DE69816880T2 - Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für Verbrennungsmotor - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für Verbrennungsmotor Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für eine Brennkraftmaschine, welche ein Edelmetallstück enthält, verbunden mit einer Spitze einer Mittelelektrode.
  • 2. Beschreibung des verwandten Stands der Technik
  • Um die Beständigkeit und Leistung einer Zündkerze einer Brennkraftmaschine zu verbessern, wurde eine Zündkerze, welche eine Platin- (Pt-) Legierung entweder als eine Mittel- oder Masseelektrode verwendet, vorgeschlagen und ist in Verwendung. vor kurzem gab es eine Entwicklung, dass sowohl Mittel- als auch Masseelektroden im Durchmesser verkleinert und verlängert werden, um die Funkenbildungsleistung und Zündempfindlichkeit unter Berücksichtigung eines saubereren Abgas und einer mageren Verbrennung zu verbessern. Falls die Pt-Legierungselektrode verwendet wird, z. B. in der Form einer dünnen und verlängerten Mittelelektrode, neigt die Funkenstrecke dazu vergrößert zu sein, und eine Funkenbildungsfehlfunktion trifft oftmals aufgrund der Dissipation der Elektrode auf.
  • Als eine Gegenmaßnahme für dieses Problem wurde vorgeschlagen, ein Edelmetallstück entweder mit der Mittel- oder der Masseelektrode zu verbinden. Das Edelmetallstück kann mit der Elektrode durch Widerstands-Bolzenschweißen verbunden werden. Falls jedoch das Edelmetallstück mit der Elektrode durch Widerstands-Bolzenschweißen verbunden wird, kann der geschweißte Abschnitt aufgrund der thermischen Belastung, verursacht durch den Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten des Edelmetalls und der Elektrode, beschädigt werden.
  • Das Edelmetallstück kann durch Laserschweißen verbunden werden. Siehe zum Beispiel EP-A-0 637 113 und EP-A-0 549 368. Beim Laserschweißen wird ein Laserstrahl mit einer hohen Energiedichte auf einen Übergang des Edelmetallstücks und der Elektrode gebündelt. Sowohl das Edelmetall als auch ein metallisches Material der Elektrode werden durch den hochdichten Laserstrahl geschmolzen und bilden an dem Übergang eine Schmelzverbindung. Jedoch hängt der Anteil des Edelmetalls, welcher in das Elektrodenmaterial der Schmelzverbindung einschmilzt, sehr stark von der Energie des Laserstrahl ab, und demgemäß wird die Beständigkeit einer Zündkerze in Abhängigkeit von der Energie des Laserstrahls schwanken. Wenn z. B. das Edelmetallstück aus Iridium (Ir) hergestellt wird, und die Elektrode, mit der das Edelmetallstück verbunden wird, aus Nickel (Ni) hergestellt wird, ist ein Verhältnis von Ir zu Ni in der Schmelzverbindung sehr klein, da der Schmelzpunkt von Ir viel höher als der von Ni ist (Ir: 2.450°C; Ni: 1.450°C). Falls das Ir-Verhältnis in der Schmelzverbindung sehr gering ist, wird die thermische Belastung an dem Übergang nicht abgeschwächt. Wenn die Laserenergie erhöht wird, um das Ir in einem höheren Verhältnis zu schmelzen, verdampft das Ni und bildet Fehlstellen in der Schmelzverbindung und eine große Vertiefung wird an der Peripherie der Schmelzverbindung gebildet, da der Schmelzpunkt von Ir und der Siedepunkt von Ni nicht weit voneinander liegen (der Siedepunkt von Ni: 2700°C).
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorher erwähnten Probleme gemacht, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für eine Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen, mit einer Elektrode mit der ein Edelmetallstück fest verbunden ist, und insbesondere eine Schmelzverbindung zur Verfügung zu stellen mit einer hohen Bindungsstärke zwischen der Elektrode und dem Edelmetallstück durch Laserschweißen. Die thermische Belastung in der Schmelzverbindung wird stark gesenkt, zur gleichen Zeit wird eine hohe Beständigkeit verwirklicht.
