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Vorrichtung zum Halten zumindest eines Stützstocks
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an einem Wagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Halten zumindest eines Stückstocks an einem Wagen, der ein Gestell und daran gelagerte
Räder aufweist. Unter dem Begriff "Wagen" sollen hier insbesondere solche Fahrzeuge
verstanden werden, die gehbehinderten Personen als Fortbewegungsgerät oder fahrbare
Gehhilfe dienen, d.h. beispielsweise Rollstühle und Stützwagen. Unter dem Begriff
'Stützstock sollen hier all diejenigen stock- bzw. stabförmigen Gehhilfen für gehbehinderte
Personen verstanden werden, die von einer Person mit einer Hand erfaßt werden können
und zur unmittelbaren, zusätzlichen Abstützung am Boden während des Gehens und Stehens
dienen. Beispiele für solche Stützstöcke sind Gehstöcke, Unterarmstützen, Krücken
und dergleichen.
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Gehbehinderte Personen sind häufig auf die Benutzung von Stützstöcken
angewiesen. Zugleich sind sie häufig auf die Benutzung von Wagen im vorstehend genannten
Sinn
angewiesen. Während sie mit einem solchen Wagen unterwegs sind,
ergibt sich häufig die Notwendigkeit, den Wagen zu verlassen und sich mit Hilfe
der Stützstöcke weiterzubewegen, was meist ohne Hilfe dritter Personen, die die
Stützstöcke reichen, nicht möglich ist. Außerdem kann es häufig vorkommen, daß eine
an Stützstöcken gehende Person sich setzen und ausruhen muß, wozu es zweckmäßig
wäre, wenn der Wagen zur Verfügung stünde. Bisher ist es jedoch für eine gehbehinderte
Person praktisch unmöglich, zugleich die Stützstöcke und den Wagen mit sich zu führen,
so daß die Bewegungsfreiheit der Person stark eingeschränkt ist und die Abhängigkeit
von der Hilfe Dritter groß ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszubilden, daß es der gehbehinderten Person möglich ist, von der Fortbewegung
unter Benutzung der Stützstöcke zur Fortbewegung unter Benutzung des Wagens und
umgekehrt auf möglichst einfache Weise zu wechseln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine am Gestell befestigte,
napfförmige Aufnahme für das untere Ende des Stützstocks, die den Stützstock axial
abstützen kann, und eine am Gestell befestigte, im wesentlichen ringförmige Halterung
für jeden Stützstock, die dessen mittleren Abschnitt aufnehmen und in Querrichtung
des Stützstocks abstützen kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es nicht nur, die Stützstöcke
am Wagen mitzuführen,so daß sich die gehbehinderte Person, die sich zunächst mit
Hilfe des Wagens fortbewegt hat, im Bedarfsfall mit Hilfe der Stützstöcke fortbewegen
kann. Vielmehr ermöglicht es die Erfindung auch, daß die gehbehinderte Person, wenn
sie sich
zunächst mit Hilfe der Stützstöcke allein fortbewegt hat,
diese in die Vorrichtung am Wagen einsetzt und an den auf diese Weise zuverlässig
festgehaltenen Stützstöcken ihrerseits abstützt, so daß der Wagen mit dem an ihn
angesetzten Stützstöcken einen Stützwagen bildet, der insbesondere einen Schutz
gegen Kippen bzw. Umfallen liefert. Im in die Vorrichtung eingesetzten Zustand können
die Stützstöcke somit weiterhin eine Stützfunktion erfüllen. Zudem ermöglicht es-
die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung, den Wagen mit Hilfe der Stützstöcke
zu führen und zu lenken, so daß beispielsweise der Wagen auch über Stufen und Bordsteine
gefahren werden kann, indem er mit Hilfe der Stützstöcke etwas gekippt wird.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Aufnahme in einer zur Längsrichtung des Wagens parallelen, senkrechten Ebene
im wesentlichen in Längsrichtung des Wagens verstellbar befestigt ist und daß auch
