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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine transportable Rampe, insbesondere eine transportable Rollstuhlrampe zum Überwinden von Höhenunterschieden wie beispielsweise Türschwellen oder Bordsteinen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine transportable Rampe, insbesondere eine transportable Rollstuhlrampe zum Überwinden von Höhenunterschieden wie beispielsweise Türschwellen oder Bordsteinen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
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Stand der Technik
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Rampen, insbesondere für Rollstühle, sind zumeist an Gebäude oder Fahrzeugen fest installiert. Für Rollstuhlfahrer stellen jedoch insbesondere Bordsteinkanten oder Türschwellen im Innenbereich eines Gebäudes unüberwindbare Hindernisse dar. Um die Flexibilität in der Bewegungsfreiheit einer Person im Rollstuhl zu erhöhen, ist es notwendig, dass die Person im Rollstuhl eine transportable Rampe mit sich führt, mit welcher die Person Höhenunterschiede überwinden kann. Bei bestehenden Systemen sind die einzelnen Teile sperrig und schwer.
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Aus der
DE 69 314 029 T2 ist eine tragbare Rollstuhlrampe mit wenigstens zwei untereinander mit Gelenken verbundenen Platten bekannt, wobei die Gelenkreihen in die gewählte Fahrtrichtung eines Rollstuhls weisen und die Gelenke an die jeweils angrenzenden Platten befestigt sind und zwischen den jeweils angrenzenden Platten verlaufen.
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Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die Rampe zum Überwinden von Höhenunterschieden an eine Kante des Höhenunterschieds angelegt werden muss. Trotz einer Aussparung an der Unterseite der Rollstuhlrampe ist es dennoch möglich, dass die Rollstuhlrampe von der Kante abrutscht, was möglicherweise eine Verletzung der Person im Rollstuhl nach sich zieht.
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Darüber hinaus führt das Anlegen der Rollstuhlrampe auf die Kante zu einem weiteren zu überwindenden Höhenunterschied zwischen der Oberseite der Rampe und der Oberseite der Kante. Dieser stellt ein weiteres zu überwindendes Hindernis mit einer entsprechenden Sturzgefahr dar. Zudem muss der zu überwindende Höhenunterschied eine gewisse Mindestbreite aufweisen, damit überhaupt die in der
DE 69 314 029 T2 beschriebene Rollstuhlrampe an diesen Höhenunterschied angelegt werden kann.
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Weiterhin nachteilhaft an dieser Rollstuhlrampe sind die zwischen den einzelnen Platten befindlichen Längsfugen, da ein Rollstuhlfahrer mit seinen Reifen in eben diesen Längsfugen einfahren und der Rollstuhl sich verhaken kann.
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Aus der
EP 1 675 543 B2 ist eine transportable Rampe bekannt, welche von einer Person in einer Tragetasche transportierbar oder mit einem Rollstuhl mitführbar ist, insbesondere Rollstuhlrampe, zum Überbrücken einer Höhendifferenz einer Treppe, mit einer befahrbaren Fläche, die durch ein Rollladenprofil aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen, streifenförmigen Elementen gebildet wird, wobei das Rollladenprofil aus einem kastenartigen Grundkörper aus- und einfahrbar ist, und dass dem Rollladenprofil wenigstens ein in seiner Länge einstellbares Trägerelement zugeordnet ist und die Länge der befahrbaren Fläche individuell veränderbar ist, wobei das Trägerelement durch einen an dem Grundkörper schwenkbar angelenkten und über Gelenke zusammenklappbaren Trägerrahmen gebildet ist.
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Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die in der
EP 1 675 543 B2 beschriebene Rampe sehr sperrig und schwer ist. Zudem muss die Rampe von einer Begleitperson auf die oberste Treppenstufe aufgelegt und ausgezogen werden. Die Bedienung durch die Person im Rollstuhl ist nicht möglich. Zum ist die offenbarte Rampe zum Überwinden einer Türschwelle nicht geeignet, da der kastenartige Grundkörper zur Aufnahme der Rollladenprofile größer ausgebildet ist, als die Türschwelle selbst.
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Aufgabenstellung
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung die genannten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere eine Rampe bereitzustellen, welche es ermöglicht, einen Höhenunterschied, insbesondere eine Türschwelle oder einen Bordstein, zu überwinden, ein Verrutschen der Rampe zu verhindern und zudem leicht und von einer Person in einem Rollstuhl leicht zu bedienen ist.
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Darlegung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Rampe gemäß Anspruch 1 oder 9 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße transportable Rampe, insbesondere für Rollstühle oder Rollatoren, zum Überwinden von Höhenunterschieden beispielsweise Türschwellen oder Bordsteinen, ist von einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung verbringbar, insbesondere ausklappbar oder verschwenkbar, wobei die Rampe in der Gebrauchsstellung zumindest weitestgehend keilförmig ausgebildet ist und/oder die Rampe einen zumindest weitestgehend dreieckigen Querschnitt entlang der Fahrtrichtung aufweist und die Rampe wenigstens zwei Rampenglieder umfasst, wobei jeweils zwei Rampenglieder gelenkig miteinander verbunden sind und die Gelenkachse, um welche die Rampenglieder relativ zueinander verschwenkbar sind, quer zu einer Fahrtrichtung über die Rampe ausgerichtet ist.
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Um einen Höhenunterschied mittels einer erfindungsgemäßen Rampe zu überwinden, wird die erfindungsgemäße Rampe zunächst in eine Gebrauchsstellung verbracht.
