CH714185A1 - Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl. - Google Patents

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CH714185A1
CH714185A1 CH01164/17A CH11642017A CH714185A1 CH 714185 A1 CH714185 A1 CH 714185A1 CH 01164/17 A CH01164/17 A CH 01164/17A CH 11642017 A CH11642017 A CH 11642017A CH 714185 A1 CH714185 A1 CH 714185A1
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Abstract

Eine Antriebsvorrichtung (1) für einen Rollstuhl (2) umfasst ein Steuerelement (23), ein Fahrwerk (9, 13) und einen Halterahmen (15). Eine Fixiereinrichtung (19) ist am Halterahmen (15) montiert, die an einem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) fixierbar ist. Die Fixiereinrichtung (19) ist über einen Fixierantrieb (21) automatisch mit dem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) verbindbar und lösbar ausgebildet.

Description

Beschreibung
Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung fällt in den Bereich der Antriebsvorrichtungen für persönliche Beförderungsmittel, die besonders für Kranke oder Behinderte ausgebildet sind wie insbesondere Rollstühle und dergleichen. Gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 betrifft die Erfindung eine Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl, die ein Steuerelement, ein Fahrwerk und einen Halterahmen umfasst, wobei eine Fixiereinrichtung am Halterahmen montiert ist, die an einem Rollstuhlrahmen des Rollstuhls fixierbar ist.
Stand der Technik [0002] Antriebsvorrichtungen für Rollstühle sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt, wobei grundsätzlich zwischen den mit dem Rollstuhl fest verbundenen Antriebsvorrichtungen und den lösbaren Antriebsvorrichtungen unterschieden werden kann. Allen lösbaren Antriebsvorrichtungen ist gemeinsam, dass sie lediglich bei Bedarf mit einem Rollstuhl verbunden werden und ansonsten der Rollstuhl für den Handbetrieb im Wesentlichen frei ist von meistens sperrigen Konstruktions- bzw. Antriebselementen, die zudem entsprechend gewichtsbehaftet sind.
[0003] Aus der WO 2017/081 475 A1 ist eine Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl bekannt, bei welcher Antriebsvorrichtung zum einen ein Haken an einer Fussstütze des Rollstuhls angreift und zum anderen zwei Stützarme mit Rahmenrohren des Rollstuhls derart verbunden sind, dass die Antriebsvorrichtung mittels Schwerkraft an dem Rollstuhl befestigt ist.
[0004] Die Druckschrift WO 2015/040 507 A2 offenbart eine Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl, welche einen Lenker und damit verbundene Gabelscheiden aufweist, zwischen denen ein Antriebsrad mit einem Motor angeordnet ist, der aus einer Energieversorgung speisbar ist, wobei die Antriebsvorrichtung an einer Klemmstrebe eine Klemmvorrichtung aufweist, die mit einem Rahmenrohr des Rollstuhls klemmend verbindbar ist. Die hier vorliegende Klemmvorrichtung weist zwei Klemmsegmente auf, die in einer Schliessstellung über eine Rastnase an dem einen Klemmsegment und einem Haken an dem anderen Klemmsegment ineinandergreifen, wobei diese Klemmvorrichtung über einen handbetätigbaren Hebel in dieser Schliessstellung fixierbar ist.
[0005] Diesen bekannten Stand der Technik verbindet die Notwendigkeit, dass die Antriebseinheiten manuell an dem Rollstuhl angebracht werden bzw. montiert werden müssen, wofür ein entsprechendes Mass an Geschicklichkeit und Beweglichkeit eine Grundvoraussetzung ist. Obwohl diese herkömmlichen Antriebseinheiten für vergleichsweise hoch mobile Personen zweckmässig an einem Rollstuhl montierbar sind, können die Anforderungen an Geschicklichkeit und Beweglichkeit für die Montage bzw. Demontage durch einen Nutzer des Rollstuhls jenes Mass übersteigen, welches er zu leisten überhaupt in der Lage ist. Konsequenterweise sind solche Antriebseinheiten dann nicht selbstständig durch den Nutzer anwendbar, womit dessen Selbstständigkeit eingeschränkt wird und gegebenenfalls eine Hilfsperson für die Montage bzw. Demontage zwingend erforderlich ist.
[0006] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl vorzuschlagen, der eine selbstständige und einfache Montage bzw. Demontage an einem herkömmlichen Rollstuhl ermöglicht.
