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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dachkofferanordnung zum Anbringen
an einem Fahrzeug, bevorzugt einem Personenwagen, wobei die Dachkofferanordnung
einen Behälter
aufweist, der ein unteres Bauelement und ein oberes Bauelement umfasst,
in Verbindung mit denen die Dachkofferanordnung mindestens eine
offene Stellung zum Beladen und Entladen und eine geschlossene Stellung
zur Lagerung von Gegenständen
aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Beladungsanordnung,
um das Einladen und Entladen eines zusammenklappbaren Rollstuhls
in eine Dachkofferanordnung und aus derselben zu ermöglichen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Körperlich
behinderte Menschen haben oft das Bedürfnis, zusätzliche Hilfsmittel, wie beispielsweise
einen Rollstuhl, mitzunehmen, um die Fortbewegung zu ermöglichen.
In Verbindung mit Autofahrten ergeben sich Probleme bei der Lagerung
derartiger Hilfsmittel, da der Innenraum des Autos oft begrenzt
ist und der Zugang zu einer Reihe von Lagerbereichen außerdem durch
die körperliche
Behinderung eingeschränkt
ist. Heutzutage transportieren körperlich
behinderte Menschen einen Rollstuhl üblicherweise, indem sie den
Rollstuhl aus ihrer Position im Fahrersitz hochheben und ihn auf
den Beifahrersitz hinüberheben.
Dies wird von vielen als umständlich
und schwierig empfunden und weist noch weitere Nachteile auf, beispielsweise
wenn der Rollstuhl verschmutzt ist.
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Die
US 4,376,611 beschreibt
einen Dachkoffer, der dafür
bestimmt ist, einen Rollstuhl mit einer zum Dachkoffer gehörigen Hebevorrichtung
hinein und heraus zu heben. Der Rollstuhl wird mit einer Winde verbunden
und wird dann entlang der Seite des Autos bis zu einem Dachkoffer
hochgehoben, der auf einer Seite eine Luke aufweist, in der derselbe
während
des Transports aufbewahrt wird. Ein Problem, das im Zusammenhang
mit einem derartigen Dachkoffer auftritt, besteht darin, dass das
Beladen nur von einer Seite des Autos möglich ist. In vielen Fällen ist
es wünschenswert,
das Auto von jeder Seite des Autos beladen zu können, beispielsweise wenn das
Auto in einem engen Parkplatz geparkt ist oder wenn ein anderer
fahren soll und der körperlich Behinderte
auf dem Beifahrersitz fahren soll. Diese Art von Dachkoffer benötigt außerdem eine
ganz andere Ausführung,
wenn der Dachkoffer auf einem Linkslenker anstatt auf einem Rechtslenker
eingesetzt werden soll oder umgekehrt.
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Die
generische
US 3,823,839 zeigt
ebenfalls einen Dachkoffer, der geöffnet wird, indem veranlasst wird,
dass ein oberes Bauelement zu einer Seite nach außen ausgefahren
wird, und indem von unten in den Dachkoffer gehoben wird, woraufhin
das obere Bauelement des Dachkoffers, das den zusammengeklappten
Rollstuhl enthält,
zurück
in seine Position über
dem Auto geschoben wird. Diese Lösung
ist ebenfalls darauf beschränkt,
von einer Seite des Autos einzuladen.
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Die
EP 1 031 336 dagegen zeigt
eine Lagerungsanordnung, die so beschrieben ist, dass dieselbe veranlasst
werden kann, sich bezüglich
des Daches des Autos, auf dem dieselbe angebracht ist, zu drehen.
Die Lagerungsanordnung gemäß der
EP 1 031 336 kann über den
Rollstuhl, der neben dem Auto steht, herausgeschwenkt werden, und
es ist dann mittels einer Hebevorrichtung möglich, den Rollstuhl hoch-
und unter einen Behälter,
der einen gewissen Grad an Elastizität aufweist, hineinzuheben.