  • Die vorherige Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Gemäß der in Anspruch 1 definierten vorliegenden Erfindung wird ein Edelmetallstück aus einem Material wie einer Iridiumlegierung mit der Spitze der Mittelelektrode aus einem Material, wie etwa Nickel, durch Laserstrahlschweißen verbunden. Das Iridiumstück enthält ein weiteres Edelmetall, wie etwa Rhodium, welches einen niedrigeren Schmelzpunkt als Iridium hat. Der Laserstrahl wird auf dem Übergang der Mittelelektrode und des Edelmetallstücks gestrahlt, um eine Schmelzverbindung am Übergang zu bilden. Das in dem Edelmetallstück enthaltene Rhodium schmilzt in die Schmelzverbindung, und bildet eine Legierung, welche drei Materialien enthält, das heißt Nickel, Rhodium und Iridium.
  • Alternativ dazu wird, wie in Anspruch 2 definiert, das in die Schmelzverbindung zu schmelzende Edelmetall wie etwa Rhodium in der Form einer getrennten Metallplatte zur Verfügung gestellt, welche zwischen der Mittelelektrode und dem Edelmetallstück angeordnet ist, wenn der Laserstrahl abgestrahlt wird.
  • Um die Schmelzverbindung mit einer ausreichend hohen Bindungsstärke und einer ausreichend geringen thermischen Belastung zu erhalten, muss das in die Schmelzverbindung zu schmelzende Edelmetall, wie etwa Rhodium, ein Material mit einem Schmelzpunkt von etwa 1.500 bis 2.100°C und einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von 8 bis 11 × 10–6/°C sein. Ebenfalls müssen mehr als 1 Gew.-% des Edelmetalls in die Schmelzverbindung geschmolzen werden, und bevorzugt ist die Stärke der Schmelzverbindung, welche mehr als 1 Gew.-% des Edelmetalls enthält, mehr als 0,2 mm. Ferner hat die Edelmetallstücklegierung, wie etwa eine Iridiumlegierung, ein Material mit einem Schmelzpunkt höher als 2.200°C zu sein, um die Dissipation der Elektrode im Betrieb zu vermindern.
  • Das Edelmetallstück kann mit der Masseelektrode anstelle der Mittelelektrode oder mit beiden verbunden sein.
  • Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus einem besseren Verständnis der bevorzugten Ausführungsbeispiele leicht offensichtlich, im Folgenden beschrieben mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die 1A bis 1C zeigen ein Verfahren zur Herstellung einer Schmelzverbindung zwischen einem Edelmetallstück und einer Mittelelektrode durch Laserschweißen;
  • die 1D ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine verbundene Mittelelektrode als ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt;
  • die 2 ist eine Halbquerschnittsansicht, welche eine Zündkerze für eine Brennkraftmaschine zeigt, an welche die vorliegende Erfindung angewendet ist;
  • die 3 ist eine fragmentarische Ansicht, welche die verbundene Mittelelektrode der Zündkerze zeigt;
  • die 4 ist eine Grafik, welche die Beziehung der Laserenergie und der Bindungsstärke vor und nach Belastungsuntersuchungen zeigt;
  • die 5 ist eine Grafik, welche die Beziehung zwischen der Menge an Rh, enthalten in einer Ir-Legierung, und der Stärke der durch eine Laserenergie von 5 Joule gebildeten Schmelzverbindung zeigt;
  • die 6 ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine mit einer Laserenergie von 5 Joule verbundene Mittelelektrode zeigt;
  • die 7 ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine mit einer Laserenergie von 7,5 Joule verbundene Mittelelektrode zeigt;
  • die 8 ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine mit einer Laserenergie von 10 Joule verbundene Mittelelektrode zeigt;
  • die 9A und 9B zeigen ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Schmelzverbindung zwischen einem Edelmetallstück und einer Mittelelektrode durch Laserschweißen;