Darstellung der Erfindung [0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Antriebsvorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0008] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl umfasst ein Steuerelement, ein Fahrwerk und einen Halterahmen. Am Halterahmen ist eine Fixiereinrichtung montiert, die an einem Rollstuhlrahmen des Rollstuhls fixierbar ist. Die Fixiereinrichtung ist über einen Fixierantrieb automatisch mit dem Rollstuhlrahmen des Rollstuhls verbindbar und lösbar ausgebildet. Die Antriebsvorrichtung kann ein Zuggerät sein, das zum Ziehen des Rollstuhls diesem mittels der Fixiereinrichtung vorgespannt wird. Oder es kann auch ein Stossgerät sein, das rückseitig am Rollstuhl montiert wird.
[0009] Der Begriff «Fahrwerk» bezieht sich auf die Teile der Antriebsvorrichtung, die einer bewegbaren Verbindung zu einem Untergrund beziehungsweise einer Fahrbahn dienen. Das Fahrwerk kann eine Gabel beziehungsweise eine Radaufhängung sowie ein daran angeordnetes Antriebsrad aufweisen, eine Raupenkonstruktion oder eine ähnliche Einrichtung.
[0010] Der Begriff «automatisch» bezieht sich im Zusammenhang mit der Erfindung insbesondere auf ein Verbinden beziehungsweise Lösen, ohne dass eine manuelle Manipulation notwendig ist. Der Fixiervorgang selbst kann also ohne manuelles Zutun erfolgen. Dabei kann ein Auslösen des Fixierantriebs/Fixiervorgangs beziehungsweise Stoppen des Fi-xierantriebs/Fixiervorgangs immer noch manuell erfolgen, ohne dass es sich dann nicht mehr um ein automatisches Verbinden beziehungsweise Lösen handeln würde. Beispielsweise kann die Antriebsvorrichtung automatisch mit dem Rollstuhl verbunden werden, indem sie korrekt am Rollstuhl positioniert wird, ein Schalter manuell betätigt und dadurch der Fixierantrieb gestartet wird und die Fixiereinrichtung den Rollstuhlrahmen ohne manuelles Zutun fixiert.
[0011] Die Fixiereinrichtung kann auf unterschiedliche Weise beispielsweise als Einhakkonstruktion oder als Klemmvorrichtung ausgebildet sein. Als Klemmvorrichtung kann sie an einem Rohr oder einem ähnlichen Teil des Rollstuhlrahmens klemmend verbindbar sein.
[0012] Erfindungsgemäss verbindet also der Fixierantrieb die Fixiereinrichtung und somit die Antriebsvorrichtung mit dem Rollstuhl, ohne dass ein Vorbeugen oder gar eine manuelle Betätigung einer Schliessvorrichtung durch einen Nutzer des Rollstuhls notwendig ist. Durch die erfindungsgemässe Fixiereinrichtung mit Fixierantrieb vergrössert sich die Selbstständigkeit und der Bewegungsfreiraum des Nutzers massgeblich, da sich die Hilfestellung einer weiteren Person erübrigt. Auch für mobilere Nutzer kann die erfindungsgemässe Fixiereinrichtung vorteilhaft sein, da sie eine komfortable und sichere Montage und Demontage am Rollstuhl ermöglicht.
[0013] Ein weitererVorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass mittels der vorliegenden automatischen Fixiereinrichtung ein breiter Spielraum für unterschiedliche Dicken von Rahmenrohren gegeben ist und keine proprietären Anpassungen zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Rollstuhl vorgenommen werden müssen.
[0014] Zudem ist ein Vorteil, dass für die Verbindung der Antriebsvorrichtung am Rollstuhl dieser mit keiner zusätzlichen Komponente ausgestattet werden muss. Vielmehr wirkt die Fixiereinrichtung erfindungsgemäss direkt am Rollstuhlrahmen. So kann der Rollstuhl handlich und leicht bleiben, wenn die Antriebsvorrichtung nicht mit ihr verbunden ist.
