-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Farbwechselmaterialien. Genauer betrifft
die Erfindung Farbwechselmaterialien, deren Erscheinungsbild sich durch
Einwirkung von Wärme
und/oder eines Mediums, wie beispielsweise Wasser, von ihrem herkömmlichen
Erscheinungsbild unterscheidet.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Thermochrome
Artikel, die durch Verarbeitung reversibler thermochromer Materialien
erhalten werden, werden üblicherweise
im Bereich von Spielzeugen, Ornamenten usw. extensiv angewandt.
Andererseits sind konvertierte Papiere bekannt, die eine poröse Schicht
aufweisen, die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex enthalten
und die durch Absorption von Flüssigkeit
transparent werden und eine Farbe entwickeln, die in ihrem Normalzustand
nicht sichtbar ist (siehe beispielsweise ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho. 50-5097).
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel ist die Bereitstellung von Farbwechselmaterialien, die ein
reversibles thermochromes Material und ein Pigment mit niedrigem
Brechungsindex in Kombination miteinander verwenden, und aufgrund
dieser kombinierten Verwendung eine Mehrfachwirkung erzielen, die
nicht mit Materialien erzielbar ist, die entweder das reversible
thermochrome Material oder das Pigment umfassen, und die dazu vorgesehen
sind, in Anwendungsbereichen im Bereich von Spielzeugen und Ornamenten
verwendet zu werden.
-
Erfindungsgemäss umfasst
ein Farbwechselmaterial eine reversible thermochrome Schicht und
eine poröse
Schicht, die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex enthält; worin
das Farbwechselmaterial seine Farbe durch Einwirkung von Wärme und/oder
Wasser verändert.
-
Das
Farbwechselmaterial kann aufgrund einer Kombination der Funktion
der thermischen Veränderung
seiner Farbe mit geänderter
Temperatur im Umgebungstemperaturbereich, sowie der Funktion der
Veränderung
des Transparenzgrades zwischen einem transparenten Zustand und einem
opaken Zustand durch Aufbringen eines Mediums, z. B. Wasser, wirksam
eine Vielzahl von Farbänderungen
zeigen. Da diese Veränderungen
des Erscheinungsbildes reversibel wiederholt hervorgebracht werden können, kann
das Farbwechselmaterial in Anwendungen im Bereich von Spielzeugen,
Designs, Mode, Ornamenten usw. verwendet werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
In
den anliegenden Zeichnungen ist
-
1 eine vertikale Schnittansicht,
die eine Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
2 eine vertikale Schnittansicht,
die eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen Farbwechselmaterials
darstellt;
-
3 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
4 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
5 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
6 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
7 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
8 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
9 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
15 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
16 ist eine vertikale Schnittansicht,
die eine noch weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Farbwechselmaterials darstellt;
-
17 ist eine schematische
Ansicht, die eine dreidimensionale Struktur einer feinen teilchenförmigen Trockenprozess-Kieselsäure zeigt;
und
-
18 ist eine schematische
Ansicht, die eine zweidimensionale Struktur einer feinen teilchenförmigen Nassprozess-Kieselsäure zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend wie folgt detailliert beschrieben.
-
Erfindungsgemäss wird
ein Farbwechselmaterial mit einer reversiblen thermochromen Schicht und
einer porösen
Schicht, die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex umfasst, und
das seine Farbe als Antwort auf Wärme und/oder Wasser verändert, bereitgestellt.
Die erfindungsgemässen
Merkmale liegen beispielsweise darin, dass die reversible thermochrome
Schicht und die poröse
Schicht, die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex enthält, übereinandergelegt
sind; dass die reversible thermochrome Schicht und die poröse Schicht,
die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex enthält, Seite
an Seite ausgebildet sind; dass das Farbwechselmaterial gebildet
wird durch ein Substrat, die reversible thermochrome Schicht, die
auf dem Substrat ausgebildet ist, und die poröse Schicht, die aus der reversiblen
thermochromen Schicht gebildet ist; dass das Farbwechselmaterial
ein Substrat, die reversible, auf dem Substrat ausgebildete thermochrome
Schicht, die poröse Schicht,
ausgebildet auf der reversiblen thermochromen Schicht, und eine
reversible thermochrome Bildmusterschicht, die auf der porösen Schicht
ausgebildet ist, umfasst; dass das Farbwechselmaterial ein Substrat,
die auf dem Substrat ausgebildete poröse Schicht, und die auf der
porösen
Schicht ausgebildete reversible thermochrome Schicht aufweist; dass das
Farbwechselmaterial ein Substrat, die auf dem Substrat ausgebildete
poröse
Schicht, eine auf der porösen
Schicht ausgebildete reversible thermochrome Schicht und eine auf
der reversiblen thermochromen Schicht ausgebildete poröse Bildmusterschicht umfasst;
dass die reversible thermochrome Schicht und/oder die poröse Schicht
eine Bildmusterschicht ist; und dergleichen.
-
Das
Verhältnis
von reversiblem thermochromen Material zu dem Pigment mit niedrigem
Brechungsindex beträgt
vorzugsweise 1 : 9–9
: 1 nach Gewicht, und das Verhältnis
der Summe von reversiblem thermochromen Material und Pigment mit niedrigem
Brechungsindex zum Binder beträgt
vorzugsweise 2 : 10–10
: 2 nach Gewicht.
-
Beispiele
für das
reversible thermochrome Material, das zur Ausbildung der reversiblen
thermochromen Schicht verwendet wird, schliesst reversible thermochrome
Materialien ein, die jeweils drei Bestandteile einschliessen, die
aus einer elektronenabgebenden, farbentwickelnden, organischen Verbindung,
einer elektronenanziehenden Verbindung und einem Medium aus einer
organischen Verbindung, das in reversibler Weise die Farbreaktion
zwischen den beiden Verbindungen bewirkt, besteht, und ferner Flüssigkristalle,
Ag2HgI4 und Cu2HgI4 einschliesst.
-
Spezifische
Beispiele für
die reversiblen thermochromen Materialien, die die drei Bestandteile enthalten,
die aus einer elektronenabgebenden, farbentwickelnden, organischen
Verbindung, einer elektronenanziehenden Verbindung und einem Medium aus
einer organischen Verbindung, das in reversibler Weise die Farbreaktion
bewirkt, bestehen, sind in den US-PSen 4 028 118, 4 732 810 und
5 558 700 angegeben. Diese Art von Material ändert seine Farbe bei einer
vorgegebenen Temperatur (Farbänderungspunkt)
und ist im herkömmlichen
Temperaturbereich nur in einem spezifischen der beiden Zustände, die
vor und nach der Farbveränderung
gezeigt werden, vorhanden. Obwohl der andere Zustand beibehalten
wird, solange die Hitze oder Kälte,
die für diesen
Zustand erforderlich ist, vorhanden ist, kehrt das Material bei
Beendigung des Erhitzungs- oder Abkühlungszustands
in den Zustand zurück,
den es im Umgebungstemperaturbereich zeigt. Genauer ist dieses Material
von einem Typ, das seine Farbe ändert,
wobei es eine geringe Hysteresebreite (ΔH) in bezug auf das Temperatur-Farbdichte-Verhältnis bei Veränderung
der Temperatur zeigt.
-
Ferner
sind die thermochromen Farbgedächtnismaterialien
wirksam, die in den US-PSen 4 720 301 und 5 558 699 vom hiesigen
Anmelder vorgeschlagen werden, die ihre Farbe ändern und dabei eine breite
Hysteresebreite zeigen. Genauer sind diese thermochromen Materialien
von einem Typ, bei dem die Kurven, die erhalten werden durch Aufzeichnung
der Farbänderungsdichte
gegen die Temperaturänderung
in dem Fall, in dem die Temperatur von der Niedertemperaturseite
des Farbveränderungstemperaturbereichs
erhöht
wird, und dem Fall, in dem die Temperatur von der höheren Temperaturseite
des Farbveränderungstemperaturbereichs
ausgehend abgesenkt wird, bezüglich
ihrer Form deutlich unterschiedlich sind. Diese Materialien sind
reversible thermochrome Materialien, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass sie ihren Zustand, den sie bei Temperaturen von nicht
mehr als dem Punkt der Temperaturveränderung auf der Niedertemperaturseite
oder nicht weniger als dem Punkt der Temperaturveränderung
auf der Hochtemperaturseite erfahren haben, beibehalten können, nachdem
sie zum Umgebungstemperaturbereich zwischen dem Punkt der Farbveränderung
auf der Niedertemperaturseite und dem Farbänderungspunkt auf der Hochtemperaturseite
zurückgekehrt
sind. Obwohl die oben beschriebenen reversiblen thermochromen Materialien, die
die drei Bestandteile enthalten, die aus einer elektronenabgebenden,
farbentwickelnden, organischen Verbindung, einer elektronenanziehenden
Verbindung und einem Medium aus einer organischen Verbindung, das
in reversibler Weise die Farbreaktion hervorruft, bestehen, so wie
es ist verwendet werden können,
wird das Material vorzugsweise nach Mikroeinkapselung verwendet.
Der Grund hierfür
ist, dass das mikroeingekapselte, reversible, thermochrome Material
die gleiche Zusammensetzung zurückhalten und
den gleichen Effekt unter verschiedenen Anwendungsbedingungen hervorbringen
kann.
-
Durch
die Mikroeinkapselung kann ein chemisch und physikalisch stabiles
Pigment gebildet werden. Für
die praktische Anwendung geeignete Mikrokapseln weisen Teilchendurchmesser
von im allgemeinen 0,1–100 μm auf, vorzugsweise
1–50 μm, weiter
bevorzugt 2–30 μm.
-
Für die Mikroeinkapselung
können
herkömmliche
bekannte Techniken angewandt werden, wie beispielsweise das Grenzflächenpolymerisationsverfahren,
das in-situ-Polymerisationsverfahren, ein
Beschichtungsverfahren, worin die Aushärtung in einer Flüssigkeit
durchgeführt
wird, Phasentrennung aus einer wässrigen
Lösung,
Phasentrennung aus einem organischen Lösungsmittel, ein Fusionsdispergierabkühlverfahren,
ein Beschichtungsverfahren, worin eine Suspension in Luft verwendet
wird, und ein Sprühtrocknungsverfahren.
Ein geeignetes Verfahren kann in Abhängigkeit von den Anwendungen hieraus
ausgewählt
werden. Vor der praktischen Anwendung können die Mikrokapseln mit einer
sekundären
Harzschicht beschichtet werden, wodurch diesen Haltbarkeit vermittelt
wird oder deren Oberflächeneigenschaften
modifiziert werden.
-
Das
reversible thermochrome Material (vorzugsweise Mikrokapseln, die
das reversible thermochrome Material darin eingekapselt enthalten),
kann zur Ausbildung einer reversiblen thermochromen Schicht verwendet
werden, indem das Material in einem Träger dispergiert wird, das ein
Bindemittel enthält,
das als schichtbildendes Material dient, wodurch ein Färbematerial
hergestellt wird, z. B. eine Tinte oder eine Beschichtungszusammensetzung,
und Aufbringen des färbenden
Materials auf ein beliebiges aus verschiedenen Substraten. Ferner
ist es möglich,
das reversible thermochrome Material zur Ausbildung eines Substrats
zu verwenden, das selbst reversible thermochrome Eigenschaften besitzt,
indem das reversible thermochrome Material in einem thermoplastischen
Harz oder einem warmhärtenden
Harz dispergiert wird, und die Dispersion zu einem Blatt oder einer
beliebigen anderen Form ausgeformt wird.
-
Das
Bindemittel ist vorzugsweise ein transparentes schichtbildendes
Harz und Beispiele hierfür sind
die folgenden.
-
Beispiele
für das
Bindemittel schliessen Ionomerharze, Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymerharze,
Acrylnitril/Acrylstyrol-Copolymerharze, Acrylnitril/Styrol-Copolymerharze,
Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymerharze, Acrylnitril/chlorierte
Polyethylen/Styrol-Copolymerharze, Ethylen/Vinylchlorid-Copolymerharze,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerharze,
Ethylen/Vinylacetat/Vinylchlorid-Pfropfcopolymerharz,
Vinylidenchloridharze, Vinylchloridharze, chlorierte Vinylchloridharze,
Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymerharze, chlorierte Polyethylenharze,
chlorierte Polypropylenharze, Polyamidharze, hochdichte Polyethylenharze,
mitteldichte Polyethylenharze, lineare niedrigdichte Polyethylenharze,
Poly(ethylenterephthalat)harze, Poly(butylenterephthalat)harze,
Polycarbonatharze, Polystyrolharze, hoch schlagfeste Polystyrolharze,
Polypropylenharze, Poly(methylstyrol)harze, Poly(acrylester)harze,
Poly(methylmethacrylat)harze, Epoxyacrylatharze, Alkylphenolharze,
Kolophonium-modifizierte
Phenolharze, Kolophonium-modifizierte Alkydharze, Phenol-modifizierte
Alkydharze, Epoxy-modifizierte
Alkydharze, Styrol-modifizierte Alkydharze, Acryl-modifizierte Alkydharze,
Aminoalkydharze, Vinylchlorid/Vinylacetat-Harze, Styrol/Butadien-Harze,
Epoxyharze, ungesättigte
Polyesterharze, Polyurethanharze, Vinylacetatemulsionsharze, Styrol/Butadien-Emulsionsharze,
Acrylesteremulsionsharze, wasserlösliche Alkydharze, wasserlösliche Melaminharze,
wasserlösliche
Harnstoffharze, wasserlösliche Phenolharze,
wasserlösliche Epoxyharze,
wasserlösliche
Polybutadienharze, Celluloseacetat, Cellulosenitrat und Ethylcellulose
ein.