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In der Gebrauchsstellung sind die einzelnen Rampenglieder derart zueinander angeordnet, dass die Grundseiten der Rampenglieder eine zumindest weitestgehend ebene Grundfläche ausbilden, mit welcher die erfindungsgemäße Rampe auf den Boden vor dem zu überwindenden Höhenunterschied positioniert wird.
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Zudem nimmt die Stärke der Rampe in der Gebrauchsstellung ausgehend von einer ersten Seite eines ersten Rampenglieds zu einer zweiten Seite eines letzten Rampenglieds zu. Die zweite Seite des letzten Rampenglieds wird, nachdem die erfindungsgemäße Rampe in die Gebrauchsstellung verbracht wurde, an den zu überwindenden Höhenunterschied angelegt. Idealerweise schließt die von der Oberseite und der zweiten Seite ausgebildete Kante des an dem Höhenunterschied anliegenden Rampenglieds bündig mit der Oberseite des Höhenunterschieds ab. Ausgehend von der ersten Seite des ersten Rampenglieds und/oder der zweiten Seite des letzten Rampenglieds kann die Rampe befahren und der Höhenunterschied überwunden werden.
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Die von den Grundseiten der Rampenglieder ausgeformte Grundfläche ist im Vergleich zum Stand der Technik groß wodurch ein Verrutschen der Rampe auf dem Boden nahezu ausgeschlossen wird. Zudem liegt die Rampe, wie beschrieben, vor dem Höhenunterschied auf dem Boden auf und nicht wie im Stand der Technik auf dem Höhenunterschied. Ein Abrutschen von dem Höhenunterschied wird dadurch verhindert.
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Ausgehend von der Gebrauchsstellung kann die erfindungsgemäße Rampe mit einfachen Handgriffen in eine Transportstellung verbracht werden. Dazu wird die Rampe vom Boden aufgenommen und entlang der Gelenke verschwenkt. Das Verschwenken gleicht bei einer zweigliedrigen Rampe einem Zusammenklappen und bei einer mehrgliedrigen Rampe einem Zusammenrollen. Das Packmaß der Rampe wird dadurch wesentlich verringert. Die in eine Transporstellung verbrachte erfindungsgemäße Rampe kann anschließend in eine Transportvorrichtung verbracht werden. Dabei kann die Transportvorrichtung vorteilhafterweise an einem Fußlauf eines Rollstuhls, insbesondere in einer senkrechten Stellung, angebracht werden und ist somit für eine Person im Rollstuhl jederzeit griffbereit. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Rampe mit einem Rollator kann die Transportvorrichtung vorteilhafterweise am Rahmen, insbesondere in einer waagerechten Stellung, befestigt werden. In einer waagerechten Stellung liegt die Transportvorrichtung vor dem Nutzer und ist somit für eine Person am Rollator jederzeit griffbereit. Eine Befestigung der Transportvorrichtung kann insbesondere mittels Clipverbindungen oder Klettverbindungen erfolgen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Rampe besteht darin, dass eine Tür selbst bei angelegter Rampe an eine Türschwelle geschlossen werden kann, ohne dass das Türblatt zuvor gekürzt werden muss.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn jedes Rampenglied eine erste und eine zweite Seite aufweist und eine zweite Seite eines ersten Rampenglieds gelenkig mit einer ersten Seite eines weiteren Rampenglieds verbunden ist. Dabei kann die gelenkige Verbindung auch zumindest teilweise auf der Grundseite eines Rampenglieds angeordnet sein. Eine gelenkige Verbindung an den Seitenflächen und/oder der Grundfläche der einzelnen Rampenglieder weist den Vorteil auf, dass die Oberseite der erfindungsgemäßen Rampe befahren werden kann, ohne dass die zwischen zwei Rampengliedern angeordneten Gelenke ein über die Oberseite der erfindungsgemäßen Rampe hinausstehendes Hindernis darstellen. In der Gebrauchsstellung liegt eine zweite Seite eines ersten Rampenglieds an einer ersten Seite eines benachbarten weiteren Rampenglieds an.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn das Rampenglied an seiner ersten Seite die geringste Stärke und an seiner zweiten Seite die größte Stärke aufweist. Um ein einfaches Befahren der erfindungsgemäßen Rampe zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Rampe eine kontinuierliche Steigung aufweist. Eine kontinuierliche Steigung wird auf einfache Weise erzielt, indem die Stärke eines Rampenglieds ausgehend von einer ersten Seite zu einer zweiten Seite kontinuierlich zunimmt. Im Querschnitt ergibt sich für vorzugsweise jedes Rampenglied eine viereckige Struktur, wobei die beiden Winkel, zwischen der erste Seite und der Grundseite bzw. der zweiten Seite und der Grundseite, vorzugsweise 90° betragen und der Winkel zwischen erster Seite und Oberseite vorzugsweise größer 90° ist und der Winkel zwischen zweiter Seite und Oberseite vorzugsweise kleiner 90° ist. Die Rampe formt somit eine Struktur aus, die zumindest weitestgehend der Struktur eines Keils entspricht.
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Um die erfindungsgemäße Rampe in der Gebrauchsstellung reversibel zu fixieren, kann es vorteilhaft sein, wenn eine zweite Seite eines ersten Rampenglieds und eine erste Seite eines weiteren Rampenglieds zwei entgegengepolte Magnete aufweisen. In der Gebrauchsstellung liegen die Magnete aneinander an und üben eine anziehende Kraft aufeinander aus.
