DE2827709A1 - Zusammenfaltbares rollstuhlfahrgestell - Google Patents
Zusammenfaltbares rollstuhlfahrgestellInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G3/00—Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
- A61G3/02—Loading or unloading personal conveyances; Facilitating access of patients or disabled persons to, or exit from, vehicles
- A61G3/06—Transfer using ramps, lifts or the like
- A61G3/063—Transfer using ramps, lifts or the like using lifts separate from the vehicle, e.g. fixed on the pavement
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S297/00—Chairs and seats
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Description
Beschrei "bun.
Es ist bereits bekannt, Motorfahrzeuge mit Steuerorganen auszurüsten, die an das physische Handycap des Führers
angepaßt sind, aber ein an den Rollstuhl gebundener Fahrer benötigt Hilfe, um sich aus dem Rollstuhl auf
den Führersitz zu begeben oder umgekehrt. Außerdem ist Hilfe nötig, um den Rollstuhl in das bzw. aus dem Auto
zu bringen.
Die Erfindung bezweckt das Ausbilden einer neuen Rollstuhlkonstruktion,
die es ermöglicht, daß der behinderte Fahrer sich ohne Hilfe in oder aus dem Auto bewegen kann
und ebenso den Rollstuhl mit sich nehmen kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fahrzeug am Fahrerplatz
mit einem heb- und senkbaren sowie drehbaren Hebearm bekannter Konstruktion ausgerüstet wird, der mit dem erfindungsgemäßen
Rollstuhl zusammenwirkt. Der Fahrersitz wird abmontiert, so daß der Rollstuhl als Fahrersitz verwendet
werden kann. Damit dies möglich ist, ist es erforderlich, daß die Höhe des Rollstuhls wesentlich verringert werden
kann. Dies wird dadurch gelöst, daß das Fahrgestell zusammenlegbar ausgebildet und der Stuhl mit niedrigen Rädern ausgerüstet
ist.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Der Behinderte fährt mit dem Rollstuhl zum Auto, öffnet die Autotür und schwenkt
den Hebearm nach außen. Im Sitzträger ist ein Paar Transportriemen
verankert, die über den Hebearm gehängt werden und danach derart hochgezogen, daß die Rollstuhlräder sich
vom Boden lösen. Sperrhaken im Fahrgestell werden gelöst, so daß zusammenlegbare Zwischenstücke, welche den Sitzträger
mit dem Rahmen verbinden, freigegeben werden, worauf Zugbänder, die im Fahrgestell angeordnet sind, beaufschlagt
werden, den Rollstuhlrahmen gegen den Sitzträger anzuheben.
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Der Hebearm mit dem Rollstuhl wird In das Auto geschwenkt und der Rollstuhl auf den !Fahrzeugboden abgesenkt und
verriegelt. Danach werden die Tragriemen gelöst, der Hebearm zusammengeklappt und zur Seite geschoben. Der Behinderte
schließt die Autotür und kann fortfahren. Das Aussteigen geschieht auf analoge Weise.
Um das Ein- oder Aussteigen zu erleichtern, ist der Rollstuhl mit einer Batterie ausgerüstet, die sowohl an den Fahrmotor
des Rollstuhls als auch an einen Hebemotor angeschlossen ist, welcher über eine im Rahmen gelagerte Achse die Aufwickelrollen
der Zugbänder antreibt. Mit am Rahmen angeordneten Steuereinrichtungen manövriert der Behinderte den Rollstuhl.
Die Erfindung wird nachstehend mit Hinwels auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Rollstuhl von der Seite in Betriebsstellung,
?ig. 2 den Rollstuhl von hinten gesehen in zusammengelegter
Stellung,
Pig. 3 einen Horizontalschnitt durch. Zwischenstücke des
Rollstuhls und
Fig. 4 ein Detail der Verriegelung.