Da im Stand der Technik beschriebene Hebevorrichtungen insbesondere
während
des Hebevorgangs selbst relativ sperrig sind, sind die Dachkoffer des
Stands der Technik häufig
groß und
insbesondere hoch. Ist der Behälter
elastisch gestaltet, wird weniger freie Höhe für das Heben benötigt. Ein
elastischer Behälter
hat jedoch andere Nachteile, sowohl hinsichtlich der Ästhetik
als auch hinsichtlich der Verkehrssicherheit.
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Ein
Problem, das bei derzeitigen Ausgestaltungen auftritt, besteht darin,
dass dieselben schwer und sperrig sind. Ein Rollstuhldachkoffer
mit der Bezeichnung Chair Topper ist momentan auf dem Markt erhältlich.
Er hat ein Gewicht von 55 kg und eine Höhe von 56 cm. Viele der heutigen
Personenwagen sind für
eine maximale Dachlast von ca. 75 kg ausgelegt, was dem Gewicht
des Rollstuhls Grenzen setzt. Die Handhabungscharakteristika eines
Fahrzeugs werden durch einen hohen Schwerpunkt beeinflusst, und
ein hoher Dachkoffer trägt
außerdem
dazu bei, die Oberfläche
zu vergrößern, die
dem Wind ausgesetzt ist.
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BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Daher
ist es wünschenswert,
eine Lösung
zu finden, die die sichere Lagerung eines Rollstuhls während einer
Fahrt ermöglicht,
und zugleich das Risiko zu minimieren, dass der Rollstuhl das Auto
beim Einladen und Entladen verkratzt oder beschädigt. Darüber hinaus ist es wünschenswert,
eine Lösung zu
finden, bei der ein Rollstuhl von beiden Seiten des Autos ein- und ausgeladen werden
kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die im
Vorhergehenden dargestellten Probleme zur Verfügung zu stellen. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung zur Verfügung zu
stellen, die eine Platz sparende Lagerung und zugleich ein geringes
Gewicht ermöglicht.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dachkofferanordnung zum Anbringen an einem Fahrzeug, bevorzugt
einem Personenwagen, wobei die Dachkofferanordnung einen Behälter aufweist,
der ein unteres Bauelement und ein oberes Bauelement umfasst, in
Verbindung mit denen die Dachkofferanordnung mindestens eine offene
Stellung zum Beladen und Entladen und eine geschlossene Stellung
zur Lagerung von Gegenständen
aufweist, und wobei die Dachkofferanordnung eine Hebevorrichtung
umfasst, die geeignet ist, innerhalb des Behälters positioniert zu werden,
wobei die Hebevorrichtung in einer solchen Weise angebracht ist, dass
sie relativ zum Behälter
zu jeder Seite geschwenkt werden kann, und wobei die Hebevorrichtung
eine Haltevorrichtung umfasst, bestimmt für die Verbindung mit einem
Gegenstand, wobei die Haltevorrichtung, wenn die Dachkofferanordnung
in der geöffneten
Stellung ist und die Hebevorrichtung in einer auswärts geschwenkten
Stellung ist, geeignet ist, abgesenkt und angehoben zu werden, wobei
in Verbindung damit Absenken und Heben des Gegenstandes auf jeder
Seite der Dachkofferanordnung je nach Bevorzugung ermöglicht ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Gegenstand auch fähig,
in die Dachkofferanordnung geladen und aus ihr entladen zu werden,
indem die Hebevorrichtung den Gegenstand über das untere Bauelement des
Behälters
hinein- und hinausbewegt. Dieser Beladungsvorgang erlaubt ein gesteuertes
Beladen und Entladen und ermöglicht
eine kompakte Ausgestaltung der Dachkofferanordnung. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Dachkoffer verwendet, der ein oberes Bauelement
aufweist, das gelenkig an einem unteren Bauelement an einer der
kurzen Seiten angebracht ist. Andere Einrichtungen zum Stützen des
oberen Bauelements des Dachkoffers sind selbstverständlich möglich, beispielsweise
derartiges Stützen,
dass entlang der Längsseite
Verschiebung oder Heben möglich
sind, wie es nachstehend bezüglich
eines weiteren veranschaulichenden Beispiels beschrieben ist.