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Damit zwischen zwei benachbarten Rampengliedern keine Höhenunterschiede entstehen, die ein Befahren der Rampe erschweren können, kann es vorteilhaft sein, wenn die zweite Seite eines ersten Rampenglieds eine zumindest weitestgehend gleiche Stärke wie die erste Seite eines benachbarten weiteren Rampenglieds aufweist. In der Gebrauchsstellung bilden somit die Oberseiten der Rampenglieder eine zumindest weitestgehend flache Oberfläche der Rampe aus.
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Das Befahren einer schrägen Fläche birgt stets eine Unfallgefahr. Die Unfallgefahr steigt zudem, wenn die Rampe nass sein sollte. Mögliche Unfallszenarien sind, dass der auf der Rampe befindliche Gegenstand keinen genügenden Halt findet und unkontrolliert von der Rampe rutscht. Zudem kann die Rampe beim Befahren verrutschen, was wiederum die Gefahr erhöht, dass der Gegenstand auf der Rampe unkontrolliert von der Rampe rutscht. Um die Unfallgefahr zu minimieren und ein unkontrolliertes Verrutschen der Rampe auf dem Boden und/oder ein unkontrolliertes Rutschen des Gegenstands auf der Rampe zu verhindern, kann auf einer Oberseite und/oder einer Grundseite eines Rampenglieds eine rutschfeste Beschichtung aufgebracht sein oder eine Oberseite und/oder eine Grundseite eines Rampenglieds eine Struktur, wie insbesondere Nuten oder Rillen oder Erhebungen, aufweisen, die eine rutschfeste Oberfläche und/oder Grundfläche ausbildet. Die erfindungsgemäßen Nuten oder Rillen können senkrecht zur Fahrtrichtung über die Rampe angeordnet sein oder einen Winkel ungleich 90° mit der Fahrtrichtung über die Rampe einschließen. Ein Winkel ungleich 90° mit der Fahrtrichtung weist den Vorteil auf, dass Wasser, welches sich auf der Oberseite der Rampe befindet leichter abfließen kann und die Unfallgefahr somit bei nassen Bedingungen reduziert wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die rutschfeste Beschichtung, insbesondere die Gummischicht, eine Struktur, wie insbesondere Nuten oder Rillen oder Erhebungen, aufweist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Rampenglieder mittels wenigstens eines Scharniers, insbesondere eines metallischen Scharniers, und/oder eines Bandes, insbesondere eines Gewebebandes oder eines Lederbandes, miteinander verbunden sind. Um die erfindungsgemäße Rampe von einer Transport- in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt zu verbringen, können zwischen den einzelnen Rampengliedern Scharniere und/oder Bänder angeordnet werden, welche die einzelnen Rampenglieder miteinander verbinden und ein Verschieben der einzelnen Rampenglieder zueinander verhindert. Zudem ermöglichen die Scharniere und/oder Bänder, dass die Rampenglieder relativ zu den benachbarten Rampengliedern um die zwischen zwei Rampengliedern angeordnete Gelenkachse verschwenkbar sind.
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Um der erfindungsgemäßen Rampe eine ausreichende Stabilität beim Befahren der Rampe zu geben, kann es vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Rampenglieder senkrecht zur Fahrtrichtung über die Rampe eine Länge aufweisen, die größer ist, als die Breite der Rampenglieder entlang der Fahrtrichtung über die Rampe.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Rampenglieder eine Länge zwischen 40 cm und 100 cm, bevorzugt zwischen 60 cm und 90 cm, ganz besonders bevorzugt von 70 cm aufweisen. Damit die Rampe sicher von einem Rollstuhl befahren werden kann, weisen die Rampenglieder eine Länge von 70 cm auf.
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Eine alternative Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sieht eine erfindungsgemäße transportable Rampe, insbesondere für Rollstühle oder Rollatoren, zum Überwinden von Höhenunterschieden wie beispielsweise Bordsteinen vor, wobei die Rampe von einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung verbringbar, insbesondere ausziehbar und/oder verschwenkbar, ist, wobei die Rampe wenigstens zwei Rampenglieder umfasst und die Rampenglieder mittels wenigstens einem ersten Gelenk oder wenigstens einem ersten Scharnier, insbesondere eines metallischen Scharniers, derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Rampenglieder senkrecht zu einer Längsachse eines Rampenglieds in einer von den Rampengliedern aufgespannten Ebene relativ zueinander verbringbar sind, und jedes Rampenglied einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in einer Gebrauchsstellung einen Winkel ungleich 180° zueinander einnehmen und der zweite Abschnitt zur Auflage auf dem Höhenunterschied dient, wobei die Rampenglieder mittels eines zweiten Gelenks derart gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Rampenglieder um eine Längsachse eines Rampenglieds verschwenkbar sind.
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Um einen Höhenunterschied mittels einer erfindungsgemäßen Rampe zu überwinden, wird die erfindungsgemäße Rampe zunächst in eine Gebrauchsstellung verbracht.
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In der Gebrauchsstellung sind die einzelnen Rampenglieder voneinander beabstandet, wobei die Längsachsen der Rampenglieder zumindest weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Rampenglieder sind mittels ersten Scharnieren miteinander verbunden, wobei die ersten Scharniere in der Gebrauchsstellung zumindest weitestgehend ausgeklappt sind und die Scharnierachse einen zumindest weitestgehend rechten Winkel mit der Längsachse eines Rampenglieds einschließt.