  • die 9C ist eine fragmentarische Ansicht, welche ein verbundene Mittelelektrode als ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zeigt;
  • die 10 ist eine Grafik, welche die Beziehung zwischen der in einer Schmelzverbindung enthaltenen Menge von Rh und der Bindungsstärke zeigt;
  • die 11 ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine Mittelelektrode als ein Drittes Ausführungsbeispiel zeigt, welche eine Schmelzverbindung hat, die einen ungeschmolzenen Abschnitt enthält;
  • die 12 ist eine fragmentarische Ansicht, welche eine Mittelelektrode als eine Variation der dritten Ausführungsform zeigt;
  • die 13 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen Laserenergie und Bindungsstärke einer Schmelzverbindung einer Mittelelektrode als ein Vergleichsbeispiel zeigt;
  • die 14 bis 16 sind fragmentarische Ansichten, welche eine Schmelzverbindung in dem Vergleichsbeispiel zeigen.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Mit Bezug auf die 1 bis 8 wird ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel beschrieben. Die 2 zeigt eine Zündkerze 9 für eine Brennkraftmaschine, an welche die vorliegende Erfindung angewendet ist, und die 3 zeigt ein Teil einer Zündkerze einschließlich einer Mittelelektrode 2, an welche das Edelmetallstück 1 geschweißt ist. Mit Bezug auf 2, besteht die Zündkerze 9 aus einem Isolator 92 mit einem Durchgangsloch 920 darin, einer Mittelelektrode 2, angeordnet an einem unteren Ende des Durchgangslochs 920, einem Metallgehäuse 91, welches den Isolator 92 darin hält, einer Masseelektrode 3, verbunden mit dem Metallgehäuse 91, welches den Isolator 92 darin hält, wobei die Masseelektrode 3 an das Metallgehäuse 91 angeheftet und gegenüber der Mittelelektrode 2 angeordnet ist, und einer Polklemme 93 zur Verbindung der Zündkerze an eine Hochspannungsquelle. Die Mittelelektrode 2 und die Masseelektrode 3 bilden die Funkstrecke 27. Mit der Spitze der Mittelelektrode 2 ist das Edelmetallstück 1 durch Laserschweißen verbunden.
  • Mit Bezugnahme auf die 1D, wird ein Edelmetallstück 1, hergestellt aus einer Ir- (Iridium-) Legierung mit einem Schmelzpunkt höher als 2.200°C, an eine Mittelelektrode 2 mit einer dazwischen befindlichen Schmelzverbindung 11 geschweißt. Ein Edelmetallstück mit einem Schmelzpunkt von 1.500 bis 2.100°C und einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von 8 bis 11 × 10–6/°C ist in der Schmelzverbindung 11 in einem Verhältnis von höher als ein Gewichtsprozent (Gew.-%) enthalten. Obwohl das Edelmetallstück in diesem Ausführungsbeispiel mit der Mittelelektrode verbunden ist, kann es auf die gleiche Art und Weise mit der Masselelektrode verbunden sein, wie hiernach beschrieben wird.
  • Mit Bezugnahme auf die 1A bis 1C, wird ein Verfahren zum Schweißen eines Edelmetallstücks 1 an die Mittelelektrode 2 beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Edelmetallstück 1 aus einer Ir-Legierung hergestellt, welche Rhodium (Rh) enthält, wobei die Menge davon schwankt, wie später erklärt wird. Wie in den 1A und 1B gezeigt, wird das Edelmetallstück 1 auf der Endoberfläche 211 der Spitze 21 der Mittelelektrode angeordnet und vorläufig mit der Endoberfläche durch Widerstands-Bolzenschweißen verbunden. Dann wird der Laserstrahl 4 abgestrahlt und auf einen Übergang zwischen dem Edelmetallstück 1 und der Mittelelektrode 2 gebündelt, wie in der 1C gezeigt. Bei Bestrahlung mit Laserstrahl 4 rotiert die Mittelelektrode 2, so dass eine gesamte Peripherie des Übergangs dem Laserstrahl ausgesetzt wird. Der Übergang des Edelmetallstücks 1 und der Mittelelektrode 2 wird durch den Laserstrahl geschmolzen, bildet die Metallverbindung 11 und das Edelmetallstück 1 wird an die Mittelelektrode 2 geschweißt.
