entsprechenden Ansatz gehalten, der von dem Steg mehr oder weniger in horizontaler Richtung vorsteht. Die einmal an der Laufschiene angebrachte Laufkatzenkomponente könnte manuell über die Laufschienenkomponente geschoben oder gerollt werden.
Ein alternative Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination ist in 11 gezeigt. Bei dieser Version ist die Laufkatzenkomponente 110 der oben beschriebenen ähnlich. Die Laufschienenkomponente umfasst jedoch hohles Rohrmaterial 111, das mit einem mittig angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden unteren Schlitz 112 versehen ist, durch welchen ein sich nach unten erstreckender Vorsprung des Schlittens für die Befestigung an der Windenvorrichtung ragen kann. Die Laufkatzenkomponente 110 dieser Version könnte ebenfalls manuell über die Laufschienenkomponente geschoben oder gerollt werden.
Selbstverständlich könnte jeder andere Typ von Laufkatzen-/Laufschienen-Kombination verwendet werden. Der Schlitten braucht beispielsweise nicht mit Rädern versehen zu sein, d. h. er könnte Gleitelemente aus einem mehr oder weniger reibungsfreien Material, wie etwa TEFLON (eingetragenes Warenzeichen)umfassen.
Eine Windenvorrichtung gemäß der Erfindung könnte, falls dies gewünscht ist, an dem oben erwähnten sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens so angebracht sein, dass der Körper der Windenvorrichtung nicht nach oben und nach unten verschiebbar ist. Wie in den 12 und 13 gezeigt ist, könnte die Tragstruktur einer Windenvorrichtung beispielsweise einen sich nach außen erstreckenden Fortsatz 120 aufweisen, der auf jede geeignete Weise lösbar (z. B. durch ein Mutter/Bolzen-Befestigungssystem) oder dauerhaft (z. B. durch Schweißen) an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens befestigt sein kann; die Laufkatze ist im Eingriff mit einer Laufschiene 120a gezeigt, die an einer Decke 120b befestigt ist. Wie 13 zeigt, könnte in diesem Fall allein das lang gestreckte Element 10 nach unten, vom Hauptkörper 121 der Windenvorrichtung weg, die mehr oder weniger ortsfest ist, abgewickelt werden. Das freie Ende 123 des lang gestreckten Elements 10 könnte lösbar oder dauerhaft an einer Tragarmkomponente 125 befestigt sein, um eine lösbare Verbindung mit einem den Patienten haltenden Geschirr oder einem Hebeband herzustellen, das als Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 130 bezeichnet ist, wobei eine Person skizziert ist, die in dem Geschirr gehalten wird. Das freie Ende 123 könnte beispielsweise mit einem Befestigungselement für eine lösbare Befestigung des lang gestreckten Elements an dem Patientengeschirr oder Hebeband versehen sein. In diesem Fall könnte das freie Ende des lang gestreckten Elements beispielsweise mittels einer Haken/Öse-Kombination (siehe 15) an einer Tragarmkomponente 125 angebracht sein, wobei z. B. das freie Ende des lang gestreckten Elements mit einem Haken und der Tragarm mit einer Öse für einen lösbaren Eingriff des Hakens versehen sein könnte oder umgekehrt.