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Der zweite Abschnitt eines Rampenglieds, der mit dem ersten Abschnitt eines Rampenglieds einen Winkel ungleich 180° einnimmt ist kürzer ausgestaltet, als der erste Abschnitt des Rampenglieds und dient der Auflage auf dem Höhenunterschied. Dabei ist der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt des Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt des Rampenglieds so gewählt, dass der zweite Abschnitt des Rampenglieds zumindest weitestgehend eben auf dem Höhenunterschied angeordnet werden kann und der erste Abschnitt des Rampenglieds mit dem Boden einen Anstellwinkel einschließt, der ein einfaches Befahren der Rampe und ein einfaches Überwinden des Höhenunterschieds ermöglicht. Erfindungsgemäß beträgt der Anstellwinkel zwischen 20° und 45°, bevorzugt zwischen 22° und 40 °, besonders bevorzugt zwischen 25° und 30°. Erfindungsgemäß ist der Anstellwinkel derart gewählt, dass die Steigung der ersten Abschnitte der Rampenglieder einer erfindungsgemäßen Rampe 14 % nicht übersteigt.
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Damit die zweiten Abschnitte der erfindungsgemäßen Rampe eben auf der Oberseite des Höhenunterschieds aufliegen und beim Befahren der Rampe nicht vom Höhenunterschied herabgleiten sowie damit der Anstellwinkel, d.h. der Winkel zwischen Boden und den ersten Abschnitten der Rampenglieder, nicht zu groß wird und ein Befahren der Rampe erschwert, ist es vorteilhaft, wenn der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt eines Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines Rampenglieds zwischen 179° und 135°, bevorzugt zwischen 170° und 140°, besonders bevorzugt zwischen 165° und 145°, beträgt.
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Ausgehend von der Gebrauchsstellung kann die erfindungsgemäße Rampe mit einfachen Handgriffen in eine Transportstellung verbracht werden. Dazu wird die Rampe vom Boden aufgenommen und entlang der ersten Gelenke verschwenkt. Das Verschwenken der ersten Gelenke gleicht bei der erfindungsgemäßen Rampe gemäß der alternativen Lösung einem Zusammenschieben der beiden Rampenglieder relativ zueinander und parallel zu den Längsachsen der Rampenglieder. Anschließend werden die Rampenglieder entlang der Drehachse der zweiten Gelenke verschwenkt. Das Verschwenken der zweiten Gelenke gleicht einem Zusammenklappen der Rampenglieder relativ zueinander. Die Rampenglieder werden dabei so lange verschwenkt, bis die Oberseiten der ersten Abschnitte der Rampenglieder sich zumindest teilweise berühren oder zumindest weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet sind.
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Das Packmaß der Rampe wird dadurch wesentlich verringert. Die in eine Transporstellung verbrachte erfindungsgemäße Rampe kann anschließend in eine Transportvorrichtung verbracht werden. Dabei kann die Transportvorrichtung vorteilhafterweise an einem Fußlauf eines Rollstuhls, insbesondere in einer senkrechten Stellung, angebracht werden und ist somit für eine Person im Rollstuhl jederzeit griffbereit. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Rampe mit einem Rollator kann die Transportvorrichtung vorteilhafterweise am Rahmen, insbesondere in einer waagerechten Stellung, befestigt werden. In einer waagerechten Stellung liegt die Transportvorrichtung vor dem Nutzer und ist somit für eine Person am Rollator jederzeit griffbereit. Eine Befestigung der Transportvorrichtung kann insbesondere mittels Clipverbindungen oder Klettverbindungen erfolgen.
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Um das Packmaß noch weiter zu verringern kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Abschnitt eines Rampenglieds und der zweite Abschnitt eines Rampenglieds gelenkig miteinander verbunden sind. Eine gelenkige Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt des Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt des Rampenglieds ermöglicht es den ersten Abschnitt des Rampenglieds relativ zum zweiten Abschnitt des Rampenglieds zu verschwenken. Vorteilhafterweise wird der erste Abschnitt des Rampenglieds derart verschwenkt, dass der erste Abschnitt des Rampenglieds einen Teilbereich des zweiten Abschnitts des Rampenglieds zumindest teilweise berührt oder dass der erste Abschnitt des Rampenglieds zumindest weitestgehend parallel zu dem zweiten Abschnitt des Rampenglieds ausgerichtet ist.
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Eine Weiterentwicklung der alternativen Lösung einer erfindungsgemäßen Rampe sieht eine gelenkige Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt eines Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines Rampenglieds vor, welche reversibel in verschiedenen Positionen fixiert werden kann. Eine derartige gelenkige Verbindung kann beispielsweise mittels eines reversibel klemmbaren Scharniers erreicht werden. Eine reversibel in unterschiedlichen Positionen fixierbare gelenkige Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt eines Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines Rampenglieds weist den Vorteil auf, dass die bedienende Person vor dem Auslegen der Rampe den Winkel zwischen dem ersten Abschnitt eines Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines Rampenglieds individuell und je nach Situation unterschiedlich einstellen kann. Zudem kann der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt eines ersten Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines ersten Rampenglieds unterschiedlich zu dem Winkel zwischen dem ersten Abschnitt eines zweiten Rampenglieds und dem zweiten Abschnitt eines zweiten Rampenglieds eingestellt werden. Die unterschiedlichen Winkel der Rampenglieder ermöglichen es Unebenheiten auszugleichen.