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Die
Hebevorrichtung ist bevorzugt fähig,
zwischen 0 und 135 Grad aus einer Startstellung, die im Wesentlichen
in der Mitte zwischen den longitudinalen Seiten der Dachkofferanordnung
angeordnet ist, zu beiden Seiten geschwenkt zu werden, was Flexibilität beim Beladen
und Entladen ermöglicht.
Bevorzugter ist der Kranarm der Hebevorrichtung in einer auswärts geschwenkten
Stellung im Bereich zwischen 70 und 110 Grad verriegelbar, und noch
mehr bevorzugt ist dies im Wesentlichen in der Größenordnung
von 90 Grad.
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Erfindungsgemäß besteht
die Hebevorrichtung aus einer Zugvorrichtung, die von einer Ablaufrolle
versorgt werden kann, wobei die Haltevorrichtung mit dieser Vorrichtung
verbunden ist mit der Aufgabe, das Heben und Absenken zu steuern.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Dachkofferanordnung dazu angeordnet, einen zusammenklappbaren
Rollstuhl unterzubringen. Ein Hebevorrichtungsaufsatz ist an einer
Stützanordnung
in der Dachkofferanordnung angebracht, und die Stützanordnung
ermöglicht
das Anbringen in der longitudinalen Ausdehnung der Dachkofferanordnung
an einem geeigneten Punkt, unter Berücksichtigung der Positionierung
der Türen des
betreffenden Fahrzeugs.
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Bei
einem weiteren veranschaulichenden Ausführungsbeispiel ist das obere
Bauelement des Behälters
imstande, durch Betätigung
eines Crab-Aktuators geöffnet
und geschlossen zu werden. Das Öffnen
und Schließen
der Dachkofferanordnung ist bei dieser Ausgestaltung möglich, ohne
dass in dem eigentlichen Dachkoffer ein manuelles Eingreifen nötig ist,
was für
körperlich
behinderte Menschen von Vorteil ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Beladungsanordnung für einen
zusammenklappbaren Rollstuhl geschaffen, die eine erfindungsgemäße Dachkofferanordnung
umfasst. Da die Hebevorrichtung eine Stütze mit variablen Stellungen umfasst,
mit welcher Stütze
der zusammenklappbare Rollstuhl in Kontakt tritt, mindestens für jenen
Teil des Hebevorganges, bei dem die Stellung des zusammengeklappten
Rollstuhls im Zusammenhang mit Beladen und Entladen von einer im
Wesentlichen vertikalen Stellung abweicht, wird das Beladen und Entladen
mit einer sicheren Stütze
für den
Rollstuhl während
des gesamten Beladungszyklus durch die erfindungsgemäße Beladungsanordnung
verfügbar gemacht.
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Um
die Bedienung für
den körperlich
Behinderten weiter zu vereinfachen, ist die erfindungsgemäße Beladungsanordnung
bevorzugt mit einer Steuerungsanordnung verbunden, die es ermöglicht, eine
oder mehr der folgenden Funktionen der Dachkofferanordnung von einem
Bedienfeld zu regeln: Öffnen
und Verschließen
der Dachkofferanordnung, Schwenken der Dachkofferanordnung auswärts nach links
oder rechts, wenn der Dachkoffer geöffnet ist, Heben und Absenken
des zusammengeklappten Rollstuhls, wenn der Rollstuhl mit der Haltevorrichtung
verbunden ist. Die Beladungsanordnung ist folglich für den Rollstuhlnutzer
sehr leicht zu bedienen. Durch Anbringen der Haltevorrichtung z.
B. an dem Querrahmen des Rollstuhls und durch Drücken auf das Bedienfeld wird
der Rollstuhl in den Dachkoffer gehoben. Wenn der Rollstuhl in seiner
Position in dem Dachkoffer ist, kann das obere Bauelement geschlossen
werden. Das Entladen geht ähnlich
vor sich, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
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Innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindungsidee für eine Anordnung der vorgenannten
Art können
die im Vorhergehenden beschriebenen charakteristischen Merkmale
natürlich
frei kombiniert werden oder können
als eigene Ausführungsbeispiele
vorkommen. Beispielsweise sei darauf hingewiesen, dass der Behälter für den Dachkoffer
viele unterschiedliche Ausgestaltungen und Größen aufweisen kann, ohne von
der Erfindungsidee abzuweichen.