-
Die
poröse
Schicht ist eine Schicht, die ein zäh anhaftendes Pigment mit niedrigem
Brechungsindex in einem Binderharz dispergiert enthält. Diese Schicht
versteckt in trockenem Zustand die darunterliegende Schicht, und
wird durch Absorption eines flüssigen
Mediums, z. B. Wasser, transparent oder durchscheinend, wodurch
die darunterliegende Schicht wahrnehmbar wird. Wenn der nasse Bereich der
porösen
Schicht trocknet kehrt er in seinen ursprünglichen Zustand zurück.
-
Falls
die poröse
Schicht ein Färbemittel
enthält,
liegt die trockene Schicht in einem gefärbten opaken Zustand vor, und
versteckt die darunterliegende Schicht. Durch Absorption eines flüssigen Mediums,
z. B. Wasser, gelangt diese poröse
Schicht in einen gefärbten
transparenten oder gefärbten
durchscheinenden Zustand, wodurch die darunterliegende Schicht wahrnehmbar
wird. Wenn der nasse Bereich dieser porösen Schicht trocknet, kehrt
er in seinen ursprünglichen
Zustand zurück.
-
Beispiele
für das
Pigment mit niedrigem Brechungsindex schliessen feine teilchenförmige Kieselsäuren, Barytpulver,
ausgefälltes
Bariumsulfat, Bariumcarbonat, ausgefälltes Calciumcarbonat, Gips, Ton,
Talk, Aluminiumoxid und basisches Magnesiumcarbonat ein. Diese Pigmente
besitzen Brechungsindizes im Bereich von 1,4–1,7 und zeigen eine zufriedenstellende
Transparenz nach Absorption von Wasser. Erfindungsgemäss liegt
der Brechungsindex des Pigments vorzugsweise im Bereich von 1,4–1,7, wie oben
beschrieben. Wenn er weniger als 1,4 beträgt, besitzt das Pigment Transparenz,
so dass es schwierig ist, die untere Schicht im trockenen Zustand
zu verstecken. Wenn er mehr als 1,7 beträgt, ist das Farbwechselmaterial
auch dann, wenn es Wasser absorbiert, nicht transparent.
-
Obwohl
der Teilchendurchmesser des Pigments mit niedrigem Brechungsindex
nicht sonderlich beschränkt
ist, beträgt
er vorzugsweise 0,03–10,0 μm.
-
Es
können
zwei oder mehr Pigmente mit niedrigem Brechungsindex in Kombination
miteinander verwendet werden.
-
Bevorzugte
Pigmente mit niedrigem Brechungsindex schliessen feine teilchenförmige Kieselsäuren ein.
Feine teilchenförmige
Kieselsäuren
werden hergestellt als nicht-kristalline
amorphe Kieselsäure,
und werden nach dem Herstellungsverfahren grob in zwei Gruppen eingeteilt:
Kieselsäure,
die nach dem Trockenverfahren hergestellt wird, das auf einer Gasphasenreaktion,
wie beispielsweise der Pyrolyse eines Siliciumhalogenids basiert,
z. B. Siliciumtetrachlorid (nachfolgend als "feine teilchenförmige Trockenprozess-Kieselsäure" bezeichnet); und diejenige,
die hergestellt nach dem Nassverfahren auf Basis einer Flüssigphasenreaktion,
wie beispielsweise der Zersetzung von z. B. Natriumsilicat mit einer
Säure (nachfolgend
als "feine teilchenförmige Nassprozess-Kieselsäure" bezeichnet). Obwohl
beide Arten verwendet werden können,
ist feine teilchenförmige
Nassprozess-Kieselsäure weiter
bevorzugt. Der Grund hierfür
liegt darin, dass Systeme, die feinverteilte Nassprozess-Kieselsäure enthalten,
höhere
Abdeckeigenschaften im Normalzustand aufwiesen als Systeme, die
feinverteilte Trockenprozess-Kieselsäure enthalten. Folglich kann
die Verwendung von Nassprozess-Kieselsäure das Verhältnis des
Binderharzes zu feiner teilchenförmiger
Kieselsäure erhöhen, wodurch
die Schichtfestigkeit der porösen
Schicht verbessert wird.
-
Wie
oben festgestellt, ist die feine teilchenförmige Kieselsäure, die
dazu verwendet wird, dass die poröse Schicht eine zufriedenstellende
Abdeckeigenschaft in ihrem Normalzustand zeigen kann, vorzugsweise
feine teilchenförmige
Nassprozess-Kieselsäure.
Der Grund für
diesen Vorzug von Nassprozess-Kieselsäure ist wie folgt. Feine teilchenförmige Trockenprozess-Kieselsäure unterscheidet
sich in ihrer Struktur von feiner teilchenförmiger Nassprozess-Kieselsäure. Genauer
besitzt feine teilchenförmige
Trockenprozess-Kieselsäure
eine dreidimensionale Struktur, die aus eng verbundenen Kieselsäuremolekülen aufgebaut
ist, wie in 17 gezeigt.
-
Andererseits
besitzt feine teilchenförmige Nassprozess-Kieselsäure zweidimensionale
Strukturteile, die jeweils aufgebaut sind aus langen angeordneten
Molekulareinheiten, die gebildet werden durch Kondensation von Kieselsäure, wie
in 18 gezeigt. Die Molekularstruktur
von feiner teilchenförmiger
Nassprozess-Kieselsäure
ist daher gröber
als diejenige von feiner teilchenförmiger Trockenprozess-Kieselsäure. Es
wird daher angenommen, dass eine poröse Schicht, die feine teilchenförmige Nassprozess-Kieselsäure enthält, in trockenem
Zustand exzellent ist bezüglich
der unregelmässigen
Lichtreflexion, und daher im Vergleich mit einem System, das feine
teilchenförmige
Trockenprozess-Kieselsäure enthält, erhöhte Abdeckeigenschaften
im Normalzustand zeigt.
-
Das
Pigment mit niedrigem Brechungsindex, das in der porösen Schicht
enthalten ist, besitzt vorzugsweise eine moderate Hydrophilizität, da das
Medium, das in die Schicht eindringt, vorwiegend Wasser ist. Diesbezüglich ist
feine teilchenförmige
Nassprozess-Kieselsäure
bevorzugt, da sie eine grössere Anzahl
von Hydroxylgruppen, die als Silanolgruppen vorhanden sind, auf
der Teilchenoberfläche
aufweist und daher stärker
hydrophil ist als die feine teilchenförmige Trockenprozess-Kieselsäure.
-
Bei
der Verwendung von feiner teilchenförmiger Nassprozess-Kieselsäure als
Pigment mit niedrigem Brechungsindex beträgt die Anwendungsmenge im Hinblick
auf die Erfüllung
von sowohl der Abdeckeigenschaften im herkömmlichen Zustand als auch der
Transparenz nach der Wasserabsorption vorzugsweise 1–30 g/m2, weiter bevorzugt 5–20 g/m2, obwohl
dies in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der feinen teilchenförmigen Nassprozess-Kieselsäure, z.
B. der Art, dem Teilchendurchmesser, der spezifischen Oberfläche und
der Ölabsorption
davon variabel ist. Wenn die Menge weniger als 1 g/m2 beträgt, ist
es schwierig, im Normalzustand ausreichende Abdeckeigenschaften
zu erzielen. wenn die Menge 30 g/m2 übersteigt,
ist es schwierig, nach der Wasserabsorption eine ausreichende Transparenz
zu erhalten.
-
Das
Pigment mit niedrigem Brechungsindex wird in einem Träger dispergiert,
das ein Bindemittel enthält,
und die Dispersion wird aufgebracht und getrocknet, wodurch der
flüchtige
Bestandteil entfernt und eine poröse Schicht gebildet wird.
-
Beispiele
für das
Binderharz schliessen Urethanharze, Nylonharze, Vinylacetatharze,
Acrylesterharze, Acrylester-Copolymerharze,
Acrylpolyolharze, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharze, Maleinsäureharze,
Polyesterharze, Styrolharze, Styrol-Copolymerharze, Polyethylenharze,
Polycarbonatharze, Epoxyharze, Styrol/Butadien-Copolymerharze, Acrylnitril/Butadien-Copolymerharze, Methylmethacrylat/Butadien-Copolymerharze,
Butadienharze, Chloroprenharze, Melaminharze, carboxylierte SBR-Harze,
carboxylierte NBR-Harze, Emulsionen der oben aufgezählten Harze,
Casein, Stärke,
Cellulosederivate, Poly(vinylalkohol), Harnstoffharze, phenolische
Harze und Epoxyharze ein.
-
Im
Vergleich zu herkömmlichen
bekannten allgemeinen Beschichtungsschichten weist die oben beschriebene
poröse
Schicht einen geringeren Binderharzanteil in bezug auf das Pigment
auf, und neigt daher weniger dazu, eine ausreichende Schichtfestigkeit
aufzuweisen. Folglich ist es bei Anwendungen, in denen die Waschbeständigkeit
und Abriebbeständigkeit
ein Erfordernis ist, bevorzugt, ein Urethanharz oder Nylonharz als
Binderharz oder als Teil des Binderharzes zu verwenden.
-
Beispiele
für das
Urethanharz schliessen Polyesterurethanharze, Polycarbonaturethanharze
und Polyetherurethanharze ein. Es kann eine Kombination aus zwei
oder mehr solchen Urethanharzen kann verwendet werden. Es ist ebenso
möglich,
entweder ein Urethanemulsionsharz zu verwenden, das eine wässrige Emulsion
aus einem beliebigen der obigen Harze ist, oder ein kolloidales
Urethanharz vom Dispersionstyp (Ionomertyp), das erhalten wird durch Auflösen oder
Dispergieren eines Urethanharzes mit Ionizität (Urethanionomer) in Wasser
mittels Selbstemulgierung auf Basis der ionischen Gruppen ohne Zuhilfenahme
eines Emulgierungsmittels.
-
Das
Urethanharz kann entweder ein wasserkompatibles oder ein ölkompatibles
sein. Vorzugsweise wird jedoch ein wasserkompatibles Urethanharz,
insbesondere ein Urethanemulsionsharz oder ein Urethanharz vom kolloidalen
Dispersionstyp verwendet.
-
Obwohl
das Urethanharz alleine verwendet werden kann, kann es in Kombination
mit einem oder mehreren anderen Binderharzen verwendet werden, abhängig von
der Art des Substrats und der Güte,
die für
die Schicht erforderlich ist. Wenn eine Kombination aus dem Urethanharz
mit andere(m/n) Harz(en) verwendet wird, so liegt der Gehalt des
Urethanharzes vorzugsweise bei mindestens 30 Gew.-% auf Basis der
Feststoffe, auf Basis aller Binderharze in der porösen Schicht,
damit eine Schichtfestigkeit erhalten wird, die für die praktische
Anwendung ausreicht.
-
Wenn
ein vernetzbares Binderharz verwendet wird, kann die Schichtfestigkeit
weiter verbessert werden durch Zugabe eines beliebigen gewünschten Vernetzungsmittels
zur Vernetzung des Harzes.
-
Die
oben genannten Binderharze weisen unterschiedliche Affinitäten gegenüber dem
Medium auf. Durch Verwendung einer geeigneten Kombination aus zwei
oder mehreren davon ist es möglich,
die Zeit, die erforderlich ist, damit ein Medium in die poröse Schicht
eindringt, das Ausmass der Eindringung und die Geschwindigkeit des
Trocknens nach dem Eindringen zu steuern. Ebenso ist es möglich, die Eindringzeit,
das Ausmass des Eindringens und die Geschwindigkeit des Trocknens
nach dem Eindringen durch geeignete Zugabe eines Dispergiermittels zu
steuern.
-
Beispiele
für das
Substrat schliessen Stoffe ein, wie beispielsweise gewebte Textilien,
gestrickte Textilien, Tressen und Vliesstoffe, Papiere, synthetische
Papiere, Samttextilien, Velourtextilien, Kunstleder, Leder, Kunststoffe,
Gläser,
Keramiken, Hölzer und
Steine. Diese sind alle wirksam.