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Alternativ kann der erste Abschnitt eines Rampenglieds mit dem zweiten Abschnitt des Rampenglieds stoffschlüssig verbunden sein.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn jedes Rampenglied eine erste und eine zweite Seite aufweist und eine zweite Seite eines ersten Rampenglieds gelenkig mit einer ersten Seite eines weiteren Rampenglieds verbunden ist. Dabei kann die gelenkige Verbindung zumindest teilweise auch auf der Unterseite eines Rampenglieds angeordnet sein. Eine gelenkige Verbindung an den Seitenflächen und/oder der Unterseite der einzelnen Rampenglieder weist den Vorteil auf, dass die Oberseite der erfindungsgemäßen Rampe befahren werden kann, ohne dass die zwischen zwei Rampengliedern angeordneten Gelenke ein über die Oberseite der erfindungsgemäßen Rampe hinausstehendes Hindernis darstellen.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Rampenglieder mittels wenigstens eines ersten Gelenks, insbesondere eines Kreuzgelenks oder eines ersten Scharniers, insbesondere eines metallischen Scharniers, miteinander verbunden sind. Um die erfindungsgemäße Rampe von einer Transport- in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt zu verbringen, können zwischen den einzelnen Rampengliedern erste und/oder zweite Gelenke und/oder erste und/oder zweite Scharniere angeordnet werden, welche die einzelnen Rampenglieder miteinander verbinden und ein Verschieben und/oder Verschwenken der einzelnen Rampenglieder zueinander ermöglicht.
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Das Befahren einer schrägen Fläche birgt stets eine Unfallgefahr. Die Unfallgefahr steigt zudem, wenn die Rampe nass sein sollte. Mögliche Unfallszenarien sind, dass der auf der Rampe befindliche Gegenstand keinen genügenden Halt findet und unkontrolliert von der Rampe rutscht. Zudem kann die Rampe beim Befahren verrutschen, was wiederum die Gefahr erhöht, dass der Gegenstand auf der Rampe unkontrolliert von der Rampe rutscht. Um die Unfallgefahr zu minimieren und ein unkontrolliertes Verrutschen der Rampe auf dem Boden und/oder ein unkontrolliertes Rutschen des Gegenstands auf der Rampe zu verhindern, kann auf einer Oberseite eines Rampenglieds und/oder einer Unterseite des zweiten Abschnitts eines Rampenglieds eine rutschfeste Beschichtung aufgebracht sein oder eine Oberseite eines Rampenglieds und/oder einer Unterseite des zweiten Abschnitts eines Rampenglieds eine Struktur, wie insbesondere Nuten oder Rillen oder Erhebungen, aufweisen, die eine rutschfeste Oberfläche eines Rampenglieds und/oder einer Unterseite des zweiten Abschnitts ausbildet. Die erfindungsgemäßen Nuten oder Rillen können senkrecht zur Fahrtrichtung über die Rampe angeordnet sein oder einen Winkel ungleich 90° mit der Fahrtrichtung über die Rampe einschließen. Ein Winkel ungleich 90° mit der Fahrtrichtung weist den Vorteil auf, dass Wasser, welches sich auf der Oberseite der Rampe befindet leichter abfließen kann und die Unfallgefahr somit bei nassen Bedingungen reduziert wird. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die rutschfeste Beschichtung, insbesondere die Gummischicht, eine Struktur, wie insbesondere Nuten oder Rillen oder Erhebungen, aufweist.
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Um ein Aufheben einer erfindungsgemäßen Rampe gemäß der ersten oder der zweiten Alternative vom Boden zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, wenn die Rampe eine Hebevorrichtung umfasst, die derart eingerichtet ist, dass eine Person, insbesondere eine Person in einem Rollstuhl, die Rampe mittels der Hebevorrichtung anheben und umsetzen kann.
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Erfindungsgemäß kann die Hebevorrichtung wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Hebeelement aufweisen, wobei das erste Hebeelement auf der Oberseite eines Rampenglieds oder auf der Oberseite eines ersten Gelenks angeordnet ist oder in die Oberseite eines Rampenglieds eingelassen ist und das erste Hebeelement mit einem zweiten Hebeelement, insbesondere mit einem Stab, reversibel koppelbar ist. Die Person, insbesondere die Person im Rollstuhl, die die Rampe aufheben möchte, nimmt sich das zweite Hebeelement und koppelt es mit dem ersten Hebeelement der am Boden liegenden Rampe. Anschließend kann die Rampe mittels des zweiten Hebeelements zu der aufhebenden Person geführt werden.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn das zweite Hebeelement ein Kreuzgelenk aufweist. Das Kreuzgelenk ist vorteilhafterweise derart an dem zweiten Hebeelement angeordnet, dass zwischen dem ersten Hebeelement und dem zweiten Hebeelement eine gelenkige Verbindung entsteht.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Hebevorrichtung wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Hebeelement aufweist, wobei das erste Hebeelement wenigstens eine Anschlagsfläche, insbesondere einen Pilzkopf aufweist, und das zweite Hebeelement wenigstens eine Aussparung aufweist, die mit dem ersten Hebeelement, insbesondere dem wenigstens einen Pilzkopf, in Eingriff gebracht werden kann und eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Hebeelement und dem zweiten Hebeelement erzeugt wird.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn das erste Hebeelement und/oder das zweite Hebeelement drehbar gelagert ist. Eine drehbare Lagerung des ersten Hebeelements weist den Vorteil auf, dass es vor dem Koppeln mit dem zweiten Hebeelement in eine Richtung gedreht werden kann, die ein Koppeln mit dem zweiten Hebeelement ermöglicht. Folglich kann eine Kopplung des ersten und des zweiten Hebeelements in verschiedenen Raumrichtungen erfolgen.