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Die
genaue Ausgestaltung der Hebevorrichtung ist nicht auf ein bestimmtes
Erscheinungsbild beschränkt,
solange dieselbe auf beide Seiten des Autos geschwenkt werden kann.
Die Haltevorrichtung kann abhängig
vom Modell des Rollstuhls z. B. in Form eines Hakens ausgeführt sein
oder eher in Form eines Bügels.
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Der
Gegenstand kann aus anderen Vorrichtungen für körperlich Behinderte bestehen,
wie z. B. Krücken,
Gehhilfen, Gehwagen und fortschrittlicheren Rollstühlen, auch
wenn zusammenklappbare Rollstühle
einen Hauptanwendungsbereich darstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden in Bezug auf eine Reihe von veranschaulichenden
Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1–3 ein
erstes veranschaulichendes Ausführungsbeispiel
und 4–7 ein
zweites veranschaulichendes Ausführungsbeispiel.
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Autos mit einer Dachkofferanordnung
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2a–2f eine
Beladungsabfolge als eine perspektivische Ansicht einer Dachkofferanordnung
gemäß einem
im Vorhergehenden erwähnten ersten
veranschaulichenden Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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3 eine
Teilansicht der Hebevorrichtung, die der Dachkofferanordnung zugeordnet
ist, aus 2c.
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Dachkoffers mit einem oberen Bauelement,
das angehoben werden kann.
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Dachkofferanordnung gemäß einem
zweiten veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung, dargestellt mit einer integrierten Hebevorrichtung,
die in einer gepackten Stellung in dem Koffer befestigt ist.
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6 die
Dachkofferanordnung perspektivisch in einem Winkel von oben und
in der gefalteten, gepackten Stellung.
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6a die
Dachkofferanordnung in einer Anfangsstellung vor einer Bewegung.
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6b die
Dachkofferanordnung in einer Stellung, in der sie zur Seite geschwenkt
ist.
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6c die
Dachkofferanordnung in einer Stellung, in der sie bereit zum Heben
ist, wobei ein Rollstuhl darunter dargestellt ist.
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7 ein
Detail der eigentlichen Hebevorrichtung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Eine
Dachkofferanordnung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 1 mit 1 bezeichnet
und mittels Befestigungsvorrichtungen 21 an einem Dach 22 eines
Personenwagens 26 angeordnet. Es ist auch ersichtlich,
dass die Höhe
der Dachkofferanordnung im Verhältnis
zu anderen, früher
offenbarten Dachkoffern für
die Lagerung von Rollstühlen
gering ist. Ein geeignetes Modell eines Dachkoffers für diesen
Zweck hat eine Höhe
von etwa 34 cm und eine Breite von etwa 115 cm bei einer Länge von
etwas mehr als 2 m.
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Eine
Dachkofferanordnung 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist in 2a gezeigt. Zur Vermeidung zu
vieler Details ist in keiner der 2a–2f ein
Fahrzeug dargestellt, auf welchem die Dachkofferanordnung 1 angebracht
ist. Die Dachkofferanordnung 1 weist einen Behälter auf,
der ein unteres Bauelement 2 und ein oberes Bauelement 3 umfasst.
Die Dachkofferanordnung 1 hat mindestens eine offene Stellung
zum Beladen und Entladen und eine geschlossene Stellung für die Lagerung von
Gegenständen.
Es wird bevorzugt, einen Dachkoffer zu verwenden, dessen Behälter ein
oberes Bauelement 3 aufweist, das gelenkig an einer kurzen Seite
eines unteren Bauelements 2 des Behälters angebracht ist.
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Eine
Hebevorrichtung 4, die innerhalb des Behälters positioniert
werden kann, ist derart angebracht, dass dieselbe relativ zu dem
Behälter
zu jeder Seite geschwenkt werden kann. Die Hebevorrichtung 4 umfasst
eine Haltevorrichtung 6, die für die Verbindung mit einem
Gegenstand, insbesondere einem Rollstuhl 15, bestimmt ist,
wobei die Haltevorrichtung abgesenkt und angehoben werden kann.