Als eine andere Möglichkeit könnte, wie aus den 14 und 15 ersichtlich ist, eine Windenvorrichtung gemäß der Erfindung, wenn dies gewünscht wird, an dem oben erwähnten sich nach unten erstreckenden Vorsprung des Schlittens so angebracht werden, dass der Körper 140 der Windenvorrichtung nach oben und nach verschiebbar ist. In diesem Fall könnte das lang gestreckte Element 10 einer Windenvorrichtung an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung 142 des Schlittens auf jede geeignete Weise lösbar (z. B. mittels eines Mutter/Bolzen-Befestigungssystems) oder dauerhaft angebracht sein, wobei die Laufkatze in einer Laufschiene 143 in Eingriff ist, die an der Decke 144 angebracht ist. Beispielsweise könnte in diesem Fall das freie Ende 145 des lang gestreckten Elements 10 an dem sich nach unten erstreckenden Vorsprung 142 des Schlittens mittels einer Haken/Öse-Kombination wie oben beschrieben, d. h. mittels eines Hakens 147 und einer Öse 149, angebracht sein. In diesem Fall könnte eine Windenvorrichtung, wie sie in 14 zu sehen ist, selbst eine Tragarmkomponente umfassen, um einen lösbaren Eingriff mit einem den Patienten haltenden Geschirr oder Hebeband herzustellen. Die Tragarmkomponente könnte ein Paar entgegengesetzter Tragarmelemente 150 und 152 umfassen, die an der Tragstruktur der Windenvorrichtung auf gegenüberliegenden Seiten davon befestigt sind, wobei jedes Tragarmelement im Stande ist, einen lösbaren Eingriff mit einem entsprechenden Abschnitt eines Patientengeschirrs herzustellen (siehe auch die Tragarmelemente 150a und 152a in 2). In dem dargestellten Fall sind die Geschirrtraggurte 154 und 155 jeweils lösbar über ein entsprechendes Tragarmelement gewickelt oder gehängt.
Als eine andere Möglichkeit könnte, wenn der Windenkörper nach oben und nach unten verschoben werden kann, ein gesonderter Tragarm 160, wie er in 16 gezeigt ist, mittels einer Länge eines flexiblen Gurts 162 auf jede geeignete Weise, etwa wie weiter oben beschrieben worden ist, an der Windenbaueinheit befestigt sein.
Wie aus dem oben Dargestelltem nachzuvollziehen sein wird, könnten die Windenvorrichtungen der 14 und 16 eine transportierbare Konfiguration aufweisen, so dass sie zwischen den Orten, an denen sich die Patienten befinden und die mit geeigneten Laufkatzen-/Laufschienen-Kombinationen ausgestattet sind, umgesetzt werden können, d. h. dass nur dieses Element des Handhabungssystems zwischen den Orten, an denen sich die Patienten befinden, transportiert werden muss.
17 veranschaulicht die Verwendung des Handhabungssystems, das in den 14 und 15 gezeigt ist, um eine Person in Richtung der Pfeile aus einem Bett in ein anderes zu transportieren (die Person und das Geschirr sind nicht ge zeigt). Wenn zu Anfang die Person an dem Geschirr befestigt wird, ist der Motor ausgekuppelt, wie weiter oben beschrieben worden ist, so dass der Windenvorrichtungskörper manuell verhältnismäßig schnell in eine Position zum Anbringen der Person/Geschirr-Kombination an die Tragarme der Windenvorrichtung abgesenkt werden kann. Danach wird das Reiterelement 69 freigegeben, um den Motor wieder mit der Haspelkomponente zu kuppeln. Wenn die Person platziert ist, wird der Motor mit Energie versorgt, um die Person hochzuheben; die Person wird über das andere Bett transponiert, indem sie die Laufschiene entlang geschoben wird, der Motor wird mit Energie versorgt, um die Person auf das andere Bett abzusenken, d. h. indem die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird.
Der Motor könnte auf jede geeignete Weise mit elektrischer Energie versorgt werden, z. B. durch die Verwendung eines oder mehrerer Ein/Aus-Schalters) und einer elektrischen Verdrahtung, die den Motor mit einer geeigneten Elektroenergiequelle verbindet. Die Elektroenergiequelle könnte eine oder mehrere Batterien umfassen, falls die Vorrichtung mit einem gewissen Maß an Autonomie ausgestattet werden soll; als eine andere Möglichkeit könnte die Elektroenergiequelle eine Anschlussstelle eines herkömmlichen Versorgungsnetzes sein, an welche der Motor auf jede bekannte, geeignete An und Weise elektrisch angeschlossen sein könnte. Die Verwendung von Batterien ist insofern vorteilhaft, als ein Patientenhandhabungssystem gemäß der Erfindung nicht in die elektrische Grundinstallation eingefügt werden muss. 18 zeigt in Form eines Blockdiagramms ein Beispiel für eine mögliche elektrische Schaltung, um einen (Umkehr-) Motor mit Energie zu versorgen, um eine Person anzuheben oder abzusenken. Wie zu sehen ist, enthält die Schaltung einen Umschaltmechanismus, um eine Person anzuheben oder abzusenken, d. h. zum Umkehren der Drehrichtung des Umkehrmotors. Das elektrische Bedienpult könnte mit den entsprechenden Schaltern (und wenn gewünscht, mit Batterien) in die Windenvorrichtung eingebaut sein. 19 zeigt eine beispielhafte Windenvorrichtung mit einer Batteriehaltevorrichtung 175, die an einer Seitenwand davon angebracht ist.