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Zudem kann es im Inneren eines Gebäudes notwendig sein beim Bewegen zwischen zwei Räumen mehrfach aus unterschiedlichen Richtungen eine Türschwelle zu überqueren. Um nicht zwei Rampen an die Türschwelle anlegen zu müssen, ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einem drehbar gelagerten ersten Hebeelement ausgestattet. Nachdem ein erster Raum mittels einer erfindungsgemäßen Rampe verlassen wurde, kann die Rampe zunächst an ihrem Ort verbleiben. Sobald der erste Raum erneut befahren werden soll, kann die Rampe mittels des zweiten Hebeelements aufgenommen und über die Türschwelle in den zweiten Raum gehoben werden. Ohne die Verbindung zwischen den beiden Hebeelementen lösen zu müssen, kann die Rampe um 180° gedreht und mittels des zweiten Hebeelements exakt an der Türschwelle im zweiten Raum positioniert werden. Anschließend kann der erste Raum erneut befahren werden.
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Personen im Rollstuhl können in ihrer körperlichen Bewegung eingeschränkt sein. Damit auch Personen mit einer eingeschränkten körperlichen Bewegungsfreiheit eine erfindungsgemäße Rampe ohne Einschränkungen bedienen können, kann es vorteilhaft sein, wenn die Rampe oder die Hebevorrichtung einen Elektromotor aufweist und die Rampe mittels des Elektromotors rotierbar ist. Folglich muss die Person, die Rampe lediglich anheben können. Eine Rotation der Rampe erfolgt über einen gesteuerten Elektromotor. Dieser Elektromotor lässt sich vorteilhafterweise über das zweite Hebeelement steuern.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Hebevorrichtung bei einer erfindungsgemäßen Rampe gemäß der alternativen Lösung derart auf der Oberseite eines Gelenks angeordnet ist, dass bei einer Kopplung des ersten Hebeelements mit dem zweiten Hebeelement das Gelenk reversibel blockierbar ist. Eine reversible Blockierung des Gelenks kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass ein die Rampenglieder verbindendes Gelenk im Bereich zweier sich relativ zueinander beweglichen Gelenkschenkel eine Durchtrittsöffnung aufweist, in welche das zweite Hebeelement zumindest teilweise eingreift und ein Verschwenken der Gelenkschenkel relativ zueinander verhindert.
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Die erfindungsgemäße Rampe kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Insbesondere kann die Rampe aus Holz, Plastik oder einem Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium, gefertigt sein.
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Um Gewicht einzusparen können die erfindungsgemäßen Rampenglieder Aussparungen oder Vertiefungen aufweisen, welche die Funktionsweise der Rampe nicht beeinflussen, das Gewicht der Rampe jedoch reduzieren.
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Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können sich auch aus den nachfolgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen ergeben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Erfindungswesentliche Merkmale können sich auch aus der Anordnung einzelner Bauteile zueinander ergeben. Werden in den Figuren gleiche oder gestrichene Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Teile.
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Figurenliste
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In diesen Zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung,
- 2 eine schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung,
- 3 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Transportstellung,
- 4 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung,
- 5 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Transportstellung,
- 6 eine schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung mit angekoppeltem zweiten Hebeelement,
- 7 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung mit angekoppeltem zweiten Hebeelement,
- 8 eine schematische Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rampe in einer Gebrauchsstellung mit angekoppeltem zweiten Hebeelement,
- 9 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rampe gemäß einer alternativen Lösung in einer Gebrauchsstellung,
- 10 eine schematische Draufsicht (10 a)) und eine schematische Frontansicht (10 b)) einer erfindungsgemäßen Rampe gemäß einer alternativen Lösung in einer Zwischenstellung sowie eine schematische Seitenansicht (10c)) einer erfindungsgemäßen Rampe gemäß einer alternativen Lösung in einer Transportstellung.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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In den 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Rampe 10 in einer ersten Ausführungsform dargestellt.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zwei Rampengliedern 12a, 12b in einer Gebrauchsstellung angelegt an eine Türschwelle 14 in einer Seitenansicht. Die einzelnen Rampenglieder 12a, 12b weisen eine zumindest weitestgehend ebene Grundseite 16a, 16b auf mit welcher die Rampenglieder 12a, 12b auf den Boden aufgesetzt werden, wobei die Flächen der Grundseiten 16a, 16b des ersten Rampenglieds 12a und des zweiten Rampenglieds 12b zumindest weitestgehend gleich sind. Jedes Rampenglied 12a, 12b weist eine erste Seite 18a, 18b und eine zweite Seite 20a, 20b auf, wobei die Stärke der Rampenglieder 12a, 12b ausgehend von der ersten Seite 18a, 18b eines Rampenglieds 12a, 12b kontinuierlich zur zweiten Seite 20a, 20b eines Rampenglieds zunimmt. Die zweite Seite 20a des ersten Rampenglieds 12a weist dabei eine Stärke auf, welche der Stärke der ersten 18b Seite des zweiten Rampenglieds 12b zumindest weitestgehend entspricht.
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Die Stärke der ersten Seite 18a des ersten Rampenglieds 12a ist möglichst gering vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm stark, um ein leichtes Befahren der Rampe 10 zu ermöglichen. Die zweite Seite 20b des zweiten Rampenglieds 12b weist eine Stärke auf, welche der Höhe des zu überwindenden Höhenunterschieds zumindest weitestgehend entspricht. Die zweite Seite 20b des zweiten Rampenglieds 12b schließt mit der Grundseite 16b des zweiten Rampenglieds 12b einen Winkel von 90° ein.