In diesem Fall ist die Haltevorrichtung 6 in Verbindung
mit einer Zugvorrichtung 8 angeordnet, die an einer Zuführvorrichtung 9 angebracht
ist, die an einem Kranarm 23 bestehend aus der Hebevorrichtung 4 angeordnet
ist. Die Hebevorrichtung 4 ist schwenkbar bezüglich eines
einstellbaren Hebevorrichtungsaufsatzes 11 angeordnet,
wobei der Hebevorrichtungsaufatz bezüglich einer Stützvorrichtung 12 befestigt
werden kann. Da die Stützvorrichtung 12 eine
Erstreckung entlang der Dachkofferanordnung 1 aufweist,
ist die Stellung der Hebevorrichtung bezüglich der Fahrzeugtüren 27 an
dem Fahrzeug 26, auf dem die Dachkofferanordnung angebracht
wird, derart angepasst, dass der Hebevorgang abhängig von dem betreffenden Automodell
so geeignet und bequem wie möglich
ist. Da die Stützplatte 12 die
Fähigkeit
besitzt, Belastungen zu absorbieren, kann diese Anbringung leicht
auf flexible Weise erfolgen. Um die Hebeanordnung zu stützen, insbesondere
wenn dieselbe während
eines Hebevorgangs einer Belastung ausgesetzt ist, ist ein Stützrad an
der Unterseite des Kranarms 23 angeordnet. Die Hebevorrichtung 4 wird
durch einen Motor 14 angetrieben.
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Zum Öffnen und
Schließen
der Dachkofferanordnung ist ein Aktuator 16 wirksam mit
dem oberen Bauelement 3 des Behälters verbunden. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Aktuator 16 um ein so genanntes Crab-Zahnrad.
SKF liefert unter dem Namen "Rotary actuator
CRAB 05" ein Modell,
das für
diesen Zweck geeignet ist. Mit einem Aktuator wird die Notwendigkeit,
die Dachkofferanordnung 1 zu öffnen und zu schließen, vermieden.
Ein Fachmann wird erkennen, dass auch andere Lösungen zur Verfügung stehen, um
eine ähnliche
Wirkung zu erzielen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Beladungsanordnung, die eine
Dachkofferanordnung 1 der im Vorhergehenden beschriebenen Art
umfasst, zur Verfügung
gestellt. Die Funktion der Beladungsanordnung zusammen mit der Funktion der
Dachkofferanordnung 1 während
des Beladen und Entladens wird jetzt unter Bezugnahme auf die 2a–2f näher beschrieben.
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Eine
Steuerungsanordnung ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Beladungsanordnung
enthalten, um die Steuerung und Regelung des Beladen und Entladens
der Dachkofferanordnung zu ermöglichen.
Ein Bedienfeld 25 ist im Wesentlichen wirksam mit der Dachkofferanordnung 1 in
der Beladungsanordnung verbunden, um die eine oder die andere der
folgenden Funktionen der Dachkofferanordnung 1 zu regeln: Öffnen und
Schließen
der Dachkofferanordnung 1, Schwenken der Hebevorrichtung 4 nach
links oder rechts, wenn der Dachkoffer geöffnet ist, Heben und Absenken
des zusammengeklappten Rollstuhls 15, wenn der Rollstuhl 15 mit
der Haltevorrichtung 6 verbunden ist. Es ist ersichtlich,
dass diese Vorgänge auf
unterschiedliche Arten durchgeführt
werden können
und in unterschiedlichen Stufen kombiniert werden können.
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In 2a befindet
sich der Behälter
der Dachkofferanordnung 1 in einer offenen Stellung. Die Hebevorrichtung 4 ist
bevorzugt in einer Anfangsstellung im mittleren Endteil des Dachkoffers
bezüglich seiner
Erstreckung in der longitudinalen Richtung angeordnet.
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In 2b befindet
sich die Hebevorrichtung 4 in einer auswärts geschwenkten
Stellung. Da die Hebevorrichtung 4 bezüglich der longitudinalen seitlichen
Kanten des Dachkoffers 1 im Wesentlichen symmetrisch angeordnet
ist, ist es möglich,
die Seite für
das Heben zu wählen,
ohne irgendwelche Anpassungen der Anfangspositionierung der Hebevorrichtung 4 vor
einem Hebevorgang an einer neuen Seite der Dachkofferanordnung 1 vornehmen
zu müssen.