die Halterung in dieser Ebene im wesentlichen in senkrechter und/oder waagerechter
Richtung verstellbar befestigt ist. Dies ermöglicht es, die Ausrichtung der Stützstöcke
in der Vorrichtung am Wagen den Gegebenheiten, insbesondere den Bewegungsmöglichkeiten
der gehbehinderten Person, anzupassen, wozu es ferner zweckmäßig ist, wenn die ringförmige
Halterung um eine in Querrichtung des Stützstocks durch die Halterung verlaufende
Achse und außerdem um eine im wesentlichen senkrechte Achse verstellbar,,ist.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein,
daß die ringförmige Halterung ein flachovales Profil hat und eine Öffnung in einer
der langen Seiten des Profils aufweist und daß die ringförmige Halterung mit lösbaren
Arretierungsmitteln zum Arretieren des Stützstocks versehen ist, die vorzugsweise
aus zwei federbelasteten Sperrstiften bestehen, die mit ihren
freien
Enden zueinander gerichtet sind. Bei dieser Ausbildung wird ein Stützstock, der
in die Vorrichtung eingesetzt werden soll, zunächst mit seinem unteren Ende in die
Aufnahme gesetzt und dann in Querrichtung durch die Öffnung in der langen Seite
in die Halterung eingeführt, die dem Stützstock danach bereits vorläufigen Halt
liefert. Zudem ist der Stützstock bereits in Axialrichtung belastbar. In der Halterung
kann der Stützstock außerdem in eine Stellung gebracht werden, in der er von den
beiden Sperrstiften so festgehalten wird, daß er ohne Lösen der Sperrstifte nicht
zur Öffnung und aus der Halterung herausbewegt werden kann. Die beiden zueinander
gerichteten Sperrstifte haben den Vorteil, daß die Arretierung bzw. Sperrung von
zwei entgegengesetzten Seiten der Halterung aus gelöst werden kann, d.h. auf einfache
Weise sowohl von der im Wagen sitzenden Person als auch von der vor dem Wagen stehenden
Person.
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Vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß sie zwei Stützstöcke
halten kann. In diesem Fall befinden sich die Aufnahmen und die Halterungen für
die beiden Stützstöcke auf der einen bzw. anderen Seite der Einstiegseite des Wagens,
damit die Stützstöcke sowohl für die aus dem Wagen aufstehende Person griffbereit
sind als auch der sich in den Wagen setzenden Person noch Halt liefern.
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Wenn die gehbehinderte Person einen Wagen im oben genannten Sinn als
Stützwagen benutzt, wobei dies vorzugsweise mit Hilfe von zwei Stützstöcken geschieht,
die mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung am Wagen gehalten sind, soll
der Wagen möglichst eine gewisse Richtungsstabilität haben, andererseits aber auch
eine Richtungsänderung ermöglichen.
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Die Erfindung sieht somit eine handbetätigte Steuervorrichtung für
einen Wagen vor, der ein Gestell und daran gelagerte Räder aufweist, und zwar insbesondere
in Verbindung mit einer Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art. Die Steuervorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest eines der Räder außer um seine Drehachse
drehbar am Gestell um eine im wesentlichen senkrechte Schwenkachse drehbar gelagert
ist, daß diesem Rad eine Sperrvorrichtung zugeordnet ist, die in einer ersten Betriebsstellung
die Drehung um die Schwenkachse zuläßt und in einer zweiten Betriebsstellung diese
Drehung verhindert, und daß mit der Sperrvorrichtung ein handbetätigbares Betätigungselement
gekoppelt ist. Vorzugsweise nimmt das Rad bei gesperrter Schwenkachse seine Stellung
für Geradeausfahrt des Wagens ein. Während sich die Sperrvorrichtung in ihrer zweiten
Betriebsstellung befindet, kann der Stützwagen im wesentlichen nur in derjenigen
Richtung gefahren werden, die durch die gesperrte Stellung des Rades bestimmt ist.