  • In diesem spezifischen Ausführungsbeispiel, besteht das Edelmetallstück 1 aus einer Ir-Rh-Legierung (Gehalt an Rh wird variiert), und der Durchmesser des Stücks ist 0,7 mm und seine Stärke 1,0 mm. Als der Laser wir ein YAG-Laser verwendet. Die Mittelelektrode 2 besteht aus einer Nickel- (Ni-) Legierung, welche 15,5 Gew.-% Chrom (Cr) und 8,0 Gew.-% Eisen (Fe) enthält. Die Energie des YAG-Lasers wird in drei Schritten variiert, 5,0 Joule (J), 7,5 J und 10,0 J.
  • Die wie vorher beschrieben hergestellten Zündkerzen 9 wurden Beständigkeitsuntersuchungen unterzogen. Die Zündkerzen werden in eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit 2000 ccm eingebaut, und die Maschine wurde für 100 Stunden durch Wiederholung eines Zyklus bestehend aus 1 Minute Lehrlauf und 1 Minute Vollgasbetrieb bei 6000 U/min betrieben. Die Belastungsuntersuchungsergebnisse sind in der 4 gezeigt, in welcher die Laserenergie, verwendet zur Erzeugung der Schmelzverbindung 11 zwischen dem Edelmetallstück 1 und der Mittelelektrode 2, auf der Abszisse aufgetragen ist, und die Bindungsstärke der Schmelzverbindung in Newton (N) auf der Ordinate aufgetragen ist. Die Bindungsstärke (N) stellt eine Bindungsstärke der Schmelzverbindung 11 dar. Je höher die Bindungsstärke ist, um so höher wird die Bindungsfähigkeit sichergestellt und je kleiner wird die thermische Belastung in der Schmelzverbindung 11, resultierend in einer längeren Lebenszeit der Zündkerze. Das Edelmetallstück 1, der in den Beständigkeitsuntersuchungen verwendeten Zündkerze besteht aus einer Ir-Legierung, welche 5 Gew.-% Rh enthält. Wie aus dem Grafen der 4 ersichtlich, wird ohne Abhängigkeit vom Grad der Laserenergie eine stabile Bindungsstärke sichergestellt.
  • Die 5 zeigt die Ergebnisse einer weiteren Beständigkeitsuntersuchung, welche mit Zündkerzen mit dem Edelmetallstück 1 durchgeführt wurde, welches aus einer Ir-Legierung mit variablen Mengen an Rh hergestellt wurde. Die zur Bildung der Schmelzverbindung 11 verwendete Laserenergie wird auf 5 Joule (J) festgesetzt. Die Bedingungen der Beständigkeitsuntersuchung sind die gleichen wie vorher erwähnt. In der 5 wird die Bindungsstärke auf der Ordinate, und die in dem Edelmetallstück 1 enthaltene Menge an Rh auf der Abszisse aufgetragen. Wie aus der grafischen Darstellung ersichtlich, steigt die Bindungsstärke proportional zu der Menge an Rh bis zu 3 Gew.-% an, und wird dann stabil. Es ist ersichtlich, dass die Bindungsstärke gut über 100 N sicher gestellt wird, falls mehr als 2 Gew.-% Rh in dem Edelmetallstück 1 enthalten ist. Falls 2 Gew.-% Rh in dem Edelmetallstück 1 enthalten sind, war die Stärke der Schmelzverbindung 11, wo mehr als 1 Gew.-% Rh enthalten ist, etwa 0,2 mm.
  • Die Gestalt jeder Schmelzverbindung 11, welche mit dem Laserstrahl mit einer Energie von 5,0 J, 7,5 J und bzw. 10,0 J gebildet wird, wird untersucht und in den 6, 7 und 8 gezeigt. Die in der 6 gezeigte, mit 5,0 J Laserenergie gebildete Schmelzverbindung ist relativ klein, aber das in der Schmelzverbindung enthaltene Rh ist höher als das einer später erwähnten Vergleichsprobe (in welcher das Edelmetallstück aus reinem Ir hergestellt wurde, welches kein Rh enthält). Die in der 7 gezeigte, mit 7,5 J Laserenergie gebildete Schmelzverbindung, ist groß, und Rh und Ni sind gut in die Schmelzverbindung eingeschmolzen. Die in der 8 gezeigte, mit 10,0 J Laserenergie gebildete Schmelzverbindung ist ausreichend groß, und keine Fehlstelle wird in der Schmelzverbindung beobachtet, obwohl eine Vertiefung 111 um die Peripherie der Schmelzverbindung herum gebildet wird.
  • Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird mit Bezugnahme auf die 9A, 9B, 9C und 10 erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel wird das Edelmetallstück 10, hergestellt aus Ir, welches kein Rh enthält, verwendet, und ein Rhodium- (Rh-) Stück 15 wird zwischen dem Edelmetallstück 10 und der Mittelelektrode 2 angeordnet, so dass Rh in die Schmelzverbindung 150 durch Laserschweißen eingeschmolzen wird. Wie in der 9A gezeigt, wird das Rh-Stück 15 auf der Endoberfläche 211 der Mittelelektrode 2 angeordnet und vorläufig damit durch Widerstands-Bolzenschweißen verbunden. Dann wird, wie in der 9B gezeigt, das Edelmetallstück 10 auf dem Rh-Stück 15 angeordnet und vorläufig damit durch Widerstands-Bolzenschweißen verbunden. Der Laserstrahl mit einer Energie von 7,5 J wird abgestrahlt und auf die Peripherie des Rh-Stücks 15 gebündelt, um eine Schmelzverbindung 150 in der gleichen Art und Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiels zu bilden. Das Edelmetallstück 10 und die Mittelelektrode 2 werden, wie in der 9C gezeigt, zusammen mit der dazwischen liegenden Schmelzverbindung 150 verbunden. Die Schmelzverbindung 150 ist eine Legierung, welche Rh, Ir (Material des Edelmetallstücks 10) und Ni (Material der Mittelelektrode 2) enthält. Es wurden einige Proben erzeugt, in welchen die Stärke des Rh-Stücks 15 variiert wird, so dass der Gehalt an Rh in der Schmelzverbindung ebenfalls variiert wird. Diese Proben wurden der Beständigkeitsuntersuchung unter den gleichen Bedingungen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel unterzogen.
  • Die Beständigkeitsuntersuchungsergebnisse sind in der 10 gezeigt, in welchem die in der Schmelzverbindung enthaltene Menge an Rh auf der Abszisse und die Bindungsstärke auf der Ordinate aufgetragen ist. Es ist aus der grafischen Darstellung ersichtlich, dass eine ausreichende Bindungsstärke erhalten wird, falls mehr als 1 Gew.-% Rh in der Schmelzverbindung enthalten ist. Anstelle des Rh-Stücks 15 wurde ein Platin- (Pt-) Stück und ein Palladium- (Pd-) Stück ebenfalls untersucht und die Ergebnisse waren die gleichen wie die des Rh-Stücks. In diesem spezifischen Ausführungsbeispiel wird ein Rh-Stück 15 mit einem Durchmesser von 0,7 mm verwendet. Jedoch können ebenfalls auch andere Größen des Rh-Stücks 15, z. B. welche mit einem Durchmesser von 0,4 bis 1,5 mm, verwendet werden.
  • Ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird in den 11 und 12 gezeigt, in welchem die Schmelzverbindung 11 einen ungeschmolzenen Abschnitt 116 in ihrer Mitte enthält. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Übergang des Edelmetallstücks 1 und der Mittelelektrode 2 durch den Laserstrahl nur an seiner Peripherie zusammengeschweißt und lassen einen ungeschmolzenen Abschnitt 116 in seiner Mitte zurück, wie in der 11 gezeigt. Wenn die Stärke T, in welcher mehr als 1 Gew.-% Rh in der Schmelzverbindung 11 enthalten ist, stärker als 0,2 mm ist, werden Edelmetallstück 1 und Mittelelektrode 2 sicher verbunden, wobei die thermische Belastung in der Schmelzverbindung ausreichend gering ist. Die Stärke T wird, wie in der
  • 11 gezeigt, an einer Position von der Mittellinie P im Abstand 5 gemessen, welche die Hälfte des Radius R des Edelmetallstücks 1 ist. In einem in der 12 gezeigten Beispiel, wird das Rh-Stück 15 zwischen dem Edelmetallstück 10 und der Mittelelektrode 2 wie in dem zweiten Ausführungsbeispiel angeordnet, und ein Teil des Rh-Stücks 15 bleibt ungeschmolzen, während sein peripherer Teil geschmolzen wird, um die Schmelzverbindung 11 zu bilden. Auch in diesem Fall ist, wenn die Stärke T stärker als 0,2 mm ist, die Bindungsstärke ausreichend hoch. In den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen, in welchen die Schmelzverbindung hergestellt wird ohne einen ungeschmolzenen Teil darin zu belassen, ist es ebenfalls bevorzugt, die Stärke T stärker als 0,2 mm zu erzeugen.