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Wenn
der Kranarm sich über
die Seite erstreckt und eine Stellung bezüglich der Tür des Fahrzeugs und des zu
hebenden Gegenstands einnimmt, wird die Zugvorrichtung 8 aktiviert
und von einer Zuführvorrichtung 9 ausgegeben.
Weit außen
an dem Kranarm 23 ist eine Stütze 5 schwenkbar über eine Positionssteuerung 19 angebracht.
Wenn die Zugvorrichtung 8 ausgegeben wird, gibt eine Arretierung 7 die
Positionssteuerung 19 frei, und die Positionssteuerung
bewegt sich in eine neue Stellung, d. h. die Stütze 5 nimmt aus einer
im Wesentlichen horizontalen Stellung eine vertikale Stellung ein.
Angeordnet an der Stütze
ist eine Reihe von leicht einstellbaren Anschlagvorrichtungen, deren
Stellungen angepasst werden können,
um den Gegenstand in Verbindung mit dem Heben zu halten.
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In 2c ist
die nächste
Sequenz gezeigt, in Verbindung mit welcher der Rollstuhl 15,
wobei der Rollstuhl in diesem Fall den Gegenstand darstellt, nach
einem einfachen Vorgang mit der Haltevorrichtung 6 verbunden
ist, und die Zuführvorrichtung 9 damit
beginnen kann, die Zugvorrichtung 8 einzuziehen, um den
Hebevorgang zu starten.
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Während des
Einzugs der Zugvorrichtung 8 erreicht die Arretierung 7 eine
Stellung, in der dieselbe in Kontakt mit der Positionssteuerung 19 kommt, woraufhin
die Positionssteuerung 19 die Stellung ändert, indem dieselbe veranlasst
wird, sich um die gelenkige Anbringung an dem Kranarm 23 zu
drehen. Der Beginn dieser Abfolge ist in 2d gezeigt.
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Wenn
die Positionssteuerung 19 mit der ihr zugeordneten Stütze 5,
die den Rollstuhl 15 trägt, eine
im Wesentlichen horizontale Stellung erreicht hat, kann die Hebevorrichtung 4 wieder
in die Anfangsstellung in der Dachkofferanordnung 1 geschwenkt
werden. Die Art und Weise, wie die Hebevorrichtung 4 den
Rollstuhl 15 in eine Lagerungsstellung in der Dachkofferanordnung 1 trägt, ist
durch einen Pfeil in 2e dargestellt.
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In
einer abschließenden
Stufe im Beladungszyklus wird die Dachkofferanordnung 1 durch
Betätigung
des Aktuators 16, bevorzugt vom Crab 05-Typ, geschlossen,
um den Behälter
zusammenzuziehen und geschlossen zu halten. Der Rollstuhl oder ein
anderer Gegenstand ist sicher gelagert, indem derselbe, wenn er
in der Dachkofferanordnung gelagert ist, durch die Haltevorrichtung 6 und
die Anschlagvorrichtungen 13 zusammen mit der Stütze 5 gehalten wird,
was zur Verkehrssicherheit beiträgt.
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Die
im Vorhergehenden genannten Vorgänge
werden in Verbindung mit dem Entladen des Rollstuhls 15 aus
der Dachkofferanordnung 1 mittels der bevorzugten Beladungsanordnung
wiederholt, jedoch, wie ersichtlich ist, in umgekehrter Reihenfolge, weshalb
dies hier nicht näher
beschrieben wird.
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In 3 sind
die Stütze 5 und
die Positionssteuerung 19 in einem anderen Winkel gezeigt,
um klarzustellen, wie dieser Teil der Hebevorrichtung 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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Die
zweite bevorzugte Ausgestaltung einer Dachkofferanordnung 101,
die in den Zeichnungen in den 4–7 gezeigt
ist, unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel hauptsächlich in
Bezug auf die Ausgestaltung und Funktion der Stütze 105, beispielsweise
für einen
Rollstuhl 115, und ihre Wirkung und Einstellung.