Ein Ausweichen in andere Richtungen ist verhindert, so daß der gehbehinderten Person
eine erhebliche Hilfe bei der Fortbewegung in dieser Richtung gegeben ist. Dennoch
ist es möglich, zum Zweck einer Richtungsänderung die gesperrte Schwenkachse zu
entsperren, so daß der Wagen in eine andere Richtung gelenkt werden kann.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Sperrvorrichtung einen Bolzen zu Bolzen umfaßt, der in Eingriff mit einer Bohrung
in der Schwenkachse stehen kann. Diese Ausbildung zeichnet sich durch besondere
Einfachheit und Zuverlässigkeit aus. Zudem hat sie den Vorteil, daß dann, wenn der
Bolzen federbelastet is-t, dieser selbsttätig in die Bohrung eintritt, wenn die
Schwenkachse die zugeordnete Stellung erreicht.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann eine auf ein
weiteres der Räder wirkende Bremse vorgesehen sein, die mittels des Betätigungselementes
der Sperrvorrichtung betätigbar ist, wobei vorzugsweise bei Betätigung des Betätigungselementes
die Sperrvorrichtung aus ihrer zweiten in ihre erste Betriebsstellung gebracht wird
und zugleich, vorher oder nachher die Bremse angelegt wird. Dies ermöglicht es,
mittels Einhandbetätigung, d.h. durch Betätigung nur des einen Betätigungselementes,
das weitere Rad zu bremsen und somit den Wagen gegen Weiterrollen bzw. Weiterfahren
zu sichern, während die Richtungsänderung nach dem Entsperren der Sperrvorrichtung
durchgeführt wird. Dies erhöht die Sicherheit für den Benutzer erheblich.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann eine auf ein
drittes der Räder wirkende zweite Bremse mit einem handbetätigbaren, zweiten Betätigungselement
vorgesehen sein, das eine lösbare Arretierung aufweist, die die zweite Bremse wahlweise
mit gewählter Bremswirkung arretiert. Dies ermöglicht es, die Kraft einzustellen,
die zum Schieben des Wagens durch die gehbehinderte Person notwendig ist, so daß
einem unbeabsichtigten Wegrollen des Wagens vorgebeugt ist.
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Wenn eine gehbehinderte Person mit einem Wagen im obigen Sinn unterwegs
ist, der vorzugsweise die beschriebene Vorrichtung zum Halten der Stützstöcke und/oder
die vorstehend beschriebene Steuervorrichtung aufweist, ergibt sich häufig die Notwendigkeit,
im Wagen Gegenstände verstauen zu können, ohne daß die Möglichkeit verloren gehen
soll, daß sich die Person in den Wagen setzt. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung
einen Wagen vor, der mit einem Gestell, am Gestell gelagerten Rädern und einer vom
Gestell getragenen Sitzfläche versehen ist und sich
auszeichnet
durch eine auf der Sitzfläche aufliegende Bahn, die an ihrem einen Ende am Gestell
oder dem hinteren Rand der Sitzfläche befestigt ist und die an ihrem anderen Ende
mit Aufhängemitteln versehen ist, die es ermöglichen, das andere Ende am oberen
Rand des Gestells so aufzuhängen, daß die Bahn eine Tasche bildet. Vorzugsweise
sind die Aufhängepunkte des anderen Endes am Wagen verstellbar.
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Konstruktiv können die Aufhängemittel in der Weise ausgebildet sein,
daß das andere Ende der Bahn mittels eines stabförmigen Elementes versteift ist,
das derart über die seitlichen Ränder der Bahn übersteht, daß die Überstände am
oberen Rand des Gestell abstützbar sind.
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Wenn keine Tasche benötigt wird, wird die Bahn in ihrer auf der Sitzfläche
aufliegenden Lage belassen. Wenn jedoch eine Tasche benötigt wird, wird das andere
Ende angehoben und mit Hilfe der Aufhängemittel am oberen Rand des Gestells aufgehängt,
so daß die Bahn je nach dem, wie weit entfernt vom einen Ende der Bahn das andere
Ende aufgehängt ist, eine mehr oder weniger große Tasche bildet und im übrigen die
Sitzfläche für die Person zur Verfügung steht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Rollstuhls mit erfindungsgemäßer Ausbildung; Fig. 2 eine Seitenansicht
des Rollstuhls von links in Fig. 1; Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Halterung
bei Betrachtung von oben in Fig. 1; und
Fig. 4 eine vergrößerte
Darstellung, teilweise im Schnitt einer Aufnahme.