Wenn dies gewünscht wird, könnte die Windenvorrichtung einen Bremsmechanismus, wie etwa eine durch die Zentrifugalkraft aktivierte Bremse, umfassen. Ein Beispiel für eine derartige Zentrifugalbremse ist in den 1 bis 8 gezeigt. Die Bremse umfasst einen Bremskörper 190, der gelenkig an der Trommel angebracht ist, um welche das freie Ende des Federwicklers gewunden ist (siehe oben), wobei die Stelle der gelenkigen Befestigung 192 in Bezug auf die Drehachse der oben erwähnten Trommel versetzt ist. Die Bremse hat zwei Armkomponenten, 195 und 196. Die Nichtarbeitsposition ist in 4 gezeigt. Die Bremse wird von einem Federelement 200 in dieser Position gehalten. Die Bremse ist insofern zentrifugal aktivierbar, als dann, wenn die Drehung der Haspelmittel in Richtung des Pfeils 202 zu schnell ist, die Armkomponente 195 nach außen geschleudert wird, so dass sie gegebenenfalls mit dem Bremsanschlag 205 in Eingriff gelangt, während die andere Armkomponente 195 an die Antriebswelle der Haspelkomponente anstoßen wird, so dass eine weitere Drehbewegung der Haspelkomponente behindert wird; diese Arbeitsposition ist in 18 gezeigt. Dieser Typ von Bremsensystem könnte als Sicherungsmaßnahme verwendet werden, um eine zu schnelle Abwärtsbewegung einer Person auf Grund irgendeines Ereignisses (z. B. eines Ausfalls des Motors) zu verhindern.

Claims

Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person, mit einer Tragstruktur (3, 5), einem Schneckenantriebsrad (30), einem Elektromotor (33), der mit dem Schneckenantriebsrad verbunden ist, um das Schneckenantriebsrad mit einer Drehkraft zu beaufschlagen, einem flexiblen, langgestreckten Tragelement (10), das mit einer Haspelkomponente zum Abwickeln und Aufwickeln des flexiblen, langgestreckten Tragelements verbunden ist, wobei die Haspelkomponente mit der Tragstruktur verbunden ist, und Zahnradmitteln, die mit der Haspelkomponente gekoppelt sind, um die Haspelkomponente (7) mit einer Drehkraft zu beaufschlagen, wobei die Zahnradmittel mit mehreren Schneckenrad-Umfangszähnen versehen sind, die so konfiguriert sind, dass sie mit dem Schneckenantriebsrad kämmen und durch dieses angetrieben werden, wobei das Schneckenantriebsrad dann, wenn es sich in seiner Arbeitsposition befindet, mit den Schneckenrad-Zähnen in Eingriff ist, um die Haspelkomponente zu drehen, wenn der Elektromotor in einem erregten Zustand ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenantriebsrad dann, wenn der Motor in einem nicht erregten Zustand ist, zwischen einer Arbeitsposition und einer Nichtarbeitsposition verlagerbar ist, dass die Windenvorrichtung ein Federelement (64), das das Schneckenantriebsrad in die Arbeitsposition vorbelastet, sowie eine Schneckenrad-Verlagerungskomponente (66), die das Schneckenantriebsrad aus der Arbeitsposition in die Nichtarbeitsposition lösbar verlagert, aufweist, und dass das Schneckenantriebsrad dann, wenn es sich in der Nichtbetriebsposition befindet, nicht mit den Schneckenrad-Zähnen in Eingriff ist und das flexible, langgestreckte Tragelement von der Haspelkomponente manuell abgewickelt werden kann.