-
Wenn
ein Aufbau gemäss
der vorliegenden Erfindung mit einer reversiblen thermochromen Schicht,
die selbst als Substrat dient, und einer porösen Schicht, die auf der reversiblen
thermochromen Schicht ausgebildet ist, mit einem Medium, z. B. Wasser,
in Kontakt gebracht wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist,
in dem die reversible thermochrome Schicht keine Farbänderung
zeigt, dann dringt das Medium in die poröse Schicht ein, wodurch diese
Schicht transparent wird, wodurch die Farbe der darunterliegenden,
reversiblen, thermochromen Schicht sichtbar wird.
-
Wenn
der obige Aufbau andererseits mit einem Medium, z. B. Wasser, in
Kontakt gebracht wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist,
in dem die reversible thermochrome Schicht eine Farbänderung
unterläuft,
so dringt das Medium in die poröse Schicht
ein, wodurch diese Schicht transparent wird, und verändert die
Farbe der darunterliegenden reversiblen thermochromen Schicht.
-
Ein
Beispiel für
den obigen Aufbau ist ein Farbwechselmaterial mit einer reversiblen
thermochromen Schicht, die ihre Farbe als Antwort auf die Körpertemperatur ändert. Dieses
Farbwechselmaterial kann in einer solchen Weise verwendet werden, dass
es mit einem Medium, z. B. Wasser, in Kontakt gebracht wird, das
eine Temperatur in dem Bereich, in dem die reversible thermochrome
Schicht keine Farbänderung
eingeht, kontaktiert wird, wodurch die poröse Schicht transparent wird,
und die Farbe der reversiblen thermochromen Schicht wird dann durch Handberührung verändert. Dieses
Farbwechselmaterial kann eine grössere
Vielzahl von Farbveränderungen
zeigen, beispielsweise indem diese Schichten in Kombination mit
einer nicht-farbwechselnden Schicht verwendet werden.
-
Die
reversible thermochrome Schicht in jedem Aufbau, wie oben beschrieben,
kann entweder eine reversible Farbänderung zwischen dem gefärbten Zustand
und dem farblosen Zustand und eine reversible Farbänderung
zwischen einem gefärbten Zustand
(1) ←→ gefärbten Zustand
(2) aufweisen.
-
Damit
ein Aufbau des erfindungsgemässen Farbwechselmaterials
die Erscheinungsform von drei oder mehr unterschiedlichen Farbtönen zeigt,
sollte(n) die Schicht(en), die unter der porösen Schicht liegt/liegen zwei
oder mehr Farbtöne
aufweisen, die von dem Farbton der porösen Schicht in trockenem Zustand
abweichen. Damit die Erscheinungsbilder derartiger zwei oder mehr
unterschiedlichen Farbtönen
sichtbar werden, sollte die reversible thermochrome Schicht selbst
derartige unterschiedliche Farbtöne
aufweisen. Alternativ dazu sollte, wenn die reversible thermochrome
Schicht eine Schicht ist, die ihre Farbe von einem gefärbten Zustand
zu einem farblosen Zustand reversibel verändert, ein Substrat oder eine
gefärbte
Schicht abgeschieden sein, die jeweils einen von dem Farbton unterschiedlichen
Farbton aufweisen.
-
Da
die poröse
Schicht ein Pigment mit einem niedrigen Brechungsindex, wie beispielsweise
Silica, enthält,
zeigt sie in trockenem Zustand hohe Abdeckeigenschaften, wodurch
der Farbton der darunterliegenden Schicht vollkommen versteckt wird.
Folglich kann selbst dann, wenn die darunterliegende Schicht eine
dunkle Farbe aufweist, das Farbwechselmaterial so aufgebaut werden,
dass ein relativ heller Farbton wahrgenommen wird.
-
Ferner
kann eine reversible thermochrome Bildmusterschicht, die aus einer
reversiblen thermochromen Schicht besteht, auf der porösen Schicht ausgebildet
werden, wodurch eine breitere Vielzahl der Designveränderungen
erhalten wird.
-
Nachfolgend
wird das System mit einem Substrat, einer darauf ausgebildeten porösen Schicht und
einer auf der porösen
Schicht ausgebildeten reversiblen thermochromen Schicht erläutert. Im
Hinblick darauf, dass es einem Medium, z. B. Wasser, ermöglicht wird,
in die poröse
Schicht einzudringen, ist die darüberliegende reversible thermochrome Schicht
vorzugsweise auch für
das Medium, z. B. Wasser, durchlässig.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial eine reversible thermochrome Schicht aufweist,
die in reversibler Weise ihre Farbe von einem gefärbten Zustand
in einen farblosen Zustand verändert
und bei Umgebungstemperatur im gefärbten Zustand ist, und dieses
Farbwechselmaterial mit einem Medium, z. B. Wasser, in Kontakt gebracht
wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist, in dem die Zusammensetzung
eine Farbänderung
hervorbringt, so wird die reversible thermochrome Schicht entfärbt und
gleichzeitig wird die poröse
Schicht transparent. Als Ergebnis wird der Farbton des Substrats
hervorgebracht.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial erwärmt oder
abgekühlt
wird, ohne dass es mit einem Medium, z. B. Wasser, in Kontakt gebracht
wird, z. B. durch Anfassen mit der Hand oder Aufblasen von warmer
Luft, kalter Luft usw., wird das reversible thermochrome Material
entfärbt
und der Farbton der porösen
Schicht wird hervorgebracht.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial ferner eine reversible thermochrome Schicht
aufweist, die ihre Farbe in reversibler Weise von einem gefärbten Zustand
zu einem farblosen Zustand verändert
und bei Umgebungstemperatur im entfärbten Zustand vorliegt, und
dieses Farbwechselmaterial mit einem Medium, z. B. Wasser, kontaktiert
wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist, in dem die reversible thermochrome
Schicht keine Farbveränderung
eingeht, dann wird die poröse
Schicht transparent und es wird der Farbton des Substrats hervorgebracht. Wenn
dieses Farbwechselmaterial mit einem Medium in Kontakt gebracht
wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist, in dem die reversible
thermochrome Schicht eine Farbveränderung hervorbringt, so wird
die thermochrome Schicht in ihrem gefärbten Zustand hervorgebracht.
-
In
jedem Aufbau, wie oben beschrieben, ist die reversible thermochrome
Schicht vorzugsweise eine solche, die ihre Farbe reversibel von
einem gefärbten
Zustand in einen ungefärbten
Zustand verändert.
Damit jede dieser Aufbauvarianten das Erscheinungsbild von drei
oder mehr unterschiedlichen Farbtönen besitzt, sollte(n) die
Schicht(en), die unter der reversiblen thermochromen Schicht liegt/liegen, zwei
oder mehr Farbtöne
aufweisen, die von dem Farbton der reversiblen thermochromen Schicht
abweichen. Damit derartige zwei oder mehr unterschiedliche Farbtöne hervorgebracht
werden können,
ist es erforderlich, dass das Substrat und die poröse Schicht
im trockenen Zustand unterschiedliche Farben aufweisen oder dass
eine gefärbte
Schicht mit einem Farbton, der von demjenigen der porösen Schicht
im trockenen Zustand unterschiedlich ist, zwischen der porösen Schicht
und den Substrat eingeschoben ist.
-
Da
die poröse
Schicht ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex, wie beispielsweise
Silica, enthält,
zeigt sie im trockenen Zustand hohe Abdeckeigenschaften, wodurch
der Farbton der darunterliegenden Schicht vollständig verdeckt wird. Die darüberliegende
reversible thermochrome Schicht kann einen hellen Farbton aufweisen.
-
Ferner
kann zur Erzielung einer breiteren Vielfalt von Designveränderungen
eine poröse
Bildmusterschicht mit einer porösen
Schicht auf der reversiblen thermochromen Schicht ausgebildet werden.
-
Obwohl
die oben beschriebenen Strukturen, in denen die reversible thermochrome
Schicht und die poröse
Schicht übereinandergelegt
sind, zur Hervorbringung einer Vielzahl von Farbveränderungen am
meisten wirksam sind, ist auch eine Struktur wirksam, in der die
reversible thermochrome Schicht und die poröse Schicht nicht in übereinanderliegendem Zustand
vorhanden sind.
-
Insbesondere
kann ein Farbwechselmaterial, in dem die beiden Schichten nahe beieinander
abgeschieden sind, dazu gebracht werden, durch entweder Wärme oder
Wasser eine Farbveränderung
zu zeigen. Daher erhöht
eine breitere Vielfalt von Farbmitteln in Kombination mit der resultierenden
Zunahme der Anzahl von Farben die Eignung des Farbwechselmaterials
zur Anwendung in Spielzeugen und deren Auswirkung auf ein attraktives
Erscheinungsbild.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial ein reversibles thermochromes Material aufweist,
das seine Farbe von einem gefärbten
Zustand zu einem farblosen Zustand verändert, und bei Umgebungstemperatur im
entfärbten
Zustand vorliegt und dieses Farbwechselmaterial mit einem Medium
in Kontakt gebracht wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist,
in dem das reversible thermochrome Material keine Farbveränderung
hervorbringt, so wird ferner der Farbton des Substrats hervorgebracht.
Wenn dieses Farbwechselmaterial mit einem Medium in Kontakt gebracht
wird, das eine Temperatur in dem Bereich aufweist, in dem das reversible
thermochrome Material eine Farbänderung
zeigt, dann wird entweder der Farbton des reversiblen thermochromen
Materials in gefärbtem
Zustand oder eine Mischfarbe, die zusammengesetzt ist aus dem Farbton
des reversiblen thermochromen Materials in gefärbtem Zustand und des Farbtons
des Substrats, hervorgebracht.
-
In
jedem Aufbau, wie oben beschrieben, ist das reversible thermochrome
Material vorzugsweise ein solches, das seine Farbe reversibel von
einem gefärbten
Zustand in einen farblosen Zustand verändert.
-
Durch
Verwendung des oben beschriebenen thermochromen Farbgedächtnismaterials
als reversibles thermochromes Material kann ein Farbwechselmaterial
erhalten werden, das komplexere und farbigere Erscheinungsbilder
zeigt, da die Farbtöne
unabhängig
von der Veränderung
der Umgebungstemperatur beibehalten werden können.
-
Nach
Wunsch und Bedarf können
in die reversible thermochrome Schicht und die poröse Schicht
Farbstoffe inkorporiert werden, wodurch die erfindungsgemässen Farbwechselmaterialien
die Möglichkeit
besitzen, eine breitere Vielfalt von Farbtönen zu zeigen. Beispiele für die Färbemittel
schliessen allgemeine färbende
Farbstoffe und Pigmente und Fluoreszenzfarbstoffe und -pigmente
ein. Bei Bedarf ist es ebenso möglich,
ein metallisierendes Pigment oder dergleichen zu verwenden, wie
beispielsweise mit Titandioxid beschichteten Glimmer, mit Eisenoxid/Titandioxid
beschichteten Glimmer, und mit Eisenoxid, Guanin, Sericit, basischem
Bleicarbonat, basischem Bleiarsenat oder Wismutoxychlorid beschichteten
Glimmer.
-
Nach
Wunsch und Bedarf kann eine nicht-farbverändernde Tinte, die einen allgemeinen Farbstoff
oder ein allgemeines Pigment enthält, oder ein(en) Fluoreszenzfarbstoff
oder -pigment enthält, zur
Ausbildung einer nicht-farbveränderlichen Schicht
angewandt werden. Ferner kann eine Tinte, die das Metallicpigment
enthält,
in Form einer Metallicschicht aufgebracht sein.
-
Insbesondere
ist die Ausbildung einer nicht-farbverändernden
Schicht auf einem Substrat zur Ausweitung der Freiheitsgrade der
Farb- und Erscheinungsbildveränderungen
wirksam.
-
Die
reversible thermochrome Schicht und die poröse Schicht, wie oben beschrieben,
können
jeweils eine Bildmusterschicht sein, die in Abhängigkeit von den Bedürfnissen
Buchstabensymbole, Figuren usw. tragen.
-
Es
kann in geeigneter Weise eine Schutzschicht oder eine Lichtstabilisierungsschicht
ausgebildet werden. Genauer ist die Lichtstabilisierungsschicht
eine Schicht, die darin dispergiert oder zäh anhaftend einen Lichtstabilisator
enthält,
der ausgewählt
ist aus UV-Absorbern, Antioxidationsmitteln, Alterungsinhibitoren,
Singulett-Sauerstoffquenchern, Superoxidanionenquenchern, Ozonquenchern,
Absorbern von sichtbarem Licht und Infrarotabsorbern.
-
Nach
Bedarf kann ein Antistatikmittel, ein Polaritätsvermittelndes Mittel, ein
thixotropes Mittel, ein Antischaumbildner usw. zu der reversiblen
thermochromen Schicht oder der porösen Schicht zur Verbesserung
der Funktionen zugegeben werden.