[0015] Das Fahrwerk kann auf unterschiedliche Weise betätigt werden. In einer möglichen Ausführungsform kann es über Handpedale betätigt werden, die beispielsweise über eine Kette mit dem Fahrwerk beziehungsweise einem Antriebsrad davon verbunden sind. Vorzugsweise umfasst die Antriebsvorrichtung jedoch alternativ oder ergänzend dazu einen Motor und eine Energieversorgung, wobei der Motor aus der Energieversorgung speisbar und mit dem Fahrwerk verbunden ist. Ein solcher Motor ermöglicht ein bequemes automatisches Antreiben des Rollstuhls. In Kombination mit den erwähnten Handpedalen kann die Antriebsvorrichtung analog einem eBike ausgebildet sein. Solche eBike-artigen Antriebsvorrichtungen können einen kombinierten automatischen und (teil-)manuellen Betrieb ermöglichen.
[0016] Bevorzugt weist der Fixierantrieb einen Fixiermotor auf. Der Fixiermotor kann insbesondere ein Schliessmotor oder ein Klemmmotor sein. Er kann als Linearmotor ausgebildet sein. Ein solcher Fixiermotor ermöglicht ein effizientes, bequemes und sicheres Funktionieren des Fixierantriebs. Dabei ist der Fixiermotor vorzugsweise aus der Energieversorgung speisbar ausgebildet. Auf diese Weise kann die Energieversorgung wie beispielsweise eine Batterie des Motors beziehungsweise Antriebsmotors während der Montage beziehungsweise Demontage auch gerade für den Fixiermotor verwendet werden. Weil gerade Batterien typischerweise verhältnismässig schwere Bauteile von Antriebsvorrichtungen sind, kann so auf weitere Batterien beziehungsweise Energieversorgungen zum Antreiben des Fixiermotormotors verzichtet werden und damit das Gewicht der Antriebsvorrichtung verhältnismässig tief gehalten werden.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Antriebsvorrichtung ein Schaltelement, das mit dem Fixierantrieb verbunden ist. Das Schaltelement kann als Taster, als Knopf, als Schalter oder ähnlich ausgebildet sein. Es kann auch ein beispielsweise piezoelektrisches Bauteil sein, das aktiviert werden kann, ohne dass eine Berührung stattfinden muss. Mit dem Schaltelement kann der Fixierantrieb betätigt beziehungsweise ein- und/oder ausgeschaltet werden. Hierfür ist das Schaltelement mit Vorteil für den Nutzer des Rollstuhls in greifbarer Nähe beispielsweise am Lenker angeordnet und somit leicht zugänglich.
[0018] Vorzugsweise umfasst die die Fixiereinrichtung eine erste und eine zweite Klemmbacke, welche mit dem Fixierantrieb und einseitig über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Dabei ist der Fixierantrieb vorzugsweise zum Bewegen der ersten und der zweiten Klemmbacken zueinander um das Gelenk angeordnet. Mittels solcher Klemmbacken kann die Fixiereinrichtung in vorteilhafter Weise als Klemmvorrichtung ausgebildet sein. Dies ermöglicht ein sicheres effizientes Fixieren der Antriebsvorrichtung am Rollstuhlrahmen. Insbesondere können unterschiedliche Rohrdicken beziehungsweise Rohrformen über die gleichen Klemmbacken fixiert werden, sodass die Antriebsvorrichtung an unterschiedlichen Rollstühlen automatisch fixiert werden kann.
[0019] Bevorzugt weist die Antriebsvorrichtung ein Kontaktelement auf, das mit dem Fixierantrieb verbunden und so angeordnet ist, dass es durch den Rollstuhlrahmen aktivierbar ist, wenn dieser bestimmungsgemäss positioniert ist. Der Begriff «bestimmungsgemäss positioniert» kann sich im Zusammenhang mit dem Rollstuhlrahmen darauf beziehen, dass dieser in einer zum Verbinden mit der Antriebsvorrichtung geeigneten Position angeordnet ist. Dabei ermöglicht das Kontaktelement, dass alleine durch eine geeignete Anordnung des Rollstuhls die Fixiervorrichtung beziehungsweise der Fixierantrieb automatisch ausgelöst wird. Das Kontaktelement kann als Taster, als Knopf, als Schalter oder ähnlich ausgebildet sein. Es kann auch ein