Personenhandhabungssystem, mit a) einer Überkopf-Laufschienenkomponente, die eine Laufschiene (90) aufweist, b) einer Laufkatzenkomponente (110), die einen Schlitten (94) aufweist, und c) einer Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person, die mit dem Schlitten verbunden ist, wobei die Überkopf-Laufschienenkomponente und die Laufkatzenkomponente so konfiguriert sind, dass der Schlitten mit der Laufschiene in der Weise in Eingriff ist, dass der Schlitten längs der Laufschiene gleiten kann, wobei die Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben von Personen wie in Anspruch 1 definiert beschaffen ist.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 2, mit einer Geschirrkomponente (130) zum Halten einer Person, wobei die Tragstruktur (3, 5) der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden ist und das flexible, langgestreckte Tragelement mit der Geschirrkomponente verbunden ist.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 2, mit einer Geschirrkomponente (130) zum Halten einer Person, wobei das flexible, langgestreckte Tragelement (10) der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden ist und die Tragstruktur der Windenvorrichtung mit der Geschirrkomponente (130) verbunden ist.
Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person nach Anspruch 1, bei der die Haspelkomponente ein Felgenelement besitzt, das mit den mehreren Schneckenrad-Umfangszähnen versehen ist, die so konfiguriert sind, dass sie mit dem Schneckenantriebsrad (30) kämmen und durch dieses angetrieben werden.
Personenhandhabungssystem, mit: a) einer Überkopf-Laufschienenkomponente, die eine Laufschiene (90) aufweist, b) einer Laufkatzenkomponente (110), die einen Schlitten (94) aufweist, und c) einer Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person, die mit dem Schlitten verbunden ist, wobei die Überkopf-Laufschienenkomponente und die Laufkatzenkomponente so konfiguriert sind, dass der Schlitten mit der Laufschiene in der Weise in Eingriff ist, dass der Schlitten längs der Laufschiene gleiten kann, wobei die Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person wie in Anspruch 5 definiert beschaffen ist.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 6, mit einer Geschirrkomponente (130) zum Halten einer Person, wobei die Tragstruktur (3, 5) der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden ist und das flexible, langgestreckte Tragelement mit der Geschirrkomponente verbunden ist.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 6, mit einer Geschirrkomponente (130) zum Halten einer Person, wobei das flexible, langgestreckte Tragelement (10) der Windenvorrichtung mit dem Schlitten verbunden ist und die Tragstruktur der Windenvorrichtung mit der Geschirrkomponente verbunden ist.
Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person nach Anspruch 1, mit Bremsmitteln zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente.
Windenvorrichtung zum Absenken und Anheben einer Person nach Anspruch 1, mit einer Bremskomponente zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente, wobei die Bremskomponente und die Haspelkomponente so konfiguriert sind, dass die Bremskomponente an der Haspelkomponente befestigt ist, um eine Bremskonfiguration und eine Nichtbremskonfiguration zu schaffen, und dass die Bremskomponente aus der Nichtbremskonfiguration in die Bremskonfiguration zentrifugal verlagert werden kann.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 2, mit Bremsmitteln zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 2, mit einer Bremskomponente zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente, wobei die Bremskomponente und die Haspelkomponente so konfiguriert sind, dass die Bremskomponente an der Haspelkomponente befestigt ist, um eine Bremskonfiguration und eine Nichtbremskonfiguration zu schaffen, und dass die Bremskomponente aus der Nichtbremskonfiguration in die Bremskonfiguration zentrifugal verlagert wer den kann.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 8, mit Bremsmitteln zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente.
Personenhandhabungssystem nach Anspruch 8, mit einer Bremskomponente zum Bremsen des Abwickelns des flexiblen, langgestreckten Tragelements (10) von der Haspelkomponente, wobei die Bremskomponente und die Haspelkomponente so konfiguriert sind, dass die Bremskomponente an der Haspelkomponente befestigt ist, um eine Bremskonfiguration und eine Nichtbremskonfiguration zu schaffen, und dass die Bremskomponente aus der Nichtbremskonfiguration in die Bremskonfiguration zentrifugal verlagert werden kann.