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In den Figuren ist ein Wagen 10 erkennbar, der als sogenannter Gehwagen
ausgebildet ist und ein Gestell 20 aufweist, an dem vier Räder drehbar gelagert
sind, zu denen ein Rad 18, ein Rad 26 und ein Rad 30 gehören. Der Wagen 10 ist in
an sich bekannter Weise zusammenklappbar und weist eine Sitzfläche 36 auf.
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Das Gestell 2 besteht aus geeigneten Streben, die auf beiden Seiten
der Einstiegseite des Wagens 10 in dargestellter Weise eine zur Längsrichtung des
Wagens 10 parallele, senkrechte Ebene bilden. In dieser Ebene weist das Gestell
2 auf jeder Seite der Einstiegseite eine im wesentlichen waagerechte sowie eine
im wesentlichen senkrechte Strebe auf. An der im wesentlichen waagerechten Strebe
ist eine napfförmige Aufnahme 4, die vergrößert und teilweise im Schnitt in Fig.
4 gezeigt ist, so festgeklemmt, daß die Aufnahme 4 entlang der genannten waagerechten
Strebe im wesentlichen waagerecht verschoben werden kann. An der genannten, im wesentlichen
senkrechten Strebe des Gestells 2 ist eine Halterung 8, die ausführlicher und vergrößert
in Fig. 3 gezeigt ist, derart befestigt, daß sie in Längsrichtung der genannten
senkrechten Strebe verstellbar ist.
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Die napfförmige Aufnahme 4 ist derart ausgebildet, , daß in sie das
Ende 5 (siehe Fig.1) eines Stützstocks 6 eingeführt werden kann, so daß sie dann
den Stützstock 6 in Axialrichtung abstützt. Die Halterung 8 hat beim dargestellten
Ausführungsbeispiel das in Fig. 3 erkennbare flachovale Profil, wobei sie in einer
der langen Seiten des Profils eine Öffnung 12 aufweist, die ausreichend groß ist,
um durch sie den Stützstock 6 in dessen Quer-
richtung einführen
zu können. Ferner ist die Halterung 8 mit zwei Sperrstiften 14 und 16 versehen,
die Arretierungsmittel bilden, mit deren Hilfe der Stützstock 6 in der Halterung
8 arretiert werden kann, wie dies für den Stützstock 6 in Fig. 3 mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Die beiden Sperrstifte 14 und 16 sind mit ihren freien Enden
zueinander gewandt und ermöglichen es, die Arretierung sowohl von der (in Fig.3)
linken Seite als auch von der rechten Seite der Halterung 8 aus zu lösen, wobei
im einen Fall am Sperrstift 14 und im anderen Fall am Sperrstift 16 gezogen wird.
Dies ermöglicht es, daß die Arretierung mit Hilfe der Sperrstifte 14 und 16 sowohl
leicht von einer im Wagen 10 sitzenden Person als auch leicht von einer vor dem
Wagen 10 stehenden Person gelöst werden kann.
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Die Halterung 8 kann an der senkrechten Strebe des Gestells 2 nicht
nur in senkrechter Richtung verstellt werden, sondern auch um die Achse der senkrechten
Strebe schwenkend verstellt werden und darüber hinaus auch um eine in Querrichtung
des Stützstocks 6 durch die Halterung 8 verlaufende Achse 46 gedreht und in gewünschter
Drehstellung festgelegt werden. Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Einstellmöglichkeiten
für die Aufnahme 4 und die Halterung 8 ermöglichen es, den Stützstock 6 in der für
den jeweiligen Benutzer des Wagens 10 geeignetsten Ausrichtung am Wagen 10 zu halten.
Auch in der am Wagen mittels der beschriebenen Vorrichtung gehaltenen Stellung kann
der Stützstock der Person weiterhin als Stütze dienen, so daß der Wagen 10 zusammen
mit den beiden Stützstöcken 6, die auf gleiche Weise am Wagen 10 gehalten sind,
einen Stützwagen bildet.