  • Für einen Vergleichszweck wurden Proben erzeugt, in welche ein aus Ir hergestelltes Edelmetallstück 8, welches kein Rh darin enthält, direkt an die Mittelelektrode 2 angeschweißt ist. Das Laserschweißen wurde mit einer Laserenergie von 5,0 J, 7,5 J bzw. 10,0 J durchgeführt. Dann wurden die Vergleichsproben der gleichen Beständigkeitsuntersuchungen unterzogen, wobei die Ergebnisse davon in der 13 gezeigt werden. Wie aus der grafischen Darstellung ersichtlich, ist die Bindungsstärke einer Probe, in welcher die Schmelzverbindung mit 5 Joule Laserenergie gebildet wird, nach dem Beständigkeitstest stark reduziert, während andere, mit höherer Energie geschweißte Proben eine geringere Änderung vor und nach der Untersuchung zeigen (vergleiche mit den in der 4 gezeigten Untersuchungsergebnissen).
  • Dies bedeutet, dass die Bindungsstärke der Vergleichsproben stark von der Laserstrahlenergie abhängt. Dies ist deshalb so, da die Schmelzverbindungen der Vergleichsproben kein darin eingeschmolzenes Rh enthalten. Die 14 bis 16 zeigen die Form der Schmelzverbindungen, welche mit einer Laserenergie von 5,0 J, 7,5 J bzw. 10,0 J erzeugt wurden. In dem Fall einer Laserenergie von 5,0 J (14), ist die Schmelzverbindung 81 klein und das Edelmetallstück 8 ist nicht viel in die Schmelzverbindung eingeschmolzen (vergleiche mit 6). In dem Fall einer Laserenergie von 7,5 J (15), ist die Schmelzverbindung 81 ein wenig kleiner als die in der 7 gezeigte. In dem Fall einer Laserenergie von 10,0 J (16) hat die Schmelzverbindung 81 eine große Vertiefung 811 in ihrer Peripherie und enthält Fehlstellen 83 darin (vergleiche mit 8).
  • Zum Zweck eines weiteren Vergleichs wurden andere Vergleichsproben erzeugt, in welchen das aus Ir erzeugte Edelmetallstück, welches 5 Gew.-% Eisen (Fe), Vanadium (V), Bor (B) oder Titan (Ti) enthält, verwendet wird. Der Grund, warum diese Metalle ausgewählt werden ist der, dass ihr linearer Ausdehnungskoeffizient zwischen denen von Nickel (Ni) und Iridium (Ir) liegt. Die Vergleichsproben werden den gleichen Beständigkeitsuntersuchungen unterzogen. Die Bindungsstärke jeder Probe ist um 5 bis 20% niedriger als die der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, welche Rh in der Schmelzverbindung enthalten. Bei der Betrachtung der Form der Schmelzverbindungen nach der Beständigkeitsuntersuchung wurden kleine Risse in der Schmelzverbindung gefunden. Der Grund dafür mag darin liegen, dass die Metalle Fe, V, B und Ti leichter als Rh oxidiert werden, und demgemäß einige Oxide in der Schmelzverbindung während der Beständigkeitsuntersuchung gebildet werden. Ebenfalls schmelzen diese Metalle nicht mit ihrem gesamten Volumen in die Schmelzverbindung und bilden Metallverbindungen, wie etwa Ir3Ti, welche eine diskontinuierlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten haben, und demgemäß kann die thermische Belastung in der Schmelzverbindung nicht ausreichend abgegeben werden.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, wird eine Ir-Legierung mit einem Schmelzpunkt höher als 2.200°C als ein mit der Spitze der Mittelelektrode zu verbindendes Edelmetallstück verwendet. Wenn der Schmelzpunkt niedriger ist, wird während die Zündkerze verwendet wird die Funkenstrecke übermäßig geweitet, und die geweitete Funkenstrecke erfordert eine höhere funkenbildende Spannung. Es ist bevorzugt, eine derartige Ir-Legierung zu verwenden, die einen Schmelzpunkt von niedriger als 2.600°C hat, um einen Spielraum von 100°C unterhalb des Siedepunktes 2.700°C von Nickel (Ni) zu haben, welches das Material der Mittelelektrode ist. Die Ir-Legierung kann eine der Legierungen sein, welche wenigstens eines der folgenden Metallen enthält: Platin (Pt), Palladium (Pd), Rhodium (Rh), Gold (Au), Nickel (Ni) und Ruthenium (Ru). Ebenfalls kann die Ir-Legierung Yttriumoxid (Y2O3) oder Zirkoniumoxid (ZrO2) enthalten.