beispielsweise piezoelektrisches Bauteil sein, das aktiviert werden kann, ohne dass eine Berührung stattfinden muss. Bei einer Ausführung der Fixiereinrichtung mit Klemmbacken, ist das Kontaktelement vorzugsweise ein zwischen den Klemmbacken angeordneter Schaltstift, der mit dem Rollstuhlrahmen beim Anbringen der Antriebsvorrichtung am Rollstuhl in eine Wirkverbindung bringbar ist. Auf diese Art ist eine besonders einfache Montage zwischen dem Rollstuhl und der Antriebsvorrichtung möglich. Für das Lösen der Antriebsvorrichtung kann dann beispielsweise das Schaltelement betätigt werden und die Fixiereinrichtung öffnet sich und gibt den Rollstuhl wieder frei.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Fixiereinrichtung eine Steuereinheit beziehungsweise einen Regler, der mit dem Fixierantrieb verbunden ist, wobei der Regler den Fixierantrieb stoppt, wenn ein Klemmdruck zwischen den Klemmbacken und dem Rollstuhlrahmen einen vordefinierten Wert erreicht und/oder das Schliessen der Klemmbacken über einen vordefinierten Zeitraum nicht weitergeht. Unter dem Begriff «nicht weitergehen» wird im Zusammenhang mit dem Schliessen der Klemmbacken ein Beenden der Schliessbewegung verstanden, das beispielsweise dann eintreten kann, wenn die Klemmbacken an einem Teil des Rollstuhlrahmens anliegen. Mit dem erwähnten Regler können die Klemmbacken beispielsweise ein Rahmenrohr einklemmen und die zunehmende Klemmung stoppen, sobald die Kraft des Motors, die Klemmbacken nicht mehr weiter zusammendrücken kann oder einen bestimmten Klemmdruck aufweist. Dies ermöglicht unter anderem, dass Rahmenrohre von unterschiedlichem Durchmesser beziehungsweise unterschiedlicher Form mit den gleichen Klemmbacken beziehungsweise der gleichen Fixiereinrichtung sicher verbunden werden können. Auch kann ermöglicht werden, dass eine ausreichende Klemmkraft aufgebracht wird, um damit eine Rahmenrohr sicher zu fixieren.
[0021] Jede der beiden Klemmbacken weist vorzugsweise im Wesentlichen zwei gerade Klemmbackensegmente und zwischen diesen geraden Klemmbackensegmenten ein verbindendes, gewinkeltes Klemmbackensegment auf zwecks eindeutiger Positionierbarkeit des Rollstuhlrahmens zwischen den Klemmbacken. Der Begriff «gewinkelt» kann sich in diesem Zusammenhang auf eine geknickte, gekrümmte, gebogene oder ähnliche Form beziehen. Durch diese Ausführung der Klemmbacken wird das Rahmenrohr beim Schliessvorgang immer in der Nähe des gebogenen Klemmbackensegments vorbestimmt positioniert und zu den Klemmbacken immer gleich ausgerichtet.
[0022] Vorzugsweise ist die Fixiereinrichtung so ausgebildet, dass der Rollstuhlrahmen beim Verbinden der Antriebsvorrichtung automatisch angehoben wird. Insbesondere kann sich dieses Anheben auf einen Bereich des Rollstuhls beziehen, an dem dessen Vorderräder montiert sind. Ein solches Anheben kann beispielsweise in einem Umfang von zwischen etwa 2 cm bis etwa 8 cm erfolgen. Dadurch können die Vorderräder des Rollstuhls vom Untergrund abgehoben werden. Die Gesamtkonstruktion steht dann auf den Hinterrädern des Rollstuhls und dem Fahrwerk der Antriebsvorrichtung. Der Rollstuhl kann dadurch die notwendige Vorderradfreiheit aufweisen und ein effizientes Fahren mit dem Rollstuhl wird ermöglicht.
[0023] Der Halterahmen kann eine Rohrkonstruktion und eine Basis aufweisen. Die Basis kann mit dem Fahrwerk verbunden sein, beispielsweise über eine kipp- beziehungsweise drehbare Verbindung. Vorzugsweise weist der Halterahmen einen Ständerabschnitt auf, der auf einen Untergrund abstellbar ist, wenn die Antriebsvorrichtung nicht mit dem Rollstuhlrahmen des Rollstuhls verbunden ist. Ebenfalls ist der Halterahmen mit Vorteil höhenverstellbar ausgebildet. So lässt sich die Antriebsvorrichtung angepasst auf den Benutzer einstellen.