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In 6 ist
in einer horizontalen Ruheposition eine im Vorhergehenden erwähnte schwenkbare Hebeeinrichtung 104 dargestellt,
wobei in Stellung I der Aktuator 150 der Hebeeinrichtung
in der zurückgezogenen
Stellung gehalten wird. Dies bedeutet, dass die Tragearme 151, 152 der
Hebeeinrichtung in einer im Wesentlichen horizontalen Stellung gehalten werden, ähnlich derjenigen,
in der die Stütze 105 gehalten
wird. Die im Vorhergehenden genannte Stütze kann z. B. bevorzugt in
Form eines bogenförmigen Rahmens 105 vorliegen.
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Eine
leichte Betätigung
des Aktuators 150 veranlasst, dass der im Vorhergehenden
genannte Stützrahmen 105 und
der vordere Arm 152 zuerst um etwa 15 cm vom Boden 102A des
unteren Kofferbodenbauelements 102 angehoben werden. In
der im Vorhergehenden erwähnten
angehobenen Stellung ist ein Schwenken des gesamten Arms 153 nach
außen
zu der gewünschten
Seite der Dachkofferanordnung 101 in Richtung des Pfeils 154 um
etwa 90° möglich, wobei
der Stützrahmen 105 in
einer im Wesentlichen horizontalen Stellung gehalten wird.
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In
der im Vorhergehenden erwähnten
Stellung ist das gesamte obere Bauelement 103 des Koffers
mit Hilfe einer Scherenfunktion 155 oder einer anderen
Hebewirkung 156, welche den Koffer nach Betätigung einer
geeigneten Antriebsvorrichtung öffnet
bzw. schließt,
direkt nach oben angehoben worden. Z. B. kann die Scherenfunktion
mit Hilfe eines Elektromotors und mit Gewindestangen angetrieben werden,
auch wenn diese nicht in den Zeichnungen gezeigt sind. Die Hebewirkung
kann z. B. mit Hilfe von vier Teleskoparmen oder gasgefüllten Dämpfern erreicht
werden, welche in den vier Ecken des Koffers angebracht sind, wobei
die im Vorhergehenden genannte Hebeeinrichtung 104 im Bodenbauelement 102 des
Koffers angebracht ist.
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Die
Hebeeinrichtung 104 ist in 6 in der nach
unten gefalteten Stellung in einem gedachten Koffer, der hier nicht
gezeigt ist, dargestellt. In Verbindung hiermit wird z. B. ein angehobener
Rollstuhl 115 auf dem Boden 102A des Bodenbauelements 102 des
Dachkoffers abgesetzt. In der im Vorhergehenden genannten Stellung
ist der Aktuator 150 um etwa 25 mm ausgefahren, d. h. der
vordere Tragearm 152 wird in einem Winkel von etwa 20° gehalten.
Der Rollstuhl 115 und ein Stützrahmen 105 werden
in diesem Fall zusammen auf dem Boden 102A des Koffers
abgesetzt. Bei der im Vorhergehenden genannten Lagerungs- und Transportstellung
ist der Aktuator 150 um etwa 25 mm ausgefahren, d. h. der
vordere Tragearm 152 wird in einem Winkel von etwa 20° gehalten.