-
Die
oben beschriebene reversible thermochrome Schicht und poröse Schicht
kann ausgebildet werden nach allgemein bekannten Verfahren, wie beispielsweise
Drucktechniken, einschliesslich Siebdruck, Offsetdruck, Gravurdruck,
Drucken mit einem Beschichter oder einem Tampon, und Transferdruck- und
Beschichtungstechniken, einschliesslich Bürsten, Sprühbeschichten, elektrostatische
Beschichtung, Elektroabscheidung, Fliessbeschichtung, Walzenbeschichtung
und Tauchbeschichtung.
-
Die
erfindungsgemässen
Farbwechselmaterialien sind wirksam in verschiedenen Formen, einschliesslich
linearen Formen, zerklüfteten
Formen und dreidimensionalen Formen, sowie in flachen Formen.
-
Spezifische
Beispiele für
Ausführungsformen
der Farbwechselmaterialien schliessen gestopfte Spielzeugtiere,
Puppen, Puppenkleider, wie beispielsweise Regenmäntel, Puppenaccessoires, wie beispielsweise
Schirme und Taschen, Spielzeuge, wie beispielsweise Wasserpistolenzielscheiben,
Modelle von Motorfahrzeugen oder Schiffen und Tafeln, auf denen
Spuren auftauchen, wie beispielsweise der Handabdruck oder Fussabdruck
eines Menschen oder einer Puppe, Trainingsmaterialien oder Büromaterialien,
wie beispielsweise Papiere oder Blätter zum Schreiben mit Wasser,
Bekleidung, wie Kleider, Schwimmbekleidung und Regenmäntel, Fussbekleidung,
wie beispielsweise Regenstiefel, Druckmaterialien, wie beispielsweise
wasserfeste Bücher
und Kalender, Unterhaltungsartikel, wie beispielsweise Postkarten,
Puzzles und verschiedene Spiele, Schwimm- oder Tauchartikel, wie
beispielsweise Nassanzüge,
Röhren
und Schwimmbretter, Küchenartikel,
wie beispielsweise Tabletts und Tassen, und andere Artikel, einschliesslich
Schirme, künstliche Blumen
und Gewinnlotterietickets, ein.
-
Die
Farbwechselmaterialien können
auch in verschiedenen Indikatoren angewandt werden, beispielsweise
für den
Flüssigkeits-Lecknachweis
von Rohrleitungen, Wassertanks und anderen Tanks, den Nachweis der
Benetzung durch Wasser beim Transport von vor Wasser zu schützenden
Chemikalien oder in Lagerräumen
hierfür,
den Nachweis von Taukondensation, Regen usw., Urinnachweis in Einwegwindeln,
den Nachweis von Flüssigkeitsniveaus
oder Wassertiefen in verschiedenen Behältern und Pools, und zum Nachweis
von Wasser in Böden.
-
BEISPIELE
-
Nachfolgend
sind Beispiele angegeben. Alle Teile in den Beispielen sind auf
das Gewicht bezogen.
-
BEISPIEL 1 – siehe 1
-
20
Teile eines mikrokapselförmigen
Pigments, das ein darin eingekapseltes thermochromes Farbgedächtnismaterial
enthielt (blau ←→ farblos; blau
bei 15°C
und darunter, farblos bei 30°C
und höher)
wurden mit 1 Teil eines fluoreszierenden Pinkpigments (Markenname:
Epocolor FP-10; hergestellt von Nippon Shokubai Kogyo Co., Ltd.),
2 Teilen eines Benzotriazol-UV-Absorbers und 1.000 Teilen Polypropylen
mit einem Vickert-Erweichungspunkt von 100°C homogen vermischt. Diese Mischung
wurde mit einem Extruder behandelt, wodurch reversible thermochrome
Pellets erhalten wurden. Diese Pellets wurden zu einem Blatt injektionsgeformt,
wodurch eine reversible thermochrome Schicht (2) erhalten wurde.
-
Die
reversible thermochrome Schicht (2) nahm beim Abkühlen auf
15°C oder
darunter eine violette Farbe an, und diese Farbe wurde bei einer Temperatur
im Bereich von unter 30°C
beibehalten. Die Schicht (2) nahm beim Erwärmen auf
30°C oder mehr
eine pinkfarbene Färbung
an und diese Farbe wurde im Temperaturbereich oberhalb 15°C beibehalten.
-
Anschliessend
wurde eine weisse Maskierungsdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 15 Teilen eines feinen Silicapulvers
(Markenname: Nipsil E-200; hergestellt von Nippon Silica Industrial
Co., Ltd.), 30 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt:
50%), 50 Teilen Wasser, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
3 Teilen eines Verdickers für
Tinten auf Wasserbasis, 1 Teil Ethylenglykol und 3 Teilen eines
blockierten Isocyanatvernetzungsmittels, zur Durchführung des
Flächendrucks
auf der gesamten Oberfläche
der reversiblen thermochromen Schicht (2) durch eine 180
mesh-Siebschablone
verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten
gehärtet,
wodurch eine poröse
Schicht (3) gebildet wurde, die im trockenen Zustand weiss
war. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1)
mit übereinanderliegender
Struktur erhalten.
-
Das
Erscheinungsbild der porösen
Schicht (3) veränderte
sich von einem weissen Zustand in einen farblosen und transparenten
Zustand durch Kontakt mit Wasser oder einem wässrigen Medium.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) war in trockenem Zustand bei 24°C weiss und
blieb weiss, wenn es gekühlt
oder erwärmt
wurde. Durch Kontakt mit kaltem Wasser mit einer Temperatur von
15°C oder darunter
wurde die poröse
Schicht (3) jedoch transparent und die Farbe des Farbwechselmaterials
(1) veränderte
sich unmittelbar zu einer violetten Farbe, die der darunterliegenden
reversiblen thermochromen Schicht (2) zuzuschreiben war.
Das violette Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis veränderte
das Farbwechselmaterial (1), das im nassen Zustand violett
war, langsam seine Farbe von Violett zu Weiss mit dem Verdampfen
des Wassers, und stellte bei Beendigung des Trocknens seine ursprüngliche
weisse Farbe wieder her.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit warmem Wasser mit
einer Temperatur von 30°C
oder mehr kontaktiert. Als Ergebnis wurde die poröse Schicht
durch das anhaftende Wasser transparent und die Farbe der reversiblen
thermochromen Schicht (2) veränderte sich von Purpur zu Fluoreszenzpink.
Folglich nahm das Farbwechselmaterial (1) eine fluoreszenzpinkfarbene
Farbe an.
-
Dieses
violette Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis veränderte
sich das Farbwechselmaterial (1) mit der Verdampfung von
Wasser, das im nassen Zustand Fluoreszenzpink war, langsam von Fluoreszenzpink
zu Weiss, und nahm bei Beendigung des Trocknens seine ursprüngliche
weisse Farbe wieder an.
-
Anschliessend
wurde das trockene Farbwechselmaterial (1) mit kaltem Wasser
mit einer Temperatur von 15°C
oder darunter kontaktiert, wodurch die Farbe zu Violett verändert wurde,
und ein Teil dieses violetten Farbwechselmaterials (1)
wurde mit warmem Wasser mit einer Temperatur von 30°C oder mehr
kontaktiert. Als Ergebnis veränderte
sich die Farbe dieses Teils von Violett zu Pink, und das Farbwechselmaterial
(1) wies daher einen violetten Bereich und einen pinkfarbenen
Bereich auf. Dieser zweifarbige Zustand wurde beibehalten, bis das Wasser
zur Trockene eingedampft wurde.
-
Wie
oben gezeigt, änderte
das Farbwechselmaterial (1) sein Erscheinungsbild von einem
vollständig
weissen Zustand zu Violett oder Fluoreszenzpink durch Anwendung
von kaltem oder warmem Wasser und nahm beim Trocknen seinen ursprünglichen
Zustand wieder an. Folglich konnte das Farbwechselmaterial (1)
eine Vielzahl von Veränderungen
seines Erscheinungsbildes durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 2 – siehe 2
-
Eine
reversible thermochrome Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 10 Teilen eines mikrokapselförmigen Pigments,
das ein darin eingekapseltes thermochromes Farbgedächtnismaterial
enthielt (blau ←→ farblos;
blau bei 15°C
und darunter, farblos bei 30°C
und darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
Silicon-Antischaumbildner, 1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol,
0,5 Teilen eines Verdickungsmittel und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels,
wurde zur Durchführung
des Flächendrucks
durch eine 109 mesh-Siebschablone
auf der gesamten Oberfläche
eines pinkfarbenen Nylontafts als Substrat (4) verwendet.
Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten
getrocknet, wodurch eine reversible thermochrome Schicht (2)
gebildet wurde.
-
Durch
Kühlen
auf 15°C
oder darunter nahm die resultierende übereinanderliegende Struktur,
die aus dem Substrat (4) und der reversiblen thermochromen
Schicht (2) aufgebaut war, eine purpurfarbene Farbe an,
die aus der Mischung des Pinks des Substrats (4) und dem
Blau der reversiblen thermochromen Schicht (2) resultierte.
Dieser Farbton wurde bei einer Temperatur im Bereich unter 30°C beibehalten.
Durch Erwärmen
auf 30°C
oder mehr wurde die reversible thermochrome Schicht (2)
farblos und es wurde der Pinkton des Substrats hervorgebracht. Dieser
Farbton wurde im Temperaturbereich oberhalb von 15°C beibehalten.
-
Anschliessend
wurde eine weisse Maskierungsdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 15 Teilen eines feinen Silicapulvers
(Markenname: Nipsil E-200; hergestellt von Nippon Silica Industrial
Co., Ltd.), 30 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt:
50%), 50 Teilen Wasser, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
3 Teilen eines Verdickers für
Tinten auf Wasserbasis, 1 Teil Ethylenglykol und 3 Teilen eines
blockierten Isocyanatvernetzungsmittels, zur Durchführung des
Flächendrucks
auf der gesamten Oberfläche
der reversiblen thermochromen Schicht (2) durch eine 180
mesh-Siebschablone
verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten
gehärtet,
wodurch eine poröse
Schicht (3) gebildet wurde, die im trockenen Zustand weiss
war. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1)
erhalten.
-
Das
Erscheinungsbild der porösen
Schicht (3) veränderte
sich von einem weissen Zustand in einen farblosen und transparenten
Zustand durch Kontakt mit Wasser oder einem wässrigen Medium.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) war in trockenem Zustand bei 24°C weiss und
blieb weiss, wenn es gekühlt
oder erwärmt
wurde. Durch Kontakt mit kaltem Wasser mit einer Temperatur von
15°C oder darunter
wurde die poröse
Schicht (3) jedoch transparent und die Farbe des Farbwechselmaterials
(1) veränderte
sich unmittelbar zu einer purpurnen Farbe, die der darunterliegenden
Mischung der Farben der reversiblen thermochromen Schicht (2)
und des Substrats (4) zuzuschreiben war. Das purpurfarbene Farbwechselmaterial
(1) wurde bei 24°C
stehengelassen. Als Ergebnis veränderte
das Farbwechselmaterial (1), das im nassen Zustand purpurfarben
war, langsam seine Farbe von Purpur zu Weiss mit dem Verdampfen
des Wassers, und stellte bei Beendigung des Trocknens seine ursprüngliche
weisse Farbe wieder her.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit warmem Wasser mit
einer Temperatur von 30°C
oder mehr kontaktiert. Als Ergebnis wurde die poröse Schicht
durch das anhaftende Wasser transparent und die Farbe der reversiblen
thermochromen Schicht (2) veränderte sich von Blau zu Farblos. Folglich
nahm das Farbwechselmaterial (1) die Pinkfarbe an, die
dem Substrat (4) zuzuordnen war.
-
Dieses
pinkfarbene Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis veränderte
sich das Farbwechselmaterial (1) mit der Verdampfung von
Wasser, das im nassen Zustand Pink war, langsam von Pink zu Weiss,
und nahm bei Beendigung des Trocknens seine ursprüngliche
weisse Farbe wieder an.
-
Anschliessend
wurde das trockene Farbwechselmaterial (1) mit kaltem Wasser
mit einer Temperatur von 15°C
oder darunter kontaktiert, wodurch die Farbe zu Purpur verändert wurde,
und ein Teil dieses purpurnen Farbwechselmaterials (1)
wurde mit warmem Wasser mit einer Temperatur von 30°C oder mehr
kontaktiert. Als Ergebnis veränderte sich
die Farbe dieses Teils von Purpur zu Pink, und das Farbwechselmaterial
(1) wies daher einen purpurnen Bereich und einen pinkfarbenen
Bereich auf. Dieser zweifarbige Zustand wurde beibehalten, bis das
Wasser zur Trockene eingedampft wurde.