  • Die Schmelzverbindung wird als eine Legierung gebildet, welche Materialien des Edelmetallstücks wie etwa Ir enthält, die Mittelelektrode Materialien wie etwa Ni, und andere Edelmetalle wie etwa Rh werden zu dem Edelmetallstück zugegeben oder auf der Mittelelektrode angeordnet. Mehr als 1 Gew.-% des zugegebenen oder angeordneten Edelmetalls mit einem Schmelzpunkt von 1.500 bis 2.100°C und einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von 8 bis 11 × 10–6/°C ist in der Schmelzverbindung enthalten. Wenn der Schmelzpunkt niedriger als 1.500°C ist, wird eine große Vertiefung um die Schmelzverbindung herum gebildet, falls die Laserenergie hoch ist, da der Schmelzpunkt nahe zu dem von Nickel wird, welcher 1.450°C ist. Auf der anderen Seite, wenn der Schmelzpunkt höher als 2.100°C ist, wird falls die Laserenergie niedrig ist, nur das Ni geschmolzen ohne das Edelmetall zu schmelzen, da beide Schmelzpunkte von Ni und des Edelmetalls zu weit auseinander sind, was darin resultiert, dass die thermische Belastung in der Schmelzverbindung nicht abgeben wird. Die untere Grenze des linearen Ausdehnungskoeffizienten des zugegebenen Edelmetalls (8 × 10–6/°C) ist nahe zu der des Edelmetallstücks, und die obere Grenze (11 × 10–6/°C) ist nahe zu jenem der Mittelelektrode. Wenn der lineare Ausdehnungskoeffizient des zugegebenen Edelmetalls unterhalb der unteren Grenze oder oberhalb der oberen Grenze ist, kann die thermische Belastung nicht ausreichend in der Schmelzverbindung abgegeben werden. Die Menge des in der Schmelzverbindung enthaltenen Edelmetalls ist bevorzugt in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%. Wenn sie niedriger als 1 Gew.-% ist, wird die Bindungsstärke während eines Langzeitbetriebs in einem Wärmezyklus bei hohen und niedrigen Temperaturen gesenkt. Ein höherer Gehalt des Edelmetalls, welcher 10 Gew.-% übersteigt, macht die Zündkerze zu teuer.