[0024] Das Fahrwerk ist vorzugsweise am Halterahmen angelenkt, sodass ein Abstand zwischen Fahrwerk und Halterahmen veränderbar ist. Durch ein Verändern dieses Abstands kann - bei am Rollstuhl befestigter Antriebsvorrichtung -gleichzeitig ein Abstand zwischen Fahrwerk beziehungsweise Antriebsrad und Rollstuhl beziehungsweise dessen Hinterrädern verändert werden. Auf diese Weise kann der Rollstuhl effizient angehoben werden. Das Verändern des Abstands kann beispielsweise dadurch erreicht werden, indem das Fahrwerk ein Stück weit auf den Rollstuhl zubewegt wird. Beispielsweise kann ein Antriebsrad ein Stück weit rückwärts rollen, während die Hinterräder des Rollstuhls blockiert sind.
[0025] Dabei ist der Halterahmen vorzugsweise mit einer Blockierstruktur ausgestattet, mit der das Fahrwerk in mehreren Blockierpositionen zum Halterahmen blockierbar ist, wobei der Abstand zwischen Fahrwerk und Halterahmen in den mehreren Blockierpositionen unterschiedlich ist.
[0026] Vorzugsweise umfasst die Fixiereinrichtung ein Zugelement und eine Vorspanneinrichtung, die dazu ausgebildet sind, das Fahrwerk in Richtung des Rollstuhls zu ziehen, nachdem die Fixiereinrichtung den Rollstuhlrahmen verbunden hat. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht ein verhältnismässig einfaches und sicheres automatische Anheben des Rollstuhlrahmens beziehungsweise Rollstuhls.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet, dass sie mit einem Frontbereich des Rollstuhlrahmens verbindbar ist. Unter dem Frontbereich des Rollstuhlrahmens wird der Bereich Verstanden, der einer Vorderseite des Rollstuhls zugewandt ist beziehungsweise eine solche Vorderseite bildet. Typischerweise ist der Frontbereich des Rollstuhlrahmens dazu ausgebildet, die Füsse und Unterschenkel eines Nutzers aufzunehmen beziehungsweise zu stützen. Dabei kann der Frontbereich des Rollstuhlrahmens einen oder mehrere quasi vertikale oder leicht geneigte vordere Rahmenrohre umfassen. Im Gebrauch können die vorderen Rahmenrohre mehr oder weniger entlang der Unterschenkel des Nutzers verlaufen. Eine solche Ausgestaltung der Fixiereinrichtung ermöglicht ein einfaches und effizientes Verbinden der Antriebsvorrichtung am Rollstuhl.
[0028] Vorzugsweise ist die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet, dass sie mit einem Rahmenrohr des Rollstuhlrahmens verbindbar ist. Dabei kann das Rahmenrohr insbesondere eines der beiden erwähnten vorderen Rahmenrohre sein.
[0029] Dabei kann, beispielsweise durch eine vordefinierte Positionierung des vorderen Rahmenrohrs in den Klemmbacken, eine zum vorderen Rahmenrohr zugehörige Rohrachse im montierten Zustand der Antriebsvorrichtung gegenüber einem befahrbaren Untergrund einen ersten Winkel einschliessen, der gegenüber einem zweiten Winkel im unmontierten Zustand der Antriebsvorrichtung kleiner ist. So kann das vordere Rahmenrohr und mit ihm ein zugehöriger Abschnitt des Rollstuhlrahmens angehoben werden, wodurch die Vorderräder des Rollstuhls vom Untergrund befreit werden können und die Fahreigenschaften des angetriebenen Rollstuhls, der dann lediglich noch mit den Hinterrädern und dem Fahrwerk auf dem befahrbaren Untergrund aufliegt, verbessert werden kann.