Der Sitz 1 des Rollstuhls ist auf einem Sitzträger 2 in Form einer Platte oder eines Rahmens montiert, welcher
an den Ecken Halterungen 3 für paarweise befestigte Tragriemen
4- aufweist. Diese sind dazu bestimmt, auf einen Hebearm (nicht gezeichnet) gehängt zu werden. Auf der
Unterseite des Sitzträgers, fluchtend oder innerhalb von dessen Kanten, jedoch, nicht notwendigerweise mit dessen
rückwärtiger Kante, sind zusammenfaltbare Zwischenstücke drehbar mittels Scharnieren 6 befestigt. Jedes Zwischenstück
besteht aus zwei parallel-trapezförmigen Hälften, welche längs der kürzesten der parallelen Seiten mit-einander
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verbunden sind durch, sich in Längsrichtung erstreckende
Scharniere 7· Die Parallel-Irapezform der Zwischenstück-Hälften bringt es mit sich, daß die Zwischenstücke zusammengelegt
werden könne ohne sich miteinander zu verheddern. Die Scharniere sind mit Federn 8 ausgerüstet,
um das Zusammenfalten der Zwischenstücke zu erleichtern. Die Zwischenstücke 5 sind an einer horizontalen Platte 9
im Rahmen 1Q des Rollstuhls auf die gleiche Weise befestigt wie am Sitzträger 2 mit Scharnieren 11.
Die Platte 9 der Zwischenstücke ist an den Längsspiten des Rollstuhlrahmens 12 festgeschweißt. Diese sind außerdem
miteinander verbunden durch ein unter und parallel mit der Platte der Zwischenstücke angeordneten Bodenplatte 13·
Diese trägt eine Batterie 14- sowie einen Antriebsmotor 15 für Vorderräder 16. Am rückwärtigen Rand des Rahmens sind
freilaufende Räder 17 schwenkbar gelagert.
Innerhalb jeder Tragriemen-Haiterung 3 ist ein Zugband 18
befestigt. Die vorderen Bänder sind durch Ausnehmungen mit Umlenkrollen 19 in der Platte der Zwischenstücke 9 zu
Aufwickelrollen 20 geführt, während die rückwärtigen Zugbänder durch Ausnehmungen in der Platte direkt an die entsprechenden
Aufwickelrollen angeschlossen sind. Die Aufwickelrollen sind auf einer gemeinsamen Achse 21 angeordnet,
die an der Unterkante der Platte 9 gelagert ist. Die Achse wird von einem Elektromotor 22 angetrieben.
Die in der Längsrichtung des Rollstuhls montierten unteren Zwischenstückhälften weisen jeweils einen Verriegelungsbolzen 23 auf, der sich bei aufgestelltem Rollstuhl durch
eine gegenüberliegende Ausnehmung in der Seitenwand 12 des Rahmens nach außen erstreckt. Ein auf der Seitenwand
des Rahmens drehbar aufgehängter Sperrhaken 24- kann in Verriegelungseingriff mit einer Nut im Verriegelungsbolzen
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Io
gebracht werden. Damit die Verriegelungsbolzen das Zusammenklappen
des Rollstuhls nicht behindern sind Ausnehmungen in den oberen Zwischenstück-Hälften und dem Sitzträger
2 vorgesehen, falls diese Teile nicht ohnehin mit gewichtserleichternden Durchbrechungen od.dgl.
ausgebildet sind.
Auf der einen Rahmenseite sind Steuerorgane 25 sowohl für das Fahren als auch das Zusammenfalten des Rollstuhles
angeordnet. Ferner ist das Fahrgestell mit Kontakteinrichtungen ausgerüstet, die veranlassen, daß das .Fahrgestell
ganz zusammengefaltet bzw. ganz aufgestellt wird.
Die Funktion des Rollstuhls ist folgende: die Tragriemen
werden auf den Hebearm gehängt, der daraufhin etwas angehoben wird. Die Sperrhaken 24 werden herumgedreht, so daß
die Verriegelungszapfen 25 freigegeben werden. Die Federn
8 drücken die gemeinsamen Scharniere 7 der Zwischenstück-Hälften
etwas nach innen gegen die Mitte des Rahmens, so daß die Zwischenstücke nicht zusammenfallen können. Der
Elektromotor 22 wird mittels der Steuerorgane 25 gestartet, wobei die Achse 21 sich mit den Aufwickelrollen 20 dreht.