  • Beim Verfahren des Laserschweißens bilden das Mittelelektrodenmaterial, wie etwa Ni, und das zugegebene Edelmetall, wie etwa Rh, eine Legierung, wie etwa Ni-Rh, und dann bildet diese Legierung und das Edelmetallstück wie etwa Ir eine Endlegierung wie etwa Ni-Rh-Ir, welche die Schmelzverbindung bildet. Aufgrund der Anwesenheit des Rh zwischen Ir und Ni, wird es einfacher für Ir in die Schmelzverbindung einzuschmelzen, selbst falls die Laserenergie niedrig ist. Dies ist deshalb so, da der Schmelzpunkt von Ir-Rh niedriger als der von Ir ist, und Ir schmilzt in die Schmelzverbindung in der Form von Ir-Rh ein. Rh hat derartige Eigenschaften, dass es in Ir mit seinem gesamten Volumen einschmilzt. Auf der anderen Seite, falls die Laserenergie hoch ist, wir das Verdampfen von Ni durch die Anwesenheit von Rh unterdrückt. Dies ist deshalb so, da der Schmelzpunkt von Ni-Rh höher ist als der von Ni. Daher ist die Bildung einer Vertiefung um die Schmelzverbindung herum und die Bildung von Fehlstellen in der Schmelzverbindung unterdrückt. Im Ergebnis kann das Edelmetallstück und die Mittelelektrode fest durch Laserschweißen verbunden werden, ohne stark von der Laserenergie abzuhängen. Ebenfalls wird die thermische Belastung an dem Übergang durch die Schmelzverbindung stark erleichtert. Demgemäß wird eine höhere Beständigkeit der Zündkerze gemäß der vorliegenden Erfindung verwirklicht.
  • Es ist bevorzugt, Metalle wie etwa Pt, Pd oder Rh als die zugegebenen oder angeordneten Edelmetalle zu verwenden. Es ist ebenfalls bevorzugt eine Ni-Legierung, welche Fe und Cr enthält, als das Mittelelektrodenmaterial zu verwenden, um die Oxidation der Mittelelektrodenoberfläche zu vermeiden. Bevorzugt ist die Stärke T der Schmelzverbindung, in welcher mehr als 1 Gew.-% des hinzugegebenen oder angeordneten Edelmetalls enthalten ist, größer als 0,2 mm. Dies stellt sicher, dass die Bindung perfekt ist, und die thermische Belastung in der Schmelzverbindung ausreichend niedrig ist.
  • Während die vorliegende Erfindung gezeigt und mit Bezug auf die vorhergehenden bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist es für Fachleute offensichtlich, dass Änderungen in Form und Einzelheiten darin gemacht werden können ohne von dem Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für eine Brennkraftmaschine, wobei die Zündkerze einen Isolator (92) mit einem darin gebildeten Durchgangsloch (920), eine Mittelelektrode (2), angeordnet an einem Ende des Durchgangslochs, ein Metallgehäuse (91), welches den Isolator darin hält, und eine Masseelektrode (3), verbunden mit dem Metallgehäuse und gegenüber der Mittelelektrode angeordnet, wobei eine Funkenstrecke (27) dazwischen gebildet wird, enthält, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Anfügen eines Edelmetallstücks (1) an eine Endoberfläche der Mittelelektrode (2), wobei das Edelmetallstück (1) aus einer Iridiumlegierung und einem Edelmetall mit einem Schmelzpunkt in einem Bereich von 500 bis 2.100°C und einen linearen Ausdehnungskoeffizienten in einem Bereich von 8 × 10–6 bis 11 × 10–6/°C hergestellt wird, wobei die Iridiumlegierung einen Schmelzpunkt gleich oder höher als 2.200°C hat; und Abstrahlen eines Laserstrahls (4) auf das Edelmetallstück (1) in einer im Wesentlichen axialen Richtung der Mittelelektrode (2), wodurch eine Schmelzverbindung (11) gebildet wird, welche mehr als 1 Gewichtsprozent Edelmetall zwischen der Mittelelektrode und dem Edelmetallstück enthält.
  2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das in der Schmelzverbindung (11) enthaltende Edelmetall wenigstens eines ist, ausgewählt aus der aus Platin, Palladium und Rhodium bestehenden Gruppe.
  3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das Edelmetallstück (1) eine Zylinderform hat.
  4. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei eine Stärke (T) der Schmelzverbindung (11), in welcher mehr als 1 Gewichtsprozent des Edelmetalls enthalten ist, gemessen an einer Position der Hälfte des Radius des Edelmetallstücks (1) von der Mitte davon, größer als 0,2 mm ist.
  5. Herstellungsverfahren nach Anspruch 3, wobei das Edelmetallstück (1) einen Durchmesser in einem Bereich von 0,4 bis 1,5 mm hat.
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