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In Griffweite einer vor der Einstiegseite des Wagens 10 stehenden,
sich an den Stützstöcken 6 abstützenden
Person ist am Gestell 2
ein erstes Betätigungselement 24 angeordnet, mit dessen Hilfe eine Sperrvorrichtung
22 benötigt wird. Dem Rad 18 ist eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Schwenkachse
20 zugeordnet, an der die Sperrvorrichtung 22 angreift. Die Sperrvorrichtung umfaßt
einen nicht dargestellten Bolzen, der in eine nicht dargestellte Bohrung in der
Schwenkachse 20 eingreifen kann und dies tut, wenn sich die Sperrvorrichtung 22
in einer zweiten Betriebsstellung befindet, bei der das Betätigungselement 24 nicht
betätigt ist. Wenn die Schwenkachse 20 auf diese Weise gesperrt ist, ist das Rad
18 für Geradeausfahrt ausgerichtet. Wenn das Betätigungselement 24 betätigt wird,
wird dadurch die Sperrvorrichtung 22 in ihre erste Betriebsstellung gebracht, in
der der nicht dargestellte Bolzen aus der nicht dargestellten Bohrung ausgerückt
ist, so daß sich die Schwenkachse 20 am Gestell 2 drehen kann und dadurch das Rad
18 eine beliebige andere Richtung bezüglich des Gestells 2 einnehmen kann.
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Mit Hilfe des Betätigungselementes 24 wird zugleich auch eine Bremse
28 betätigt, die auf das Rad 26 einwirkt und im betätigten Zustand das Rad 26 bremst.
Am Betätigungselement 24 kann mit Hilfe nicht dargestellter Mittel eingestellt werden,
ob das Rad 26 zugleich mit dem Entsperren der Schwenkachse 20 oder etwas vorher
oder etwas nachher gebremst wird. Dies wird dem individuellen Benutzer angepaßt.
Günstig ist, daß die sich an den Stützstökken 6 abstützende Person, die dadurch
den Wagen 10 als Stützwagen benutzt, durch Einhandbetätigung des Betätigungselementes
24 zugleich die Schwenkachse 20 entsperrren und das Rad 26 bremsen kann und auf
diese Weise sicher eine Richtungsänderung einleiten kann.
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Am Gestell 2 ist im Griffbereich der anderen Hand der sich mit Hilfe
der Stützstöcke 6 am Wagen 10 abstützenden Person ein zweites Betätigungselement
34 angeordnet, mit dessen Hilfe eine zweite Bremse 32 betätigt wird, die auf das
Rad 30 einwirkt. Das zweite Betätigungselement 34 weist eine nicht dargestellte,
lösbare Arretierung auf, die die zweite Bremse 32 wahlweise mit gewählter Bremswirkung
arretiert, so daß eine bestimmte Bremswirkung eingestellt und gehalten werden kann,
damit der Wagen 10 den gewünschten Schiebewiderstand hat. Zugleich ermöglicht jedoch
die zweite Bremse 32, das Rad 30 auch willkürlich mit stärkerer Kraft zu bremsen,
um den Wagen 10 am Weiterrollen bzw. Weiterfahren zu hindern.
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Der Wagen 10 ist, wie Fig. 1 erkennen läßt, mit einer Bahn 38 aus
beispielsweise textilem Material versehen, die auf Sitzfläche 36 aufliegen kann,
so daß dann eine im Wagen 10 sitzende Person auf der Bahn 38 sitzen würde.
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Die Bahn 38 ist an ihrem einen, in Fig. 1 hinteren Ende am oberen
Rand des Gestells 2 befestigt.
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An ihrem anderen Ende 40 ist mit der Bahn 38 fest verbunden ein stabförmiges
Element 42, das über die seitlichen Ränder der Bahn 38 soweit übersteht, daß die
Überstände am oberen Rand des Gestells 2 abgestützt werden können, wie dies in Fig.
1 gezeigt ist. Während die Bahn 38 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, bildet
sie eine Tasche 44, wobei die Größe dieser Tasche 44 und dementsprechend der zum
Sitzen nutzbare Rest der Sitzfläche 36 je nach dem unterschiedlich sind, wo das
stabförmige Element 42 am oberen Rand des Gestells 2 abgelegt ist.
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Die Größe der Tasche 44 ist somit auf günstige Weise variabel. Statt
des dargestellten stabförmigen Elementes 42 können auch andere Aufhängemittel vorgesehen
sein, um das andere Ende 40 am oberen Rand des Gestells 2 abzustützen.
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