-
Wie
oben gezeigt, änderte
das Farbwechselmaterial (1) sein Erscheinungsbild von einem
vollständig
weissen Zustand zu Purpur oder Pink durch Anwendung von kaltem oder
warmem Wasser und nahm beim Trocknen seinen ursprünglichen
Zustand wieder an. Folglich konnte das Farbwechselmaterial (1)
eine Vielzahl von Veränderungen
seines Erscheinungsbildes durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 3 – siehe 3
-
Eine
fluoreszenzgelbe Drucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines gelben Fluoreszenzpigments
(Markenname: Epocolor FP-117; hergestellt von Nippon Shokubai Kagaku
Kogyo Co., Ltd.), 50 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt:
50%), 0,2 Teilen Silicon-Antischaumbildner,
5 Teilen Verdicker, 1 Teil Ausgleichsmittel, 10 Teilen Wasser und
2,5 Teilen eines Epoxyvernetzungsmittels, wurde zur Durchführung des
Flächendrucks durch
eine 150 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche eines
weissen Nylontafts als Substrat (4) verwendet. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten unter Ausbildung
eines nicht-farbveränderlichen
Materials (5) gehärtet. Eine
reversible thermochrome Rasterdrucktinte, die hergestellt wurde
durch Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein darin eingekapseltes thermochromes Farbgedächtnismaterial
enthielt (blau ←→ farblos;
blau bei 15°C
und darunter, farblos bei 30°C
und darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
Silicon-Antischaumbildner,
1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol, 0,5 Teilen eines Verdickungsmittel
und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels, wurde zur Durchführung des Flächendrucks
durch eine 109 mesh-Siebschablone auf
der gesamten oberen Oberfläche
des nicht-farbveränderlichen
Materials (5) verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet
und bei 130°C
für 5 Minuten
gehärtet,
wodurch eine reversible thermochrome Schicht (2) ausgebildet
wurde.
-
Durch
Abkühlen
auf 15°C
oder weniger nahm die resultierende überlagerte Struktur mit der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) und der reversiblen thermochromen Schicht (2)
eine grüne
Farbe an, die aus der Mischung des Fluoreszenzgelb der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) und des Blau der reversiblen thermochromen
Schicht resultierte. Dieser Farbton wurde in einem Temperaturbereich
unter 30°C
beibehalten. Durch Erwärmen
auf 30°C
oder mehr wurde die reversible thermochrome Schicht (2) farblos
und die fluoreszenzgelbe Farbe der nicht-farbveränderlichen Schicht (5)
wurde hervorgebracht.
-
Dieser
Farbton wurde in einem Temperaturbereich oberhalb 15°C beibehalten.
-
Die
in Beispiel 1 hergestellte weisse Drucktinte wurde zur Durchführung des
Flächendrucks
auf der gesamten oberen Oberfläche
der reversiblen thermochromen Schicht (2) verwendet, und
die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und gehärtet, wodurch eine poröse Schicht
(3) gebildet wurde, Folglich wurde ein Farbwechselmaterial
(1) erhalten.
-
Das
Erscheinungsbild der porösen
Schicht (3) wurde durch Kontakt mit Wasser oder einer wasserlöslichen
Flüssigkeit
von einem weissen Zustand zu einem farblosen und transparenten Zustand
verändert.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) war in trockenem Zustand bei 24°C weiss und
blieb auch dann weiss, wenn es abgekühlt oder erwärmt wurde.
Beim Kontakt mit kaltem Wasser mit einer Temperatur von 15°C oder weniger
wurde die poröse
Schicht (3) jedoch transparent und die Farbe des Farbwechselmaterials
(1) veränderte
sich unmittelbar zu einer grünen Farbe,
die sich aus der Mischung der Farben der darunterliegenden reversiblen
thermochromen Schicht (2) und der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) ergab. Dieses grüne Farbwechselmaterial (1)
wurde bei 24°C
stehengelassen. Als Ergebnis veränderte sich
das Farbwechselmaterial (1), das in nassem Zustand grün war, mit
dem Verdampfen des Wassers langsam von Grün zu Weiss, und bei Beendigung des
Trocknens war die ursprüngliche
weisse Farbe wieder hergestellt.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit warmem Wasser mit
einer Temperatur von 30°C
oder mehr in Kontakt gebracht. Als Ergebnis wurde die poröse Schicht
(3) transparent und die Farbe der reversiblen thermochromen Schicht
(2) veränderte
sich von Blau zu Farblos. Folglich nahm das Farbwechselmaterial
(1) die fluoreszenzgelbe Farbe an, die der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) zuzuordnen ist.
-
Dieses
fluoreszenzgelbe Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis veränderte
sich das Farbwechselmaterial (1), das in nassem Zustand
fluoreszenzgelb war, mit dem Verdampfen des Wassers langsam von
einer fluoreszenzgelben Farbe zu Weiss, und bei Beendigung der Trocknung
war die ursprüngliche
weisse Farbe wieder hergestellt.
-
Anschliessend
wurde das trockene Farbwechselmaterial mit kaltem Wasser mit einer
Temperatur von 15°C
oder weniger kontaktiert, wodurch die Farbe zu Grün verändert wurde,
und ein Teil dieses grünen
Farbwechselmaterials (1) wurde mit warmem Wasser mit einer
Temperatur von 30°C
oder mehr kontaktiert. Als Ergebnis veränderte sich die Farbe dieses
Teils von Grün
zu Gelb, und das Farbwechselmaterial (1) zeigte folglich
einen grünen
Bereich und einen gelben Bereich. Dieser zweifarbige Zustand wurde
beibehalten, bis das Wasser bis zur Trockene abgedampft war.
-
Wie
oben gezeigt, änderte
das Farbwechselmaterial (1) sein Erscheinungsbild von einem
vollständig
weissen Zustand zu Grün
oder Fluoreszenzgelb durch Aufbringen von kaltem oder warmem Wasser
und stellte durch Trocknen seinen ursprünglichen weissen Zustand wieder
her. Folglich konnte das Farbwechselmaterial (1) eine Vielzahl
von Veränderungen
seines Erscheinungsbildes durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 4 – siehe 4
-
Eine
fluoreszenzgelbe Drucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines gelben Fluoreszenzpigments
(Markenname: Epocolor FP-117; hergestellt von Nippon Shokubai Kagaku
Kogyo Co., Ltd.), 50 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt:
50%), 0,2 Teilen Silicon-Antischaumbildner,
5 Teilen Verdicker, 1 Teil Ausgleichsmittel, 10 Teilen Wasser und
2,5 Teilen eines Epoxyvernetzungsmittels, wurde zur Durchführung des
Flächendrucks durch
eine 150 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche eines
weissen Polyestersatins als Substrat (4) verwendet. Die
aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine nicht-farbveränderliche
Schicht (5) gebildet wurde. Eine reversible thermochrome
Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und Homogenisieren einer
Mischung von 10 Teilen eines Mikrokapselpigments, das ein darin
eingekapseltes thermochromes Farbgedächtnismaterial enthielt (blau ←→ farblos;
blau bei 15°C
und darunter, farblos bei 30°C
und darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
Silicon-Antischaumbildner, 1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol,
0,5 Teilen eines Verdickungsmittel und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels,
wurde zum Drucken eines Blumenmusters durch eine 109 mesh-Siebschablone auf
der oberen Oberfläche
der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet
und bei 130°C für 5 Minuten
gehärtet,
wodurch eine reversible thermochrome Bildmusterschicht (21)
ausgebildet wurde.
-
Die
resultierende überlagerte
Struktur mit der nicht-farbveränderlichen
Schicht (5) und der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht
(21) war bei 24°C
aufgrund der nicht-farbveränderlichen Schicht
(5) vollständig
fluoreszenzgelb. Durch Abkühlen
auf 15°C
oder darunter nahm die reversible thermochrome Bildmusterschicht
(21) eine blaue Farbe an, und ein grünes Blumenmuster auf einem gelben
Hintergrund wurde sichtbar. Wenn die überlagerte Struktur erwärmte wurde
und auf eine Temperatur oberhalb von 15°C zurückkehrte, wurde die reversible
thermochrome Bildmusterschicht (21) entfärbt und
die übereinanderliegende
Struktur wurde vollständig
fluoreszenzgelb.
-
Die
in Beispiel 1 hergestellte weisse Siebdrucktinte wurde zur Durchführung des
Flächendrucks
auf der gesamten oberen Oberfläche
der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht (21) verwendet,
und die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und gehärtet, wodurch
eine poröse
Schicht (3) gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial
(1) erhalten.
-
Das
Erscheinungsbild der porösen
Schicht (3) veränderte
sich durch den Kontakt mit Wasser oder einer wasserlöslichen
Flüssigkeit
von einem weissen Zustand in einen farblosen und transparenten Zustand.
Das Farbwechselmaterial (1) war in trockenem Zustand bei
24°C weiss
und blieb auch dann weiss, wenn es abgekühlt oder erwärmt wurde. Durch
Kontakt mit Wasser bei einer Temperatur von 15°C oder mehr wurde die poröse Schicht
(3) jedoch transparent und das Farbwechselmaterial (1)
nahm daher vollständig
eine gelbe Farbe an. Dieses Farbwechselmaterial (1) wurde
bei 24°C
stehengelassen. Als Ergebnis trocknete das Farbwechselmaterial (1) durch
Verdampfen des Wassers und kehrte zu der weissen Farbe zurück.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit 10°C kaltem
Wasser kontaktiert. Als Ergebnis wurde die poröse Schicht (3) transparent
und die Farbe der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht (21)
veränderte
sich von Farblos zu Blau. Folglich wies das Farbwechselmaterial
(1) ein Erscheinungsbild auf, in dem ein grünes Blumenmuster auf
einem gelben Hintergrund vorhanden war. Als Ergebnis wurde die reversible
thermochrome Bildmusterschicht (21) entfärbt, wenn
das Farbwechselmaterial (1) auf eine Temperatur von oberhalb
15°C erwärmt wurde,
und das Farbwechselmaterial (1) wurde vollständig gelb.
Obwohl das Farbwechselmaterial (1) in diesem Zustand für eine Weile
verblieb, kehrte es beim Trocknen zu der weissen Farbe zurück.
-
Wie
oben gezeigt, veränderte
das Farbwechselmaterial (1) sein Erscheinungsbild von einem
vollständig
weissen Zustand zu einem vollständig
gelben Zustand oder zu einem grünen
Blumenmuster auf gelbem Hintergrund durch Aufbringen von kaltem oder
warmem Wasser, und kehrte während
des Trocknens zu dem ursprünglichen
weissen Zustand zurück.
Folglich konnte das Farbwechselmaterial (1) eine Vielzahl
von Veränderungen
des Erscheinungsbildes durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 5 – siehe 5
-
Auf
ein weisses Polyestersatin als Substrat (4) wurde mit allgemeinen
Fluoreszenztinten in Gelb, Pink, Purpur, Grün und Rot ein Blumenmuster
aufgedruckt, wodurch eine nicht-farbwechselnde
Bildmusterschicht (51) gebildet wurde.
-
Eine
reversible thermochrome Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein darin eingekapseltes reversibles thermochromes Material
(schwarz ←→ farblos; schwarz
unter 30°C,
farblos bei 30°C
und darüber) enthielt,
20 Teilen einer Polyesterurethanemulsion (Feststoffgehalt: 30%),
0,4 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 1 Teil Wasser, 0,5
Teilen Ethylenglykol, 1,0 Teilen eines Verdickungsmittels und 0,5
Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels, wurde zur Durchführung des
Vollflächendrucks
durch eine 109 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche der
nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht (51) verwendet.
Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und für 5 Minuten bei 130°C gehärtet, wodurch
eine reversible thermochrome Schicht (2) gebildet wurde.
-
Die
resultierende übereinandergelagerte Struktur
mit der nicht-farbwechselnden Schicht (51) und der reversiblen
thermochromen Schicht (2), die darauf aufgebracht war,
war bei 24°C
schwarz. Durch Erwärmen
auf 30°C
oder mehr wurde die reversible thermochrome Schicht (2)
entfärbt
und das farbige Blumenmuster der nicht-farbwechselnden Blumenmusterschicht
(51) wurde wahrnehmbar. Wenn diese überlagerte Struktur zu einer
Temperatur unter 30°C zurückkehrte,
nahm die reversible thermochrome Schicht (2) eine schwarze
Farbe an, wodurch das Blumenmuster verdeckt wurde.
-
Anschliessend
wurde eine weisse Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und Homogenisieren
einer Mischung aus 15 Teilen eines feinen Silicapulvers (Markenname:
Nipsil E-220; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.),
50 Teilen einer Polyesterurethanemulsion (Feststoffgehalt: 30%),
30 Teilen Wasser, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 3 Teilen eines Verdickers
für Tinten auf
Wasserbasis, 1 Teil Ethylenglykol und 2 Teilen eines blockierten
Isocyanatvernetzungsmittels, zum Drucken eines Schmetterlingsmusters
durch eine 150 mesh-Siebschablone auf dem reversiblen thermochromen
Schicht (2) verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet
und bei 130°C
für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine poröse
Bildmusterschicht (31) mit Schmetterlingsmuster gebildet
wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1)
erhalten.