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Die beiden Rampenglieder 12a, 12b sind mittels Gelenken 22 miteinander verbunden, so dass die beiden Rampenglieder 12a, 12b relativ zueinander verschwenkbar sind.
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Auf der Oberseite 24b des zweiten Rampenglieds 12b ist ein erstes Hebeelement 28 einer Hebevorrichtung 26 eingelassen. In dieses erste Hebeelement 28 kann ein zweites Hebeelement 30, insbesondere ein Stab, eingreifen.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 in einer Gebrauchsstellung in einer Draufsicht. Die beiden Rampenglieder 12a, 12b sind mittels Gelenken 22 miteinander verbunden. Vorliegend sind die Gelenke 22 mittels über die gesamte Breite eines Rampenglieds 12a, 12b verlaufenden Bändern 32, insbesondere Textil- oder Lederbändern, ausgebildet.
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Auf der Oberseite 24b des zweiten Rampenglieds 12b ist ein erstes Hebeelement 28 einer Hebevorrichtung 26 angebracht. Vorliegend ist das erste Hebeelement 28 rotierbar gelagert.
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zwei Rampengliedern 12a, 12b in einer Transportstellung. In der Transportstellung werden die Rampenglieder 12a, 12b um die Gelenkachse derart zueinander verschwenkt, dass die Oberseiten 24a, 24b der Rampenglieder 12a, 12b nahezu aufeinander liegen. Somit wird ein möglichst kleines Packmaß erreicht, um die erfindungsgemäße Rampe 10 zu transportieren.
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In den 4 bis 8 ist eine erfindungsgemäße Rampe 10 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt, welche sich von der ersten Ausführungsform hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass die Rampe 10 mehr als zwei Rampenglieder 12'a bis 12'k umfasst. Um eine gewisse Übersichtlichkeit zu wahren, wurden nicht alle Rampenglieder 12'a bis 12'k und nicht alle Gelenke 22 mit Bezugszeichen versehen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass jedes gezeigte Rampenglied 12'a bis 12'k über eine Grundseite 16'a bis 16'k, eine erste Seite18'a bis 18'k, eine zweite Seite 20'a bis 20'k und eine Oberseite 24'a bis 24'k verfügt.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zehn Rampengliedern 12'a bis 12'j in einer Gebrauchsstellung. Die einzelnen Rampenglieder 12'a bis 12'j weisen eine zumindest weitestgehend ebene Grundseite 16'a bis 16'j auf mit welcher die Rampenglieder 12'a bis 12'j auf den Boden aufgesetzt werden, wobei die Flächen der Grundseiten 16'a bis 16'j der einzelnen Rampenglieder 12'a bis 12'j zumindest weitestgehend gleich sind. Jedes Rampenglied 12'a bis 12'j weist eine erste Seite18'a bis 18'k und eine zweite Seite 20'a bis 20'k auf, wobei die Stärke der Rampenglieder 12'a bis 12'j ausgehend von der ersten Seite 18'a bis 18'j eines Rampenglieds 12'a bis 12'j kontinuierlich zur zweiten Seite 20'a bis 20'j eines Rampenglieds 12'a bis 12'j zunimmt. Die zweite Seite 20'a bis 20'i des vorhergehenden Rampenglieds 12'a bis 12'i weist dabei eine Stärke auf, welche der Stärke der ersten Seite 18'b bis 18'j eines benachbarten weiteren Rampenglieds 12'b bis 12'j zumindest weitestgehend entspricht.
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Die Stärke der ersten Seite 18'a des ersten Rampenglieds 12'a ist möglichst gering vorzugsweise zwischen 1 und 3 mm stark, um ein leichtes Befahren der Rampe 10 zu ermöglichen. Die zweite Seite 20'j des zehnten Rampenglieds 12'j weist eine Stärke auf, welche der Höhe des zu überwindenden Höhenunterschieds zumindest weitestgehend entspricht. Die zweite Seite 20'j des zehnten Rampenglieds 12'j schließt mit der Grundseite 16'j des zehnten Rampenglieds 12'j einen Winkel von 90° ein.
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Jeweils zwei benachbarte Rampenglieder 12'a bis 12'j sind mittels eines Gelenks 22 miteinander verbunden, so dass die die einzelnen Rampenglieder 12'a bis 12'j relativ zueinander verschwenkbar sind.
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Auf der Oberseite 24'g des siebten Rampenglieds 12'g ist ein erstes Hebeelement 28 einer Hebevorrichtung 26 eingelassen. In dieses erste Hebeelement 28 kann ein zweites Hebeelement 30, insbesondere ein Stab, eingreifen.
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5 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zehn Rampengliedern 12'a bis 12'j in einer Transportstellung. Um die Rampe 10 von der Gebrauchsstellung in die Transportstellung zu verbringen, wird die Rampe 10 ausgehend von dem ersten Rampenglied 12'a aufgerollt. In der Seitenansicht ergibt sich eine Struktur, die einem Schneckenhaus ähnelt. Somit wird ein möglichst kleines Packmaß erreicht, um die erfindungsgemäße Rampe 10 zu transportieren.
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6 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus elf Rampengliedern 12'a bis 12'k in einer Gebrauchsstellung in einer perspektivischen Ansicht. In dieser Figur ist das zweite Hebeelement 30 mit dem ersten Hebeelement 28 der erfindungsgemäßen Rampe 10 gekoppelt.