[0030] Zum Anheben der typischerweise mit Rahmenrohr ortsfest verbundenen Vorderräder des Rollstuhls kann - neben der vorstehend erwähnten Ausgestaltung der Klemmbacken oder der vorstehend erwähnten Ausgestaltung mit einem angelenkten Fahrwerk - die Antriebsvorrichtung auch mit einer gesonderten Einrichtung ausgestattet sein. Beispielsweise kann über eine manuelle Hebeeinrichtung das vordere Rahmenrohr beziehungsweise die Vorderräder angehoben werden. Eine solche manuelle Hebeeinrichtung kann beispielsweise eine an der Antriebsvorrichtung angeordnete Zugstange beziehungsweise ein Zugseil umfassen, das nach dem Verbinden der Antriebsvorrichtung am Rollstuhl gezogen und am Rollstuhl befestigt beziehungsweise eingehängt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Gleiche Gegenstände sind in den Figuren grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Figuren keinerlei einschränkende Wirkung auf den Erfindungsgegenstand haben, sondern lediglich mögliche Ausführungsformen des Erfindungsgedankens darstellen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl; und
Fig. 2a, 2b eine Klemmvorrichtung als Ausführungsbeispiel einer Fixiereinrichtung der Antriebsvorrichtung von Fig. 1 in einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung [0032] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter «rechts», «links», «unten» und «oben» bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Die Ausdrücke «nach innen», «nach aussen» «unterhalb», «oberhalb», «links», «rechts» oder ähnliche werden zur Beschreibung der Anordnung bezeichneter Teile zueinander, der Bewegung bezeichneter Teile zueinander und der Richtungen hin zum oder weg vom geometrischen Mittelpunkt der Erfindung sowie benannter Teile derselben wie in den Figuren dargestellt verwendet. Diese räumlichen Relativangaben umfassen auch andere Positionen und Ausrichtungen als die in den Figuren dargestellten. Zum Beispiel wenn ein in den Figuren dargestelltes Teil umgedreht wird, sind Elemente oder Merkmale, die als «unterhalb» beschrieben sind, dann «oberhalb». Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung.
[0033] Um Wiederholungen in den Figuren und der zugehörigen Beschreibung der verschiedenen Aspekte und Ausführungsbeispiele zu vermeiden, sollen bestimmte Merkmale als gemeinsam für verschieden Aspekte und Ausführungsbeispiele verstanden werden. Das Weglassen eines Aspekts in der Beschreibung oder einer Figur lässt nicht darauf schliessen, dass dieser Aspekt in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel fehlt. Vielmehr kann ein solches Weglassen der Klarheit und dem Verhindern von Wiederholungen dienen. In diesem Zusammenhang gilt für die gesamte weitere Beschreibung folgende Festlegung: Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen. Ähnliche Bezugszeichen in zwei oder mehreren Figuren stehen für ähnliche oder gleiche Elemente.
[0034] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung 1, wie sie an einem herkömmlichen Rollstuhl 2 mittels einer Klemmvorrichtung 19 als Fixiereinrichtung an vorderen Rahmenrohren 71 eines Rollstuhlrahmens 7 des Rollstuhls 2 ohne fix am Rollstuhlrahmen 71 befestigter Bauteile montiert ist. An ihren unteren Enden sind die vorderen Rahmenrohre 71 über eine Fussablage 6 miteinander verbunden. Unterseitig sind zwei kleine Vorderräder 5 an der Fussablage 6 angeordnet. Ortsfest auf dem Rollstuhlrahmen 7 ist ein Sitz 3 montiert. Der Rollstuhl 2 umfasst zwei grosse Hinterräder 4, die drehbar zum Rollstuhlrahmen 7 montiert sind.
[0035] Die Antriebsvorrichtung 1 umfasst einen Lenker 23 und ein damit verbundenes Fahrwerk, das mit dem Lenker 23 verbundene Gabelscheiden 9 einer Gabel und ein zwischen den Gabelscheiden 9 montiertes Antriebsrad 13 umfasst. In der Nabe des Antriebsrads ist ein Antriebsmotor 12 angeordnet, der aus einer Batterie 8 als Energieversorgung gespeist wird.
[0036] Weiter weist die Antriebsvorrichtung 1 einen Halterahmen 15 auf, der mit der Klemmvorrichtung 19 ausgestattet ist. Der Halterahmen 15 umfasst eine quasi U-förmige Basis 24 deren untere Enden einen Ständerabschnitt 241 bilden. In demontiertem Zustand stehen die beiden Enden der Basis 24 des Haltrahmens 15 auf einem Untergrund 22 auf. Dadurch kann der Halterahmen 15 als Ständer der Antriebsvorrichtung 1 dienen, wenn diese vom Rollstuhl 2 losgelöst ist.
[0037] Der Halterahmen 15 umfasst weiter einen ortsfest mit einer Querstrebe der Basis 24 verbundenen Block 25 auf, an dem ein Steuergelenk 26 angelenkt ist. Dabei ist das Steuergelenk 26 oben drehbar beziehungsweise kippbar mit dem Block 25 verbunden und unten über ein Gestänge 27 einer Blockierstruktur. Das Gestänge 27 ist in verschiedenen Längspositionen am Block 25 einrastbar. Dadurch kann in den mehreren Positionen ein unterschiedlicher Drehwinkel zwischen Steuergelenk 26 und Block 25 fixiert werden. So kann ein Abstand zwischen Antriebsrad 13 und Halterahmen 15 eingestellt werden. Insbesondere kann durch eine Verkleinerung dieses Winkels das Antriebsrad 13 näher zum Halterahmen gezogen und somit die Vorderräder 241 des Rollstuhls 2 vom Untergrund 22 abgehoben werden.