Dabei werden die Zugbänder 18 auf die Aufwickelrollen aufgewickelt, die Zwischenstücke gegen die Mitte des Fahrgestelles
gefaltet und der Rahmen 10 auf den Sitzträger 2 zu parallel verschoben. Wenn die Zwischenstücke ganz zusammengefaltet
sind, unterbricht eine Kontakteinrichtung den Strom zum Elektromotor und der Hebearm mit dem zusammengelegten
Rollstuhl kann in das Auto geschwenkt werden.Der Stuhlsitz 1 ist nun zwischen den Längsseiten 12 des Rahmens
eingeschlossen, wodurch die Höhe des Fahrgestells unwesentlich größer ist als die der Zwischenstückplatte 9· Irgendeine
Frontplatte zwischen den Längsseiten 12 oder über der Platte 9» welche das Zusammenfalten begrenzen würde,
gibt es nicht.
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Das Aufstellen des Fahrgestelles geschieht auf gleichartige Weise. Der Elektromotor 22 wird gestartet und der Rahmen von
der Sitzplatte 2 durch Sehwerkrafteinwlrkung abgesenkt.
Wenn die Zwischenstücke 5 ganz auseinandergefaltet sind,
unterbricht eine Eontakteinrichtung den Strom zum Elektromotor, so daß die Zugbänder nicht rückwärts auf die Aufwickelrollen
aufgewickelt werden. Die Verriegelungsbolzen 23 schieben sich durch die Ausnehmungen in den Seiten 12
des Rahmens und werden mit den Sperrhaken 24 verriegelt.
Der Rollstuhl wird auf den Erdboden abgesenkt, die Tragriemen
M- vom Hebearm gelöst, und der Sollstuhl ist bereit
für Fahrten auf dem Boden. Das Fahrgestell, das vorteilhaft in Leichtmetall ausgeführt Ist, ist aufgrund seiner Konstruktion
sehr stabil.
Die Rollstuhlkonstruktion ist im Zusammenhang mit einem Auto
vorgestellt worden, ist aber natürlich ebenso von Interesse in Verbindung mit anderen Fahrzeugen oder bei anderen Gelegenheiten,
wo ein zusammenlegbares Rollstuhl-Fahrgestell,
das von dem Behinderten bedient wird, Platzwechsel erleichtern kann. '
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Claims (5)
- ff·!-. \j ^jx J ξ ^f ^aPATENTANWALTDIPL.-ING. A. BÄRNREUTHERD-8000 MÜNCHEN 15 POSTFACH (RO B.) 150308MÜNCHEN 2,KAISER-LL'DWIG-PLATZ 6TELEFON ("J 89) 53 02 11TELEGRAMM: PATMARKLAW MUENCHI"TELEX: 5 24 303 XPERT-DMEIN ZEICHEN: STU 5/78 Pdatum: 2 3. Juni 1978Emil Edholm, Morgongäva / Schweden Zusaramenfaltbares RollstuhlfahrgestellPatentansprüche• 1./ Zusammenfaltbares Rollstuhlfahrgestell, insbesondere für die Anwendung zusammen mit einem an einem Fahrzeug angeordneten Hebearm, dadurch, gekennzeichnet, daß das Fahrgestell einen von Rädern getragenen Rahmen (10) und einen an diesen beweglich, angebrachten Sitzträger (2) aufweist, welcher mit Aufhängeorganen (4-) zum Befestigen des Fahrgestells an dem Hebearm ausgerüstet ist, sowie daß Zugorgane (18) sowohl am Sitzträger als am Rahmen verankert sind und zum Anheben bzw. Absenken des Rahmens im Verhältnis zu dem am Hebearm aufgehängten Sitzträger ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenfaltbare Zwischenstücke (5) drehbar am Sitzträger und am Rahmen gelagert sind, sowie daß jede Zwischenstück-Hälfte parallel-trapezförmig ausgebildet und mit der zusammenwirkenden Hälfte längs der kürzesten der parallelen Seilenkbar verbüß9^28277Ö5
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane aus Bändern bestehen, die an den Ecken des Sitzträgers befestigt und über Umlenkrollen (19) oder direkt an Aufwickelrollen (20) befestigt sind, die auf einer gemeinsamen antreibbaren Achse (21) angeordnet sind, die im Rahmen gelagert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von den unteren Zwischenstück-Hälften mit Verriegelungsbolzen (23) versehen sind, welche bei aufgeklapptem Fahrgestell durch öffnungen in den Rahmenseiten nach außen ragen und dieser Lage von am Rahmen befestigten Sperranordnungen (24-) gehalten werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die Zwischenstück-Hälften miteinander durch federbelastete Scharnierglieder (7,8) verbunden sind.809882/0922
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