-
Das
Erscheinungsbild der porösen
Bildmusterschicht (31) veränderte sich von einem weissen Zustand
zu einem farblosen und transparenten Zustand durch Kontakt mit Wasser
oder einer wasserlöslichen
Flüssigkeit.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial (1) bei 24°C gehalten wurde, wurde das
der porösen
Bildmusterschicht (31) zugeschriebene weisse Schmetterlingsmuster
auf dem schwarzen Hintergrund der reversiblen thermochromen Schicht
(2) wahrgenommen. Wenn das Farbwechselmaterial (1)
auf 30°C
oder mehr erwärmt
wurde, veränderte
sich die Farbe der reversiblen thermochromen Schicht (2)
von Schwarz zu Farblos und das farbige Blumenmuster der nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht
(51) erschien. Folglich bekam das Farbwechselmaterial (1) ein
Erscheinungsbild, das ein weisses Schmetterlingsmuster auf einem
Blumenmusterhintergrund aufwies. Als dieses Farbwechselmaterial
(1) auf eine Temperatur unter 30°C zurückkehrte, wurde das Erscheinungsbild
mit einem weissen Schmetterlingsmuster auf schwarzem Hintergrund
wieder hergestellt.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) wurde mit Wasser von 20°C kontaktiert.
Als Ergebnis wurde die poröse
Bildmusterschicht (31) transparent und das Schmetterlingsmuster
verschwand, was zu einem vollständig
schwarzen Erscheinungsbild führte
Das Farbwechselmaterial wurde bei 24°C stehengelassen. Als Ergebnis
erschien langsam mit Verdampfung des Wassers ein weisses Schmetterlingsmuster. Nach
Beendigung der Trocknung war wieder ein weisses Schmetterlingsmuster
auf einem schwarzen Hintergrund wahrnehmbar.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit 40°C warmem
Wasser kontaktiert. Als Ergebnis wurde die Bildmusterschicht (31)
transparent, wodurch das Schmetterlingsmuster verschwand, und gleichzeitig
veränderte
sich die Farbe der reversiblen thermochromen Schicht (2)
von Schwarz zu farblos, wodurch nur noch das der nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht
(51) zugeordnete farbige Blumenmuster wahrnehmbar war.
Dieses Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis wurde die reversible thermochrome Schicht (2)
farbig, als das Farbwechselmaterial auf eine Temperatur von unter
30°C abgekühlt war,
und diese schwarze Farbe verdeckte das Blumenmuster. Obwohl das Farbwechselmaterial
für eine
Weile in diesem Zustand verblieb, erschien langsam mit fortschreitender Trocknung
ein weisses Schmetterlingsmuster auf dem schwarzen Hintergrund.
Nach vollständiger Trocknung
gewann das Farbwechselmaterial (1) das Erscheinungsbild
zurück,
das ein weisses Schmetterlingsmuster auf einem schwarzen Hintergrund
aufwies.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) in Abhängigkeit
von Temperaturveränderungen
oder Eintauchen in warmes oder kaltes Wasser vier Zustände aufweisen:
ein Erscheinungsbild mit einem weissen Schmetterlingsmuster auf
einem schwarzen Hintergrund; ein vollständig schwarzes Erscheinungsbild;
ein Erscheinungsbild mit einem weissen Schmetterlingsmuster auf
einem farbigen Blumenmusterhintergrund; und ein Erscheinungsbild mit
lediglich einem farbigen Blumenmuster. Folglich konnte das Farbwechselmaterial
(1) eine Vielzahl von Erscheinungsbildveränderungen
durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 6 – siehe 6
-
Eine
weisse Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung aus 15 Teilen eines feinen Silicapulvers (Markenname:
Nipsil E-200; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.),
30 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 50 Teilen
Wasser, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
3 Teilen eines Verdickers für
Tinten auf Wasserbasis, 1 Teil Ethylenglykol und 3 Teilen eines
blockierten Isocyanatvernetzungsmittels, wurde zum Drucken eines Blumenmusters
durch eine 180 mesh-Siebschablone auf einem pinkfarbenen Nylontaft
als Substrat (4) verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde
getrocknet und bei 130°C
für 5 Minuten
gehärtet,
wodurch eine poröse
Bildmusterschicht (31) gebildet wurde.
-
Eine
reversible thermochrome Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein darin eingekapseltes thermochromes Farbgedächtnismaterial
enthielt (blau ←→ farblos;
blau bei 15°C
und darunter, farblos bei 30°C
und darüber)
enthielt, 10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%),
0,2 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 1 Teil Wasser, 0,5
Teilen Ethylenglykol, 0,5 Teilen eines Verdickers und 0,5 Teilen
eines Isocyanatvernetzungsmittels, wurden zur Durchführung des
Druckens durch eine 109 mesh-Siebschablone
auf denjenigen Bereichen des Substrats (4) verwendet, in
denen die poröse
Bildmusterschicht (31) nicht ausgebildet wurde. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und für
5 Minuten bei 130°C
gehärtet,
wodurch eine reversible thermochrome Bildmusterschicht (21)
gebildet wurde.
-
Auf
diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1) erhalten,
das Substrat (4) und Seite-an-Seite darauf ausgebildet
die poröse
Bildmusterschicht (31) und die reversible thermochrome
Bildmusterschicht (21) aufwies.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial (1) auf 15°C oder darunter abgekühlt wurde,
war das Blumenmuster der porösen
Bildmusterschicht (31) zusammen mit purpurfarbenen Teilen,
die aus der Vermischung des Pinks des Substrats (4) und
des Blau der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht (21)
resultierte, wahrnehmbar. Dieses Erscheinungsbild wurde in einem
Temperaturbereich unter 30°C
beibehalten. Durch Erwärmen
auf 30°C
oder darüber
wurde die reversible thermochrome Bildmusterschicht (21)
farblos, und das Blumenmuster der porösen Bildmusterschicht (31)
war zusammen mit den pinkfarbenen Teilen des Substrats (4)
sichtbar. Dieses Erscheinungsbild wurde in einem Temperaturbereich
oberhalb von 15°C
beibehalten.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial (1) mit kaltem Wasser mit einer
Temperatur von 15°C
oder darunter kontaktiert wurde, wurde die poröse Bildmusterschicht (31)
durch das angehaftete Wasser transparent, und ein Blumenmuster in
der Pinkfärbung
des darunterliegenden Substrats (4) war zusammen mit purpurfarbenen
Teilen wahrnehmbar. Dieses Farbwechselmaterial (1) wurde
bei 24°C
stehengelassen. Als Ergebnis veränderte
die nasse poröse
Bildmusterschicht (31) langsam ihre Farbe von Pink zu Weiss mit
fortschreitender Verdampfung des Wassers, und gewann mit Vervollständigung
der Trocknung die ursprüngliche
weisse Farbe zurück.
-
Abschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit warmem Wasser mit
einer Temperatur von 30°C
oder mehr kontaktiert. Als Ergebnis wurde die poröse Bildmusterschicht
(31) durch anhaftendes Wasser transparent, und die Farbe
der reversiblen thermochromen Schicht veränderte sich von Blau zu Farblos.
Folglich nahm das Farbwechselmaterial (1) die dem Substrat
(4) zugeschriebene Pinkfärbung an.
-
Das
pinkfarbene Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis veränderte
die nasse poröse
Bildmusterschicht (31) langsam ihre Farbe von Pink zu Weiss
mit fortschreitender Verdampfung des Wassers und gewann bei Vervollständigung
der Trocknung die ursprüngliche
weisse Farbe zurück.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) vier Zustände aufweisen:
ein Erscheinungsbild mit purpurfarbenen Teilen und einem weissen
Blumenmuster; ein Erscheinungsbild mit pinkfarbenen Teilen und einem
weissen Blumenmuster; ein Erscheinungsbild mit purpurfarbenen Teilen
und einem pinkfarbenen Blumenmuster; und ein vollständig pinkfarbenes
Erscheinungsbild. Folglich konnte das Farbwechselmaterial (1)
eine Vielzahl von Erscheinungsbildveränderungen durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 7 – siehe 7
-
Eine
reversible thermochrome Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein thermochromes Farbgedächtnismaterial
darin eingekapselt enthielt ((blau ←→ farblos; blau bei 15°C und darunter,
farblos bei 30°C
und darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
eines Silicon-Antischaumbildners, 1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol,
0,5 Teilen eines Verdickers und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels,
wurden zur Durchführung
des Vollflächendrucks
durch eine 109 mesh-Siebschablone
auf der gesamtem Oberfläche
des gelben Nylontafts als Substrat (4) verwendet. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und für
5 Minuten bei 130°C
gehärtet,
wodurch eine reversible thermochrome Schicht (2) gebildet
wurde.
-
Anschliessend
wurde eine weisse Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und Homogenisieren
einer Mischung aus 15 Teilen eines feinen Silicapulvers (Markenname:
Nipsil E-200; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.),
30 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 50 Teilen
Wasser, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 3 Teilen eines
Verdickers für
Tinten auf Wasserbasis, 1 Teil Ethylenglykol und 3 Teilen eines
blockierten Isocyanatvernetzungsmittels, zur Durchführung des
Vollflächendrucks
durch eine 180 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche der
reversiblen thermochromen Schicht (2) verwendet. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine poröse Schicht
(3) gebildet wurde, die im trockenen Zustand weiss war.
-
Ferner
wurde eine reversible thermochrome Siebdrucktinte, hergestellt durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein thermochromes Farbgedächtnismaterial
darin eingekapselt enthielt ((pink ←→ farblos; pink bei 40°C und darunter,
farblos bei 40°C
und darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
eines Silicon-Antischaumbildners, 1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol,
0,5 Teilen eines Verdickungsmittels und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels zum
Drucken eines Punktmusters durch eine 180 mesh-Siebschablone verwendet.
Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine reversible thermochrome Bildmusterschicht (21) gebildet
wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1)
erhalten.
-
Wenn
das Farbwechselmaterial (1) im trockenen Zustand bei 24°C gehalten
wurde, war ein pinkfarbenes Punktmuster, das der reversiblen thermochromen
Bildmusterschicht (21) zugeordnet war, auf dem weissen
Hintergrund der porösen
Schicht (3) wahrnehmbar. Durch Erwärmen auf 40°C oder mehr wurde die reversible
thermochrome Bildmusterschicht (21) jedoch entfärbt, was
zu einem vollständig weissen
Zustand führte.
Wenn die Erwärmung
unterbrochen und das Farbwechselmaterial (1) auf 40°C oder darunter
abgekühlt
wurde, erschien das pinkfarbene Punktmuster der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht
(21) erneut. Dieses Phänomen konnte
vielfach wiederholt werden.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) mit 35°C warmem
Wasser kontaktiert. Als Ergebnis wurde die poröse Schicht (3) aufgrund
des anhaftenden Wassers transparent, und die Farbe der reversiblen
thermochromen Schicht (2) veränderte sich von Blau zu Farblos.
Folglich war Punktmuster in roter Farbe, die aus der Vermischung
der Pinkfärbung
der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht (21) und
den Gelb des Substrats (4) resultierte, auf dem gelben
Hintergrund des Substrats (4) wahrnehmbar.
-
Wenn
dieses Farbwechselmaterial in warmes Wasser mit einer Temperatur
von 40°C
oder darüber
eingetaucht wurde, wurde die reversible thermochrome Bildmusterschicht
(21) entfärbt,
was zu einem vollständig
gelben Zustand führte.
Das gelbe Farbwechselmaterial (1) wurde bei 24°C stehengelassen.
Als Ergebnis entwickelte das Farbwechselmaterial (1) in
noch nassem Zustand ein rotes Punktmuster auf gelbem Hintergrund.
Der gelbe Hintergrund wurde mit fortschreitender Verdampfung des Wassers
langsam Weiss, und nach Beendigung der Trocknung war das ursprüngliche
Erscheinungsbild mit einem pinkfarbenen Punktmuster auf weissem Hintergrund
wahrnehmbar.