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7 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zehn Rampengliedern 12'a bis 12'j in einer Seitenansicht. In dieser Figur ist zu erkennen, wie das zweite Hebeelement 30 in das erste Hebeelement 28 eingreift.
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8 zeigt eine erfindungsgemäße Rampe 10 aus zehn Rampengliedern 12'a bis 12'j in einer Draufsicht. In dieser Figur ist das zweite Hebeelement 30 mit dem ersten Hebeelement 28 der erfindungsgemäßen Rampe 10 gekoppelt.
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Die 9 und 10 zeigen eine alternative Lösung einer erfindungsgemäßen Rampe.
9 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rampe 110 in einer Gebrauchsstellung. Die einzelnen Rampenglieder 112a, 112b weisen einen ersten Abschnitt 136a, 136b und einen zweiten Abschnitt 138a, 138b auf. Der erste Abschnitt 136a, 136b ist mit dem zweiten Abschnitt 138a, 138b stoffschlüssig verbunden und zwar derart, dass der erste Abschnitt 136a, 136b mit dem zweiten Abschnitt 138a, 138b einen Winkel α ungleich 180° einschließt. Auf der Oberseite 124a, 124b weisen die Rampenglieder 112a, 112b eine rutschhemmende Struktur und/oder Beschichtung auf.
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Die beiden Rampenglieder 112a, 112b sind mittels zweier Gelenke 122 miteinander verbunden. Jedes der Gelenke 122 weist zwei Gelenkschenkel auf, die relativ zueinander innerhalb einer Ebene verschwenkbar miteinander und mit jeweils einem Ende mit je einem Rampenglied 112a, 112b verbunden sind. In der Gebrauchsstellung sind die Gelenkschenkel zumindest weitestgehend fluchtend zueinander ausgerichtet.
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In der Gebrauchsstellung sind die Rampenglieder112a, 112b voneinander beabstandet angeordnet und die Längsachsen 134a, 134b der Rampenglieder 112a, 112b sind zumindest weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet. Zwischen den Rampengliedern 112a, 112b sind die Gelenke 122 angeordnet.
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Um ein vereinfachtes Anheben der erfindungsgemäßen Rampe 110 zu ermöglichen, weist die erfindungsgemäße Rampe eine Hebevorrichtung auf. Dabei ist ein erstes Hebeelement 28 im Bereich beider Gelenkschenkel angeordnet. Das erste Hebeelement 28 ist vorliegend als Aussparung ausgebildet, wobei eine erste Aussparung in einem ersten Gelenkschenkel angeordnet ist und eine zweite Aussparung in einem zweiten Gelenkschenkel angeordnet ist. In der Gebrauchsstellung überdecken sich die Aussparungen und ein zweites Hebeelement kann mit den Aussparungen in Eingriff gebracht werden. Die Kopplung des zweiten Hebeelements bewirkt, dass das Gelenk nicht mehr aus der Gebrauchsstellung verbringbar ist. Erst nach der Entkopplung des zweiten Hebeelements wird die Gelenkverbindung der Gelenkschenkel freigegeben und die Rampe lässt sich in eine Transportstellung verbringen.
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An einer Seite eines Rampenglieds 112a, 112b sind zweite Gelenke 123 angeordnet, die ein Zusammenklappen der Rampe 110 derart ermöglichen, dass die Oberseiten 124a, 124b der Rampenglieder 112a, 112b sich zumindest teilweise berühren (vgl. 10 c)).
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10 zeigt drei schematische Ansichten einer erfindungsgemäßen Rampe 110 in einer Zwischenstellung oder einer Transportstellung. Dabei ist in den 10a) und 10b) eine erfindungsgemäße Rampe 110 in einer Zwischenstellung gezeigt, wobei die 10 a) eine Draufsicht und die 10 b) eine Frontansicht darstellt.
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In der Zwischenstellung sind die Gelenkschenkel der ersten Gelenke 122 gegeneinander verschwenkt, was zu einer Parallelverschiebung der Rampenglieder 112a, 112b aufeinander zu führt. Vorzugsweise sind die ersten Gelenke 122 derart aufgebaut, dass diese in der Transportstellung vollständig im Deckungsbereich der Rampenglieder112a, 112b angeordnet sind und nicht oder nur geringfügig über die Außenkanten der Rampenglieder 112a, 112b hinausragen.
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In der 10 c) ist die erfindungsgemäße Rampe 110 in einer Transportstellung in einer Seitenansicht dargestellt. In dieser Darstellung ist gut erkennbar, wie sich die Oberseiten 124a, 124b der Rampenglieder 112a, 112b zumindest teilweise berühren oder zumindest weitestgehend parallel zueinander ausgerichtet sind, nachdem die Rampenglieder112a, 112b um die Rotationsachse der zweiten Gelenke 123 verschwenkt wurde. Das gezeigte Verschwenken führt zu einem verringerten Packmaß.
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Bezugszeichenliste
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(ist Teil der Beschreibung)
- 10,110
- Rampe
- 12,112
- Rampenglied
- 14
- Türschwelle
- 16
- Grundseite
- 18
- erste Seite
- 20
- zweite Seite
- 22,122,123
- Gelenk
- 24,124, 224
- Oberseite
- 125
- Unterseite
- 26
- Hebevorrichtung
- 28
- erstes Hebeelement
- 30
- zweites Hebeelement
- 32
- Band
- 134
- Längsachse
- 136
- erster Abschnitt
- 138
- zweiter Abschnitt
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69314029 T2 [0004, 0006]
- EP 1675543 B2 [0008, 0009]