[0038] In den Fig. 2a und 2b ist die die Klemmvorrichtung 19 detaillierter dargestellt. Insbesondere weist sie zwei jeweils mit einem Klemmantrieb 21 als Fixierantrieb verbundene Paare Klemmbacken 19a, 19b auf, wobei in den Fig. 2a und 2b zur Übersicht nur ein Paar Klemmbacken 19a, 19b der Klemmvorrichtung 19 als Beispiel dargestellt sind und zwar zum einem in einem geöffneten Zustand und zum anderen in einem geschlossen Zustand. Die Klemmantriebe 21 umfassen jeweils einen Klemmmotor 211, die beide ebenfalls aus der Energieversorgung 8 gespeist und über einen am Lenker 23 angeordneten Taster als Schaltelement betätigt beziehungsweise aktiviert werden. Alternativ dazu könnte auch ein einziger Klemmmotor 211 vorgesehen sein, der beide Paare von Klemmbacken 19a, b bewegt.
[0039] Die Klemmbacken 19a, b, sind an einem Ende über ein Klemmgelenk 20 miteinander verbunden. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist der Klemmmotor 211 an einer Strebe 16 des Halterahmens 15 angeordnet. Ähnlich einem Winkeleisen weisen die Klemmbacken 19a, b drei Klemmbackensegmente 24a, b, c auf. Namentlich sind dies zwei gerade Klemmbackensegmente 24a, c, die über ein geknicktes Klemmbackensegment 24b miteinander verbunden sind.
[0040] Für ein Verbinden der Antriebsvorrichtung 1 mit dem Rollstuhl 2, fährt ein Nutzer des Rollstuhls 2 auf die Antriebsvorrichtung 1 zu, bis die zwei vorderen Rahmenrohre 71 jeweils zwischen den beiden Klemmbacken 19a, 19b eines Paars liegen. Durch eine Betätigung des Tasters bewegen die Klemmmotoren 211 die Klemmbacken 19a, 19b der Klemmvorrichtung 19 aufeinander zu, sodass diese die beiden vorderen Rahmenrohre 71 sicher fixieren.
[0041] Wenn die Antriebsvorrichtung 1 bei geöffneten Klemmenbacken 19a, b dem Rahmenrohr 7 zugeführt wird, siehe Fig. 2a, kann der Taster betätigt werden, was den Klemmantrieb 21 beziehungsweise den Klemmmotor 211 aktiviert. Dabei fährt der Klemmmotor 211 eine an den Klemmbacken 19a, b montierte Spindel 18 ein, sodass die Klemmbacken 19a, b aufeinander zu bewegt werden. Der Klemmantrieb 21 ist mit einem Regler ausgestattet, der dazu ausgebildet ist, die Bewegung der Klemmbacken 19a, b zu stoppen, wenn über eine vordefinierte Zeit keine Bewegung mehr stattfindet. In diesem Zustand werden die Klemmbacken 19a, b dann gehalten und das vordere Rahmenrohr 71 ist fest eingeklemmt und fixiert, siehe Fig. 2b.
[0042] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Um die Erfindung nicht zu verklären, können in gewissen Fällen wohlbekannte Strukturen und Techniken nicht im Detail gezeigt und beschrieben sein. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere deckt die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsbeispiele mit irgendwelchen Kombinationen von Merkmalen ab, die von den explizit beschriebenen Merkmalskombinationen abweichen können.
[0043] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen deren Merkmale vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.
[0044] Im Weiteren schliesst der Ausdruck «umfassen» und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel «ein» bzw. «eine» und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt sein. Die Begriffe «im Wesentlichen», «etwa», «ungefähr» und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe «etwa» und «ungefähr» im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt.