-
Anschliessend
wurde das trockene Farbwechselmaterial (1) mit kaltem Wasser
mit einer Temperatur von 15°C
oder weniger kontaktiert. Als Ergebnis war ein Punktmuster in brauner
Farbe, die sich aus der Mischung der Pinkfärbung der reversiblen thermochromen
Bildmusterschicht (21) und dem Grün, das aus der Vermischung
des Gelbs des Substrats (4) mit dem Blau der reversiblen
thermochromen Schicht (2) resultierte, ergab, auf einem
Hintergrund in der grünen
Farbe sichtbar. Dieser Zustand wurde beibehalten, wenn das Farbwechselmaterial (1)
in kaltes Wasser mit einer Temperatur von 15°C oder weniger eingetaucht oder
in einem nassen Zustand bei 24°C
gehalten wurde. Die grüne
Farbe veränderte
sich jedoch beim Trocknen langsam zu Weiss, und nach vollständiger Trocknung
wurde das ursprüngliche
Erscheinungsbild mit pinkfarbenem Punktmuster auf weissem Hintergrund
sichtbar.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) in Abhängigkeit
von Temperaturänderungen,
Anfeuchten durch ein Wassermedium und Trocknen eine Vielzahl von
Erscheinungsbildveränderungen
durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 8 – siehe 8
-
Eine
Sprühtinte
auf Wasserbasis, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen einer feinen teilchenförmigen Nassprozess-Kieselsäure (Markenname:
Nipsil E-200A; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.)
als Pigment mit niedrigem Brechungsindex, 30 Teilen eines wasserkompatiblen
Urethanharzes (Markenname: Hydran APX101; hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc.) als Bindemittel, 10 Teilen Wasser, 20 Teilen Isopropylalkohol
und 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
wurde durch Aufsprühen
auf den Körper
eines blauen Automodells (Mini Car) aus ABS als Substrat (4)
aufgebracht, wodurch ein Sternmuster auf dem Körper ausgebildet wurde. Die
aufgebrachte Tinte wurde bei 40°C
für etwa
1 Stunde getrocknet, wodurch eine poröse Bildmusterschicht (31)
gebildet wurde.
-
Anschliessend
wurde eine Sprühtinte
auf Wasserbasis, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung von 25 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein reversibles thermochromes Material darin eingekapselt enthielt (Wassergehalt:
50%; pink ←→ farblos;
pink unter 30°C,
farblos bei 30°C
und darüber),
40 Teilen eines wasserkompatiblen Urethanharzes (Markenname: Hydran
APX101; hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.), 10 Teilen Wasser,
20 Teilen Isopropylalkohol und 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
durch Aufsprühen
auf die poröse
Bildmusterschicht (31) aufgebracht, wodurch darauf ein
Sternenmuster mit der gleichen Form und Grösse wie die Schicht (31)
ausgebildet wurde. Auf diese Weise wurde eine reversible thermochrome
Bildmusterschicht (21) ausgebildet, wodurch ein Farbwechselmaterial (1)
erhalten wurde.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) zeigte bei 24°C ein Sternenmuster in Pinkfärbung, die
der reversiblen thermochromen Bildmusterschicht (21) auf
dem blauen Körper
zugeordnet werden konnte. Wenn dieses Farbwechselmaterial (1)
jedoch mit heisser Luft aus einem Trockner erhitzt wurde, wurde
die reversible thermochrome Bildmusterschicht (21) entfärbt und ein
Sternenmuster in weisser Farbe, die der porösen Bildmusterschicht (31)
zugeordnet wurde, wurde sichtbar. Dieser Zustand wurde bei einer
Temperatur von nicht weniger als 30°C beibehalten. Wenn die Erwärmung jedoch
beendet und das Farbwechselmaterial (1) bei Raumtemperatur
stehengelassen wurde, entfärbte
sich die reversible thermochrome Bildmusterschicht (21)
erneut, und das Farbwechselmaterial (1) gewann das pinkfarbene
Sternenmuster zurück.
-
Anschliessend
wurde dieses Farbwechselmaterial (1) in 40°C warmes
Wasser eingetaucht. Als Ergebnis wurde die reversible thermochrome
Bildmusterschicht (21) entfärbt und die poröse Bildmusterschicht
(21) wurde transparent. Der Körper wurde dadurch vollständig blau.
Dieser Zustand wurde in warmem Wasser beibehalten. Wenn das Farbwechselmaterial
(1) jedoch aus dem warmen Wasser entnommen und in Wasser
mit einer Temperatur von etwa 20°C
eingetaucht wurde, nahm die reversible thermochrome Bildmusterschicht
eine Pinkfärbung an,
und folglich veränderte
das Sternenmuster seine Farbe zu Purpur, das aus der Mischung des
Blaus des Substrats (4) mit dem Pink der reversiblen thermochromen
Bildmusterschicht (21) resultierte. Dieser Zustand wurde
in dem Wasser aufrechterhalten. Wenn das Farbwechselmaterial (1)
jedoch aus dem Wasser herausgenommen und getrocknet wurde, wurde
das ursprüngliche
Erscheinungsbild mit einem pinkfarbenen Sternenmuster auf dem blauen
Körper wieder
hergestellt.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) eine Vielzahl
von Veränderungen
des Erscheinungsbildes in Abhängigkeit
von Temperaturveränderungen,
Benetzung mit einem wässrigen
Medium und Trocknen durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden,
-
BEISPIEL 9 – siehe 9
-
Eine
weisse Siebdrucktinte auf Wasserbasis, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 20 Teilen einer feinen teilchenförmigen Nassprozess-Kieselsäure (Markenname:
Nipsil E-1011; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.)
als Pigment mit niedrigem Brechungsindex, 60 Teilen einer wässrigen
Urethanemulsion (Markenname: Hydran AP-10; hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc.) als Bindemittel, 15 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol,
0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 3 Teilen eines Verdickungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis und 4,0 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels für Tinten
auf Wasserbasis, wurde zur Durchführung des Druckens durch eine
150 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche eines 40 Denier Nylontrikotstoffs
in Fluoreszenzpinkfärbung
als Substrat (4) verwendet, wodurch eine poröse Schicht
(3) gebildet wurde. Anschliessend wurde ein Wellenmuster
auf die poröse
Schicht (3) durch eine 150 mesh-Siebschablone aufgedruckt,
wobei eine gelbe Siebdrucktinte auf Wasserbasis (farbveränderndes
Material) verwendet wurde, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung aus 30 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein reversibles thermochromes Material darin eingekapselt enthielt
(Wassergehalt: 50%; gelb ←→ farblos;
gelb unter 15°C,
farblos bei 15°C
und darüber),
35 Teilen einer wässrigen
Acrylemulsion (Markenname: Movinyl 700; hergestellt von Hoechst
Gosei K. K.), 15 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol, 0,5 Teilen
eines Silicon-Antischaumbildners, 3 Teilen eines Verdickungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis und 3,5 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels
für Tinten
aus Wasserbasis, und ferner unter Verwendung einer blauen Siebdrucktinte
auf Wasserbasis, die in der gleichen Weise wie oben hergestellt
wurde, ausser dass 15 Teile eines Mikrokapselpigments verwendet
wurden, das ein darin eingekapseltes thermochromes Material enthielt
(Wassergehalt: 50 Gew.-%; blau ←→ farblos;
blau unter 15°C,
farblos bei 15°C
und darüber).
Die aufgebrachten Tinten wurden getrocknet und bei 100°C für 3 Minuten
gehärtet,
wodurch eine reversible thermochrome Bildmusterschicht (21)
gebildet wurde.
-
Ferner
wurde ein Punktmuster auf die reversible thermochrome Bildmusterschicht
(21) durch eine 180 mesh-Siebschablone unter Verwendung einer
pinkfarbenen Siebdrucktinte auf Wasserbasis, die hergestellt wurde
durch Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 10 Teilen eines Fluoreszenzpinkpigments
(Markenname: Epocolor FP-1000N; hergestellt von Nippon Shokubai
Kagaku Kogyo Co., Ltd.), 60 Teilen einer wässrigen Acrylemulsion (Markenname:
Polysol AP-50; hergestellt von Showa Highpolymer Co., Ltd.), 10
Teilen Wasser, 5 Teilen Ethylenglykol, 0,5 Teilen eines Silicon-Antischaummittels
für Tinten
auf Wasserbasis, 3 Teilen eines Verdickungsmittels für Tinten
auf Wasserbasis, 1 Teil eines Ausgleichsmittels und 2 Teilen eines
Isocyanatvernetzungsmittels, aufgedruckt. Die aufgebrachte Tinte
wurde bei 130°C
für 3 Minuten
gehärtet und
getrocknet, wodurch eine nicht-farbwechselnde Bildmusterschicht
(51) gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial
(1) erhalten.
-
Bei
etwa 24°C
wies das Farbwechselmaterial (1) ein Erscheinungsbild mit
einem Punktmuster in Fluoreszenzpinkfärbung, die der nicht-farbwechselnden
Bildmusterschicht (51) zuzuschreiben war, auf dem weissen
Hintergrund der porösen
Schicht (3) auf. Durch Abkühlen mit kalter Luft auf unter
15°C wurde
die reversible thermochrome Bildmusterschicht (21) jedoch
farbig, und der weisse Hintergrundbereich wurde zu einem Wellenmuster
in Gelb und Blau. Dieser Zustand wurde bei Temperaturen von nicht
mehr als 15°C
beibehalten. Wenn der Kühlvorgang
jedoch unterbrochen und dieses Farbwechselmaterial (1)
bei Raumtemperatur stehengelassen wurde, kehrte der Wellenmusterbereich
zu einer weissen Farbe zurück.
-
Anschliessend
wurde das Farbwechselmaterial (1) in Wasser mit einer Temperatur
von etwa 20°C eingetaucht.
Als Ergebnis wurde die poröse
Schicht (3) transparent und folglich machte die Pinkfärbung der
nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht (51) in Kombination
mit der Pinkfärbung
des Substrats (4) die gesamte Oberfläche fluoreszenzpink. Dieser
Zustand wurde in Wasser aufrecht erhalten. Wenn dieses Farbwechselmaterial
(1) in Wasser von 10°C
eingetaucht wurde, wurde die reversible thermochrome Bildmusterschicht
(21) farbig. Als Ergebnis wurde der obige Zustand in ein
Erscheinungsbild umgewandelt, das ein Punktmuster in Fluoreszenzpinkfärbung, die der
nicht-farbwechselnden
Bildmusterschicht (51) zuzuschreiben war, auf einem Wellenmusterhintergrund
aus zwei Farben, d. h. einer Purpurfärbung, die aus der Vermischung
von Blau und Fluoreszenzpink resultierte, und einer roten Farbe,
die aus der Vermischung von Gelb und Fluoreszenzpink resultierte, aufwies.
Dieser Zustand wurde in Wasser aufrecht erhalten.
-
Dieses
Farbwechselmaterial (1) wurde aus dem Wasser entnommen
und bei Raumtemperatur stehen gelassen. Als Ergebnis wurde die reversible thermochrome
Bildmusterschicht (21) entfärbt, und das Farbwechselmaterial
(1) veränderte
noch in nassem Zustand sein Erscheinungsbild vom vorgenannten Zustand
zum vollständig
pinkfarbenen Zustand. Bei Beendigung der Trocknung hatte das Farbwechselmaterial
(1) ein Erscheinungsbild aus einem fluoreszenzpinkfarbenen
Punktmuster auf einem weissen Hintergrund.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) in Abhängigkeit
von Temperaturänderungen,
Anfeuchten durch ein Wassermedium und Trocknen eine Vielzahl von
Erscheinungsbildveränderungen
durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 15 – siehe 15
-
Auf
einem weissen 50 Denier-Polyestertrikotstoff als Substrat (4)
wurde mit orangen, pinkfarbenen, blauen, gelben und grünen Tinten
auf Wasserbasis für
Textilien durch Siebdruck ein Blumenmuster aufgedruckt. Die aufgebrachten
Tinten wurden getrocknet und bei 120°C für etwa 3 Minuten getrocknet,
wodurch eine nicht-farbwechselnde
Bildmusterschicht (51) gebildet wurde.
-
Anschliessend
wurde eine reversible thermochrome blaue Siebdrucktinte auf Wasserbasis (Farbwechselmaterial),
die hergestellt wurde durch Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 25 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein reversibles thermochromes Material darin eingekapselt enthielt
(Wassergehalt: 50 Gew.-%; blau ←→ farblos; blau
unter 30°C,
farblos bei 30°C
und darüber),
50 Teilen einer wässrigen
Acrylemulsion (Markenname: Movinyl 967; hergestellt von Hoechst
Gosei K. K.) als Bindemittel, 15 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol,
0,5 Teilen eines Silicon-Antischaummittels, 3 Teilen eines Verdickungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis und 5,0 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis, zur Durchführung
des Vollflächendrucks
durch eine 80 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche der
nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht (51) verwendet.
Die aufgebrachte Tinte wurde getrocknet und bei 120°C für 3 Minuten
getrocknet, wodurch eine reversible thermochrome Schicht (2)
gebildet wurde.