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Die
Zeichnung von 6C zeigt, wie die Hebeeinrichtung 104 in
der vollständig
auswärts
geschwenkten Stellung II von 90° nach
links, betrachtet in der normalen Fahrtrichtung des Fahrzeugs, angeordnet
ist. In der im Vorhergehenden genannten Stellung 11 ist
der Aktuator 150 seinen gesamten Verfahrweg, um etwa 150
mm, ausgefahren. Das bedeutet, dass der vordere Tragearm 152 zuerst
in dem zugeordneten Gelenk 157 zwischen den Tragearmen 151, 152 auf
etwa 20° in
einer Richtung nach unten gegen die Wirkung eines eingebauten Anschlags
in dem Gelenk 157 gelenkig bewegt worden ist. Dieser Vorgang
benötigt
etwa 25 mm des Verfahrwegs, und die restlichen 125 mm des Gesamtverfahrwegs
für den
Aktuator 150 werden bei der Bewegung erreicht, die den
gebildeten lasttragenden Stützrahmen 105 gelenkig
in eine senkrechte Stellung bewegt. Nach Durchführung dieser Bewegung wird
ein betreffender Elektromotor betätigt, um die Heberiemen 108 für einen
Hebehaken 106, der mit einem Rollstuhl 115 etc. verbunden
ist, anzutreiben. Der Hebehaken 106 wird bis zu einem Punkt
etwa 90 cm über
dem Boden abgesenkt, wo der Hebehaken 106 mit dem zu hebenden
Gegenstand, beispielsweise dem Rollstuhl 115, z. B. an
seiner Sitzfläche 158,
verbunden wird. Der Rollstuhl 115 wird dann nach oben in
den Koffer gehoben, wenn die Bedienungssteuerung für diesen Zweck
in einer zuvor angegebenen Weise betätigt wird, wobei in Verbindung
damit der gleiche Ablauf erfolgt, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
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In 7 ist
ein Gelenk 159 zwischen dem Arm 152 und dem Stützrahmen 105 und
mit einem eingebauten Schloss dargestellt. Wenn das Gelenk 159 gelenkig
auf etwa 20° bewegt
worden ist, kommt die untere Kante des vorderen Stützarms 152 mit
einem Anschlag an dem hinteren Aufsatz des Gelenks in Kontakt. Dies
bedeutet, dass die fortgesetzte Schwenkbewegung des Arms durch einen
mechanischen Anschlag gestoppt wird, mit dem Ergebnis, dass die
Bewegung des Aktuators dazu genutzt wird, den Stützrahmen 105 zu veranlassen,
sich gelenkig in die vertikale Stellung zu bewegen, wie es in 6c gezeigt
ist.
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Weitere
in 6 dargestellte Bauelemente sind:
Ein Elektromotor
mit einem Getriebe 161 für den Arm 104, einer
Mittelnabe 162 für
den Arm 104 und einem Teilrahmen 163 als Stütze 164 mit
einem Antriebsrad und einem Motor, der auf einer Spur in Form eines Halbkreises
in Verbindung mit einem Schwingen des Arms in einer horizontalen
Richtung läuft.
Der Aktuator 150 ist an dem Arm 104 über eine
hintere bzw. eine vordere Anbringung 165, 166 angebracht.
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Die
Hebebänder 108 mit
dem Haken 106 laufen um eine Rolle 167, die auch
einen elektrischen Antriebsmotor für das Aufwickeln und Absenken
der Bänder
und des Hakens enthält.
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Beim
Heben des Stuhls 115 wird dieser so durch den Stützrahmen 105 gestützt, dass
das Risiko vermieden wird, dass sich der Stuhl dreht, beispielsweise
aufgrund starken Winds, und so dass der im Vorhergehenden genannte
Stützrahmen 105 eine Stütze für den Stuhl
für die
Dauer des Zeitraums bietet, in dem derselbe neben dem Koffer 101 und
dem Fahrzeug gehandhabt wird.
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Der
Behälter
für die
Dachkofferanordnung 1, 102 kann viele unterschiedliche
Ausgestaltungen und Größen aufweisen,
ohne von der Erfindungsidee abzuweichen. Die genaue Ausgestaltung
der Hebevorrichtung 4, 104 ist nicht auf ein bestimmtes
Erscheinungsbild beschränkt,
vorausgesetzt dieselbe kann auf beide Seiten des Autos 26 geschwenkt
werden. Die Haltevorrichtung 6, 106 kann abhängig von der
Art des Gegenstands z. B. eine hakenähnliche Form aufweisen oder
kann eher einem Kleiderbügel ähneln.
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Beispielsweise
kann der Gegenstand aus anderen Anpassungseinrichtungen für Behinderte bestehen,
wie z. B. Krücken,
Gehhilfen, Gehwagen und fortschrittlichere Rollstühle, auch
wenn zusammenklappbare Rollstühle
einen Hauptanwendungsbereich darstellen. Es ist auch ersichtlich,
dass die Erfindung zwar die Verwendung eines vergleichsweise niedrigen
Dachkoffers ermöglicht,
es jedoch trotzdem möglich
ist, größere Arten
zu verwenden.