Claims (19)

  1. Patentansprüche
    1. Antriebsvorrichtung (1) für einen Rollstuhl (2), umfassend ein Steuerelement (23), ein Fahrwerk (9, 13) und einen Halterahmen (15), wobei eine Fixiereinrichtung (19) am Halterahmen (15) montiert ist, die an einem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (19) über einen Fixierantrieb (21) automatisch mit dem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) verbindbar und lösbar ausgebildet ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, die einen Antriebsmotor (12) und eine Energieversorgung (8) umfasst, wobei der Antriebsmotor (12) aus der Energieversorgung (8) speisbar und mit dem Fahrwerk (9, 13) verbunden ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Fixierantrieb (21) einen Fixiermotor (211) aufweist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 und 3, bei welcher der Fixiermotor (211) aus der Energieversorgung (8) speisbar ausgebildet ist.
  5. 5. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ein Schaltelement (16) aufweist, das mit dem Fixierantrieb (21) verbunden ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüchen, bei der die Fixiereinrichtung (19) eine erste und eine zweite Klemmbacke (19a, b) umfasst, welche mit dem Fixierantrieb (21) und einseitig über ein Gelenk (20) miteinander verbunden sind.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Fixierantrieb (21) zum Bewegen der ersten und der zweiten Klemmbacken (19a, b) zueinander um das Gelenk (20) angeordnet ist.
  8. 8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ein Kontaktelement aufweist, das mit dem Fixierantrieb (21) verbunden und so angeordnet ist, dass es durch den Rollstuhlrahmen (7) aktivierbar ist, wenn dieser bestimmungsgemäss positioniert ist.
  9. 9. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7 und 8, wobei das Kontaktelement ein zwischen den Klemmbacken (19a, b) angeordneter Schaltstift (18) ist, der mit dem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) beim Anbringen der Antriebsvorrichtung (1) am Rollstuhl (2) in eine Wirkverbindung bringbar ist.
  10. 10. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der die Fixiereinrichtung einen Regler umfasst, der mit dem Fixierantrieb verbunden ist, wobei der Regler den Fixierantrieb (21) stoppt, wenn ein Klemmdruck zwischen den Klemmbacken (19a, b) und dem Rollstuhlrahmen (7) einen vordefinierten Wert erreicht und/oder das Schliessen der Klemmbacken (19a, b) über einen vordefinierten Zeitraum nicht weitergeht.
  11. 11. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei jede Klemmbacke (19a, b) im Wesentlichen zwei gerade Klemmbackensegmente (24a, c) und zwischen diesen geraden Klemmbackensegmenten (24a, c) ein verbindendes, gewinkeltes Klemmbackensegment (24b) aufweist zwecks eindeutiger Positionierbarkeit des Rollstuhlrahmens (7) zwischen den Klemmbacken (19a, b).
  12. 12. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher der Halterahmen (15) einen Ständerabschnitt (241) aufweist, der auf einen Untergrund (22) abstellbar ist, wenn die Antriebsvorrichtung (1) nicht mit dem Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) verbunden ist.
  13. 13. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher der Halterahmen (15) höhenverstellbar ausgebildet ist.
  14. 14. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Fixiereinrichtung (19) so ausgebildet ist, dass der Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) beim Verbinden der Antriebsvorrichtung (1) automatisch angehoben wird.
  15. 15. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Fahrwerk (9, 13) am Halterahmen (15) angelenkt ist, sodass ein Abstand zwischen Fahrwerk (9, 13) und Halterahmen (15) veränderbar ist.
  16. 16. Antriebsvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, bei welcher der Halterahmen (15) mit einer Blockierstruktur (27) ausgestattet ist, mit der das Fahrwerk (9, 13) in mehreren Blockierpositionen zum Halterahmen (15) blockierbar ist, wobei der Abstand zwischen Fahrwerk (9, 13) und Halterahmen (15) in den mehreren Blockierpositionen unterschiedlich ist.
  17. 17. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 14 und 15 oder 16, bei der die Fixiereinrichtung (19) ein Zugelement und eine Vorspanneinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet sind, das Fahrwerk (9, 13) in Richtung des Rollstuhls (2) zu ziehen, nachdem die Fixiereinrichtung (19) den Rollstuhlrahmen (7) des Rollstuhls (2) verbunden hat.
  18. 18. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet ist, dass sie mit einem Frontbereich des Rollstuhlrahmens (7) des Rollstuhls (2) verbindbar ist.
  19. 19. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet ist, dass sie mit einem Rahmenrohr (71) des Rollstuhlrahmens (7) des Rollstuhls (2) verbindbar ist.
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