-
Ferner
wurde auf der reversiblen thermochromen Schicht (2) durch
eine 150 mesh-Siebschablone ein Herzmuster aufgedruckt, wobei eine
pinkfarbene Siebdrucktinte auf Wasserbasis (Farbwechselmaterial)
verwendet wurde, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung aus 30 Teilen eines Mikrokapselpigments, das
ein reversibles thermochromes Material darin eingekapselt enthielt
(Wassergehalt: 50 Gew.-%; pink ←→ farblos;
pink unter 30°C,
farblos bei 30°C und
darüber),
15 Teilen einer feinen teilchenförmigen Nassprozess-Kieselsäure (Markenname:
Nipsil E-1011; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.)
als Pigment mit niedrigem Brechungsindex, 55 Teilen einer wässrigen
Urethanemulsion (Markenname: Hydran HW-930; hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc.) als Bindemittel, 10 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol,
0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
3 Teilen eines Verdickungsmittels für Tinten auf Wasserbasis und
4,5 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels für Tinten
auf Wasserbasis. Die aufgebrachte Tinte wurde bei 100°C für 3 Minuten
gehärtet
und getrocknet, wodurch eine poröse
Farbwechsel-Bildmusterschicht (61)
gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial (1)
erhalten.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) wies bei 24°C ein Erscheinungsbild mit einem
pinkfarbenen Herzmuster auf einem blauen Hintergrund auf. Wenn das Farbwechselmaterial
(1) jedoch in warmes Wasser mit einer Temperatur von etwa
40°C eingetaucht
wurde, wurde die reversible thermochrome Schicht (2) entfärbt und
die poröse
Farbwechsel-Bildmusterschicht 61 wurde
entfärbt
und durchscheinend, wodurch das farbige Blumenmuster der nicht-farbwechselnden
Bildmusterschicht (51) wahrnehmbar wurde. Dieser Zustand
wurde in dem 40°C
warmen Wasser beibehalten. Wenn dieses Farbwechselmaterial jedoch
in Wasser mit einer Temperatur von etwa 20°C eingetaucht wurde, wurden
die reversible thermochrome Schicht (2) und die poröse Farbwechsel-Bildmusterschicht
(61) farbig. Als Ergebnis wurde der obige Zustand verändert in
ein Erscheinungsbild mit einem Herzmuster in Purpurfarbe, die aus
der Vermischung von Pink mit Blau resultierte, auf blauem Hintergrund.
Dieser Zustand wurde in dem Wasser aufrechterhalten. Anschliessend
wurde dieses Farbwechselmaterial aus dem Wasser entnommen und bei
Raumtemperatur stehengelassen. Als Ergebnis wurde das Herzmuster
mit fortschreitender Trocknung langsam pink. Nach Beendigung der
Trocknung hatte das Farbwechselmaterial (1) ein Erscheinungsbild
mit einem pinkfarbenen Herzmuster auf blauem Hintergrund.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) in Abhängigkeit
von Temperaturänderungen,
Anfeuchten durch ein Wassermedium und Trocknen eine Vielzahl von
Erscheinungsbildveränderungen
durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
BEISPIEL 16 – siehe 16
-
Kreisförmige, dreieckige
und rechteckige Muster wurden auf einen weissen Polyestersatin als Substrat
(4) durch eine 150 mesh-Siebschablone aufgedruckt, wobei
pinkfarbene, gelbe und blaue Drucktinten auf Wasserbasis verwendet
wurden. Die aufgebrachten Tinten wurden bei 100°C für 5 Minuten getrocknet und
gehärtet,
wodurch eine nicht-farbwechselnde
Bildmusterschicht (51) gebildet wurde.
-
Anschliessend
wurde eine weisse Siebdrucktinte auf Wasserbasis, die hergestellt
wurde durch Verrühren
und Homogenisieren von 15 Teilen feiner teilchenförmiger Nassprozess-Kieselsäure (Markenname:
Nipsil E-200A; hergestellt von Nippon Silica Industrial Co., Ltd.)
als Pigment mit niedrigem Brechungsindex, 30 Teilen einer wässrigen
Urethanemulsion (Markenname: Hydran HW-920; hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc.) als Bindemittel, 20 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol,
0,5 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners, 3 Teilen eines Verdickungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis und 3,0 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels
für Tinten
auf Wasserbasis, zur Durchführung
des Vollflächendrucks
auf der nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht (51) durch
eine 100 mesh-Siebschablone verwendet. Die aufgebrachte Tinte wurde
gehärtet
und bei 130°C
für 3 Minuten
getrocknet, wodurch eine poröse
Schicht (3) gebildet wurde.
-
Ferner
wurde durch eine 150 mesh-Siebschablone ein Punktmuster auf die
poröse
Schicht (3) aufgedruckt, wobei folgendes verwendet wurde:
eine gelbe Siebdrucktinte auf Wasserbasis (Farbwechselmaterial),
die hergestellt wurde durch Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung aus 15 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein reversibles thermochromes Material darin eingekapselt enthielt
(Wassergehalt: 50%; gelb ←→ farblos;
gelb unter 30°C, farblos
bei 30°C
und darüber),
15 Teilen feiner teilchenförmiger
Nassprozess-Kieselsäure
(Markenname: Nipsil E-1011; hergestellt von Nippon Silica Industrial
Co., Ltd.) als Pigment mit niedrigem Brechungsindex, 35 Teilen einer
wässrigen
Urethanemulsion (Markenname: Hydran HW-920; hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc.) als Bindemittel, 15 Teilen Wasser, 3 Teilen Propylenglykol,
0,5 Teilen eines Silicon- Antischaumbildners,
3 Teilen eines Verdickungsmittels für Tinten auf Wasserbasis und
3,5 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels für Tinten
auf Wasserbasis; eine blaue Siebdrucktinte auf Wasserbasis (Farbwechselmaterial),
die in der gleichen Weise wie oben hergestellt wurde, ausser dass
15 Teile eines Mikrokapselpigments verwendet wurden, das ein reversibles
thermochromes Material darin eingekapselt enthielt (Wassergehalt:
50 Gew.-%; blau ←→ farblos;
blau unter 30°C,
farblos bei 30°C
und darüber);
und eine pinkfarbene Siebdrucktinte auf Wasserbasis (Farbwechselmaterial),
die in der gleichen Weise wie oben hergestellt wurde, ausser dass
15 Teile eines Mikrokapselpigments verwendet wurden, die ein darin
eingekapseltes reversibles thermochromes Material enthielt (Wassergehalt:
50 Gew.-%; pink ←→ farblos;
pink unter 30°C, farblos
bei 30°C
und darüber).
Die aufgebrachten Tinten wurden gehärtet und bei 100°C für 3 Minuten getrocknet,
wodurch eine poröse
Farbwechsel-Bildmusterschicht
(61) gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial
(1) erhalten.
-
Bei
24°C zeigte
das Erscheinungsbild des Farbwechselmaterials (1) ein Punktmuster
auf weissem Hintergrund. Durch Eintauchen in warmes Wasser bei einer
Temperatur von etwa 40°C
wurde die poröse
Schicht (3) jedoch durchscheinend und die poröse Farbwechsel-Bildmusterschicht
(61) wurde entfärbt
und durchscheinend. Als Ergebnis zeigte das Farbwechselmaterial
(1) ein farbiges Muster aus Gelb, Blau und Pink, das der
nicht-farbwechselnden Bildmusterschicht
(51) zuzuschreiben war. Dieser Zustand wurde in warmem
Wasser aufrecht erhalten. Durch Eintauchen in Wasser mit einer Temperatur von
etwa 20°C
wurde die poröse
Farbwechsel-Bildmusterschicht (61) jedoch farbig. Als Ergebnis
erhielt das Farbwechselmaterial (1) ein Design, worin kreisförmige, dreieckige
und rechteckige Muster zusammen mit einem Punktmuster vorhanden
waren. Bezüglich
der Farbtöne
nahmen die Bereiche, in denen Pink und Gelb einander überlagert
waren, eine rote Farbe an, diejenigen, in denen Pink und Blau einander überlagert
waren, nahmen eine purpurfarbene Farbe an, und diejenigen, in denen
Gelb und Blau überlagert
waren, zeigten eine grüne
Farbe.
-
Das
Farbwechselmaterial (1) wurde aus dem Wasser entnommen
und bei Raumtemperatur stehengelassen. Als Ergebnis wies das Farbwechselmaterial
(1) für
einen Zeitraum ein Erscheinungsbild auf, worin diese Muster nebeneinander
vorlagen. Durch das Trocknen bekam es jedoch ein Erscheinungsbild
mit einem Punktmuster auf weissem Hintergrund.
-
Wie
oben gezeigt, konnte das Farbwechselmaterial (1) in Abhängigkeit
von Temperaturänderungen,
Anfeuchten durch ein Wassermedium und Trocknen eine Vielzahl von
Erscheinungsbildveränderungen
durchlaufen.
-
Diese
Veränderungen
des Erscheinungsbildes konnten wiederholt reproduziert werden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Eine
reversible thermochrome Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch
Verrühren
und Homogenisieren einer Mischung von 10 Teilen eines Mikrokapselpigments,
das ein thermochromes Farbgedächtnismaterial
darin eingekapselt enthielt (blau ←→ farblos; blau bei 15°C und darunter,
farblos bei 30°C und
darüber),
10 Teilen einer Acrylesteremulsion (Feststoffgehalt: 50%), 0,2 Teilen
eines Silicon-Antischaumbildners, 1 Teil Wasser, 0,5 Teilen Ethylenglykol,
0,5 Teilen eines Verdickungsmittels und 0,5 Teilen eines Isocyanatvernetzungsmittels,
wurde zur Durchführung
des Vollflächendrucks
durch eine 109 mesh-Siebschablone auf der gesamten Oberfläche eines
pinkfarbenen Nylontafts als Substrat verwendet. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine reversible thermochrome Schicht gebildet wurde. Auf diese Weise
wurde ein Farbwechselmaterial erhalten.
-
Durch
Abkühlen
auf 15°C
ober weniger nahm das Farbwechselmaterial eine Purpurfarbe an, die
aus der Vermischung der Pinkfärbung
des Substrats und dem Blau der reversiblen thermochromen Schicht
resultierte. Dieser Farbton wurde im Temperaturbereich unter 30°C beibehalten.
Durch Erwärmen
auf 30°C
oder darüber
wurde die reversible thermochrome Schicht farblos und die Pinkfärbung des Substrats
wurde sichtbar. Diese Farbtönung
wurde im Temperaturbereich oberhalb 15°C beibehalten. Die Anzahl der
möglichen
Farbtonänderungen
war jedoch nur zwei und die Variationen waren beschränkt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Eine
weisse Siebdrucktinte, die hergestellt wurde durch Verrühren und
Homogenisieren einer Mischung von 15 Teilen eines feinen Siliciumoxidpulvers
(Markenname: Nipsil E-1011; hergestellt von Nippon Silica Industrial
Co., Ltd.), 45 Teilen einer Polycarbonaturethanemulsion (Feststoffgehalt:
30%), 20 Teilen Wasser, 0,2 Teilen eines Silicon-Antischaumbildners,
3 Teilen Ethylenglykol, 3 Teilen eines wasserlöslichen Verdickungsmittels
und 1,5 Teilen eines blockierten Isocyanatvernetzungsmittels, wurde
zur Durchführung
des Druckens durch eine 180 mesh- Siebdruckschablone
auf einem pinkfarbenen Nylontaft als Substrat verwendet. Die aufgebrachte
Tinte wurde getrocknet und bei 130°C für 5 Minuten gehärtet, wodurch
eine weisse poröse Schicht
gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein Farbwechselmaterial erhalten.
-
Das
Farbwechselmaterial war in trockenem Zustand weiss. Wenn das Farbwechselmaterial
mit Wasser in Kontakt gebracht wurde, wurde die poröse Schicht
transparent und die Pinkfärbung
des Substrats wurde sichtbar. Die Anzahl der möglichen Veränderungen des Farbtons war
jedoch nur zwei und die Variationen waren beschränkt.
-
Erfindungsgemäss wird
folgendes bereitgestellt: Ein Farbwechselmaterial mit einer reversiblen thermochromen
Schicht und einer porösen
Schicht, die ein Pigment mit niedrigem Brechungsindex enthält und in
der Lage ist, durch Flüssigkeitsabsorption transparent
oder durchscheinend zu werden; und ein Farbwechselmaterial mit einem
Substrat und einer darauf ausgebildeten porösen Farbwechselschicht, die
ein reversibles thermochromes Material, ein Pigment mit niedrigem
Brechungsindex und ein Bindemittel enthält, worin das reversible thermochrome Material
und das Pigment in dem Bindemittel dispergiert und klebend daran
angehaftet sind. Diese Farbwechselmaterialien können auf Basis einer Kombination
der Funktion der thermischen Veränderung
ihrer Farben mit veränderter
Temperatur in einem Umgebungstemperaturbereich und der Funktion
der Veränderung
des Transparenzgrades zwischen einem transparenten Zustand und einem
opaken Zustand durch Anwendung eines Mediums, z. B. Wasser, wirksam
eine Vielzahl von Farbveränderungen
zeigen. Da diese Veränderungen
des Erscheinungsbildes wiederholt reproduziert werden können, können die
Farbwechselmaterialien für
Anwendungen in den Bereichen von Spielzeugen, Designs, Mode, Ornamenten
usw. verwendet werden.